Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Kirche und Lehre - Nachtrag 2 (3)
   

 

Fragen und Antworten

Frage  :  Wir können nicht begreifen, daß die christlichen Kirchen sich so sehr gegen die Wahrheit sträuben. Allein schon das "Wunder von Fatima" wird als ein "Marienwunder" verteidigt. Wir wissen aber, daß es ein absolutes UFO-Phänomen war. Was sagt ihr zu dieser Halsstarrigkeit?

ELIAS  :  Wir können das auch nicht verstehen. Immerhin sind ja auch die UFO-Phänomene göttliche Wunder. - Erahnte, erkämpfte oder gewonnene Erkenntnisse werden abgelehnt, weil sie nicht ins Konzept passen. Denkt doch nur an die Reinkarnation. Die Anerkennung der Reinkarnation würde unendlich viel Schreiberei überflüssig machen.

Frage  :  Ist es möglich, über euch zu erfahren, welche Botschaft von Fatima im Vatikan aufbewahrt wird?

AREDOS:  Diese Botschaft ist bereits überholt. Es ist nunmehr unwichtig wie sie lautet. Die Zukunft ist jetzt wichtig. Darum hört auf uns!

Frage  :  Trotz der vielen Religionen gibt es kaum einen brauchbaren Maßstab dafür, wie der Mensch normalerweise sein soll. Wo liegen die Grenzen, was der Mensch tun darf und was nicht?

ELIAS  :  Die Erdenmenschheit hat sehr genaue Richtlinien bekommen. Wenn sich die Erdenmenschen danach richten würden, was die SANTINER ihnen im AUFTRAGE GOTTES am Berge Sinai übergeben haben bzw. an Mose überreicht haben, dann haben sie Richtlinien genug und es könnte ihnen nichts Schlimmes mehr passieren. Dann würde auch keine Religion oder Konfession eine besondere Bedeutung haben.

Frage  :  In Indien herrscht eine unvorstellbare Hungersnot. Und da im Lande bzw. in diesen Gebieten Tausende von sog. "Heiligen Kühen" nutzlos vegetieren, hat man versucht, diese Tiere zu schlachten. Doch die religiös fanatisierten Menschen haben dagegen revoltiert. Was sagt das Geistige Reich zu diesen religiösen Ausschreitungen?

AREDOS  :  Es gibt für uns keine "Heiligen Kühe"! – Die Religion hat diesen Unsinn seit vielen, vielen Jahren verbreitet. Ihr könnt diesen Fanatismus nicht begreifen, noch weniger den gewaltigen Irrtum. Trotzdem sind die Christen in ihrem Fanatismus, wie auch die Juden und andere Religionen, nicht anders. Religiöse Dogmen bzw. Irrtümer werden ebenso verteidigt. Wer sie aus dem Wege räumen will wird verfolgt, angeprangert und als Ketzer behandelt. Das ist keinesfalls anders. Diese Dogmen sind auch für euch die "Heiligen Kühe". Ihr wehrt euch, wenn man sie schlachten will. Der Bibelirrtum steht gewissermaßen unter Denkmalschutz.

Frage  :  Sind die heutigen Lehren aus der GEISTIGEN WELT mit den Lehren CHRISTI vergleichbar?

Antwort  :  Ich finde es unglaublich, daß die Menschen immer noch an den Worten eines alten Buches hängen und diesem glauben, obwohl sie diese nicht begründen können. Worte, die über die Lippen von Männern und Frauen gingen, gekleidet in ein anderes Gewand und denen Autorität zugeschrieben wird, obgleich nicht der geringste Beweis erbracht werden kann, daß das, was angeblich gesagt wurde, der Wahrheit entspricht. –

Und obwohl diejenigen, die sie lieben, zu ihnen immer noch mit vollem Leben zurückkehren, wird alles zurückgewiesen, was nicht mit den Überlieferungen der Vergangenheit im Einklang steht.

Frage  :  Die meisten Leute wünschen nicht ihr Leben umzustellen. Sie wissen, wenn sie glauben würden, müßten sie sich ändern. Viele haben nicht den Mut, die damit verbundenen Konsequenzen mit in Kauf zu nehmen. Siehst du das auch so?

Antwort  :  Dadurch schaden sie sich selbst und denen, die sie lieben. Viele gibt es, die lieber trauern als wissen zu wollen. Jedes Wissen ist aber ein Geschenk GOTTES, des GROSSEN GEISTES.

Meine MISSION ist, zuerst das Unkraut zu vernichten, das die menschliche Seele zu lange verwüstete. Ich meine das Unkraut der Unwahrheit, das durch die Kirchen gehegt und gepflegt wird, nämlich die unsinnigen, verdrehten, gotteslästerlichen Doktrinen, die im Namen der Religion verbreitet werden.

Frage  :  Wie geht es einem Materialisten, wenn er zu euch ins Geistige Reich kommt?

Antwort  :  Eure Welt lebt zu lange in dem Wahn, daß derjenige, der sich "religiös" nennt, einem anderen spirituell überlegen sei. Das trifft keineswegs zu. Du bist deinem Nächsten gegenüber nicht spirituell überlegen, weil du an bestimmte theologische Doktrinen glaubst.

Es gibt außerordentlich viele Materialisten, Atheisten und Rationalisten, welche denen spirituell überlegen sind, die da glauben, zu den Auserwählten zu zählen, nur weil sie in übertriebener Huldigung GOTTES ihre Knie beugten und dabei ein falsches Kirchendogma sich zu eigen machten. Leider ist es nur zu wahr, daß der Blick der Menschen getrübt ist, daß er so wenig von der Wahrheit sieht und andere zu retten wünscht, während er sich aber selbst nicht retten kann.

Jede Seele hat zu einer gewissen Zeit die Möglichkeit, die Wirklichkeiten zu erkennen. Der Zeitpunkt kann sich wohl verzögern, aber für immer abgewendet kann er niemals werden. Die spirituelle Entwicklung des Menschen geht durch Äonen.

 In der DUNKELHEIT der irdischen Unwissenheit gibt es keinen wirklichen Frieden und kann auch ohne eine Erleuchtung nie gefunden werden. Die Politik verhängt die FENSTER DER ERKENNTNIS, so daß kein LICHTSTRAHL hindurch kommen kann. Der Spiritualismus hat die hohe Aufgabe, diese Vorhänge nach und nach zu entfernen.

 

Mai 1967

 

Frage  :  Es ist auffallend, daß gerade die großen Kirchen gegen die Wahrheit auftreten, anstatt sie anzuerkennen und zu fördern. Was sagt das Geistige Reich zu diesem Übel?

Antwort  :  Ich weiß, man begegnet uns mit Widerstand. Doch dieser Widerstand kommt gerade von denen, die zu Führern berufen sind, nämlich auf einem Gebiet, das "Religion" genannt wird. Sie stellen sich gegen uns und erklären, daß alle spirituellen Lehren, die wir verbreiten, vom Teufel ausgehen. Aber gerade diese Leute stießen die Welt in die schlimmste Dunkelheit, denn sie verbreiteten auf Erden die Geschichte eines Gottes der Räche, der Grausamkeit und der Eifersucht, eines despotischen, tyrannischen und in höchstem Grade nachtragenden Wesens. Sie lehrten, daß der Glaube wichtiger sei, als alle vorhandenen Tatsachen, und daß die göttliche Gerechtigkeit gemildert werden kann, durch die Bekundung eines irdisch abgefaßten Glaubensbekenntnisses, das in den Rahmen der kirchlichen Ziele paßt.

Doch jetzt ist es bald soweit. Die vergeudete Zeit dieser "frommen" Leute ist bald abgelaufen. Ihre Macht wird gebrochen. Sie können die Gefühle der Menschen, die nach der Oberfläche streben, nicht mehr länger zurückzwingen. Sie können das göttliche Geburtsrecht nicht mehr für sich allein in Anspruch nehmen, denn das ist des GROSSEN UNIVERSALGEISTES Gebot für alle Seine Kinder.

Obgleich ich harte Worte über diese sogenannten Führer gebrauche, die zwar gefehlt haben, rührt sich in meinem Herzen doch ein starkes Mitleid für sie, denn wir wissen, was sie erwartet. Sie werden im Geistigen Reich niemals die Führer, d. h. die Engel der Menschheit sein. Diese scharfe Sprache gebrauchte ich, weil es mir besonders darauf ankommt, daß Wahrheit, Wissen und Weisheit verbreitet werden.

Furcht trübt in erheblichem Maße das Urteilsvermögen und die Objektivität. Furcht beraubt den Menschen seiner Vernunft und macht ihn zu einem labilen Geschöpf der launischen Einbildungskraft, die den Dogmen mehr folgt als dem Verstand.

Juni 1967

 

Frage  :  Was hält das Geistige Reich von den Predigten, die täglich im Rundfunk gehalten werden? Sind diese Reden geeignet, den Menschen auf ein höheres geistiges Niveau zu führen?

ELIAS  :  Stundenlange Predigten lehnen wir ab. Für jeden Menschen ist es wichtig, daß er zu neuen Erkenntnissen geführt wird. Eine solche Erkenntnis kann einem Menschen mehr nützen, als eine Predigt nach alten Maßstäben. Es gibt Theologen, die eine gewisse Erkenntnis besitzen, denen es aber leider an Bekennermut fehlt.

Frage  :  Die Religion wird von vielen Menschen lächerlich beurteilt. Wie können wir von uns aus diese Blasphemie ausschalten oder bekämpfen?

ELIAS  :  Die Jenseitsforschung bzw. die Grenzwissenschaft braucht neue Ausdrücke, da die alten Bezeichnungen in Verruf gekommen sind. Die Worte "Geister", "Jenseitige", usw. sind verpönt. Alle Begriffe lassen sich nicht aus der Welt schaffen, aber neue Bezeichnungen sollten gefunden werden.

Frage  :  Wie könnte man Euch denn besser bezeichnen?

ELIAS  :  "Entkörperte", d. h. entmaterialisierte Intelligenzen. Die Amerikaner gebrauchen gerne die Anfangsbuchstaben von zusammengesetzten Worten, die dann zu einem eigenen Begriff werden. Macht es genauso, es verspricht Erfolg.

Frage  :  Warum ist das Wort "Geist" verpönt?

ELIAS  :  Weil sich der Mensch nur wenig darunter vorstellen kann. Alles Geistige ist noch Neuland. Nun, man spricht vom "Geist GOTTES" und man meint die Seele GOTTES, denn man denkt ja bei GOTT nicht an Geister, während doch Seele und ASTRALKÖRPER als Geist zu sehen sind. "Geist" ist ein Sammelbegriff.

 

Juli 1967

 

Frage  :  Der Papst soll beim Lesen des Heftes der Suor Maria von Fatima, was 1967 und 1968 anbelangt, fast ohnmächtig geworden sein. Was kann uns das Geistige Reich über diese Ereignisse sagen?

AREDOS  :  Es handelt sich dabei um politische Voraussagen. Sie betreffen Vietnam, China und die anderen schweren Feindseligkeiten. Allerdings   sind diese Ereignisse mit Hilfe der GEISTIGEN WELT etwas gebremst worden, so daß sie nicht ganz so ausgeartet sind, wie die "Botschaft von Fatima" aussagt. Immerhin kann sich kein woanders lebender Mensch vorstellen, was in Vietnam wirklich geschieht. Es ist eine Hölle auf Erden.

 

August 1967

 

Frage  :  Hat CHRISTUS wirklich die Sündenvergebung zugesichert?

AREDOS  :  Nein - im Gegenteil! Er hat deutlich gesagt: "Keiner kommt von dannen, bis er nicht den letzten Heller seiner Schuld bezahlt hat."

Frage  :  Hatte JESUS CHRISTUS die Reinkarnation anerkannt?

ARGUN  :  Ja, er wies immer wieder darauf hin. So heißt es z. B. unter Matthäus 17. 11-13:

"Jesus antwortete: Elia soll ja zuvor kommen und alles zurechtbringen. Doch ich sage euch: Es ist Elia schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben an ihm getan, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn leiden müssen unter ihnen. Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte."

Außer dieser Bibelstelle gab es noch viele andere Hinweise auf die Reinkarnation. Aber die Kirchenväter haben alle diese Stellen im Jahre 1500 aus der Heiligen Schrift herausgenommen, weil sie nicht in ihr Konzept paßten.

Frage  :  Uns liegt eine Anfrage vor, wie das Geistige Reich über den enormen Kirchenaustritt urteilt, der augenblicklich stattfindet. Kannst Du uns diese Frage, die schon oft gestellt wurde, beantworten?

ELIAS  :  Ihr dürft die Kirche nicht absolut als euren Feind betrachten, zumindest kämpft sie, so wie ihr, gegen den Atheismus. Ich will damit nicht sagen, daß ihr verpflichtet seid, der Kirche anzugehören. Es steht jedem frei, auszutreten, wann er will. Das ist ganz eure eigene Sache.

Frage  :  Unsere Frage zielt dahin, ob für den Austretenden gewisse Nachteile entstehen können. Und wenn ja, wie wirken sich diese jenseitig aus?

ELIAS  :  Das nicht unbedingt. Aber wir sehen auch, daß die Kirchen viel geholfen haben, obgleich ich zugeben muß, daß die Kirchen durch ihre irdischen Dogmen die Wahrheit am Durchbruch hindern.

 

September 1967

 

Frage  :  Die christliche Kirche bietet uns einen ziemlichen Widerstand. Wir fassen gewissermaßen ihre "Heiligen Kühe" an und stoßen somit auf einen Fanatismus. Wie können wir das überwinden?

ELIAS  :  Der Theologe denkt leider zu irdisch. Er denkt nicht universell. Das ist der größte Fehler, der in der gesamten Theologie gemacht wird. Auf diesen Punkt müßt ihr deutlich hinweisen.

Frage  :  Demnach beinhaltet unsere Raumfahrt die Möglichkeit, zu einem anderen theologischen Denken zu kommen?

ELIAS  :  Ja, so ist es. Die Erdenmenschheit muß sich vom spießerhaften, kleinlichen Denken freimachen.

 

Januar 1968

 

Frage  :  Die Kirchen warnen auch heute noch vor dem Verkehr mit Jenseitigen. Ist die Gefahr wirklich so groß?

AREDOS  :  Es gibt gewisse Gefahren, wenn diese Verständigung nicht richtig gehandhabt wird. Es darf kein Mißbrauch getrieben werden! Aber viele Leute wissen nicht, was überhaupt zum Mißbrauch gehört.

Die meisten Menschen haben von dieser Verständigung mit dem Geistigen Reich eine völlig falsche Vorstellung. Das alles erscheint ihnen unheimlich, während es doch - wie ihr selbst wißt - sehr, sehr schön sein kann. Die HÖHEREN SPHÄREN sind bemüht, euch in jeder möglichen Weise zu helfen.

Man hat in der Weltöffentlichkeit keine rechte Vorstellung vom Leben nach dem Tode. Obgleich die Lebensbedingungen durchaus verändert sind, so ähnelt doch vieles dem irdischen Dasein.

Doch der Unglaube annulliert fast alle Botschaften und Mitteilungen, die aus unserem REICH kommen. Bei uns gibt es nichts Unnatürliches. Alles ist ganz normal und unterliegt ebenfalls den NATURGESETZEN, denn euer GOTT ist auch unser GOTT.

 

März 1967

 

Frage  :  Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind. Wir wundern uns, daß die Katholische Kirche am "Wunder in Fatima" festhält. Was sagst Du zu einer solchen Hartnäckigkeit?

AREDOS  :  Das "Wunder von Fatima" war ein göttliches Phänomen, daran gibt es keinen Zweifel. Aber so, wie die Kirchen das Wunder sehen wollen, war es nicht.

Der Beweis dafür liegt auf der Hand: Vom Raumschiff lösten sich weiße Flocken, die bis dicht auf die Erde fielen. Ihr wißt, daß man bei vielen UFOs diese Flocken beobachtet hat. Aber es gibt noch etwas anderes, was zu beachten ist: Die sogenannte "Sonne" wurde auch zeitweise oval gesehen. Wenn sich der UFO-Diskus neigt, so erscheint er immer oval. Auch das wurde in der ganzen Welt stets beobachtet. Die Kirchen wollen nicht zugeben, daß man sich so gewaltig geirrt hat. Das bedeutet Prestigeverlust. Es ist aber ein anderes Prestige.

Frage  :  Was habt Ihr zu der verheimlichten Dritten Botschaft zu sagen?

ELIAS  :  Die Interpretation von Kindern ist gänzlich anders als bei Erwachsenen. Kinder sind nicht wissenschaftlich gebildet, daher sind diese Botschaften nur einfach, weil der Intellekt zum Verstehen einer solchen Botschaft fehlt. Aus diesem Grunde sind eure Botschaften unvergleichlich präziser und wertvoller. –

Aber wenn sich die SANTINER für diese Hirtenkinder entschlossen hatten, so liegt das daran, der Menschheit zu zeigen, daß es Botschaften sind, die über den Intellekt der Kinder, die völlig ungebildet waren, weit hinausgehen. Botschaften, die an hochgebildete Menschen herangetragen werden, werden nicht ernst genommen, weil man annimmt, daß sie aus dem Bewußtsein des Mediums stammen. Aber mit schlechten Werkzeugen lassen sich kaum Meisterwerke vollbringen. Die besseren Werkzeuge finden die SANTINER selbstverständlich hier, ob man daran glaubt oder nicht.

Die Kirchen haben selbstverständlich die SANTINERBOTSCHAFTEN der Hirtenkinder von Fatima nach ihrem Geschmack überarbeitet. Was das bedeutet, wißt ihr selbst.

Die Dritte Botschaft ist deshalb nicht so wichtig, weil bereits ganz andere hochwichtige Botschaften an die Menschheit erfolgt sind.

Übrigens wurden die Hirtenkinder vielen Verhören durch die Kirche unterzogen. Bei diesen Verhören wurden ihnen Suggestivfragen gestellt, zum Beispiel:

"Du mußt doch zugeben, daß es sich bei der Erscheinung um die unbefleckte Mutter-Gottes, Maria, gehandelt hat?"

Dann sagten sie "ja" oder nickten mit dem Kopf. Die Kinder hatten Angst vor der Kirche. Ihre Botschaften standen alle unter dem Eindruck dieser Angst.

Frage  :  Dem Papst soll beim Beten eine weiße Taube erschienen sein. Stimmt das?

ELIAS  :  Warum nicht? Auch anderen Menschen erscheinen weiße Tauben. Das ist natürlich ein Zufall, wenn es beim Beten passiert. Aber die Gläubigen werden sich dieses "Wunder" nicht nehmen lassen. Es paßt wunderbar zu ihrem Kult.

Frage  :  Verliert die Katholische Kirche dadurch ihr Ansehen im Geistigen Reich?

ELIAS  :  Nein, absolut nicht. Wir sind der Ansicht, daß ein Glaube immer noch besser ist als gar kein Gottglaube. Wir möchten nur die aus dem menschlichen Denken stammenden Dogmen beseitigen. Sie stören den Durchbruch der Wahrheit. Jeder Glaube hat doch die Kernpunkte der Nächstenliebe und den Glauben an eine HÖHERE INSTANZ. Ohne diese Punkte zerfallen alle Moralbegriffe.

Atheismus in Reinkultur und auf den ganzen Erdball verteilt führt zur Anarchie und zum Chaos. Nur der Glaube an eine HÖHERE GERECHTIGKEIT bewahrt die Menschen vor Taten, vor denen sie sonst nicht zurückschrecken würden.

Frage  :  Dann können wir nicht begreifen, daß ein Mann wie Gamal Abd-el Nasser, der doch auch ein Gläubiger ist, und der sich zur Erde neigt und betet, einen Völkermord befehlen konnte?

ELIAS  :  Die Inquisitoren waren Christen, die stundenlang beteten und fanatisch gottgläubig waren. Aber sie waren grausame Sadisten. Das müßt ihr überlegen.

Diese Menschen glauben oft, daß sie die Sympathie GOTTES auf ihrer Seite haben. Ihr seht, so denken manchmal auch große Staatsmänner. Nasser hat aber trotzdem für sein Volk viel Gutes getan.

Frage  :  Wir haben auch unter Spiritualisten erlebt, daß einige darunter waren, die unser Mene-Tekel jahrelang studiert und auch an Séancen teilgenommen haben. Aber wenn es dann darauf ankam zu zeigen, ob sie etwas gelernt haben, versagten sie völlig. Wie ist so etwas möglich?

ELIAS  :  Es gibt Menschen, die an gewissen Standpunkten festhalten, auch wenn sie noch so sehr belehrt werden. Das ist auch der Fall, wenn sie an diesen Standpunkten dauernd herumfeilen, bis diese Standpunkte völlig verdreht sind. Sie glauben aber, immer noch denselben Standpunkt zu haben, doch sie haben schon längst wieder einen neuen Standpunkt - ohne es zu wissen. Das trifft in politischen Kreisen ganz besonders zu. Viele Politiker haben sich deshalb schon widersprochen.

 

Mai 1968

 

Frage  :  Augenblicklich nehmen die Kirchenaustritte stark zu. Woran liegt das?

ELIAS  :  Es handelt sich meistens um eine Protesthandlung, weil die Menschen enttäuscht sind, daß das Gute nicht so schnell vorankommt. Es geht ihnen nicht schnell genug. Es ist eine bedauerliche Resignation. Wenn es alle täten, wäre der Zerfall der christlichen Gemeinde besiegelt.

 

Juni 1968

 

Frage  :  Die Katholische Kirche wendet sich gegen die Diktatur. Aber der Papst besteht auf dem Zölibat. Das nicht auch diktatorisch. Oder?

ELIAS  :  Da habt ihr recht.

Der Papst könnte auf die Welt einen ganz anderen Einfluß ausüben, wenn er nur wollte. Aber auch der Papst ist ein Produkt seiner Erziehung. Wir halten das Zölibat auch für falsch. Kirchliche Dogmen entsprechen leider nicht der Wahrheit, sie können widerlegt werden. Es ist bedauerlich, daß die Kirchen es nicht für nötig halten, uns zu fragen. CHRISTUS tat das.

Frage  :  Was sagt ihr zu folgendem: Der Papst will auch an dem Dogma des Abendmahls festhalten, denn er sagte:

"Das Abendmahl ist für die Katholische Kirche nicht symbolisch, sondern de fàcto."

ELIAS  :  Das Abendmahl ist eine rein symbolische Handlung, sonst wäre es eine Art von Kannibalismus.

Frage  :  Warum sehen die Kirchen im Spiritualismus einen Feind, den sie diskriminieren?

ELIAS  :  Weil sie sich nicht darum bemüht haben, ihn ausreichend zu studieren, können sie den Unterschied nicht feststellen, d. h. sie können den Spiritualismus vom Spiritismus nicht unterscheiden und werfen beides in einen Topf.

Frage  :  Welche Aufgabe hat das Hirn, wenn es keine Gedanken erzeugt? Und in welcher Weise ist das Hirn an den Gedanken beteiligt?

ARGUN  :  Das Hirn übt die Kontrolle über den materiellen Körper aus und erteilt an diesen Befehle.

Frage  :  Handelt es sich dabei um eine Telepathie?

ARGUN  :  Nein. Die Telepathie richtet keine Befehle an den Körper, wohl aber eine Besessenheit.

Einwurf  :  Vor Jahrhunderten wußte man noch sehr genau, was eine Besessenheit ist, heute weiß man es leider nicht mehr.

ARGUN  :  Das ist wahr.

Eine jenseitige Seele findet die Möglichkeit, die im Körper wohnende Seele zu verdrängen und sich in den Vordergrund zu setzen. Die fremde Seele kann in diesem Falle den Körper zu gewissen Handlungen zwingen.

Frage  :  Gibt es dagegen einen SCHUTZ?

ARGUN  :  Aber sicher, nämlich echten Gottglauben, Demut und einen anständigen Charakter. Wer diese Eigenschaften nicht besitzt, kann besessen werden, ohne daß er es merkt.

Frage  :  Es werden auch fromme Leute besessen. Man spricht dann vom "religiösen Wahnsinn". Wie ist das möglich?

ARGUN  :  Ein frommes Getue, ohne HÖHERENTWICKLUNG, hat nichts mit echter Religion zu tun. Im Gegenteil - diese Heuchelei ist besonders negativ!

 

Juli 1968

 

Frage  :  In einer Fernseh-Sendung hat ein evangelischer Präses den Spiritismus als "Abgötterei" bezeichnet. Was sagst Du dazu?

AREDOS:  Man muß allerdings den Spiritismus vom Spiritualismus unterscheiden! Viele Spiritisten betreiben tatsächlich eine Abgötterei. Ihre Fragen an die Geistige Welt beziehen sich auf Reichtum, Vergeltung und sonstiges Wohlergehen, um Macht und ähnliche Wünsche. Nur niedrige Geister geben sich für solche Unterhaltungen her und treiben mit diesen Spiritisten ihren Spott.

Die Kirchen verbieten ihren Priestern und Kirchenvertretern jeden spirituellen Verkehr. Aus diesem Grunde ist es völlig unsinnig, einen Kirchenvertreter über den Spiritualismus zu befragen, weil dieser von diesen Dingen weder eine Praxis, noch primitivste Kenntnisse besitzt. Was er sagt, ist nur das nachgeplapperte Gefasel, das ihm die Kirche beigebracht hat, die in spirituellen Dingen bisher immer versagt hat. Der Titel wird überbewertet! Ein Professor der Mathematik mag in diesem Fach ein Genie sein; das bedeutet aber nicht, daß er in anderen Fächern ebenfalls ein Genie sein muß. Im Gegenteil - er kann in anderen Fächern ein absoluter Versager und Dummkopf sein. - In der Philosophie gibt es unzählige Irrtümer, für deren Auswendiglernen ein akademischer Titel verliehen wird. Das gibt es auch auf anderen Gebieten, ganz besonders für die Religionen. Es ist also bedeutungslos, ob es sich um einen Präses handelt oder ob Herr Schultze seine persönliche Meinung äußert. Die Menschheit muß von ihrem Wahn der irdischen Anbetung geheilt werden. Sie stehen nicht in der HEILIGKEIT des HERRN, sondern sind zumeist dumme Atheisten; denn der Atheismus ist eine gefährliche Form der Dummheit.

Die Logik der Völker auf dieser Erde ist verkümmert. Man ist denkfaul und überläßt die Meditation den anderen. Aber man kümmert sich nicht darum, was diese Meditationen für Resultate erzielt haben. Ihr habt ja den Beweis in den Händen, daß sich Atheisten erdreisten, über spirituelle Phänomene zu berichten. Kein Mensch darf erwarten, daß ihm ein göttliches Zugeständnis von diesen Menschen serviert wird. Der Teufel versucht stets, sich an die besten Informationsmittel heranzumachen. Zu diesen Mitteln gehört das Fernsehen an erster Stelle!

Wenn es sich um eine Abgötterei handelt, so findet ihr sie bei jenen Menschen, die andere Menschen anhimmeln und zu ihren Göttern erheben. Ihr seht ja z. B. wie man Marx und Lenin vergöttert. Aber in diesen Fällen kommt selbst ein Präses nicht dahinter, daß es sich um eine Abgötterei handelt.

Der kluge Präses scheint auch nicht zu wissen, daß die Propheten des Alten- und Neuen Testaments Medien waren, die spirituelle Kontakte pflegten. Will er diese Propheten etwa auch der Abgötterei bezichtigen? Das Gefährliche an der Sache besteht darin, daß die Öffentlichkeit auf den Unsinn solcher Interpreten hört. Aus diesem Grunde müssen sie scharf angefaßt und angeprangert werden. Leider gibt es Menschen, die da glauben, GOTT zu dienen. Aber in Wirklichkeit fügen sie GOTT nur einen großen Schaden zu.

Frage  :  Einerseits richtet sich das Fernsehen gegen den Spiritualismus, also gegen eine religiöse Wissenschaft. Andererseits gestattet man einem Kirchenvertreter, dazu Stellung zu nehmen. Wie vereinbart sich dieser Gegensatz?

AREDOS:  Das tat man, weil man genau wußte, daß die Kirchen gegen den Spiritualismus sind, weil sie keine Konkurrenz dulden. Aber jene Menschen, wie z. B. der Regisseur, sind so unwissend, daß sie nicht wissen, was in der Bibel steht. Das trifft auch für den Präses zu. Es heißt nämlich:

"Alle Sünden können dir verziehen werden, aber nicht jene Sünden, die gegen den HEILIGEN GEIST gerichtet sind."

Diese Menschen haben sich aber gegen den HEILIGEN GEIST versündigt. Es wäre für sie besser gewesen, sie hätten sich nicht um diese Dinge gekümmert, von denen sie nichts verstehen. Es ist nicht schön, wenn ein Vertreter der Kirche die Unwahrheit vor Millionen spricht.

Frage  :  Wir haben aus Italien eine Fälschung erhalten. Es handelt sich um eine ASHTAR SHERAN-Botschaft, die nicht von uns stammt, aber mit euren Namen in einem Atemzug genannt wird, so daß der Eindruck entstehen soll, daß diese Botschaft aus unserem Kreis kommt. Was kannst Du uns dazu sagen?

ELIAS  :  Ihr seht, wie solche Botschaften verfälscht werden. Nun denkt einmal über die Fälschungen in der Bibel nach. Wer will sie heute noch nachkontrollieren? Man leiht sich einen guten Namen aus und vermischt das Ganze mit anderen Aussagen.

Frage  :  Wir haben aus diesen Fälschungen ersehen, daß man die biblisch prophezeite Apokalypse haben möchte. Diese Botschaften enthalten angedrohte Weltkatastrophen. Ist Euch das bekannt?

ELIAS  :  Die Johannes Offenbarungen haben sich zum größten Teil bereits erfüllt. Was sich nicht erfüllt hat, ist jetzt nicht mehr von Bedeutung, es ist gewissermaßen schon überholt. Aber viele Menschen möchten den SANTINERN irdisches Denken unterstellen. Das ist natürlich ein Unsinn. Sie schließen von sich auf andere.

Menschen von einem anderen Planeten haben im Vergleich zu euch ein völlig anderes Denken. Ihr Entwicklungsstand ist besonders in geistiger Hinsicht nicht mit eurem zu vergleichen. Eure Kriegsgelüste und die dazu notwendigen Vorbereitungen sind geradezu kannibalisch, ja an sadistischer Perversität noch weit schlimmer. Diese italienischen Fälschungen unter der Flagge ASHTARs können selbstverständlich großen Schaden anrichten.

(Anmerkung: Wir raten allen Lesern, diesen Botschaften, die keinen genauen Absender tragen, mit äußerstem Mißtrauen zu begegnen.)

 

August 1968

 

Frage  :  Gibt es eine seligmachende Kirche?

Antwort  :  Einige Kirchen sprechen von einer "Konvertierung". Sie meinen, daß du bekehrt bist, wenn du eine gewisse Bestimmung annimmst und an ein bestimmtes Dogma, einer Doktrin, glaubst.

Einige sind dazu ausersehen, auf dem Gebiete der Politik zu wirken, um den Lebensstandard zu heben, andere arbeiten auf dem Felde der Religion und versuchen dort die verknöcherte Theologie zu beleben, wieder andere gehen in wissenschaftliche Laboratorien, um die neuen Erkenntnisse jenen nahe zu bringen, welche Wege gehen, die sich leider als Sackgassen entpuppen. Viele andere wirken durch die Kunst. Doch die Kunst ist eine Sprache und diese kann auch negative Lehren verbreiten. Leider ist das heute sehr der Fall!

 

September 1968

 

Frage  :  Die Kirche versucht, durch Einführung von Jazz-Unterhaltung und durch Spirituals und dergleichen die Jugend wieder an sich zu ziehen. Wie seht ihr diese Entwicklung?

AREDOS: Die Kirchen haben die hohe Aufgabe, zu belehren. Es muß aber die Wahrheit sein! Kultische Handlungen und Unterhaltungen sind keine Belehrungen. Im Gegenteil - es wird der Eindruck erweckt, daß die Kirchen selbst kein echtes Interesse mehr an ihrer wirklichen Mission haben. Dem Widersacher GOTTES kann diese Entwicklung nur recht sein, besonders dann, wenn sie die Kirchen betreiben.

Die Kirchen haben zwar erkannt, daß sie sich modernisieren müssen, d. h. sie müssen sich in ihrer ganzen Art reformieren, aber das darf nicht auf diese primitive Weise erfolgen. Die Kirchen müssen die STIMME GOTTES vernehmen, die der Kirche klare Anweisung gibt, was sie zu tun hat. Diese Neuoffenbarung geht über die erfolgreichen, bedeutenden Medien. Aber diese werden verächtlich gemacht und die STIMME GOTTES zum Aberglauben erklärt.

 

November 1968

 

Frage  :  Die Unsicherheit in Glaubensfragen kommt daher, weil es zu viele Religionen und Sekten gibt. Ist das auch eure Meinung?

ELIAS  :  Das ist richtig, denn es gibt nur eine Wahrheit und Hunderte von Sekten, die alles besser wissen wollen. Doch an der Wahrheit gehen fast alle vorbei; sie ist ihnen viel zu unbequem. CHRISTUS sagte: "Ich bin die Wahrheit!" Deshalb hatte man ihn schon damals verfolgt. Es ist bedauerlich, daß er selbst kein Testament hinterlassen hat, somit konnte vieles verfälscht werden.

Leider hat die Kirche verstopfte Ohren und besteht auf ihrer Selbstherrlichkeit. Der Mensch möchte die größte Rolle spielen, davon machen auch die Kirchen keine Ausnahme. Wer aber kein Geltungsbedürfnis besitzt, hat mehr Aussicht auf Erfolg. Es wäre besser, wenn die Kirche sagen würde: "Wir leisten einen Beitrag zur Wahrheit", anstatt zu behaupten, daß alles die reine Wahrheit sei. Diese Dogmen verteidigen sie fanatisch. Frage  :  Wir bekommen viele religiöse Traktate zugeschickt, doch in allen finden wir nur ein frommes Geschwafel. Haben diese Traktate für die Erdenmenschheit einen Wert?

AREDOS:  Nein, sie zerstören das Vertrauen zur Wahrheit. Wir bemühen uns, alle unsere Lehren in einer ganz klaren, für jeden Menschen verständliche Sprache abzufassen. Je einfacher die Ausdrucksweise ist, um so besser werden wir von euch verstanden. Wir könnten aufgrund unserer Erfahrung und Ausbildung selbstverständlich in einer hochakademischen Sprache zu euch sprechen. Wir könnten uns "hochgebildet" ausdrücken. Aber in allen Fragen der menschlichen Belehrung und Erziehung ist diese Ausdrucksweise nicht am Platze. Mag der Gelehrte ruhig daran Anstoß nehmen, es ist bestimmt nicht von Bedeutung.

Der Akademiker wird unsere Sprache ebensogut verstehen, wie ein ungebildeter, einfacher Mensch. Aber wenn wir uns nur in Fremdwörtern ausdrücken, dann wird uns vielleicht ein Akademiker noch schwach begreifen, aber ein einfacher Mensch überhaupt nicht mehr. Wir haben festgestellt, daß die Mene-Tekel Leser bereits ein sehr gutes Gefühl für die Wahrheit entwickelt haben und die Dinge richtig zu beurteilen wissen. Das ist ein großer Erfolg unserer Bemühungen.

Frage  :  Warum wissen wir, wohin der Geist geht - aber nicht, woher der Geist kommt?

Antwort  :  Eure Welt benutzt so ungenaue Begriffe, so z. B. "nächste Welt". Das ganze Leben besteht aus Entwicklungsstufen und ihr seid bereits in einer "nächsten Welt". Es handelt sich stets um den Grad eurer Entwicklung, darum seid ihr auch bereits jetzt dasselbe geistige WESEN, das ihr später und überhaupt immer sein werdet. Der Tod wird euch in dieser Hinsicht nicht verändern, er wird euch nicht zu einem geistigen WESEN machen, da ihr es bereits seid, auch wenn dieses Wesen an das Fleisch gebunden ist.

Gegenwärtig könnt ihr nur den Teil des Geistes erfassen, der in eurem physikalischen Körper manifestiert ist. Wenn ihr euch nach dem, was ihr "tot" nennt weiterentwickelt, wird euch bewußt werden, daß sich der heute noch wenig bemerkbare Geist mehr und mehr hervorhebt. Der Geist ging niemals irgendwohin und kam auch nicht von irgendwoher. Er war immer, ist immer und wird immer sein. Frage  :  Wie äußerte sich der menschliche Geist, ehe er seinen irdischen Ausdruck fand?

Antwort  :  Der Geist existierte immer als Geist, aber er war bis zur Zeit seiner stofflichen Verkörperung nicht als ein Individuum oder als ein individueller Geist vorhanden.


Frage  :  Diese Antwort verwirrt uns etwas. Wenn wir den physikalischen Körper verlieren, sind wir dann keine Einzelpersönlichkeiten mehr?

Antwort  :  Mehr noch:

Doch in den geistigen ZWISCHENSTUFEN, also dem Leben in den SPHÄREN, zeigt es sich, welches Niveau der Geist erreicht hat. Es wird jedoch erwartet, daß der menschliche Geist nach jeder Reinkarnation eine höhere SPHÄRE erreicht.

Leider ist das aber selten der Fall. Das Böse wirkt zu stark auf den Menschen ein und er ist so willensschwach, daß er unterliegt. Die Pflege des Geistes wird vernachlässigt, obwohl sie enorm wichtig ist. Nur diese Pflege kann für das Individuum Ruhe und Frieden bringen; nur dadurch kann der Mensch lernen, wie er die KRAFT, die in ihm wohnt, nutzen kann.

Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wie sie sich mit dem GROSSEN GEIST verbinden können. Der Mensch muß lernen, sich für die HÖHERE WESENHEIT, für die GÖTTLICHE INSPIRATION zu öffnen. Die Universitäten und auch die Kirchen und Sekten werden ihm das nicht beibringen können.

Frage  :  Warum kneifen die Kirchen vor der spirituellen Wahrheit?

AREDOS:  Die Kirchen haben ihre Dogmen, die für sie heilig sind, obgleich sie nicht die Wahrheit darstellen. Aber diese "Heiligkeit" wird als tabu erklärt und ist unantastbar. Somit hat man der Wahrheit eine unüberbrückbare Barriere entgegengesetzt. Wollte man die spirituelle Wahrheit - auch Offenbarung genannt - akzeptieren, so müßte man ja zugeben, daß man Jahrtausende hindurch bedeutende Irrtümer verbreitet und gelehrt hat. Die Kirchenobrigkeit würde nicht mehr jene Rolle spielen können, die sie ebenfalls seit Jahrtausenden spielt. Erst wenn das ganze Kirchenleben zusammenbricht, muß man etwas Neues suchen - und dann wird man die Neuoffenbarung finden, die ja stets der Zeit angepaßt ist. Die meisten Dogmen passen nicht mehr in die heutige Zeit.

 

Januar 1969

 

Frage  :  Die Kirchen haben leider nicht eine so enge Fühlungnahme mit dem REICHE GOTTES gehabt wie wir. Ihnen fehlt daher die langsame Entwicklung zur absoluten Wahrheit. Wir seht ihr das?

ELIAS  :  Ja, ganz recht.

Frage  :  Die meisten Wissenschaftler sind der Ansicht, daß die Seele erst mit der Geburt des leiblichen Menschen ebenfalls erstmalig geboren wird. Daher schließen sich die Kirchen dieser Ansicht an. Was sagt Ihr dazu?

ELIAS  :  So ist es. Darum muß unsere Mission mit aller Energie fortgesetzt werden. Auch diese Mission ist eine überaus wertvolle und wichtige Wissenschaft. Leider sind die Mittel sehr beschränkt.

 

April 1969

 

Frage  :  Viele Menschen stellen uns oft die Frage, warum GOTT so viele Übel und Leiden der Menschheit geschehen läßt?

AREDOS:  Dieser Vorwurf ist ungerecht. GOTT will stets das Gute. Aber ER schaut viel, viel weiter als ein Mensch. ER weiß genau, auf welchem Weg ein ungeläuterter Mensch zu IHM findet.

Aber der Widersacher GOTTES hat auch seine Hand im Spiel! Er ist für vieles verantwortlich was den Menschen trifft, aber von GOTT nicht akzeptiert wird. Frage  :  Die Bevölkerung der Erde nimmt im Quadrat zu. Ist es in GOTTES PLAN, daß die Entwicklung einen solchen Verlauf nimmt?

ELIAS  :  Diese Zunahme der Erdenmenschheit ist noch nicht gegen GOTTES PLAN. Es gibt noch genug freies Land auf Erden. Der Mensch sollte sich die Erde untertan machen, zum Wohle der gesamten Menschheit. Der Mensch sollte eigentlich sein ganzes Wissen und sein Können darauf konzentrieren, den Plan zu verwirklichen, den Menschen Land und Nahrung zu geben.

Durch den Geburtenüberschuß kommen jedoch sehr viele Seelen zur Läuterung, die sonst noch lange im Dschungel des Jenseits umherirren müßten.

GOTT gab dem Menschen einen Intellekt, den er sinnvoll gebrauchen soll. Aber man macht einen falschen Gebrauch davon. So z. B. sollte der Geburtenzuwachs mit Vernunft geregelt werden. Wir sind nicht gegen die Pille.

Frage  :  Fehlt den Führern jede Kenntnis von der Wahrheit?

ELIAS  :  Darin besteht der Fehler. Mit besseren Erkenntnissen würde sich die Welt erheblich ändern. In Japan hat man Schritte unternommen, die in dieser Hinsicht Erfolg haben.

Frage  :  Wir können die Verhaltensweise in bezug auf das Wort der Kirchen nicht verstehen. Einerseits traut man dem Glauben nicht recht, andererseits hält man die Kirchen für überflüssig. Aber wenn es sich um eine so enorm wichtige Frage handelt, die mit der Existenz der Menschheit zusammenhängt, befragt man die Kirchen und hört auf ihren Beitrag. Was sagst Du dazu?

ELIAS  :  Das ist wirklich ein großer Widerspruch. Eigentlich geht das die Kirchen überhaupt nichts an. Es ist ein ganz anderer Sektor, wie z. B. die Hygiene oder Medizin.

Frage  :  Bei der Frage der Geburtenregelung geht es doch hauptsächlich um das Verbot des Tötens. Nicht wahr?

ELIAS  :  Wir unterscheiden dabei das vegetative Leben vom beseelten Leben. Das ist ein großer Unterschied.

Frage  :  Das Geistige Reich könnte auf dem Standpunkt stehen, daß durch eine Verhütung der Schwangerschaft eine zur Reinkarnation bestimmte Seele gehindert wird. Was sagst du dazu?

ELIAS  :  In gewissem Sinne trifft das auch zu, aber es kann sich dann nur um eine Verzögerung handeln. Die Seele wird eine andere Möglichkeit zur Inkarnierung finden.

Ihr seht, wie viel noch auf Erden getan werden muß und welche falschen Vorstellungen den Menschen am Fortschritt hindern. Die Menschheit glaubt, sie stehe bereits hoch in der Entwicklung, aber sie steht noch ziemlich am Anfang - technische Leistungen sollten darüber nicht hinwegtäuschen. Auch rein technisch gesehen ist noch vieles nicht vollkommen. Die Technik täuscht die Menschen über ihre eigene geistige Entwicklung hinweg. Mit der Wissenschaft ist es auch nicht anders. Technik und Wissenschaft können auch sehr negativ sein, doch soweit überlegt man gar nicht. Betrachtet einmal die Industrie.

Frage  :  Wenn man sich die Zeit nimmt und nur eine Stunde lang über die Industrie nachdenkt, dann muß man erschauern, was alles möglich ist. Was kannst Du uns dazu sagen?

ELIAS  :  Das ist ja die Fehlentwicklung, die sich überall zeigt. Schon die Verschiebung der Arbeitseinteilung führt zu Mißständen. Die Frau wird auf Plätze gestellt, die nicht in ihren Aufgabenbereich gehören. Es kommt überdies noch zu einer gefährlichen Konkurrenz, so daß in den Familien eine Feindschaft entsteht. Die Geschlechter entfremden sich durch diese Emanzipation der Frauen. Selbstverständlich kommt damit die Jugend zu kurz.

Frage  :  Was können wir in unserer Mission dazu tun?

ELIAS  :  Ihr müßt möglichst auf diese Mißstände hinweisen und sie erklären. Durch das Auseinanderleben der Geschlechter, die zusammenleben und nicht gegeneinander arbeiten sollen, werden Menschen zu Psychopathen gemacht. Diese Erscheinung tritt bereits in der ganzen Welt auf. Es ist die höchste Zeit, daß man das richtig erkennt und Gegenmaßnahmen trifft. Die nächste Stufe eines Psychopathen ist der Wahnsinn!

 

Juli 1969

 

Frage  :  Es treten sehr viele Menschen aus der Kirche aus. Wenn man diese Leute befragt, warum sie das tun, sagen fast alle: "Die Kirche gibt mir nicht das, wonach ich suche." Was sagst du dazu?

ELIAS  :  Daran erkennt ihr die Grenzen, die sich die Kirchen und anderen geschaffen haben. Aus diesen selbstgeschaffenen Grenzen wollen sie auch gar nicht heraus. Die Menschen sind mißtrauischer geworden - und das nicht einmal zu Unrecht. Wer jedoch wirklich bekehrt wird, kann zu einem wahren Streiter des Glaubens werden.

Frage  :  Es gibt viele Menschen, hauptsächlich Kirchenanhänger, die sich vollkommen auf die Gnade GOTTES verlassen. Was sagt Ihr dazu?

ELIAS  :  Das ist ein sehr großer Irrtum! Der Läuterungsprozeß ist ein göttlicher GNADENAKT, dazu gehört aber auch die Wiedergutmachung durch das Karma. GOTT will auch Erfolge sehen. Eine Läuterung kann je nach den Umständen sehr schwer sein, wenn nicht sogar qualvoll.

Frage  :  Vielleicht begehen wir einen Fehler, wenn wir einen Atheisten ablehnen?

ELIAS  :  Das stimmt.

Deshalb ist es wichtiger, auf die gute Lehre zu achten, als auf die Art des Glaubens. Ein Kult hat z. B. überhaupt nichts mit der seelischen Entwicklung des Menschen zu tun. Es gibt Atheisten, die für ihre Mitmenschen echte Opfer bringen, sie lieben und ihre Fehler verzeihen. Sie sind eigentlich die wahren Christen, weil sie nach der Lehre leben, ohne eine Heuchelei. Wenn diese Menschen ins Jenseits kommen, sind sie es, die ihren Irrtum zuerst erkennen und dann zutiefst beschämt sind, GOTT verleugnet zu haben. Aber sie kommen schneller voran als mancher andere.

Frage  :  Wir haben im Gespräch mit Theologen festgestellt, daß diese zwar viel von GOTT reden, aber trotzdem nicht an IHN glauben. Was sagst Du dazu?

ELIAS  :  Diese Theologen, wie auch andere Menschen, haben eine gewisse Vorliebe für Phrasen. Mit Phrasen und unnützen Frömmeleien kann man den Menschen GOTT nicht näher bringen. Man muß das Gute vorleben und den Sinn dieses Vorlebens richtig erklären. Es zählt hauptsächlich die logische Argumentation, ohne jedes Pathos.

Frage  :  Die meisten Menschen sind in dem Glauben, daß niemand ihre Gedanken kennt und daß auch niemand sieht, was sie tun, wenn sie allein sind. Was sagst du dazu?

ELIAS  :  Gewiß, das ist der Fehler ihrer Unwissenheit. Niemand sollte das denken.

Diese Tatsache soll auch jene trösten, daß niemand allein und verlassen ist, auch wenn er von allen Mitmenschen verlassen wurde oder sich von niemandem verstanden fühlt. Das trifft besonders für die Selbstmörder zu, die oft an einer Einsamkeit zugrunde gehen. Diese Wahrheit gibt dem Wissenden sehr viel KRAFT.

Frage  :  Viele Menschen wollen keiner religiösen Lehre folgen, weil sie glauben, daß sie dann im Leben viel entbehren müssen. Stimmt diese Ansicht?

Antwort  :  Man darf alles, aber man darf nichts übertreiben. Was das Leben zu bieten hat, darf entgegengenommen werden. Aber alles, was naturwidrig und dem Menschen schadet, ist zu meiden. Das hat nichts mit einer religiösen Lehre zu tun, sondern beruht auf reiner Vernunft. Du empfängst das, was dir zusteht, das, was du dir durch deine eigenen Bemühungen und Anstrengungen verdient hast.

Was du an geistigen Gütern gewinnst, das mußt du an irdischen aufgeben. Es kann nicht anders sein. Man kann das Beste der beiden Welten nicht zu gleicher Zeit besitzen. Aber alles hängt hauptsächlich vom Dienst an der Menschheit ab. Je mehr der Mensch bieten will, desto mehr muß er sich selbst aufgeben. Demut, Hingabe - ganz gleich, welche Worte man gebraucht - müssen unbedingt vorhanden sein, denn die Seele wird streng geprüft und gereinigt, als ein Teil des unvermeidlichen Prozesses, durch den sich herausstellt, ob sie für die nächste STUFE gereift ist. Alles ist so einfach, es ist überhaupt nicht verwirrend. Die Menschen haben es erst mit hochtönenden mystischen Phrasen ausgedrückt und durch Rituale und Zeremonien begleitet. Wenn dies aber alles wegfällt, bleibt die reine Wahrheit erhalten.

Frage  :  Wir hören aus deinen Ausführungen heraus, daß ein Reicher nicht in den Himmel kann?

Antwort  :  Das ist nicht damit gesagt, aber es ist sehr, sehr schwer. Auch CHRISTUS sagte, daß ein Kamel leichter durch ein Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in den Himmel kommt. Der Himmel besteht aus den HÖHEREN SPHÄREN.

Frage  :  Reiche Leute behaupten von sich, daß sie gut seien und nichts Böses tun. Sie spenden hin und wieder etwas für die Armen. Was sagt ihr dazu?

Antwort  :  Ihr Denken offenbart sich in den Taten.

Nur an diesem selbstlosen Einsatz für etwas Gutes läßt sich erkennen, ob ein geistiger Aufstieg vorhanden ist. Man muß nicht immer Böses vermeiden, um gut zu sein. Das ist so selbstverständlich, daß es gar nicht als eine besondere Tat zu werten ist. Die Selbstüberwindung zählt. - Ich frage euch: Wer überwindet sich selbst, um seinen Reichtum zu opfern? Wer davon zu viel hat und ihn nicht in den Dienst der Menschheit stellt, gehört nicht in die HÖHEREN SPHÄREN.

Frage  :  Du sprichst immer wieder vom "Dienst an der Menschheit". Kannst Du uns diesen "Dienst" näher erklären?

Antwort  :  Wer da glaubt, daß er aufgrund eines Reichtums ein qualitativ besserer Mensch sei, ist im Irrtum. Der Besitz hat nichts mit geistiger Reife zu tun. Jeder Mensch kann sich selbst eine Aufgabe wählen, die zum Fortschritt führt. Solche Aufgaben sind gar nicht alle aufzuzählen. Aber jeder soll versuchen, das Beste zu erreichen, mit oder ohne Geld.

 

September 1969

 

Frage  :  Lieber ELIAS, ein Leser unserer Schriften hat das Mene-Tekel abbestellt, mit der Begründung, daß der Mensch keine Sündenvergebung findet, sondern nach diesen spiritualistischen Lehren alles selbst verantworten muß, während die Kirchen eine Sündenvergebung durch ein christliches Dogma versprechen. Er bleibt daher lieber bei dem Kirchenversprechen. Was sagst du dazu?

ELIAS  :  Das finde ich sehr töricht, denn woher nimmt der Mensch die Dreistigkeit, von sich aus GOTTES Entscheidung vorwegzunehmen? Etwa weil CHRISTUS am Kreuze sprach: "HERR vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."? - CHRISTUS war nur ein Fürsprecher und niemand weiß, ob GOTT diese Fürsprache berücksichtigt hat!

Frage  :  Wir halten dieses Kirchendogma für gefährlich, denn es ermuntert den Menschen geradezu, immer wieder neue Sünden zu begehen, weil er mit der Gnade GOTTES spekuliert. Was sagst Du dazu?

ELIAS  :  Gerade durch eine bewußt falsche Auslegung der Bibel macht sich die Kirche zum Lügner.

Frage  :  Wenn die christlichen Kirchen weiter an diesen Dogmen festhalten und überhaupt keinen Fortschritt zeigen, so daß immer mehr Gläubige von den Kirchen abfallen, würde das zu einer Gefahr für den gesamten Gottglauben werden?

ELIAS  :  Aber selbstverständlich, denn der Atheismus würde immer weiter um sich greifen.

Augenblicklich erfolgt überhaupt erst der erste Schritt in den Kosmos, alles andere waren mehr oder weniger Manöver, Tests usw. Nun, da die erste Tür aufgestoßen ist, liegt es nahe, daß eine neue Ära begonnen hat. Die Erde braucht eine neue Ära des kosmischen Denkens.

 

Oktober 1969

 

Frage  :  Was sagst du zu folgendem Inserat, das wir in der Presse fanden:

"Wo gibt es für einen Pfarrer Arbeit, der sich in 10 Jahren Gemeindepraxis zu einem sehr modernen Theologen entwickelt hat? Gesucht wird ein Wirkungskreis, wo ein theologischer Fachmann gebraucht wird, der zusammen mit anderen Fachleuten versucht, die biblischen Aussagen in die heutige Welt umzudenken, neu auszusprechen und anzuwenden."

ELIAS  :  Das ist ein schöner Beweis dafür, daß die neue Bewegung bereits im Gange ist. Diese religiöse Auffassung paßt genau in das Konzept der SANTINER.

Frage  :  Ist diese Bewegung bereits international im Gange?

ELIAS  :  Ich habe auf die Reformation schon mehrmals hingewiesen. Ihr seid daran nicht unbeteiligt. Allerdings ist schon bei den jüngeren Pfarrern etwas in Bewegung geraten. Doch leider ist es bei vielen Pfarrern nur beim Wunsch geblieben. Aber die neue Bewegung pflanzt sich auch in anderen Ländern fort.

Frage  :  Diese Reformation wird allerdings Schwierigkeiten haben, denn wer die objektive Wahrheit lehren will, muß diese Wahrheit kennen. Ist das auch Deine Meinung?

ELIAS  :  Ja, selbst ein treuer Bibelverfechter muß an diesem Punkt scheitern. Aus diesem Grunde könnt ihr erkennen, wie ungeheuer wichtig unsere Zusammenarbeit ist.

Einwurf  :  Es ist erstaunlich, daß Menschen, die sich berufsmäßig mit der Bibel befassen, nicht die Frage stellen: "Was bin ich für ein Instrument und wem diene ich?" Man muß doch begreifen, was für ein Wunder der Mensch ist.

ELIAS  :  Daß der Mensch das größte Wunder in der Schöpfung ist, wurde bereits von Beat-Anhängern besungen. Leider macht der Mensch keinen vollen Gebrauch von seinen geistigen Gaben.

 

Dezember 1969

 

Frage  :  Aus welchem Grund ist die Religion so schwer zu verstehen, so daß viele Menschen davor zurückschrecken?

ELIAS  :  Das ist der unsichtbare Faktor, mit dem man es zu tun hat. Die Menschheit braucht ein Idol, aber es muß für sie ein sichtbares sein, dem sie huldigen können. Aus diesem Grunde hat CHRISTUS eine Vorrangstellung eingenommen. Selbst wenn es ein Ersatz für das GROSSE UNSICHTBARE ist, wird es akzeptiert. Aus dieser Tatsache zieht der Kommunismus seine Lehre: Er verspricht nicht ein Paradies im Jenseits, das sich die Menschen nur sehr schwer vorstellen können, sondern er verspricht ein Paradies auf Erden. Dieser Version können die Menschen besser folgen. Hinzu kommt noch, daß der Mensch aus Bequemlichkeit dazu neigt, sich möglichst an das Konkrete zu halten. Das Abstrakte ist ihm zu schwer, um es zu begreifen.

Schließlich wundert man sich, daß die Menschen im Kult nicht das sehen, was eigentlich gemeint sein soll. Die Religionen sind alle viel zu abstrakt. Das ist der große Fehler. Doch der Spiritualismus kann sehr konkret sein, wie ihr wißt. Das abstrakte Denken erfordert eine gewisse Übung, die den meisten Menschen fehlt.