Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: GOTT und SEIN Widersacher (3)
       

3.5. Fragen und Antworten
 

FRAGE : Über den Moskauer Sender ging eine atheistische Rundfunkansprache, in der bemängelt wurde, daß GOTT sich durch kein Phänomen beweist. Welche Folgen hat diese Blasphemie?

AREDOS: Mit dieser Tatsache beweist der kommunistische Atheismus, daß er bereits über GOTT nachdenkt, das heißt, daß das eigene gottlose Verhalten unheimlich wird.

Das göttliche PHÄNOMEN besteht in der Schöpfung, doch GOTT zu schauen, ist unmöglich. Selbst CHRISTUS schaute GOTT nicht, sondern nur SEINE HERRLICHKEIT; dafür hörte er aber GOTTES eigene STIMME.



FRAGE : Woran liegt es, daß gerade die Jugend der wissenschaftlichen Gottlosigkeit zugetan ist?

AREDOS: In Ermangelung einer besseren Belehrung erscheint der Jugend dieser Atheismus weitaus logischer zu sein als ein imaginärer GOTTGLAUBE. Das ist allerdings die Schuld der großen Kirchen. Diese verleiten, ja zwingen den Menschen zum Atheismus, weil sie selbst in fanatischer Weise in der Dummheit und Unwissenheit steckengeblieben sind und keine Bemühungen machen, sich fortschrittlich zu informieren.

Das GÖTTLICHE GESETZ schreibt dem Menschen vor, daß niemand, ohne Ausnahme, etwas erhalten soll, was ihm nicht zusteht. Aber aus einer Not heraus kann dem Menschen etwas ohne sein eigenes Zutun zustehen. Was aber steht der Jugend ohne eigenes Verdienst zu?

Doch die Jugend muß auch einmal unbedingt die Welt mit den Augen einer geläuterten Seele sehen. Sie kann es jedoch niemals, wenn ihr der eigene Läuterungsprozeß vorenthalten wird. Der erwachsene und verantwortliche Mensch darf der Jugend in dieser Weise keinen Vorschub leisten und ihr etwas ersparen, das der Grundstein der irdischen Läuterung und Einsicht in das höhere überirdische WISSEN ist. Das heutige Verhalten Jugendlicher und ihre Einstellung zeigt warnend diese Fehleinschätzung, die von Staats wegen leider gefördert wird, weil die Staatsmänner kein Wissen über den Sinn des Daseins und über die göttlichen WAHRHEITEN überhaupt haben.
 


FRAGE : Warum ist der Atheismus gerade unter Studenten so stark ausgeprägt?

ELIAS : Wenn ein Student etwas gelernt hat, so glaubt er sich gleich klüger als jeder andere Mensch zu sein. Er wird sich dann von keinem Nichtakademiker etwas sagen lassen. Ein Student nimmt grundsätzlich Belehrungen nur von seinen Professoren an, aber niemals von einem anderen.



FRAGE : CHRISTUS sagte, man soll "die Perlen nicht vor die Säue werfen". Hat es überhaupt einen Sinn, sich mit Atheisten über GOTT zu unterhalten?

AREDOS : Ein solches Gespräch muß sehr vorsichtig geführt werden. Aber es ist möglich, daß man in einem Atheisten einen Zweifel an seiner Einstellung hervorruft. Dann ist schon viel gewonnen. Jeder Mensch ist auf der Suche, auch ein Atheist.
 


FRAGE : Es gibt Erdenmenschen, die das Leben als eine Qual und Ungerechtigkeit ansehen. Es ist sehr deprimierend, sich mit denen zu unterhalten. Wie denkt Ihr darüber?

ARGUN : Diese Menschen sind fast alle Atheisten. Aber eine Unterhaltung mit ihnen kann trotzdem fruchtbar sein. Es bleibt immer etwas hängen. Ein Gespräch mit ihnen ist niemals ganz sinnlos, und wenn es nur die eigene Überzeugung stärkt. Auf alle Fälle wird immer das initiative Denken angeregt.
 


FRAGE : Für einen christlich eingestellten Menschen bedeutet es eine Nervenprobe, wenn man sich mit einem Atheisten über Religion unterhält. Was kann man selber zur Besserung des Verhältnisses tun?

ARGUN : Wie ich schon sagte, bei allen Gesprächen, die man mit Atheisten führt, bleibt immer etwas hängen. Solche Gespräche sind nie ganz sinnlos und wenn es nur die eigene Überzeugung stärkt und das eigene initiative Denken anregt. Der Nutzen liegt also hauptsächlich auf der eigenen Seite. Interessant ist es auch, zu erkennen, mit welchen Argumenten der Gegner herantritt. Man muß tief nachdenken und lernt dabei.
 


FRAGE : Wir hatten uns mit einem Atheisten in ein Gespräch eingelassen; dabei zeigten wir ihm einen Aufsatz eines Vortrages, den ein bekannter Universitätsprofessor gehalten hat. Dieser Wissenschaftler hat sich klar und positiv für die moderne Jenseitsforschung ausgesprochen. Der Atheist antwortete darauf: "Das interessiert mich überhaupt nicht, denn dieser Professor kann ein großer Dummkopf sein, der nur seine eigene Meinung zum Besten gibt." Was sagst Du dazu?

ELIAS : Es genügt, wenn Ihr diesen Zweifler auf die Existenz im Jenseits aufmerksam gemacht habt. Wenn er sich auch zur Zeit gegen diese Feststellung sträubt, so kommt doch einmal in seinem Leben, oder sei es auch nach dem Tode, der Augenblick an ihn heran, daß er sich an Eure Worte erinnert. Dann aber wird er einsehen müssen, was er von seinem Unglauben hat. Aber immerhin habt Ihr ihm einen Weg gewiesen.

Es bleibt alles im Kosmos bestehen, ich meine, jede Erinnerung bleibterhalten. Oft zwingt das Leben einen Menschen zur Erkenntnissuche. Dann sind diese besser daran, die einmal etwas vom Leben nach dem Tode gehört haben.




FRAGE : Wie kommt es, daß der Atheist so unansprechlich ist, wenn es sich um die Frage nach der Existenz GOTTES handelt?

AREDOS : Atheisten sind Menschen, die viel nachdenken, aber die nicht tief genug nachdenken. Es sind Menschen, die viel reden, sich sehr geschwollen ausdrücken, als sehr gelehrt geltenwollen, die aber keine realen WAHRHEITEN zutage fördern. Diese Menschen machen vor allem den Fehler, daß sie GOTT als einen "Supermenschen" ansehen. Das will ihnen selbstverständlich nicht einleuchten, und damit haben sie ja auch recht.

Aber GOTT ist kein Supermensch, sondern ein GEIST. Der Geist des Menschen braucht auf Erden einen entsprechenden Körper, um sich bemerkbar und verständlich zu machen. Ohne diesen Körper würde kaum ein Mensch den inkarnierten Geist sehen. Genauso verhält es sich mit GOTT, denn man kann IHN nicht sehen, obwohl ER wie die menschliche Seele existiert. Die Atheisten glauben nicht an die Seele und deshalb glauben sie auch nicht an GOTT und an das Geistige Reich.
 


FRAGE : Wird es einmal möglich sein, den Atheismus wirksam auszurotten?

AREDOS : Man ist auf dem besten Wege, das zu tun. Diese Aktion geht nicht von den Kirchen aus, sondern unbeabsichtigt von der wissenschaftlichen Forschung. Die Menschheit experimentiert bereits in der "Werkstatt" GOTTES herum. Wenn sie alles genau untersucht hat, wird sie nicht daran vorbei können, daß zu dieser "Werkstatt" auch ein MEISTER gehört. Bevor GOTT seine Schöpfung begonnen hat, mußte ER sich selbstverständlich eine entsprechende "Werkstatt" schaffen. In ihr kamen die Naturgesetze zustande. Heute experimentiert die Erdenmenschheit bereits mit den Naturgesetzen und macht sich zum Teil zum Schöpfer.



FRAGE : Ein Sprichwort sagt, daß man aus Schaden klug wird. Muß die Menschheit erst durch einen Schaden zur Vernunft kommen?

ELLIAS : Wie oft hat GOTT schon eingegriffen, sogar Zeichen gegeben, seinen SOHN zur Erde geschickt und man wollte nicht sehen und auch nicht hören. - Was hier auf dieser Erde geschieht, ist einmalig im ganzen Universum. Selten liegen Schönheit und Häßlichkeit so dicht nebeneinander wie auf diesem Planeten. Vom Genie bis zum Wahnsinn soll nur ein kleiner Schritt sein, das trifft voll und ganz auf dieser Erde zu. Ihr seht also, wie dicht die Gegensätze gerade hier beieinander liegen. Trotzdem ist die Erde ein ausgesprochener Läuterungsplanet.




FRAGE :  Der Atheismus hat noch keinen einzigen Beweis geliefert, daß es keinen GOTT gibt, trotzdem findet er genügend Anhänger, die sich über diese Beweislosigkeit keine Gedanken machen. Ist das nicht sonderbar?

ELIAS : Es muß nicht immer Beweise geben, doch das ist kein Grund dafür, die SCHÖPFUNG zu mißachten. Der Mensch sollte lieber beweisen, daß er ein Mensch und kein Tier ist. Positiv und moralisch zu sein, hat nichts mit dem Glauben an GOTT zu tun. -

Die Universitäten und die Hochschulen sind nicht willens, noch fähig, der Menschheit die gebührende Achtung vor der großartigen Natur beizubringen. Wenn nämlich die Achtung vor der Natur besteht, wird auch das andere nicht verspottet. Hier liegt der große Fehler, den die Verantwortlichen der Universitäten gar nicht sehen. Fast sämtliche Fächer im Unterricht nehmen auf diesen Umstand keine Rücksicht. Darum betone ich ganz ausdrücklich:

Man schämt sich, dem anderen gegenüber zuzugeben, daß man an etwas HÖHERES glaubt. Man will mit der Ignoranz des GÖTTLICHEN imponieren, indem man die angebliche Gottlosigkeit zur Schau stellt. - Doch innerlich ist keinem wohl dabei.
 

EINWURF : Die Atheisten, die ja auch meistens Kommunisten sind, behaupten aber, daß GOTT in keiner Weise in Erscheinung tritt.

ELIAS : Abgesehen vom Wirken GOTTES in der Natur, tritt GOTT genügend in Erscheinung. GOTT will jedoch von den Menschen ohne seine Aufforderung geliebt werden. Doch der Mensch bleibt nur bei einem Lippenbekenntnis. Es kommt auf den Beweis an - und diesen bleibt die Menschheit schuldig. Diesen Beweis will auch GOTT. ER will aufrichtig geliebt werden.

AREDOS : Wenn GOTT nicht das Universum lenken würde, so gäbe es nur noch ein Chaos!
 
 

3.6. Die Verleugnung (Durchgabe aus dem Jahre 1957)
 

GOTT, der Allmächtige betrügt oder belügt euch nicht! Ihr lebt in einer Welt der Wirklichkeit und der unleugbaren Tatsachen. Der SCHÖPFER hat für euch eine Welt geschaffen, die kein Schein und keine Täuschung ist! Ihr erntet Früchte, und der HERR läßt die schönsten Blumen für euch wachsen. Wie herrlich ist die Schönheit eurer Welt!

Ihr wißt es sehr genau, daß die größten Paradiese auf dieser Erde sind, doch ihr macht diese Paradiese zu Stätten des Elends und der Angst. Ihr betrügt euch gegenseitig und belügt euch, wo ihr könnt. Nicht genug, ihr verleugnet eure Herkunft und wollt euren VATER nicht kennen, einen VATER, auf den ihr stolz sein könnt. Welches Kind ist nicht stolz auf einen Vater, der ein MEISTER in allen Dingen ist und ungeheuren REICHTUM schaffen kann? Der himmlische VATER ist euer ERZEUGER, euer SCHÖPFER, der erst eure Seele und dann euren irdischen Körper geschaffen hat.

Warum leugnet ihr einen VATER, der ein Weltall, ein sogenanntes Universum erschaffen hat? - Wen wollt ihr an seine Stelle setzen? - Auf wen wollt ihr euch berufen? - Eure Herkunft beweisen? - Habt ihr irgend einen Grund anzuführen, der euch das Recht gibt, so nichtachtend und bösartig über euren ERZEUGER zu urteilen, daß ihr angebt, IHN nicht einmal zu kennen?

GOTT hat euch Menschen - seine Kinder - noch niemals verraten oder verlassen. Was glaubt ihr, wie euer Dasein aussehen würde, wenn GOTT euch verlassen oder verraten würde? Wenn ER angeben würde, euch nicht zu kennen? Wenn ER euch verleugnen würde, wie ihr IHN verleugnet? - O, ihr habt keine Ahnung davon, was geschehen würde, wenn dies der Fall wäre!!

Aber GOTT ist die reinste und ewige LIEBE. Und da sie ewig ist, so kann GOTT euch nicht verleugnen, und wird es auch niemals tun. Doch ER möchte es einmal erleben, daß ER stolz auf seine Kinder sein kann, so wie ein Vater stolz ist auf seine Kinder, wenn sie ihm in jeder Beziehung Freude machen und gut eingeschlagen sind.

Ihr habt euer Gewissen eingeschläfert, betäubt durch eine materielle, egoistische Einstellung. Ihr glaubt, GOTT nicht zu kennen, weil ihr Ihn nicht von Angesicht zu Angesicht sehen könnt. Wenn ein Waisenkind nie seinen Vater gesehen hat, ist das ein Grund dafür zu sagen: "Mich hat kein Vater gezeugt, ich bin von selbst oder durch einen Zufall oder Laune auf diese Welt gekommen?"

Man muß nicht immer sehen, was existiert! - Es existiert so ungeheuer viel im Universum, was ihr nicht sehen könnt, und täglich macht die Wissenschaft neue Entdeckungen.

Ihr habt euch durch eure falsche Lebensauffassung und durch euer gottloses Verhalten in eine beispiellose Lage gebracht, welche euch schon heute Angst macht und ihr nur noch ein Schrecken ohne Ende erlebt. Ihr besinnt euch nicht, daß in einer solchen Situation nur noch euer wahrhaftiger VATER helfen kann, der euer Leben in der Hand hat, der euch das Leben gegeben hat und der euch das Leben nehmen kann, ohne daß ein Arzt oder Wissenschaftler imstande wäre, dies zu verhindern.

Aber GOTT ist die BARMHERZIGKEIT und LIEBE, darum gibt ER nicht vor, euch nicht als seine Kinder zu kennen.

Im Gegenteil!

GOTT lügt nicht und betrügt euch nicht, sondern ER schickt euch im Augenblick der größten Verzweiflung SEINE HILFE. ER wird Euch zeigen und beweisen, daß ihr einen VATER habt, auf den Ihr stolz sein könnt.
 
 

3.7. Fragen und Antworten

FRAGE : Wenn der Mensch das Ebenbild GOTTES ist, wie kommt er dann zu einem bösen Willen?

ELIAS : Was ist das "Ebenbild" GOTTES? –

Aber der Mensch ist eine hohe SCHÖPFUNG GOTTES; doch er denkt nicht daran. GOTT hat SINNE, und der Mensch hat sie auch. In dieser Beziehung besteht ein Zusammenhang.
 


FRAGE : Die Bibel sagt im Buch Moses, daß GOTT den Menschen "zu seinem Ebenbild" erschaffen hat. Aufgrund dieser Aussage macht sich der Mensch, bzw. die Theologie, eine menschenähnliche Vorstellung von GOTT. Das ist Tausende von Jahren unverändert so geblieben. Führte diese falsche Vorstellung letzten Endes zum Atheismus?

ELIAS : Nehmen wir an, daß die Erdenmenschheit durch dauernde Atomverseuchung zu Mutanten (Mißbildungen) geworden ist. Im Laufe von Generationen zu Generationen würde eine ganz andere Menschheit entstehen. Sie wäre für Eure Begriffe ganz schrecklich anzusehen, also durchweg deformiert; so würde sie, hätte sie keine Vorstellung von ihrem Urbild, sich für die Krönung der Schöpfung halten und sich, was ihr Aussehen anbetrifft, für völlig normal halten, und vielleicht sogar als das Ebenbild GOTTES betrachten.



FRAGE : Selbst von theologischer Seite aus behauptet man, GOTT sei tot. Auf alle Fälle will man den Menschen eine HÖHERE INSTANZ ausreden. Was sagt Ihr dazu?

ELIAS : Das ist vollendeter Unsinn, denn woher käme sonst die Intelligenz, bzw. das bewußte Denken? Die Materie allein ist nichtdazu fähig. Das bewußte Erfassen der Umwelt und seiner selbst, ist das wahre GÖTTLICHE im Menschen.




FRAGE : Folglich ist das BEWUSSTSEIN des Menschen das, was die Bibel als GOTTES EBENBILD bezeichnet und nicht der Körper?

ELIAS : Jawohl, so ist es. Die Form, in welcher ein solches bewußtes Erfassen möglich ist, ist völlig nebensächlich.
 


FRAGE : Also hat GOTT keine menschliche Form?

ELIAS : GOTT ist das ZENTRALBEWUSSTSEIN des Universums. An dieses BEWUSSTSEIN ist jeder Mensch und jedes andere Lebewesen angeschlossen. Alles hängt mit diesem BEWUSSTSEIN zusammen.
 


FRAGE : Für die meisten Menschen ist GOTT eine Fabelfigur. Kann man IHN überhaupt begreifen?

ARGUN : SEIN GEIST ist ein ewiges GESETZ des Lebens, diesseits und jenseits. Aber SEIN GEIST läßt sich deshalb auch in der Materie erkennen.



FRAGE : Kann man dem GROSSEN PLANER entgegentreten? Ist ER eine Persönlichkeit, ähnlich unserer Seele?

ANTWORT : Der GROSSE PLANER ist der GROSSE GEIST des Universums. ER ist der Ursprung der SCHÖPFUNG. IHN zu erklären, ist ein vergebliches Bemühen, was aber nicht sagen soll, daß ER nicht existiert. Wer IHN nicht akzeptieren will, kann nicht über eine gewisse Grenze seiner Entwicklung hinausdenken und hinauswachsen.

Merkwürdig ist es, daß die Atheisten keine andere, glaubwürdige Erklärung für die Entstehung der SCHÖPFUNG haben. Diese Menschen sprechen von der Natur, von der Evolution, aber sie unterschätzen in ihrer Unwissenheit die Natur, weil sie ihr die göttliche FUNKTION absprechen möchten.

GOTT ist das wirksamste GESETZ im ganzen Universum, das in dieser Hinsicht nicht mit der gesamten Menschheit im Universum zu vergleichen ist. Daher darf man sich nicht auf die Bibel verlassen, die eine unzureichende Erklärung gibt. Da GOTT alle Formen der spirituellen, mentalen und physikalischen Aktivität umspannt, möchte ich euch klarmachen, daß auch menschliche Wesen innerhalb des Systems des GROSSEN GEISTES sind und zu diesem Zutritt haben, weil sie ja ein wesentlicher Teil desselben ausmachen.
 
 

3.8. Das Mysterium GOTTES (Durchgabe aus dem Jahre 1962)

Seit Menschengedenken befaßt sich jeder Mensch in irgend einer Weise mit dem Mysterium GOTTES. Ganz gleich, ob es sich um Kannibalen oder Atheisten handelt, ob Christen oder Mohammedaner, alle machen sich Gedanken um die Existenz eines ÜBERWESENS, das die Welt regiert.

Der unterschiedliche Entwicklungsgrad beim Menschen läßt GOTT in den unterschiedlichsten Vermutungen und Erkenntnissen erscheinen. Auch die größten Gegner GOTTES kommen um diese Gedanken nicht herum. Der Atheist zweifelt zwar, aber sein Zweifel ist auch nur seine letzte Vermutung aus einem immer wiederkehrenden Gedanken, der ihm bis zum letzten Lebenstage keine Ruhe läßt. Er versucht mit grimmigem Trotz und mit höhnischem Spott aus dieser quälenden Gewissenskrise herauszukommen. Je weniger ihm das gelingt, um so größer wird sein Widerstand.

Doch der Mensch ist nicht fähig, die Größe und Macht GOTTES zu erfassen. Er kann sich keine Vorstellung machen und findet auch im ganzen Universum keinen Vergleich, selbst wenn er sich eine Riesensonne darunter vorstellt. Diese Unfähigkeit des Erfassens der göttlichen MAJESTÄT ist der Hauptgrund, warum der Mensch diesem Gedankengang ausweicht. Wer nämlich weiterdenkt, der muß zwangsläufig immer stärker und überzeugender zur Gewißheit SEINER EXISTENZ kommen.

Für GOTT gibt es keine ausweichende Definition!

Jede Ablehnung SEINER EXISTENZ ist nichts anderes, als Faulheit - ein Ausweichen. Diese Menschen, die man als Atheisten beurteilt, wollen nichts mit GOTT zu tun haben. Ihre einzige Erklärung kann sich nur auf GOTTES Unsichtbarkeit stützen. Doch was ist alles unsichtbar, auch wenn es nachweisbar existiert? Ist diese unsichtbare Existenz GOTTES nachweisbar? Das ist die größte Frage, mit der sich der Mensch auseinandersetzen muß.

Der Geist des Menschen braucht also ein Instrument, um sich innerhalb der materiellen Ebene mitteilen zu können. Dazu hat er auf Erden einen irdischen Körper, einen menschlichen Körper. Auch GOTT müßte ein Instrument haben, sich auf Erden mitteilen zu können. Doch darin liegt nicht SEINE Aufgabe. ER hat viele andere Funktionen, die so erhaben und wichtig sind, daß ihr euch nicht die geringste Vorstellung davon machen könnt. Bei einiger Überlegung müßte es jedem Menschen einleuchten, daß es sich nicht lohnt, sich um die Art der göttlichen EXISTENZ Gedanken zu machen. Es genügt, an der Tatsächlichkeit SEINER SCHÖPFUNG auch SEINE EXISTENZ zu erkennen. Ansonsten ist GOTT so groß und gewaltig, daß ein menschliches Bewußtsein nicht dazu ausreicht, auch nur einen geringen Teil seiner Funktionen zu erfassen.
 

3.9. Blasphemie (Durchgabe aus dem Jahre 1969)

Wohlan, der Mensch steht einem riesigen Weltall gegenüber, dessen Entstehung ihm ein Rätsel ist. Aber aus einem Nichts kann niemals ein so unendlich großes Weltenreich entstehen. Dahinter liegt PLANUNG, WILLE und GEWALT.

Nun wird der Mensch allerdings darüber belehrt, daß eine SCHÖPFUNG selbstverständlich einen SCHÖPFER zur Ursache haben muß. Dieser allmächtige SCHÖPFER, dessen wahrhaftige Größe sich nie ein Mensch vorstellen kann, wird der Einfachheit halber als "VATER" bezeichnet. Der erhabenen Größe des Geistes entsprechend müßte dieser VATER eigentlich tabu sein. Aber leider ist das nicht der Fall. Man rätselt an IHM herum, und da ER einfach nicht zu begreifen ist wird ER vermenschlicht, das heißt, GOTTES Größe wird auf ein menschliches Niveau gebracht. –

Das ist Blasphemie!

Leider bleibt es nicht dabei, denn die Sünde geht noch weiter. Dieses zu erklären, will ich ein Beispiel anführen:

Es gibt Fälle, wo Kinder von ihrem Vater erwarten, daß er ihnen jeden Wunsch erfüllt, ganz besonders dann, wenn er ein überaus reicher Mann ist. Die Kinder fragen in ihrer Dummheit nicht danach, ob ihre Wünsche positiv oder berechtigt sind. Im Gegenteil - ihre Wünsche sind in den meisten Fällen negativ und für sie oder für die Allgemeinheit schädlich. Das hindert sie aber keineswegs daran, ihren Wünschen Nachdruck zu verleihen. Wenn der Vater nicht darauf reagiert, so kommt sofort die Drohung: "Wenn du mir meine Wünsche nicht erfüllst, so sind wir geschiedene Leute!" Es entsteht ein Haß gegen den liebevollen Vater und alles, was er bisher für seine Kinder getan hat, zählt nicht mehr. Der ausgelöste Haß gegen den angeblich grausamen Vater nimmt tödliche Formen an.

Was also das Verhalten der dummen, unvernünftigen Kinder betrifft, ist auch für das Benehmen der Menschen gegen GOTT zutreffend. Der menschliche Haß richtet sich gegen GOTT, den VATER, weil Er nicht willens ist, die unvernünftigen Wünsche seiner Kinder zu erfüllen. Vom menschlichen Denken her erscheinen die Wünsche berechtigt zu sein; die Kinder fühlen sich in solchen Fällen immer im Recht. Doch den Kindern fehlt die Erfahrung. Das heißt in diesem Falle, daß die Erdenmenschheit niemals die Erfahrungen haben wird, wie sie GOTT in Äonen gemacht hat. GOTTES Erfahrungen stehen über jedem menschlichen Denken, daran gibt es keinen Zweifel. Folglich gibt es in dieser Weise keine Kritik.

Es ist sinnvoll und vielversprechend, über diese Sache einmal gründlich nachzudenken.

Der einzige Nachteil in der Betrachtung besteht darin, daß Ihr GOTT, Euren VATER, nicht sehen könnt. Ihr habt es mit einem unsichtbaren GEIST zu tun, keineswegs mit einem abstrakten. - GOTT ist niemals abstrakt. Das ist ein großer Unsinn, denn GOTT wird durch seine unendliche und überaus intelligente SCHÖPFUNG als konkret bewiesen. Faule Ausreden und sophistische Definitionen und Interpretationen sind ebenfalls nichts anderes als Blasphemie mit der Absicht, dem "grausamen und unvernünftigen, widerspenstigen und eigensinnigen VATER" eins auszuwischen.