Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Medialität und Medien (1)
       

 

Theorie und Praxis (Botschaft aus den Sphären des Lichtes)
 

Wohlan, der Mensch ist in den meisten Fällen darauf angewiesen, theoretischen Ratschlägen zu folgen. Doch erst die Praxis zeigt, wie weit die Theorie von der Praxis entfernt ist.

Auch in der Geisteswissenschaft gibt es Theorie und Praxis, ja auch im Spiritismus und im Spiritualismus. Sofern ein Mensch die Möglichkeit hat, auf die Theorie auch die Praxis folgen zu lassen, so ist er in der glücklichen Lage, seine Ansichten zu korrigieren. Aber nicht immer hat er diese Gelegenheit.

Folglich müssen sich die meisten Menschen damit begnügen, sich mit der Theorie zufriedenzugeben. Das ist jedoch ein sehr wichtiger Grund, warum es an der notwendigen Verbreitung dieser Wahrheit fehlt. Nun sollt Ihr nicht annehmen, daß diese Mängel nur im Diesseits auftreten. Im Jenseits bestehen die gleichen Schwierigkeiten, denn auch auf dieser Seite müssen Medien die Verbindung aufnehmen und sie sind noch seltener, als auf der materiellen Ebene. Außerdem sind die störenden Einflüsse sehr intensiv.

Wenn die Wissenschaft den Jenseitsverkehr bezweifelt, so liegt es hauptsächlich daran, daß man viel zu wenig zuverlässige Medien zur Verfügung hat. Doch selbst ein zuverlässiges Medium kann völlig unbrauchbar sein, wenn die Bedingungen für eine gute Verständigung unerfüllt bleiben!

Damit ihr mich richtig verstehen könnt, will ich ein Beispiel anführen, das sich tatsächlich in Berlin zugetragen hat: Vor einigen Jahren erfand ein Spiritist einen psychischen Schreibapparat, der größtenteils aus Glas bestand. Er hatte Ähnlichkeit mit einer Alphabetplanchette. Mit diesem Apparat machte der Erfinder gute Erfahrungen im Jenseitskontakt. Doch er bot diesen Apparat zum Verkauf an und damit beging er einen Fehler. Das Gericht schaltete sich ein und zitierte ihn wegen Betruges mit dem Aberglauben vor die Schranken einer irdischen Rechtsprechung. Der Konstrukteur sollte nun vor dem Gericht und vor den Sachverständigen des Aberglaubens beweisen, daß sein Apparat kein Betrugsmanöver sei. Es wurde also eine spirituelle Sitzung im Gerichtssaal veranstaltet. Doch leider rührte sich der Apparat nicht im geringsten. Der Erfinder wurde des Betruges für schuldig befunden und die Zeitungen lästerten und frohlockten, daß die "Geister" den klugen Erfinder im Stich gelassen hatten.

Meine lieben Freunde, so geht das nicht!

Was glaubt Ihr, was in einem Gerichtssaal für negative Schwingungen vorhanden sind. Theoretisch hätte der Apparat funktionieren müssen, denn er tat es immer bei erfüllten geistigen Bedingungen. Doch die Praxis zeigte ganz andere Resultate. Die Bedingungen im Gerichtssaal waren für einen guten Jenseitskontakt völlig unzulänglich.

Ebenso ist es auch bei wissenschaftlichen Testversuchen, die selbstverständlich mit den besten Medien allzuoft negativ verlaufen. Doch wenn das Medium wieder in günstige Verhältnisse zurückkehrt, ist alles wieder in Ordnung. Nun macht man den Fehler, daß man behauptet, das Medium könne die Täuschung in der gewohnten und erprobten Umgebung besser ausführen, während es im wissenschaftlichen Test versagt.

Das ist ein großer Irrtum!

Schuld am Versagen sind nur die verschiedenen Voraussetzungen, nämlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis!
 
 

Medialität
 

Frage : Ist Medialität bei jedem Menschen vorhanden?

ARGUN : Die Medialität liegt bei jedem Menschen auf einem anderen Gebiet. Ich möchte erklären, wie es bei einem automatischen Schreibmedium ist:

Dieses bedeutet eine große Gefahr für die eigene Seele, denn leicht können sich kranke Seelen vor die positiven Seelen drängen und versuchen, diese in den Hintergrund zu drängen, so daß diese dann völlig machtlos zuschauen müssen, wie die gesunde Seele des Mediums ruiniert wird. Da nutzt auch eine hohe Erkenntnis nichts, denn dann ist der Kampf doppelt schwer.

Außerdem kann das Schreibmedium selbst nicht überprüfen, was durch einen jenseitigen Gedankenträger geschrieben wird. Sofort muß eine "Kapsel" das Medium umschließen. Diese Kapsel bildet den Schutz. Auch im Geistigen Reich gibt es mediale Prüflinge, die sich erst bewähren müssen. Sie sind an der Ausbildung eines diesseitigen Mediums beteiligt.

Auch das Medium kann beobachten, wie sich ein Zirkel entwickelt. Es sollen aber möglichst immer dieselben Teilnehmer sein, weil ihre Entwicklung eine große Rolle spielt.

Frage : Ist die Medialität eine Art Krankheit oder überhaupt etwas Unnormales?

AREDOS: Die Medialität ist an sich normal. Es ist eine natürliche Verbindung mit der Geisterwelt. Beide Welten, das Diesseits und das Jenseits sind ein einziger Lebensbereich - nur in zwei Teile getrennt. Beide Teile dienen der Entwicklung.

Früher, als die Menschen noch ziemlich primitiv waren, hörten die Menschen mit geistigen Ohren mehr auf die Jenseitswelt und ließen sich beraten und führen. Doch der Teufel machte von dieser Möglichkeit der Verständigung einen großen Gebrauch. Der Mensch fiel darauf herein, er wurde belogen und verführt.

Mit der zunehmenden Technik kam die Medialität zunehmend in den Hintergrund, weil die Technik viele Möglichkeiten hatte, Warnungen und Sicherheit zu ersetzen, die sonst medial empfangen wurden. Der Mensch hörte nicht mehr auf geistige Ratschläge, sondern verließ sich auf die Technik. Damit wurden die Medien immer weniger und beschränkten sich hauptsächlich auf die Medizinmänner. Noch heute sind hauptsächlich die primitiven, bzw. Naturvölker medial, die weniger technische Hilfe zur Verfügung haben.

Auch wenn die zivilisierte Menschheit darüber lacht, der Glaube, bzw. das Wissen und die Erfahrung mit Geistern ist eine derartige Tatsache, die fast jeder Naturmensch selbst erfährt. Diesen Menschen kann man ihre Erfahrungen mit Geistwesen nicht ausreden. Doch sobald die Technik in ihr Leben eindringt, lassen diese Fähigkeiten der Kontaktnahme immer mehr nach. Auf alle Fälle ist beachtlich, daß alle diese medialen Menschen die Existenz von "Himmel" und "Hölle" erfahren. Gut und Böse sind feststehende Erfahrungen und danach richten sie sich auch.

Frage : Hat die Bezeichnung "übersinnlich" eine Berechtigung?

AREDOS: Wenn eine Jenseitsverbindung übernatürlich ist, dann stimmt etwas nicht!

Die Bezeichnung "übersinnlich" ist daher falsch gewählt. Ein "übersinnlicher" Mensch ist nicht übersinnlich, sondern geistig stärker verbunden. Die richtige Bezeichnung wäre also: geistverbunden, spirit-conjunctus.

Frage : Warum sind junge Menschen im Pubertätsalter besonders medial?

AREDOS: Die Medialität hat nichts mit der Pubertät zu tun! Auch ältere Menschen können hochmedial sein. Aber junge Menschen sind zum Mißbrauch für allerlei Schabernack und auch für Bösartigkeiten besser zu gebrauchen. Niedere Seelen betätigen sich gern mit Spuk, weil es ihnen Spaß macht, die Erdenbewohner an der Nase herumzuführen. Besonders junge Seelen suchen sich wieder junge Erdenmenschen aus, mit denen sie dann herumexperimentieren.

Frage : "Minderwertige" Menschen besitzen oft eine starke Medialität. Wie kommt das?

AREDOS: Diese Menschen sind sehr brauchbar für physikalische Phänomene, aber für geistige Kontakte und Botschaften sind sie völlig unbrauchbar.

Frage : Warum ist es nur wenigen Menschen vergönnt, so medial zu sein, daß sie Kontakt mit dem Jenseits haben?

AREDOS: Derartige Kontakte hat jeder Mensch. Ihr steht in ständiger Telepathie mit dem Geistigen Reich, aber Ihr glaubt, daß alle Gedanken nur von euch stammen. Überdies tritt jeder Schlafende in das Astralreich. - Ihr nennt es "träumen".

Frage : Viele Menschen scheuen vor dem Spiritualismus zurück, weil man ihnen eingeredet hat, daß die Medialität etwas Abnormes sei. Was sagt Ihr dazu?

AREDOS: Die Medialität ist eine natürliche Begabung! Jeder Mensch ist medial veranlagt, nur die Art der Medialität ist verschieden. Auch CHRISTUS war hochmedial, trotzdem wird niemand sagen, daß er in dieser Hinsicht abnorm war. Ihr seht, welch ein Unsinn verbreitet wird. Die Medialität liegt bei jedem Menschen auf einem anderen Gebiet.

Das Medium muß sich mit der Zeit eine sehr feste Aura, eine undurchdringliche Aura schaffen. Es darf sich nicht von niederen Wesenheiten mißbrauchen lassen. An diesem Punkt scheitern die meisten Medien, obgleich sie sehr gut medial veranlagt sind. Doch wenn der Zirkelleiter oder die Beteiligten diesen Mißbrauch nicht merken und alles glauben, was ihnen berichtet wird, so entsteht ein Schaden, der nicht mehr gutzumachen ist. Zwischen dem medialen Forschungskreis und den Jenseitigen muß eine absolute Freundschaft entwickelt und gefördert werden. Dadurch kommt es zu einem Vertrauen, das für die Arbeit unbedingt notwendig ist.

Frage : CHRISTUS soll gesagt haben: "Nach mir werden noch Größere kommen." War der Nazarener von seiner Vollkommenheit nicht überzeugt?

ELIAS : CHRISTUS war ein vollkommenes Medium! Es ist richtig, daß CHRISTUS diesen Hinweis gegeben hat. Aber man darf seine Worte nicht falsch deuten, sonst wird der ganze Sinn entstellt. Selbstverständlich war CHRISTUS ein Musterbeispiel für die ganze Welt. Aus reiner Demut hat er sich unter das Licht gestellt. Trotzdem kommt ihm der volle Glanz zu. Die große LIEBE zum Mitmenschen, die LIEBE zu GOTT und die Demut, sowie der Verzicht auf irdische Güter zeichnete CHRISTUS vor allen anderen Menschen aus. Leider fehlt es in der Politik, in der Theologie und vor allem in der Wissenschaft an einer echten Demut. Aus diesen Gründen befindet sich die Erdenmenschheit leider noch in einer geistigen Unterentwicklung. Ich sage euch daher:


Mediale Verbindungen
 

Frage : Die meisten Menschen zweifeln an einem Jenseits, weil sie derartige Kontakte mit dem Jenseits einer Wahnvorstellung oder religiösen Ekstasen zuschreiben. Wie kann man diese Vorurteile beseitigen?

ARGUN : Ihr müßt darauf hinweisen, daß sich bei diesen Kontakten auf jede Weise "Himmel" und "Hölle" offenbaren. Eure Erfahrung ist ausreichend, diese Merkmale zu beschreiben. Es handelt sich um einen Kampf der Intelligenzen.

In Laborversuchen treten diese Erscheinungen kaum wahrnehmbar auf, weil die bösen Intelligenzen diesen Kampf vermeiden. Aber sie arbeiten dann mit Mitteln, die darauf abzielen, das Ganze lächerlich zu machen. Auf diese Weise haben sie viel Erfolg zu verzeichnen.
 

Frage : Warum können gute Intelligenzen das nicht verhindern?

ARGUN : Wie bei den Erdenmenschen haben die niederen Seelen andere Mittel, sich durchzusetzen. Diese jenseitigen Seelen setzen Gewalt an und kennen keine Rücksicht. Dadurch sind sie im Vorteil. Aber auf lange Sicht gesehen, ziehen sie doch den Kürzeren.

Frage : Können sich die Geistwesen auch ohne ein Medium bemerkbar machen?

ELIAS : Nur in ganz seltenen Fällen, wenn die erforderlichen Kräfte dazu vorhanden sind. Man kann dafür keine Formeln aufstellen. Es ist fast immer ein Zusammenwirken von zwei verschieden gepolten Kräften.

Die Unterhaltung mit den "Verstorbenen" bringt euch kaum etwas ein. Doch die Verbindung mit den wissenden Intelligenzen ist für euch überaus wertvoll. Eine solche Verbindung kennzeichnet den wahren Spiritualisten.

Die Reinkarnationslehre ist ein Merkmal für den wirklichen Spiritualismus. Wer sie ablehnt, ist noch lange nicht ein Spiritualist, auch wenn er sich mit dem Jenseitsverkehr befaßt!

Frage : Woran erkennt man nun als Erdenmensch eine echte, positive Verbindung?

AREDOS: An der Art der Sprache:

Frage : Wenn wir mit dir sprechen wollen, so mußt du doch zu uns kommen. Ist es sehr schwer, mit uns zu korrespondieren?

Antwort : Selbstverständlich brauche ich, bzw. wir, zum korrespondieren ein gutes Instrument, also ein brauchbares Medium. Wenn das erkundet ist, müssen wir dasselbe ausbilden und beschützen, damit es nicht von übler Seite aus mißbraucht wird.

Viele gute LEHRER lehnen es ab, die Erdensphären zu besuchen. Wer will schon ein Land verlassen, wo es viel besser ist?

Aber ich weiß, daß ich für euch nur von geringem Wert wäre, wenn ich mich nicht wieder eine Zeit lang zurückziehen würde, denn nur in den inneren Sphären kann die Kraft zu dem Werk, das auszuführen ist, geholt werden. Wenn ich wieder dort bin, so habe ich wenig Verlangen wegzugehen, denn dort gehöre ich hin. Es ist eine Welt von unaussprechlicher Schönheit, wo die strahlenden Freuden überragend in ihrer Entfaltung sind.

Noch ist aber viel zu tun!

Ich muß mich auch darüber unterrichten, ob dort vollkommene Zustimmung über das herrscht, was in einer gewissen Richtung erreicht wurde. Auch möchte ich jene gerne wiedersehen, die mir in geistiger Hinsicht so nahestehen.

Vergeßt mich nicht, wenn ich fort bin und denkt daran, daß mein Einfluß bei euch verbleibt. Ich werde zu euch zurückkehren und mit meiner selbstgewählten Aufgabe fortfahren. Ich will euer ständiger Beschützer, euer unsichtbarer Diener sein. Es ist eine Lust, euer Leben zu teilen.


Medien

Auf die Frage, warum spirituelle Medien häufig angegriffen oder lächerlich gemacht werden, gab der LICHTBOTE SILBERBIRKE in einem spirituellen Arbeitskreis in England folgende Antwort:

SILBERBIRKE: Es ist immer gut, wenn die Abneigung von denen kommt, die euch nicht lieben. Dies hat eine vereinigende Wirkung, denn es schweißt alle Kleinen, die die gleichen Feinde haben, zu einer großen Macht zusammen. Es ist unmöglich, alle Werkzeuge des GROSSEN GEISTES einzusperren oder alles abzuriegeln, was der Ausbreitung der WAHRHEIT dient.

Ein Teil eurer Arbeit besteht darin, die Flamme der Freiheit brennend zu erhalten und allen zu lehren, wie sie durch Eifer und Enthusiasmus in Brand gehalten werden kann, wie die LIEBE zur Unabhängigkeit wieder entzündet werden kann, wie sie erneuert und gekräftigt wird durch die Macht des GEISTES.

Wenn man die Gemüter der Menschen erst einmal befreit hat, wollen sie nicht mehr in Knechtschaft leben. Wir haben die Befreiung in die Wege geleitet. Durch uns wurden zum Beispiel viele Menschen der Pfaffenlist entzogen, andere aus den Handschellen der Theologie befreit und wieder anderen wurden die Hemmschuhe der falschen Glaubensbekenntnisse abgenommen. Tausende haben nun das Gefühl, daß sie nicht mehr mit irgendwelchen Fesseln belastet sind. Sie sind nun freier und fühlen den gesunden Hauch der geordneten Freiheit; sie leben im Sonnenschein des seelischen Gelöstseins.

Ich sehe nichts, was zur Beängstigung Anlaß geben sollte.

Unsere Bewegung wird stärker und stärker werden, weil immer mehr Medien sich der Macht des Geistes zur Verfügung stellen. Es ist unsere Aufgabe, so viele wie nur möglich in den Wirkungskreis der geistigen Macht zu bringen. Das hat dann eine zweifache Wirkung: Erstens werden ihre eigenen geistigen Kräfte freigemacht und zweitens sind sie dadurch in den Stand gesetzt, den Einfluß derer zu empfangen, die sie lieben.

Immer, wenn eure Herzen, euer Geist und eure Seelen sich dem grossen Zweck zuwenden, das Schicksal der anderen zu verbessern, zieht ihr ein glänzendes Heer an, das keinen Wert auf Schönheit und Glorie legt, was ein Teil ihrer Belohnung ist, so lange Millionen Menschen der schwächste Blick auf die enorme Schönheit der Erde versagt ist.

Wenn ihr mit den Augen des Geistes sehen könntet, würdet ihr die helle Fackel erschauen können, die durch alle Sphären dringt. Ihr würdet verstehen können, daß kein Wesen in eurer Welt verlassen, vernachlässigt oder verstoßen ist, denn das Band des GEISTES hält alles, vom Kleinsten was euch bekannt ist, bis hinauf zum Höchsten das Ihr euch noch nicht vorstellen könnt.

Von den höchsten Sphären des Seins herab geben die STRAHLENDEN ihre Kraft durch die einzelnen Bindeglieder, bis sie durch die irdischen Kanäle zu euch fließt. Es ist eine mächtige, treibende Kraft, die der Geist beherrscht, weit stärker, als ich es euch erklären kann.

Wir sind einen weiten Weg miteinander gegangen, doch sind wir noch lange nicht am Ende angelangt. Vieles wurde geschafft, aber weit mehr muß noch getan werden. Es wurde mehr erreicht, als euch bekannt wird. Ihr könnt die gesamten Folgen unseres Wirkens nicht klar übersehen. Vielen ist noch nicht bewußt geworden, daß sie bereits vom Hauch des Geistes erreicht worden sind. Doch sie spüren bereits eine gewaltige Macht, die sich ihnen mitteilt.

Frage : Werden die hier auf Erden wirkenden Medien bereits im Jenseits auf ihre künftige Arbeit vorbereitet?

ARGUN : Nein, das steht ihnen im Diesseits frei.

Haben sie das Gefühl dafür, so können sie wirken oder sie lehnen es ab. Es liegt an ihnen! Machen sie es sich zur Berufung, so ist es freiwillig; doch gezwungen werden sie niemals, auch nicht durch Leiden.

Doch uns beglückt es sehr, mit euch zusammen sein zu können. So können wir gemeinsam vorwärtsgehen, um zum Wohle für das Diesseits und für das Jenseits zu wirken. Das ist die große Mission, welche ihr zu erfüllen sucht, zum GUTEN. Ihr helft damit euch und auch uns.

Frage : Kann ein Medium an verschiedenen Orten tätig sein, ohne Schaden zu erleiden?

ARGUN : Gewiß, ein gutes Medium kann auch an anderen Orten wirken, aber meistens werden die damit verbundenen Gefahren unterschätzt.

Wir sind dagegen machtlos, weil wir keine Gewalt anwenden dürfen. Gewalt und Zwang sind ein gottloses Verhalten.

Frage : Viele Leute glauben, daß ein gutes Medium unbedingt sehr fromm sein muß, um Erfolg zu haben. Ist das so?

AREDOS: Absolut nicht! - Ein Medium, das so ist, wird von niederen Geistwesen derart angegriffen, daß es keine echte Botschaften übermitteln kann.

Frage : Wie muß ein gutes Medium sein, um auch gute Botschaften zu vermitteln?

AREDOS: Die besten Medien in der ganzen Welt sind absolut normal. Sie sind korrekt und arbeitswillig. Diese Menschen stehen bewußt in einem verantwortungsvollen Leben, verdienen sich selbst ihr Geld und trotzen allen Verleumdungen und jedem Spott. Diese Medien sind sich ihrer heiligen Aufgabe voll bewußt, daß sie nicht nur GOTT sondern der ganzen Menschheit einen wertvollen Dienst zu erweisen haben. Diese Eigenschaften sind uns lieb und teuer. Darum sind es die besten Medien, denn kranke oder psychopathische Medien lehnen wir ab.

Frage : Was versteht Ihr unter einem schlechten Medium?

AREDOS: Das muß ich näher erläutern.

Viele Menschen geben ihre Versuche meistens auf, weil sich nicht gleich der erwartete Erfolg einstellt. Sie sind zu ungeduldig und schieben diese Ungeduld auf die Nervosität. Hinzu kommt ihre geistige Einstellung, die meistens nicht positiv ist. Negative Menschen geben im besten Falle ein negatives Medium ab.

Frage : Welche Eigenschaften sind bei einem solchen Menschen negativ?

AREDOS: In erster Linie ihr zu stark betontes "Ich". Sie wollen sofort als besondere Menschen angesehen werden. Die Jenseitigen, die sich heranmachen, sind von derselben Art, denn Gleiches zieht das Gleiche an. Nun erfährt das Medium, daß es für eine göttliche Mission ausersehen ist und die empfangenen Botschaften zu verbreiten habe. Das alles ist aber nur ein geltungswahnsinniges Geschwätz. Aber das Medium fällt darauf herein! Das Medium fühlt sich als ein von GOTT auserwähltes Instrument und schnappt bei diesem Gedanken über. Nun ist es den niederen Geistern ausgeliefert, die im Namen aller Erzengel und im Namen GOTTES oder CHRISTI den größten Unsinn loslassen. Der religiöse Fanatismus der Anhänger sorgt für das Übrige.

Das Ganze endet schließlich in einer völligen Besessenheit, welche das Medium nicht erkennt, sondern alle Menschen, welche diesen jenseitigen Unsinn nicht akzeptieren, leidenschaftlich haßt.

Es ist auch nicht wichtig, ob dieser Führer einmal im Leben Schuster oder Schauspieler war. Entscheidend ist nur, daß dieser Führer durch seine Botschaften, durch seine Logik, seinen guten Willen, seine Intelligenz beweist. Hierzu muß der jenseitige Führer beweisen, daß er den Erdenmenschen durch seine Erfahrung in jeder Hinsicht überlegen ist. Frage : Soll man schlechte Medien anprangern?

AREDOS: Nein, das wäre grundverkehrt, denn das würde bei der Mentalität dieser Menschen zu einem Bumerang werden. Aber es ist wichtig, die Menschheit darüber aufzuklären, was ein brauchbares und was ein unbrauchbares Medium ist, damit die Menschen darüber selbst entscheiden können. In dieser Hinsicht ist überhaupt noch nicht das Nötige getan worden.

Frage : Kann man ein Medium zur kriminalistischen Aufklärung einsetzen?

AREDOS: Leider nein. - Die negativen Intelligenzen sind bei allen Verbrechen zu stark beteiligt. Sie verhindern jeden positiven Kontakt. Außerdem ist die positive Seite des Geistigen Reiches nicht befugt, sich in derartige Angelegenheiten einzumischen. Bedauerlicher Weise ist das ein Grund, warum die Kriminalpolizei nicht an den Spiritualismus glaubt.

Frage : Wie beurteilt das Geistige Reich jene Adepten, die früher an verschiedenen Fürstenhöfen tätig waren?

AREDOS: Wenn man die Bezeichnung "Adept" hört, so glauben die meisten Menschen, daß es sich um einen Erleuchteten handelt. Die meisten dieser Adepten sind ganz gewöhnliche Menschen, die nur superanormale Fähigkeiten besitzen. Sie nehmen die geistige Welt wahr und haben spirituelle Kenntnisse. Das ist alles. - Was ihnen an wirklichen Erkenntnissen fehlt, ersetzen sie aus ihrem Denken. Es gibt sogar große Künstler, die man Adepten
bezeichnen könnte, obgleich es niemandem einfällt, sie als übersinnlich anzusehen.

Aus diesem Grunde sind die meisten Adepten nach "oben" und nach "unten" offen, so daß man keine Sicherheit hat, was eigentlich wirklich vor sich geht. Wenn solche Adepten ihre Lehren verbreiten, so ist jedenfalls größte Vorsicht am Platze, weil sie selbst nicht unterscheiden können, was positiv und was negativ ist.
 

Frage : Gibt es demnach wirklich Erleuchtete, denen man Glauben schenken kann?

AREDOS: Es gibt einige, das heißt, sehr wenige solcher Menschen, die nicht nur gerufen, sondern auch berufen sind. Diese Menschen sind keine Adepten, sondern ganz einfach Auserwählte. Man erkennt sie an ihrer Prüfung. Gewöhnlich haben sie ein sehr schmerzhaftes und unheilbares Leiden. Aber es kommt darauf an, wie sie damit fertig werden, wie sie es ertragen. Sie sind gottnahe und bereit, sich selbstlos in den Dienst der Menschheit und in den Dienst GOTTES zu stellen. So werden sie berufen, das heißt, durch das Geistige Reich in ihr Amt gesetzt.

Diese wenigen Auserwählten sind sich ihrer Berufung voll bewußt, weil sie vor GOTT ein Gelübde abgelegt haben. Sie werden in ihrem Astralerlebnis einer großen Prüfung unterzogen, einer Einweihung, die meistens in den Ostertagen erfolgt. Auf diese Menschen kann man sich verlassen, denn sie werden gut geführt.

Frage : Die Medien werden mitunter mit den Mitteln der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens angegriffen. Warum eigentlich?

AREDOS: Die Instrumente des Geistes werden überall angegriffen, wo sie sich öffentlich zeigen. Leider von den vielen Menschen, die keine LIEBE im Herzen haben. Aber es ist unmöglich diese Entwicklung zum Geistigen hin aufzuhalten, so gern der Widersacher GOTTES das will. Alle Tropfen Wasser enden schließlich im großen Ozean. So ähnlich ist es auch mit den Medien, die als Instrumente GOTTES tätig sind. Sie alle enden im Ozean des Geistes, den sie damit weiter füllen.

Frage : Wenn ein Medium raucht, Alkohol zu sich nimmt oder nicht vollkommen wahr und aufrecht ist, hat das auf die medialen Fähigkeiten einen Einfluß?

Antwort : Selbstverständlich! Das Medium hat in jeder Beziehung wahr zu sein, besonders mental. Je besser die Qualität des Mediums, je besser die Botschaften, die durch das lebende Instrument gegeben werden.

Alles, was den Körper und den Geist verroht, hat eine Reaktion zur Folge und zwar eine niedrige Wirkung auf den Geist. Bedenkt immer, daß Geist, Körper und Seele miteinander in Verbindung stehen und ein ständiges Wechselspiel der Kräfte und Gefühle stattfindet.

Wenn euch das klar ist, werdet ihr verstehen, daß alles, was den physikalischen Körper berührt, auch Einfluß auf den geistigen hat; dasselbe gilt auch zwischen Geist und Gemüt. Alles, was den Tempel des Geistes angreift, muß eine nachteilige Wirkung auf die Verbindung ausüben, die durch das Instrument zu wirken versucht. Das Ideal wäre ein vollkommenes Instrument und dann hättet ihr die vollkommene Verbindung!

Um eine gute Verbindung mit dem geistigen Reich zu gewährleisten, muß das Medium eine möglichst objektive Einstellung zur geistigen Welt haben. Dogmatische und fromme Medien machen der Geisterwelt große Schwierigkeiten, die schwer zu beheben sind.

Frage : Wie ist es möglich, daß es Menschen gibt, die sich als großartige Medien ausgeben, aber dann einen unglaublichen Betrug an der Menschheit vollziehen? Wie sieht so ein Mensch innerlich aus?

ELIAS : Sie wollen sich mit allen Mitteln interessant machen. Sie selbst glauben nicht daran. Aber sie sind der Ansicht, daß im Falle, daß es wirklich so etwas gibt, sie eine Art von "Rückversicherung" haben, da sie ja den anderen Menschen zum rechten Glauben verhelfen wollten. Daß sie aber damit ungeheuren Schaden anrichten, so weit denken sie erst gar nicht. Sie sind der Ansicht, daß sie Gutes tun, da sie andere in ihrem Glauben stärken.

Frage : Wird die Gesundheit eines Mediums durch die Zirkelarbeit berührt?

Antwort : Sie sollte eigentlich nicht berührt werden, außer in dem Sinn, daß es zum Wohle des Mediums ist; dies ist dann der Fall, wenn es nach den bekannten Gesetzen benutzt wird.

Wenn die Sitzungen aber einen normalen Verlauf nehmen, wenn Zwischenräume eingelegt werden und das Instrument vollständig entwickelt wurde, dann muß sich sogar eine gesundheitliche Verbesserung des Mediums einstellen. Das ständige Einströmen der geistigen Macht in das irdische Instrument ist so belebend, daß es eine regenerierende Wirkung ausübt.

Wird ein Medium verständig benutzt, so hat es eine Verbesserung der Gesundheit zur Folge! Aber eine unerfahrene Ausübung wird Schäden hervorbringen, die aber als Abschrekkungsmittel dienen sollen. In sehr vielen Fällen wird durch den profanen Hausspiritismus grober Unfug getrieben. - Diese Laienarbeit ist gefährlich!

Nicht allein, daß die körperliche Gesundheit des Mediums und der Teilnehmer(!) gefährdet wird, darüber hinaus kommt es zu seelischen Schäden, die sehr ernst zu nehmen sind. Es kommt immer darauf an, welcher Kontakt mit dem Geistigen Reich hergestellt wird.

Aber es gibt Fälle, wo die freie Selbstentscheidung des Menschen in Gefahr gerät. Daran sind die Zirkelteilnehmer selbst Schuld; sie fragen zum Beispiel, ob sie sich morgens das grüne oder rote Kleid kaufen sollen. Auf diese Weise tun sie nur noch das, was ihnen aus dem Geistigen Reich empfohlen wird. Diese Geister gehören jedoch in eine Zuchtanstalt. Aber der irdische Mensch versinkt in eine Art willenloser Schizophrenie. Das ist das Übel, auf das die Kirchen hinweisen!

Frage : Stimmt es, daß du von medial veranlagten Menschen gesehen wurdest?

Antwort : Meine Aufgabe wurde mir durch meine vielen irdischen Freunde erleichtert, die mich nicht nur als Stimme oder Schrift, sondern als individuelle Person erkennen. Die LIEBE, die ich von euch erhalte, hilft mir, mein Werk fortzusetzen.

Wir denken immer an jene, die traurig sind und weinen, die mit Kummer und Sorge beladen sind, die von Zweifel und Todesfurcht zerrissen sind. Wir wissen, daß wir nicht ruhen dürfen, ehe wir ihnen nicht Linderung gebracht haben, damit ihr Leben erleichtert wird. Das ist ein großes Werk, das uns alle verbindet und ständig auffordert, das Äußerste zu tun, ja auch die finanziellen Opfer zur Belehrung zu bringen.

Wir können diese finanziellen Opfer nicht bringen, dafür bringen wir andere Opfer, von denen Ihr keine Vorstellung habt und die euch erschaudern lassen würden. Wir führen einen erbitterten Kampf gegen die sogenannte "Hölle", die unsere Mission mit allen unfairen Mitteln angreift. - Wir tun das unsere, tut darum, bitte, das eure in dieser Weise!

Wenn wir die Aufgaben erfüllen, zeigen wir, daß wir treue Instrumente der GROSSEN MACHT sind, die uns mit ihrer ganzen LIEBE umfängt. Eure Welt wird nicht von "unten", sondern von "OBEN" regiert! Die irdischen Gesetze sind dem Wechsel und der Revision unterworfen, sie können auch aufgehoben werden.