Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Thema: Der Tod setzt keine Grenzen (6)
(Über das Mysterium des Sterbens)
       

 

26.0 Zwischenfragen:
 

Frage : In welchem Zeitraum tritt die Seele aus dem Körper aus, wenn der Tod eingetreten ist?

ARGUN : Es dauert etwa vier bis fünf Tage. Ein positiver, d. h. gläubiger Mensch sondert seine Seele viel leichter ab und hat auch HILFE dabei. Doch negative Menschen, Materialisten und Gottlose können sich sehr schwer vom Körper trennen, es bereitet ihnen Qualen.

Frage : An welcher Stelle des materiellen Körpers entweicht die Seele?

ARGUN : Bei einem Sterbenden zieht sich die Seele aus der Herzgegend heraus und steigt empor. Die Seele zieht ihre eigenen Strahlen aus der Körperaura heraus.

Frage : Wenn ein Mensch hier auf Erden aus dem Leben tritt, verändert sich dann sein Bewußtsein in irgendeiner Weise?

AREDOS : Nein! - Das Bewußtsein und die Erinnerungen bleiben so, wie sie sind. Anfänglich macht sich nur eine Art Schlaftrunkenheit bemerkbar. Doch die Sinnesorgane arbeiten unterschiedlich.

Menschen mit geringer geistiger Entwicklung haben große Schwierigkeiten mit dem Hören und dem Sehen. Diese Mängel geben sich oft erst nach Jahren der weiteren Entwicklung.

Ganz anders ist es mit Menschen, die uns geistig näher stehen. Sie verfügen sehr bald über ihre volle Sinnestätigkeit. Diese wird sogar bald weit übertroffen. Ein voll ausgebildeter Geist hat große Wahrnehmungsfähigkeiten.

 
 
27.0 Vom Jüngsten Tag (Durchgabe aus dem Jahre 1964)
 

Wohlan, es gibt außer dem Spiritualismus keine Religion, die der Wahrheit gerecht wird, wenn es sich um den "Jüngsten Tag" handelt. Aus diesem Grunde ist die religiöse Menschheit nicht unterrichtet, was sie nach dem Tode erwartet. Selbst die Theologen haben keine Vorstellung von der Jenseitswelt und ihren Gesetzen.

Es handelt sich dabei nicht um Vermutungen oder Dogmen, sondern um klar herausgestellte Erfahrungen, welche jene Menschen gemacht haben, die ihren Körper hier auf Erden verlassen mußten. Es sind jene "Toten", von denen man annimmt, daß sie einen "Ewigen Schlaf" schlafen.

Aber die christliche Lehre läßt dem Erdenbürger noch eine geringe Hoffnung, nämlich auf den "Jüngsten Tag". An diesem unbekannten Tag sollen die Toten durch einen jenseitigen Posaunenruf zum neuen Leben erweckt werden. - Diese Hoffnung ist naiv, sie entbehrt jeder Logik!

Die Erfahrungen im Jenseitsleben und in der Jenseitsforschung sprechen dagegen. Es ist unverständlich, wie die biblischen Vorfahren überhaupt auf einen solchen Tag gekommen sind.

Die Wahrheit ist, daß der Erdenmensch nach seinem Tode in einen Schlaf fällt. Aber dieser Schlaf ist unterschiedlich lang. Er richtet sich nach der Art des Todes und nach der Beschaffenheit, bzw. nach dem Zustand der Seele. In den meisten Fällen ist der Schlaf des Todes nur verhältnismäßig kurz. Mitunter sind es nur Stunden, die der Mensch in einer tiefen Bewußtlosigkeit zubringt.

In anderen Fällen tritt die Seele bewußt aus dem Körper und fällt dann erst in einen Genesungsschlaf. Andere Fälle dauern etwas länger, vielleicht Wochen oder Monate. Aber das sind schon Ausnahmen, wie bei einer Explosion oder anderen plötzlichen Unfällen es der Fall ist. -

Die Kirchenlehren schöpfen alles aus den alten Schriften. Demgegenüber schöpft der Spiritualismus alles aus den Séancen, in denen eine Verständigung mit den "Toten" möglich ist. In diesen Kontakten geben die Seelen jede Auskunft über ihr Dasein, natürlich nur im Rahmen ihrer eigenen Erfahrungen, falls nicht bewußte Irreführung dahintersteckt.

Was soll ein Hinterbliebener für einen Trost hinnehmen, wenn ihm der Pfarrer erklärt, daß der Tote schläft bis zum "Jüngsten Tag"? Aber der Pfarrer kann den Hinterbliebenen nicht erklären, wann und wie der "Jüngste Tag" stattfindet.

Leider glaubt man den Medien nicht. Sie sind die verantwortlichen Mittler zwischen beiden Welten. Natürlich gibt es gute und schlechte Medien. Es gibt sogar große Versager und nicht zuletzt Betrüger. Aber ich meine nur die brauchbaren Mittler. Diese Medien geben der Menschheit hinreichend Auskunft über alle Fragen, die das Leben der Menschen in beiden Reichen betreffen. Es sind dieselben Wahrheiten, die auch der Gesandte GOTTES, nämlich CHRISTUS, gegeben hat.

28.0 Fragen und Antworten:

28.1 Zum Jüngsten Tag

Frage : Die Theologen können die Frage nach dem Weiterleben nach dem Tode nicht beantworten. Trotzdem wird bei einer christlichen Grabrede immer auf den Jüngsten Tag hingewiesen, an dem die Toten auferstehen sollen?

AREDOS : Es ist tatsächlich ein entscheidender Irrtum.

Kein Pfarrer kann den Hinterbliebenen damit Trost spenden, denn er weiß selbst nicht um die Wirklichkeit. Der christliche Glaube stellt die Auferstehung so hin, daß für sie kein Termin besteht. Auf diese Weise wird der Erdenmensch in völliger Unwissenheit gelassen. Er kann sich unter der Auferstehung nichts vorstellen.

Doch ist die Auferstehung nicht körperlich, d. h. nicht materiell zu verstehen, sondern geistig, obwohl der Geist einen Astralkörper besitzt, der für die Seele eine begrenzte Fassung darstellt. In vielen Fällen nehmen die Seelen an ihrer eigenen Bestattung teil, wie sie auch oft genug an den anschließenden Trauerfeierlichkeiten und Erbauseinandersetzungen unsichtbar zugegen sind. In vielen Fällen sind sie direkt Zeuge von Erbstreitigkeiten. Aber auch der echte Kummer der Hinterbliebenen macht ihnen zu schaffen.

Es ist ein Jammer, daß die großen Glaubensrichtungen gerade über den Tod und das Weiterleben nicht richtig orientiert sind, weil sie aus Egoismus und aus Fanatismus jeder entsprechenden Belehrung ausweichen. Das Geistige Reich hüllt sich keineswegs in Schweigen, sondern gibt gerade in dieser wichtigen Frage eine ausreichende Auskunft, die durch sichtbare Beweise unterstützt wird.

Es gibt jedoch Völker, die Hunderte von Millionen Menschen zählen, die vom Weiterleben nach dem Tode eine klare Vorstellung haben, auch, wenn sie die Gesetze des Geistigen Reiches nicht kennen. Sie wissen, daß es ein Jenseits gibt, aber sie wissen nicht, wie man dort lebt.

Ein Verstorbener hat die Fähigkeit, eure Welt zu sehen, ohne von euch gesehen zu werden. Die Auferstehung zum geistigen Leben erfolgt unmittelbar nach der Entkörperung.


 

28.2 Sezierung und Feuerbestattung

Frage : Können die geistigen Führer die Feuerbestattung gutheißen?

SILBERBIRKE : Selbstverständlich! - Im Grunde genommen bewirkt sie ja, daß dem Gedanken ein Ende gesetzt wird, daß der Geist noch im physikalischen Körper sei. Wenn der physikalische Körper seinen Zweck erfüllt hat, ist kein Grund vorhanden, Versuche zu unternehmen, um die Erinnerung an ihn fortleben zu lassen, die ja nur Traurigkeit und Sorgen bringt. Dem Körper wird viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet, der doch nur zu den Elementen zurückkehrt, aus denen er gemacht wurde. Er hat seine Aufgabe erfüllt und der Geist geht nun in ein Land der größeren Freiheit.

Ich begrüße sogar die Feuerbestattung, weil die reinigende Flamme den letzten Ritus für den Körper bedeutet, dessen Tagwerk getan ist. Der Geist, der die Verbindung herstellte und innehatte, ist nicht länger von ihm abhängig.

Die Feuerbestattung hilft sogar jenen, die in unsere Welt mit wenig Wissen eintreten und die daher ständig von Friedhöfen angezogen werden, weil die gefühlsmäßige Verehrung derer, die sie lieben, dort ihren Ausdruck findet und sie dort hinziehen. – Aber auch die Frage der Hygiene spielt eine wichtige Rolle, die ich nicht weiter zu erwähnen brauche.

Der Heimgang einer Seele in das grosse Reich bedeutet nicht Trauer oder Schmerz, sondern er ist ein feierlicher Akt der Rückkehr in das tatsächliche Leben, in das Zuhause der menschlichen Seele, die von einer Expedition der Prüfung und Bewährung zurückkehrt.
  • Je größer die Erkenntnisse sind, die der Mensch auf Erden gesammelt hat, um so reifer ist er für das grosse Leben im Geist. Die wissende Seele hat es im Jenseits leichter!
  • Frage : Viele Menschen haben eine Abneigung gegen eine Feuerbestattung. Gibt es einen Grund für diese Ablehnung?

    ARGUN : Überhaupt nicht! - Sobald der Geist den Körper verlassen hat, ist der Körper für die Seele absolut uninteressant.

    Die Verbrennung ist wesentlich besser als eine Erdbestattung. Das Feuer reinigt alle negativen Strahlungen, die oft noch nach dem Sterben bestehen. Am Geistkörper ändert sich nichts. Das Bewußtsein und die Erinnerung leiden nicht unter der Einäscherung. Doch der Heimgekehrte hat keine Beziehungen zu seinem ehemaligen Körper.

    Bei der Erdbestattung fühlt sich der Geist oft sehr bedrückt bei dem Gedanken, daß sein Körper in der Erde langsam verfault.

    Frage : Welchen Einfluß hat das Feuer auf die Seele?

    ARGUN : Feuer hat mitunter einen sehr guten Einfluß; es reinigt manches. Aber Feuer kann z. B. bei einer Explosion die Seele auseinanderreißen. Doch in allen Fällen findet sich die menschliche Seele immer wieder zusammen. Es ist allerdings eine Frage der Zeit.

    Würde eine Seele sterben, so träfe das auch für GOTT zu; aber in dem Augenblick gäbe es keine Schöpfung mehr, sondern nur noch ein großes Chaos. GOTT hält alles geordnet zusammen.

    Frage : Was ist empfehlenswerter: Verbrennung oder Erdbestattung?

    ARGUN : Aus hygienischen Gründen ist die Feuerbestattung vorzuziehen. Doch muß eine Frist von mindestens fünf Tagen eingehalten werden, damit sich alle geistigen Verbindungen vom Körper lösen können. Der zurückgelassene Körper ist für jeden Jenseitigen ohne Bedeutung.

    Es kommt sehr häufig vor, daß Seelen erkranken, weil der Tote zu früh dem Feuer übergeben worden ist. Durch das gewaltsame Herausreißen wird die Seele beschädigt. Es dauert dann lange, bis sie wieder geheilt ist.

    Frage : Die Katholische Kirche ist aber gegen eine Feuerbestattung.

    AREDOS : Wie ARGUN schon sagte, ist das Feuer reinigend. Das Element Feuer ist überhaupt etwas Reines. Schon aus diesem Grunde ist gegen eine Feuerbestattung nichts einzuwenden. Wenn die Katholische Kirche etwas dagegen hat, so beruht das darauf, daß sie dabei an das Dogma vom "Fegefeuer" denkt. Doch das sog. "Fegefeuer" oder die "Hölle" haben nichts mit dem Element Feuer zu tun.

    Frage : Wie ist es, wenn ein Toter seziert wird?

    AREDOS : Hier gilt das Gleiche. Wenn der Körper zu früh seziert wird, können unsichtbare Schäden eintreten. Das kommt besonders bei einer gerichtlichen Autopsie vor, weil man die Folgen nicht kennt.

     
     
    28.3 Friedhöfe und Gräber

    Frage : Der Totenkult, der überall betrieben wird, bringt die Menschen auf völlig falsche Gedanken. Wie seht Ihr das?

    AREDOS : Der allgemeine Totenkult ist auf eine "ewige Ruhe" ausgerichtet. Auf den Grabsteinen steht: "Hier ruht" oder "Hier schläft". Das ist völlig verkehrt, denn es gibt im Jenseits keine derartige Ruhe, wie sie gemeint ist. Im Gegenteil - es gibt große Missionen, viel Arbeit und einen grossen Dienst an der Menschheit.

    Nicht alle Seelen sind für den grossen Dienst geeignet. Aber es gibt einige, die ihre ganze LIEBE zur Menschheit in diesen Dienst stellen, der ihnen alles bedeutet und sie deshalb auch glücklich macht. Ich erkenne sie, welche für den Dienst am Menschen geeignet sind, und wenn ich mit ihnen eine Verbindung aufrecht erhalte, ermuntere ich sie selbstverständlich, den Dienst in der GROSSEN MISSION aufzunehmen.

    Es gibt Menschen auf der Erde, die einen Beruf haben, den sie sich erwählt haben. Aber es gibt auch einige Menschen, an die das Geistige Reich herantritt und sie bittet, sich in den Dienst GOTTES zu stellen. Das ist dann eine echte Berufung. Doch diese Menschen reden nicht viel von einer solchen Berufung, weil sie wissen, daß man ihnen keinen Glauben schenkt, man hält sie sogar für eingebildet oder verrückt. Trotzdem tun diese Menschen in aller Liebe ihre Pflicht. Ihre göttliche Berufung bleibt ihr eigenes Geheimnis.

    Diese Menschen befinden sich auf der breiten Straße des notwendigen Dienstes, auch wenn er ihnen keinen finanziellen Nutzen bringt. Aber in unserer Welt werden sie dann mit großer Achtung und LIEBE empfangen. Sie ruhen nicht und schlafen keineswegs, sondern reihen sich bei uns ein, um weiter im GROSSEN PLAN mitzuwirken. Es sind Vorbilder, wie CHRISTUS sie schätzt.

    Frage : Ist es richtig, wenn man die Gräber mit Blumen schmückt, bzw. wird dieser Blumengruß von den Verstorbenen überhaupt wahrgenommen?

    ARGUN : Ja, aber nicht immer.

    Für den Menschen gibt es eine gewisse Grenze, nämlich den Tod - und weiter wagt er nicht zu denken. Diesen Irrtum zu beseitigen ist nicht schwer, doch wird dieses von einer Gruppe gewissenloser, verantwortungsloser Menschen nicht zugelassen.

    Frage : Suchen Verstorbene des öfteren ihr Grab auf und machen ihnen die Grabpflege und die Blumengeschenke Freude?

    AREDOS : Die Verstorbenen wollen allgemein nicht an ihr Grab erinnert werden. Der einstige Körper ist ihnen nicht mehr wert, als die Haare, die man beim Friseur läßt.

    Doch die Gedanken der Hinterbliebenen sind ihnen nicht gleichgültig. Sie können diese Gedanken telepathisch erfassen - und wenn diese Gedanken voller LIEBE sind, dann tut ihnen das sehr gut. Aber es gibt auch Heuchler, die auf die Gräber Blumen streuen und doch dabei schlechte Gedanken haben.

    Frage : Wenn man über die Friedhöfe geht und die Inschriften auf den Grabsteinen liest, wird man wehmütig. Kannst du uns dazu etwas sagen?

    AREDOS : Hier offenbart sich die Unwissenheit, die traditionell erhalten wird. Hat CHRISTUS euch diese Worte gelehrt? Wo haben die Kirchenväter diese Worte hergenommen? - Sicher, weil sie sich nach Ruhe und Frieden sehnten. Ich muß schon sagen, daß die Vertreter der christlichen Lehre, die ja eine Lehre GOTTES sein soll, nur wenig vom Geistigen Reich wissen. - In vielen Fällen sogar überhaupt nichts.

    Das "Totenreich" hat keine Ähnlichkeit mit einem Friedhof. Das Geistige Reich ist eine Stätte des geistigen Lebens von superlativer Lebendigkeit. Diese "Toten" sind gedankenschnell in ihrer Fortbewegung und noch schneller und vitaler in ihrer Gedankentätigkeit. Eine Langeweile gibt es nur in den unteren Sphären. GOTT kann jedenfalls keine Müßiggänger gebrauchen.

    Wer im Jenseits leben und fortkommen will, d. h. sich höher entwickeln will, der muß sich für eine sinnvolle Tätigkeit, für einen guten Dienst an der Menschheit entscheiden. Dabei spielt der Stand oder der Beruf keine Rolle. Es kommt nur auf den guten Willen an.

    Ein Straßenarbeiter oder ein Müllbeseitiger kann eine hohe Mission übernehmen und GOTT unbedingt nahe stehen, weil sein Wille vorbildlich positiv ist. Er steht dann hoch über einem Millionär oder Prominenten, dem die ganze Welt zu Füßen lag. Die Toten schlafen nicht, weil es gar keine Toten gibt. Es gibt nur entseelte Körper, also tote Körper, aber diese sind ja nur der vergängliche Teil des Menschen, während das individuelle ICH mit dem Tod nichts zu tun hat. Das zu begreifen, fällt euren Wissenschaftlern leider unglaublich schwer. Eine Falschprogrammierung durch Universitäten zeigt ihre verhängnisvollen Folgen.

    Frage : Suchen Verstorbene ihre eigenen Gräber auf und machen ihnen die Blumen auf den Gräbern Freude?

    ARGUN : Die Verstorbenen sind an ihren Gräbern kaum interessiert. Doch die Gedanken, die sie von ihren Hinterbliebenen empfangen, machen auf sie den stärksten Eindruck.

    Frage : Es gibt Sitten, die Toten zu verehren, indem man ihnen Speisen vorsetzt oder in die Gräber mitgibt. Hat das irgendeine Bedeutung?

    ARGUN : Das sind materielle Dinge, die für einen Geist überhaupt keine Rolle spielen. Derartiges ist selbst symbolisch völlig überflüssig.

     
     
    28.4 Die Trauer der Hinterbliebenen

    Frage : Die allgemeine Unwissenheit, die nicht von den Kirchen beseitigt werden kann, führt dazu, daß die Menschen in große Verzweiflung und Trauer verfallen, wenn sie einen lieben Angehörigen durch den Tod verlieren. Was sagst du dazu?

    SILBERBIRKE: Laßt uns an alle erinnern, die unseren Dienst benötigen, an jene Unzähligen, deren Herzen mit Kummer beladen sind und die so inständig um etwas Wahrheit in ihren trüben Stunden bitten.

    Laßt uns danach streben, allen denen, die in unseren Gesichtskreis treten, zu helfen, um ihnen ein Höchstmaß an Erleichterung zu bescheren, damit sich ihre Trauer in Hoffnung verwandelt. Wir wollen sie in ihrer Einsamkeit aufheitern und ihnen die Versicherung bringen, daß das Leben durch den Tod nicht beendet ist.

    Laßt uns Stärke aus dem göttlichen Born schöpfen, der mit unendlicher Macht gefüllt ist.

    Laßt uns beweisen, daß wir lebende Instrumente der MACHT sind, die uns geschaffen hat. Diese Macht, die uns nach ihrem göttlichen Ebenbild schuf und einen Teil ihrer Göttlichkeit über uns ausgoß.

    Laßt uns dessen immer bewußt sein, daß wir Werkzeuge sind, und daß wir nichts zu befürchten haben, wenn wir unsere Arbeit mit Vertrauen und Treue fortführen.

    Wir wollen fortfahren mit der Überzeugung, daß unsere Schwierigkeiten wegschmelzen werden, wie der Schnee vom Glanz der Sonne.

      Seid dessen ständig gewahr, daß der Mensch seines Platzes im Universum würdig sein muß. Sollte er jedoch glauben, daß er die "Krone der SCHÖPFUNG" ist, so muß er durch sein Leben und durch seine Taten danach streben, diesen hohen Titel, den er sich angemaßt hat, zu verdienen!

    Die Wahrheiten, die wir aussprechen, sind nicht dazu bestimmt, jene zu trösten, die eines schmerzlichen Verlustes wegen trauern, sondern um die Größe des menschlichen Wesens zu enthüllen, den Reichtum des Lebens zu zeigen, an dem der Mensch sich erfreuen könnte, und um all denen Mut zu machen, die den Bedrückten und Notleidenden beistehen und welche von dem Wunsche beseelt sind, die Güter der Erde allen zugänglich zu machen.

    Frage : Ist es richtig, wenn wir um einen Toten trauern?

    ARGUN : Der Tod bedeutet Abschied von der Materie, aber nicht vom Geist. Wie schön ist es zu wissen, daß der Geist bleibt, wenn auch die Materie von uns geht. Es ist - von uns aus gesehen - eine Selbstverständlichkeit. Warum soll man über eine Selbstverständlichkeit trauern? Es treffen sich die Liebenden ja immer wieder. Leider haben die Zweifler keine Gelegenheit, sich von der WAHRHEIT zu überzeugen. Die Türen der WAHRHEIT sind nur für den Suchenden geöffnet.

    Frage : Die Trauer der Zurückgebliebenen ist oft sehr groß. Sie glauben, daß ihre Toten für ewig von ihnen gegangen sind.

    ELIAS : Ein "Toter" kann euch näher sein als wenn jemand in ein fremdes Land gereist ist. Bedenkt, daß die Entfernung oft weniger als ein Zentimeter beträgt!

    Es ist noch sehr viel Aufklärung nötig. Ich freue mich und bedanke mich, daß ihr euch zur Verfügung stellt.

    Frage : Ist es gut, wenn man sich auf Verstorbene konzentriert, wie das an gewissen Feiertagen der Fall ist?

    ARGUN : Das solltet ihr nicht tun. - Aber wenn ihr euch die Fotos anseht mit dem Wissen, daß der HERR ihnen helfen möge, um eine höhere Sphäre zu erreichen, dann helft ihr der jenseitigen Seele sehr - aber auch eurer eigenen!

    Frage : Wie gedenken wir am besten unserer heimgegangenen Freunde und Verwandten?

    ARGUN : Indem ihr schöne und gutriechende Blumen aufstellt oder ein Licht für sie entzündet. - Es ist nicht notwendig, den Friedhof mit Blumen zu schmücken!
    Auch im eigenen Heim kann man den Jenseitigen viel Freude machen. Wem diese Blumen gewidmet sind, den ziehen sie auch an.

    Es gibt aber auch negative Blumen und Pflanzen: Fleischfressende Pflanzen stoßen uns ab. Ebenso auch alle klebrigen Pflanzen, sog. Insektenfresser.

    Ihr werdet es kaum glauben, aber die schöne Seerose und die Lotosblume gehören zu den negativen Pflanzen, denn sie sind Lockblumen, Lockblüten des Todes. - Sie haben schon manchen Menschen das Leben gekostet. So manches blühende Leben wurde herabgerissen.

    Frage : Können die Hinterbliebenen eine Seele durch ihr Verhalten an einem Aufstieg in eine bessere Sphäre hindern?

    ELIAS : Ja, das ist sehr oft der Fall, wenn durch Mitleid oder durch den Trennungsschmerz die Hinterbliebenen ihrer Trauer zu viel Raum geben. Aber die LIEBE ist ja eine gute Eigenschaft und daher kann man sicher sein, daß die jenseitige Seele nicht tiefer fällt.

     
     
    28.5 Verstorbene Kinder

    Frage : Was geschieht mit den Seelen von Kindern, die als Baby oder Kleinkind sterben?

    ARGUN : Kinder jeden Alters können sich in unserem Reich geistig weiterentwickeln. Doch ein Kind findet schwer Anschluß an den eigenen Seelenkosmos, d. h. es kann sich an etwas vorher Erlebtes nicht mehr erinnern.

    Größere Kinder werden in geistige Obhut genommen. Sie können auch im Geistigen Reich in vielen Dingen unterwiesen werden. Sie wachsen geistig weiter und bleiben durchaus keine Kinder.  
     
    28.6 Hilfen für die Verstorbenen

    Frage : Leidet eine Seele im Jenseits, wenn sie einen heißgeliebten Menschen im Diesseits zurücklassen muß?

    ARGUN : Nein, jedenfalls nicht, wenn sie die LIEBE des anderen begleitet. Ist die LIEBE jedoch nur einseitig, so muß der Zustand allerdings geheilt werden.

    Frage : Können die Heimgegangenen unsere Gedanken und Gebete wahrnehmen und hilft ihnen die Macht der LIEBE?

    AREDOS : Selbstverständlich sind die Seelen im Jenseits alle Meister der Telepathie. Sie können liebende Gedanken besonders gut empfangen, aber es ist stets die Frage, ob sich die irdische Liebe nur als eine Zuneigung erweist oder ob es sich um wirkliche, selbstlose LIEBE handelt.

    Frage : Wie erreichen gesendete Gedanken eine bestimmte Person im Geistigen Reich?

    ARGUN : Wenn diese Gedanken an eine ganz bestimmte Person gerichtet sind, so stellt sich der Sender diese Person vor, wie er sie kennt. Auf diese Weise bringt er seine Gedanken auf die richtige Frequenz. Folglich erreichen die Gedanken dann auch ihr Ziel, denn sie sind auf dieses gerichtet. In schwierigen Fällen kann der persönliche Schutzpatron des Senders mithelfen.

    Frage : Geben brennende Kerzen bei der Aufbahrung dem Hingeschiedenen irgendeine Hilfe?

    AREDOS : Ja, unbedingt, denn sie halten niedere Geistwesen fern. Das ist wichtig, wenn die Seele noch nicht ganz aus dem Körper ausgezogen ist. Aber die Seele sollte einen freien Ausgang nach draußen haben. Darum ist es gut, das Fenster wenigstens einen Spalt zu öffnen.

    Eine Seele, die gerade erst aus ihrem Gefängnis, dem Körper, entweicht, ist noch stark materiell verhaftet. Es ist daher gut, wenn sie durch ein offenes Fenster gehen kann. Auf diesem Wege kehrt sie auch öfter in die Wohnung zurück. Für erdgebundene Seelen stellt die Materie ein gewisses Hindernis dar. Frage : In welcher Weise kann man einem Hingeschiedenen am besten helfen?

    ARGUN : Indem man ihm alles verzeiht!

    Frage : Soll man für die Abgeschiedenen beten?

    AREDOS : Kurz nach dem Ableben unbedingt. Doch für Sünder zu beten ist unter Umständen eine gefährliche Sache, denn es kann passieren, daß man Besessenheitsgeister anzieht, die man nicht los wird!

    Frage : Wie soll man für einen Verstorbenen am besten beten?

    ARGUN : Indem man seine aufrichtige Zuneigung ausdrückt. Man sollte ihm ein gutes Fortkommen wünschen und ihm alles verzeihen. - Das genügt.