Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Thema: Der Tod setzt keine Grenzen (3)
(Über das Mysterium des Sterbens)
       

 

17.0 Jenseitige Freundschaften (Durchgabe aus dem Jahre 1963)
 

Es gibt Menschen, die haben vor dem Tode eine gehörige Angst. Das sind jene, die der Meinung sind, daß sie in eine völlige Auflösung gehen. Sie können sich nicht daran erinnern, was vor ihrer Geburt war und glauben nun, daß sie in diese Erinnerungslosigkeit zurückgehen.

Das ist ein großer Irrtum!

Dann gibt es Menschen, die eine gehörige Angst vor dem Sterben haben. Diese glauben bereits an ein Weiterleben in einer anderen Welt, aber trotzdem fürchten sie sich vor dem eigentlichen Prozeß des Sterbens. Sie stellen sich den Tod grauenvoll vor, weil sie nicht die Wahrheit über diesen Vorgang erfahren haben.

Auch das ist ein großer Irrtum!

Ich kann Euch allen nur sagen:

Für den Gläubigen, bzw. Wissenden ist er sogar ein sehr feierlicher Augenblick. Wenn der Körper vorher vielleicht auch noch so große Qualen aushalten mußte, so tritt doch plötzlich eine Schmerzlosigkeit ein. Die Seele kommt zu einer feierlichen Ruhe. Der Körper wird kühl und anschließend gefühllos. Die Seele hat das Gefühl, sehr leicht zu werden; sie schwebt, ohne eine Gravitation zu spüren. In diesem Zustand, in dem die Seele den Körper verläßt, ihn aber noch nicht ganz verlassen hat, wird der Mensch hellhörend und hellsehend. Er löst die Kontakte zur Materie und festigt den Kontakt zur geistigen Welt.

Aber kein Mensch guten Glaubens ist auf sich allein angewiesen. Das ist nämlich der große Vorteil für den positiven, für den anständigen Menschen. Da kommen seine vielen Freunde zur Hilfe, um ihn zu trösten und ihm das Gefühl der Sicherheit zu geben. Darum sage ich Euch eindringlich: Ihr müßt im Reiche des Herrn Freunde haben, die zu Euch stehen und Euch in Liebe erwarten! Wie schafft man sich solche Freundschaften? Ich will es Euch verraten:

Nehmen wir einmal einen Raucher an: Dieser leistet sich selbst ein Gelübde, von diesem ekelhaften und gefährlichen Laster zu lassen. Er macht einige Versuche, das Rauchen aufzugeben, aber er hält nicht durch und beginnt immer wieder von neuem. So geht das natürlich nicht. - Die jenseitigen Freunde sehen, daß er labil ist und sein Gelübde nicht hält; dann wird er das erst recht mit anderen Menschen machen, da der Erdenmensch sich selbst ja am meisten liebt. Auf diese Weise verliert der Erdenmensch seine positiven, jenseitigen Freunde und ihm schließen sich negative Seelen an. Lohnt sich das? - Was die jenseitigen Freunde von ihren diesseitigen Freunden verlangen, ist wirklich nicht allzuviel. Aber das Vertrauen ist die Grundlage zu jeder aufrichtigen Freundschaft. Das ist ein göttliches Gesetz! Darum begrüßen wir jede positive Mitarbeit. Wir sind froh, wenn wir einen neuen Freund begrüßen können, der an uns glaubt - und es auch beweist!!
 
 
 

18.0 Das A und O von der Gnade und Liebe Gottes (Durchgabe aus dem Jahre 1957)
 

Ihr hegt Feindschaft gegen jene Brüder und Schwestern, um die Ihr in einem früheren Leben getrauert habt. Ihr begegnet ihnen heute wieder, doch da Ihr sie nicht erkennt, verachtet, verknechtet und mißhandelt Ihr sie. Ihr hegt Feindschaft gegen jene, die Ihr einmal sehr liebtet, doch heute laßt Ihr sie darben und verhungern. - Die Euch einmal in der größten Not halfen und in einem früheren Leben treu zu Euch hielten, mit denen Ihr Freud und Lied teiltet, denen zahlt Ihr heute, in diesem Leben, mit Feindschaft heim. Ihr hegt Haß und Verachtung gegen die Guten, die Euch Gutes taten. -

Ihr verbündet Euch dafür mit jenen, die Euch im früheren Leben nach dem Leben trachteten, die Euch folterten und peinigten, die Euch der Inquisition überantworteten, die Euch geistig und körperlich verhungern ließen.

Gottes Gnade ermöglichte Euch allen ein neues Erdenleben!

Statt der Besserung setzt Ihr Euch mit Euren Widersachern an die Stammtische und lästert Gott. Ihr begegnet den Begnadigten auf Schritt und Tritt, doch die Erinnerung ist verschüttet, und der Körper hat ein anderes Aussehen. Menschen, die Euch schon vor Jahrhunderten Gutes taten, denen Ihr heute - wenn auch nicht wissend - wieder begegnet, und die Euch wiederum helfend zur Seite stehen, die Euch Gottes Worte lehren und die Euch an die große Liebe des Heilands erinnern, jene weist Ihr von Euch und verspottet sie!

Du selbst, der Du heute hier auf Erden lebst, warst einmal Dein eigener Vorfahre, Dein Ahne - und Du trägst alle Eigenschaften aus der Liebe und Sünde Deiner eigenen vergangenen Leben. Du klagst über Dein Schicksal, doch Du klagst Dich selbst an. Du fragst: "Warum habe ich das verdient?" - Du trägst den Lohn und die Ernte heim, die Du aus eigener Kraft und Freiheit und Verantwortlichkeit vor Jahrhunderten gesät hast.

Die ganze Erdenmenschheit würde kaum lebensfähig, schwer degeneriert und an Leib und Seele geschändet und zerschlagen herumlaufen, es wäre ein unbeschreibliches Elend, wenn Gott in Seiner unendlichen Weisheit und Liebe mit Seinen vielen Helfern diesseits und jenseits nicht Tag und Nacht, Stunde für Stunde, Sekunde um Sekunde an allen Euren Gebrechen heilend wirken würde. - Luzifer würde über Euch triumphieren!

Aber Ihr nehmt alles unsichtbare Geschehen und Wirken als selbstverständlich hin, ohne darüber nachzudenken, ohne Euch über diese Bereiche gründlich zu informieren.

Ihr rühmt Euch, einen schönen Körper, eine gute Haut oder ein gutes Blut zu haben. Ihr brüstet Euch, wenn Ihr eine Krankheit so schnell übersteht oder die Wissenschaft im Namen eines unsichtbaren Gottes Euch hilft. Ihr wißt aber leider nichts von der wirklichen Welt, noch vom göttlichen Geschehen, vor dem selbst der Arzt seinen Hut zieht und schweigt. -

Sekunde um Sekunde genießt Ihr alle den göttlichen Schutz, ohne den Ihr verloren seid, diesseits und jenseits erst recht. Doch wie behandelt Ihr Euch in Eurem Leben, in Eurem Umgang mit den Nächsten?

Wer heute nicht mehr an die Organisation eines persönlichen Gottes glauben kann, der weiß jedenfalls, wie weit er sich von seinem Schöpfer entfernt hat.


19.0 Über den Tod (Durchgabe aus dem Jahre 1968)
 

Wohlan, der Gedanke an den Tod ist für jeden Menschen etwas Unangenehmes. Doch was unangenehm ist, dem geht man am liebsten aus dem Wege.

Die Kirchenreligionen versuchen, diesen unangenehmen Gedanken zu mildern, indem sie ein Seelenheil versprechen, wenn nur der Glaube daran vorhanden ist. Wie oft im Leben sieht die Wirklichkeit etwas anders aus. Auf alle Fälle hat Seelenheil nichts mit einem "Ewigen Schlaf" zu tun.

Allerdings gibt es kleine Zeiträume, wo der Mensch eine Erholung braucht, wo auch sein Geist der Entspannung bedarf. Doch das Leben nach dem Tode hat nichts mit einem "ewigen Schlaf" zu tun. Diese Ansicht ist ein Irrtum von beachtlicher Größe.

Im Verhältnis zu den Regionen des Geistigen Reiches ist das Leben auf einem Planeten nur sehr eingeschränkt. Die geistigen Sphären sind dagegen superlativ. Es herrscht ein sehr reges Leben - und außerdem sind die entkörperten Seelen auch für Eure Entwicklung emsig tätig. Gefaulenzt wird nur in den niederen Sphären und auf Eurer Erde, denn es gibt Menschen, die schon im Erdenleben faul waren, und diese Trägheit mit ins Geistige Reich nehmen. Das ist ein bedauerlicher Stillstand. -

Aber die Verantwortlichen dieser Erdenmenschheit, ich meine die Führer, glauben fast alle, daß der Tod des Menschen in einen "Ewigen Schlaf" mündet, aus dem es kein Erwachen mehr gibt. Das ist ein furchtbarer Unsinn!

Nun hat man aber gehört, daß es im Jenseits ein Gericht gibt, das über jede Seele gesetzt ist. Obwohl es sich hierbei um eine Tatsache handelt, erscheint auch diese so grauenvoll, daß Ihr sie in das Reich der Phantasie verweist. Allein schon diese Drohung genügt, um jede derartige Religion von sich zu weisen. Es ist eine verständliche Gedankenflucht, weil der Mensch sich seiner Sünden und Laster, seines Versagens, seiner Pflichtvergessenheit und seiner Gottlosigkeit voll bewußt ist.

Damit der Mensch aber nicht gänzlich von der Kirche oder vom Tempel abrückt, so erfindet man gefällige Verdrehungen und Ausreden. Man verspricht ein Seelenheil. Man spricht von den Sünden los, und man vergibt sie gegen entsprechende Bezahlung. Ja, man geht sogar noch weiter, indem man sagt, daß gar kein Grund zur Beängstigung bestehe, da der Sohn Gottes für jeden christlichen Menschen schon in Stellvertretung seine Strafe für alles Negative auf sich genommen hat. Die Auspeitschung und die qualvolle Todesstrafe blieben nun jedem Menschen erspart. Er habe daher Zutritt zum Himmel, also zu den höchsten Sphären, wo es nur Engel und gute Menschen gibt.

Man könnte glauben, daß der Böse, der Widersacher Gottes dahinter steckt, denn diese Version von der Seligkeit ist haarsträubend!

Für den Menschen gibt es keine Stellvertretung! Jeder muß seine Schuld selbst tilgen, so wie es Christus sagte. Niemals hat Christus behauptet, daß er ein Stellvertreter für einen Strafantritt sei. Er bat zwar Gott, den Vater, den Anklägern und Peinigern zu verzeihen, aber er hat niemals die Gewähr dafür gehabt, ob Gott in diesem Falle tatsächlich bereit war, diese enorme Schuld ungesühnt zu lassen. 20.0 Auferstehung (1) (Durchgabe aus dem Jahre 1969)
 

Wohlan, die Menschheit braucht Aufklärung; aber leider will sie sich von höherer Seite nichts sagen lassen. Trotzdem ist das Reich Gottes unentwegt bemüht, den Erdenmenschen klar zu machen, daß es eine Existenz in einer anderen Dimension gibt.

Die Auferstehung des Menschen geschieht in dieser jenseitigen Dimension; sie ist bewußt und mit allen Erinnerungen und Erfahrungen, die im Erdenleben gemacht wurden. Aber auch die Gefühle und Wahrnehmungsorgane sind völlig intakt. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wo ein Wahrnehmungsorgan zeitlich nicht intakt ist. In diesen Fällen handelt es sich um Menschen, die im Erdenleben Feinde der menschlichen Gesellschaft waren.

Die Kirchen, die sich an Buchstaben halten und jede normale Logik ausschalten, haben vom Jenseits und von der Auferstehung des Menschen keine vernünftige Vorstellung; aber sie verlangen von ihren Anhängern, daß sie kritiklos und ohne Widerspruch ihre Vorstellungen akzeptieren und für wahr halten. Daher verstehen viele Menschen, daß die Auferstehung im Sinne der christlichen Lehre im alten Fleische stattfindet. So unglaublich diese Ansicht ist, so ist sie jedoch ziemlich weit verbreitet und macht auch nicht vor den Priestern halt.

Ich will Euch daher heute erklären, was es mit der Auferstehung für eine Bewandtnis hat. Es mag sein, daß Vorurteile und Traditionen an dieser Erklärung zweifeln. Aber es ist die Wahrheit aus den Sphären des göttlichen Lichtes.

Das war keine "Himmelfahrt" und keine "Auferstehung" wie man es sich kirchlicherseits vorstellt! Also schon seit hunderttausend Jahren und noch mehr ist der Mensch immer wieder im Geistigen Reich erwacht und auch immer wieder durch die Reinkarnation auf Erden zur Welt gekommen.

Es ist nicht so, daß nur ein gläubiger Mensch aufersteht; sondern ob gut oder schlecht, ob gesund oder krank; jeder Mensch stirbt, überlebt geistig diesen Tod, erwacht und erholt sich im sogenannten Jenseits. Jeder Mensch ist in dieser Hinsicht nicht von der Gnade Christi abhängig.

Ich sagte bereits, daß sich die Menschheit nicht belehren lassen will; sie glaubt lieber den unbewiesenen Erklärungen fanatischer oder beschränkter Priester, als daß sie eine bedeutende Erklärung aus den höchsten Sphären des geistigen Reiches zur Kenntnis nimmt. -

Doch gegen das Osterfest haben wir nichts einzuwenden!
 
 
 

21.0 Auferstehung (2) (Durchgabe aus dem Jahre 1975)
 

Wohlan, Naturgesetze sind zwingend. - Eines dieser Naturgesetze heißt: Jeder Mensch muß sterben. -

Die Dauer des Erdenlebens ist ungewiß. Viele Kirchengläubige meinen, daß Gott die Dauer eines Lebens bestimmt. Das ist ein Irrtum!

Gott hat allerdings zwei Dinge zusammengefügt, nämlich die Seele und den Körper. Der Mensch soll diese wunderbare Vereinigung nicht trennen, denn er hat kein Recht dazu, über Tod und Leben zu entscheiden. Die Kirchenreligionen haben das bis heute noch nicht begriffen, sondern sie legen viele Lehren falsch aus. Doch das ganze Leben des Menschen ist von der Bedrohung durch den Tod beschattet. Die Führer der Völker und Menschen machen sich diese Angst vor dem Tode zunutze. Es entstehen Kriege, die eine unerhörte Beleidigung und Kränkung des Schöpfers darstellen! Fast alle Menschen glauben, daß der Tod des Körpers auch zugleich den Tod der Seele bedeutet. Diese Auffassung hatte man schon zu biblischen Zeiten. Aus diesem Grunde lehrte Christi immer wieder, daß der Mensch nach seinem Erdenleben in ein grosses Zuhause kommt, das seine eigentliche Heimat ist.

Bibeltreue meinen nun, daß Christus mit seiner Auferstehung einen deutlichen Beweis gegeben hat, daß der Mensch vom Tode aufersteht, wenn er an Christus glaubt. Das Geistige Reich ist selbstverständlich das große Zuhause für den Menschen; aber es hat gute und schlechte Wohnungen. Wohin der Mensch will, das hängt ganz von ihm ab.

Niemals ist es möglich, daß ein toter Körper zum Leben erwacht, wenn der Geist aus ihm gewichen ist. Wenn ein "klinisch" Toter zum Leben erweckt wird, so kann das nur geschehen, wenn sich die Seele noch nicht endgültig vom Körper getrennt hat. Es gibt aber eine Auferstehung, die für jeden Menschen in Frage kommt, ob er an Gott oder Christus glaubt oder nicht! Auch wenn der Mensch gut oder schlecht ist. Es spielt keine Rolle!

Jeder Mensch erlebt mit seiner Seele die Auferstehung!

Viele Religionen lehren, daß die Auferstehung nur für eine Gruppe von gewissen Menschen möglich ist. Das ist Unsinn! - Ein Mensch kann überhaupt nicht auferstehen, nur die Seele trennt sich vom irdischen Körper und wird somit selbständig. Wenn es sich jedoch um eine Auferstehung im Fleische handelt, so ist damit die Reinkarnation gemeint, nämlich die Wiedergeburt auf Erden in der Materie. Aber auch diese Auferstehung ist für jeden Menschen ein Naturgesetz. Doch die Dauer des Aufenthaltes in den geistigen Sphären ist von unterschiedlicher Dauer.

"Frohe Ostern" heißt: Die Seele kennt keinen Tod!
 
 

22.0 Zum Osterfest gesagt (Durchgabe aus den Sphären des Lichtes)
 

Wohlan, das christliche Osterfest ist ein Fest zur Erinnerung an die Auferstehung des Messias. Leider hat dieses Phänomen der menschlichen Auferstehung nach einem leiblichen Tode heute kaum noch die Beachtung, die dieses Ereignis eigentlich haben sollte. Viele Menschen glauben nämlich, daß diese Auferstehung ein Phänomen sei, das nur für Christus in Frage kommt, aber für alle anderen Menschen nur eine vage Hoffnung bedeutet. Man glaubt, daß der Mensch nur zu einem völlig unbestimmten Zeitpunkt vom Tode erweckt wird - wenn Gott ihn ruft.

Das ist ein sehr bedauerlicher Irrtum, der viel Unsicherheit in allen Glaubensfragen hervorruft.

So wie Euer großer Lehrer Christus (nach seinem physischen Tod) auferstanden ist, kommt jeder Mensch nach seiner Entkörperung unmittelbar zum Bewußtsein. Doch Christus zeigte sich den Menschen. Er war für alle die ihn kannten sichtbar - auch nach seiner Entkörperung. - Das ist die große Ausnahme, also das eigentliche Auferstehungsphänomen. Christus, als Euer Vorbild, wollte damit beweisen, daß seine Lehren wahrhaftige Gültigkeit besitzen.

Nun ist es aber ein Fehler, wenn man zwar an seine Auferstehung glaubt, aber sie nicht verallgemeinert. Nicht alle Menschen können sich nach der Entkörperung sichtbar machen. Aber hinsichtlich der Auferstehung ins Bewußtsein muß dieses Phänomen verallgemeinert werden, denn es ist ein unabänderliches Gesetz Gottes von hoher Bedeutung.

Die Kirchen sind für die Wahrheit verantwortlich(!), sie können und dürfen so wichtige Tatsachen nicht nach eigenem Ermessen falsch interpretieren.

Was Christus anbelangt, so war das nicht nur ein Sichtbarwerden, sondern eine Halbmaterialisation, zu der die Jünger ihre mediale Kraft spendeten. Das Osterfest ist keine Auferstehungsfeier für den Nazarener, sondern ein spirituelles, bzw. ein okkultes Phänomen besonderer Art.

Aber diese Sichtbarwerdung einer entkörperten Seele soll Euch eine sichtbare Offenbarung sein, daß das persönliche Bewußtsein nicht ausgelöscht wird. Das alles geschieht nicht als ein unnatürliches Wunder, sondern genau nach ganz natürlichen Gesetzen GOTTES! Es handelt sich um keinen Einzelfall, denn bei den hochmedialen Naturvölkern kommen solche Erscheinungen noch heute vor, wodurch die Angst vor den Geistern noch verstärkt wird.

Das Osterfest sollte jedem Menschen eigentlich die Gewißheit geben, daß sein Ich nicht sterben kann, sondern nur der verwesliche Körper vom Tode bedroht ist.

Der Kirchenglaube lehrt keine unmittelbare Auferstehung. Das ist sehr bedauerlich und verursacht sehr viel Leid bei den Hinterbliebenen. Die kirchlich verstandene Auferstehung ist ein sehr vages Versprechen, da nur jene, die an Christus glauben, an einem "Jüngsten Tag" zur Auferstehung gerufen werden. - Das ist ein Irrtum!


 

23.0 Unsterblichkeit (Durchgabe aus Menetekel aus dem Jahre 1969)
 

Wohlan, die meisten Menschen glauben nicht daran, daß es eine Unsterblichkeit der menschlichen Seele gibt. Weil der Körper vergeht und aus dem Gesichtskreis verschwindet, weil er sich nicht mehr äußern kann, nimmt man irrtümlich an, daß es mit der Persönlichkeit des Menschen völlig aus und vorbei sei. Das ist ein sehr unangenehmer Gedanke, dem die Menschen lieber ausweichen. Darum wollen sie nichts vom Tode oder vom Geheimnis des Todes wissen. Was gegen die Version spricht, wird daher ebenfalls abgelehnt. An diesem Irrtum geht eine ganze Menschheit langsam zu Grunde.

Aber es gibt Menschen, die sich in hohen Stellungen befinden, denen das jähe Ende ihres machtvollen Lebens besondere Qualen verursacht. Sie wollen eine Unsterblichkeit, aber sie wissen nicht wie. Das führt zu allerlei Spekulationen. Da gibt es Intellektuelle, die ja alles besser wissen, die eine ganz bestimmte Vorstellung von der Unsterblichkeit haben. Am besten ist es für sie wahrscheinlich, wenn sie möglichst viele Kinder haben, also eine unendliche Reihe direkter Nachkommen, die eine Art von Unsterblichkeit garantieren. Man lebt sicher in den Kindern weiter, das heißt, in den Blutsverwandten.

Andere bevorzugte Menschen in hervorragenden Positionen haben die Vorstellung, daß sie am besten und sichersten durch ihre persönlichen Werke weiterleben. Man gibt sich zufrieden, wenn das Ansehen und der Name im Volk und in der ganzen Welt eine Art Unsterblichkeit erreicht haben. Das findet Ihr besonders in der Musik, in der Literatur oder auch in der Wissenschaft; aber viele davon werden tatsächlich so geehrt, obgleich ihre Werke völlig negativ sind, ja, oft den größten Irrtum enthalten.

Die Sehnsucht nach der Unsterblichkeit ist bei den Menschheitsführer, bei den Politikern, besonders stark ausgeprägt. Sie setzen alles daran, in die Geschichte der Menschheit einzugehen, aber sie sind meistens nicht in der Lage, diesen Wunsch positiv zu erfüllen. Diese Menschen befinden sich in einer Verwirrung. Auf diesem Planeten gibt es einige Führer, die genau wissen, daß sie mit positiven Mitteln, das heißt, mit guten Werken, keine Unsterblichkeit in dieser Art erreichen können, weil sie zu solchen guten Gedanken und Taten nicht fähig sind. Aber sie lassen nicht von diesem Wunsch einer solchen Unsterblichkeit ab. Was sich nicht in guter Weise erreichen läßt, muß also durch negatives Verhalten erreicht werden, auch wenn man dem Teufel damit dient. Es genügt ihnen, wenn sie als die größten Despoten und Verächter aller Menschlichkeit in die Geschichte eingehen und somit die legendäre Unsterblichkeit erlangen. - Es gibt sogar kriminelle Menschen, die sich vollends einer Verbrecherlaufbahn widmen, um somit in die Geschichte einer Kriminalität einzugehen. Das Geltungsbedürfnis reicht über den Tod hinaus.

Leider ist das alles ein großer Unsinn, denn er hat nichts mit einer wahren Unsterblichkeit zu tun!
 

Im Jenseits gibt es Wissenschaftler, Militärpersonen und Künstler aller Art, die ihre Werke und Denkmäler lieber vernichten würden, wenn sie nur könnten!

Die großen Glaubensanschauungen in dieser Welt geben leider keine Antwort auf die Frage nach der Unsterblichkeit.


 

24.0 Fragen und Antworten

24.1 Zum Atheismus in der Welt

Frage : Was macht den Atheismus so anziehend, daß so viele Menschen darauf hereinfallen?

ELIAS : Der Atheismus nimmt den Menschen die inneren moralischen Hemmungen. Die Menschen werden somit ihre Komplexe los. Es ist unangenehm, für alle Taten und Gedanken einen unsichtbaren Zeugen zu haben. Das ist für sie das Schönste an ihrer neuen "Religion", daß sie glauben, alles tun und lassen zu können, ohne Zeugen und ohne eine Verantwortung.

Dabei ist ein solcher Zeuge (Schutzpatron) für den Menschen sehr wichtig, denn beim Sterben hilft er ihm, gut hinüberzukommen, etwa so, wie man einem Menschen beim Aussteigen aus dem Zug hilft. Der Zeuge ist da, damit sich der Entkörperte zurechtfindet.

Das Sterben ist unterschiedlich, aber ein einigermaßen anständiger Mensch braucht sich nicht zu fürchten, er hat Hilfe!

  24.2 Grundsätzliches zum Tod
 

Frage : Was ist grundsätzlich über den Tod zu sagen?

AREDOS : Lege alle Ungewißheit beiseite, denn der Tod ist nur eine Änderung deines Zustandes. Aber er läßt dir alles, was du geistig erworben hast, was geistig existiert, d. h. alle Erfahrung, Erinnerungen, alle Sinneswahrnehmungen, dein Denkvermögen, deine Sprache, deine Individualität. Nur dein Körper verliert alle Schwere und alle materiellen Nachteile. Im übrigen bleibt dir auch dein Körper, aber er ist dann nur ein anderer Stoff, den du schon immer gehabt hast.

Im anderen Dasein gibt es andere Gesetze und diesen mußt du dich fügen. Es gibst keine Ausnahme. Die Macht des GROSSEN PLANERS ist im Reiche des totalen Geistes unvorstellbar größer als im Reich der Materie – des erstarrten LICHTES. Darum lebe, auf daß du lebst, aber tue es richtig!

Frage : Was ist Leben?

ARGUN : Es gibt keinen Tod an sich, aber es gibt veränderte Lebenszustände: Alles, was sich bewegt, ist Leben. Sogar ein Stein hat Leben in sich. Alles ist durch die LIEBE GOTTES und Seinen Willen entstanden. Vom Leben des Menschen fällt nur die Materie ab, aber er bleibt dennoch lebendig!

Frage : Warum hat die Allgemeinheit so wenig Interesse für das Leben im Geistigen Reich?

ELIAS : Das Leben in den jenseitigen Sphären ist bedeutungsvoller als das Leben auf der Erde. Jeder Mensch, ohne eine einzige Ausnahme, muß zwangsläufig einmal in diese Sphären. Dann steht er unwissend da und findet sich sehr schwer zurecht. Außerdem sind die meisten Menschen der Ansicht, daß nur ganz besonders gute und fromme Menschen im Jenseits auferstehen können, während andere im Dunkel bleiben, ganz bewußtlos.

Der Mensch hat etwas gegen den Tod; er fürchtet ihn, und alles, was damit zusammenhängt, ist ihm unsympathisch. Er will nichts davon hören, auch wenn es sich um das Jenseits handelt. Außerdem wird das Jenseits von Schmierfinken mit schlechtem Charakter verunglimpft und verspottet.

Frage : Die meisten Menschen haben nicht die Möglichkeiten der Schulung, wie wir sie durch euch haben. Diese Menschen sind der Meinung, daß mit ihrem Hinscheiden alles endgültig vorbei ist. Sie sagen daher: "Wozu überhaupt noch lernen, da wir es doch nicht mehr brauchen." – Wie siehst Du das?

ELIAS : Ich weiß, daß es so ist. Viele ältere Leute sitzen da und dösen vor sich hin, obwohl sie noch aufnahmefähig sind. Aber nichts kümmert sie mehr.

Frage : Warum werden so viele, hochgeistige Menschen von der Erde abgerufen? Es sind doch wichtige Menschen!

AREDOS : Die Theologie hat einen Irrtum aufgebracht, daß die Menschen von GOTT abgerufen werden. Wenn auf Erden ein Mensch stirbt, so wird er nicht abberufen, sondern das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Wenn der Körper nicht mehr funktioniert, so daß die Seele mit ihm keinen Kontakt mehr haben kann, so trennen sich Körper und Seele. Es ist ganz gleich, ob der Mensch natürlich oder zwangsweise stirbt.

Die guten Menschen sterben nicht nur jetzt, sondern das hat sich noch nie geändert. Immer müssen neue Menschen die Arbeit der anderen fortsetzen. Das wird immer so sein. Der Tod jener Menschen hat nichts mit einem Karma zu tun. – Wenn ein Mensch vorzeitig abgerufen werden müßte, so hätte dieser Bösewicht nichts zu lachen!

Frage : Schüler und Schülerinnen wurden befragt, ob sie an ein Weiterleben nach dem Tode glauben. Sie antworteten, daß sie es sich nicht vorstellen können, daß man da "oben" weiterlebt und einem alten Mann gegenübersteht, der der "Liebe Gott" sein soll. Was sagst du zu dieser Antwort?

AREDOS : Hier erkennt man deutlich das klägliche Versagen der Kirchen.

Wenn ihr geistige Augen hättet, könntet ihr beobachten, wie die Jenseitigen euch über die Schulter sehen, um zu erfahren, was ihr tut – aber sie hören auch eure Gedanken sprechen. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Aber das Jenseits ist ein gewisses Modell für die Erde: Es gibt Berge und Seen, Bäume und Blumen, Häuser und Gärten, und die Menschen benehmen sich wie auf der Erde. Der Mensch wird, wenn er ins Jenseits kommt, nicht GOTT gegenübergestellt, sondern jenseitigen Menschen, die GOTT dienen. Natürlich gibt es eine jenseitige Gerichtsbarkeit. Wenn viele Führer das wüßten, gäbe es keinen Krieg mehr auf Erden und kaum eine Kriminalität.

Es ist unbegreiflich, warum die Kirchen nicht an diese Botschaften glauben. Was Priester von Jahrtausenden zusammenphantasiert haben, wird als heilig und tabu erklärt. Wenn aber jemand den Mut hat, diese Irrtümer zu kritisieren, dann wird ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Auf diese Weise benehmen sich die Theologen nicht anders als die befragten Schüler: Sie reden vom "Lieben Gott" als Person und von "Unten" und von "Oben".

  24.3 Ein besseres Wort für "Tod"

Frage : Hat das Wort "Tod" überhaupt eine Berechtigung?

ARGUN : Die göttliche Schöpfungskraft wird laufend angezapft und mißbraucht, so wie es jetzt im Diesseits besonders der Fall ist. Wenn die Positiven den Negativen das LICHT bringen, so halten die Negativen ein Faß darunter, um das LICHT möglichst abzuzapfen, um es dann negativ auszuwerten. Für diese negativen Diesseitigen und Jenseitigen ist das Wort "Tod" am richtigen Platz. Diese Menschen haben kein Gefühl mehr für die LIEBE oder für einen anderen Menschen. Doch sonst heißt "Tod" nur abrufen, d.h. zurückrufen.

Frage : Welche Bezeichnung wäre die beste für den menschlichen Tod?

ARGUN : Trennung der Seele! - Tod ist das, was die Erinnerung sterben läßt. Alles andere ist LEBEN!

Frage : Fast die gesamte Menschheit hat völlig falsche Vorstellungen bei dem Wort "Tod". Wie kann man diesen Irrtum berichtigen?

ELIAS : Das Wort "Tod" bedeutet den Zerfall des materiellen Körpers. Die Seele wird entlassen, bzw. freigegeben; sie kehrt in ihr GROSSES ZUHAUSE zurück, denn sie war ja nur in einer Schulklasse des Lebens. Ihr alle seid in eurem Leben schon sehr oft gestorben, wenn es sich um den Zerfall des Körpers handelt, denn der Körper wird ja sehr oft erneuert, ohne daß ihr Kenntnis davon habt. All den Körperzellen, die in euch sterben, trauert ihr nicht nach. Der Tod ist also ein sehr irdischer Begriff, der die Auflösung der Materie bedeutet. Doch was den Menschen betrifft, so tritt er ein neues Leben an, das sich in ganz anderen Dimensionen abspielt.

Frage : Das Wort "Tod" wird mißbraucht und hindert die ganze Menschheit an einem echten geistigen Fortschritt. Was sagst du dazu?

ELIAS : Wenn ein Mensch stirbt, seinen Körper auf Erden zurückläßt und somit in das Geistige Reich kommt, so ist das nicht nur ein Tod, sondern zugleich eine geistige Auferstehung. Doch wenn ein Kind auf Erden geboren wird, so ist das nicht nur ein Tod, ein Abschied aus dem Jenseits, sondern eine geistige und fleischliche Auferstehung in der Materie. Das sind die wichtigsten Entwicklungsereignisse der Menschen. Hierin liegt der ganze Sinn des menschlichen Daseins. - Denkt darüber gut nach!

Für den Erdenmenschen heißt sterben soviel wie: Jetzt ist alles aus!
  • Wenn der Körper entseelt wird, ändert sich an dem Körper der Kontakt zur Seele. Es reißt ein geistiges Band, das die Seele mit dem Körper verbindet. Doch an der Seele ändert sich zunächst überhaupt nichts, denn nur der Körper ist abgeschaltet.
  • Es gibt ein vegetatives Leben. Es gibt aber auch ein beseeltes Leben. Es kann vorkommen, daß ein menschlicher Körper durch medizinische Kunst vegetativ am Leben erhalten wird, während die Seele schon weit vom Körper entfernt ist und bereits eine totale Trennung stattgefunden hat. Ihr würdet sagen, er habe sein Bewußtsein nicht mehr zurückerlangt. Ein Mensch kann sich bewegen und atmen, essen und trinken und dennoch kann seine Seele schon fort sein. - Dieser Mensch lebt dann vegetativ!

    Das Wort "Tod" ist für den Menschen überhaupt nicht angebracht, es führt zu falschen Schlüssen. Der medizinische Irrtum besteht darin, daß die Wissenschaft leider annimmt, daß die Seele eine zeitbegrenzte Produktion des Körpers sei.

    Frage : Könnte man auch sagen: Der Mensch ist in seine ursprüngliche Heimat zurückgegangen?

    ELIAS : Der Mensch nimmt Abschied von seinem vertrauten menschlichen Körper, der ihm so lange gedient hat. Er entzieht sich der Wahrnehmung seiner Mitmenschen, während diese seiner Wahrnehmung nicht entzogen sind. Gegen den Begriff "heimgegangen" ist nichts einzuwenden, denn der Mensch geht nach seinem irdischen Ableben dorthin, wo er eigentlich hingehört und auch Freunde hat.

    Bei der Auffassung, die man als allgemein bezeichnen kann, sieht es vergleichsweise etwa folgendermaßen aus: Es ist, als wolle ein Kapitän, der ein vollbesetztes Schiff steuert, einen Eisberg ignorieren, weil er nur die Spitze aus angeblich sicherer Entfernung sieht. Der größte Teil des Eisberges befindet sich unsichtbar unter der Wasseroberfläche. Genauso wird das ungeheure Jenseits völlig ignoriert. Die Menschen wollen nicht sehen, was hinter diesem Leben steckt. Mit diesem Problem hatte schon CHRISTUS seinen Ärger, deshalb redete er in Gleichnissen, um verstanden zu werden.

    Die Menschen haben nur in den seltensten Fällen die Gabe, wirklich abstrakt zu denken. Daher kann man diesen Menschen nur mit konkreten, bildhaften Vorstellungen etwas erklären. - Auch das Nachdenken über das Jenseits will gelernt sein!

    Frage : Wenn jemand abberufen wird, so hinterläßt er im irdischen Leben einen Verwandten- und Bekanntenkreis. Wie wir erfahren haben, kann sich ein Verstorbener an vier bis fünf Inkarnationen zurückerinnern. Der Verwandten- und Bekanntenkreis dieses Menschen müßte dann doch riesige Dimensionen angenommen haben?

    ARGUN : Ja, mein Freund, das ist gewiß; und trotzdem liebt er alle. Sie bilden zusammen einen großen Freundeskreis. Ein jeder tritt für den anderen ein, um ihn dann in das LICHT mit hinaufzuziehen.