Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Schlafen und Träumen * (Fortsetzung 2)
       

Frage : Es kommt sehr häufig vor, daß ich kurz vor dem Einschlafen laute STIMMEN höre, die für mich nicht zuzuordnen sind. Worum handelt es sich dabei?

EUPHENIUS : Die Wahrnehmung dieser STIMMEN, die intuitiv bei Dir zum Erklingen kommen, sind INFORMATIONEN und STIMMEN von WESENHEITEN, die Dich den Tag über begleitet haben. Es sind WEGBEGLEITER, die Dich ein Stück des Weges unterrichtet und inspiriert haben. Es sind Hinweise für Dich, etwas zu überprüfen oder neu zu organisieren.

Frage : Die STIMMEN sprechen mich aber nicht an. Es handelt sich dabei mehr um Gesprächsfetzen, die ich überhaupt nicht zuordnen kann.

EUPHENIUS : Der Inhalt ist in diesem Fall unwesentlich. Bei Dir wird eine ganz andere KANALEBENE versucht zu schärfen, um Dich aufmerksam zu machen für andere Wahrnehmungen. Habe keine Angst, diese STIMMEN sind keine Bedrohung. Es ist der einsetzende Umwandlungsprozeß, der bei vielen Leuten hier auf Erden beginnt.

Frage : Wenn man morgens, kurz nach dem Aufwachen, noch einmal für etwa 10 Minuten einschläft, intensiv träumt und sich danach des Traumes bewußt ist, handelt es sich dabei um eine ernstzunehmende Botschaft oder ist es mehr das Unterbewußtsein, das einem einen Streich spielte?

EUPHENIUS : Das zu bewerten ist für mich jetzt sehr schwierig, weil wir nicht wissen, welche Inhalte damit verbunden sind. Es kann durchaus sein, daß solche Träume eine wichtige Botschaft und eine wesentliche Grundlage für bestehende Gefahren oder innere Wertigkeiten beinhalten. Es kann aber auch sein, daß es eine vom Unterbewußtsein hochgeschobene Bewußtseinsebene ist, die versucht, über diese Schiene auf Probleme oder Irrläufe aufmerksam zu machen. Auch oberflächliche Schlafphasen beinhalten durchaus wichtige SIGNALE, die wahrzunehmen sind. Seelen bekommen auch über Kurzzeitschlafphasen IMPULSE und INFORMATIONEN, die für Euch hier auf Erden wichtig sind.

Frage : Wenn im Schlaf der Körper stark schwitzt, beeinflußt das den Inhalt des Traumes oder ist es eine Rückwirkung des Traumes auf den physischen Körper?

EUPHENIUS : Das Schwitzen eines Körpers kann unterschiedliche Ursachen haben. Es kann sein, daß der Körper durch die INFORMATIONEN, die die Seele erhält, erregt und aktiv wird. Es kann aber auch sein, daß es Außenimpulse sind, die der Körper empfängt, weil bei der Seele Unruhezustände erfolgen, bedingt durch das Hinübergleiten in das Geistige Reich. Das Schwitzen ist durchaus eine physische und materielle Begebenheit, die dabei auftreten kann. Die Seele ist durch die SILBERSCHNUR mit ihrem physischen Körper verbunden. Durch Reaktionen von außen kann es durchaus zu solch einer körperlich physischen Reaktion kommen.

Frage : Was hat es damit auf sich, wenn man häufig davon träumt, ohne fremde Hilfe mit seinem eigenen Körper zu fliegen oder auf den Kronen hoher Bäume zu laufen?

EUPHENIUS : Damit wird deutlich, daß der Körper in eine Art Schwebezustand gebracht wurde, und zwar nicht der materielle Körper, sondern der seelische Körper, die Feinstofflichkeit, die eine Befreiung erhält, indem sie sich löst von der körperlichen Verfestigung. Es ist eine Erlösung der Seele, die sich von der beengten Behausung der Physis für einen Zeitraum verabschieden kann, um diese WEITE für sich in Anspruch zu nehmen. Es hat keine besondere Bedeutung, sondern eine Wohltat, einmal aus dem beengten physischen Körper herauszukommen.

Frage : Wozu aber dann die angesprochenen Traumszenarien?

EUPHENIUS : Das ist die Sehnsucht der Seele, ins Geistige Reich zu wechseln. Es sind Ausschnitte aus diesen BEREICHEN.

Frage : Das Gefühl des Fallens wird wohl jeder Mensch kennen. Dieses Gefühl kann im Traum so stark werden, daß sich der Bauch dabei verkrampft. Wie ist so etwas zu deuten?

EUPHENIUS : Dieses Fallen ist eine SCHWINGUNGSEBENE der Seele, die sich über diese Schiene bemerkbar macht, daß sie sich unwohl fühlt und nicht bereit ist, hier auf Erden Fuß zu fassen und hier existent zu werden. Viele Seelen sind mit der Materialität und ihrer festen Verankerung hier auf Erden unzufrieden und müssen erst ihren Weg finden, um dieses für sich zu erkennen und den AUFTRAG GOTTES hier auf Erden anzunehmen. Das Schwindelgefühl und das Fallen ist die Sehnsucht der Seele nach dem Geistigen Reich, um in andere SCHWINGUNGSELEMENTE eintauchen zu können.

Frage : Es gibt Klarträume, sog. luzides Träumen, in denen man selbst realisiert, daß man träumt – nicht erst nach dem Erwachen. Beim Klartraum hat man Klarheit über den eigenen Bewußtseinszustand und darüber, daß man träumt. Auch Klarheit über die eigene Entscheidungsfreiheit: ob man z. B. vor einer Alptraumfigur flüchtet oder ähnliches und manchmal auch Klarheit über den Sinn des Traumes. Wie wird dies bei dem Klartraum gesteuert und warum die deutliche Abgrenzung zu anderen Träumen? Ist das direkte Miterleben des Traumes sehr wichtig?

EUPHENIUS : Bei solchen Träumen ist das volle Bewußtsein Eures Körpers eingeschaltet. Es ist wichtig, daß Verstand und Geist diesen Traum als Realität mitbekommen, um weitere Entscheidungen für sich zu fällen. Die Seele erhält eine Belehrung, die für diese Seele eine existentielle Wichtigkeit besitzt. Bewußtsein und Verstand haben die Möglichkeit, die Seele in diesem Traum voll zu begleiten und diese Realität wahrzunehmen. Das Bewußtsein wird durch diese SCHWINGUNG darüber informiert, daß Veränderungsprozesse wichtig sind. Der Verstand bekommt ein Steuerungselement ebenfalls mit dem Geist in dieser Richtung zu arbeiten. Die Seele ist der Projektor für die anderen Bereiche, die wichtig sind, ebenfalls diese Erkenntnis wahrzunehmen, um sie dann umsetzen zu können für die Seele. Die Seele selbst ist nicht imstande, diese INFORMATIONEN umzusetzen, weil das Zusammenspiel der anderen Elemente ebenfalls wichtig ist.

Frage : Es kommt vor, daß man in einem Traumzustand zwar um seinen Zustand weiß, aber sich der Konsequenz, entscheidend und handelnd ins Geschehen eingreifen zu können, nicht bewußt ist, und sich daher das Bewußtsein nicht voll entfalten kann. Wie kommt das?

EUPHENIUS : Das hängt damit zusammen, daß Euch der freie Wille von GOTT gegeben wurde, dieses eigenverantwortlich und in eigener Regie zu übernehmen. Es wird nicht eine Lösung präsentiert, sondern Ihr habt die Möglichkeit, dieses Wirken und Euer Handeln zu überprüfen und es so zu steuern, wie Ihr möchtet. Der freie Wille hat oberste Priorität und ist somit das wesentliche Element Eures Seins.

Frage : Kann man lernen, luzid zu träumen?

EUPHENIUS : Man kann durch ein gewisses Training und durch gewisse innere Einstellung und konsequente Steuerung dieses bewußt und elementar erfassen. Es bedarf aber einer starken Seelenreifung, dieses für sich wahrzunehmen und es in dieser Form umzusetzen.

Frage : Erkenntnisse über luzides Träumen lassen Vermutungen zu, daß sich der Bewußtseinszustand im Traum bezüglich des Aktivitätsgrades nur unerheblich von dem des Wachbewußtseins unterscheidet. Stimmt diese Annahme?

EUPHENIUS : Diese Annahme ist richtig, weil durch das Bewußtsein eine ganz andere EBENE und eine andere elementare SCHWINGUNG vorherrscht. Durch das Bewußtmachen von Schlaf, Traum und INFORMATION wird eine ganz andere EBENE geöffnet. In Tiefträumen ist das Bewußtsein abgeschottet und hat keinen Einblick in das, was der Traum an INFORMATIONEN liefert. Durch das Wachhalten und durch das Reagieren des Bewußtseins ist eine ganz andere Wahrnehmung möglich.

Frage : Ist es sinnvoll, sich vor dem Einschlafen an ein Stück Vergangenheit zu erinnern und sich darauf zu konzentrieren, um es im Traum zu bearbeiten?

EUPHENIUS : Ihr könnt dieses nur erbitten. Ihr könnt dieses nicht erzwingen. Die Seele entscheidet wie, was und wann etwas in Träumen bearbeitet wird. Es hängt von der seelischen INFORMATION, vom Geistigen Reich und davon ab, inwieweit die Seele bereit ist, dieses für sich neu anzusehen und zu verarbeiten. Die Seele wird nur dann ein Thema berühren, wenn es dazu dient, die Weiterentwicklung der Seele zu fördern.

Frage : Ist es überhaupt sinnvoll, Träume im voraus zu programmieren? Wäre es nicht sinnvoller, Träume auf sich zukommen zu lassen?

EUPHENIUS : Träume kann man nicht programmieren. Träume sind Entscheidungen, die aus dem Geistigen Reich kommen. Träume können nur im Zusammenspiel mit der Seele, mit dem Geist und dem Verstand und in gewissen Teilen auch mit dem Bewußtsein gekoppelt, verarbeitet und forciert werden. Die Seele ist ein LICHTFUNKEN, der sich nicht von außen durch das Materielle in diesem Bereich beeinflussen oder steuern läßt.

Frage : Kann man bei persönlichen Problemen nachts im Traum auf HILFE hoffen?

EUPHENIUS : Diese Bitte wird niemals verwehrt, wenn es für die Seele notwendig ist, daß ein Problem über diese Schiene bearbeitet wird. Dann wird über Träume versucht, INFORMATIONEN und IMPULSE an Euch weiterzugeben. Das gelingt aber nicht immer, wenn Ihr es schon einmal ausprobiert habt. Es liegt ganz allein in der Entscheidung der Seele, welche Entwicklung durchlaufen werden soll.

Frage : Umfragen zeigten, daß in Konzentrationslagern des Zweiten Weltkrieges viele Menschen nicht etwas Schreckliches träumten, sondern oft vom Meer, Wärme, Wohlgefühl, selbst nach bittersten Tageserlebnissen. Wie ist so etwas möglich?

EUPHENIUS : Dieses ist möglich, weil WESENHEITEN um die Existenz dieser Seelen wissen und diese Seelen über ihre Träume neue Hoffnung, neue ENERGIEN und neue IMPULSE bekommen haben. Es diente dazu, daß sie nicht aufgeben, sondern daß sie das, was sie körperlich ertragen mußten, besser verarbeiten konnten, um dieses Schicksal anzunehmen. Die Seelen haben über diese Träume NAHRUNG erhalten und INFORMATIONEN, daß es etwas Besseres gibt, als das, was sie derzeit erleben und daß niemand Ihnen die Träume und die Hoffnung nehmen kann. Selbst Aufseher und die schlimmsten Folterungen konnten niemals einer Seele die Träume nehmen und soviel Grauen erzeugen, daß Seelen sich auch nachts mit diesen Gegebenheiten auseinandersetzen. Es sind Selbstheilungsprozesse, die notwendig sind, um eine Seele nicht völlig in Erschütterungen und Krisen zu bewegen. Es ist notwendig, die Seelen einzubetten in LICHT, das sie geistig schützt vor dem, was von außen materiell erfolgt.

Frage : Werden Träume ausschließlich schwarzweiß geträumt?

EUPHENIUS : Träume werden in einer Ebene geträumt, in der eine Filterung von Farben nicht möglich ist. Träume erfolgen häufig in schwarzweiß und in seltenen Fällen auf der farblichen Ebene. Die meisten Träume erfolgen über die Reflektion durch die Tag- und Nachteinheit mit diesen zwei Elementen schwarz und weiß. Es ist selten, daß Seelen Farbkombinationen bekommen, nur dann, wenn sie über Farbelemente besser zu erreichen sind. Es sind intensivierte, inspirative Unterstützungen, die aber nicht oft auftreten. Das Träumen im Allgemeinen wird über diese Schattierungen schwarzweiß laufen, weil es Darstellungen und Abläufe sind, die für die Seele vom Ablauf her aufgenommen werden. Dies erfolgt nicht über das visuelle Auge, sondern über eine ganz andere Ebene.

Frage : Werden Träume deshalb schneller vergessen, weil eine Speicherung im Bewußtsein kaum stattfindet?

EUPHENIUS : Häufig ist es so, daß Träume gar nicht mit in das Tagesbewußtsein hineinrücken, sondern nur für die Seele, für den Geist und für den Verstand als Element übrigbleiben. Das, was hinübergetragen wird in das Tagesbewußtsein, wird in einem Kurzprogramm aufgenommen und dann wieder vergessen. Es sind Träume, die nur eine kurze Reflektion benötigen, um weitere Schritte für sich zu überdenken. Sich wiederholende Träume haben eine andere Festigkeit und Wertigkeit. Sie werden vom Geist besser gespeichert und vom Verstand auch besser ins Tagesbewußtsein mit hinübergenommen, und zwar aufgrund der Wiederholung, der Intensität und der kurzfristigen Wiedergabe.

Bemerkung : Ich habe schon oft etwas geträumt, was erst Wochen später eintrat. Die Begebenheit kam mir aber sofort bekannt vor.

EUPHENIUS : Wenn Du bewußt diese Begebenheiten und INFORMATIONEN der Träume für Dich interpretierst, wirst Du erkennen, daß sehr viel von Deinem Alltagsgeschehen wiedergegeben wird, was Dir als Traum oder als Inspiration von seiten der geistigen WELT gegeben wurde. Häufig ist es so, daß die Wertigkeit dieser INFORMATIONEN von Euch Menschen nicht ernst oder nicht informativ gesehen wird. Ihr tut sie ab, als belanglose Träumereien, ohne besonderen wesentlichen inneren Kern. Ihr solltet aber genauestens überprüfen, was an INFORMATIONEN dahintersteckt. Es liegt bei Euch, diese INFORMATIONEN zu filtern und zur Kenntnis zu nehmen.

Frage : Es muß doch eine Bedeutung haben, daß etwas im Voraus geträumt wird, was später exakt eintritt?

EUPHENIUS : Darin steckt die Möglichkeit, besser mit einer Situation und mit einer Begegnung umzugehen. Oft ist es so, daß der Blitzgedanke folgt, "das habe ich geträumt". Versuche dann, anders mit dieser Situation umzugehen, als wie es Dein erster Impuls Dir rät.

Frage : Werden auch neue Lösungen für Lebenskonflikte im Traum gefahrlos durchgespielt?

EUPHENIUS : Solche Konflikte sind für Euch als Schulung auf diesem Erdenplaneten wichtig und manches Mal bedeuten sie auch schmerzvolle Erfahrungen. Nicht alles kann über Träume für Euch als Signal gegeben werden, so daß Ihr unbescholten aus diesen Geschehnissen hervorgehen könnt. Es gibt Katastrophen und Schicksalsschläge, die nicht von uns oder durch die Seele über die Kopplung zum Geistigen Reich weitergeleitet werden können, so daß Ihr es von Eurem Bewußtsein aufnehmen könnt. Auch wir dürfen und können nicht in allem eingreifen, um solches zu verhindern. Aber es gibt durchaus Situationen, worin dieses auf göttlicher EBENE so erfolgen kann.

Frage : Ermöglicht die Nichtspeicherung eines Traumes die Löschung und Neuzuordnung von Erlebnisinhalten und kann so eine Ordnung im Chaos der Gefühle hergestellt werden?

EUPHENIUS : Es ist so, daß Träume – seien sie bewußt oder unbewußt – eine Auswirkung auf die Seele und auf EBENEN haben, die feinstofflich mit ihr verbunden sind. Bedenkt, daß Ihr eine Anzahl von feinstofflichen KÖRPERN um Euch habt, die die SCHWINGUNGEN Eurer Seele wahrnehmen und aufnehmen. Häufig sind es Empfindungen, die von Euch nicht verstanden werden. Es sind Gefühle, die Ihr nicht einordnen könnt. Es hat aber immer mit Eurem seelischen ELEMENT zu tun und es hat damit zu tun, daß Eure Seele INFORMATIONEN weiterzugeben versucht, über andere EBENEN. Dies muß nicht nur körperlicher Art sein, es kann auch emotional gesteuert sein, so daß Ihr häufig nicht wißt, woher jetzt plötzlich diese Gefühle kommen.

Frage : Es gibt Hinweise darauf, daß ein Stoff existieren muß, der auf biochemischer Basis das Träumen ermöglicht. Stimmt das?

EUPHENIUS : Dies verneinen wir. Es ist derzeit von Eurer Seite nicht möglich, in Träume einzugreifen oder Träume von außen zu steuern. Die Seele läßt sich weder durch chemische, biologische noch durch sonstige Elemente steuern oder beeinflussen. Die Seele kann nur über das Gefühl, über das Herz, über Wärme und über positive ENERGIEN gespeist, gesteuert oder auch zum Wachsen gebracht werden. Es ist nicht möglich, über die Seele solche Steuerungselemente auf den Körper nach außen hin zu tragen.

Einwand : Woher kommt dann die Veränderung der Chemie des Gehirns beim Träumen.

EUPHENIUS : Das hängt damit zusammen, daß die Seele in diesem Moment den Körper verläßt und sich in ganz andere SPHÄREN begibt. Es sind sekundäre Reaktionen des Körpers darauf, daß ein Element in seiner Zusammensetzung fehlt. Es hat nichts damit zu tun, daß die Seele INFORMATIONEN aus dem geistigen Reich erhält.

Frage : Was sollte ein Mensch tun, der unter extremen Einschlafstörungen leidet?

EUPHENIUS : Einschlafstörungen sind elementare Grundschäden in der Psyche und hängen wieder eng mit der Seele zusammen, weil die Seele sich nicht zur Ruhe begeben kann, um für sich eine Wertigkeit wahrnehmen zu können. Einschlafstörungen beinhalten eine Krise, die von unterschiedlicher Art sein kann. Es hängt häufig mit dem Gedankengut zusammen oder mit Überarbeitung oder daß über einen längeren Zeitraum der Schlaf nicht als elementare Erholungsphase genutzt wurde. Dieses geht nur, indem man versucht, sich über positive Gedanken in ein anderes SCHWINGUNGSFELD zu bewegen, um der Seele die Möglichkeit der Ruhe und der neuen ENERGIEAUFNAHME geben zu können.

Frage : Mediale Trance und Traum liegen dicht beieinander. Könnt Ihr uns die Unterschiede genauer beschreiben?

EUPHENIUS : Es ist so, daß in Trance die Seele den Körper ebenfalls verläßt, dieses ist richtig. In Trance kann es sein, daß die Seele für eine andere WESENHEIT Platz macht. Es ist aber so, daß die Seele dabei einen ganz anderen AUFTRAG bekommt, sich im Geistigen Reich aufzuhalten. Es ist nicht so wie im Schlaf, daß die Seele INFORMATIONEN und SCHULUNGEN erhält, um hier auf Erden neue Wege zu beschreiten und neue Erkenntnisse für sich zu erhalten. In Trance ist eine kurzfristige Absonderung aus dem materiellen Körper gegeben. In der Schlafphase ist diese Zeiteinteilung eine viel größere und unterliegt einer ganz anderen GESETZMÄ-SSIGKEIT.

Frage : Den alten Griechen war der Schlaf heilig. Diese "unentgeltliche Gabe der Götter" wie Plutarch (46-125) sie nannte, war dem Gott Hypnos geweiht und dessen Sohn Morpheus, der von der Göttin der Nacht geboren wurde. Sein Zwillingsbruder war Thanatos, der Gott des Todes. Auch heute noch spricht man vom Schlaf als "Bruder des Todes". Was könnt Ihr uns zu dieser Bezeichnung sagen?

EUPHENIUS : Inhaltlich ist es so, daß der Schlaf schon immer als todesähnliche Ebene bezeichnet wurde. Der Tod wird als Schlaf soweit gehend betrachtet, weil das, was Ihr Menschen von außen seht, dem Schlaf ähnelt. Der Schlaf hat für Euch eine Abstufung wie der Tod. Ihr habt während des Schlafes auch keine Übersicht über Euren Körper und über das, was Ihr tut. Der Tod ist ebenfalls eine Ebene, wo kein Zugriff mehr auf den materiellen Körper gegeben ist. Aber beides beinhaltet zwei total unterschiedliche Ebenen und diese müssen auch so betrachtet werden. Es ist eine Darstellung von Eurem menschlichen Verstand, wie Ihr dies betrachtet. Im Gegensatz zum Tod hat der Schlaf die Aufgabe, zu neuem materiellen Leben zu kommen, zu neuer Vitalität und neuer Kraft.

Frage : Kann man sagen, daß Träume das kreative Potential unseres Gehirns sind, das versucht, Ordnung zu schaffen?

EUPHENIUS : So kann man es auslegen. Der Schlaf bietet Euren ELEMENTEN die Möglichkeit einer Neuorientierung, der Entspannung und des Ausruhens von dem, was an Informationen von außen auf sie einwirkte. Ihr seid umgeben von tausendfachen Impulsen, die sekundenschnell auf Euch einprasseln. Dieses muß verarbeitet, neu orientiert und erfaßt werden. Bedenkt, daß Euer Gehirn nur zu einem Teil benutzt wird. Ihr hättet eine ganz andere Übersicht, wenn beide Gehirnhälften voll aktiv wären.

Frage : Mit dem Einschlafen verschwindet unser ganzes Sein mit seinen Existenzformen, wie hinter einer unsichtbaren Falltüre. Wenn wir träumen, erwachen wir zu einer anderen DASEINSFORM. Es ist so, als ob wir im Schlaf das große RESERVOIR von Erfahrungen und Erinnerungen anzapften, von dessen Existenz wir tagsüber nichts wissen. Hängt das mit dem abgeschalteten Tagesbewußtsein zusammen?

EUPHENIUS : Es hängt damit zusammen, daß Eure Seele hinübergeleitet wird in andere SPHÄREN, wo das SEIN, nämlich das URSEIN, weiter vorhanden ist. Durch Eurer irdisches Leben wurde Euer Informationskreis, was frühere Leben und Informationen betrifft, aus den anderen geistigen WELTEN verschüttet. Durch den Schlaf und durch die Träume hat die Seele die Möglichkeit, alte Informationen und alte Erinnerungen zu erleben. Dies führt dazu, daß Ihr hier auf Erden Euren Weg im göttlichen RAHMEN gehen könnt. Dadurch, daß die Seele in SCHWINGUNGSGRADE hinübergleitet, die anders gelagert sind als hier bei Euch auf der Erde, bekommt die Seele aufgrund dieser erhöhten SCHWINGUNGSFREQUENZ Mitteilungen, die Ihr durchaus bewußt werden. Die Bewußtmachung erlischt aber wieder, wenn die Seele zurückgleitet in ihren materiellen Körper.

Frage : Ist der Traum ein Hinweis darauf, daß wir den KEIM höheren LEBENS schon in uns tragen?

EUPHENIUS : Träume sind Indizien dafür, daß das, was Ihr mit hinübernehmt in das Tagesbewußtsein, real ist und vollständig existiert. Es ist das, was als göttlicher FUNKEN in Euch erwacht und die Erkenntnis, daß vieles, was im Traum passiert, auch in der Wirklichkeit geschieht.

Frage : Schimmert dieser KEIM aus dem Traum hervor, wenn das wache Bewußtsein ausgeschaltet ist?

EUPHENIUS : Es ist durchaus möglich, daß über das wache Tagesbewußtsein eine KAMMER geöffnet wird, damit Ihr erkennt, daß das, was Ihr im Traum verarbeitet habt oder was Ihr als Information bekamt, realer Bestandteil Eures eigenen Seins ist.

Frage : Demnach ermöglicht der Traum den Zugang zu einer höheren WIRKLICHKEIT?

EUPHENIUS : Der Traum ist die Verbindung, die das Abnabeln des irdischen Lebens in höhere BEWUSSTSEINSEBENEN ermöglicht, die Ihr bislang in Eurem Dasein zum größten Teil nicht akzeptiert.

Frage : Bereits 2000 vor Christi Geburt gab es Traumberichte, die gedeutet wurden und als Ausdruck der Götter Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Faktoren haben sollten. Damals sprach man von einem "Fenster zur Seele". Ist es wirklich so, daß Träume als ein "Fenster zur Seele" angesehen werden können?

EUPHENIUS : Träume sind Öffnungen in das geistige LEBEN, das Ihr kennt und das Eure URQUELLE ist. Die Seele öffnet ein Fenster auf einer ganz anderen EBENE, die Euch hier in Eurem materiellen Sein nicht so bewußt ist. Durch das Träumen gelangt Ihr in andere REGIONEN und andere GEBIETE, die Euch aufzeigen, daß die Seele durchaus imstande ist, reale Informationen aus einer anderen WELT zu bekommen. Es sind Hinweise, die Euch als Wegbegleitung hier auf Erden dienen.

Frage : Siegmund Freud (1856-1939) und Carl Gustav Jung (1875-1961) sahen den Traum als wesentliche Äußerung des Unterbewußten an. Haben sie recht?

EUPHENIUS : Das ist durchaus berechtigt, da Träume auch Projektionen Eures eigenen Unterbewußtseins sein können. Wir hatten davon gesprochen, daß auch das Unterbewußtsein IMPULSE und nichtverarbeitete Ängste und Bedrohungen so weit verdrängt, daß sie über Träume zur Verarbeitung gelangen. Dies ist aber eine andere Schiene, die auch eine andere Wertigkeit mit sich führt. Seelenträume sind Hinweise aus dem Geistigen Reich und es gibt den Unterschied zu Bewußtseinsebenen, die ebenfalls durch Euren Verstand, Euren Geist und auch durch die Seele gesteuert werden, so daß solche Elemente nach oben kommen, um Euch darauf hinzuweisen, daß Ihr hier einige Aufgaben zu verändern und zu bewältigen habt.

Frage : Kann man den tieferen Sinn eines Traumes erst dann erkennen, wenn man den Symbolcharakter des Traumes annehmen kann?

EUPHENIUS : Erst einmal muß die Erkenntnis vorhanden sein, daß Träume realer Bestandteil Eures Seins und Eures Lebens sind. Träume sind keine Irrgebilde oder irgendwelcher Schnickschnack, der nach außen getragen wird. Träume sind reale Botschaften aus dem Bereich der feinstofflichen EBENEN sowie Eurer Bewußtseinsebene, die Euch Hinweise geben auf das, was von Euch nicht verarbeitet wird. Die Anerkennung, daß es solche IMPULSE gibt, ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt zu erkennen, daß Träume einen realen Bestand in Eurem irdischen Leben haben. Träume sind Wegbegleiter, um Euch die Möglichkeit zu eröffnen, daß Ihr hier auf Erden etwas verändern oder umgestalten solltet. Es können auch Hinweise auf Entwicklungen sein, die sich in nächster Zeit ankündigen.

Die Interpretation von Träumen unterliegt immer der eigenen Darstellung und benötigt die innere Einstellung genauer dahinterblicken zu mögen. Die eigene Interpretation ist immer die wichtigste Voraussetzung dafür, um Träume für sich erkennbar und auswertbar zu machen. Das, was über Traumdeutungen hier bei Euch geschieht, sind oberflächliche Darstellungen, die häufig nichts mit dem einzelnen Traum zu tun haben. Es sind eigenproduzierte Bilder, die nur derjenige versteht, der mit diesem Konflikt oder dieser Botschaft etwas zu tun hat und wo ein Handlungsbedarf besteht.

Frage : Ist eine Traumdeutung überhaupt wichtig?

EUPHENIUS : Die Seele weiß, wie der Traum und die kurzreflektierenden Erscheinungen zu bewerten sind. Das was die Schwierigkeit beinhaltet ist der Transport in den Verstand, um den Verstand zu mobilisieren, dieses zu verstehen und zu verarbeiten. Die Seele hat für sich ein eigenständiges Procedere, diese INFORMATIONEN zu verarbeiten. "Seele" ist ein eigenständiger BEREICH des LEBENS, der in der Lage ist, dieses zu werten und umzusetzen. Wird der Mensch anders handeln als es der Seele entspricht, werdet Ihr krank und der materielle Körper wird reagieren. Dieses läuft über den Verstand, weil der Verstand angeregt werden muß, etwas in seinem Verhalten oder in seinem Handlungsmuster zu verändern. Die Seele ist der IMPULSSENDER für die Veränderung des Geschehens.

Frage : Heute zeigen sich trotz allen Wohlstandes und aller Sicherheiten viele subtile Anzeichen von Unzufriedenheit und Angst, die einen gesunden Schlaf verhindern. Es fällt schwer, den freien und natürlichen Blick für die Welt und die Achtung vor der SCHÖPFUNG zu bewahren. Man kann sich nicht mehr in die Umwelt, in die Mitmenschen hineinfühlen und hineindenken und verliert dadurch die tiefe Beziehung und die Verbindung zu ihnen. Was sind die Ursachen dafür? Sind die Menschen heute nicht mehr wach?

EUPHENIUS : Dieses liegt darin begründet, daß Ihr hier als Menschen eingekesselt seid von verschiedenen Elementen, die auf Eure Nervensysteme, auf Eure materiellen Körper, auf Eure Sinne, auf Eure Seele und Euer Herz einwirken. Ihr seid nicht mehr die Menschheit früherer Zeit, die freilebend in der Natur unter dem Zelte des Himmels nächtigte, sondern Ihr seid umgeben von Materialien, Stoffen und Elementen, die Euch ständig begleiten. Diese Außenreize greifen immer wieder in Euren biologischen Ablauf und in Eure genetischen Prozesse ein. Ihr seid umgeben von materiellen Schwingungen, die Einwirkungen auf Euren gesamten Organismus und auf Eure menschlichen Zellen haben.

Aus diesem Grunde, da Ihr nicht mehr frei seid, um Euch mit der Natur zu verankern, aus der Ihr die SCHWINGUNGEN erhaltet die Ihr benötigt, um gesund heranzureifen, ist es schwer für Euch, in eine Tiefschlafphase zu gelangen. Die Schlafphasen werden kürzer und unruhiger. Einen ausgeruhten Körper erlebt Ihr dann, wenn Ihr frei seid von Sorgen, Streß und von Verbindung nach außen. Ihr fangt an, wieder in Euch zu ruhen und Euer Körper wird ausgeruhter sein und kann die Tiefschlafphase als Erholungsprozeß für sich besser verwerten. Aufgrund der Lärmeinwirkung und was Ihr um Euch herum aufgebaut habt, die Enge und die räumliche Einquetschung, seid ihr umgeben von viel zu vielen Überschüttungen, die auf Euren Körper und auf Eure Psyche, auf Eure Seele und auf Eure geistigen ELEMENTE einstürzen.

Bemerkung : Viele Menschen spüren das, schaffen es aber nicht, das Steuer herumzureißen.

EUPHENIUS : Es ist auch schwierig, aus diesem Lebensprozeß auszubrechen. Es würde beinhalten, daß Ihr Euch ausgliedern müßtet aus dem gesellschaftlichen System. Dies ist nicht möglich, weil Ihr hier Regelungen und Grenzsetzungen habt, die Euch nicht dazu befähigen, aus dieser Reihe herauszutreten. Es würde bedeuten, daß Ihr Euch auf ein Eiland versetzen müßtet, um erst einmal einen Regenerierungsprozeß durchlaufen zu können. Aufgrund der Überflutung mit Sinnesreizen und der damit verbundenen Eingriffe auf Eure organischen Zellen ist dieses kaum machbar. Die Schnellebigkeit Eurer eigenen Zeit versetzt Euch in innere Unruhe und Hetze, wobei es schwer möglich ist, eine innere Ruhe zu finden.

Frage : Ein Säugling schläft etwa 16 Stunden pro Tag, das Kleinkind benötigt zwölf Stunden und der durchschnittliche Erwachsene kommt mit acht Stunden Schlaf und weniger pro Tag aus. Hängt das individuelle Schlafbedürfnis vom Lebensalter ab?

EUPHENIUS : Dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß junge Seelen, die hier auf Erden reinkarnieren, ihre Verbindung zur Geistigen Welt noch sehr stark besitzen. Schlafphasen dienen dabei zur eigenen Ruhesetzung und zum anderen dazu, daß die Seele noch den nächtlichen HEIMGANG ins Geistige Reich wählt. Diese Abstände werden mit der Zeit geschwächter auftreten und nicht mehr so intensiv wahrgenommen, weil das Materielle und die Verankerung hier auf Erden sich immer mehr verfestigt. Als Menschen in älterem Zustand, benötigt Ihr nur diese Stundenzahl, was auch wieder von der einzelnen Seele abhängig ist. Einige Seelen benötigen mehr Schlaf andere weniger. Es ist eine Regeneration, die die eigene Seele, der Körper, der Geist und der Verstand brauchen, um miteinander in Einklang und in Harmonie zu geraten. Schlaf vitalisiert die Zellen und setzt neue KRÄFTE für den nächsten Tag frei.