Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Reinkarnation und Karma - Nachtrag (2)
   


Februar 1967

Die Erforschung des Geistigen Reiches   (von Herbert Viktor Speer)

Die Lehre von der Wiederverkörperung ist keinesfalls neu, noch eine rein spiritistische Auffassung. Diese Lehre existierte schon zu biblischen Zeiten und trat in der damaligen Religion bedeutend hervor.

In den darauf folgenden Zeiten ist die christliche Lehre von einer Unwahrheit zur anderen gekommen. Die Folgen sind katastrophal: Millionen Gräber zeigen den Irrtum. In Stein gehauen steht Lüge neben Lüge. Nach der Lehre der Wiederverkörperung gibt es keinen "Ewigen Schlaf". Die jenseitigen BOTSCHAFTEN beweisen das Gegenteil! Um so erschütternder ist die Tatsache, daß die Vertreter der christlichen Kirchen an den Gräbern Totenreden halten, die dazu angetan sind, die Hinterbliebenen in eine wahre Verzweiflung zu stürzen.

Wir werden der Wiederverkörperung unsere größte Aufmerksamkeit schenken. Auch die Außerirdischen, z. B. ASHTAR SHERAN, wehren sich mit allem Nachdruck gegen jeden christlichen und sonstigen religiösen Unfug. Dazu ist die Sache viel zu ernst. Große irdische Denker und Dichter haben sich zur Reinkarnation bekannt. Zu ihnen gehören Goethe, Voltaire, Hebbel und mehr als hundert weitere große Persönlichkeiten. Der Spiritualismus ist die wesentlichste Vertiefung der gesamten Religionen dieser Welt. Das daraus geschöpfte WISSEN kann durch keine andere Methode erreicht werden.

Eher bringst du Berge zum Kreisen
Und hältst den Lauf der Erde still,
Als jemanden etwas zu beweisen,
Was er nicht glauben will.

Die berühmte italienische Sängerin Gargano berichtete, daß sie ihre Erfolge nur dem Umstand zu verdanken habe, daß sie schon in einem früheren Erdendasein eine bedeutende Sängerin gewesen sei und sie sich daran noch ziemlich genau erinnern könne. Neuerdings sind sehr viele Fälle bekannt geworden, daß sich Menschen an wesentliche Geschehen in ihrem früheren Leben erinnern können.

Die Reinkarnationslehre gehört zum Spiritualismus. Sie ist ein Kernstück der Jenseitsforschung. Darum ist es sehr bedauerlich, daß in dieser Hinsicht unter den Spiritualisten Uneinigkeit besteht. Dies wirft ein trübes Licht auf diese Wissenschaft. Unser geistiger LEHRER ELIAS sagte dazu, daß jedes menschliche Dasein auf dieser Erde sinnlos wäre und es auch keine GERECHTIGKEIT geben würde, wenn es keine Reinkarnation gäbe.

Was der Mensch in seinem Leben an der Fortentwicklung der Menschheit, ihrer Kultur und der Gestaltung des Planeten geleistet hat, kommt ihm immer wieder zugute. In der Reinkarnationslehre heißt es wörtlich:

Ein einziges Leben kann euch den Himmel ebensowenig vorbereiten, wie ein einziger Tag eurer Kindheit euch die Reife des Mannes verleiht. Um zur Vollkommenheit zu gelangen sind viele Erdentage nötig.

Unter der Bezeichnung "Himmel" haben fast alle Menschen dieser Erde eine vollkommen falsche Vorstellung. CHRISTUS sagte, daß der Himmel in uns sei. Es handelt sich dabei um ein Gefühl der Zufriedenheit, Sicherheit und der Gewißheit, sich in der LIEBE GOTTES zu befinden. Keinesfalls ist der Himmel ein bestimmter Ort.

 

Auszug aus: "Konzilien-Lexikon"
(P. Maurus Disch, Erster Band, Augsburg, 1863, Schlosser’s Buch- und Kunsthandlung)

Darin heißt es u. a.: 

V. Allgemeines Konzil zu Konstantinopel, im Jahre 553 unter Papst Vigilius.
Veranlassung zur Abhaltung dieses Konzils gaben:

1) die Unruhen, welche eine große Anzahl Mönche wegen der dem Origenes zugeschriebenen Irrlehre erregt.

2) Die Schriften des Theodor von Mopsuestia, der Brief des Ibas und das Werk des Theodoreius gegen die 12 Verdammungssätze des heiligen Eqrillus, welche 3 Schriften unter dem Namen der 3 Kapitel bekannt sind.

3) Das Edikt des Kaisers Justinian gegen diese 3 Schriften...

....zu dessen Unterzeichnung man alle Bischöfe, unter Strafe des Exils, nötigen wollte.

....der Widerstand des Papstes Vigilius, bei dem man Gewalt anwendete, um ihn zur Verdammung der 3 Kapitel zu bewegen.

Das Endurteil unterschrieben sämtliche 165 Bischöfe. Diesem Urteilsspruch fügten die Väter 14 Anatheme bei, welche nach theologischer Art in einem Umrisse die ganze Lehre von der Inkarnation mit Bezugnahme auf die soeben verworfenen Irrlehren in sich schließen.

 

(Anmerkung: Hier wird der ganze Komplex "PräexistenzSeelenwanderung", in dem auch die Reinkarnation, d. h. mehrmaliges Kommen auf die Erde als Mensch, enthalten ist, sowohl durch die Beschlüsse von 543 als auch von 553 verworfen.)

 

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Auszug aus: "Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen"
(Karl Baus, Hans-Georg Beck, Eugen Ewig, Hermann Josef Vogt, Zweiter Halbband, 1975, Herder-Verlag, Freiburg.)

Auf Seite 36 heißt es:

Mit Justinian geht eine Ära der Kirchengeschichte zu Ende. Aus seiner eigenen politischen Sicht heraus mag sein Wirken im Raum der Kirche folgerichtig gewesen sein, für die Kirchengeschichte selbst beginnt es erfolgversprechend orthodox, weicht dann "theopaschitisch" auf, um in den Jahren um 536 geradezu papsttreu zu wirken.

Dann aber führt der Weg zu den Drei Kapiteln, und er opfert ein altes, nüchternes, kostbares, theologisches Erbe auf dem Altar einer Politik, die in sich hoffnungslos war.

Daß ihm große Teile der Kirche auf diesen gefährlich dilettantischen Wegen folgten, brachte der Kirche theologisch eine Verarmung ein, die lange nicht mehr wettzumachen war, ganz abgesehen davon, daß es von der theologischen Standfestigkeit der Bischöfe kein gutes Zeugnis ablegt.

Bemerkenswert war vor allem der Stil, mit dem der Kaiser seine Ideen durchsetzte. So wie er mit Dogma und Glauben umsprang, ohne die kirchliche Lehrautorität zu achten, war kein Kaiser vor ihm verfahren, und kaum einer – abgesehen vielleicht von Manuel I. im 12. Jh. – ist ihm darin nachgefolgt.

 

Fazit: Die Streichung der gesamten Inkarnationslehre aus der Bibel war eine rein politische Entscheidung, die auf den Kaiser Justinian und seiner im Hintergrund wirkenden Frau Theodora zurückzuführen ist. Bis heute ist die Kirche zu feige, diesen Fehler rückgängig zu machen.

 

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Fragen und Antworten

Februar 1967

Frage:  Wie ist es möglich, daß sich einige Menschen an ein früheres Erdendasein erinnern können?

ELIAS   :  Das kommt vor, wenn sich das Hirnrelais auf eine entsprechende FREQUENZ einstellt. Der vom Hirn ausgehende STRAHL findet dann die Erinnerungen. Es gibt aber auch Fälle von Gedächtnisschwund, wenn dieser STRAHL versagt, d. h. wenn er nicht einmal die gegenwärtigen Erinnerungen eines jetzigen Daseins aufspürt.

Darum betonen wir immer wieder, daß die Lehre von der Reinkarnation viel wichtiger ist, als jedes Wissen von der Existenz geistiger INTELLIGENZEN, denn in der Reinkarnationslehre ist ja das Wissen von der Unsterblichkeit der Seele enthalten.

Frage:  Was können wir dazu tun, um die Lehre von der Reinkarnation zu vertiefen und besser zu verbreiten?

ELIAS   :  Was möglich ist habt ihr bereits getan. Was ihr versucht habt hat bereits Wurzeln geschlagen. Also bleibt dabei und laßt es euch nicht verdrießen. Es ist schon manches auch an höhere Regierungsstellen gelangt, aber auch im Sekretariat hängengeblieben. Vieles ist auch im Papierkorb gelandet. Aber ein Teil davon wird doch aktiv.

Das Menetekel kann jedem anständig denkenden Menschen vorgelegt werden. Es ist eine Lehre der absoluten Wahrheit, ein wunderbarer Stein in einem phantastischen Mosaik.

 

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März 1967

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (Von Herbert Viktor Speer)

Thema: Reinkarnation

Rückblickend über unsere jahrelange Forschungstätigkeit tritt die Reinkarnation (Wiedergeburt) immer wieder hervor. Tatsächlich existiert auf unserem Planeten eine ganze Anzahl von Berichten, welche die Reinkarnation bestätigen.

Die christlichen Kirchen sind von der Reinkarnation nicht überbezeugt, deshalb können sie den Sinn unseres Erdenlebens auch nicht richtig erklären.

Wir haben unsere geistige FÜHRUNG wiederholt gebeten, uns den Sinn des Daseins überzeugend zu erklären. Nach deren Mitteilungen sieht das folgendermaßen aus:

Es gab Menschenseelen, die schon auf eine Inkarnation auf dieser Erde warteten. Diese Inkarnationen erfolgten, als das Hirn der menschenähnlichen Wesen - wahrscheinlich der Neandertaler - fähig war, einer menschlichen Seele als Steuerungsrelais zu dienen. Dazu mußte sich die Seele ENERGETISCH mit dem physischen Hirn verbinden können.

Im Laufe der weiteren Entwicklung verbesserte sich die Physis des menschenähnlichen Wesens, so daß die inkarnierten Seelen mit dem materiellen Hirn, des noch sehr primitiven Wesens, immer besser arbeiten konnten.

Wahrscheinlich ist diese Darstellung von damaligen Priestern erdacht worden und beruht auf HÖHEREN MITTEILUNGEN, die nicht richtig verstanden worden sind.

Jedem Erdenmenschen wurde die Entwicklung der Erde anvertraut. Jeder Mensch ist ein Teil der Erdenmenschheit, die zur Gestaltung der Erde von GOTT eingesetzt worden ist. Jeder Erdenmensch hat also auch ein Recht, an der irdischen Entwicklung teilzunehmen, an der er seit vielen Jahrtausenden mitgewirkt hat.

Wer stirbt geht in das Geistige Reich zurück und nimmt dort an der Entwicklung des Geistigen Reiches teil, das durch die Erfahrungen des Menschen und entsprechend seinen geistigen Fähigkeiten eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Erdendasein besitzt.

Jedem Menschen steht die Möglichkeit offen, zur Erde zurückzukehren und in einer Reinkarnation weiter an der Entwicklung der Erde teilzunehmen bzw. die Früchte seiner Saaten zu ernten.

Wenn Geister behaupten, daß sie von einer Reinkarnation nichts wüßten, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, daß sie für Mitteilungen an uns Menschen gar nicht autorisiert sind, weil sie noch nicht genügend geistige Reife besitzen. Sie sind nicht informiert.

Es gibt Menschen, die uns geschrieben haben, daß sie "unter keinen Umständen auf diese böse Erde zurückkehren möchten". Wenn diese Menschen dereinst in das Geistige Reich eingehen, ist auch von ihnen nicht zu erwarten, daß sie eine Reinkarnation befürworten. Erst ein GEISTIGER AUFSTIEG kann ihnen die Augen darüber öffnen.

Die Reinkarnation unterliegt selbstverständlich gewissen GESETZEN. Es ist aber sehr schwer, diese GESETZE abzuleiten. Bisher haben wir nur wenig darüber erfahren können, werden uns aber bemühen, mehr darüber zu erforschen und dann zu berichten.

 

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Mai 1968

Reinkarnation

Die Wiederverkörperung des Menschen ist eine der wichtigsten Erkenntnislehren. Sie überragt jedes irdische Wissen. Philosophen haben darüber nachgedacht, aber das Denken allein führt zu keiner Erkenntnis. Die Offenbarung steht über allen menschlichen Analogien und Vermutungen. Ob der Mensch daran Gefallen findet oder nicht - es bleibt die Tatsache, daß jeder auf Erden lebende Mensch schon viele Male auf diesem Planeten gelebt hat. Sein körperliches Leben reicht noch weiter als bis zum Neandertaler zurück.

Der Mensch muß nach dem Willen GOTTES den langen Weg der Entwicklung gehen. Mithin ist er der Mitgestalter jener Welt, in der er heute lebt. Aus diesem Grunde kann ein neugeborener Mensch sich überhaupt in dieser Welt zurechtfinden, sich geistig anpassen. Er kennt unbewußt alle Stufen der Entwicklung die zurückliegen.

Diese Erkenntnis paßt den Glaubensvertretern nicht ins Gesangbuch. Der "Ewige Himmel" und die "Ewige Verdammnis" kommen dabei zu kurz. Außerdem gibt es viele Menschen, die lieber in einen "Himmel" kommen möchten, anstatt daß sie zur Erde zurück müssen. Es gibt tatsächlich auch Seelen im Jenseits, die sich dagegen sträuben und schon den Gedanken daran ins Reich der Phantasie verweisen. Diese darf man nicht darüber befragen. - Aber es gibt auch Seelen, die sich nach einer Rückkehr ins Erdenleben drängen, sie unerlaubt durchführen. Diese jenseitigen GEDANKENTRÄGER fliehen aus einer SPHÄRE, die ihnen keinesfalls auf Dauer behagt. Sie finden nicht den Weg zu GOTT, sondern lieber den zurück zur Erde. Es sind die Eigensinnigen, die Gottlosen.

Weil der Spiritualismus, d. h. die heutige Jenseitsforschung, die Reinkarnation erforscht, sieht man darin einen Grund, sich davon zu distanzieren. Aber man distanziert sich somit von der Wahrheit und wer sich von der Wahrheit entfernt, der entfernt sich auch vom Frieden. - Aufgrund tausendfacher Séancen, in denen wir uns mit den jenseitigen GEDANKENTRÄGERN darüber aussprechen konnten, sind wir ziemlich gut unterrichtet.

Eine Reinkarnation findet statt, wenn sie der Entwicklung dient. Wenn die Entwicklung in den SPHÄREN Fortschritte macht, wird die Reinkarnation aufgeschoben. Wenn die Seele im Geistigen Reich dazu bereit ist, einem Erdenmenschen oder einem positiven Vorhaben zu helfen, z. B. als SCHUTZPATRON, so ist die Reinkarnation solange aufgehoben. Wenn eine Lehrtätigkeit absolviert wird oder wenn die Seele für Inspirationen positiver Art geeignet ist, so gibt es für sie solange keine Wiederverkörperung. Zusammenfassend läßt sich sagen:

Die Kette der Entwicklung reißt niemals ab. - Sie ist ewig.

 

Mai 1969

Reinkarnation

Eine der schwierigsten Aufgaben ist die Erforschung der Reinkarnation (Wiedergeburt). Gerade in diesem Punkte besteht die größte Unklarheit. Die Aussagen der Jenseitigen sind international sehr unterschiedlich. Es gibt sogar echte Offenbarungen, welche die Reinkarnation ganz ablehnen, während andere GEISTLEHRER dieselbe mit aller Entschiedenheit bejahen.

Was soll man nun davon halten?

Wir sind an diesem Problem keinesfalls gleichgültig vorübergegangen. Aber da taucht die große Frage auf, ob unsere Verbindung ausreicht, die jenseitigen Aussagen diesbezüglich als absolut objektiv zu betrachten? Wir haben wieder und immer wieder dieses Thema gestreift und sind allmählich immer besser informiert worden.

Hinzu kommt, daß die meisten Jenseitigen, auch wenn es sich um fortgeschrittene Seelen handelt, über die GESETZE DER REINKARNATION fast gar nichts wissen.

Die Reinkarnationslehre ist überaus wichtig, denn sonst wäre unser Erdenleben ohne Sinn. Es wäre unsinnig, ein Leben lang alle Anstrengungen zu machen, um zu lernen, sich zu vervollkommnen, das Wissen zu erweitern, Sprachen zu lernen, Talente zu entwickeln und die Welt zu verbessern, um dann plötzlich zu sterben, und zwar so, daß alles aus und vergessen ist. Diese Vermutung ist so unlogisch und absurd, daß man nicht begreifen kann, daß intelligente Menschen sich mit solchen Gedanken überhaupt befassen.

Nach unseren Erfahrungen mit unserer jenseitigen FÜHRUNG sieht es so aus, daß selbst sehr gut informierte und geschulte GEISTLEHRER hinsichtlich der Reinkarnation keinen absoluten Überblick haben. Auch für sie ist die Reinkarnation ein gewisses Geheimnis, das sich nicht so leicht lüften läßt. Aber trotzdem können wir sagen, daß es eine Reinkarnation gibt und daß an dieser Tatsache nicht zu zweifeln ist.

In welchen Zeitabständen eine Wiedergeburt erfolgt ist unbekannt, aber sehr gut fortgeschrittene Seelen können auf einem anderen Planeten wieder einverleibt werden. Die Reinkarnation ist die wichtigste Voraussetzung für die menschliche Evolution.

Es gibt Fälle, wo Jenseitige mehrere Jahrhunderte im Geistigen Reich verbringen, ohne reinkarniert zu werden. Demgegenüber haben wir von Fällen gehört, wo eine Reinkarnation unmittelbar nach der Entkörperung stattgefunden hat.

Sofern sich eine Seele als SCHUTZPATRON ausbilden läßt und einen Schützling zur Betreuung übernimmt, kann dieser SCHUTZGEIST ein ganzes Leben lang bei seinem Schützling verbleiben und ihn pausenlos begleiten, so daß er praktisch ein ganzes Menschenleben lang an der Seite des Schützlings verbringt und mit ihm lernt und entweder fällt oder steigt.

Ungeläuterte Seelen haben es im Jenseits nicht gerade gut. Der Aufenthalt kann für sie zu einer großen Qual werden. Aus diesem Grunde kommt es vor, daß sich diese Seelen zur Erde zurücksehnen, auf der sie ein hemmungsloses, genußorientiertes Leben geführt haben. Sie versuchen, sich in unerlaubter Weise zu reinkarnieren, was ihnen hin und wieder gelingt. Damit halten sie jedoch ihre eigene Entwicklung erheblich auf.

 

Fragen und Antworten

Juni 1969

Frage:  Ist es richtig, wenn man sich mit der Rückerinnerung an ein früheres Leben befaßt?

ELIAS   :  Wenn man sich an nichts erinnern kann, was in einem früheren Dasein war, so ist das eine große Gnade GOTTES, die man nicht zurückweisen sollte. Der Mensch soll auf Erden möglichst unbelastet aller Fehler und Sünden ein völlig neues Leben führen.

Aber es gibt auch eine andere Art der Rückerinnerung: Wenn jemand eine große Sehnsucht nach einem bestimmen Land hat, wenn das Heimatgefühl sehr stark ist, ebenso wenn eine Sehnsucht nach verlorenen lieben Menschen auftaucht, solche Erinnerungen können schrecklich werden und haben manchen unerklärlichen Selbstmord verursacht.

 

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Juli 1969

Die Erforschung des Geistigen Reiches   (von Herbert Viktor Speer)

Ohne daß das Medium Kenntnisse von anderen KOMMUNIKATIONEN hat, stimmen die Durchgaben in vielen Punkten mit diesen bedeutenden Geistführern überein. Ganz besonders hervorragend (Durchgaben) sind die englischen Geistführer SILBERBIRKE und WEISSER ADLER. Ihre Aussagen haben sehr viel Gemeinsames mit unserem Geistführer ARGUN und ELIAS.

Da es sich bei den englischen FÜHRERN um ehemalige Indianer handelt, erleben wir das musterhafte Beispiel, daß die Rassen nichts mit dem Stand der Entwicklung zu tun haben. Jeder Farbige kann als Mensch zu den HÖCHSTEN SPHÄREN aufsteigen. Die Indianer SILBERBIRKE und WEISSER ADLER, die in englischen Heimzirkeln auftreten, sind so hervorragend, daß sich mancher bekannte Europäer daran ein Beispiel nehmen könnte. Mithin ist der Rassenwahn eine denkbar unwürdige Sache.

Wir bedauern außerordentlich, daß es zur Zeit noch nicht möglich ist, das Jenseits politisch zu befragen. Das kann nur ganz am Rande geschehen, denn sobald wir dieses Thema anschneiden, stellen sich sofort gewisse GEFAHREN ein, welche uns zwingen, das Thema zu wechseln.

Aus den vielen Zuschriften, die wir erhalten, ersehen wir, daß es immer noch viele Menschen gibt, die sich vom Kirchendogma nicht lösen können. Oft sind ihre Ansichten geradezu mittelalterlich. Unter anderem schreibt uns eine Leserin, daß CHRISTUS der "Gott des ganzen Universums" sei.

Man bedenke, daß die modernen Radargeräte Milchstraßensysteme anpeilen, die mehr als 100 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt liegen. Ein solcher Riesenaufwand des Universums, nur für uns Erdenmenschen allein entworfen und erschaffen, ist wohl zu unlogisch, um darauf zu antworten. Die Menschheiten sind, soweit wir überhaupt erfahren konnten, nicht auf unseren Planeten beschränkt.

Wer wirklich vorwärts kommen will, muß sich bemühen, kosmisch zu denken. Ein dogmatisierter Kirchenglaube ist hindernd. Es steht fest, daß die christlichen Kirchen, wie auch andere Glaubensrichtungen, den Fortschritt der Erdenmenschen seit Jahrtausenden verzögert haben, obwohl man ihnen nicht absprechen kann, daß sie auch vieles für die Nächstenliebe tun.

Durch die logische Selbstbetrachtung der Dinge, in Verbindung mit den Lehren, die uns von HÖHERER SEITE gegeben werden, können wir langsam vorwärtskommen.

So, wie unsere Welt heute gestaltet ist, haben wir alle sie in früheren Leben vorbereitet und mitgestaltet. Was wir heute tun, werden wir in einem späteren Leben ebenfalls vorfinden und auskosten. Vielen mag dieser Gedanke unangenehm sein, aber das ist ein Irrtum, denn der Mensch macht von Leben zu Leben eine Entwicklung durch. Die GNADE GOTTES besteht nämlich darin, aus den NIEDEREN SPHÄREN erlöst zu werden. Eine solche Erlösung und Vergebung der Sünden geschieht durch die Reinkarnation, die die Erinnerungen an frühere Leben auslöscht.

Diese Ansicht wird auch von den jenseitigen Führern SILBERBIRKE und WEISSER ADLER bestätigt. Auch aus Amerika hören wir ähnliche Durchgaben.

 

Fragen und Antworten

Juni 1970

Frage:  Ist es sehr wichtig, daß der Mensch die Reinkarnationslehre kennt?

ARGUN: Es ist sehrwichtig!

Die Erde ist eine Schulklasse in der Entwicklungsschule des Universums. Wer in der Klasse "Erde" sitzenbleibt, der muß sie solange durchlaufen, bis er versetzt werden kann.

 

August 1970

Frage:  Ist es von besonderer Wichtigkeit, über die Reinkarnation möglichst viel zu wissen?

AREDOS: Es ist sehr bedeutend zu wissen, daß der Mensch auf die Erde zurückkehren kann oder sogar muß; denn dadurch bekommt er die Möglichkeit, entweder seine Sünden auszubaden oder die Ernte seiner guten Saat einzuholen. Das ist GOTTES GESETZ DER GERECHTIGKEIT.

 

September 1970

Frage:  Hinsichtlich der Reinkarnationslehre bestehen große Unstimmigkeiten. Wird die Seele auf dieser Erde mehrmals reinkarniert?

ARGUN: Ja, sehr oft ist das der Fall, vor allem wird der eigene Wunsch respektiert. Wer auf die Erde zurück will, der kehrt auch zurück. Vor einer Reinkarnation gibt es kein Ausweichen.

Wie schon gesagt: Die Erde ist mit einer Schulklasse zu vergleichen. Wer in der Klasse "Erde" sitzenbleibt, der muß sie noch einmal durchlaufen. Wenn das nicht ausreicht, dann immer wieder, bis ein gewisser Entwicklungsgrad erreicht ist.

Frage:  Trifft das für alle Menschen zu?

ARGUN: Der Mensch hat, bevor er überhaupt als Mensch zu bezeichnen ist, eine Reihe von unvorstellbaren Entwicklungsstufen hinter sich, auch seine Seele hat sich in Äonen aufgebaut.

Frage:  Kann es sein, daß der eine oder andere "Tote" bereits reinkarniert ist, während seine Angehörigen noch sein Grab besuchen und pflegen?

ARGUN:  Das ist durchaus möglich. Das Besuchen von Gräbern ist in unseren Augen nicht so wichtig. Viel wichtiger sind die BANDE DER LIEBE, die miteinander verknüpfen. Der Totenkult wird in falscher Erkenntnis dem in Auflösung befindlichen Körper zuteil. Die unsterbliche Seele des Heimgegangenen spielt im Andenken der Hinterbliebenen selten eine Rolle.

 

Januar 1971

Frage:  Welche Lehre ist am wichtigsten für die geistige Erleuchtung der Menschheit?

AREDOS:    Unzweifelhaft halte ich die Lehre von der Reinkarnation, d. h. von der fleischlichen Wiedergeburt für wichtig.

Frage:  Hinsichtlich der Reinkarnation haben wir noch keine einheitliche Lehre. Was müssen wir dazu tun?

AREDOS:    Zunächst würde es genügen, wenn die Menschen zur Kenntnis nähmen, daß es überhaupt eine Reinkarnation gibt. Weiter wäre dann wichtig zu wissen, daß es zwischen den Reinkarnationen auch ein Leben im Geistigen Reich gibt. Außerdem kommt dann noch hinzu, daß jeder Mensch auf die Erde zurück muß, wenn er seinen Läuterungsprozeß nicht abgeschlossen hat.

Frage:  Was verstehst du unter einem "Läuterungsprozeß"?

AREDOS:    Ich verstehe darunter, daß der Mensch zum positiven Denken kommt und danach handelt.

 

April 1971

Reinkarnation

Seit Bestehen unserer Séancen haben wir uns immer wieder mit der Frage der Reinkarnation befaßt. Gerade dieses Problem ist auch auf dem spiritualistischen Gebiet äußerst schwer zu klären. Generell kann kaum etwas Bestimmtes darüber gesagt werden, weil es bei jeder Reinkarnation immer auf den speziellen Fall ankommt. Soweit wir jedoch einige Regeln kennengelernt haben, wollen wir sie hier bekannt geben.

Eine Wiedergeburt einfach abzulehnen, weil sie nicht gefällt, ist ein Irrtum. Ohne eine Reinkarnation gäbe es niemals den Entwicklungsstand, wie ihn die Menschheit heute aufweist. Die erprobten geistigen FÜHRER bestätigen alle die Wiedergeburt des Menschen; das ist international erarbeitet worden und stimmt bis auf kleine Abweichungen überein.

Die Wiedergeburt hängt ganz vom Entwicklungsgrad der Seele ab. Es gibt Zeitspannen von einigen Stunden bis zu tausend Jahren. Dieser Umstand ist es, der zu den unsicheren Betrachtungen und Widersprüchen hinsichtlich der Reinkarnation geführt haben.

Die Konfessionen können keine maßgebliche Erklärung abgeben, weil sie vom Buchstaben her eine eigene Auffassung vertreten.

Der Buddhismus mit allen seinen Abweichungen bejaht zwar eine Wiedergeburt, aber er macht da- bei zwischen Tier und Mensch keinen Unterschied. Hierzu haben uns unsere FÜHRER belehrt, daß ein Wesen, das die Stufe Mensch erreicht hat, niemals in einen tierischen Zustand zurückversetzt werden kann. Sämtliche Rassen, die zum Menschengeschlecht gehören, sind der Wiedergeburt unterworfen. Es ist aber nicht möglich, daß eine menschliche Seele in einem Affen oder in einer Mücke reinkarniert wird. Hier hat sich Buddha geirrt - oder seine Nachfolger haben ihn nicht richtig verstanden. Schon von der Logik her ist das unmöglich und paßt niemals zur Evolution und Entelechie der Menschheit: denn wie sollen die erworbenen Fähigkeiten, Talente und Erkenntnisse eines Nobelpreisträgers einem Affen oder einer Mücke zum Fortschritt gereichen?

Der Körper eines Kindes, das sich noch im Mutterleib befindet, wird von dem ihm zugeteilten Geist umgeben. Zur Zeit der Geburt findet die Verknüpfung zwischen Hirn und Geist statt, was die sog. Beseelung einleitet. Vergleichsweise ist der kindliche Körper ein "elektrischer Apparat", der bei der Trennung von der Mutter an den "Strom" angeschlossen wird. Das Hirn des Kindes besitzt dabei eine eigene, individuelle BEWUSSTSEINSFREQUENZ, die zur Zeit der Geburt auf Null gestellt ist. Intuitive Fragmente aus vielen Vorleben sind aber noch im Unterbewußtsein der Seele vorhanden. Ohne diese Erfahrungsfragmente könnte sich kein Kind innerhalb einer sehr kurzen Frist in dieser Welt zurechtfinden bzw. diese Welt begreifen.

Die Reinkarnationslehre stützt sich nicht allein auf spirituelle Erkenntnisse, sondern auch auf irdische Beweise, die allerdings spontan und stückweise auftreten. Ein in gewissen Situationen auftretendes Gefühl hängt oft damit zusammen, wie z. B.: "Dieser Ort kommt mir bekannt vor. Hier bin ich schon einmal gewesen" oder "Hier habe ich schon einmal gelebt." Es gibt eine Anzahl von Fällen, wo sich Menschen mit ziemlicher Deutlichkeit an ihr früheres Leben erinnern können. Man ist diesen Angaben nachgegangen und hat stets die Bestätigung gefunden.

Alle diese Fälle sind Reinkarnationen, die schon nach sehr kurzer Zeit erfolgt sind. Doch wenn man einen Menschen gezielt fragt, ob er eine bestimmte Person gewesen ist, dann kann er nicht darauf antworten, weil ihm die Erinnerung an sein Vorleben fehlt.

 

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Fragen und Antworten

Oktober 1971

Frage:   Kann eine menschliche Seele in einen Tierkörper inkarniert werden? Diese Ansicht wird von den Buddhisten vertreten.

AREDOS:   Zur Inkarnierung braucht eine menschliche Seele ein Gehirn, das eine ganz bestimmte Entwicklung erreicht hat. Ein solches Hirn besitzt kein Tier, nicht einmal ein Delphin.

Selbstverständlich sind viele Tiergattungen als Vorläufer des menschlichen Körpers zu betrachten. Aber nur eine dieser Tiergattungen konnte sich so weit entwickeln, daß ein Hirn zustande kam, um menschliche Seelen zu inkarnieren.

Frage:  Um welche Tiergattung handelt es sich?

AREDOS:   Nicht um den Affen. - Es ist ein menschenähnliches Wesen, aus dem der Neandertaler hervorgegangen ist.

Frage:   Da der Affe in mancher Beziehung eine Verhaltensweise wie der Mensch aufweist, glaubt man an eine Verwandtschaft. Ist das auch anders zu erklären?

AREDOS:   Aus einer Verhaltensweise läßt sich überhaupt keine Abstammung herleiten. Ein Rabe oder eine Elster stiehlt - der Mensch tut es auch. Ein Eichhörnchen nimmt die Finger, um die Nüsse in den Mund zu stecken - der Mensch tut dasselbe. Ihr seht, man kann alles an den Haaren herbeiziehen. Die Wissenschaftler drehen es so, wie sie es brauchen.

Das Gleiche gilt auch für alle Erklärungen, die das Übersinnliche betreffen: Jeder Beweis läßt sich zerreden. Aber es ist ein Unterschied, von wem er zerredet wird. Wenn es ein Wissenschaftler von Ruf und Namen ist, dann darf er sich das ungestraft erlauben.

Daran krankt die ganze Menschheit, die in eine beispiellose Situation hineingesteuert worden ist. Wenn man die Karikaturen von "Marsmenschen" betrachtet, so könnte man die Frage stellen: "Was müssen das für komische Affen gewesen sein, aus denen sich die "Marsbewohner" entwickelt haben?" – Zugegeben, eure Wissenschaft leistet viel, aber auch auf dem Gebiet des Unsinns.

Frage:   Wie oft muß ein Mensch auf Erden inkarniert werden, um eine durchschnittlich geistige Reife zu erlangen?

ELIAS: Die eine Seele braucht hierfür unendlich viel Zeit und manche andere Seele weniger. Doch wahrscheinlich habt ihr eine andere Vorstellung von einer geistigen Reife.

Frage: Hängt diese Reife auch mit der geistigen HILFE zusammen? Wer nicht den richtigen Lehrer hat kann nur schwer lernen.

ELIAS: Ja, das stimmt zum Teil. Es gibt z. B. auch irdische Läuterungsmöglichkeiten. Wenn ein Mensch sehr schwer begreift, dann wird er möglichst in gewisse Läuterungsverhältnisse gebracht, das kann z. B. eine Krankheit sein oder eine große Armut. Die Liste der Möglichkeiten ist sehr groß. Natürlich gibt es auch Menschen, die überhaupt nicht willens sind, etwas zu begreifen. Diese Seelen kommen dann in Läuterungsverhältnisse, die im Geistigen Reich liegen. Ihr nennt diese ASTRALGEBIETE "Hölle".

Frage:   Die Katholische Kirche spricht von einem "Fegefeuer". Hat dieses Feuer etwas mit der Läuterung zu tun?

AREDOS:   Nein. - Es gibt kein Fegefeuer! - Aber es gibt seelische Pein, die ungeheuer schmerzlich ist. Ihr wißt ja, was Heimweh oder echter Liebeskummer bedeutet. Noch schlimmer ist es mit der geistigen Pein.

 

Mai 1972

Frage: Liegt der Ursprung der Erdenmenschheit auf dieser Erde?

AREDOS: Nein. Der Ursprung ist nicht feststellbar. Nur GOTT allein könnte darüber Auskunft geben. Aber bedenkt, daß es viele Menschheiten im ganzen All gibt, die unterschiedliche Entwicklungsstufen aufweisen. Selbstverständlich verläuft jede Entwicklung planmäßig. Auch auf der Erde mußte sich nach und nach ein menschliches Individuum entwickeln, das für eine Reinkarnation einer menschlichen Seele geeignet war. Aber solche Ur-Inkarnationen haben noch keine besondere Entwicklung der Intelligenz aufzuweisen gehabt. Die Entwicklung der Intelligenz vollzog sich erst in Jahrmillionen.

Aus diesem Grunde steht der Erdenmenschheit noch sehr vieles bevor. Noch gibt es aber einige Dinge, die in der menschlichen Entwicklung einen Vorrang haben. Jedenfalls wird die Zukunft anders aussehen, als es sich Zukunftsautoren vorstellen.

Aber die Menschheit hat die Verpflichtung, sich gesund zu erhalten. Damit ist es aber zur Zeit sehr schlecht bestellt. Laster aller Art werden durch die NEGATIVE WELT gefördert, um den PLAN GOTTES zu stören.

Leider glauben eure Wissenschaftler weder an GOTT noch an den Teufel. Wir haben jedoch große Hoffnung, daß eure Wissenschaft bald zu einer anderen Ansicht kommt, weil die Technik hier bereits mithilft.

 

Juni 1972

Frage: Stimmt es, daß Tiere am Karma des Menschen beteiligt sind?

ARGUN: Nein, keinesfalls. Es sei denn, daß der Mensch sich an den Tieren versündigt hat und diese Schuld wieder gutmachen muß.

Frage: Wie beurteilt ihr jene Menschen, die schon im Erdenleben Rückerinnerungen an frühere Daseinsstufen haben?

ELIAS: Solche Menschen sind bereits HÖHER entwickelt; sie kennen viele Stufen der Bewußtseinserweiterung und können sie auch praktizieren. Es sind Adepten. Ihre Fähigkeiten grenzen an Zauberei. Diese Menschen haben außerdem einen regen Kontakt zur GEISTIGEN WELT.

Das menschliche Gehirn ist nur etwa zu 10 Prozent in Aktion. Das deutet aber daraufhin, daß es für hohe Aufgaben bereits vorbereitet ist.

 

 


2*   Siehe dazu das erste Protokoll "Reinkarnation und Karma" und dessen Anhang, mit Auszügen aus Kirchenbüchern zu diesem Thema.  ]