Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Thema: Der Tod setzt keine Grenzen (4)
(Über das Mysterium des Sterbens)
       

 

24.4 Bekämpfung der Unwissenheit
 

Frage : Die meisten Menschen stellen sich unter dem Tod ein endgültiges Ende ihres Bewußtseins vor. Hier müßte die Unwissenheit bekämpft werden. Wie seht Ihr das?

Antwort : Der Tod ist keine Tragödie für die, die ihn erfahren, sondern nur für die Hinterbliebenen. Wenn jemand von der Dunkelheit ins LICHT geht, so ist das doch kein Grund, darüber traurig zu sein! All die Trauer bedeutet in Wirklichkeit nur einen Kummer wegen des Verlustes, der euch persönlich traf.

Aber die Tränen können dem nicht gelten, der in Wahrheit ja befreit wurde, denn dieser hat einen besseren Teil gewählt. Der Hinübergegangene leidet zum Beispiel nicht mehr länger an den Krankheiten des menschlichen Körpers und die Verwüstungen der Krankheit treffen ihn nicht mehr. Nun kann er alle seine Gaben, mit denen er ausgestattet wurde, entfalten und sie frei von allen Fesseln zum Ausdruck bringen. Er ist nun imstande, denen große Dienste zu leisten, die danach verlangen.

Ihr aber vermißt nur die gewohnte Gegenwart. Ihr sehnt euch nach der Person, die ihr nicht mehr seht. Die Wirklichkeit ist aber immer vorhanden, auch wenn sie für euch nicht greifbar ist.

Schaut hinter die Welt der Empfindungen, hinter die fünf unreifen, unfertigen Fenster der Seele und versucht, etwas von der Wahrheit zu sammeln, die mit dem Wissen der spirituellen Wirklichkeit kommt.

Der Tod hat keine Macht über das Leben. Das Leben triumphiert immer und derjenige, den ihr liebt, hat euch nie verlassen. Wahr ist, daß der Tod ihn euch im Geiste näher bringt.

Ich weiß, daß es für euch schwer zu verstehen ist. Ihr lebt ja in einem physischen Körper, in einer physischen Welt und seht alles mit körperlichen Augen und alle Glorie des Geistes ist euch verhüllt. Aber wenn eines Tages der Schleier des Geheimnisses gelüftet ist, und wenn ihr eure geistigen Augen öffnet, werdet ihr den zauberhaften Glanz eines neuen Lebens erblicken.

24.5 Unbekanntes erzeugt Furcht

Frage : Wie kommt es, daß so viele Menschen große Furcht vor dem Tode haben?

ARGUN : Weil sie glauben, es bleibt nicht einmal ein kleiner Rest von ihnen übrig. Sie zweifeln an einer geistigen Existenz. Dieses Thema ist ihnen sehr ungemütlich, darum befassen sie sich nicht mit der Wahrheit. Sie belügen und täuschen sich selbst, indem sie darüber spotten; denn sie lehnen auch jede göttliche Existenz ab. Darum gehen sie meistens ohne Skrupel auf ihr irdisches Ziel los. Doch wenn sie in ein höheres Alter kommen, regt sich bei ihnen das schlechte Gewissen.

Wie ich schon mal sagte: die Kirchen sind nicht schuldlos daran; sie haben keine Repräsentanten der WAHRHEIT. Sie alle setzen sich leider lieber für die Lüge ein, und so steht das echte WISSEN über GOTT und die WAHRHEIT an letzter Stelle. Das WORT GOTTES wird leider falsch gelehrt. Diese Tatsache geht leider von Generation zu Generation ohne Änderung weiter.

Frage : Viele Menschen sagen: "Es gibt GOTT nicht, weil es solche qualvollen Leiden gibt."

ELIAS : Über viele Generationen hinweg ist das Erbgut des Menschen schwer geschädigt worden. Die Ursachen bestehen in einer ausschweifenden Lebensweise und in Übertreibungen aller Art. Heutzutage kommt noch die Umweltverschmutzung hinzu. Die Luft wird verpestet, das Wasser wird verseucht und der Müll häuft sich. Das alles führt zu krankhaften Veränderungen. Schließlich gibt es eine Grenze, wo der Mensch entscheiden kann, ob es überhaupt noch einen Sinn hat, ein Leben zu erhalten. In diesen Fällen ist der Mensch im Geistigen Reich besser aufgehoben. Aber wer glaubt schon daran?

Frage : Infolge der Unwissenheit herrscht eine entsetzliche Furcht. Wird sich das jemals ändern?

AREDOS : Der Tod ist kein Ende, sondern eine Veränderung. Es ist eine große Lücke in der Religion, daß sie über diese wichtige Frage keine objektive Auskunft geben kann. Wir setzen alles daran, euch die WAHRHEIT zu bringen und das Mysterium des Todes richtig zu erklären. Die Unsterblichkeit des Menschen macht keine Ausnahme, sie ist für jeden Menschen Gesetz.

Da der Mensch unermüdlich forscht, wird er auch dieses Geheimnis von sich aus lüften. Dann wird es aber zu einem gewaltigen Schock kommen, der die ganze Menschheit ergreift. Nach diesem Schock wird sich aber ein ganz neues Denken einstellen.

Frage : Kann oder soll man sich vor dem Sterben fürchten?

ELIAS : Furcht ist verständlich, es kommt dabei auf das "wie" an. Ein positives Leben wirkt sich auf die Sterbestunde aus. Auch der persönliche SCHUTZPATRON kann das Sterben sehr erleichtern. Wer jedoch negativ gelebt hat, soll sich allein wähnen, obgleich er beobachtet wird.

Frage : Das Geistige Reich ist für jeden Menschen ein fremdes Land, in das er einmal reisen muß. Aber der Mensch orientiert sich nicht. Wenn man einen Reiseführer für das Geistige Reich schreiben würde, was würdet ihr als ersten Satz schreiben?

ELIAS : Eine vom physischen Körper getrennte Seele soll völlig demütig aufgeschlossen das Neue auf sich zukommen lassen und gläubig auf die vollkommene Gerechtigkeit GOTTES vertrauen. Der Betreffende soll zunächst keine Vergleiche mit allem Irdischen anstellen und sich frei und offen dem Neuen stellen. Selbstverständlich beginnt ein ganz neues Dasein.

 
 
24.6 Aufklärung über das Mysterium des Sterbens

Frage : Eine der wichtigsten Fragen besteht darin: Was geschieht in dem Augenblick, wo der Mensch die Augen schließt und klinisch für tot erklärt wird?

ELIAS : Ich weiß, daß es sich hierbei um eine Kardinalfrage handelt:

Hätte der Mensch keine Seele, würde er gefühllos, aber sich keineswegs unintelligent auf diesem Planeten bewegen. Dann wäre er ein Roboter. Ein Bewußtsein wäre ihm zu eigen, aber es wäre ein Leben, nur auf Reaktionen und Reflexen beruhend. Die geistigen Kräfte haben es seit eh und je sehr schwer, sich gegen das materialistische, egoistische Denken durchzusetzen.

Frage : Viele Menschen sind aber der Ansicht, daß sie es schon früh genug merken würden, ob sie nach dem Tode weiterleben oder nicht.

AREDOS : Natürlich merkt das schließlich jeder. Aber eine jenseitige Position hat dann nichts mehr mit einer irdischen Position zu tun. Das stuft jeden Menschen anders ein.

Frage : Was heißt überhaupt gestorben?

ELIAS : Gestorben heißt soviel wie abgeschieden. Wenn etwas voneinander getrennt wird, so sind es meistens zwei Teile. In diesem Fall handelt es sich um Körper und Seele. Es bedeutet, daß die Seele aus der fleischlichen Gefangenschaft befreit wird.

Frage : Was ergibt sich dabei Besonderes?

ELIAS : Im Geistigen Reich erlangt die Seele eine verbesserte Wahrnehmung und ein schnelleres Denken. Die Scheuklappen geistiger Voreingenommenheit fallen weg. Die Interessen verschieben sich, da ja die Lebenserhaltungssorgen wegfallen und das Geld nicht mehr zählt. Die geistigen Interessen haben den Vorrang; aber nur bei jenen, die gewillt sind, davon Gebrauch zu machen. Sigmund Freud und C. G. Jung haben als Psychoanalytiker nur bedingt recht, denn ihnen fehlte die geistige Erkenntnis. Jene Menschen aber, die so eine Erkenntnis haben, werden ausgelacht.

Frage : In welchem Zeitraum verläßt die Seele den Körper?

ARGUN : Das ist unterschiedlich. Es kommt darauf an, ob es sich um einen Materialisten handelt oder um einen guten Gottgläubigen. - Materialisten sterben einen unangenehmen Tod. Doch dem Gottgläubigen wird geholfen. Gottlose wollen sich meistens nicht vom Körper trennen und das führt zu Qualen.

Frage : Wie könnten wir unsere Mitmenschen am besten über das Mysterium des Sterbens aufklären?

AREDOS : Die meisten Menschen wissen wohl, was auf Erden vorgeht: in der Politik, Technik usw. Aber was im ganzen Universum eigentlich vorgeht, wissen sie leider nicht. Sie wissen höchstens, daß die Sonne Protuberanzen zeigt oder beobachten ähnliche Vorgänge. Was der Mensch mit seinen normalen Sinnen nicht erfassen kann, das kann ihm medial offenbart werden. Doch der Mensch lehnt diese Belehrung ab. Zu diesen Belehrungen aus dem Universum gehört mit an erster Stelle das Mysterium des Sterbens.

Es ist nicht allein eure Aufgabe, hierüber zu berichten, sondern diese Aufgabe kommt dem Geistigen Reich zu, das sich alle Mühe gibt, alles zu beweisen. Doch ihr sollt diese Belehrungen annehmen. Ihr sollt nicht dagegen streiten und diese medialen Offenbarungen nicht verhindern.

Belehrt sie über die Tatsache einer medialen Verständigung mit dem Jenseits. Alle anderen Probleme werden sich von selbst lösen und entspannen, wenn mehr Menschen als bisher von dieser wichtigen Wahrheit überzeugt werden: Der Irrtum beginnt mit der Religion: Die Konfessionen lehren, daß es Menschen gibt, die einmal auferweckt werden, d. h. in den Himmel kommen. Andererseits soll es Menschen geben, die in die Hölle kommen, um ewig darin zu verbleiben. Hier sträubt sich der menschliche Gedanke und darum will man vom Jenseits und von der Religion nichts wissen. Tatsächlich ist das eine unsinnige, gefährliche Irrlehre, die nicht genug angeprangert werden kann. Was also stimmt hier nicht? Ist das Wort falsch oder stimmt der mit dem Wort verknüpfte Begriff nicht? - Ich glaube nicht, daß immer das Wort falsch ist. Bei der Prägung des Wortes hat man sich etwas ganz anderes dabei gedacht. Wer sagt euch, daß mit dem Wort "Tod" nicht ganz etwas anderes gemeint ist? Ich meine, daß man "Umwandlung" dabei gemeint hat, während die Menschen dann das "Nichts" dafür eingesetzt haben. Hier liegt der Irrtum! Hier muß eine Änderung des Begriffes angestrebt werden.

Frage : Wir erleben immer wieder, daß Menschen einfach nicht in der Lage sind, sich ein Leben nach dem Tode vorzustellen.

AREDOS : Für jeden Menschen gibt es ein universelles Leben, das sich nicht nur auf diese Erde beschränkt. - Jedes Leben ist stufenförmig und in verschiedene Formen aufgeteilt. Das Erdenleben ist demnach eine Stufe als auch eine besondere Form des gewaltigen Lebens. Nach dem Sterben kehrt der Mensch immer wieder in seine Urheimat zurück, nämlich in die Regionen des Geistigen Reiches. Durch die göttliche Gnade kann der Mensch einen Leihkörper bekommen, der ihm ein Leben in der Materie erlaubt.

Die Welt bietet Millionen Beweise, daß die Seele nicht nur unsterblich ist, sondern daß sie sogar aktiv am irdischen Leben teilnimmt, auch wenn sie sich im Jenseits befindet.

Der Mensch strebt nach einem guten Leben, aber leider nicht nach seiner Vollkommenheit. Im Gegenteil - er tut alles, diese Vollkommenheit zu verhindern -, und der Teufel hilft ihm dabei.

Die Naturvölker erleben täglich den Kontakt mit den verstorbenen Menschen, aber sie fürchten sich sehr vor ihnen. Doch die angeblich zivilisierten Menschen sagen, daß die Naturmenschen noch "blöd" sind. Das ist eine völlige Diskriminierung einer natürlichen Medialität.

Frage : Sind alle Menschen medial veranlagt?

AREDOS : Jeder Mensch ist medial! Eine mediale Verständigung ist die Ursprache des universellen Lebens.

Jeder Mensch wird täglich, ja fast jeden Augenblick durch Geistwesen, die im Jenseits leben, inspiriert. Jeder Mensch ist telepathisch mit dem Geistigen Reich verbunden und es entsteht eine geistige Brücke.

Frage : Wenn man Tote betrachtet, so ist deren Gesichtsausdruck sehr unterschiedlich. Manche Menschen sehen sehr friedlich aus, andere dagegen entstellt. Welche Bedeutung hat das?

ELIAS : Der Sterbende nimmt bereits das Jenseits wahr. Was er sieht, beeindruckt ihn selbstverständlich sehr: Ein guter Mensch sieht bereits sehr schöne Menschen, doch die bösen Menschen sehen Menschen mit Fratzen, vor denen sie sich sehr fürchten.

Frage : Warum phantasieren alte Leute und Sterbende so oft?

ARGUN : Alte Leute führen Selbstgespräche, weil sie sich schlecht konzentrieren können. Darum sprechen sie ihre Gedanken laut aus. - Sterbende sprechen bereits mit dem Jenseits, d. h. mit den Seelen aus dem Jenseits. Die Seelen der Sterbenden werden langsam gelockert.

 
 
24.7 Wird der Mensch von GOTT abberufen?

Frage : Wenn ein Mensch eines natürlichen Todes stirbt, so sagt man: "GOTT hat ihn zu sich gerufen." Stimmt das?

ARGUN : Nein! - Der Tod vollzieht sich nach den natürlichen Gesetzen.

Das Geistige Reich kann wohl in vielen Fällen Hilfe und Schutz gewähren, aber das Geistige Reich ist für den Tod eines Menschen nicht verantwortlich und fast machtlos. Heilende Kräfte können allerdings vom Geistigen Reich aus wirksam werden.

Der Tod ist der Einzug in die Geistige Welt, denn dann gibt der Geist das Fleisch frei. Man kann auch sagen, daß die Materie vor dem Geist kapituliert. Alles folgt den Gesetzen GOTTES. Die Fügung ruft dich zu gegebener Zeit ab.

Frage : Gibt es Fälle, wo ein menschliches Leben normalerweise abgelaufen ist, aber nach GOTTES Willen dennoch verlängert wird?

ARGUN : Normalerweise ist eine menschliche Erdenmission mit 70 Jahren beendet. Nach dieser Zeit wird sich der Mensch kaum mehr ändern. Er muß also seine Zeit schon vorher zur geistigen Läuterung genutzt haben.

Frage : Wenn ein Mensch beispielsweise 50 Jahre alt geworden ist, aber keine Kraft mehr zum Leben hat, kann es verlängert werden?

ARGUN : Das ist oft der Fall, wenn Aussicht auf eine gute Läuterung besteht oder eine wichtige Mission zu erfüllen ist. Doch bei eigensinnigen, gottlosen Menschen ist das unmöglich.

 
 
24.8 Scheintote

Frage : Es gibt Fälle, wo Menschen unfähig sind, sich ihrer Umwelt mitzuteilen, sie sind praktisch scheintot und werden künstlich ernährt. Kein Arzt kann sagen, ob sie noch einmal zu vollem Bewußtsein kommen. Handelt es sich hierbei auch um ein vegetatives Leben ohne Bewußtsein?

ELIAS : Viele dieser Kranken erkennen ihre Umwelt nicht. Aber trotzdem haben sie noch ein Bewußtsein, das aber nicht fähig ist, ihren körperlichen Zustand zu erfassen. Aber diese Menschen haben trotzdem seelische bzw. traumhafte Erlebnisse. Das Gehirn erzeugt nur ganz schwache Bewußtseinswellen, kaum meßbar. Ein solcher Zustand hat nur Aussicht auf Besserung, wenn andere Gehirnnerven die Tätigkeit der gestörten oder unterbrochenen Nerven übernehmen.

Frage : Gibt es wirklich ein vegetatives Leben, also einen entseelten Körper, der noch weiter am Leben erhalten wird?

ELIAS : Ja, das gibt es. Aber diese entseelten Körper haben nur eine begrenzte Lebensdauer.

Frage : Sind euch Fälle bekannt, daß verstorbene Menschen zu früh beerdigt oder verbrannt wurden?

AREDOS : Normalerweise reicht die Zeit bis zur Bestattung oder Verbrennung durchaus aus. Einen Unterschied gibt es nur bei sehr materiell und atheistisch eingestellten Seelen. Diese lösen sich viel schwerer vom Körper als jene, die im Glauben und im Wissen an den HERRN sterben.

Frage : Worin besteht die Gefahr, wenn sich eine Seele noch nicht vom Körper getrennt hat und schon eine Bestattung stattfindet?

AREDOS : Die Seele empfindet dann eine Art seelischen Schmerzes. Diese Krankheit der Seele muß erst ausgeheilt werden. Die Dauer kann sich ziemlich lange hinstrecken. Aber auch Todesfälle durch plötzlichen Unfall, z. B. durch Verbrennen oder durch Explosionen schädigen die Seele. - Doch in allen Fällen gibt es eine Heilung.

Frage : Welcher Art sind die Nachteile, wenn sich eine Seele noch nicht ganz vom physischen Körper getrennt hat?

AREDOS : Die Seele wird dann von einer Art Krankheit befallen, die erst ausgeheilt werden muß. Aber es ist nicht nur eine geistige Nabelschnur, die in Betracht kommt. Neben dieser Silberschnur - wie ihr sie nennt - gibt es noch viele andere Strahlenverbindungen immaterieller Art. Auch diese Verbindungen lösen sich beim Atheisten langsamer. Im Winter ist die Loslösung etwas langsamer als an warmen Tagen. Im Grunde genommen dauert es zwei bis drei Tage.

 
 
24.9 Arten des Sterbens

Frage : Ist die Art wie jemand stirbt von Bedeutung?

AREDOS : Ja, da gibt es einen Unterschied. Wenn jemand das Wissen hatte und natürlich lebte, also ohne sich durch unvernünftige Lebensweise geschadet hat, so ist der Prozeß des Sterbens einfach und ohne Aufregung und Schmerzen. Doch die meisten, die eure Welt verlassen, um ins Geistige Reich zu kommen, sind leider ungeheuer unwissend und dadurch hilflos. Dazu kommt noch, daß viele, die zu uns kommen, ihre Zeit auf Erden durch die falsche Lebensweise oder durch einen Freitod vorzeitig beendet haben. Ihre "Früchte sind noch unreif". Ihr wißt jedoch , daß grüne, unreife Früchte sauer und ungenießbar sind. Das ist ein Vergleich, aber er stimmt. Aus diesem Grunde müssen die Seelen gepflegt und unterwiesen werden, bis über ihr weiteres Schicksal entschieden wird.

Frage : Wie steht es mit der Seele gläubiger und guter Menschen, die plötzlich bei einer Explosion oder durch Feuer umkommen?

AREDOS : Diese Seelen erleiden auch einen Schaden. Da sie jedoch positiv und nicht eigensinnig eingestellt sind, so bemühen sich viele jenseitige Freunde und geistige Helfer um diese kranken Seelen, so daß sie allmählich wieder gesunden.

Frage : Es gibt bewußtlose Menschen, die jahrelang am Leben erhalten werden, ohne daß sie wieder zum Bewußtsein erwachen. Was geschieht mit den Seelen jener Patienten?

ELIAS : Solche Körper haben Reflexbewegungen, d. h. sie haben ein vegetatives Leben, aber ohne Seele. Eine solche Seele kann bereits in einem neuen Körper reinkarniert sein. Selbst wenn ein solcher Patient erwacht, kann es den Anschein haben, daß es sich immer noch um dieselbe Person handelt. Aber das muß nicht so sein! - Es kann eine andere Person darin Platz genommen haben, die eine gewisse Ähnlichkeit hinsichtlich der Bewußtseinsfunktionen hat. Wenn es aber der neuen Seele gelingt, sich auf die Frequenz der Vorseele zu schalten, so steht ihr das Bewußtsein der Vorseele zur Verfügung.

Dann kann eine andere Seele durchaus die ganze Erfahrung der anderen Seele übernehmen. Doch nach einiger Zeit wird das eigene Ich zum Durchbruch kommen. Was möglich ist, davon macht der Mensch auch Gebrauch. - Solche Fälle sind möglich! Mal macht sich die Seele vom Körper frei und gibt einer anderen Raum. Das ist möglich, weil der Körper lebt. Ein toter Körper kann nicht wieder benutzt werden. Leben und Bewußtsein sind zwei verschiedene Faktoren. Im selben Augenblick, wo sich eine Seele vom Körper löst, kann eine andere Seele Besitz ergreifen, wenn der Körper lebensfähig ist. Doch nur äußerst labile Seelen lösen sich in solchen Fällen vom Körper.

Es gibt Seelen, die jede Gelegenheit benutzen, um in einen irdischen Körper zu kommen. Sie tun das vor einer Geburt und auch bei erwachsenen Körpern. Es gibt eine Flucht aus dem Jenseits. In solchen Fällen wird allerdings mächtig aufgepaßt, denn manche Seele versucht in einen Körper zu kommen, von dem sie sich erhofft, daß er in ausgewachsenem Zustand bessere Möglichkeiten und Vorteile bietet.