Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


Thema: Das Jenseits (2)
       
 

Das "Totenreich" ist ein Reich des Lebens (Durchgabe aus dem Jahre 1957)
 

Wehmütig wird der Mensch, wenn er über den Friedhof geht. Die Grabinschriften geben Kunde, welchen Zustand die einst Lebenden erreicht haben: "Hier ruht in Gott" - "Hier ruht in Frieden" - "Hier schläft ewig".

Hat CHRISTUS Euch diese Worte gelehrt?

Wo haben die Kirchenväter diese Worte hergenommen? Sicher, weil sie sich nach Ruhe und Frieden sehnten. Ich muß schon sagen, daß die Vertreter der christlichen Lehre, die eine Lehre GOTTES sein soll, nur wenig vom Himmelreich wissen.

Doch diese Lebendigen sind viel, viel lebendiger als Ihr auf Erden! Erstens sind sie gedankenschnell in ihren Fortbewegungen und weiter sind sie auch viel, viel schneller in ihren Tätigkeiten und in ihren Gedanken. Langeweile gibt es nur in den höllischen Regionen.

GOTT, unser aller VATER, hat für uns unendlich viel zu tun. ER kann Müßiggänger nicht um Sich gebrauchen. Ein Wink von IHM, schon sausen wir los. Bedenkt einmal die schwere Arbeit eines SCHUTZPATRONS: Ein Kind ist dabei, sich zu verbrühen oder steckt seine Fingerchen zwischen einen Türspalt. - Ein Arbeiter will nach einem Lappen in einer laufenden Maschine greifen. - Ein Mensch stirbt im Feuer und vieles andere mehr. Der SCHUTZPATRON muß im Bruchteil einer Sekunde bereit sein, um das Unglück abzuwenden. Er muß geistig wirken. [1] Immer in der Hoffnung, daß der betreffende Schützling auf die leisen Gefühlsimpulse und Inspirationen überhaupt hört. [schließen] Ihr wäret alle schon in unserem Reich, wenn die SCHUTZPATRONE nicht wären, die Euch genau kennen, jeden winzigen Gedanken mithören.

O, das "Totenreich" ist kein Totenreich! Wir sind überall zur Stelle und haben kaum Zeit, miteinander zu sprechen. Und überdies müssen wir zur Schulung und unser Wissen auffrischen und ergänzen. Wir schlafen nicht in den Gräbern. Wir wissen kaum etwas von unseren ehemaligen Körpern. Weißt Du etwas von Deinen Haaren, die Du beim Friseur gelassen hast? - Frage mal einen Amputierten, ob ihn sein verlorenes Bein noch kümmert.

Da geht ein Menschlein auf dieser Erde zum Friedhof und weint und begießt die Gräber. Ach, ein Blümlein als Anerkennung in meinem arbeitsreichen Leben hätte mir damals gutgetan oder ein liebes Wort der Anerkennung meines guten Willens.

Durch unsere Sphären geht ein Stöhnen: Wir können nicht begreifen, warum die christlichen Kirchen mit ihren vielen Organisationen und Ämtern und Beamten und Helfern nicht in der Überlegung so weit fortgeschritten sind, daß sie unser jenseitiges Dasein begriffen haben. Neben mir steht ein ehemaliger Pfarrer von GOTTES GNADEN. Er lehrte und predigte auf Erden und glaubte an CHRISTUS und an die LIEBE. Er hat trotz allem nie eine Vorstellung vom Geistigen Reich gehabt, und es dauerte für ihn schier eine Ewigkeit, bis er das alles begriffen hatte. Auf Erden hätte er es leichter haben können: denn, was man auf Erden begreift, das muß einem hier erst nicht beigebracht werden.

Wo sind die Beweise? (Durchgabe aus dem Jahre 1960)

Der Erdenmenschheit sind gewisse Grenzen gesetzt. Es gibt Dinge, die sich der Mensch ersehnt, die er aber beim besten Willen nicht erreichen kann.

Auch den Wesenheiten im Jenseits sind solche Grenzen gesetzt. Sie können gegen die Gesetze GOTTES beim besten Willen nicht auftreten. Ein einziges Wesen im Geistigen Reich hat es versucht, die gewaltigsten Gesetze GOTTES zu durchbrechen: Es war der Engel Luzifer.

Trotzdem gibt es noch viele Möglichkeiten, Euch auf Erden solche Beweise des bewußten Weiterlebens nach dem "Tode" zu übermitteln. Doch leider wurden diese Beweise von den Verantwortlichen dieser Menschheit mißdeutet oder verspottet.

Von dieser Infamie erfährt die breite Masse aller Völker fast nichts!

Demnach geht es heute nicht mehr um die Erarbeitung von übersinnlichem Beweisen. Die GÖTTLICHEN, wie auch die luziferischen Beweise sind zu Hunderttausenden erfolgt und auch schriftlich und fotografisch dokumentiert! Doch alle diese Beweise werden von den Hütern der Wissenschaft einfach an die Wand gedrückt.

Eigentlich müßte nun GOTT und das Geistige Reich müde werden, Euch überhaupt noch einen einzigen Beweis der Unsterblichkeit zu liefern. - GOTT ist langmütig. ER gibt Euch immer wieder die Beweise, soweit sie sich mit SEINEN GESETZEN vereinbaren lassen, denn der Läuterungsplan GOTTES darf nicht gestört werden.

Ich will Euch an einem Beispiel, an einem Gleichnis erklären, wie die Dinge wirklich liegen: Nehmt einmal an, in einem Staat Eurer Erde hat sich eine Regierung gebildet. Diese Regierung hat alle Staatsfunktionen übernommen und wendet sich nun an die Öffentlichkeit, bzw. an die anderen Staaten, um von diesen in der Welt anerkannt zu werden. Aber die anderen Staaten erkennen diese Regierung nicht an, weil ihnen dieses Regime nicht paßt. - Nun überlegt einmal diese Situation, die mit dem Kampf des Geistigen Reiches um irdische Anerkennung parallel liegt.-

Die nicht anerkannte Regierung ist demnach eine Tatsache. Die Regierungsmitglieder sind in Funktion, doch nur in ihrem eigenen Bereich. Es nützt ihnen keine einzige Gewaltanstrengung, ihre Macht und ihre Existenz nach außen hin zu beweisen, denn alle anderen Staaten wissen, daß diese einmalige, nicht gewollte Regierung Ansichten vertritt, die allen Bestrebungen nach Macht und Besitz im Wege stehen. Die Regierung ist da, aber sie wird von allen anderen Mächtigen der Erde negiert.

Es geht also nicht mehr um eine Beweisführung dieser realen Tatsache, sondern einzig und allein um ihre weltweite Anerkennung. Sobald diese Anerkennung stattgefunden hat, rücken aber alle bisherigen irdischen Gesetze in den Hintergrund.

Doch ich sage Euch, daß die neuen GESETZE alles, was war an Ordnung und Gerechtigkeit in den Schatten stellen werden!
 
 

Ein gefährlicher Irrtum (Durchgabe aus den Sphären des LichtEs)

Wohlan, Eure Gesetzgebung lehnt sich in vielen Fällen an die Heilige Schrift an. Doch die so hochgeschätzte Bibel strotzt vor Irrtümern, die leider von der Theologie als solche noch nicht erkannt worden sind. Glaubt mir, auch die Propheten und Apostel aller Glaubensrichtungen haben zu jenen Zeiten Fehler begangen und sich in vielen Fällen selbst belogen oder täuschen lassen.

Eine so hohe Erkenntnis besaßen aber die Menschen vom benachbarten Sonnensystem [2] Alpha Centaury, etwa 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernt. [schließen] , die der Erdenmenschheit schon vor vielen tausend Jahren periodische Besuche abgestattet haben. Doch deren Mahnungen und göttliche Botschaften wurden nicht ernstgenommen, meistens aber nicht verstanden, da die Entwicklung der Erdenmenschheit noch in den Kinderschuhen steckte. Selbst die irdischen Hochkulturen waren nur einseitig und wiesen Fehler und Irrtümer in der göttlichen Erkenntnis auf. Wer diesem theologischen Irrtum folgt, der hat keine Möglichkeit mehr, GOTT zu verstehen, noch SEINE festliegenden GESETZE zu begreifen.

Die verfälschte und höchst verzerrte Bibel, wie auch andere heilige Überlieferungen, verführen die Menschen dazu, sich von GOTT und Seinem Reich eine völlig falsche Vorstellung zu machen.

Der Goldbrokat, die Spitzenrobe und der schwarze Talar verdecken alle jene Sünden und menschlichen Schwächen, die allen übrigen Menschen angekreidet werden. Die Bibel lehrt zu Unrecht, daß GOTT ein Rächer sei. - "Mein ist die Rache!" spricht der Herr.

Dieser Mißbrauch Seines Namens tritt in jeder Form in einer unendlichen Folge in Erscheinung. Eine Rache kennt nur das luziferische Reich. Doch bei GOTT und Seinem Reich gibt es ein Verstehen und eine Gerechtigkeit. Eure politische Entwicklung ist aber mit diesem Irrtum der Rache, statt mit der Gerechtigkeit gekennzeichnet. - Ein Irrtum, der zum Tode führt!

Es ist nicht der Wille GOTTES, dem Menschen ein Haar zu krümmen. Märtyrer und Opfer dieses gewaltigen Ringens werden im Reich GOTTES Gerechtigkeit teilhaftig. Wer das Opfer bringt, erhält auch den Lohn.

In den meisten Fällen vernichtet der Mensch die Natur, bringt sich und seine Mitmenschen um, greift die göttliche Ordnung an und lästert GOTT in Seinem Namen. Er fühlt sich mächtig und frei in allen seinen Sünden und schädigt durch seine unnatürliche Lebensweise das Erbgut in seinem Körper, ohne zu wissen, daß er durch die Wiedergeburt einmal sein eigener Ur- Ur- Urenkel ist!
 
 

Etwas über das Jenseits (Durchgabe aus dem Jahre 1972)
 

Wohlan, das Jenseits ist kein Totenreich. Ein Totenreich gibt es überhaupt nicht, denn im Jenseits herrscht ebenfalls das Leben. Wenn jemand aufgrund seiner eigenen Erfahrungen etwas vom Jenseits berichtet, so wird er ausgelacht und angegriffen. Dasselbe geschah auch CHRISTUS. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert, denn:

Es ist falsch, wenn jemand behauptet, daß große, intelligente Denker nichts vom Jenseits wissen wollten und sich nicht zu dieser Wahrheit bekannt haben. Große Denker und Philosophen haben mitunter die Wahrheit erkannt; sie haben sich nicht gescheut, sie offen zu bekennen und zu lehren.

Denken wir einmal an Sokrates [3] Sokrates, geb.Athen um 470, gest. 399,  griech. Philosoph. Sohn des Steinmetzen Sophroniskos und der Hebamme Phainarete; verheiratet mit Xanthippe. Nach Kriegsdienst (Hoplit im Peloponnes. Krieg) verwaltete er politische Ämter, dabei ohne persönl. Rücksichten Gesetz und Gerechtigkeit verpflichtet. 399 v. Chr. wurde er wegen angeblicher Einführung neuer Götter und Verführung der Jugend angeklagt und zum Tode durch Schierling (Giftbecher) verurteilt. Sokrates hinterließ keine Schriften, da er nur mündlich lehrte, so daß über seine für das abendländische Denken grundlegende Philosophie nur seine Schüler (v.a. Platon, auch Xenophon) Auskunft geben.

Als Ethiker widmete Sokrates sein Denken dem sittlichen Handeln. Im Unterschied zu den Sophisten bestand seine Methode nicht in dem dialektisch-rhetorischen Kunststück, das Wahre falsch und das Falsche wahr erscheinen zu lassen, sondern in der dialekt. Kunst, das Wahre als solches zu erkennen; Ziel war nicht (wie bei den Sophisten) die Erkenntnis des Nützlichen als des Guten, sondern die Erkenntnis des Guten als des allg. Nützlichen. Nach Aristoteles bestand das Neue in der Kunst des Sokrates darin, einerseits von der Betrachtung des Besonderen zum Allgemeinen aufzusteigen  (Induktion), andererseits durch das Abstrahieren vom Unwesentlichen sowie durch Zusammenfassung des Wesentlichen zu festen allg. Begriffen zu gelangen (Definition). Diese Methode wurde von Sokrates in Form des Dialogs mit seinen Schülern geübt: er verfuhr hierbei in der Weise, daß der Fragende, obgleich er der Wissende ist, sich unwissend stellt, wobei er von dem Gefragten, als ob dieser wissend wäre, belehrt zu werden vorgibt. Die Methode, in dieser Form die Wahrheit zu lehren, nennt man sokratische Ironie oder Mäeutik.

In bezug auf sein eigenes Handeln berief sich Sokrates auf sein Dämonion, eine warnende STIMME, die, wenn er etwas Unrechtes zu tun im Begriff sei, sich vernehmbar mache. Das Sittliche gründe auf die Selbstgewißheit des Menschen (nicht auf Ordnungen wie Sitte, Staat, Religion). Das begründete Wissen des Guten ziehe das rechte Handeln notwendig nach sich: Wissen ist Tugend. [schließen]
: Er war ein Gelehrter und ein berühmter Philosoph. Er hatte Kontakt mit dem Jenseits, informierte sich über vieles und versuchte, sein Wissen bekannt zu machen. Doch nützte ihm seine Berühmtheit nichts; denn die Erwachsenen, die Hüter der Politik und Wissenschaft, feindeten ihn deshalb an.

Sokrates versuchte es bei der Jugend, die er für unverdorben hielt. Aber da machte man ihm den Prozeß, daß er die Jugend verführe und verwerflichen Unsinn lehre. Man verhängte über Sokrates die Todesstrafe. - Ein ähnlicher Fall, wie ihn CHRISTUS auch erlebte.

Und bis heute hat sich nichts geändert!

Noch heute versuchen angesehene Männer die Wahrheit zu lehren; die Wahrheit von der unsterblichen Seele, die im Jenseits bewußtweiterlebt. Auch diesen Menschen nützt keine Berühmtheit, auch wenn sie Nobelpreisträger sind. - Man macht sie unmöglich.

Kann ein normaler Mensch diese Verhaltensweise verstehen?

Was ist unlogisch an der Jenseitslehre?

Ich werde es Euch erklären: Die Wissenschaftler und viele andere intelligente Menschen sagen sich: "Die Jenseitslehre kann nicht stimmen, denn wenn es keine Materie im Jenseits gibt, wie will man da leben, sich kleiden, essen und trinken, bauen und vieles andere mehr?" - Das Jenseits soll ein Reich des Todes und der "Ewigen Ruhe" sein, ein Reich des "Ewigen Schlafes".

Das ist alles ein Unsinn!

Im Jenseits gibt es zwar keine Materie, denn diese erscheint einer jenseitigen Seele nur als ein Lichtbild. Aber anstatt der Materie gibt es trotzdem einen Stoff, der sich den Gedanken und dem Willen des da lebenden Menschen unterordnet, d. h., der sich gestalten läßt.

Wenn ein Jenseitiger das Bedürfnis hat, sich mittelalterlich zu bekleiden, weil es ihm Spaß macht, so kann er das, denn er kann den Stoff manipulieren. Er kann aber auch seinen eigenen Körper so gestalten, daß der Geiststoff seiner Seele, das heißt seines Astralkörpers, zu Kleidung verwendet werden kann. Aber ein guter Geist, eine edle Seele kann auf die gleiche Weise eine Schönheit an sich selbst entwickeln, die Ihr Euch nicht vorstellen könnt.
 

Jedenfalls lohnt es sich, an sich selbst zu arbeiten - hüben wie drüben.
 

Diese kleine Mühe zahlt sich millionenfach aus!

Das ist keine Phantasie, sondern eine jenseitige Realität, die allerdings auf einer anderen Seite des Lebens steht.
 
 

Die Erscheinungen (Durchgabe aus dem Jahre 1962)

Wohlan, übersinnliche Erscheinungen haben den Begriff der Phänomenologie geprägt. Doch die meisten Menschen fragen sich, warum diese Erscheinungen heute so selten sind, während doch die Bibel eine Fülle solcher Phänomene schildert? - In Wirklichkeit haben diese Erscheinungen keineswegs nachgelassen, aber im Gegensatz zu früher, werden sie heute der krankhaften Phantasie zugeschrieben. Selbst wenn ein übersinnliches Phänomen von tausenden von Menschen zu gleicher Zeit wahrgenommen wird, so spricht man heute nur noch von einer Massensuggestion; d. h., von einer hysterischen Masseneinbildung [5] Ein klassisches Beispiel dafür ist das sog. "Sonnenwunder" von Fatima: Aus einer weißen "Wolke" heraus erschien eine wunderschöne menschliche Gestalt drei Hirtenkindern. Das außerirdische Wesen überbrachte drei wichtige Botschaften für die gesamte Menschheit. Um den Erzählungen der Kinder eine gewisse Glaubwürdigkeit zu geben, geschieht am 13. Oktober 1917 vor mehreren zehntausend Menschen ein angekündigtes "Wunder": Graue Regenwolken stoben auseinander und eine hell leuchtende Scheibe erschien. Sie vollführte erstaunliche Flugmanöver und tauchte die Landschaft in farbiges Licht. Die meisten Augenzeugen fielen auf die Knie und begannen zu beten. Ein außerirdisches Phänomen und drei prophetische Botschaften an die Menschheit, von denen bereits zwei eingetroffen sind. Tatsächlich gibt es ähnliche Berichte rund um den Erdball. - Die katholische Kirche spricht jedoch vom "Lichtschiff unserer lieben Frau" und hält die dritte Botschaft bis heute unter Verschluß. [schließen] . Sofern sich jedoch ein Mensch suggestiv etwas einbildet, so macht er bereits von den Möglichkeiten der Astralwelt Gebrauch. Jede sinnliche Vorstellung kann auf zwei Arten geschehen:

Der Mensch sieht also auf zweierlei Weise. Er schaut mit dem materiellen Auge oder er schaut mit dem geistigen Auge. In beiden Fällen ist jedoch etwas Reales vorhanden! Ihr müßt Euch merken, daß auch jede geistige Vorstellung oder Halluzination in der Astralwelt als reales Objekt vorhanden ist. Auch wenn diese Objekte von Euch als Phantome selbst erschaffen worden sind. Doch sie sind nicht selbständig, sondern Eurem Willen unterworfen.

Nun gibt es aber eine Reihe von Erscheinungen, die zur Phänomenologie gehören, weil sie Eurem Willen nicht untergeordnet sind, auch, wenn sie zur Astralwelt gehören. Eine solche Erscheinung tut nichtdas, was Ihr gern möchtet oder wünscht, sondern sie verhält sich völlig individuell. Sie ist eine Erscheinung, die eine lebendige, aber absolute Selbständigkeit besitzt.

Jedes selbstgeschaffene Phantom, ob tot oder lebendig, reagiert auf keinen anderen Willen als nur auf den des Produzenten. In diesen Phantomen spiegeln sich die Wünsche, sowie die Hemmungen und Komplexe des Produzenten. Natürlich können solche Erscheinungen nicht zu jeder Stunde, zu jeder Zeit auftreten. Es bedarf immer großer Vorbereitungen, um alle Voraussetzungen dafür zu schaffen und aufeinander abzustimmen. Doch kann es zuweilen vorkommen, daß sich derartige Voraussetzungen ganz von selbst ergeben. Die Wissenschaft macht leider den Fehler, die Geistestätigkeit im Hirn enden zu lassen. Doch das Hirn ist keine Endstation für das Bewußtsein, sondern nur eine Zwischenstation, ein Transformator oder Umformer für die göttliche Seele.


Vom Jenseits (Durchgabe aus dem Jahre 1964)
 

Es ist zu verstehen, daß die meisten Menschen nicht begreifen können, daß es noch eine andere Welt gibt, in der die Seelen leben. - Nehmen wir an, daß ein medialer Mensch in einem geistigen Augenblick eine Seele sieht: Diese ist bekleidet und hat vielleicht eine Aktentasche unter dem Arm und eine Uhrkette an der Weste. Selbstverständlich wird kein Mensch glauben, was der mediale Seher gesehen hat. Das alles scheint eher das Trugbild einer krankhaften Phantasie zu sein. Ein Psychologe wird darüber spotten und den Seher zu den Schizophrenen rechnen.

Aus diesem Grunde ist der jenseitige Mensch eine Art "Zauberer", der entsprechend seinen Wünschen gestalten kann. Er formt aus dem geistigen Material alles, was in seinem Bewußtsein entsteht. Er kann also eine Aktentasche sofort erzeugen, ebenso auch seine Kleidung, wie auch die Uhr mit der Kette. Das Jenseits ist jedoch ein Reich der superlativen Möglichkeiten. Es ist überhaupt alles superlativ. Die Liebe und auch der Haß sind gesteigert, ebenso die Wahrheit und die Lüge. Ja, der Blumenduft ist stärker und die Farben noch intensiver. Wer aber hysterisch ist, dem erscheint alles noch viel phantastischer und ins Grenzenlose gesteigert. Natürlich bringen die Dahingeschiedenen von der Erde alle ihre Gewohnheiten und Traditionen mit. Sie setzen das fort, was sie auf der Erde begonnen haben. Aus diesem Grunde bildet das Jenseits in vielen Fällen eine absolute Parallele, z. B. in der Mode und in sportlichen oder sonstigen Angelegenheiten. Wir haben daher Gärten nach Eurem Muster. Wir haben Häuser und Lehrinstitute, ja, sogar Kinderheime und sportliche Anlagen, die der Unterhaltung, nicht der Ertüchtigung dienen.

Ihr müßt Euch vorstellen, daß wir Eure Materie von unserer Seite aus nur als einen durchlässigen Strahlendunst sehen und wahrnehmen können. Aus diesem Grunde gehen wir mit einem für uns festen Körper durch eine durchlässige Wand. In unserem Dasein ist alles Irdische "jenseitig", nur mit dem Unterschied, daß wir alles irdische trotzdem wahrnehmen können. Wenn jemand von einem herrlichen "Himmelstor" berichtet, so ist das durchaus kein Märchen, denn solche Türen haben wir genug. Es sind zwar Bauten der Phantasie, aber sie bestehen trotzdem aus einem Stoff, der Bausteine des Universums enthält.

Ebenso haben wir auch Gefängnisse und abgeschlossene Orte für jene Seelen, die nicht zu uns passen, d. h., die sich in anarchistischen Absichten außerhalb der Gemeinschaft stellen. Sie gehören zur Tiefe, also zur gottfeindlichen Welt. - Wir begrüßen jedoch jeden Künstler, der etwas kann. Er hat hier große Möglichkeiten der phantastischen und überaus schönen Gestaltung. Doch die Abstrakte Kunst ist bei uns nicht beliebt, sie gehört zur Tiefe.

Das Gesetz der Harmonie darf in den guten Sphären nicht verletzt werden!

 

  1. Immer in der Hoffnung, daß der betreffende Schützling auf die leisen Gefühlsimpulse und Inspirationen überhaupt hört.
  2. Alpha Centaury, etwa 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernt.
  3. Sokrates, geb.Athen um 470, gest. 399,  griech. Philosoph. Sohn des Steinmetzen Sophroniskos und der Hebamme Phainarete; verheiratet mit Xanthippe. Nach Kriegsdienst (Hoplit im Peloponnes. Krieg) verwaltete er politische Ämter, dabei ohne persönl. Rücksichten Gesetz und Gerechtigkeit verpflichtet. 399 v. Chr. wurde er wegen angeblicher Einführung neuer Götter und Verführung der Jugend angeklagt und zum Tode durch Schierling (Giftbecher) verurteilt. Sokrates hinterließ keine Schriften, da er nur mündlich lehrte, so daß über seine für das abendländische Denken grundlegende Philosophie nur seine Schüler (v.a. Platon, auch Xenophon) Auskunft geben.

    Als Ethiker widmete Sokrates sein Denken dem sittlichen Handeln. Im Unterschied zu den Sophisten bestand seine Methode nicht in dem dialektisch-rhetorischen Kunststück, das Wahre falsch und das Falsche wahr erscheinen zu lassen, sondern in der dialekt. Kunst, das Wahre als solches zu erkennen; Ziel war nicht (wie bei den Sophisten) die Erkenntnis des Nützlichen als des Guten, sondern die Erkenntnis des Guten als des allg. Nützlichen. Nach Aristoteles bestand das Neue in der Kunst des Sokrates darin, einerseits von der Betrachtung des Besonderen zum Allgemeinen aufzusteigen  (Induktion), andererseits durch das Abstrahieren vom Unwesentlichen sowie durch Zusammenfassung des Wesentlichen zu festen allg. Begriffen zu gelangen (Definition). Diese Methode wurde von Sokrates in Form des Dialogs mit seinen Schülern geübt: er verfuhr hierbei in der Weise, daß der Fragende, obgleich er der Wissende ist, sich unwissend stellt, wobei er von dem Gefragten, als ob dieser wissend wäre, belehrt zu werden vorgibt. Die Methode, in dieser Form die Wahrheit zu lehren, nennt man sokratische Ironie oder Mäeutik.

    In bezug auf sein eigenes Handeln berief sich Sokrates auf sein Dämonion, eine warnende STIMME, die, wenn er etwas Unrechtes zu tun im Begriff sei, sich vernehmbar mache. Das Sittliche gründe auf die Selbstgewißheit des Menschen (nicht auf Ordnungen wie Sitte, Staat, Religion). Das begründete Wissen des Guten ziehe das rechte Handeln notwendig nach sich: Wissen ist Tugend.
  4. Genauso ist es möglich, daß ein im Geistigen Reich lebender Mensch durch Annehmen seiner letzten irdischen Gestalt, sich den nachfolgenden Verwandten im Geistigen Reich zu erkennen gibt. Auf diese und ähnliche Weise ist eine Wiedererkennung immer sichergestellt.
  5. Ein klassisches Beispiel dafür ist das sog. "Sonnenwunder" von Fatima: Aus einer weißen "Wolke" heraus erschien eine wunderschöne menschliche Gestalt drei Hirtenkindern. Das außerirdische Wesen überbrachte drei wichtige Botschaften für die gesamte Menschheit. Um den Erzählungen der Kinder eine gewisse Glaubwürdigkeit zu geben, geschieht am 13. Oktober 1917 vor mehreren zehntausend Menschen ein angekündigtes "Wunder": Graue Regenwolken stoben auseinander und eine hell leuchtende Scheibe erschien. Sie vollführte erstaunliche Flugmanöver und tauchte die Landschaft in farbiges Licht. Die meisten Augenzeugen fielen auf die Knie und begannen zu beten. Ein außerirdisches Phänomen und drei prophetische Botschaften an die Menschheit, von denen bereits zwei eingetroffen sind. Tatsächlich gibt es ähnliche Berichte rund um den Erdball. - Die katholische Kirche spricht jedoch vom "Lichtschiff unserer lieben Frau" und hält die dritte Botschaft bis heute unter Verschluß.
  6. Man erkennt deutlich, wie sinnvoll es ist, daß die materiellen Atome der Schöpfung - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht auf die Gedanken eines Erdenmenschen reagieren.