Psychowissenschaftliche Grenzgebiete
 
Thema: Politik, für wen? (7)
       


5.0 Recht und Unrecht

5.1 Die Macht des Negativen (Durchgabe aus dem Jahre 1962)
 

Wohlan, viele Menschen wundern sich darüber, daß es den schlechten und bösen Menschen oft sehr gut geht. Sie können nicht begreifen, warum die GERECHTIGKEIT GOTTES so etwas zuläßt, und schließlich kommen sie zu der Meinung, daß es keine GERECHTIGKEIT gibt und daß es darum auch keinen GOTT geben kann.

Liebe Freunde, das ist ein ganz großer Irrtum!

Es gibt erschreckend viele Inkarnationen, die in ihrer Seele einen bösen Kern haben. Diese Menschen neigen eher zum Schlechten als zum GUTEN. Werden sie also der Verführung ausgesetzt, so straucheln sie sofort. Eine solche Verführung kann aber auch eine gute Chance sein, die man ihnen bietet. Solche Chancen werden sofort negativ ausgenutzt, so daß jene Menschen in ihrer sozialen Stellung steigen, ja, mitunter die höchsten gesellschaftlichen und politischen Stellungen einnehmen.

In allen diesen Fällen wird leider von den Protektoren nicht rechtzeitig erkannt, ob ein solches Protektionskind einen positiven oder einen negativen Charakter hat. Über diese wichtige Voraussetzung macht man sich heute kaum noch Gedanken. Es genügt allein die Feststellung, ob es sich um einen Streber handelt oder nicht. Wohlgemerkt: Es gibt auch Streber, die alle ihre erworbenen Erkenntnisse in den Dienst der menschenfeindlichen Negativität stellen!

Mit Protektion ist in sehr vielen Fällen die spätere Verantwortung in der allgemeinen Menschheitsführung verbunden. Solche Protektionen und Förderungen verschiedenster Art geben jenen Menschen, die für die Zukunft verantwortlich sind, eine unvorstellbare Macht in die Hände. Doch wehe der Menschheit, wenn diese Macht dem Negativen gehört! Der Sektor spielt dabei keine Rolle, ganz gleich, ob es sich um einen Pädagogen oder Wissenschaftler handelt oder um einen Politiker.

Auch negative Menschen können hochintelligent im Sinne der Materie sein. Sie können enorm fleißig und nach außen hin bestechend sein. Immer werden sie in ihrer bestehenden, nicht zu beeinflussenden Negativität dem SCHÖPFER und der SCHÖPFUNG feindlich gesinnt entgegentreten. Doch nur in wenigen Fällen wäre es jenen Menschen ohne Protektion möglich, in dieser Weise Fuß zu fassen. Sie sind Schmarotzer am Baum der Menschheit, denn sie ranken sich hoch bis zur Spitze, leben vom Blut des Stammes und würgen ihn langsam ab.

Die allgemeine, leichtsinnige Förderung dieser Menschen ist die Ursache für die gefährliche Macht des Negativen.

Der egoistische Angriff auf die Allgemeinheit ist die daraus folgende Wirkung.

Wollt Ihr GOTT dafür die Schuld geben?

 

 

5.2. Ohne Ordnung geht es nicht (Durchgabe aus dem Jahre 1974)
 

Wohlan, die gesamte Natur im ganzen Universum untersteht einer göttlichen Ordnung. Ohne diese Ordnung gäbe es überhaupt kein Universum, sondern nur ein Chaos.

Das Chaos ist das Gegenteil von Ordnung.

Leider widersetzt sich der Mensch gern einer ihm zur Pflicht gemachten Ordnung. Die Folge davon sind die chaotischen Zustände, welche das Leben der Menschheit aus dem Gleichgewicht bringen. Die Ordnung ist unerläßlich und hat nichts mit einer Diktatur zu tun, auch wenn sie Gehorsam fordert. Diese Art von Gehorsam ist eine Lebensnotwendigkeit. Wo die Ordnung gestört wird, wo der Ungehorsam regiert, entsteht der Krieg mit allen seinen chaotischen Folgen. Aber die Ordnung erfordert vom Menschen ein Vertrauen; denn nur durch ein absolutes Vertrauen zur Ordnung kann eine Folgsamkeit hervorgerufen werden. Wenn also Menschen Vorschriften als Beitrag zu einer Ordnung erlassen, so ist damit nicht gewährleistet, daß das Vertrauen zu diesen Vorschriften besteht. Daher muß eine Ordnung gerecht sein.

Wie aber ist es möglich, daß der Mensch gerecht ist?

Da sind wir also wieder an dem Punkt angelangt, daß die Menschheit ohne eine wahrhaftige WAHRHEITSLEHRE nicht auskommt. Wenn der Mensch GOTT verleugnet, so verleugnet er die WAHRHEITSLEHRE und wird ungerecht in jeder Beziehung. Sein Widerstand gegen die göttliche Ordnung stört das Gesamtbild innerhalb der SCHÖPFUNG.

Eine Menschheitsführung, z. B. eine Regierung, kann niemals gerecht sein, wenn sie die göttlichen GESETZE nicht beachtet, denn diese sind dazu da, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Was immer getan wird, man muß beachten, ob die Ordnung damit erhalten wird. Ganz gleich, ob es im Familienkreis, unter Freunden oder im Zusammenwirken auf breiter Basis geschieht.

Der Widersacher GOTTES - den es nun einmal wirklich gibt - ist das Prinzip der Unordnung, des Widerstandes, der Ungerechtigkeit, Grausamkeit und sein Ziel heißt Chaos! Man kann kaum begreifen, warum diese Erdenmenschheit den Widersacher als Phantasie hinstellt.

Keine Maschine, kein Computer kann richtig funktionieren, wenn die Konstruktion nicht nach den GESETZEN der Ordnung aufgebaut ist. Aber was versucht der Mensch nicht alles, ohne die göttliche Ordnung zu berücksichtigen. Die Folgen seht Ihr überall, in dem eigenen Freundeskreis, in der ganzen Weltsituation, wo Mord, Krieg und Zerstörung an der Tagesordnung sind.

Wenn eine Mißgeburt zur Welt kommt, so habt Ihr vor Augen, daß die göttliche Ordnung gestört ist. Wenn ein Krieg geführt wird, so habt Ihr den Beweis, daß die Friedensordnung gestört ist oder mit Füßen getreten wird. Wenn die einzelnen Menschen zanken und streiten, so verletzen sie eindeutig die göttlichen GESETZE der Ordnung und Harmonie.

Ich rufe alle Philosophen dieser Erde auf: Befaßt Euch mit der Ordnung, denn sie ist unerläßlich für die HÖHERENTWICKLUNG des einzelnen Menschen wie für den Fortschritt dieser Welt! Der Ungehorsam gegen die logischen GESETZE der Ordnung ist ein Verbrechen und eine Sünde, unter der jeder betroffene Mensch und eine ganze Menschheit leiden muß!

 

 

5.3. Etwas über die Freiheit (Durchgabe aus dem Jahre 1971)
 

Wohlan, was versteht der Mensch unter dem Begriff der Freiheit? - Der unterentwickelte, negative Mensch versteht darunter, daß er das Recht hat, alles tun zu dürfen, was ihm gefällt. Das aber heißt, daß er gesetzlos leben will.

Was glaubt Ihr, wie viele Menschen es auf der Erde gibt, die noch unterentwickelt sind?

Die Zahl brauche ich Euch nicht zu nennen, denn das Geschehen auf dieser Welt im Großen wie im Kleinen deutet sie auch an. Gesetzlosigkeit kann niemals das Ziel eines positiven Fortschritts sein. Auch die Freiheit - und sei sie noch so groß - kann ohne eine Ordnung nicht existieren. Da aber eine Ordnung ohne Zwang nicht erreicht werden kann, so gibt es keine Freiheit ohne Aufsicht. Aber es gibt die Neunmalklugen, die sofort mit der Antwort kommen, das sei dann eine Diktatur. Selbstverständlich ist es eine Diktatur, denn auch GOTT ist ein Diktator, sogar einer, der das Vergehen bestraft, nämlich mittels SEINER Naturgesetze. Aber es gibt dagegen auch eine Diktatur der Willkür. Diese Art einer Ordnung ist falsch! Was GOTT will, ist auf alle Fälle in der ORDNUNG. Was der Widersacher will, ist die Unordnung, nämlich das Chaos. Aus diesem Grunde führt jeder Versuch zu einer Freiheit ins Chaos, wenn die göttliche Ordnung dabei verletzt wird.

Ich glaube, Ihr seht schon jetzt, was bei Euch auf der Erde los ist! Ihr redet geschwollen von einer Freiheit, die Ihr Demokratie nennt. Aber Ihr wollt keinen Zwang dulden, der Euch die Grenzen aufzeigt.

Auf diesem Stern wird um die Freiheit gekämpft. Man kämpft also um imaginäre Begriffe, weil man nicht recht weiß, was für eine Freiheit überhaupt erreicht werden soll. Die Weltjugend ahnt bereits, daß es auf dieser Welt verkehrt zugeht. Sie hat von Änderungen durch Revolutionen gehört und glaubt an die Gewalt. Aber mit Gewalt kann man diese Situation nicht ändern, denn die Gewalt ist ein Bestandteil der Gesetzlosigkeit. Gewalt ist in diesem Sinne negativ, und jede negative Verhaltensweise führt in den Abgrund. - Wer diese Welt ändern will, ob im kleinen Kreis oder in den großen Belangen, der muß die göttliche Ordnung akzeptieren. Gesetze müssen sein, auch vom Menschen her, aber sie müssen sinnvoll und gerecht sein. Doch wer diese Gesetze mißachtet, der verstößt gegen die Ordnung und mithin gegen die gestattete Freiheit.

Ein Zwang darf die HÖHERENTWICKLUNG eines Menschen oder eines Volkes nicht hindern. Aber ein Zwang ist unerläßlich; doch muß er sinnvoll sein und nicht das verbieten oder einschränken, was für die Entwicklung des Menschen unerläßlich ist. So wie es heute gemacht wird, gestattet die Freiheit jedes Laster, was sich der Mensch selbst oder getarnt anderen zufügt, weil es sich um das Geld oder um große Industrien handelt. Diese Art von Freiheit ist ein Verbrechen!

Unterentwickelte Menschen müssen von den höherentwickelten Menschen sinnvoll geleitet und unterrichtet werden. Doch der Eigensinn läßt es nicht zu, sich zu den unterentwickelten Menschen zu zählen, darum wird man gern überheblich und widersetzt sich der Belehrung. Kämpft darum nicht um eine Freiheit, wie es sie gar nicht gibt.

 

 

5.4. Zwischenfragen
 
Frage : Wie können wir Menschen erkennen, ob wir im Recht oder im Unrecht sind?

ARGUN : Ihr könnt das sehr gut unterscheiden, wenn Ihr das Streitobjekt ins Auge faßt. Ihr seid im Unrecht, wenn es sich um die Beherrschung einer Person oder um einen fremden Besitz handelt. Beachtet die UNIVERSELLEN GEBOTE!

Auch des Geistige Reich verteidigt die WAHRHEIT und schweigt nicht zum Unrecht, sondern läßt die Gerechtigkeit walten. Ihr seid nicht auf diesem Planeten reinkarniert, um nur dem Unrecht preisgegeben zu sein. Die geistige Welt bietet Euch einen gewissen SCHUTZ.

Wäre diese Menschheit nicht so feige, so würde sie gegen das Unrecht und gegen jede Gottlosigkeit entschieden auftreten. Doch gerade der Unglaube macht mutlos und schwach. Diese Menschheit hat sehr viel Angst vor dem Tode, den es in Wirklichkeit überhaupt nicht gibt. Das Vertrauen beruht auf einer harmonischen SCHWINGUNG. Doch weil Ihr durch und durch disharmonisch seid, könnt Ihr auch kein echtes Vertrauen mehr aufbringen -, weder zu GOTT noch zu den Mitmenschen.
 
 

Frage : Wie denkt Ihr über das Leistungsprinzip?

ELIAS : Das Leistungsprinzip muß sein. Aber es muß streng überwacht werden, damit die Leistung der Gemeinschaft nicht von einer kleinen Herrschergruppe ausgenützt wird.

Regierungsmächtige, die die Verantwortung ablehnen oder sich heimlich davor drücken, müssen erkannt und sofort "beseitigt" werden. Es darf nicht sein, daß sie durch unsinnige Gesetze geschützt sind, um ihre Verantwortungslosigkeit fortzusetzen.
 
 

Frage : Soll eine Gruppe von Menschen eine andere bestrafen?

Antwort : Ich würde sie behandeln, wie Du jene behandelst, deren Geist nicht gesund ist. Gebt ihnen eine milde Behandlung, die sie in die Lage versetzt, das Leben aus dem richtigen Blickpunkt zu sehen. Wenn Du schon strafen mußt - und ich sehe dazu nicht immer die Veranlassung - dann muß es die Art der Bestrafung sein, die der Seele hilft, damit sie zu sich selbst findet. Es darf also keine Strafe sein, die Haß hervorruft und neue Kriege ausbrütet. Haß erzeugt Haß, Liebe aber Liebe. Versuche nicht, voreingenommen zu urteilen. Dies wurde schon früher getan und stellte sich als Mißerfolg heraus.

Wenn der Geist krank ist, soll man den Kranken gesund pflegen. Diese Aufgabe hat auch der irdische Strafvollzug. Das ist der verpflichtende Dienst am Menschen, der das tatsächliche GESETZ GOTTES anerkennt und deshalb mit ihm arbeitet.

 

 

6.0 OST UND WEST

6.1 Demokratie (Durchgabe aus dem Jahre 1965)
 

Wohlan, die Erdenmenschheit lebt heute in einem Zeitalter, wo von der Demokratie die Rede ist. Demgegenüber steht der Kommunismus. Beide Lehren befinden sich in einem solchen Kampf, daß der ganze Erdball in Gefahr gerät. Darum will ich Euch sagen, wie das Geistige Reich über die Demokratie denkt, die von sich behauptet, daß sie dem Menschen die Freiheit garantiert.

Der Mensch darf unter keinen Umständen gesetzlos leben. Er ist deshalb schon den Naturgesetzen unterworfen, und wenn er sie nicht beachtet, so muß er zwangsläufig die Folgen tragen. In gleicher Weise muß der Mensch gewissen Gesetzen folgen, die das irdische Recht für ihn festgelegt hat. Tut er das nicht, so treffen ihn gleichfalls die Folgen, die ihm in Aussicht gestellt werden. Das besagt bereits, daß der Mensch nicht tun und lassen darf, was er will, er hat sich der Vernunft zu beugen.

Aus diesem Grunde muß jede politische Richtung genau untersucht werden, wie weit sie der WAHRHEIT oder der Vernunft entspricht. Alles, was der Menschheit nur im geringsten Schaden zufügt, kann nicht vernünftig sein. Doch wenn man die Demokratie als notwendige Freiheit betrachtet, so gibt es auch hier eine Einschränkung, denn auch die Freiheit kann der Menschheit schaden und somit entbehrt sie ebenfalls der Vernunft. Diese weise Einrichtung GOTTES trifft auch für die Erdenmenschen zu, wenn sie nicht zu Schaden kommen sollen. Somit muß die Menschheit eine Demokratie erst erhalten, wenn sie dieselbe auch wert ist, wenn sich die Menschheit eine solche Freiheit wirklich erarbeitet und verdient hat. Diese Freiheit oder Demokratie ist kein Geschenk, das man für nichts und wieder nichts erhält.

Bedenkt einmal, wie viele Menschen es in einem Staat gibt, die mit der demokratischen Freiheit nur Mißbrauch treiben. Die Freiheit darf nicht für alle Menschen gleich sein. Ein Volk muß die Reife für die Freiheit haben, es muß gelernt haben, wie man mit der Freiheit umzugehen hat. Das ist aber auf dieser Erde nirgends der Fall. Selbst die Führer der Menschheit und mit ihnen die Führer der geistigen Entwicklung, z. B. die Theologen, Wissenschaftler und Ärzte, benutzen die demokratische Freiheit zur Lüge und handeln gegen die Vernunft.

Die Einschränkung der Freiheit muß selbstverständlich gerecht sein, sie darf den Menschen nicht versklaven. Der freie Wille und die Selbstentscheidung sind PATENGESCHENKE GOTTES, die nicht angetastet werden dürfen.

Es war nicht meine Absicht, vom Kommunismus zu reden, da dieses System den Menschen versklavt. Aber auch die Demokratie ist mit Vorsicht zu behandeln, sie ist noch in einer Form, die unbedingt reformbedürftig ist. Die Zügel dürfen nur da gelockert werden, wo sich das Gespann als zuverlässig erwiesen hat, wo sich der Lenker auf die Gewissenhaftigkeit und Treue voll verlassen kann, damit kein Unglück geschieht.