Thema: | Reinkarnation und Karma * (Fortsetzung 2) |
Frage : Das Sonnensystem mit dem Heimatplaneten der SANTINER liegt astronomisch gesehen in unserer unmittelbaren Nähe. Gibt es im weiteren Universum Planeten, deren Bewohner ein ähnliches Niveau erreicht haben wie die SANTINER?
EUPHENIUS : Es gibt dort Planeten, die ähnlich beschaffen sind wie Eure
Erde, wo es unterschiedliche Entwicklungsabschnitte gibt. Und es gibt
auch Planeten, die beherbergt werden von solchen Wesenheiten, wie Ihr sie als
SANTINER kennt.
Frage : Die Wiedergeburt der Seele wird von der Kirche als Irrlehre bezeichnet. Im Urchristentum war sie aber noch verankert. Aus welchen Gründen hat sich dies so verändert?
LUKAS : Nun, es paßte der Kirche nicht, daß der Mensch eine Selbstverantwortlichkeit
besitzt und so wurde dieses so umgemünzt, daß die Kirche immer als
Instanz zwischen GOTT und dem Menschen zu stehen kam. Auf diese Weise wurde
der Einfluß der Kirche gesichert.
Bemerkung : Die Kirche bezeichnet die Wiedergeburtslehre sogar als totale Lüge.
LUKAS : Nun, auch sie lügen und daher ist diese Aussage relativiert. Wer
die WAHRHEIT wissen will, muß den GEIST DER WAHRHEIT fragen und nicht
menschliche Instanzen.
Frage : Wenn die Kirche wüßte, was sie mit ihren Darstellungen und Dogmen alles prägt. Es gibt so viele kirchentreue Menschen, die jedes Wort der Kirche sehr ernst nehmen. Was kann man solchen Seelen anbieten?
(TB: Das ist hart.)
LUKAS : Das ist eine große Schuld, die sich die Kirchen aufladen. Das Tragische ist, daß die kirchentreuen Seelen, die eine echte Seelsorge suchen, von ihren "Seelsorgern" – in Anführungszeichen – nicht darüber unterrichtet werden, was sie näher zu GOTT bringt. Sie hören meistens nur Worthülsen, ohne Leben. Diese Seelen sind auf sich allein gestellt, die WAHRHEIT zu finden. Es gibt Seelen darunter, die einen so großen Glauben besitzen, daß sie den christlichen Spiritualismus zu ihrem Seelenheil nicht unbedingt benötigen.
Es gibt Theologen, die sehr wohl ahnen, daß mit der Reinkarnationslehre
wesentlich mehr zu erreichen ist, vor allem, daß sie ein logisches
Bindeglied ist und die Lücke füllt, die in der kirchlichen
Bibel eingefügt wurde - , eingefügt, um als Instanz Macht auf das
Volk ausüben zu können. In theologischen Kreisen wird man immer unruhiger,
weil man die Fragestellungen aus dem Volk kennt und auch die eigene Hilflosigkeit.
Frage : Warum werden einige Menschen in einer Umgebung geboren, die ihnen jeden Segen bereitet, während andere diese Welt betreten in Armut, Unwissenheit und Elend, mit mißgestaltetem Körper? Wo bleibt da die Gerechtigkeit eines gerechten GOTTES?
EUPHENIUS : Dies ist eine Frage, die sehr häufig gestellt wird, durch
Verzweiflung und das Nichterkennen der wahren Gründe. - Es gibt
Länder, die derzeit eine hohe Geburtenrate haben, in denen Seuchen und
Kindstod eine sehr hohe Rate aufweist. Dieses sind Gebiete, die für Seelen
dienlich sind, die hier auf Erden für sich nur einen kurzen Zeitraum für
ihre Belehrung und Weiterentwicklung bedürfen. Es ist, wie Ihr ja schon
das letztes Mal gehört habt, davon abhängig, welche Ziele sich
eine Seele für dieses Leben hier auf Erden selbst gesetzt hat. Es ist in
Abstimmung mit dem KARMISCHEN RAT zu klären, in welche Familie, in welcher
Nation und welche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um diese Ziele
zu erreichen. Es ist schwer für den menschlichen Verstand, dies alles in
Einklang und in Sichtweise zu GOTT zu bringen. Kriege, Hunger und Not rufen
Zweifel und dieses Hinterfragen hervor, das auf der menschlichen Schiene durchaus
berechtigt ist.
Frage : Kann man sagen: Wer hier auf Erden in großem Reichtum lebt, hat sich diesen Reichtum in seinem Vorleben verdient?
EUPHENIUS : So pauschal, so schwarz weiß, kann man es nicht benennen.
Vielleicht muß eine Seele lernen, mit Reichtum würdevoll umzugehen,
um eventuell andere Seelen mit diesem Materiellen zu unterstützen.
Frage : Das Wichtigste scheint eine "Nebenerscheinung" der Reinkarnation zu sein, nämlich das Karma. Was könnt Ihr uns darüber sagen?
EUPHENIUS : Das Karma ist eine mitgebrachte Prägung aus den Leben, die
Ihr schon hinter Euch gelassen habt und die als Auflistung für Eure Haben-
und Soll-Seite - in übertriebener Beispielart - jetzt benannt werden kann.
Karma ist eine Zielperspektive, die ebenfalls bei der neuen Reinkarnation mit
einfließt. Die Seele muß versuchen, dieses Karma aufzulösen,
um in der eigenen Entwicklung voranzuschreiten. Dieses ist jedoch nur möglich,
wenn die Seele erkennt, daß damit eine Wiedergutmachung für sich
selber eine wichtige Zielperspektive ist. Häufig überseht Ihr
und beachtet gar nicht, weswegen z. B. Krankheiten für Euch als Spiegel
wichtig sind, um zu erkennen, was Ihr im Leben verkehrt macht. Ihr bekommt im
täglichen Leben immer wieder dieselben Prüfungen und erkennt nicht
das "warum". Das Hinterfragen und das eigene In-sich-Schauen verblaßt,
da Ihr zum größten Teil im Außen lebt.
Frage : Aber woher soll man das alles wissen?
EUPHENIUS : Das Wissen beginnt dann, wenn erkannt wird, daß man
nicht nur von außen gesteuert wird, sondern in erster Linie
durch sich selber. Die Erkenntnis, daß man ein eigenständiges,
denkendes und willensstarkes Wesen ist, ist die erste Einsicht zur Veränderung
der eigenen Situation.
Frage : Zeigt sich in dem Spruch: "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andern zu", daß Karma lebendig gewordene Ursache und Wirkung ist?
EUPHENIUS : So ist es. Mit all dem, was Ihr hier auf Erden Euch, anderen und
nicht nur menschlichen Lebewesen, sondern auch der Natur antut, wird eine Rückspiegelung
zu Euch selber auf Eure Seele erfolgen. Es ist wichtig zu erkennen, daß
alles hier auf Erden eine Ursache hat und eine Wirkung hervorbringt. Nicht nur
hier in diesem Leben, sondern Ihr nehmt ein Teil dieses Paketes mit ins Geistige
Reich.
Frage : Ist ungünstiges Karma gleichbedeutend mit der Bezahlung von Schuld, der Überwindung von Schwächen, der Mäßigung von Extremen?
EUPHENIUS : Diese vergleichbare Darstellung ist so nicht als richtig anzumerken.
Schuld, Schwächen sind Bestandteile Eures menschlichen Wesenszuges, den
Ihr hier auf Erden durch Eure Ausprägung und Eigenarten gewinnt. Eine karmische
Mitbegleitung ist etwas, das aus dem Außen Eures vorherigen Lebens mitgebracht
wurde.
Frage : Stimmt es, daß ungünstiges Karma erst überwunden werden muß, um den Reinkarnationszyklus durchbrechen zu können?
EUPHENIUS : Die Auflösung des Karma ist das Ziel und weswegen Ihr hier
auf Erden seid. Würdet Ihr kein Ziel haben und nicht dieses Motiv, also
nur, um wieder hier auf Erden zu sein, dann wäre eine Wiedergeburt unsinnig.
Ihr benötigtet dann nicht mehr diesen Werdegang hier auf diesem Planeten.
Das Karma ist Bestandteil der Schuld, die Eure Seele verletzt, traurig und geschwächt
hat. Dieses muß behoben werden, um dann als farbenfrohe, starke und lichtvolle
Gestalt ins Geistige Reich zu wechseln.
Frage : Welche Möglichkeiten gibt es, um ungünstiges Karma zu überwinden? Was kann man tun?
EUPHENIUS : Zuerst einmal ist es wichtig, daß man sich bewußt macht,
welches Ziel man hier auf Erden für sich selber als Mensch, als
eigenständige Ich-Person möchte. Dieses ist gekennzeichnet durch das
Verhalten und das Miteinander untereinander. Hier ist es wichtig zu erkennen,
daß das Herz und der Glaube an GOTT zwei wichtige Säulen sind, um
diesen Weg zu gehen. Die Erkenntnis darüber, daß göttliche GESETZE
vorhanden sind, sind ein Wegweiser dafür, um das persönliche Karma
zu überwinden und aufzulösen. Durch die Einhaltung der GEBOTE GOTTES,
wird es Euch erleichtert, dieses Karma aufzulösen, um den Weg in das LICHT
zu gehen.
Bemerkung : Der Mensch ist wie ein Bär im Zoo: Er kann vor- und zurück-, hin- und herlaufen in völliger Freiheit, aber es gibt Grenzen, die er nicht überschreiten kann.
EUPHENIUS : Die Grenzen, die Ihr setzt, zieht Ihr selbst. Es sind keine
GOTTESGRENZEN! Ihr seid diejenigen, die entscheiden können, ob Grenzen
eingehalten werden, ob sie verändert oder verschoben werden. Grenzen sind
dafür da, daß sie fallen, um zu erkennen, was sich hinter diesen
Grenzen befindet. Grenzen sind menschliche Gebilde, die nichts mit der GÖTTLICHKEIT
zu tun haben.
Teilnehmer : Das kann ich so nicht akzeptieren, denn das Karma selbst zeigt doch Grenzen auf. Das Karma wurde mit dem KARMISCHEN RAT abgesprochen und demnach wären es göttliche GRENZEN.
EUPHENIUS : Aber Ihr habt hier eine Möglichkeit, diese Grenzen zu überspringen
und dieses Karma als Grenze aufzulösen. Durch die Erkenntnis, daß
dieses möglich ist, habt Ihr alle Macht in der Hand, dieses zu vollziehen.
Nur werdet Ihr hin und her gerissen durch Eure eigenen Gefühle und durch
das Für und Wider. Durch die Dualität und durch Euren freien Willen
habt Ihr Euch in Eurer Begrenztheit in gewissen Maßen selber eingeschränkt.
Frage : Kann sich ungünstiges Karma auch über die Zeiten mehrerer Leben hin verzögern, bis sich vielleicht die richtige Konstellation der Umstände zu einer bestimmten Zeit ergibt?
EUPHENIUS : Ein Karma ist nur ein Teil eines Ganzen. Wenn ein Mensch
hier auf Erden das Ziel hat, sein Karma aufzulösen, dann ist es an der
Zeit, hier, jetzt und heute zu versuchen, dieses Karma zu unterbrechen. Das
ist das angestrebte Ziel der Seele. Bei nicht aufgelöstem Karma kann durchaus
in einem anderen Leben nochmals versucht werden, es aufzulösen. Dieses
bedeutet aber für die Seele eine verstärkte Anstrengung, da
die Verstrickungen sich verändert und verstärkt haben.
Frage : Wie sieht es aus bei karmischen Zusammenhängen mit anderen Menschen, wenn diese erst einmal geboren werden müssen, bevor das Karma aufgelöst werden kann?
EUPHENIUS : Karmische Zusammenhänge zwischen Menschen – wenn es darum
geht, dort Verstrickungen zu lösen – können natürlich nur dann
aufgelöst werden, wenn auch diese Seelen hier auf diesem Planeten reinkarniert
sind. Dies wird dann gegeben sein, wenn das dazu dient, dieses Karma zu lösen.
Es ist dann nicht so, daß sich das über mehrere Leben
hinweg hinzieht.
Frage : Auf weite Sicht gesehen, dürfte es eigentlich kein "böses" Karma geben, nur günstiges, denn sein Zweck liegt doch in der geistigen Fortentwicklung.
EUPHENIUS : Karma sollte man nicht als negative Prägung benutzen, sondern
als Hilfestellung und als Chance. Dieses Wort "Karma" hat häufig einen
bitteren Beigeschmack, hier bei Euch auf dieser Erde. Dieses sollte nicht so
sein, denn es ist eine Chance, in der Weiterentwicklung der Seele voranzuschreiten.
Es ist die göttliche Chance, daß Ihr die Schwachstellen in Eurer
Seele erkennt, um sie zu verändern.
Frage : Wenn man für sich selbst gutes Karma bildet, in dem man anderen einen Teil der Last abnimmt, sich bemüht, Unrecht wiedergutzumachen, ist damit die automatische Löschung von altem Karma gekoppelt?
EUPHENIUS : Das kann durchaus damit verbunden sein, daß Du dadurch Karmateile
neutralisierst. Diese ENERGIE wird dann gelöscht. Durch Dein Verhalten
zeigst Du, daß Du den göttlichen ANTEIL in Dir wachsen läßt
und für andere zeigst, nämlich genau diese göttlichen GESETZE
einzuhalten, um Ihnen ebenfalls eine Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Frage : Egal, welcher Art das ungünstige Karma war?
EUPHENIUS : Jedes Karma ist auflösbar und es wäre nicht in
göttlicher SICHT, wenn karmische Gegebenheiten hier auf Erden verweilen.
Frage : Wenn der Wille der bestimmende Faktor ist, so müßte er auch die Anlage und das Schicksal verändern können, die durch die vorangegangenen Aktivitäten der Seele gegeben sind. Ist also durch das Karma eine vorherbestimmte Konstellation gegeben, so kann diese durch den Willen und die Einsicht verändert werden. Stimmt das?
EUPHENIUS : Das ist so richtig. Durch Deinen Willen hast Du alle Möglichkeiten,
um für Dich Dein Schicksal selber in die Hand zu nehmen und Deinen Weg
zu gehen. Du kannst entscheiden, welchen ENERGIEIMPULSEN Du entgegengehen
willst, Du entscheidest, welcher Weg für Dich richtig ist und welche
Art und Weise Du an den Tag legst, um mit Deinen Mitmenschen und mit Dir selbst
umzugehen. Dieses sind die wichtigsten Voraussetzungen der Erkenntnis, daß
Du eine Verantwortung trägst für Dich selber, für Deine Umwelt
und für Deine Erde, auf der Du lebst. Die Verantwortung ist ein Teil, die
dazu beiträgt, Dich zu der Erkenntnis zu führen.
Frage : So existieren in jedem Menschen sowohl der freie Wille als auch eine Vorherbestimmung?
EUPHENIUS : Die Vorherbestimmung ist nur dann möglich, wenn die Seele
durch ihren freien Willen bereit ist, dieses überhaupt zu sehen und
anzunehmen. Was nützt es, wenn Dich Deine Entscheidung ganz weit
fortträgt von dem, was Du Dir hier auf Erden als Ziel gesetzt hattest?
Du mußt schon eine Bereitschaft in Dir haben, dieses zu erkennen.
Frage : Stimmt es, daß die Ungerechtigkeit immer am Menschen liegt und was Glück, Unrecht, Zufall zu sein scheint, tiefere Wurzeln hat und nicht der boshaften Handlungsweise eines launischen Schöpfers entspringt, wie einige Zeitgenossen meinen?
EUPHENIUS : Hier kommt wieder das hervor, daß alles seine Ursache und
Wirkung hat. Es sind Gegebenheiten, die in Dir ruhen und Die Du aussendest.
Jeder Mensch hat für sich eine Möglichkeit, sich positiv sowie negativ
zu entwickeln. Die Schicksalsschläge und das Glück liegen häufig
darin begründet, wie Du Dein Seelenheil und Deine positive Einstellung
zu Dir selber und zu Deiner Welt und zu Deinen Mitmenschen aufnimmst. Jeder
Mensch interpretiert Glück verschieden. Glück nennen wir, die Erleuchtung
in Dir selber zu erkennen, daß Du ein göttliches Wesen bist. Dieser
innere Frieden und diese Zuversicht weisen den Weg, um Dein Schicksal hier auf
Erden in die Hand zu nehmen.
Bemerkung : Viele Menschen glauben, daß GOTT speziell bei ihnen wegschaut.
EUPHENIUS : Sie hadern mit sich selber, weil sie nicht erkennen, daß
sie selber die Ursache sind für das, was jetzt für sie ansteht.
Auch für solche Seelen hat es den Sinn, in dieser Notsituation endlich
einmal bei sich selber anzukommen und das eigene bisherige Leben zu überprüfen.
Frage : Kann es nicht sein, daß unschuldige Seelen von anderen Seelen belastet werden, die sich dadurch wieder neues Karma aufladen?
EUPHENIUS : Bedenke, daß Ihr SEELENWESEN um Euch habt, die dann diese
Aufgabe übernehmen, hier auf Erden jede Seele zu schützen. Der SCHUTZ
geht nur dann verloren, wenn die innere SUBSTANZ verloren geht und somit die
negative ENERGIE Einfluß üben kann.
Frage : Kann sich eine Seele aussuchen, ob sie in einem männlichen oder in einem weiblichen Körper reinkarnieren will.
LUKAS : Weitgehend ja. Es hängt mit dem Vorleben zusammen, ob eine Seele
z. B. als Mann gelebt hat und in einem neuen Leben Erfahrungen als Frau sammeln
möchte. Es kommt dabei manchmal zu Irritationen, da immer etwas
aus dem Vorleben reflektiert und die dann menschgewordene Seele mit ihrer Weiblichkeit
nicht zurecht kommt und unterschwellig ihrem männlichen Dasein aus dem
Vorleben nachtrauert. Dies ist auch umgekehrt möglich, wenn eine Seele
zuvor als Frau und nun als Mann Erfahrungen machen möchte. Da die neu zu
reinkarnierenden Seelen ihre Vorschläge und Bitten äußern dürfen,
liegt es im Ermessen des KARMISCHEN RATES, eine solche Reinkarnation zuzulassen
oder eben nicht. Es müssen allerdings schon gewichtige Gründe vorliegen,
daß der RAT dieser Bitte nicht nachkommt.
Frage : Hätten homosexuelle Männer besser in einen Frauenkörper reinkarnieren sollen?
LUKAS : Sie hatten sich ein Leben als Mann gewünscht, doch dieser Wunsch
ist nach der Geburt nicht mehr präsent, da durch den Wechsel der LEBENSEBENE
die Erinnerung daran verloren gegangen ist. Die SCHWINGUNGEN, welche die Seele
aus ihrem weiblichen Vorleben angenommen hat, nimmt sie mit. Und so kann es
sein, daß ein neugeborener Mann in seinem späteren Leben sehr weibliche
Züge zeigt. Dies ist aber nicht immer so. Es spielt eine gewisse Labilität
mit, die diese Schwankungen verursacht, denn sonst wären solche Entwicklungen
nicht möglich. Doch die Erde ist eine Schule und daher sollte man solches
unbedingt tolerieren, da es in einer nächsten Reinkarnation den
Spötter selber treffen kann! - Der Verstand gehört zur Erde und wird
beim ÜBERGANG abgelegt bzw. neutralisiert und die Seele erwacht im Geistigen
Reich mit neuen unvorstellbaren Geistesgaben.
Frage : Demnach hat das Weibliche nichts damit zu tun, daß das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang gegeben ist, was an und für sich als erstrebenswert gilt?
LUKAS : Nein, dieses Gleichgewicht kann in einer Gemeinschaft, in einer Ehe, innerhalb von Gruppen, ja, sogar in Firmen durchaus eine Rolle spielen, jedoch nicht bei der freiwilligen Reinkarnation einer menschlichen Seele, die solches erbittet, um unabhängig von der Yin und Yang Konstellation voranschreiten zu können.
(TB: Harte Fälle!)
Frage : Wie kommt es, daß hinsichtlich der Reinkarnationslehre so verschiedene und unterschiedliche Meinungen auf dieser Erde existieren?
LUKAS : Nun, es existieren ja nicht nur hinsichtlich der Reinkarnationslehre
unterschiedliche Meinungen, sondern diese findest Du auf allen Gebieten des
Lebens. Es ist allerdings so, daß bei Religionsfragen besonders leicht
der Fanatismus hinzukommt, mit all seinen negativen Auswirkungen. Allein die
christliche Kirche ist in unterschiedliche Glaubensrichtungen aufgeteilt und
genauso ist das mit der Reinkarnationslehre, die ebenso verschieden aufgespaltet
ist, angefangen mit absoluter Ablehnung, bis "eventuell ja" oder "noch nicht
bewiesen" und dergleichen. An vielen Stellen dieser Welt gibt es gleichlautende
Neuoffenbarungen, von denen jedoch die Kirche nichts hören will. Doch sie
wird es einmal müssen, sonst geht sie unter.
Frage : Kann es zu einer Blockade in der Entwicklung einer menschlichen Seele hier auf Erden kommen, wenn sie die Reinkarnation nicht annimmt?
LUKAS : Wer die Reinkarnation nicht annimmt, wird zu einer Geburt erst gar keine Vorschläge machen und auch die Bitte um Reinkarnation nicht äußern, so daß es dazu nicht kommen kann. Blockaden entstehen dann, wenn die Seele innerhalb einer Inkarnation durch die Stationen eines irregeleiteten Verstandes von ihrem zuvor erbetenen Weg abgelenkt wird.
Frage : Wie wird eine Seele im Geistigen Reich auf ihre Wiedergeburt vorbereitet?
LUKAS : Das ist pauschal so nicht zu sagen, weil die Art des zukünftigen
Lebens eine große Rolle spielt. Vergleiche es mit einer Berufsausbildung,
die auch die verschiedensten Facetten zeigt. Die Seele wird der irdisch zu erkundenden
Situation angepaßt, dazu sind viele geistige HELFER mit ihren Erfahrungen
aus Vorleben beteiligt, die als LEHRER fungieren und die Seele mit prägen,
zu ihrem schweren Gang in die Materie. Dieses Prägen ist vergleichbar mit
dem Gewissen, das sich meldet, wenn ein Mensch mit seinem verblendeten Verstand
von dieser URPROGRAMMIERUNG abweicht und seine Seele von ihrem gewünschten
Weg abbringt. In der Inkarnation dominiert meist der Verstand und die Seele
reagiert dann über die Psychosomatik sehr heftig. So kann es zu den verschiedensten
Äußerungen, z. B. von Krankheiten, kommen.
Frage : Verhindern die Dogmen der Kirche das Begreifen von übersinnlichen Wahrheiten und Wahrnehmungen hier auf Erden, gerade jetzt in diesem Jahrhundert?
LUKAS : Oh ja, leider, denn die Kirche prägt, z. B. durch ihre früh
einsetzende Lehre in Schulen und im kirchlichen Unterricht, die Seele sehr stark.
Es ist schwer, wenn man in jungen Jahren etwas Falsches - oder sagen wir, nicht
Vollständiges - akzeptiert hat und es im späteren Erwachsenenalter
ablegen bzw. revidieren soll, besonders, wenn es dann keine kirchlichen Quellen
und Neuoffenbarungen sind. Die gleichen Probleme hat die Wissenschaft, die ebenfalls
eine Vielzahl von Dogmen kennt und nicht bereit ist, diese zu opfern. Es bleibt
noch sehr viel zu tun, um dies alles einmal zu ändern. Doch äußere
Umstände werden dabei helfen, so daß Kirche und Wissenschaft gar
nicht mehr anders können als zuzugeben, daß sie sich geirrt haben,
geirrt auf Kosten der Massen, auf deren Rücken solche Ränkespiele
stets ausgetragen werden. Doch GOTT läßt sich nicht verspotten und
auch die Erde läßt sich nicht auf ewig vergewaltigen. Das Maß
ist bald voll, es fehlt nur noch der berühmte letzte Tropfen. Doch das
ist ein anderes Thema.
Frage : Durch die Kontinuität des Lebens ist GOTT wirklich ein GOTT der Gnade, der Gerechtigkeit und vor allem der Geduld. "Darum sollt ihr vollkommen sein", ist eines der häufig wiederkehrenden Gebote der Heiligen Schrift. Eine anscheinend unmögliche Forderung. Wie seht Ihr das?
EUPHENIUS : Die Forderung, sich zur Vollendung zu bewegen, ist durchaus ein Ziel, das erreichbar ist. Bedenke, daß auch die SANTINER ehemalige Menschenseelen waren, die ihren Weg auf der Leiter zum LICHT vollzogen haben. Es ist nicht so, daß die GNADE GOTTES und die GEDULD GOTTES irgendwann aufhören. Es ist ein QUELL der SCHÖPFUNG, des Lebens und der ENERGIE. Ihr werdet niemals fallengelassen von dieser göttlichen SEITE. Ihr werdet getragen und abgefedert durch LICHTBOTEN, durch ENGELWESEN und WESENHEITEN, die Euch begleiten.
Ihr habt durchaus die Möglichkeit, das RAD DER WIEDERGEBURT zu unterbrechen
und den Weg in das LICHT GOTTES zu gehen. Ihr müßt nur bereit sein,
die ersten Schritte zu machen, um zu erkennen, daß es sich lohnt. Nur
Euer Verstand, Eure Skepsis und Euer Nichtvertrauen hindern Euch daran, das
wahre HERZ zu öffnen für das Sein und für die Schönheit,
die GOTT überall hier auf Erden vollzogen hat. Erkennt, daß auch
dieser Planet eine LICHTQUELLE ist, die von GOTT gespeist wird.
Frage : Es gibt angeborene geistige Antriebe, z. B. die Interessen. Woher kommen diese?
EUPHENIUS : Interessen sind Wesenszüge, die sich nach der Reinkarnation
bei den Seelenmenschen ausbilden. Es sind Neigungen, die von Außen, d.
h. durch die Familie oder durch Anregung, durch Außenreize, aktiviert
werden. Interessen sind Möglichkeiten der Erkenntnis und der Weiterentwicklung.
Weiterentwicklung für den eigenen Verstand, für die Sensibilisierung
und für die Wesenskernzüge, die der Mensch hat. Interessen können
sowohl positiv als auch negativ sein, auch dort ist das Dogmatische durchaus
vorhanden. Ihr seid durch den freien Willen in der Lage, Eure Interessen zu
aktivieren und im positiven Sinne zu steuern. Es sind Bereicherungen für
Euren Geist und für Euren Verstand.
Frage : Könnte es sein, daß gewisse geistige Neigungen und Interessen mit planetaren Reisen zusammenhängen, die man in Vorleben unternommen hat?
EUPHENIUS : Dieses können durchaus solche Nachwirkungen sein, müssen
es aber nicht. Es kann sein, daß durch die Wiedergeburt in bestimmte Familiensysteme
und karmische Zusammenhänge sich Interessen auftun, die bislang von der
Seele nicht entdeckt worden sind.
Frage : Was drückt das Gefühl aus?
EUPHENIUS : Gefühle sind Empfindungen, die häufig von Euch Menschen
nicht in Worte gefaßt werden können. Es sind Ausdrücke von Befindlichkeiten,
sei es körperlicher oder auch seelischer Art, d. h. daß sowohl der
Körper Gefühle äußern kann als auch die Seele. Die seelischen
Gefühle äußern sich häufig darin, daß der Körper
Signale sendet, die körperliche Schmerzen verursachen: wie Magendrücken,
oder Herzbeklemmungen, Atemnot, Flattern der Glieder oder auch Glücksgefühle,
die Ihr mit Hochstimmung und Überschwenglichkeit bezeichnet. Das Gefühl
ist ein Barometer, sowohl für innen als auch für außen. Es drückt
Euer Innerstes aus, was über die äußere Körperlichkeit
häufig zum Tragen kommt.
Frage : Sind es emotionale Antriebe aus vergangenen physischem Erleben?
EUPHENIUS : Dieses ist nur dann möglich, wenn Seelen hypnotisiert oder
in Tiefschlaf versetzt werden. Dann kann es durchaus sein, daß Seelen
Empfindungen und Gefühle bekommen, die nichts mit ihrem momentanen irdischen
Leben zu tun haben. Dieses ist aber nur dann möglich, wenn man die Seele
zurückversetzt in vorherige Leben. Dieses geschieht manchmal bei Operationen
durch starke Narkosemittel oder durch die Hypnose.
Frage : Trägt wirklich jeder Gedanke, jedes Wort, jede Handlung zur gesamten Anlage des Charakters bei und wird dieser dann zum Bestandteil der karmischen Struktur eines Menschen?
EUPHENIUS : Jede Äußerung, sei es durch Worte, Taten, Handlungen,
Bewegungen, Gedanken oder Reaktionen, die Ihr als Menschen von Euch gebt, sind
präsent und können auch Eure karmischen Verbindungen und Euer
Karma neu beeinflussen und steuern. Ihr müßt Euch bewußt sein,
daß Gedanken genauso manifestiert werden, wie Worte und daß Handlungen
in negativer Form irgendwann einmal auf Euch zurückkommen. Dieses sind
feste Bestandteile, die dazu dienen, um hinterher im Geistigen Reich Euer Leben
zu betrachten.
Ihr tragt eine große Verantwortung, da Ihr über diese
Dinge wißt und Ihr ein Wissen habt, über welches manche
Menschen sich keine Gedanken machen und daher auch nicht erfassen können,
was Sie mit ihren Reaktionen hervorrufen. Diese Reaktionen, dieses Fehlverhalten,
z. B. durch negative Gedanken, treten sie in geballter Form auf, können
sogar Kriege hervorrufen.