Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Reinkarnation und Karma - Nachtrag (4)
   


Juli 1973

Reinkarnation

Wenn der Mensch tötet, z. B. wenn er Kriege führt, nimmt er einem Getöteten nicht nur das irdische Leben, sondern er fügt ihm darüber hinaus einen ungeheuren Schaden zu:

Diesen Gesichtspunkt hat noch keine Glaubenskonfession berücksichtigt. - Die Reinkarnationslehre wird für jeden Menschen zu einer ungeheuren Existenzfrage. Jede bestehende Religion, ohne diese Lehre, ist ein Irrtum, der zu nichts führt.

Es ist wichtig, daß jeder Mensch auf diesem Planeten erfährt, daß er auf der Erde nur ein Teilleben lebt, das ihn in der Gesamtheit über viele Inkarnationen von STUFE zu STUFE aufwärts führen soll.

Der Mensch muß sich aber auch seiner Aufgabe bewußt sein, nämlich Mitschöpfer und Mitgestalter zu sein. Da das nicht bekannt genug ist, haben die meisten Menschen keine Achtung vor dem Leben und auch keine Achtung vor der Schöpfung. Der sinnlose Vandalismus zeigt, daß die Kirchen völlig versagt haben, ihre Anhänger richtig aufzuklären. Mit beispielloser Hartnäckigkeit lehnen sie jede Diskussion darüber ab, nur um nicht ihr Machtgefühl einzubüßen.

Natürlich kann der Mensch nicht über seine Reinkarnationen bestimmen, diese richten sich nach seiner Entwicklung. Aber der Mensch kann seine Reinkarnationspausen im Jenseits verlängern. Das ist nur möglich, wenn er sich in den Dienst der göttlichen HIERARCHIE stellt. Er muß sich für einen Dienst an der Menschheit oder an der Schöpfung zur Verfügung stellen. Lehnt er dieses Angebot ab, um zu faulenzen, so wird er zur Rückkehr ins irdische Leben gezwungen.

Es gibt auch noch andere Fälle: Es kommt vor, daß eine im Jenseits lebende Menschenseele große Pein durchmachen muß. Solche Seelen, die ihren höllischen Zustand selbst verschuldet haben, möchten gerne aus dem Jenseits herauskommen, auch dann, wenn sie reinkarnieren müssen. Weil sie aber noch nicht dazu vorgesehen sind, versuchen sie auf eigene Faust ins Erdenleben einzudringen.

Es gibt Fälle, daß sogar mehrere Besessenheitsgeister in einen Erdenmenschen eindringen können, der sie danach sehr lange bewußt oder auch unbewußt mit sich umherschleppt. Diese Seelen hüten sich, ihr Quartier zu verlassen, weil sie Angst haben, von einem RICHTERENGEL gefaßt zu werden.

Die Vorbedingung für dieses Wissen ist die Reinkarnationslehre. Diese Lehre erklärt auch den Sinn des Lebens, der sonst immer fragwürdig bleiben wird. Jeder Mensch besitzt bestimmte Neigungen und Fähigkeiten zu einer Tätigkeit - aber oft muß er einen anderen Beruf wählen. Im Jenseits kann er eine bessere Berufswahl treffen, wenn die Tätigkeit positiv ist. Daher werden die jenseitigen MISSIONEN stets mit LIEBE und großem Interesse ausgeführt.

 

August 1973

Reinkarnation

Kein Mensch wird auf ewig verloren sein, doch wann er zur Seligkeit gelangt, bestimmt der Wille des Menschen. Das GESETZ DER EWIGEN ORDNUNG bleibt bestehen, denn ihm liegt GOTTES WEISHEIT und LIEBE zugrunde, die auf ewig unveränderlich ist.

Man wird sich stets von der Wahrheit entfernen, sobald die Bindung zu GOTT gelockert wird, denn dann ist der Mensch völlig auf sich allein gestellt und fällt den MÄCHTEN DER FINSTERNIS zum Opfer.

Stets will der Verstand sich eine Erklärung geben, die seinen Wünschen und Berechnungen entspricht, aber diese Resultate stimmen mit der Wahrheit nicht überein.

Einer zur Erde zurückverlangenden Seele wird zwar der Wunsch gewährt, weil der Wille des Menschen auch im Jenseits unantastbar ist, doch zugleich hat der Mensch die volle Verantwortung für seine Entscheidung zu tragen. Das Universum ist mit einer riesigen Schule zu vergleichen: Die Hauptfächer dieser Schule sind LIEBE und BARMHERZIGKEIT. Wer das nicht begreift, findet auch keine Erklärung für den Sinn des irdischen Daseins. Nur die LIEBE bringt wirklichen Fortschritt.

Die Kirchenreligionen haben ein Unrecht begangen, indem sie sich von der Reinkarnationslehre distanzierten. Dafür haben sie einen Irrtum einschleichen lassen, nämlich den Irrtum vom "Ewigen Himmel" und von der "Ewigen Hölle". Überlegt, wo man eine Logik finden kann, wenn die Kirchenreligionen die Wiedergeburt ablehnen, dafür aber jeden Gläubigen als "erlöst" hinstellen. Erlöste Seelen können nicht auf die Erde zurückkehren, denn wozu einen Wissenden und vollendeten Menschen auf einen Läuterungsplaneten zurückschicken?

Die Kirchenreligionen machen es sich sehr einfach, wenn sie lehren, das alle Menschen frei seien von jeglicher Schuld, wenn sie den göttlichen ERLÖSER anerkennen und sich reumütig unter sein Kreuz stellen; was soviel heißt, daß ihnen damit alles vergeben wurde, was sie an Sünden belastet. Vergebung einer Schuld heißt jedoch völlige Tilgung, völliges Annullieren. Diese unwahre Lehre bzw. dieses gefährliche Dogma bringt Millionen von Menschen in eine Situation, die man sich nicht vorstellen kann. Suchende Seelen werden in einen Glaubensabgrund gezogen, aus dem sie nur schwer wieder herausfinden.

Die nach göttlichen GESETZEN ablaufende Reinkarnation ist eine göttliche GNADE und eine göttliche VERGEBUNG. Was wollt ihr noch mehr? - Wenn der Mensch auf der Erde nach den GESETZEN DER LIEBE lebt, so bereitet er sich selbst auf die Seligkeit im Geistigen Reich vor. Nur unter diesen Voraussetzungen kann eine Menschenseele in eine HÖHERE SPHÄRE gelangen. In anderer Weise ist das Jenseits für die Seele nur ein SCHULHOF - bis es wieder läutet.

Der Sinn DES LEBENS ist Gottsuche und Aufstieg.

Alles andere führt zum Chaos und zur Sinnlosigkeit.


September 1973

Reinkarnation

Die meisten Menschen urteilen voreilig, ohne zu überlegen, ob ihre Antworten logisch sind. In Bezug auf die Reinkarnation hat sich folgendes Gespräch mit einem Atheisten zugetragen:

"Der Mensch überlebt geistig den Tod und lebt auf einer anderen Lebensstufe weiter, also in einer REGION, die man das Jenseits nennt. - Glauben Sie an ein Weiterleben nach dem Tode?"

"Nein, daran glaube ich nicht. Ich bin davon überzeugt, daß die meisten Menschen meine Ansicht teilen."

"Wohin gehen Sie dann, wenn sie tot sind?"

"Dann ist es restlos aus. Ich gehe in ein absolutes Nichts, in dem ich nichts mehr weiß."

"Jetzt kennen Sie dieses Nichts bereits? Woher sind Sie gekommen, bevor Sie sich als Mensch entwickelt haben?"

"Da war ich noch nicht existent; da befand ich mich im Nichts".

"Aber nun sitzen Sie hier und sind existent. Sie müssen doch zugeben, daß, falls Sie aus dem Nichts gekommen sind, eine solche Menschwerdung möglich ist. Nehmen wir also an, daß Sie nach dem Sterben wieder in das Nichts zurückgehen, dann kann es doch nach Ihrer Behauptung möglich sein, daß Sie zu einer gewissen Zeit wieder aus dem Nichts geboren werden. Was meinen Sie dazu?"

"Ja, da haben Sie recht, aber im Nichts kann man sich an nichts erinnern."

"Was hat die Erinnerung mit der Existenz zu tun?"

"Wenn man tot ist, löst sich das Gehirn auf und man kann nicht mehr denken."

"Es gibt erwiesene Fälle, daß Menschen noch denken konnten, obgleich das Gehirn schon zu einer Flüssigkeit verändert war. Können Sie sich an alles im Leben genau erinnern?"

"Nein, nicht an alles."

"Aber trotzdem haben Sie in diesen Augenblicken gelebt, auch wenn sie davon nichts mehr wissen. Wie wollen Sie das erklären?"

"Das ist merkwürdig, daran habe ich noch nicht gedacht."

"Nun leben Sie hier auf dieser Erde, können sich aber nicht an Ihr Vorleben erinnern. Das besagt nicht, daß Sie deshalb in einem Vorleben bzw. in einer früheren Reinkarnation nicht gelebt haben."

"Nein, da kann ich nicht widersprechen. Aber woher wissen Sie, daß der Mensch viele Leben hat?"

"Es gibt Menschen, die eine Art Überreichweite ihrer Erinnerungen besitzen. Diese Menschen können sich an Fragmente ihres Vorlebens erinnern. Man hat ihre Angaben nachgeprüft und feststellen müssen, daß ihre Erinnerungen stimmten. Außerdem gibt es Kontakte mit dem Jenseits - und jene INTELLIGENZEN, die es bewohnen, können uns Angaben über ihr Dasein machen. Glauben Sie daran, daß sich Ihr Geist höher entwickeln kann, wenn Sie Ihren Körper mästen?"

"Nein, das ist wohl nicht möglich."

"Folglich richtet sich der Geist nach anderen GESETZEN. Die Reinkarnationslehre ist der älteste Glaubensgrundsatz der Menschheit. Ohne die Wiedergeburt gibt es keinen Sinn für die Existenz der Menschen."

 

Oktober 1973

Reinkarnation

In dieser großartigen Zeitepoche, wo das GÖTTLICHE mit dem DÄMONISCHEN in einer unerhörten Auseinandersetzung miteinander ringt, in einer Zeit sinnloser, irrsinniger Kriegführung und Aufrüstung zur größten Schlacht seit Menschengedenken, hat der SCHÖPFER das Tor zum Geistigen Reich geöffnet und läßt uns hineinschauen.

Die PSI-Forschung, die auch in den Ostblockstaaten intensiv betrieben wird, beweist die Existenz des Geistigen Reiches und vor allem die Existenz der menschlichen Seele mit ihren unvorstellbaren Möglichkeiten. Die Sowjetunion, die sehr fest an die Thesen soziologischer Betrachtungen gebunden ist, weiß nicht, wie sie sich jetzt gegenüber diesen Wahrheiten verhalten soll. Die stärkste These, nämlich, daß das Bewußtsein an die Materie gebunden sein soll und daß sie ohne nicht existieren kann, ist wissenschaftlich widerlegt. Deshalb weicht man der Bezeichnung "Seele" aus und sagt "Energiekörper". Aber was macht schon die Änderung einer Bezeichnung aus, wenn der Begriff derselbe ist.

Selbstverständlich berühren die PSI-Forschungen auch die Wiedergeburt. Der Vergleich ist etwa folgender: Ein Tonband kann besprochen werden und es kann bis zur völligen Abnutzung immer wieder vorgespielt werden. Aber ein Tonband kann auch gelöscht werden, so daß es wieder neu bespielbar ist. Das menschliche Bewußtsein kann im Geistigen Reich wie ein Tonband gelöscht werden, wenn es um eine Wiedergeburt geht. Trotzdem bleibt das Bewußtsein erhalten, so daß es wie ein Tonband neu bespielt werden kann.

Da sich die menschliche Seele verkleinern kann, nimmt sie zur Reinkarnation die Größe eines Säuglings an. Das geistige TONBAND ist gelöscht und enthält keine Erinnerungen an das Vorleben. Nun wird dieses BAND neu bespielt; dabei werden die Eindrücke in den KOSMOS gesendet, wo sie für den Menschen erreichbar bleiben. Das geistige "TONBAND" ist nicht materiell, daher befinden sich die Eindrücke nicht im Hirn. Das Hirn ist vergleichsweise nur der TONKOPF, der die Eindrücke und Aufzeichnungen aufnimmt.

Diese Frage konnte selbst von Philosophen nicht beantwortet werden. Mit Hilfe der spirituellen Erkenntnisse gibt es heute eine klare Antwort auf diese Frage.

Seit Äonen befindet sich der Mensch in einer Entwicklung. Dabei hat er sämtliche Stufen der Fauna und Flora in sich vereint. Ja, darüber hinaus wurde der PLAN DES KOSMOS in ihm mit aufgenommen.

Der Mensch stammt nicht vom Affen ab, sondern von der gesamten Fauna und Flora im ganzen Universum. Alle Tiere und Pflanzen waren und sind weiterhin Experimente, um dem Menschen eine Vollkommenheit zu bieten, die ihn über alles Leben im Universum setzt. Folglich ist der Sinn des Lebens der folgende: Entwicklung bis zu einer Stufe, die GOTT in Seinem PLAN vorgesehen hat. Dazu reicht aber ein Leben auf der Erde nicht aus, sondern unzählige Reinkarnierungen.

"Man lebt nur einmal auf dieser Welt." - Dieser Spruch zeigt die Unkenntnis und ist ein absoluter Unsinn.


November 1973

Reinkarnation

Innerhalb der PSI-Forschung spielt auch die Reinkarnation eine gewisse Rolle. Um die Reinkarnationslehre zu stützen macht man gewagte, hypnotische Versuche. Man versetzt einen Probanden in einen hypnotischen Schlaf und läßt diese Person weit in vergangene Leben zurückblicken. Diese "eingeschläferten" Medien geben dann Auskunft über ihre Erlebnisse und Eindrücke in einem früheren Leben. Diese Auskünfte sind sehr erstaunlich, da sie sehr genaue Angaben über vergangene Zeitalter enthalten und manchmal sogar historische Aufzeichnungen übertreffen.

Diese Art der Reinkarnationsforschung ist frappierend und hat die Forscher in der Sowjetunion stark beeindruckt. Weil aber die Russen nicht gerade geneigt sind, die Geisterwelt zu akzeptieren, stehen sie vor einem Rätsel, dessen Lösung für sie nicht wünschenswert ist. Dieser Art der Reinkarnationsforschung steht eine große Schwierigkeit entgegen, mit der die Russen nicht rechnen:

Selbst wenn die Aussagen frappierend sind, so können sie gefälscht sein. Ein Jenseitiger kann die Antworten über das Medium geben und somit sein eigenes Leben in früheren Erdenleben beschreiben. Wenn der Jenseitige seinen Trick nicht zugibt, ist es unmöglich dahinterzukommen. Eine Aussage auf diese Weise muß sich nicht auf das Reinkarnationsleben des hypnotisierten Mediums beziehen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß der jenseitige Geist beweist, daß er zu jener Zeit gelebt hat.

Unsere Forschungsergebnisse zeigen jedoch, daß wir in gewisser Hinsicht den Forschern in der UdSSR voraus sind. Das liegt hauptsächlich daran, daß die Sowjets die Parapsychologie nicht als eine Jenseitsforschung betreiben, sondern vielmehr an der Schwarzen Magie interessiert sind.

Hypnotische Versuche, um hinter die Geheimnisse der Reinkarnation zu kommen, sind nicht von den Russen allein unternommen worden. Auch in Deutschland hat man schon vor Jahren derartige Versuche durchgeführt. Die Resultate waren fast identisch. Daß jedoch niedere oder geltungssüchtige Geistwesen dabei eine Rolle spielen könnten, darauf ist man bisher noch nicht gekommen.

Im Laufe der Zeit habe wir im Arbeitskreis Erfahrungen mit dem Jenseits machen können. Wir wissen, was alles versucht wird, um mit der Erdenmenschheit in Kontakt zu kommen. Viel sicherer sind jedoch die Beweise der Reinkarnation, die ohne Hypnose zu Erinnerungen führen. Das sind vor allem Wahrnehmungen jeder Art, die auf ein vergangenes Leben hindeuten. Solche Rückerinnerungen sind zwar selten, aber trotzdem gibt es viele Fälle, die Aufsehen erregt haben.

Seriöse INFORMATIONEN aus dem Geistigen Reich haben stets auf die Reinkarnation hingewiesen. - Diese wichtige Lehre von der fortlaufenden Wiedergeburt des Menschen ist wichtiger als eine kirchliche Konfession! Sie ist die unbedingte Voraussetzung für eine glaubhafte und verständliche Religion.

 

Januar 1974

Reinkarnation

Alle Kirchen und Religionen befassen sich mit der Seele des Menschen. Es ist merkwürdig, daß die Reinkarnation so wenig beachtet wird.

Der Buddhismus beschäftigt sich zwar damit, aber er verdreht die Wahrheit. Durch eine Reinkarnation wird das Individuum nicht verändert. - Tier bleibt Tier. - Mensch bleibt Mensch. - Es ist daher nicht richtig, wenn der Mensch vor einer Kuh den Hut zieht, weil er in der Kuh die Seele eines Menschen vermutet.

Das aber widerspricht der Logik!

Die Natur, die ja eine Einrichtung GOTTES ist, besitzt eine Logik und strebt einem Ziel zu, das die Wissenschaft mit "Evolution" bezeichnet. Der Weg zu diesem Ziel ist die Entelechie. Ohne eine Reinkarnation wären beide Begriffe unmöglich, denn es wäre innerhalb der geordneten Natur ein unvorstellbarer Blödsinn, wenn der Mensch in seinem Leben von Wissen zu Wissen schreitet, sich qualvoll abmüht, Erfahrungen stapelt und ordnet, um plötzlich durch den Tod in ein absolutes Nichts zu versinken, als hätte er niemals existiert. Diese Vermutung stimmt keinesfalls mit der Naturordnung überein. So einfältig ist das Leben auf diesem Planeten nicht. Im Gegenteil - ein einziges Erdenleben reicht für den Menschen nicht aus, um das Ziel, das für den Menschen vorgesehen ist, zu erreichen.

Die Natur, deren höchstes Gebot und Ziel immer das Leben ist, zeigt uns überall eine Wiedergeburt unter der Erscheinung der Metamorphose. Gäbe es keine Reinkarnation, so wären alle Bemühungen der Menschheit eine sinnlose Verschwendung und kein Lohn für mühevolle Arbeit. So fehlerhaft hat der SCHÖPFER die Natur nicht ausgestattet! Zwar gibt es eine Mehrheit unter der Erdbevölkerung, die überhaupt nicht an eine Wiedergeburt auf Erden denkt, doch diese Denkunfähigkeit zeigt sich in allen Schattierungen unseres Erdendaseins. Der Mensch glaubt, daß sein Bewußtsein mit dem Tode erlischt und niemals mehr in Tätigkeit tritt. Folglich interessiert ihn nicht, was nach seinem Tode geschieht. Er versäumt, sich positiv zu verhalten und wird mißmutig und ungerecht gegen seine Umwelt, einschließlich seiner Mitmenschen.

Eine Seele, die in einem Menschenleib inkarniert wird, ist fertig und hat sich nicht erst in den neun Monaten der Entwicklung des Leibes gebildet. Diese Seele ist durch viele Erdenleben vorprogrammiert; sie findet sich leicht in der heutigen Welt zurecht und ist dem Stande der irdischen Entwicklung angepaßt. Weil aber der reinkarnierten Seele die Erinnerung an ihre Vorleben fehlt, kommt sie sich neuerschaffen vor.

Die Wissenschaft ist von einer wahren Sucht erfüllt, für alle diese Beweise eine negative Auslegung zu erfinden. Doch die Reinkarnation mahnt den Menschen vor seiner Verantwortungslosigkeit.

 

Februar 1974

Reinkarnation

Die Auferstehung im Fleische ist ein christliches Bekenntnis. Leider wird diese Auferstehung meistens falsch verstanden. Viele glauben in einer beispiellosen Naivität, daß die Toten an einem unbestimmten Tage aus den Gräbern erweckt werden, um dann ewig weiterzuleben.

Wie aber soll ein vermoderter Körper oder gar Asche auferstehen?

Das Bekenntnis der Auferstehung hat nichts mit der Materie zu tun, die bereits eine Veränderung hinter sich hat. Die Auferstehung im Fleische ist ein Überbleibsel einer Kirchenlehre, die man verändert hat. Es ist ein Überbleibsel der Reinkarnationslehre. CHRISTUS, als bedeutender Lehrer, hat auf die Reinkarnation hingewiesen. Der Sinn seiner Worte wurde leider entstellt. Auferstehung heißt nicht, daß der alte, ausgediente Körper zu neuem Leben oder aus einem Todesschlaf erweckt wird. Auferstehung heißt, daß die Seele in einem neuen Körper zur Welt kommt.

 

Hier ein Ausschnitt aus einem privaten Gespräch, das der Kreisleiter führte:

Speer:Herr Dr. E. glauben Sie an eine Reinkarnation des Menschen?

Antwort:Ich glaube nicht daran, aber ich kann mir vorstellen, daß es vielleicht möglich ist.

Speer:Dann müssen Sie auch die Möglichkeit bejahen, daß der Mensch eine unsterbliche Seele besitzt.

Antwort: Die Wissenschaft lehrt uns, daß das Bewußtsein des Menschen eine Produktion des Hirns ist. Das Hirn speichert Erinnerungen auf.

Frage: Es gibt Fälle, wo sich Menschen an ein früheres Erdenleben erinnern können. Diese reinkarnierten Menschen besitzen doch ein ganz neues Gehirn. Wie ist es dann möglich, daß sie sich an ein nachprüfbares Vorleben erinnern können?

Antwort: Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

Frage:Was glauben Sie, wie sich die Wissenschaft zu dieser Frage verhält?

Antwort:Die Wissenschaft wird sich von diesem Thema distanzieren.

 

Stichwort: "Distanzieren". Hier zwei Beispiele dafür: Der Obermedizinalrat Dr. med. Hermann Gerbis, der viele Jahre an unseren Séancen teilgenommen hat, lud Herrn Dr. Gubisch ein, sich an einer Séance zu beteiligen. Dr. Gubisch rühmte sich damit, jeden spiritualistischen Zirkel entlarven zu können. Doch er sagte zu Dr. Gerbis: "Ihre Einladung lehne ich ab, wenn Sie dabei sind."

Im Jahre 1955 informierten wir Herrn Prof. Dr. H. Bender, Freiburg/Brsg. über unsere Arbeit. Er versprach bei der nächsten Gelegenheit uns zu besuchen. Inzwischen haben wir weit über 1.000 Séancen durchgeführt und Tausende von Seiten herausgebracht, unsere Arbeit hat Presse und Fernsehen interessiert, doch Dr. H. Bender, Professor der Parapsychologie, hat sich bei uns nicht sehen lassen. Er distanzierte sich ebenfalls. Wahrscheinlich ist uns unser Ruf vorausgeeilt und man zieht es vor, der Wahrheit auszuweichen.

Die Reinkarnationslehre ist der wichtigste Bestandteil aller Religionen. Dort, wo diese Lehre nicht in Erscheinung tritt, stimmt die ganze Religion nicht. Diese Lehre allein verpflichtet den Menschen MENSCH zu sein. Ist der Mensch erst einmal MENSCH, so steht er bereits auf der "Himmelsleiter". Wer die Welt mit ihrer Menschheit verbessern will, der bemühe sich um die Reinkarnationslehre. Sie zeigt den Weg!


Fragen und Antworten

März 1974

Frage: Nehmen die Kirchen von einem KARMA Notiz?

ELIAS: Nein, sie sprechen nur von einem Himmel, der für die guten Seelen da ist - und von einer Hölle für die schlechten Seelen, ohne eine weitere Erklärung. Die Kirchen erwähnen aber nicht das Kernstück der Religion, nämlich die Reinkarnation. Der ständige Rückfall gottloser Seelen bleibt unbeachtet. Diese Seelen müssen immer wieder zur Erde zurückkehren und meist unter den schlechtesten Bedingungen. Das alles gehört zur objektiven Religion.

Frage: In Indien gibt es Menschen, die in einem furchtbaren Elend leben und auf der Straße sterben. Hat ein solches Erdenleben etwas mit KARMA zu tun? Waren es böse Menschen?

ELIAS: Es sind Primitive, die eine Stufe durchlaufen. Aber es kann für manche auch eine Wiedergutmachung sein.

Frage: Wir haben hier den Fall gehabt, daß eine Ärztin gesagt hat: "Was soll ich mich um die Leiden eines Menschen bemühen, von dem ich annehmen muß, daß es sich um ein KARMA handelt. Dann mache ich doch einen Fehler." - Was sagst Du dazu?

ELIAS: So geht es nicht. Einem Menschen in seiner Not oder in seinem Leiden zu helfen ist eine göttliche Pflicht, die gute Folgen für denjenigen hat, der so handelt.

Frage: Demnach haben die wirtschaftlichen Verhältnisse nichts mit Gut und Böse zu tun?

ELIAS: Wer im Mittelstand lebt hat die besten Aussichten, sein Leben positiv zu gestalten.

 

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März 1974

Reinkarnation

Die Reinkarnationslehre ist ein eigenes Forschungsgebiet. In der ganzen Welt werden Hinweise gesammelt, um die Reinkarnation zu beweisen. Das bereits vorhandene Material ist sehr groß. Aber immer noch wollen die Kirchen nichts damit zu tun haben, obwohl sogar die Bibel Hinweise enthält und von der Auferstehung des Fleisches die Rede ist.

Mit Hilfe unserer Kontakte versuchen wir Näheres zu erfahren. Selbstverständlich setzt diese Lehre voraus, daß jeder Mensch eine unsterbliche Seele besitzt, die eine gewisse Zeit im Jenseits zubringt. Die Dauer dieses Aufenthaltes ist sehr verschieden.

Es handelt sich um die Gattin des Pharao Amenhotep III., die auf Veranlassung der damaligen Priesterschaft im Nil ertränkt wurde. Die Gattin des Pharao schrieb durch das Medium Rosemary in den Experimentalsitzungen des englischen Forschers Dr. M. Wood. Außerdem sprach das Medium in einem ägyptischen Idiom, wie es vor 3.300 Jahren gebräuchlich war.

Unsere geistige FÜHRUNG erklärte hierzu:

"Es kommt ganz darauf an, ob es im Einzelfall möglich ist, daß sich die Seele im Jenseits positiv weiterentwickelt. Der jenseitige Dienst an der Menschheit macht eine Reinkarnation nicht nötig."

Eine Leserin des Menetekels schrieb:

"Es ist mir ein Widerspruch aufgefallen: CHRISTUS erwähnte einen Zweiten Tod, vor dem er warnte. Dazu AREDOS: 'Der Zweite Tod ist die Reinkarnation.' - Die Wiedergeburt ist doch wichtig für uns, davor kann doch CHRISTUS nicht gewarnt haben?"

Der Zweite Tod ist die Einkörperung in einen neuen Erdenkörper; das Ende des jenseitigen Daseins. Damit kommt der Mensch wieder in die Erdenschule zurück und ist allen irdischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Die Leserin schreibt jedoch: "Die Wiedergeburt ist doch wichtig für uns." - Die Reinkarnation ist wichtig für eine Seele, die im Geistigen Reich keine Entwicklungsmöglichkeiten hat. Eine gefallene oder unentwickelte Seele ist an eine ganz bestimmt niedere SPHÄRE gebunden, aus der sie nicht heraus kann; sie kann nicht steigen. Es ist daher ein Akt der GÖTTLICHEN GNADE, wenn sie reinkarniert wird.

Das göttliche Prinzip ist in allen Fällen - diesseitig oder jenseitig - immer die Entwicklung und der Fortschritt. Wenn der Fortschritt nicht im Geistigen Reich erfolgen kann, so muß er im Reich der Materie erfolgen. Der Mensch hat es in der Hand, seinen Aufenthaltsort zu bestimmen. Je nach Charakter und Verhaltensweise kann er reinkarniert werden oder nicht.

Es ist sehr bedauerlich, daß die Kirchen die Reinkarnationslehre entfernt und verbannt haben.

Würde diese Lehre auf der ganzen Welt bestehen, so sähe es heute auf der Erde bestimmt anders aus.

Die Reinkarnation ist ein Naturgesetz, das kein Mensch und keine wissenschaftliche Erkenntnis ändern können. Die Reinkarnation ist zwingend, wie der Tod. Aber der Wunsch nach einer Wiedergeburt wird respektiert und erfüllt.


April 1974

Reinkarnation

Menschliche Dummheit gepaart mit Unwissenheit hat es fertiggebracht, daß eine so wichtige Lehre, wie sie die Reinkarnationslehre darstellt, einfach aus dem Denken ausgeklammert wurde. In älteren Lexikon-Ausgaben ist das Wort "Reinkarnation" überhaupt nicht aufgenommen worden. Unter einer Reinkarnation versteht man die Wiedergeburt des Menschen. Aber das Lexikon erklärt unter dem Begriff "Wiedergeburt" nur die geistige Erneuerung des auf Erden lebenden Menschen - also eine Besserung der Moral und des Charakters.

Hieraus wird deutlich erkennbar, daß die Wissenschaft - in Übereinstimmung mit den Kirchen - für den Menschen eine absolute Grenze gezogen hat. Mit dem Tode ist die gesamte Existenz des Menschen geistig und körperlich völlig zu Ende und damit alle persönlichen Probleme beendet. Hier haben wir infolge wissenschaftlichen Starrsinns und einer atheistischen Ablehnung einen Irrtum vor Augen, dessen entsetzliche Folgen gar nicht alle aufgezählt werden können.

Die Erforschung der Reinkarnation ist eine absolut wichtige Aufgabe der Wissenschaft, doch leider befindet sich dieses Gebiet noch in den Händen der privaten Forschung. Trotzdem hat man einige gute Erfolge zu verzeichnen.

Fragmente der Erinnerung aus früheren Erdenleben treten fast bei jedem Menschen auf. Die Wissenschaft hat immer sehr schnell eine Erklärung dafür: Man spricht von einem "Erinnerungs-Echo", in welcher der Mensch schwache Erinnerungen an derzeitig ähnliche Vorgänge hat. Natürlich ist diese Erklärung frei erfunden. Demgegenüber stehen allerdings die Archetypen-Erinnerungen, das sind z. B. Traumerlebnisse, die das Leben in längst vergangenen Epochen beschreiben. Hier sucht man auch heute noch nach einer plausiblen Erklärung.

Reinkarnationsforscher sind auf einen Einfall gekommen, von dem sie sich viel erhoffen: Mit Hilfe der Hypnose will man Menschen in einen Zustand versetzen, in dem diese einen Rückblick auf ihre Existenz werfen können. Tatsächlich ist es gelungen, daß dieser Rückblick immer weiter in die Vergangenheit vertieft werden konnte. Die Hypnotisierten erzählten von ihrer Geburt und dann vom Tode einer früheren Erdenexistenz. Sie beschrieben sehr genau die Zustände der damaligen Zeitepoche. Das alles ist schockierend und hoch interessant.

Es taucht die Frage auf, ob man diese Experimente als zuverlässige Beweise für eine Reinkarnation halten kann. Die Reinkarnationsforscher berufen sich auf die Ergebnisse. Aber der erfahrene Spiritualist erkennt diese Resultate als Beweis nicht an. Es kann nämlich auch sein, daß ein Jenseitiger sich des hypnotisierten Mediums bedient, sich einen Kontakt zum Hirn verschafft, wie es bei Trance-Medien der Fall ist und nun von seinem eigenen Erdenleben erzählt.

Abgesehen von diesen Experimenten hat man sich heute mehr und mehr für jene Menschen interessiert, die sich tatsächlich an Orte und Geschehnisse erinnern können, die weit vor ihrer letzten Erdengeburt zurückliegen. Dabei ist man ebenfalls zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.

Diese Erlebnisse zu bagatellisieren ist Unvernunft!

Da jedoch auf allen Gebieten der Betrug nicht auszuschließen ist, haben sich negative Subjekte auch auf dem Gebiet der Reinkarnation zu schaffen gemacht. Man bietet Neugierigen an, daß man die Fähigkeit besitze, ihre Vorexistenz beschreiben zu können…

Hiervor wird dringend gewarnt!

Das ist Geldmacherei, die weder etwas mit Wissenschaft noch mit Medialität zu tun hat.


Mai 1974

Reinkarnation

In letzter Zeit sind mehrere Fälle bekannt geworden, die auf eine Wiedergeburt schließen lassen. Es gibt Kinder, die in einer Gegend geboren wurden, die sie genau und in allen Einzelheiten wiedererkannten. Ihre Beschreibungen haben großes Aufsehen erregt und die Wissenschaft mobilisiert. Das paßt den Kirchen natürlich nicht, die alles versuchen, jede derartige Publikation zu verhindern.

Doch die Aufmerksamkeit, für Beweise einer Reinkarnation, ist weit größer, als für den Aufenthalt in einem Geistigen Reich. Dabei muß man feststellen:

Bei der wissenschaftlichen Erforschung der Reinkarnation ist man auf ein merkwürdiges Phänomen gestoßen: Bei Wiedergeborenen, die sich an ihr Vorleben ziemlich gut erinnern können, spielt die Todesursache eine bedeutende Rolle.

Zwar soll die Seele unverletzlich sein, zumindest jedoch im Jenseits vollkommen ausheilen, aber die Narben der Getöteten oder der Verlust von Gliedern zeichnen sich sehr deutlich ab.

Bei weiterer Überlegung erscheint es wichtig, zu prüfen, ob der Mensch bei seiner Wiedergeburt körperliche Ähnlichkeiten aufweist. Wie nun, wenn es sich um Organverpflanzungen handelt? Wie wird das wieder inkarnierte Organ reagieren? - Und wenn es sich um schwere körperliche Gebrechen handelt, wie es beim Rheuma vorkommt? Sollte es möglich sein, daß sich diese Gebrechen in irgendeiner Form im neuen Körper abzeichnen? Das würde eine ganz neue Perspektive auf die Forschung werfen.

Bei kriminellen Handlungen verfolgt man die Existenz eines Menschen bis zu den Ahnen zurück, um das Verbrechen erklären zu können. Man spricht gern von einer "erblichen Belastung". Aber im Hinblick auf die Reinkarnation kann es möglich sein, daß das Vorleben eine große Rolle spielt - und daß Fragmente einer früheren Verhaltensweise heutige Handlungsweisen auslösen können. Erbliche Belastung also nicht nur durch die Eltern, sondern durch das eigene Vorleben. Veranlagung von Krankheiten nicht nur durch die Eltern, sondern durch ein früheres Erdenleben.

Die Reinkarnationsforschung ist für die Erforschung der menschlichen Existenz ungeheuer wichtig. Jedenfalls darf man sich bei solchen Forschungen nicht durch kirchlich-dogmatisches Denken beeinflussen lassen, sonst wird der Fortschritt aufgehalten.

Der Dichter Tolstoi schrieb:

"So wie wir Tausende von Träumen während unseres irdischen Lebens erleben, so ist dieses Leben eines von Tausenden von Leben. Unser irdisches Leben ist nur der Traum eines anderen, größeren Lebens, und so weiter ins Unendliche bis zum letzten Leben, welches das Leben GOTTES ist."

Die meisten großen Denker haben sich positiv zur Reinkarnation geäußert.

Nur den Kirchen gefällt die Wiedergeburt nicht, denn sie stört den Glauben, d. h. vielmehr das Dogma vom "Ewigen Himmel" und einer "Ewigen Verdammnis". Mit der Verdammnis, die von den Kirchen propagiert wird, läßt sich leichter Geld eintreiben.

 

Juni 1974

Reinkarnation

Die Reinkarnationslehre ist wichtiger als jeder religiöse Glaube.

Sie sichert zugleich das Wissen über die jenseitige Existenz.

Es ist kaum zu verstehen, warum sich die Kirchen gegen die Reinkarnation zur Wehr setzen. Kein Mensch ist in der Lage, den Sinn des Lebens zu erkennen, wenn er nicht die Reinkarnation akzeptiert. Jede andere Auslegung würde nur bestätigen, daß die Natur grenzenlos idiotisch wäre, weil sie etwas entwickelt, das schließlich nur auf dem Müll landet.

Da der Mensch in einem Leben niemals zu einer HÖHEREN REIFE gelangen kann und sich auch nicht dem andauernden Fortschritt anpassen könnte, muß er viele Leben hinter sich bringen. Er wird also nach dem Grad seiner REIFE beurteilt und entsprechend auf der Erde reinkarniert.

Tatsächlich denken Menschen hin und wieder über dieses Problem nach, aber sie finden keine befriedigende Antwort. Eigentlich müßten die Kirchen oder Glaubensgemeinschaften darüber Auskunft geben können, aber leider sind sie dazu nicht fähig. Die Menschheit bleibt in der wichtigsten Frage des Lebens unwissend und wird dadurch krank und unzufrieden. Die Menschheit könnte fröhlicher und viel gesünder sein, wenn sie an die Reinkarnation glauben würde. Dieser Glaube ist keine Vermutung, sondern ein erkundetes Wissen.

Es gibt jedoch viele, ja sehr viele Menschen, darunter Wissenschaftler und Intellektuelle, die sich eine eigene Weltanschauung zurechtgezimmert haben, die nicht weniger gefährlich ist. Da es vielen Menschen einleuchtet, daß es nicht im Sinne der Natur sein kann, daß der Mensch nach einem verhältnismäßig kurzen Erdendasein völlig ausgelöscht wird, suchen sie eine andere Erklärung. Sie sprechen vom "Weiterleben in den Kindern". Auf diesen Irrglauben gestützt, sehnen sie sich nach einer großen Nachkommenschaft und übervölkern in sinnloser Weise die Welt. Wer keine Kinder bekommen kann, fühlt sich vom Leben betrogen und ausgelöscht. Das ist ein furchtbarer Aberglaube, der tatsächlich viel Unheil anstiftet. Er führt zum falschen Denken und zum völligen Denkversagen in dieser Hinsicht.

Kein Mensch ist so wertlos, daß er völlig ausgelöscht wird. Auch dem Schlechtesten wird noch eine Chance gegeben, auch wenn er zeitlich unvorstellbare Einbußen inkaufnehmen muß.

Keine einzige menschliche Seele entsteht bzw. entwickelt sich parallel zum physischen Körper innerhalb des Mutterleibes. Jede Seele, die zur Reinkarnation kommt, ist ein absolut fertiges Produkt des SCHÖPFERS und hat bereits in vielen Leben die Umwelt mitgestaltet. Darum finden sich alle Kinder verhältnismäßig schnell in dieser hochentwickelten Welt zurecht.

Bei der Abstimmung zum Abtreibungsparagraphen 218 hat man die Reinkarnation nicht mit einem Wort berücksichtigt, obwohl Vertreter der großen Kirchen mitdiskutierten. Aus dieser Sicht wurde nicht ein einziges Gespräch geführt! Ein Beweis dafür, wie rückständig die Weltöffentlichkeit in dieser Hinsicht noch ist.

 

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Juli 1974

Reinkarnation

Die Angst vor dem Sterben ist das größte Problem dieser Welt.

Diese Angst ist ungeheuer weit verbreitet.

Die Reinkarnation einfach abzulehnen ist geradezu ein Weltverbrechen, denn diese Einstellung ist ebenso vernichtend wie eine der schlimmsten Krankheiten.

CHRISTUS sprach von der Auferstehung im Fleische. Damit meinte er klar und deutlich die Reinkarnation; denn mit der Geburt des Menschen erlebt er die fleischliche Auferstehung. Asche oder verwesendes Fleisch können nicht auferstehen, das ist endgültig und nach den zwingenden Naturgesetzen vorbei. Die Seele stirbt nicht und wird in einem zur Auferstehung vorbereiteten neuen physischen Körper inkarniert.

Die Kirchen haben sich den größten Fluch aufgeladen, indem sie diese Lehre von der Auferstehung des Menschen ausgetilgt haben. Eine ungeheuerliche Situation hat sich daraus ergeben. Außerdem wäre das Erdendasein unlogisch und sinnlos, wenn es keine Reinkarnation geben würde.

Es ist eine kriminelle Lüge, wenn besungen wird, daß der Mensch nur einmal auf der Erde lebt. Die nicht zu begreifende Interessenlosigkeit der Menschen, die sich nicht für ihre hohe Stellung im Universum interessieren, verhindert die positive Entwicklung dieses Planeten, der wirklich in die Gefahr seiner Vernichtung geraten ist.

Durch die Wissenschaft und durch die Entwicklung enormer Technik ist man heute unterrichtet, welchen Umfang das Universum hat. Wir rechnen mit Zahlen, die nur ein Computer bewältigen kann. Dieser unfaßbare Aufwand einer SCHÖPFUNG wäre sinnlos, wenn der Mensch davon ausgenommen und nur auf dieses kurze Erdenleben beschränkt wäre.

Unfähige und völlig unwissende Theologen haben die Bibel vergewaltigt und sie von der Wahrheit entkleidet.

Wenn man also vom Weiterleben nach dem Tode spricht, darf man an der Reinkarnation nicht vorübergehen. Sie gehört dazu! Es ist jedoch immer noch unerforschlich, welchen GESETZEN die Reinkarnation unterliegt. Eine Wiedergeburt ist zeitlich sehr unterschiedlich und hat viel mit dem Grade der Entwicklung zu tun. Auch die persönliche Einstellung zur Wiedergeburt mag eine Rolle spielen. Doch wenn der Mensch auf Erden alle Anstrengungen macht, sich zu bilden, zu verbessern, zu lernen und zu entwickeln, so ist das keine vertane Zeit und Mühe, sondern eine bleibende Vorbereitung zu immer größeren Lebensabschnitten, die teils materiell und teils IMMATERIELL erfolgen. Die Reinkarnation hat nichts Grauenhaftes an sich, sondern ist ein großes LICHT und eine Zuversicht für den aufstrebenden Menschen.

 

August 1974

Reinkarnation

Die Wissenschaft ist die größte Feindin der Kirche. Sie widerlegt durch ernsthafte Erforschung der Naturgesetze die festgefahrenen Dogmen der Kirche. Um so mehr ist es verwunderlich, daß die Wissenschaft sich jetzt mit Reinkarnation befaßt. In einem Staat, der allgemein als gottlos bezeichnet wird, erforschen staatliche Institute die Reinkarnation. Dies geschieht mit Geldern der UdSSR.

Der Buddhismus mit allen Zweigen bekennt sich zwar zur Reinkarnation, aber trotzdem hat man diese Erkenntnis verdreht. Selbstverständlich werden auch Tiere wieder eingekörpert, das ist ein Naturgesetz, vor dem kein Lebewesen im ganzen Universum ausweichen kann. Doch ein Mensch wird als Mensch wieder einverleibt. Ein Vogel als Vogel, ein Pferd als Pferd und eine Kuh als Kuh.

Der Mensch hat innerhalb dieser Entwicklung des Lebens eine ganz besondere Aufgabe. Er ist verstandesmäßig das wichtigste und höchste Lebewesen. Der Mensch soll sich formen und läutern. Eine Kuh hat keine Möglichkeit ihren Verstand zu entwickeln oder sich zu läutern, doch dem Menschen sind diese Chancen gegeben. Leider macht er jedoch falschen oder sehr wenig Gebrauch davon.

Jedenfalls für die UdSSR ist diese Art der Forschung ein besonders heißes Eisen. Ein Mensch der stirbt, wird nur selten schnell reinkarniert. Es gibt Fälle, wo eine Wiedergeburt mehr als tausend Jahre auf sich warten ließ. Das hängt ganz von der geistigen Entwicklung ab. Wenn die seelische Entwicklung fortgeschritten ist, so übernimmt man im Jenseits freiwillig gewisse MISSIONEN. Von diesen MISSIONEN, die immer ein Dienst an der Menschheit oder einen Dienst an der Schöpfung sind, hängt es ab, ob eine Wiedergeburt zweckmäßig ist.

Die höchste Entwicklung, die engelhaft ist, schließt eine Reinkarnation aus, daher existiert der Begriff vom EWIGEN LEBEN. Aber auch Engel sind so gefallen, daß sie reinkarniert werden mußten. Eine Ausnahme von der Wiedergeburt machen GOTT und Sein WIDERSACHER. Es ist daher unmöglich, daß GOTT je inkarniert worden ist – von wem auch? Einen direkten Nachkommen GOTTES gibt es nicht, sondern nur erschaffene Seelen.

Gewisse kirchliche Dogmen sind rein erfunden und besitzen nicht einen Hauch von Wahrheit. Es ist daher nicht verwunderlich, daß mächtige Staaten erkennen, daß es Dogmen gibt, die reine Phantasien sind und die Menschheit irreführen. Aber es ist nicht richtig, daß man deshalb eine Weltanschauung so diskriminiert, daß sie als absoluter Aberglaube dasteht. Das ist Blasphemie, Gottverfolgung und naturwidrig!

In allen Religionen existieren Ethik und etwas Wahrheit. Diese Wahrheit ist ungeheuer kostbar und sollte herauskristallisiert werden. Doch leider ist der vom Widersacher geschürte Fanatismus so groß und mächtig, daß sich jeder Versuch, hier vorwärts zu kommen, als unmöglich herausstellt.

 

September 1974

Reinkarnation

In vergangenen Jahren haben die Kirchen eine sehr viel größere Macht besessen, als es heute der Fall ist. Heute ist die politische Macht den Kirchen überlegen. Aus diesem Grunde hatte die katholische Kirche die Macht, die Reinkarnationslehre auszumerzen. Das war eine absolute Willkür gegen eine gewaltige Wahrheitslehre. Seitdem gab es keine Vorlage, die dazu geeignet war, tiefer darüber nachzudenken; denn jedes menschliche Denken, das sich gegen die Vorschriften der Kirchenreligion richtet, wurde und wird auch heute noch als Ketzerei verurteilt.

Trotzdem tauchten immer wieder hier und da gelegentlich Gedanken auf, die sich mit der Reinkarnation befaßten. Doch die Wissenschaft argumentierte dagegen. Viele Wissenschaftler fühlen sich nicht wohl bei dem Gedanken, daß sie noch einmal auf die Erde zurück müssen, in eine Welt, die sie oft genug mißhandelt oder belogen haben. Doch an der Reinkarnation ist nichts zu ändern; sie ist eine der wichtigsten Entwicklungsstufen der Menschheit.

Eine Reinkarnation gibt es nicht nur für die Erdenmenschen, sondern für alle Menschheiten im ganzen Universum. GOTT hat nicht eine Unzahl von Planeten geschaffen, die ungenutzt und unerkannt im Universum schweben. Jede Lebensmöglichkeit ist für den Menschen reserviert und vorgesehen. Die Entfernungen spielen dabei keine Rolle, denn der reine Geist ist so schnell wie der Gedanke.

Der internationale Spiritualismus hat durch seine Jenseitskontakte festgestellt, daß unentwickelte Seelen ortsgebunden sind. Daher sind auch viele Burgen und Schlösser durch ortsgebundene Geister in Verruf gekommen. Je schlechter der Geist, je mehr er im Leben versagt hat, desto ortsgebundener ist er. Folglich gibt es zu überlegen, ob die Erde nicht ebenfalls ein Ort für ortsgebundene Geister ist. Die Reinkarnation kann z. B. eine ortsgebundene Wiedergeburt für Versager sein. Das würde bedeuten, daß gewisse Verbrecher, z. B. Kriegsverbrecher, Atomsünder und sonstige Feinde der menschlichen Gesellschaft, wieder auf dieser Erde geboren werden, um dann in einer Welt zu leben, die sie verachtet und geschändet haben. Die Reinkarnation ist also unter Umständen eine Strafe, ein KARMA.

Die Reinkarnationslehre ist weltweit verbreitet und ist trotz der Ausrottung durch die christliche Kirche in fast allen Glaubenslehren anzutreffen. In vielen Fällen steht die Wiedergeburt des Menschen sogar im Mittelpunkt. Diese Erkenntnis - denn diese Lehre ist eine absolut echte Erkenntnis - ist die einzig sinnvolle Erklärung für die Fortentwicklung der Menschheit. Jede Mißachtung dieser Erkenntnis rächt sich.

Wenn die Wissenschaft etwas gegen den allgemeinen Kirchenglauben hat und als Feindin der Kirche auftritt, so dürfte das bei der Reinkarnation nicht der Fall sein; denn das ginge gegen das logische Denken.