5.1 Die Macht des Negativen (Durchgabe
aus dem Jahre 1962)
Wohlan, viele Menschen wundern sich darüber, daß es den schlechten
und bösen Menschen oft sehrgut geht. Sie können nicht
begreifen, warum die GERECHTIGKEIT GOTTES so etwas zuläßt,
und schließlich kommen sie zu der Meinung, daß es keine GERECHTIGKEIT
gibt und daß es darum auch keinen GOTT geben kann.
Liebe Freunde, das ist ein ganz großer Irrtum!
Die scheinbaren Vorteile der bösen Menschen haben nichts mit
GOTTES GÜTE und GERECHTIGKEIT zu tun.
Ihr selbst seid daran Schuld! Ihr gebt jenen die Macht zu
negativem Handeln!
Es gibt erschreckendviele Inkarnationen, die in ihrer Seele einen
bösenKern haben. Diese Menschen neigen eher zum Schlechten
als zum GUTEN. Werden sie also der Verführung ausgesetzt, so strauchelnsie sofort. Eine solche Verführung kann aber auch eine gute Chance
sein, die man ihnen bietet. Solche Chancen werden sofort negativ ausgenutzt,
so daß jene Menschen in ihrer sozialen Stellung steigen, ja, mitunter die
höchsten gesellschaftlichen und politischen Stellungen einnehmen.
In allen diesen Fällen wird leider von den Protektoren nicht rechtzeitig
erkannt, ob ein solches Protektionskind einen positiven odereinen
negativen Charakter hat. Über diese wichtige Voraussetzung macht man
sich heute kaum noch Gedanken. Es genügt allein die Feststellung, ob es
sich um einen Streber handelt oder nicht. Wohlgemerkt: Es gibt auch Streber,
die alle ihre erworbenen Erkenntnisse in den Dienst der menschenfeindlichen
Negativität stellen!
Das Geistige Reich gibt daher jedem Wahrheitssucher den Rat, den negativen
Strebern die Hilfe zu versagen.
Bei der Verteilung von Stipendien und ähnlichen Möglichkeiten
sollte der Hilfesuchende sehr genau auf die Wesenszüge seines Charakters
geprüft werden und nicht allein auf die Art seines Könnens!
Mit Protektion ist in sehr vielen Fällen die spätere Verantwortung in
der allgemeinen Menschheitsführung verbunden. Solche Protektionen und Förderungen
verschiedenster Art geben jenen Menschen, die für die Zukunft verantwortlich
sind, eine unvorstellbare Macht in die Hände. Doch wehe der Menschheit, wenn
diese Macht dem Negativen gehört! Der Sektor spielt dabei keine Rolle, ganz
gleich, ob es sich um einen Pädagogen oder Wissenschaftler handelt oder um
einen Politiker.
Auch negative Menschen können hochintelligent im Sinne der Materie sein.
Sie können enorm fleißig und nach außen hin bestechend sein.
Immer werden sie in ihrer bestehenden, nicht zu beeinflussenden Negativität
dem SCHÖPFER und der SCHÖPFUNG feindlichgesinnt entgegentreten.
Doch nur in wenigen Fällen wäre es jenen Menschen ohne Protektion
möglich, in dieser Weise Fuß zu fassen. Sie sind Schmarotzeram Baum der Menschheit, denn sie ranken sich hoch bis zur Spitze, leben
vom Blut des Stammes und würgen ihn langsam ab.
Vorsicht vor den Repräsentanten der Geschichte und der Kultur!
Die allgemeine, leichtsinnigeFörderung dieser Menschen ist
die Ursache für die gefährliche Macht des Negativen.
Der egoistische Angriff auf die Allgemeinheit ist die daraus folgende Wirkung.
Wollt Ihr GOTT dafür die Schuld geben?
5.2. Ohne Ordnung geht es nicht (Durchgabe
aus dem Jahre 1974)
Wohlan, die gesamte Natur im ganzen Universum untersteht einer göttlichen
Ordnung. Ohne diese Ordnung gäbe es überhaupt kein Universum, sondern
nur ein Chaos.
Das Chaos ist das Gegenteil von Ordnung.
Die Ordnung ist unvorstellbar wichtig, und wo sie gestört wird,
entstehen große Nachteile bis zur völligen Zerstörung.
Leider widersetzt sich der Mensch gern einer ihm zur Pflicht gemachten Ordnung.
Die Folge davon sind die chaotischen Zustände, welche das Leben der Menschheit
aus dem Gleichgewicht bringen. Die Ordnung ist unerläßlich und
hat nichts mit einer Diktatur zu tun, auch wenn sie Gehorsam fordert. Diese Art
von Gehorsam ist eine Lebensnotwendigkeit. Wo die Ordnung gestört
wird, wo der Ungehorsam regiert, entsteht der Krieg mit allen seinen chaotischen
Folgen. Aber die Ordnung erfordert vom Menschen ein Vertrauen; denn nur durch
ein absolutes Vertrauen zur Ordnung kann eine Folgsamkeit hervorgerufen werden.
Wenn also Menschen Vorschriften als Beitrag zu einer Ordnung erlassen,
so ist damit nichtgewährleistet, daß das Vertrauen zu
diesen Vorschriften besteht. Daher muß eine Ordnung gerecht sein.
Wie aber ist es möglich, daß der Mensch gerecht ist?
Es ist unmöglich, daß ein Mensch gerecht sein kann, wenn
er sich nicht nach GOTT ausrichtet; denn die WAHRHEIT allein garantiert die
Gerechtigkeit.
Da sind wir also wieder an dem Punkt angelangt, daß die Menschheit ohne
eine wahrhaftige WAHRHEITSLEHRE nicht auskommt. Wenn der Mensch GOTT verleugnet,
so verleugnet er die WAHRHEITSLEHRE und wird ungerecht in jeder Beziehung.
Sein Widerstand gegen die göttliche Ordnung stört das Gesamtbild
innerhalb der SCHÖPFUNG.
Eine Menschheitsführung, z. B. eine Regierung, kann niemalsgerecht
sein, wenn sie die göttlichen GESETZE nicht beachtet, denn diese
sind dazu da, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Was immer getan wird, man muß
beachten, ob die Ordnung damit erhalten wird. Ganz gleich, ob es im Familienkreis,
unter Freunden oder im Zusammenwirken auf breiter Basis geschieht.
Der Widersacher GOTTES - den es nun einmal wirklich gibt - ist das Prinzip
der Unordnung, des Widerstandes, der Ungerechtigkeit, Grausamkeit und sein
Ziel heißt Chaos! Man kann kaum begreifen, warum diese Erdenmenschheit
den Widersacher als Phantasie hinstellt.
Keine Maschine, kein Computer kann richtig funktionieren, wenn die Konstruktion
nicht nach den GESETZEN der Ordnung aufgebaut ist. Aber was versucht der Mensch
nicht alles, ohne die göttliche Ordnung zu berücksichtigen.
Die Folgen seht Ihr überall, in dem eigenen Freundeskreis, in der ganzen
Weltsituation, wo Mord, Krieg und Zerstörung an der Tagesordnung sind.
Eine negative Ordnung ist immer eine Inspiration niederer Mächte!
Wer die Ordnung, die ausnahmslos mit der GERECHTIGKEIT gekoppelt ist, stört
oder mißachtet, ist ein Feind der SCHÖPFUNG. Das sollte auf den
Schulen und Universitäten ganz deutlich gelehrt werden!
Wenn eine Mißgeburt zur Welt kommt, so habt Ihr vor Augen, daß die
göttliche Ordnung gestört ist. Wenn ein Krieg geführt
wird, so habt Ihr den Beweis, daß die Friedensordnung gestört
ist oder mit Füßen getreten wird. Wenn die einzelnen Menschen zanken
und streiten, so verletzen sie eindeutig die göttlichen GESETZE der
Ordnung und Harmonie.
Ich rufe alle Philosophen dieser Erde auf: Befaßt Euch mit der Ordnung,
denn sie ist unerläßlich für die HÖHERENTWICKLUNG
des einzelnen Menschen wie für den Fortschritt dieser Welt! Der Ungehorsam
gegen die logischen GESETZE der Ordnung ist ein Verbrechen und eine Sünde,
unter der jeder betroffene Mensch und eine ganze Menschheit leiden muß!
5.3. Etwas über die Freiheit (Durchgabe
aus dem Jahre 1971)
Wohlan, was versteht der Mensch unter dem Begriff der Freiheit? - Der unterentwickelte,
negative Mensch versteht darunter, daß er das Recht hat, allestun zu dürfen, was ihm gefällt. Das aber heißt,
daß er gesetzlos leben will.
Was glaubt Ihr, wie viele Menschen es auf der Erde gibt, die noch unterentwickelt
sind?
Die Zahl brauche ich Euch nicht zu nennen, denn das Geschehen auf dieser Welt
im Großen wie im Kleinen deutet sie auch an. Gesetzlosigkeit kann niemals
das Ziel eines positiven Fortschritts sein. Auch die Freiheit - und sei sie
noch so groß - kann ohne eine Ordnung nicht existieren. Da aber
eine Ordnung ohne Zwang nicht erreicht werden kann, so gibt es keine Freiheit
ohne Aufsicht. Aber es gibt die Neunmalklugen, die sofort mit der Antwort kommen,
das sei dann eine Diktatur. Selbstverständlich ist es eine Diktatur, denn
auch GOTT ist ein Diktator, sogar einer, der das Vergehen bestraft, nämlich
mittels SEINER Naturgesetze. Aber es gibt dagegen auch eine Diktatur der Willkür.
Diese Art einer Ordnung istfalsch! Was GOTT will, ist
auf alle Fälle in der ORDNUNG. Was der Widersacher will, ist die
Unordnung, nämlich das Chaos. Aus diesem Grunde führt jeder Versuch
zu einer Freiheit ins Chaos, wenn die göttliche Ordnung dabei verletzt
wird.
Ich glaube, Ihr seht schon jetzt, was bei Euch auf der Erde los ist! Ihr redet
geschwollen von einer Freiheit, die Ihr Demokratie nennt. Aber Ihr wollt keinen
Zwang dulden, der Euch die Grenzen aufzeigt.
Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der reif zu einer zwanglosen
Freiheit ist. Gäbe es einen solchen Menschen, wäre er nicht auf
diesem Läuterungsplaneten!
Auf diesem Stern wird um die Freiheit gekämpft. Man kämpft also um imaginäre
Begriffe, weil man nicht recht weiß, was für eine Freiheit überhaupt
erreicht werden soll.
Jede Freiheit, auch die Demokratie, führt ins Chaos, in die Gesetzlosigkeit
und Unordnung, Auflösung und Zerspaltung, sowie zur Menschenfeindlichkeit
und zum Völkermord, wenn sie nicht durch die GESETZE göttlicher
Natur überwacht wird.
Die Weltjugend ahnt bereits, daß es auf dieser Welt verkehrt
zugeht. Sie hat von Änderungen durch Revolutionen gehört und glaubt
an die Gewalt. Aber mit Gewalt kann man diese Situation nicht ändern,
denn die Gewalt ist ein Bestandteil der Gesetzlosigkeit. Gewalt ist in
diesem Sinne negativ, und jede negative Verhaltensweise führt in den
Abgrund. - Wer diese Welt ändern will, ob im kleinen Kreis oder in
den großen Belangen, der muß die göttliche Ordnung
akzeptieren. Gesetze müssen sein, auch vom Menschen her, aber sie
müssen sinnvoll und gerecht sein. Doch wer diese Gesetze mißachtet,
der verstößt gegen die Ordnung und mithin gegen die gestattete Freiheit.
Ein Zwang darf die HÖHERENTWICKLUNG eines Menschen oder eines Volkes nicht
hindern. Aber ein Zwang ist unerläßlich; doch muß er sinnvoll
sein und nicht das verbieten oder einschränken, was für die Entwicklung
des Menschen unerläßlichist. So wie es heute gemacht
wird, gestattet die Freiheit jedes Laster, was sich der Mensch selbst
oder getarnt anderen zufügt, weil es sich um das Geld oder um große
Industrien handelt. Diese Art von Freiheit ist ein Verbrechen!
Ihr seht also, daß auch die Freiheit (Demokratie) zum Verbrechen
werden kann, wenn sie, wie eine Diktatur, zur Willkür führt. Willkürliche
Freiheit ist ein Nonsens.
Unterentwickelte Menschen müssen von den höherentwickelten Menschen
sinnvollgeleitet und unterrichtet werden. Doch der Eigensinn
läßt es nicht zu, sich zu den unterentwickelten Menschen zu
zählen, darum wird man gern überheblich und widersetzt sich der Belehrung.
Kämpft darum nicht um eine Freiheit, wie es sie gar nicht gibt.
5.4. Zwischenfragen
Frage : Wie können wir Menschen erkennen, ob wir im Recht oder im Unrecht
sind?
ARGUN : Ihr könnt das sehr gut unterscheiden, wenn Ihr das Streitobjekt
ins Auge faßt. Ihr seid im Unrecht, wenn es sich um die Beherrschung
einer Person oder um einen fremden Besitz handelt. Beachtet die UNIVERSELLEN
GEBOTE!
Auch des Geistige Reich verteidigt die WAHRHEIT und schweigt nicht zum Unrecht,
sondern läßt die Gerechtigkeit walten. Ihr seid nicht auf diesem
Planeten reinkarniert, um nur dem Unrecht preisgegeben zu sein. Die geistige
Welt bietet Euch einen gewissen SCHUTZ.
Der Unglaube der meisten Menschen führt zu einer Feigheit, die dann
den bösen Kräften Macht gibt.
Wäre diese Menschheit nicht so feige, so würde sie gegen das
Unrecht und gegen jede Gottlosigkeit entschieden auftreten. Doch
gerade der Unglaube macht mutlos und schwach. Diese Menschheit hat sehr
viel Angst vor dem Tode, den es in Wirklichkeit überhaupt nicht gibt.
Das Vertrauen beruht auf einer harmonischen SCHWINGUNG. Doch weil
Ihr durch und durch disharmonisch seid, könnt Ihr auch kein
echtes Vertrauen mehr aufbringen -, weder zu GOTT noch zu den Mitmenschen.
Frage : Wie denkt Ihr über das Leistungsprinzip?
ELIAS : Das Leistungsprinzip muß sein. Aber es muß streng überwacht
werden, damit die Leistung der Gemeinschaft nicht von einer kleinen Herrschergruppe
ausgenützt wird.
Wer Rechte haben will, der muß auch die Verantwortung übernehmen!
Regierungsmächtige, die die Verantwortung ablehnen oder sich heimlich
davor drücken, müssen erkannt und sofort "beseitigt" werden. Es
darf nicht sein, daß sie durch unsinnige Gesetze geschützt sind,
um ihre Verantwortungslosigkeit fortzusetzen.
Frage : Soll eine Gruppe von Menschen eine andere bestrafen?
Antwort : Ich würde sie behandeln, wie Du jene behandelst, deren
Geist nicht gesund ist. Gebt ihnen eine milde Behandlung, die sie in die
Lage versetzt, das Leben aus dem richtigen Blickpunkt zu sehen.
Wenn Du schon strafen mußt - und ich sehe dazu nicht immer die Veranlassung
- dann muß es die Art der Bestrafung sein, die der Seelehilft, damit sie zu sich selbst findet. Es darf also keine Strafe
sein, die Haß hervorruft und neue Kriege ausbrütet. Haß
erzeugt Haß, Liebe aber Liebe. Versuche nicht, voreingenommen
zu urteilen. Dies wurde schon früher getan und stellte sich als Mißerfolg
heraus.
Wenn Du einen Mörder hinrichtest, so hast Du das Problem des Mordes
noch lange nicht gelöst. Er kehrt noch oft zurück und veranlaßt
durch seine Inspiration andere Menschen zu töten. Auf diese Weise gibt
es im Geistigen Reich viele Mörder, welche Menschen im Diesseits töten.
Wenn der Geist krank ist, soll man den Kranken gesund pflegen. Diese
Aufgabe hat auch der irdische Strafvollzug. Das ist der verpflichtende Dienst
am Menschen, der das tatsächliche GESETZ GOTTES anerkennt und deshalb
mit ihm arbeitet.
Das Leben ist unendlich, es gibt kein Ende, und auch die Reife zur Vollkommenheit
ist ein unendliches Fortschreiten.
6.0 OST UND WEST
6.1 Demokratie (Durchgabe aus dem Jahre
1965)
Wohlan, die Erdenmenschheit lebt heute in einem Zeitalter, wo von der Demokratie
die Rede ist. Demgegenüber steht der Kommunismus. Beide Lehren befinden
sich in einem solchen Kampf, daß der ganze Erdball in Gefahr gerät.
Darum will ich Euch sagen, wie das Geistige Reich über die Demokratie denkt,
die von sich behauptet, daß sie dem Menschen die Freiheit garantiert.
Der Mensch darf unter keinen Umständen gesetzlos leben. Er ist deshalb
schon den Naturgesetzen unterworfen, und wenn er sie nicht beachtet, so muß
er zwangsläufig die Folgen tragen. In gleicher Weise muß der Mensch
gewissen Gesetzen folgen, die das irdische Recht für ihn festgelegt
hat. Tut er das nicht, so treffen ihn gleichfalls die Folgen, die ihm in Aussicht
gestellt werden. Das besagt bereits, daß der Mensch nicht tun und
lassen darf, was er will, er hat sich der Vernunft zu beugen.
Auch eine Weltanschauung muß auf dem Fundament der Vernunft entwickelt
sein. Vernunft setzt aber Weisheit voraus. Wo nämlich der Irrtum oder
die böse Absicht vorhanden ist, da gibt es keine WAHRHEIT und somit keine
Vernunft.
Aus diesem Grunde muß jede politische Richtung genau untersucht werden,
wie weit sie der WAHRHEIT oder der Vernunft entspricht. Alles, was der Menschheit
nur im geringsten Schaden zufügt, kann nicht vernünftig
sein. Doch wenn man die Demokratie als notwendige Freiheit betrachtet, so gibt
es auch hier eine Einschränkung, denn auch die Freiheit kann der Menschheit
schaden und somit entbehrt sie ebenfalls der Vernunft.
Das Geistige Reich ist der Auffassung, daß der Mensch nur soviel
Freiheit haben darf, wie er sie sich verdient hat. Auch die ENGEL müssen
sich ihre "Symbole der Freiheit", nämlich die Flügel, verdienen
und bei einem Mißbrauch der Freiheit werden sie ihnen mit der Freiheit
genommen.
Diese weise Einrichtung GOTTES trifft auch für die Erdenmenschen zu, wenn
sie nicht zu Schaden kommen sollen. Somit muß die Menschheit eine Demokratie
erst erhalten, wenn sie dieselbe auch wert ist, wenn sich die Menschheit eine
solche Freiheit wirklich erarbeitet und verdient hat. Diese Freiheit
oder Demokratie ist kein Geschenk, das man für nichts und wieder nichts erhält.
Bedenkt einmal, wie viele Menschen es in einem Staat gibt, die mit der demokratischen
Freiheit nurMißbrauch treiben. Die Freiheit darf nicht
für alle Menschen gleich sein. Ein Volk muß die Reife für
die Freiheit haben, es muß gelernt haben, wie man mit der Freiheit
umzugehen hat. Das ist aber auf dieser Erde nirgends der Fall. Selbst
die Führer der Menschheit und mit ihnen die Führer der geistigen Entwicklung,
z. B. die Theologen, Wissenschaftler und Ärzte, benutzen die demokratische
Freiheit zur Lüge und handeln gegen die Vernunft.
Die Einschränkung der Freiheit muß selbstverständlich gerecht
sein, sie darf den Menschen nicht versklaven. Der freie Wille und die Selbstentscheidung
sind PATENGESCHENKE GOTTES, die nicht angetastet werden dürfen.
Das Recht und das Gesetz muß dem Menschen Vorschriften machen,
die dem Wohl der Gemeinschaft dienen.
Es war nicht meine Absicht, vom Kommunismus zu reden, da dieses System den Menschen
versklavt. Aber auch die Demokratie ist mit Vorsicht zu behandeln, sie
ist noch in einer Form, die unbedingt reformbedürftig ist.
Demokratie darf keine Narrenfreiheit sein!
Die Zügel dürfen nur da gelockert werden, wo sich das Gespann als zuverlässig
erwiesen hat, wo sich der Lenker auf die Gewissenhaftigkeit und Treue voll verlassen
kann, damit kein Unglück geschieht.