Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Die Bibel (Religionen, Glaube und WAHRHEIT) (18)
       

36. Über die positive Religion (Durchgabe aus dem Jahre 1968)

Wohlan, auf dieser Erde gibt es viele Religionen, die zueinander im Widerspruch stehen. Jede behauptet, den Weg zur Erlösung genau zu kennen.

Wie sieht es aber in Wahrheit damit aus?

Alle Religionen ahnen dieses Ziel und glauben, den Weg zu kennen, der zu diesem Ziel führt. Doch leider werden die Menschen stutzig und mißtrauisch, weil die Lehren voneinander abweichen. Schließlich macht man es sich sehr einfach und lehnt die Religion ganz ab. Es gibt ja keine Garantie, daß unter den vielen Glaubensrichtungen eine darunter ist, der man vertrauen könnte. Die großen Kirchen wissen das, und darum versuchen sie, die Aufmerksamkeit durch ihren Kult auf sich zu lenken. Überdies versprechen sie die Seligkeit nach dem irdischen Tode, ohne zu erklären, wann diese Seligkeit in Kraft tritt und wie sie aussieht. Das ist für die Erdenmenschheit ein bedauerlicher Zustand. Die Frage lautet nämlich:

Wie kann sich der Mensch mit GOTT tatsächlich verbinden?

Ihr werdet es nicht glauben, aber ich kann Euch sagen, daß der GOTTGLAUBE nicht entscheidend ist. Sogar ein Atheist kann sich mit GOTT aussöhnen. Es bedarf keines Kultes, keines Gebetes, keines Singsangs, es ist auch nicht ausschlaggebend, daß der Mensch von den überirdischen Dingen viel weiß. Die Rückverbindung mit GOTT, also der wichtigste Akt der eigentlichen Religion, kann durch kein noch so frommes Getue erreicht werden. Es genügt nicht, an GOTT zu glauben, IHM zu vertrauen oder IHM seine Sünden einzugestehen. Das alles ist leider von untergeordneter Bedeutung.

Das hat schon CHRISTUS gewußt und darauf hingewiesen. Leider wurden seine Worte nicht genügend beachtet und interpretiert. Darum hole ich das jetzt nach, denn es ist enorm wichtig. Es genügt nicht, wenn jemand ein gutes Verhältnis zu einigen nahestehenden Personen gefunden hat. Er muß das gesunde und harmonische Verhältnis zur gesamten Menschheit hergestellt haben, so, wie es CHRISTUS Euch vorgelebt hat. Darum ist Er einer der GROSSEN, die mit GOTT eine Verbindung hatten - und natürlich auch noch hat!

Ich weiß sehr gut, daß es nicht einfach ist, in einer geistig verwahrlosten Welt das richtige Verhältnis, das heißt, die Harmonie mit seinen Mitmenschen herzustellen. Die Feindschaft setzt Euch außer Kraft, dieses Ziel zu erreichen! Aber Ihr müßt Euch vor Augen halten, daß diese Feindschaft vom großen Widersacher GOTTES unterstützt wird.

Nun werdet Ihr schon gemerkt haben, daß die Religion nicht allein eine Lehre oder Glaubensrichtung ist. Was Euch die Kirchen lehren, sind nur Wege, die man vielleicht gehen kann. Aber wenn das Verhältnis zur Menschheit fehlt, so befindet Ihr Euch vielleicht auf einem Wege, aber der Akt der Versöhnung ist noch weit von Euch entfernt.

Es kann also Menschen geben, die sehr fromm in eine Kirche gehen, welche die Bibel fast auswendig gelernt haben, die für ihre Kirche sogar Verständnis zeigen. Aber diese Menschen sind vielleicht gegeneine andere Rasse eingestellt, obgleich die Farbigen auch Mitmenschen sind.

Das Mißverhältnis zu anderen Menschen kann unvorstellbare Formen haben. Wie schnell zieht Ihr über einen Mitmenschen her und verurteilt ihn zu Unrecht - aber vielleicht auch zu Recht. Das gute Verhältnis schließt die geistig minderbemittelten Seelen nicht aus.

Nun werden einige von Euch sagen, daß es keinen rechten Sinn habe, wenn man sich um die Lehren der Glaubensrichtungen kümmert. So ist das nicht zu beurteilen! Die Lehren, auf die es tatsächlich ankommt, können Euch so weit Schulen, daß Ihr durch besseres Denken und vieles Wissen langsam zu einer harmonischen Einstellung mit der gesamten Menschheit kommt. Der Weg geht nämlich über einen einzigen Mitmenschen, dann zu einer Gruppe und schließlich in weiten Kreisen bis zur gewaltigen Menschheit. Ihr werdet jetzt auch ein wenig verstehen, daß es keine Philosophie gibt, die Euch aus dieser Sache helfen kann. Ebenso gibt es auch keine politische Weltanschauung, die geeignet wäre, den AKT DER RELIGION zu vollziehen. Ebenso kann kein priesterlicher Segen ein solches "Wunder" vollziehen und bewirken. Der Kommunismus hat zwar viele positive Seiten, aber hinsichtlich der Rückverbindung, der Aussöhnung mit GOTT, ist er geradezu verwerflich. Wer aber seine Mitmenschen liebt - und das ist das Wichtigste - der hütet sich in jeder Weise, einem anderen Menschen einen Schaden zuzufügen. Im Gegenteil - er hilft ihm, so gut er kann! Die vielen entsetzlichen Kriege und die entsetzlichen Vorbereitungen zu diesen zeigen deutlich, wie weit die Erdenmenschheit von einer RELIGION entfernt ist, obgleich es Tausende von Kirchen und Tempeln gibt. Die HARMONIE zur Menschheit schließt aber keineswegs das richtige Verhältnis zur Natur aus. Leider gibt es Wissenschaftler, welche glauben, daß sie bereits GOTT vertreten können. das ist Hochmut und Irrtum zugleich.

Hier (im Arbeitskreis) wird Euch jedenfalls ein gangbarer Weg gewiesen, wie Ihr zu einem gesunden Verhältnis mit Euren Mitmenschen kommen könnt, denn nur auf diesem Wege findet Ihr zu Eurem SCHÖPFER wieder zurück.


 

37. Der Himmel in Euch (Durchgabe aus dem Jahre 1959)

Der WAHRE GLAUBE allein hilft nicht. - Auch das fundierte WISSEN ist nicht ausschlaggebend. - Das Gebet allein ist ohne Wirkung. - Der Mensch kann sämtliche Religionen der Erde studiert haben und er kann selbst ein großes Medium sein oder die besten INFORMATION und BEWEISE aus höheren WELTEN besitzen, es nützt ihm nichts, um damit in den Himmel zu kommen!

Nun laßt mich einmal erklären, was das heißt: Die meisten Menschen verlassen sich auf die Lüge der Kirchen. Derartige Lügen schaffen im Menschen eine völlig falsche Hoffnung, nämlich: sie verlassen sich auf CHRISTUS, der sie, so wie sie sind, im Himmel (in hohen Sphären) empfangen soll. Nun, liebe Erdenmenschen, glaubt Ihr, daß einer von Euch den Himmel in sich hat?

Ich sage Euch, nicht einer von Euch!

Und ich sage Euch auch, warum:

Zunächst glaubt Ihr an die große Gnade, daß Euch eine ERKENNTNIS überhaupt möglich ist. Doch wer nicht sucht, der findet auch keine ERKENNTNIS, darum ist es keine Gnade, sondern ein Verdienst!

Ein solcher Mensch hat die Verpflichtung, den Glauben, das heißt, die höhere ERKENNTNIS, an andere weiter zu vermitteln, finanziell, geistig oder durch eigene Arbeit. In allen Fällen muß er Opfer bringen!

Doch diese christlichen Verpflichtungen sind keine Kaufsumme für den Himmel, denn der Himmel muß erst in Euch selbst entstehen, das heißt, Eure Seele muß erst hell strahlen, gütig und barmherzig sein, ohne Haß und Neid und ohne verletzende Kritik an Euren Nächsten. Ihr dürft nicht resonieren oder beleidigt sein, wenn Euch einer kränkt. Ihr müßt in allen Fällen geduldig sein und verstehen und verzeihen können.

Doch wenn Ihr auf einem selbstsüchtigen Standpunkt steht, daß Euch andere verzeihen müssen, oder um Entschuldigung bitten für Dinge und Taten, die Ihr selbst in keiner weise wirklich gerecht beurteilen könnt, so seid Ihr trotz allem Eurem Wissen und Glauben noch tief im Dunkeln und sehr bedauernswert.

Ein Spiritualist sitzt bereits an der göttliche QUELLE und hat die Möglichkeit, das Wasser des wahren GLAUBENS zu genießen. Aber kommt er in das REICH GOTTES, so gilt nicht sein Suchen, sein Genuß und seine Gier an dieser QUELLE, er mag sich daran satt getrunken haben bis oben hin, es nützt ihm alles nichts, und er zählt mit zu den großen Sündern, wenn der Himmel nicht in ihm ist.

Diese Seelen können sich nicht auf Unwissenheit berufen, nicht darauf, daß das LICHT GOTTES sie nicht gestreift hätte. Aber sie haben sich im Erdenleben im LICHTE GOTTES gesonnt und die WAHRHEIT aus Neugierde aufgenommen; sie haben sich anderen gegenüber erhaben gefühlt und auf die verirrten und unwissenden Mitmenschen herabgeschaut, wie der Reiche auf den Bettler. Es bedarf nicht der Rede eines Menschen, um zu sündigen. Die Zunge ist ein gefährliches Schwert, doch der Gedanke ist eine noch höhere Macht! Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst - und nichts anderes! Du aber liebst Deinen Nächsten nicht, wenn Du Dich durch ihn gekränkt fühlst, denn dann haßt Du ihn grenzenlos. Darum - seid immun!
 
 
 

38. Etwas über Zeugen (Durchgabe aus dem Jahre 1975)

Wohlan, wenn etwas von Bedeutung geschieht und darüber berichtet wird, dann braucht man Zeugen, die das Geschehene bestätigen. Das trifft auch für die Bibel zu. Doch zwischen dem Inhalt der Bibel und den Zeugen, die heute vor Gericht etwas aussagen, besteht ein Unterschied. Die Geschehnisse, die zu biblischen Zeiten geschahen, wurden von Zeugen niedergeschrieben, für die es keine andere Erklärung gab, als daß sie Zeugen eines göttlichen Wunders waren. Ja selbst ein elektrischer Motor wäre für sie ein göttliches Wunder gewesen - und sie hätten das Wunder beeidet! - Die Kirchen nehmen jedoch die Zeugen von damals auch heute noch ernst.

Anders ist es jedoch mit den sogenannten "aufgeschlossenen Menschen", die sich Gedanken darüber machen, ob die Bibelwunder nicht doch verdrehte Berichte seien.

Hinzu kommt noch folgendes:

Die Theologen haben es fertiggebracht, daß der Kontakt zwischen der positiven Geisterwelt und dem Diesseits als dämonischeVerbindung aufgegeben wurde. Folglich waren die Kirchenvertreter nicht mehr imstande, der WAHRHEIT nachzuspüren und die Bibel auf das Niveau zu bringen, daß sie das Prädikat "Heilige Schrift" verdient.

In der Bibel steht folgendes: (1. Thessalonicher Kapitel 5, 19-22)

Die Kirche diente dem Teufel und verfolgte sämtliche Medien, die zum Teil der Hexerei beschuldigt wurden. Die Kirchen leisteten sich an sadistischen Grausamkeiten alles, was ein teuflischer Geist erfinden kann. Davon wurde die Bibel nicht besser. Dabei ist es eine Tatsache, daß JESUS CHRISTUS ebenfalls ein Medium war - und zwar das allerbeste der damaligen Zeit! Diese Verständigung ist die einzige Möglichkeit einer Verständigung zwischen GOTT und den irdischen Menschen. Wer diese Funktion ausüben darf, hier auf Erden, das bestimmt im AUFTRAGE GOTTES das positive Geistige Reich. Die bestehenden Konfessionen und religiösen Gemeinschaften sind menschlichenUrsprungs. Man hat jedoch das Medium JESUS CHRISTUS so in den Vordergrund gestellt, daß die Majestät GOTTES im Hintergrund verdunkelt wurde.

Kein Wunder, daß die Situation auf Erden immer wieder den Kurs auf das Chaos nimmt.

CHRISTUS hatte völlig verständlich beim Verhör durch Pilatus gesagt: "Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der WAHRHEIT ist, hört auf meine Stimme." (Joh. 18. 37) - Darum hört auch Ihr auf meine Stimme!
 
 

39. Betrachtungen zum Christentum (Durchgabe aus dem Jahre 1966)

Wohlan, die Christenheit feiert den Geburtstag des MESSIAS. Die Heilige Schrift bezeichnet ihn als GOTTESSOHN. Seit vielen Jahrhunderten hat sich an dieser Auffassung nichts geändert. Heute will ich Euch sagen, was wirklich daran ist. Ich nehme an, daß die Zeit endlich da ist, um eine unverfälschte HEILSBOTSCHAFTEN zu verkünden.

JESUS CHRISTUS, der MESSIAS, das heißt, der Erlöser, war kein GOTT, kein SCHÖPFER und nicht die Ursache allen Seins. Er war jedoch ein menschlicher Stellvertreter GOTTES, SEIN Sprecher und autorisierter Lehrer im PLANE GOTTES! Er wurde als Erdenmensch inkarniert und hatte alle Eigenschaften des Menschen, allerdings im positivenSinne.[62] 1. Timotheus 2. 5: "Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus."
1. Korinther 1. 30: "Von ihm (GOTT) kommt auch ihr her in Christo Jesu, welcher uns gemacht ist von Gott zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung."[schließen]
Seine Erlösungsmission besteht in der Verkündung der ewigen WAHRHEIT, das heißt, der menschlichen Unsterblichkeit im ganzen Universum. Erlösung bedeutet ein gottgefälliges Leben in den geistigen Bereichen, Harmonie und Zufriedenheit, sowie eine unvorstellbare Freiheit.

Nun ist etwas furchtbares passiert, das zu schweren Folgen innerhalb der gesamten Theologie geführt hat: Die Bibel, bzw. das Neue Testament, hat den Messias als einen GOTTESSOHN herausgestellt. Gewiß, er kann sich als SOHN GOTTES bezeichnen. Aber es gibt noch einige andere positive LEHRER und FÜRSPRECHER, die das gleiche Recht für sich in Anspruch nehmen können.

Man weiß aus biologischer Erfahrung, daß der Sohn dem Vater ähnlich ist. Wenn also der SOHN GOTTES ein Mensch war, der wie ein Mensch auf Erden wandelte und wie ein Mensch starb, so kann GOTT nicht anders aussehen, nicht anders reagieren und nicht anders denken. An diesem Punkt entsteht eine ungeheure Blasphemie, die noch keinem Theologen zum Bewußtsein gekommen ist! Die Folgen sind, daß GOTT so tief herabgewürdigt worden ist, daß Ihm ein überflüssiger und theatralischer Kult entgegengebracht worden ist und entgegengebracht wird - aber niemals das ihm zustehende, ehrenvolle Verständnis und keinesfalls die gebührende Achtung!

Zwischen GOTT und GOTTESSOHN besteht ein ungeheurer Unterschied, den kein Erdenmensch mit seiner heutigen Entwicklung begreifen kann. Wenn die Erdenmenschheit überhaupt jemals einen GOTT akzeptieren soll, so wie ER wirklich ist, so muß dieser unsinnige Vergleich aufhören!

JESUS CHRISTUS war - geistig gesehen - eine hochentwickelte SEELE. In seiner Inkarnation war er nicht mehr als jeder andere Mensch, aber ausgestattet mit hohem Wissen und bedeutenden geistigen Fähigkeiten. Er war hellhörig und stand mit den hohen INTELLIGENZEN der göttlichen SPHÄREN in ständiger Verbindung.

In keiner Weise kann JESUS CHRISTUS mit GOTT verglichen werden. In diesem Sinne war er kein GOTTESSOHN, sondern seine menschliche SCHÖPFUNG und allen biologischen Gesetzen unterworfen.

40. Über das menschliche Vorbild (Durchgabe aus dem Jahre 1968)

Wohlan, es steht fest, daß das menschliche Niveau in keinem Verhältnis zu den technischen Leistungen steht. Dieses Mißverhältnis führt zu ständigen Störungen im Zusammenleben der Völker. Die Moralisten warnen ständig vor diesem Abstieg.

Aber wo ist das Vorbild?

Wo ist die Planung, wie die Menschheit dieser Erde auszusehen hat?

Die Bibel weist auf CHRISTUS hin. Er wird als menschliches Vorbild betrachtet. Aber CHRISTUS war ein Märtyrer! Wie kann ein solcher das Vorbild für die Menschheit sein? In allen Fällen braucht der Mensch einen Anschauungsunterricht, nach dem er sich richten kann. Doch der Anschauungsunterricht, der Euch auf Erden geboten wird, spottet jeder Beschreibung. Er ist durch und durch negativ.

CHRISTUS war nicht negativ und kann in seiner Art schon als Vorbild akzeptiert werden. Er selbst sagte ja: "Folge mir nach." [63] Matthäus 9. 22 und 9. 9 sowie Markus 2. 14. [schließen] - Wenn ein Millionär auf den Gedanken kommt, einen Teil seines Vermögens für ein gutes Werk zu stiften, so ist dieser Millionär durchaus kein Vorbild, denn die Menschen sind nicht alle Millionäre, um diesem Beispiel zu folgen.

Deshalb ist das Leben CHRISTI auch kein allgemeines Vorbild. Im Gegenteil - sein Verhalten würde die Menschheit heute noch unglücklicher machen, wenn man sich nach ihm richten wollte. Viele seiner LEHREN haben angesichts der Entwicklung heute keine Gültigkeit mehr. Das menschliche Vorbild muß aktuell sein. Man kann die Zeiten von Tausenden von Jahren nicht mit der heutigen Zeit vergleichen. Ein Vorbild von damals kann nicht ein Vorbild von heute oder morgen sein.

Wer aber lebt uns ein gerechtes Leben vor?

Es ist nicht einfach, gut und gerecht zu sein. Ein Mensch genügt, um eine ganze Gruppe von Menschen, ja, eine ganze Menschheit in den Abgrund zu führen. Ein guter Mensch mit guten Vorsätzen kann deshalb von jenen Menschen, die er liebt, ins Verderben gebracht werden, indem er sich nach ihnen richtet, ihre Gewohnheiten und Laster annimmt. Darum laßt Euch nicht von geistig Blinden führen! - Doch leider ist die ganze Welt voller Blinder, die sich als Eure Führer anpreisen.

Aber es gibt einige positive Menschen von geistiger Größe. Einer hat diese, der andere hat andere positive Eigenschaften. Nehmt Euch von jedem dieser Menschen etwas zu Herzen und versucht, es ihnen nachzumachen. Allmählich setzt Ihr dann - wie ein Puzzlespiel - ein Vorbild zusammen. Erfolge materieller Art können nicht als Vorbilder betrachtet werden. Jeder Besitz hat nichts mit der inneren Entwicklung des Menschen zu tun. Aber die innere Entwicklung bestimmt das Niveau der Menschheit. Selbst die größte Technik und das beste Wirtschaftsleben sind keine Maßstäbe für die Menschlichkeit. Die letzten Ereignisse haben bewiesen, daß der Mensch noch weit vom Menschen entfernt ist.




41. Worte an das Christentum (Durchgabe aus dem Jahre 1968)

Wohlan, Ihr habt Euren Glauben, doch was ist in Wirklichkeit ein Glaube?

Doch dieses Vertrauen darf kein blindes Vertrauen sein, wie Eure Kirchen es von Euch fordern. Hätte das blinde Vertrauen eine Berechtigung gehabt, so hätte der VATER SEINEN SOHN nicht auf diese Erde zu senden brauchen. - Das Christentum wird durch die Kirchen zum Glauben verpflichtet.

GOTTES OFFENBARUNGEN sind jedoch in Fragmenten überliefert und tausendmal verändert worden. Aus diesem Grunde fehlt den meisten Menschen das Vertrauen zu den OFFENBARUNGEN, weil sie keine persönliche Selbsterfahrung darstellen. Fast jeder Mensch soll sich nur auf die Aussagen jener Menschen verlassen, welche eine persönliche Selbsterfahrung in dieser Beziehung gemacht haben und darüber berichten. Diese Menschen bezeichnet man heute als medial. Wer gibt diesen medialen Menschen aber das Prädikat: "Echtes Medium"? - Viele namhafte Wissenschaftler bezeichnen diese Menschen als anormal, hysterisch oder geistesgestört.

Es gibt umfangreiche Fachbücher über diesen Zustand. Und wer sie liest, der glaubt nicht mehr an GOTT und SEIN REICH.

Trotzdem ist die Selbsterfahrung, die persönliche Selbsterfahrung jedem lebenden Menschen möglich, weil er seine Sinne dazu hat. Die Wahrnehmung der SCHÖPFUNG allein würde nicht genügen, weil sie nicht durch die Seele begriffen werden kann. Der Mensch begreift aber nichts mit seinen Sinnen, sondern nur mit dem Verstand, der aber eine Funktion der Seele ist.

Mithin müßte sich jede Streitigkeit zwischen Wissenschaft und Theologie erübrigen.

Jedem Menschen ist die Möglichkeit der Verständigung mit GOTT naturgemäß gegeben, doch er macht keinen sinnvollen Gebrauch davon. Sofern einige Menschen diese Verbindung wünschen und sie versuchen, so benehmen sie sich zum größten Teil derartig anormal, daß sie spielend leicht zu Marionetten böser Geister werden, die gerade den Selbsterfahrungsglauben mit allen Mitteln zerstören wollen.

Jede Verbindung mit den OFFENBARUNGSMÖGLICHKEITEN GOTTES ist kein Grund dafür, sich als "auserwähltes Werkzeug" GOTTES zu betrachten - oder als ein Liebling der ENGELSWELT gelten zu wollen. Diese Schwärmerei und Selbstüberschätzung führt augenblicklich in die Regionen der Lüge und Rache.

Wer sich aber aufgrund der falschen christlichen Dogmen bereits als erlöst betrachtet, der lasse lieber den Wunsch nach persönlicher Selbsterfahrung fallen, denn er kann mit dieser Kirchenlüge nicht einen Schritt weiterkommen. Aus diesem Grund ist es kaum einem Priester je möglich gewesen, einen Anschluß an die LICHTBOTEN GOTTES auf spirituellem Wege herzustellen. Sie alle wurden durch das Negative genarrt. Diese Selbsterfahrung der Priester hat jedoch zur völligen Ablehnung der OFFENBARUNGSMÖGLICHKEITEN GOTTES geführt. Die guten Medien von heute müssen ihre Religion selbst erarbeiten und rechtfertigen!
 
 

 

  1. Matthäus 7. 20-23: "... Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!"
  2. 1. Timotheus 2. 5: "Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus."
    1. Korinther 1. 30: "Von ihm (GOTT) kommt auch ihr her in Christo Jesu, welcher uns gemacht ist von Gott zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung."
  3. Matthäus 9. 22 und 9. 9 sowie Markus 2. 14.

Fußnoten:
 

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(-62-)

(-63-)