Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Medialität und Medien - Nachtrag 1 (4)

       

 

Zur Frage der Besessenheit

Juli 1963

Frage : Wie kommt es zu einer Besessenheit? ARGUN : Unter Besessenheit versteht man heute etwas anderes: Eine außergewöhnliche Begeisterung oder ein besonders ausgeprägter Idealismus werden heute als „Besessenheit” bezeichnet.

Ich erkläre es genau: Der Mensch hat auf Erden eine materielle Gestalt, das ist sein physischer Körper und er hat einen Geist, das ist sein Genie und seine Seele, seine Intelligenz. In dieser Zusammensetzung hat der Mensch seine Schulung bis zu einem gewissen Alter durchzumachen. Aber dann ist er plötzlich auf sich selbst angewiesen. Er muß nun von seiner Intelligenz Gebrauch machen.

Schon in diesem Alter ist der Mensch an einem Punkt angelangt, an dem sich sein Lebensweg entsprechend entscheidet. Er hat das Kleinkindalter abgelegt und reift nun heran. Er ist bemüht, sein Wissen zu bereichern. Doch plötzlich erkennt er, daß er fähig ist, eigene Entscheidungen zu treffen und zu beurteilen, was er aus eigenem Ermessen für gut oder schlecht befindet.

Die BESESSENHEIT kommt auf folgende Weise zustande: Der Mensch konzentriert sich zu sehr auf einen ganz bestimmten Punkt, indem er alles andere dabei als unwichtig verdrängt. Er sperrt sich gegen die Umwelt und lebt geistig nur einseitig mit dem Blick auf seinen Interessenpunkt.

Der Besessene kommt dann von seinen einseitigen Gedanken nicht mehr los, so daß er nicht mehr fähig ist zu unterscheiden, ob er noch wach ist oder bereits schläft. - Seine Handlungen führt er alle in völliger Apathie aus. - Seinen eigenen Geist hat er so weit aus seinem Körper verdrängt, daß jener fremde Geist von ihm Besitz ergreift, auf den er sich konzentriert hat, d. h. den er angezogen hat. Er hat diese INTELLIGENZ in sich aufgesogen.

Das alles geschieht natürlich durch den eigenen Willen. Folglich sind die Besessenen an ihrer BESESSENHEIT immer selbst schuld.

 

Fragen und Antworten

August 1963

Frage : In der Sowjetunion gibt es ein Medium, das Rosa Kuleschowa heißt. Dieses Medium kann Gegenstände und Farben mit den Fingern, mit den Zähnen oder mit der Zunge identifizieren. Was sagen die sowjetischen Wissen-schaftler dazu? AREDOS : Die Leistungen dieses Mediums erschüttern die Dogmen des Sowjetrussischen Dialektischen Materialismus. Aus diesem Grunde wird nicht viel darüber berichtet. Aber die Wissenschaftler selbst wissen nun, daß ihre bisherige Ansicht über den Menschen nicht stimmt. Sie müssen zugeben, daß da noch immaterielle SCHWINGUNGEN existieren, die man nicht kennt und noch nicht registrieren kann.

 

Oktober 1963

Frage : Der Herausgeber der ”Weltspirale” vertritt die Ansicht, daß alle medialen Kommunikationen unzuverlässig seien. Er läßt nur die telepathischen Botschaften gelten. Was sagt ihr dazu?

AREDOS : Jeder ernsthafte Spiritualist weiß, daß diese Ansicht nicht stimmt. Leobrand, wie er sich nennt, ist selbst nicht medial genug, um auf diese Weise einen Kontakt mit HÖHEREN BEREICHEN herzustellen. Was er jedoch selber überlegt und selber zu erkennen glaubt, hält er für „übersinnliche” Inspiration und Telepathie. Damit will er seine Bot-schaften und Ansichten bekräftigen. Der Unterscheid ist nur, daß alle üblichen Medialberichte aus den GEISTIGEN BEREICHEN stammen, während die Berichte Leobrands aus den vorhandenen Schriften anderer oder aus seinem eigenen Hirn stammen. Doch wir ver-urteilen nicht, sondern beurteilen nur. Darum kümmert euch lieber um eure eigene Mission.

Einwand : Eine derartige Intoleranz Leobrands kann uns und anderen Spiritualisten Schaden zufügen. Das scheint auch die Absicht zu sein.

AREDOS : Wirkliche Wahrheitssucher werden das wohl zu unterscheiden wissen. Ich sage euch deshalb:

  • Daß alle Sünden gegen den HEILIGEN GEIST zu einem Bumerang werden.
  • In der Heiligen Schrift könnt ihr lesen, daß alle Sünden vergeben werden können, außer jenen, die sich gegen den HEILIGEN GEIST richten. Die LEHRER im Jenseits gehören zum HEILIGEN GEIST. Das sollte der Herausgeber der ”Weltspirale” eigentlich wissen.

  • Der HEILIGE GEIST ist nämlich die VERBINDUNG zwischen GOTT und den Menschen.
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    Fragen an den Zirkelleiter des MFK Berlin

    Februar 1964

    Frage : Das Medium beantwortet Fragen, die von Menschen beantwortet werden, auch wenn diese angeblich im Jenseits leben. Worin besteht der Unterschied, aufgrund der Beantwortung auf JENSEITIGE zu schließen?

    Zirkelleiter : Die JENSEITIGEN verfügen über ein unvorstellbar schnelles Denkvermögen, da sie nicht vom materiellen Hirn abhängig sind. Aus diesem Grund erfolgt die Antwort auf jede Frage ohne die geringste Verzögerung. Das ist eine Leistung, die es erfahrungsgemäß bei irdischen Menschen nicht gibt. Die JENSEITIGEN überraschen damit.

    Frage : Man gibt zu, daß ein Medium ungewöhnliche Fähigkeiten besitzt, die unbewußt in Tätigkeit treten, aber kann es nicht auch eine ungewöhnliche Leistung des Unterbewußtseins sein?

    Zirkelleiter : Nein, das ist aus verschiedenen Gründen ausgeschlossen. Ein jenseiti-ger LEHRER, wie z. B. ARGUN, findet sozusagen augenblicklich die Nadel im Heuhaufen. Er erkennt wie mit Röntgenaugen den Kernpunkt einer Frage. Seine Antwort ist daher absolut logisch und die Formulierung treffend.

  • Irdische Teilnehmer brauchen viel Zeit zum Überlegen, um nur entfernt annehmbar zu antworten.
  • Hinzu kommt noch, daß die Jenseitigen über alle Vorgänge in unserer Welt weit besser orientiert sind. Sie fügen deshalb Dinge in ihre Antworten hinein, die weder das Medium noch ein Teilnehmer wissen konnte.
  • Außerdem wissen die Jenseitigen über ihr Geistiges Reich Bescheid. Sie allein können uns da-rüber Auskunft geben und kein irdischer Mensch.
  • Die Ausdrucksweise der Jenseitigen ist absolut individuell.
  • Alle Aussagen stimmen zum größten Teil mit anderen Kommunikationen überein. Selbst wenn die Medien durch Ozeane voneinander getrennt leben besteht eine Übereinstimmung.
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    Fragen und Antworten

    März 1964 Frage : Ist es richtig, daß Blut eine OD-AUSSTRAHLUNG besitzt, die einen Jenseitskontakt fördert?

    AREDOS : Ja, daher bediente man sich früher der Blutopfer. Die OD-AUSSTRAHLUNG hält nur solange an, wie das Blut noch warm ist.

  • In den großen Schlachten der letzten Kriege gab es gewaltige OD-AUSSTRAHLUNGEN, die zu vielen Materialisationen und anderen okkulten Phänomenen führte.
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    August 1964

    Frage : Ist es richtig, daß sich Hellseher für die Aufklärung von Verbrechen hergeben?

    ARGUN : Nein. Es ist nicht im Sinne GOTTES, daß übernatür-liche GABEN für diese Zwecke Verwendung finden.

     

    Oktober 1964

    Frage : Welche Art der medialen Mitteilung haltet ihr für die beste?

    AREDOS : Wir sind erfahrungsgemäß der Ansicht, daß die unbewußte Medialschrift am sichersten ist. Sie ist die sicherste Art der Kommunikation.

  • Das erfahrene Medium darf die Schriftführung nicht verfolgen.
  • Das Medium darf nicht wissen, was der jenseitige FÜHRER schreibt.
  • Das Medium darf den geschriebenen Text erst vorlesen, wenn die Antwort vollständig niedergeschrieben ist.
  • Frage : Meinst du die vollautomatische Medialschrift?

    AREDOS : Das Medium handelt wie ein von uns gesteuerter Roboter. Es ist wie ein Automat, den wir bedienen. Wenn die Gedanken des Mediums nichts mit unseren Antworten gemein haben, ist es geistig nicht an unsere Gedanken angeschlossen, d. h. es besteht zwischen Diesseits und Jenseits keine Telepathie. Diese automatische Handlung bezeichnet ihr als „vollautomatisch medial”.

    Frage : Es gibt Medien, die ganze Bücher medial schreiben und der INNEREN STIMME zu-hören, die ihnen den Text dazu diktiert. Was haltet ihr von solchen Medien?

    AREDOS : Ich weiß, es sind die sogenannten Hellhörmedien. Diese können selbstverständlich gute Mitteilungen aus der GEISTWELT empfangen. Da sie aber während des Schreibens den Text Wort für Wort verfolgen und sich obendrein noch in das Thema vertiefen, werden sie zu etwa 50 Prozent eigene Mitarbeiter an dem Thema. Hier liegt dann die Gefahr, daß die nie-dergeschriebenen Kommunikationen nicht hundertprozentig aus der WELT DER SEELEN stammen. So ergibt sich keine Garantie der absoluten Echtheit.

    Frage : Was haltet ihr von den Sprechmedien?

    AREDOS : Die Sprechmedien haben schon zur Zeit CHRISTI eine große Rolle gespielt. Aber trotzdem sie Großes geleistet haben und noch leisten, sind die meisten nicht ganz zuverlässig. Meistens ist es einem jenseitigen FÜHRER nicht immer möglich, das Bewußtsein des Sprechmediums so zu verdrängen, daß es sich an der Durchgabe nicht beteiligt. Es kommt oft vor, daß der JENSEITIGE durch das Unterbewußtsein des Sprechmediums verdrängt wird.

    Frage : Es gibt Medien, die auch spirituell pendeln. Was haltet ihr von solchen Medien?

    AREDOS : Diese Methode ist sehr unzuverlässig, da das Unterbewußtsein des Pendlers in den meisten Fällen das Pendel steuert. Er muß sowieso jeden Buchstaben verfolgen, dadurch schaltet er sich automatisch mit ein. Nur in wenigen Fällen glückt ein einwandfreier Kontakt mit den JENSEITI-GEN.

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    Über die Mediumschaft

    Es ist richtig, daß die jenseitige, d. h. die GEISTIGE WELT mit zum Diesseits gehört. Beide Welten bilden ein Ganzes. Wenn vom Diesseits die Rede ist, so sind natürlich alle Leben tragenden Welten im Universum eingeschlossen. Wenn jedoch vom Jenseits die Rede ist, so handelt es sich selbstverständlich um viele, viele SPHÄREN, die alle verschiedene DASEINSFRE-QUENZEN aufweisen.

    Der wirkliche Lebensraum der Menschheit ist unvorstellbar groß und die Dauer der seelischen Existenz des Menschen ist göttlich. Das verweilen der seelischen Individualität in den verschiedenen Materiekörpern ist nur zeitweilig und dient der Entwicklung. Weil der Mensch im irdischen Leben von der jenseitigen WELT nicht ganz abgetrennt ist, hat er immer Fühlungnahme mit den REGIONEN des geistigen LEBENS. Diesen Kontakt nennen wir Medialität.

    Die Medialität kann sämtliche Bewußtseinsvorgänge und auch sämtliche Organe, die vom Hirn aus gesteuert werden, erfassen.

    Es ist jedoch ein Irrtum, daß die Medialität eine Art Krankheit darstellt, die zum Siechtum und schließlich zum Tode führt. Im Gegenteil – die Mediumschaft kann dem Medium, wenn es im Plane GOTTES als Werkzeug arbeitet, bedeutende Vorteile bringen.

    Zwar wird dem Medium während der Tätigkeit ein ziemliches Quantum KRAFT genommen, aber dieser KRAFTVERLUST wird wieder ausgeglichen und es bleibt dann immer noch ein Überschuß zu Gunsten des Mediums zur Verfügung.

    Aus diesem Grunde ist es nicht richtig, wenn Laien einfach drauflos experimentieren, ohne vorher ein Studium auf diesem Gebiet betrieben zu haben. Wer den Kontakt mit der GEISTIGEN WELT sucht, muß sich vorher genau informieren, sonst wird die Mediumschaft mißbraucht und das führt zu gefährlichen Fehlschlägen, die die Gesundheit und auch das Leben bedrohen.

     

    Fragen und Antworten

    August 1965

    Frage : Wir haben schon viele jenseitige Offenbarungen gelesen, die zum Teil publiziert wurden. Doch in den meisten Fällen stoßen wir auf Fehler. Wie ist das möglich, wenn diese Offenbarungen aus HÖHEREN SPHÄREN stammen?

    ARGUN : Es ist bei vielen Offenbarungen oder Kommunikationen der Fall, daß sich hin und wieder eigene Gedanken des Mediums einschleichen. Das ist besonders bei Sprechmedien oder bei Inspirationsmedien der Fall. Dieser Vorgang muß nicht immer vom BÖSEN inszeniert worden sein. Oft sind die eigenen Gedanken über das Thema von großem ethischem Wert und drücken oft das aus, was der GEIST durch die Offenbarung kundtun wollte. Allerdings geschieht es auch, daß gerade das eigene, unbewußte Denken die Offenbarung in ein falsches Licht rückt.

    Frage . Kannst du uns das „eigene unbewußten Denken” näher erklären?

    ARGUN : Es handelt sich um ein ungewolltes Denken. Jeder von euch kann es erleben, daß er, wenn er die Augen schließt und versucht an nichts zu denken, sich ihm automatisch die kuriosesten und unglaublichsten Gedanken aufdrängen. Diese Gedanken sind mit bildhaften Eindrücken verbunden. Dieser Vorgang ist natürlich und beweist, daß die Seele ununterbrochen in Tätigkeit ist. Dieser Vorgang erklärt aber auch das unbewußte, ungewollte Denken.

    Frage : Ist das Alleinexperimentieren auf dem spirituellen Sektor wirklich gefährlich?

    ARGUN : Mein Name wurde schon hundertmal mißbraucht. Ich werde euch sagen, warum das Alleinexperimentieren gefährlich ist: Um wirklich gute Botschaften durchzubekommen, Botschaften von hohem ethischen Wert, dazu braucht man einen SCHUTZWALL von LICHTBOTEN, ähnlich wie er in diesem Raum vorhanden ist. Der Kreis muß einen intelligenten und erfahrenen Zirkelleiter haben.

    Frage : Woran kann ein Einzelmedium erkennen, ob eine Botschaft echt ist?

    ARGUN : Ein Einzelmedium ist gefährdet oder zumindest unsicher, wenn es selbst die Fragen stellt, besonders, wenn es sich um Fragen handelt, die das Interesse des Mediums betreffen. Doch wenn der GEIST sagt oder schreibt: „Mein Engelchen, mein Kleines, mein liebes Goldkindchen”, dann ist es nur eine Fopperei.

    Liebe Freunde, ich will noch betonen, daß ihr nie den völligen Untergang der Erde erleben werdet. Das ist eine echte Botschaft! - Das LICHT wird bleiben, auch wenn alles noch so grau ist. Die Erde ist wunderschön und sie wird es bleiben; denn darüber bestimmt nicht der Mensch, sondern der GROSSE GEIST.

     

    Dezember 1965

    Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer)

    Wenn ein Mensch außergewöhnliche Wahrnehmungen hat, dann verdächtigt man ihn sofort der Halluzination. Doch nicht alle diese Wahrnehmungen kommen aus einer Sinnesstörung. Es gibt außergewöhnliche Wahrnehmungen, die jenseitiger Natur sind. Sie können wahrgenommen werden, wenn sich die Sinne auf eine rein seelische Tätigkeit umstellen. Die Wirkung der Wahrnehmung ist dann viel stärker als durch die Tätigkeit der organischen Sinne.

    Wenn ein Hund eine Spur aufnimmt, wird niemand den Hund der Halluzination verdächtigen, obgleich der Mensch nichts wahrnimmt und auch mit Hilfe von technischen Geräten keine Spur wahrnehmen kann. Man nimmt es als selbstverständlich hin, daß der Hund einen ”Sechsten Sinn” hat - wie man zu sagen pflegt.

    Wie kann ein Medium unterscheiden, ob es halluziniert oder nicht?

    Bei jeder übersinnlichen Wahrnehmung, die keine Halluzination ist, bleibt der Ver-stand völlig unversehrt. Die Gedankentätigkeit ist nicht eingeschränkt, sondern absolut objektiv. Mit der entsprechenden übersinnlichen Wahrnehmung geht meistens noch eine weitere Wahrnehmung einher, die den übersinnlichen Ursprung bestätigt. Es kann nämlich sein, daß ein Medium einen herrlichen BLUMENDUFT wahrnimmt. Das allein könnte eine Halluzination sein. Hinzu kommt aber, daß das Medium eine wunderbare GESTALT sieht oder eine STIMME hört, die da spricht: ”Ich bringe dir einen Blumengruß aus dem Geistigen Reich.” - In dieser Weise gibt es unendliche Variationen.

    Es kann auch vorkommen, daß jemand einen seelischen Schock erleidet, der ein Sinnesorgan beeinträchtigt. Jener Kranke halluziniert dann wirklich, indem er etwas sieht oder riecht, das nicht vorhanden ist. Doch da fehlt die übersinnliche Beigabe, jene Erklärung, daß es sich tatsächlich um eine Wahrnehmung aus der geistigen DIMENSION handelt. Hier muß der Arzt sehr genau unterscheiden und das kann er nur, wenn er den Spiritualismus gründlich studiert hat. Tut er das nicht, kommt er zwangsläufig zur falschen Annahme, daß sich das Medium ”mit seinem eigenen Unterbewußtsein unterhält”.

    Die Medien, die übersinnliche Wahrnehmungen haben, hüten sich meistens davor, darüber zu sprechen, weil man sie sofort für verrückt hält. Wer will schon für geisteskrank gehalten werden? - Leider sind die Medien nicht fähig, ihre Wahrnehmungen so zu schildern, daß sie für einen Arzt plausibel erscheinen. Oft fehlen Details, auf die es ankommt.

    Der Spiritualismus ist eine Wissenschaft, die gleiche Anforderungen stellt wie die Psychologie oder Medizin, es handelt sich also um eine Naturwissenschaft. Die Religion steht erst an letzter Stelle. Durch die Religion ist es jedoch möglich, den Anschluß zu höheren SPHÄREN herzustellen, wodurch die Botschaften auch einen höheren Wert bekommen. - Aber auch ohne Religion ist ein Kontakt mit dem Geistigen Reich möglich, je-doch dann nur mit niederen SPHÄREN, wo dann die Botschaften nicht mehr glaubhaft sind.

    Die SPHÄRE lassen sich sowohl am GERUCH als auch an der SPRACHE ihrer BEWOH-NER erkennen. Auch SPHÄREN haben ihr bestimmtes Milieu. Das niedrige Milieu der GEISTIGEN WELT entspricht dem Milieu unserer Erde. Es ist die Sphäre des sogenannten Proletariats.

     

    Januar 1966

    Zum Mysterium der Telepathie

    Das Bewußtsein des Menschen bedient sich der geistigen Vorstellung in Bildern, die eine Kette von Eindrücken darstellen. Es ist absolut möglich, ohne Sprache zu denken bzw. zu kombinieren. Eine Sprache verfeinert und erleichtert allerdings die Verständigung, besonders durch die Schrift.

    Die Hirntätigkeit des physischen Körpers beschränkt sich auf die Dritte Dimension. Das Bewußtsein bzw. der Gedanke sowie die gesamte Empfindung und Wahrnehmung wird durch die Tätigkeit des Hirns von der Frequenz der Dritten Dimension auf die FREQUENZ der VIERTEN DIMENSION transformiert.

    Aus diesem Grunde gibt es in der VIERTEN DIMENSION, d. h. im JENSEITS, keine Verständigungsschwierigkeiten. Jede Seele ist telepathisch befähigt und ihr eigener Dolmetscher.

     

    Fragen und Antworten

    Januar 1966

    Frage : Warum ist es notwendig, daß bei Materialisationen ein Körper geschaffen werden muß, wenn bereits ein geistiger KÖRPER vorhanden ist?

    Antwort : Der vorhandene Körper ist nur mit geistigen SINNEN zu erfassen. Darum muß ein Körper geschaffen werden, der mit einem der fünf Sinne zu erfassen ist, die der Mensch auf Erden gebraucht. Der materialisierte Körper dient demnach nur zum Zwecke des Erkennens auf physikalischer Ebene. Es muß etwas gezeigt werden, daß mit einem physikalischen Körper eine Verwandtschaft besitzt. Mit den physischen Augen kann ein geistiger KÖRPER nicht erkannt werden, darum geschieht eine Materialisation nur aus Gründen der Erfassung.

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    Viele Menschen sind medial - ohne es zu wissen. Es kommt darauf an, die Medialität zu erkennen und sie dann richtig zu schulen. Das kann nur geschehen, wenn das Interesse auf die GEISTIGE WELT gelenkt wird. Gute Medien müssen jedoch selbstlos sein, wenn sie einen HÖHEREN ANSCHLUSS suchen.

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    Juni 1966

    Frage : Wie kommt das Hellsehen mittels einer Kristallkugel zustande?

    ELIAS : Wenn es ein gutes Medium ist, dann hat es einen geistigen FÜHRER, der es beeinflußt. Der geistige FÜHRER läßt über das Medium in der Kristallkugel ein Bild erscheinen, das wie auf einem Fernsehschirm beweglich ist. Das Medium hat jedenfalls diesen Eindruck, daß die Visionen in der Kugel sind.

    Doch die Bilder werden telepathisch auf das Bewußtsein übertragen, und zwar so plastisch, daß der umgekehrte Effekt entsteht, als es beim normalen Sehen der Fall ist.

    Beim normalen Sehen wird das Licht von dem betrachteten Gegenstand zurückgeworfen. Das Licht dringt durch die Augen ins Bewußtsein, in welchem dann der plastische Eindruck entsteht.

    Die Kugel bedingt jedoch, einen halbtranceartigen Zustand zu schaffen. Die glatte, runde Oberfläche begünstigt diesen Vorgang. Das könnte eigentlich jeder von euch.

    Der inspirierende GEIST muß jedoch Kenntnis von Geschehnissen haben, die noch unenthüllt in der Zukunft liegen. Im Geistigen Reich kann auch die Kausalität aufhören. Das ist ein göttliches Wunder.

    Frage : Es gibt spiritualistische Kreise, die da glauben, daß nur ihre Botschaften die Wahrheit darstellen. Sie kritisieren an allen anderen Kommunikationen herum. Was sagt Ihr dazu?

    Antwort : Ich verlange von keiner Seele das anzunehmen, was ich sage, falls es ihr unvernünftig erscheint. Ich lege alles was ich weiß so demütig, aufrichtig und ehrfurchtsvoll dar, wie es mir nur möglich ist. Ich lege all mein Wissen, alle Weisheit, die ich erworben habe, denen zu Füßen, die sie wollen. Wenn sie sich entschließen, diese zurückzuweisen, haben sie es zu verantworten, nicht ich.

     

    September 1966

    Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer)

    Hin und wieder gibt es im Radio oder im Fernsehen Beiträge zum Okkultismus. Soweit wir diese Vorträge verfolgen konnten, mußten wir leider feststellen, daß sich Reporter mit diesem Gebiet beschäftigen, die von den Tatsachen und GESETZEN keine Ahnung haben. Ihre sich selbst gestellte Aufgabe lautet: ”Kampf dem Aberglauben!” - Sie vermuten, daß der gesamte Okkultismus mit allen seinen Fä-chern ein gesammelter und konzentrierter Aberglaube ist.

    Für den Fachmann wird dabei deutlich, daß der Kämpfer gegen den Aberglauben ein Atheist von Format ist, der in blinder Wut oder mit gezieltem Spott gegen jedes Phänomen zu Felde zieht, aber kein Studium dieser Phänomene absolviert hat. Die Unkenntnis auf diesem Gebiet ist unfaßbar! Hierzu sei besonders betont, daß jeder echte Esoteriker und Spiritualist ein Kämpfer gegen den Aberglauben ist.

    Nach unseren umfangreichen Erfahrungen haben wir den Eindruck gewonnen, daß der Aber-glaube ein falsches Verhalten gegenüber manchen Tatsachen ist. Wir haben aber auch erlebt, daß Wissenschaftler, z. B. Ärzte usw., durchaus abergläubisch sind, während sie den Spiritualismus und überhaupt den ganzen Okkultismus sowie jede Religion ablehnen. Sie legen sich aber Patiencen, glauben an die Astrologie in den Zeitungen und fürchten sich vor Freitag dem 13. – Der Aberglaube ist selbstverständlich der größte Feind der Grenzwissenschaftlichen Lehre

    Die Masse kann leider nicht unterscheiden, ob die Beiträge des Radios, des Fernsehens oder der Presse der Wahrheit entsprechen. Sie nimmt leichtgläubig alles als Wahrheit hin, denn sie glaubt daran, daß diese Institutionen besser unterrichtet sind. Wir hatten Gelegenheit, mit einem Fernsehteam zu sprechen und zu arbeiten. Es war erschütternd festzustellen, was Menschen über ein Fachgebiet von sich geben, von dem sie überhaupt keine Ahnung haben

    Es ist sehr bedauerlich, daß die Sachunkenntnis auf diesem Gebiet i????4?n Deutschland besonders groß ist. In England, Amerika und vielen anderen Ländern der Erde ist man besser aufgeklärt. Diese Aufklärung ist nicht ein Zugeständnis der Demokratie, sondern der ernste Wille zur Erforschung einer Wahrheit, die teilweise noch unter der Oberfläche unseres Wissens liegt. Sicher wird es noch eine Weile dauern, bis man diese schweren Klippen überwunden hat.

    Durch die Gründung ”Parapsychologischer Institute” hat man be-reits den Grundstein zur Erforschung gelegt. Bisher hat es sich gewissermaßen um eine Geheimwissenschaft gehandelt. Doch das Geistige Reich wird Mittel und Wege finden, die Wahrheit auch in diese Institute zu tragen. Augenblicklich besitzen die privaten Forschungsgemeinschaf-ten und Privatzirkel immer noch die besseren Medien. Ohne diese Medien gibt es keine exakte Erforschung des Geistigen Reiches.

     

    November 1966

    Auch das Medialschreiben ist an gewisse GESETZMÄSSIGKEITEN gebunden. Beim vollautomatischen, d. h. völlig unbewußten Medialschreiben, treten diese GESETZMÄSSIGKEITEN international in Erscheinung. Es handelt sich um die Einteilung, die Handführung sowie um die gebundene Schrift usw. Über allem steht jedoch die jenseitige INTELLIGENZ, die bei auftreten-den Schwierigkeiten von sich aus Anweisungen gibt, wie diese Störungen behoben werden können. In allen Fällen muß das Medium völlig passiv, also untergeordnet bleiben. Es darf keinesfalls eigene Anweisungen treffen.

     

    Dezember 1966

    Mediale Schreibfähigkeit

    Über das Phänomen des medialen Schreibens, wie wir es anwenden, berichtet der Forscher Dr. Emil Mattiesen wie folgt:

    ”Die Mitteilung kann durch mannigfaltige Verfahren erfolgen, bei denen das Erscheinen gar keine oder nur eine nebensächliche Rolle spielt, die Rolle eines bloßen Hilfsmittels zweiten Ranges. Äußerungen und Mitteilungen von Verstorbenen erfolgen durch Medien mittels automatischer Tranceschrift.”

    Dr. Emil Mattiesen weist besonders darauf hin, daß die Jenseitigen, die er „Phantome” nennt, stets bestrebt sind, sich zu identifizieren. Der Beweis ihrer Existenz bietet sich besonders durch Übermittlung von unbekannten Tatsachen dar, die den auf Erden Lebenden nicht bekannt sind.

    (Anmerkung: Diese Erscheinung tritt auch bei uns auf. Sie ist das Fundament unserer Arbeit.)

    Weiter führt Dr. Mattiesen einen Fall an, wo sich in England ein 5½ Monate altes Kind einen Bleistift nahm und eine Botschaft aufschrieb. Diese lautete:

    ”Ich liebe dieses kleine Kind. GOTT segne es. Rate seinem Vater am Montag um jeden Preis nach London zurückzukehren. Susan.” - Dies war der Name meiner (Wasons) verstorbenen Frau.

    Unsere weltbekannte Medialarbeit entstand dadurch, daß die Medien mit 15 Jahren (Monika-Manuela) und 17 Jahren (Uwe) automatisch schrieben und hervorragende wissenschaftliche und theologische Aufsätze niederschrieben, die weit über ihr Wissen hinausgingen. Die Leistung der jugendlichen Medien in Zusammenarbeit mit den Jenseitigen ist unvorstellbar groß. In der Zeit von 14 Jahren wurden von diesen zwei Medien mehr als 5.000 Druckseiten medial niedergeschrieben. Hinzu kommen mediale Porträtzeichnungen in der Größe DIN A3, die ebenfalls sehr beträchtlich sind und etwa 300 Stück ausmachen.

    Das Jenseits steht uns viel näher als man sich vorstellen kann.

    Leider ist das immer noch viel zu wenig bekannt.

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    Januar 1967

    Mediale Leistungen

    N. P. Tallmadge, ehemals Gouverneur des nordamerikanischen Staates Wisconsin, behauptet, daß seine 13-jährige Tochter, die keine Musiknoten kennt und nie in ihrem Leben ein Klavier berührt hat, unter der Kontrolle eines Geistwesens „Beethovens große Musik und verschiedene Volkslieder” gespielt habe.

    Unser langjähriges Medium Uwe Speer schrieb lateinisch, französisch, spanisch und asiatische Schriftzeichen, ohne diese Sprachen zu beherrschen. Auch den Sitzungsteilnehmern waren diese Fremdsprachen nicht geläufig.

    Der Geistführer JOHN SHERIDAN, der sich als jenseitiger Porträtzeichner betätigt, schreibt englisch, indem er mitunter altenglische Wörter gebraucht, deren Bedeutung erst ermittelt werden mußte. Die mediale Schreibfähigkeit wird fachwissenschaftlich als ”Xenographie” bezeichnet.

    Eine derartige Leistung ist nie geübt oder versucht worden. Wozu auch.

    Sehr typisch ist die Spiegelschrift, wie sie bei Leonardo da Vinci oft vorkam. Sie ist ein deutlicher Beweis medialer FÜHRUNG.

    Dr. Emil Mattiesen beschreibt einen Fall, wo ein jenseitiger Geist mittels eines Mediums eine Geheimschrift niederschrieb, die nur einem Sitzungsteilnehmer bekannt war und die eine direkte Botschaft an diesen darstellte.

    Die Grenzwissenschaft kennt Tausende solcher Fälle!

    Der Grund:

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    Eine besondere Schwierigkeit beim automatischen Medialschreiben besteht darin, daß die ein-zelnen Worte nicht getrennt sind. Bei undeutlicher Schrift ist es eine große Leistung des Mediums, diese Schrift zu entziffern. Nur eine jahrelange Übung überbrückt diesen Nachteil. Aber gerade daran läßt sich erkennen, daß die Medialschrift wirklich echt ist, denn sie könnte durch das Medium selbst vereinfacht werden. Oft muß der geistige FÜHRER darum gebeten werden, möglichst langsam und deutlich zu schreiben.

     

    März 1967

    Medialität

    Die Medialität ist in jedem Menschen latent vorhanden. Sie kann her-vorgebracht und geschult werden. Natürlich sind die Erfolge sehr verschieden. Meistens fehlt es an der dazu notwendigen Geduld.

    Bei den Naturvölkern tritt die Medialität noch deutlicher hervor. Den INTELLI-GENZEN des Jenseits stehen die Naturvölker allerdings sehr furchtsam gegenüber. Aus diesem Grunde kommt es zum abergläubigen Kult.

    Wenn Wissenschaftler auf diesem Gebiet nur wenig oder gar keinen Erfolg haben, dann liegt das an ihrem eigenen Verhalten. Auch bei stark ausgeprägter Medialität müssen die ASTRALEN GESETZE streng beachtet werden.

    Spirituelle Kontakte bieten im allgemeinen keine großen Schwierigkeiten. Die Schwierigkeiten beginnen in dem Augenblick, wo man versucht, mit guten Jenseitigen in Verbindung zu kommen. Hierfür reicht Medialität allein nicht aus. Es müssen eine hohe Ethik und ein besonderer Wille zur Nächstenliebe und Entwicklung vorhanden sein.

    Frömmigkeit und religiöse Schwärmerei zählen nicht. Im Gegenteil – hier lauern die Gefahren!

    Im Gegensatz zum Trancesprechen bietet die mediale Schrift eine bessere Durchgabe, selbst wenn diese Kontakte viel langsamer und umständlicher sind.

    Das Unterbewußtsein bietet geistige Sperren und Eigenwilligkeiten, besonders bei dogmatischer Einstellung, die von den Jenseitigen nicht überbrückt werden können. Trotzdem gibt es einige meisterhafte Trancemedien.

    Medialität ist nichts Abnormes, sondern die natürliche Gabe höherer Verständigung.

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    Fragen und Antworten

    April 1967

    Frage : Ist der OD-Verbrauch des Mediums bei geistigen Fragen geringer als bei materiellen?

    ARGUN : Bei geistigen Fragen wesentlich günstiger.

     

    Mai 1967

    Ein Beweis für die Echtheit der spirituellen Kontakte besteht in der Tatsache, daß es dem Me-dium nicht von sich aus möglich ist, mit einem speziellen FÜHRERGEIST in Verbindung zu kommen. Medium und Teilnehmer äußerten den heißen Wunsch, mit dem FÜHRERGEIST ARGUN in Verbindung zu kommen, der jahrelang den Zirkel geführt hat. Es war unmöglich.

    Dazu der LICHTBOTE ELIAS:

    ELIAS : Das Medium, mit dem ich jetzt schreibe, kann mit ARGUN leider nicht mehr schreiben. Früher war das einmal möglich. Das liegt an der FREQUENZ. Die ODKRAFT des Mediums liegt auf derselben FREQUENZ wir bei ARGUN. Das geht nicht. Die FREQUENZ des irdischen Mediums muß entweder etwas darunter oder etwas darüber liegen.

     

    Juli 1967

    Ein jenseitiger Kontakt ist auch von den Vorbereitungen und vom geeigneten Werkzeug abhängig. Sowohl der Bleistift als auch das Papier sind ausschlaggebend: Der Bleistift ist durch einen Weinkorken gesteckt, damit die Finger nicht verkrampfen. Das Papier muß größeres Format und eine bestimmte Glätte haben. Es ist keinesfalls so, daß das Medium sich einfach hinsetzt und drauflos schreibt.

     

    August 1967

    Wichtig ist es, daß das Medium kein Geltungsbedürfnis hat, sondern selbstlos der Sache dient. Die höchste Form der LIEBE ist die LIEBE zur Menschheit. Nur aus diesen Motiven ist es möglich, die Verbindung mit den HÖHEREN SPHÄREN aufrecht zu erhalten. Die Verbreitung der Wahrheit ist eine andere Sache, die nicht dem Medium obliegt.

     

    Oktober 1967

    Frage : Wir haben schon längere Zeit nichts mehr von unserem lieben Geistführer ARGUN gehört. Ist ARGUN noch Mitglied unseres Kreises?

    ELIAS : Unsere gemeinsame Mission ist noch nicht beendet, darum ist ARGUN auch noch immer in unserer Mitte. Doch ARGUN hat Schwierigkeiten mit dem Medium, weil Monika-Manuela zur Zeit nicht zur Verfügung stehen kann. Bei diesem Medium besteht eine OD-INTERFERENZ, d. h. die ODKRÄFTE überschneiden sich. Das war anfangs nicht so, aber mit der Zeit wurde das immer schlimmer.

    (Anmerkung: Auch durch diese Antwort ist die jenseitige Individualität des FÜHRERGEISTES klar erkennbar.)

     

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    Dezember 1967

    Zeitraffergeschehen (von Herbert Viktor Speer)

    Wenn sich ein Geist bzw. eine Seele mit Hilfe eines halbmateriellen STOFFES, der meist aus einem Medium entnommen wird, materialisiert, so ist diese Bezeichnung nicht ganz zutreffend. In allen Fällen ist die Materialisation niemals so fest, daß man sie als volle Materie ansehen kann. Ein Jenseitiger kann sich auf diese Weise immer nur halb materialisieren. Es handelt sich auch nur um ein LEIHGUT, das dem Medium wieder zurückgegeben wird.

    Der Geist kleidet sich aus dem Bestand der ASTRALMASSE. Aber wenn sich der Geist sichtbar materialisiert, so bedient er sich einer ähnlichen MASSE, die dem Medium gehört.

    Die Materialisation ist ein Zeitraffergeschehen, das sich nach denselben GESETZEN vollzieht, wie sich ein Embryo entwickelt. Was sich im Zeitraum von neun Monaten vollzieht, wird auf einen Zeitraum von Minuten zusammengedrängt.

    Die Ähnlichkeit im Aussehen spielt eine untergeordnete Rolle, da sie durch die Vorstellungskraft des Geistes gesteuert wird. Der Geist kann durchaus eine andere Gestalt materialisieren, als er sie selbst zu Lebzeiten gehabt hat. Das bleibt ganz seinem Willen überlassen. Skeptische Forscher haben sich speziell mit der Ähnlichkeit befaßt. Das ist ein großer Irrtum, weil sie nicht wußten, daß die Ähnlichkeit beeinflußbar ist. Sie hat nichts mit dem organischen Aufbau zu tun. Auch das Medium kann die Ähnlichkeit beeinflussen, weil der STOFF, den das Medium ausstrahlt, die Erbfaktoren des Mediums gesetzmäßig enthält. In allen Fällen wird das Medium immer eine Art von Elternteil darstellen.

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    Medialität ist nichts Außergewöhnliches!

    Sie besteht hauptsächlich in der Fähigkeit, sich völlig passiv zu machen. Die Verbindung mit JENSEITIGEN erfordert eine Unterdrückung des eigenen Willens. Der Wille des Mediums ist ein störender Faktor, der unbedingt restlos ausgeschaltet werden muß.

    Übung und Schulung sind notwendig, um gute Resultate zu erzielen.

    Wir haben erlebt, daß das Medium ein Jahr lang völlig pausiert hat, aber durch diese Unterbrechung keinesfalls die Fähigkeit zum automatischen Schreiben verloren hatte. Das Wissen um die Dinge spielt natürlich auch eine sehr große Rolle.