Thema: | Politik, für wen? (10) |
6.9. Die ungebändigten KRÄFTE
GOTTES (Durchgabe aus dem Jahre 1957)
Das Feuer gehört zu den URKRÄFTEN GOTTES, es ist die URKRAFT, welche zur SCHÖPFUNG gehört. Das Feuer ist also demnach nicht höllisch. Doch die KRÄFTE GOTTES bewirken etwas Gutes, wenn sie im GESAMTPLAN des SCHÖPFERS schöpferisch wirken. Derartige KRÄFTE müssen jedoch in der Ordnung sein, sie müssen gebändigt und kontrolliert sein, sie müssen überwacht werden. "Wehe, wehe, wenn sie losgelassen, die wilde Tochter der Natur".
Sobald eine URKRAFT nicht mehr gebändigt ist, wenn sie ausbricht und mißbraucht wird, arbeitet sie nicht immer im göttlichen SINNE. Der Negative, der Böse, macht sich die URKRÄFTE GOTTES gern zunutze. Dies geschieht nicht in einer planmäßigen Ordnung zum Wohle der Menschheit oder zum Fortschritt der SCHÖPFUNG, sondern in völlig ungeordneter, ungebändigter Weise. Hier wirken sich die SCHÖPFUNGSGEWALTEN dann zum Schaden der Menschheit aus. Das Feuer wirkt dann zerstörend. Feuer, Rauch, Gestank in ungebändigter Form ist Mißbrauch höllischer Macht und richtet sich in allen Fällen gegen die SCHÖPFUNG. Der Böse ist der absolute Feind und Gegner GOTTES, d. h., er ist gegen die GESAMTSCHÖPFUNG und hat nur das eine Ziel im Auge, alles zu vernichten, was mit dieser göttlichen SCHÖPFUNG zusammenhängt.
Die Führung der Menschheit ist gottlos, auch dann, wenn das Christentum als Tarnung vorgeschoben wird. Die Sicherheit besteht nicht in superlativen Waffen. Die Sicherheit besteht in einer allgemeinen Erkenntnis der übersinnlichen, machtvollen Pläne und Vorgänge.
Die Theologie macht den großen Fehler, daß sie weder GOTT noch den Teufel richtig erkannt hat. Die Wirklichkeit ist viel bedeutungsvoller, als man annimmt. Die menschlichen Heerscharen auf beiden Seiten sind unvorstellbar groß.
Frage : (1965) Die politischen Führer sind der Meinung, daß sie tun und lassen können, was sie wollen. Sie fürchten sich nicht vor einer HÖHEREN VERANTWORTUNG oder Vergeltung. Wie soll man sie überzeugen, daß sie im Irrtum sind?
ARGUN : Die Weltpolitik möchte nun einmal nicht darauf verzichten,
dem Untergang der schönen Erde etwas nachzuhelfen. Die URKRAFT
GOTTES wird nicht erforscht, um das Leben zu erhalten und zu fördern,
sondern hauptsächlich, um das Leben zu zerstören und
zu vernichten. Die URKRAFT GOTTES erzeugt Feuer, Hitze,
Wasser, Frost und die Jahreszeiten. Jedoch ist es so weit gekommen, daß
keine Atomforschung allein betrieben wird, sondern eine Atomzertrümmerung
zur Vernichtung aller Lebewesen, aller Materie.
ARGUN : Der Mensch ist keinesfalls dumm. Er hat nur den Fehler, daß er zu überheblich ist. Diese Überheblichkeit gibt ihm auch den Mut zu derartigen gefährlichen Versuchen. Aber der Mensch kann auch - wenn er will - logisch sein. Er wird daher feststellen, daß er auf diese Weise nichts Positives für sich erreichen kann. Diese Erkenntnis wird ihm zum Bewußtsein kommen. Der Frieden dieser Welt beginnt mit der totalen Einstellung der Atombombenversuche in Ost und West.
ARGUN : Es steht fest, daß die weiblichen Zellen mindestens
dreimal so stark gefährdet sind, wie die männlichen Zellen.
Ebenso sind die weiblichen Zeugungsorgane viel anfälliger
als man annimmt. Doch der Beweis dafür wird sich erst in der dritten
Generation zeigen.
Frage : Wir wundern uns darüber, daß man immer noch den negativen Mut hat, Atombomben zu zünden. Erlischt eigentlich die Strahlung nach einer solchen Explosion?
ELIAS : Jede Atombombenstrahlung erlischt nicht, weil jede Strahlung dem Gesetz der Bewegung gehorcht. Die Strahlung breitet sich also aus und rotiert dann um die Erde. Bei dieser Rotation können die Strahlungen immer näher zum Erdkern gelangen. Auf diese Weise wird fast jede Atombombe zu einem Bumerang. Das sagten wir schon früher. Die Gefahren kommen noch auf Euch zu. Für alles wird immer eine Rechnung vorgelegt. Es kommt aber eine Zeit, wo auch diesen gewissenlosen Experimentatoren das üble Handwerk gelegt wird. Noch gefährlicher sind die unterirdischen Atomexperimente, da die Gefahr besteht, daß unterseeische Risse aufbrechen können. Auf eine solche Weise kann ein ganzer Kontinent unter Wasser gesetzt werden. Derartiges ist schon einmal auf einem anderen Planeten passiert. [11] In früherer Zeit soll der Planet Mallona zwischen Mars und Jupiter seine Bahn gezogen haben. Heute kreisen dort eine Vielzahl großer und kleiner Trümmerstücke um die Sonne. Dieser Trümmerring wird von der Wissenschaft mit Asteroidengürtel bezeichnet. [schließen] - Unterschätzt nicht die Glut eines Planeten in seinem Innern!
Frage : (1961) Die Politiker sind doch die eigentlichen Auftraggeber für die Atombombenversuche. Wirken die Strahlungsveränderungen durch derartige Versuche nur auf die Keimdrüsen oder auch auf andere Körperzellen?
ARGUN : Diese gefährlichen, zum Teil noch unerkannten
Strahlen wirken auf jede Zelle, ganz gleich ob Tier oder
Pflanze. Ganz besonders stark wirken sie aber auf die Keimzellen, da diese
für die Feinstrahlungen hochempfindlich sind, da sie ja das geistige
und materielle Leben weiter zu entwickeln haben. Dieses Erbgut wird unter
allen Umständen geschädigt.
Frage : Wird durch Atombombenversuche auch Feinstoffliches bzw. Geistiges vernichtet?
ARGUN : Nein. GOTT ist stärker! Glaubt nicht, daß dem
Menschen alles gelingt, was er will.
Frage : Immer, was der Mensch nicht hat, will er haben. Vielleicht ist auch die Atomforschung nur auf Neugierde zurückzuführen, und man ist durch das Experimentieren in der Neugierde zu weit gegangen und hat sich versündigt?
ARGUN : Die Neugierde ist dem Menschen von GOTT gegeben - die Neugierde und der Verstand. Die Neugierde sollte dazu dienen, rastlos zu sein, mit Interesse und Eifer unaufhörlich vorwärts zu streben, Versuche über Versuche anzustellen, um den Planeten zu einem kulturellen, technischen Planeten zu machen, zum Segen der ganzen Menschheit.
Der Verstand sollte ihn dabei unterstützen und ihn warnen,
wenn er in seiner Neugierde im Begriff steht, zu weit zu gehen. Jedoch der arme
Verstand läßt sich von der Neugierde beherrschen und läßt
den Menschen dadurch unvorsichtig und leichtsinnig werden. In diesem Zustande
hat es der Böse leicht, Besitz zu ergreifen von der betreffenden Person
oder sie zu verblenden.
6.11. Der Menschen Bosheit ist groß
(Durchgabe aus dem Jahre 1958)
Die Meteorologen, Atomwissenschaftler und Techniker auf diesen Gebieten behaupten, teils aus Ehrgeiz und teils aus Unwissenheit, daß die Atomexplosionen keinen Einfluß auf das Wetter haben. Trotzdem hat die Welt erfahren müssen, daß nach jeder derartigen Explosion in gewissen Gebieten Naturkatastrophen aufgetreten sind. Es handelte sich ganz besonders um riesige Wassermengen, welche auf die Erde niedergehen und große Verwüstungen anrichten.
Die Meteorologen fühlen sich jedoch für die Sicherheit der Völker verantwortlich und möchten daher diese Sicherheit durch Superwaffen nicht mindern. Aus diesem Grunde wird behauptet, daß die gegenwärtigen Wetterkatastrophen auf die maximale Tätigkeit der Sonnenflecken zurückzuführen sind. Man weist darauf hin, daß es zu allen Zeiten mehr oder weniger geregnet hat und solche Katastrophen seien sehr natürlich und haben mit der Atombombe nichts zu tun.
Der Mensch macht genau den gleichen Fehler wie zu Noahs Zeiten: er schiebt die Schuld von sich weg und macht die Sonne dafür verantwortlich. Die Sonne ist aber eine jener großen KRÄFTE GOTTES, also schiebt man die Schuld auf das Konto GOTTES. Wenn jemand für die Wasserkatastrophen dieser Erde verantwortlich ist, so sind es nicht die Vernichtungsexperten, sondern die Phänomene des Himmels.
Hinzu kann man folgendes sehr gut feststellen:
Die Regenkatastrophen treten jetzt in Gebieten auf, deren Norm stets gleichmäßig verteilt war. Gewaltige Wassermassen konzentrieren sich nach Atomexplosionen derartig, daß die Wasserentladung in einer Weise erfolgt, wie sie in dieser Form bisher noch nicht registriert worden ist. Die folgenden Unruhen im Wetterbereich dieser Erde sind völlig neuartig, und es können keine richtigen Vorhersagen gemacht werden.
Die Katastrophen richten sich genau nach der Explosionszeit und entsprechen den großen Luftströmungen, welche um die Erden kreisen. In etwa 60 Stunden, nach jeder Superexplosion, strömen kalte Wassermassen in einer Entfernung von ungefähr 15 000 km Radius auf Gebiete herunter, die der Jahreszeit entsprechend eigentlich im Schönwetterzyklus liegen müßten. Die radioaktive Asche wirkt magnetisch auf die Ozeane und saugt das Wasser empor.
Der Erdenmensch greift ohne jeden Zweifel die Ordnung im Kosmos an und stört die von GOTT ausgewogene Harmonie SEINER großen GESETZE, die allein das Leben auf den Sternen ermöglichen. Derartige Angriffe auf die GESETZE des SCHÖPFERS können wohl eine Zeitlang ausgeführt werden, weil die Stabilität der Sterne und deren Strahlenmäntel sehr groß ist.
7.1. Der Weg der Wissenschaft (Durchgabe
aus dem Jahre 1960)
Wer die Freiheit erworben hat, steht auch auf der Höhe, denn die Freiheit
allein ermöglicht jeder menschlichen Seele den unbegrenzten Aufstieg, hinauf
bis in das unvorstellbare, großartige Reich GOTTES. Ihr habt das Wort
Makrokosmos für einen nicht faßbaren Begriff gesetzt. Wohlan,
das Wort hat eine großartige Bedeutung, denn es paßt genau
für das unendliche Reich GOTTES.
ENGEL und LICHTBOTEN bemühen sich, diesen Schleier der Verdunkelung zu entfernen. Wunderbares LICHT leuchtet auf der für Euch unsichtbaren Seite. Eure Gelehrten und Berichterstatter spotten über dieses göttliche LEUCHTEN.
Ich sage Euch: Das göttliche Licht ist über jeden Spott erhaben! Der WELTENPLAN des SCHÖPFERS ist unantastbar, ganz gleich, ob es sich um Wissenschaftler oder um Politiker handelt. Ja, selbst die finsteren Mächte des Widersachers des HERRN vermögen nicht einen einzigen Strahl der göttlichen SONNE zu absorbieren. Nur die Erdenmenschheit vermag diese geistige SONNE noch nicht zu erfassen, obwohl sie unvermindert strahlt. Den von Euch gezogenen Schleier der Gottlosigkeit durchdringt sie nicht in voller Stärke.
Was steht jedoch im Weltenplan des SCHÖPFERS?
Wenn je eine irdische Wissenschaft hinter die wirklichen Geheimnisse der SCHÖPFUNG kommen wird, so wird es eine NEUE WISSENSCHAFT sein, die aus dem Atheismus hervorgeht. Aus dem Saulus ist mit GOTTES HILFE ein Paulus geworden. Aus dem Atheismus wird ein wirklicher THEISMUS werden, der die lügenhaften Dogmen eines heuchlerischen Gottglaubens abschütteln wird.
7.2. Über den Klassengeist (Durchgabe
aus dem Jahre 1966)
Wohlan, Ihr lebt in einer Welt der Klassenunterschiede. Das trifft jedoch nur für das irdische Leben zu. Im Geistigen Reich sind die Entwicklungsstufen voneinander getrennt, darum herrscht in den hohen Sphären auch Eintracht und Harmonie.
Doch auf der materiellen Erde sieht das schlimm aus, hier gibt es ein Durcheinander. Trotzdem sind die Klassen bemüht, sich gegen andere, besonders gegen die unteren Klassen abzuschirmen. Man rümpft die Nase, wenn jemand eine arme Jugend hinter sich hatte oder wenn er eine gewöhnliche Schule besucht hat. Das hängt ihm noch an, wenn er im Leben hoch gekommen ist.
Die Politik hat den Fehler klar erkannt und sich entsprechend eingestellt. Der Kommunismus, der leider mit dem Atheismus identisch ist, hat den Völkern der Erde versprochen, daß es diese Klassenunterschiede nicht mehr geben soll. Das ist der wirkliche Grund, warum diese Weltanschauung bei den unterdrückten und diskriminierten Menschen Beachtung findet. Wenn man diesem Versprechen glaubt, so wird man freudig Kommunist, mit der Folge, daß man dann auch zum Atheismus hingeführt wird.
Diese Fehlentwicklung ist gefährlich!
Aber ebenso unsinnig ist der Klassengeist in all seinen Formen. Dieser unwürdige Klassengeist ist nämlich eine atheistische Erscheinung. Das wissen die Kommunisten allerdings nicht. Das Unwissen über die Gesamtexistenz des Menschen, d. h., der Irrtum und die Ablehnung der geistigen Erkenntnisse, haben dazu geführt. Der Buddhist weiß etwas mehr darüber, aber auch er macht den Fehler, den Menschen nach seiner Herkunft zu beurteilen.
Ich will Euch etwas erklären:
Habt Ihr schon einmal einen Menschen danach gefragt, was er im früheren Erdenleben, also in einer früheren Inkarnation auf Erden für einen Beruf gehabt hat oder welcher Herkunft er damals war? Wenn Ihr das erfahren würdet, müßtet Ihr die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ein hochangesehener Akademiker oder ein gefeierter Künstler kann im irdischen Vorleben ein Taugenichts oder ein bettelarmer Hausierer gewesen sein.
7.3. GOTT ist kein Rächer (Durchgabe
aus dem Jahre 1961)
Wohlan, jahrelange Vorbereitungen und jahrelange Zusammenarbeit haben es möglich gemacht, jene Bande der FREUNDSCHAFT und LIEBE so fest zu knüpfen, daß es uns möglich ist, Euch Botschaften zu übermitteln, die an anderer Stelle nicht möglich sind, weil es an manchem Faden fehlt und manche auferlegte Prüfung nicht bestanden wird.
Die Bibel lehrt - nein, sie lehrt nicht - sondern sie bringt eine große Sünde, die da wörtlich heißt: "Mein ist die Rache, spricht der Herr!" GOTT verzeihe jenen Menschen innerhalb der Kirchenverantwortlichkeit, welche über diese Gotteslästerung noch nicht gestolpert sind.
Jeder Krieg, der auf Erden geführt wurde, entsprang diesem Gefühl. Er wurde letzten Endes zur furchtbaren Strafe für die ganze Welt: Rache gegen Rache, Strafe gegen Strafe, Tod gegen Tod und Hunger gegen Hunger, Starrsinn gegen Starrsinn, Gottlosigkeit gegen Gottlosigkeit.
Ein Machthaber hat plötzlich eine Idee: Er will ein Diktator sein. Aber das eigene Volk oder ein fremdes, mitunter die ganze Menschheit widersetzen sich. Das ist nicht im Sinne des Machthabers und nun erfaßt ihn das Gefühl der Rache und er greift, um sie zu befriedigen, zur Strafe, ja zur furchtbaren Strafe. Auf diese hätte er verzichtet, wenn er seinen Willen auf andere Weise bekommen hätte. Dann beginnt das große Ringen, Rache gegen Rache und schließlich unter dem Bibeltext: "Auge um Auge - Zahn um Zahn." Und der Mensch ist plötzlich das angebliche Werkzeug dieser "Gottesrache". Die Mehrheit der Menschen ist zu dumm und zu phlegmatisch, um das Unrecht richtig zu erkennen, sie läuft Amok.
GOTT straft auch, aber nicht im Gefühl der Rache, sondern mit allen Mitteln der Besserung und mit einer unsagbaren Geduld ohne Rücksicht auf jede IHM zugefügte Kränkung und ohne Rücksicht auf die Zerstörung SEINES mühevoll in Äonen von Jahren aufgebauten Universums.
7.4. Der Wille zum Besitz (Durchgabe
aus dem Jahre 1962)
Wohlan, liebe Freunde, der menschliche Wille ist jene Kraft, die den Menschen zur ewigen Höhe führt oder ihn ins tiefste Dunkel herunterreißt, je nach dem, welches Ziel der menschliche Wille vor Augen hat. Es gibt jedoch viele Ziele, und daher kann auch eine gefährliche Entscheidung getroffen werden.
Doch auch die Theologie hat falsche Ziele, die der Mensch niemals erreichen kann, weil sie nur eine Erfindung sind, eine Vorstellung im menschlichen Bewußtsein auslösen, aber niemals der Wirklichkeit entsprechen.
Ein Sprichwort sagt Euch: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er nun die Wahrheit spricht." Eure vielen Lügen theologischer Herkunft oder Art sind dann und wann ein Hindernis des wahren Glaubens. Eure ganze Theologie steckt in den Kinderschuhen, weil der Mensch einen zu stark ausgeprägten Egoismus besitzt, d. h., weil die Willenskräfte nicht ausgewogen sind.
Es hat keinen Sinn, der Entwicklung weit vorauszugreifen. Ihr könnt nicht
nach Dingen fragen, die Ihr unter keinen Umständen verstehen
könnt. Das ABC beginnt vorn und nicht mit dem letzten Buchstaben.
Darum seid mehr genügsam, auch mit den Offenbarungen aus dem Reiche GOTTES.
- Es wird Euch alles nach und nach gegeben.
7.5. Opium für das Volk (Durchgabe
aus dem Jahre 1969)
Wohlan, der Kommunismus hat sich gegen die Kirche empört. Der religiöse Glaube wird als Aberglaube hingestellt. Man sagt, daß der Glaube an GOTT und SEIN Paradies nur ein Beruhigungsmittel für die Armen und Unterdrückten sei. Man nennt den Gottglauben: "Opium für das Volk."
Die göttliche HIERARCHIE besteht tatsächlich und ist über diese Mißachtung nicht erfreut. Aber sie gibt auch zu, daß mit dem Gottglauben tatsächlich ein grober Unfug getrieben wird, nicht nur von gewissen Menschen, sondern hauptsächlich von den Theologen selbst. -
Man hat noch nie versucht, den Weg der WAHRHEIT wirklich zu beschreiten. - Die christlichen Kirchen versprechen zum Beispiel die Sündenvergebung, den sog. Himmel, ohne daß der Mensch seine vorgeschriebene Läuterung zu absolvieren hat. Wenn von Opium die Rede ist, so trifft dieser Vergleich hier wirklich zu.
Wenn der Kommunismus soviel Wert auf die Vorstellung legt, daß jede Religion ein Opium darstellt, so muß man auch in Betracht ziehen, daß die politischen Versprechungen ebenfalls ein Opium sind, obgleich die Zukunft unter dem Druck der Kriegsvorbereitungen und auch der Kriege selbst, alles andere ist, als ein Beruhigungsmittel für das Volk. Ich gebe zu, daß der Kommunismus, wie überhaupt der gesamte politische Atheismus, in gewisser Hinsicht recht hat, wenn man behauptet, daß das Volk durch die großen Religionen belogen wird. Aber man schüttet das Kind mit dem Bade aus, wenn man die göttliche HIERARCHIE abstreitet. Immerhin enthalten alle großen Religionen gewisse Teilwahrheiten, die für alle ein Fundament darstellen.
Der Kommunismus hält dieses Ziel nicht für erwähnenswert. Für ihn lebt der Mensch bereits auf der Erde in einem Himmel oder in einer Hölle. Das ist allerdings der größte Klassenunterschied, den man überhaupt machen kann, obgleich man behauptet, daß es beim Sozialismus keinen Klassenunterschied mehr geben darf. Der Kommunismus fragt zum Beispiel nicht danach, ob hier auf Erden gute Menschen im Himmel leben dürfen oder ob es vielleicht umgekehrt ist.
Die Tatsachen beweisen, daß sehr minderwertige Menschen hier die Freuden des irdischen Himmels genießen, während verdiente, gute Menschen die Hölle auszustehen haben. Ihr seht, welchen Unsinn man vertritt, wenn man die großen Glaubenslehren als Beruhigungsmittel abtun will.