Über die
Schadenfreude (Durchgabe aus
dem Jahre 1974)
Wohlan, nichts ist gegen die Freude einzuwenden, aber es kommt immer
darauf an, worüber man sich freut. Die Freude kann positiv
sein und den Menschen sogar stärken und heilen.
Jedoch es gibt auch eine negative Freude und kein Philosoph hat
über diesen Unterschied nachgedacht. Diese negative Freude ist die
sogenannte Schadenfreude. Sie ist sehr gefährlich und hat schon
manchen Menschen umgebracht.
Betrachten wir nur einmal das Verbrechen eines Brandstifters: Er freut
sichüber die Katastrophe, die er angerichtet hat. Dann
kommen in endloser Folge alle Verbrechen des Wandalismus. Auch diese negativen
Menschen freuen sich über ihre Zerstörungen, die sie angerichtet
haben. Ohne diese satanische Freude würde es sich nicht lohnen.
Wie ist es möglich, daß es eine solche Entgleisung der Freude
gibt?
Noch immer hat der Erdenmensch nicht begriffen, daß es zwei
SUPERMÄCHTE gibt, die sich gegenüberstehen. GOTT und Luzifer,
das GUTE und das Böse in ungeheuren Ausmaßen. Für diese
Mächte fehlt jede plausible Erklärung.
Wenn jemand sagt: "Ich glaube nicht an GOTT", so ist es dasselbe, als wenn
er sagt: "Ich glaube nicht an das Gute." Trotzdem weiß er aber
sehr genau, daß das GUTE, wie das Böse, tatsächlichexistiert.
- Darin liegt der Widerspruch!
GOTT hat die SCHÖPFUNG in einem unvorstellbaren PROZESS von TEAMARBEIT
geschaffen. Zu diesem kosmischen TEAM gehört auch Luzifer.
Er fiel am Fanatismus und am Ehrgeiz, denn er duldete keinen Widerspruch
von irgendeiner anderen Seite. Und als GOTT ihn rügte, schlug alles
GUTE in ihm in unvorstellbaren Haß um. Es war für ihn
kein
Vergnügen mehr, etwas für die SCHÖPFUNG zu tun. Er
legte die Arbeit nieder, so wie der böse, gekränkte Mensch sagt:
"Mach dir deinen Kram alleine."
Aber nach einer langen Zeit machte die Tatenlosigkeit keinen Spaß
mehr, und er sann nach einer Aufgabe. Diese Aufgabe konnte jedoch nicht
die gleiche sein, die er für GOTT und als Mitarbeiter der LIEBE, FREUDE
und SCHÖNHEIT getan hatte; sie mußte mit seinem Haß übereinstimmen.
Auf diesem Wege kam er zur Schadenfreude. - Die Zerstörung
der SCHÖPFUNG sollte ein Spaß sein.
Die Schadenfreude ist das einzige wirkliche Motiv, das der Widersacher
für seine Dämonie hat!
Bei der Beurteilung der Schadenfreude muß immer in Betracht gezogen
werden, woher diese negative Freude stammt.
Wer aus Schadenfreude etwas zerstört, der ist ein Widersacher, der
vom Teufel keinen Unterschied macht.
Auch wer sich über den Schaden freut, den andere anrichten,
ist ein Widersacher.
Und wer blutige Kriege anzettelt, sie gut heißt und sie unterstützt,
der ist auch ein Widersacher.
Er ist also ein Teufel, der Freude am Unglück empfindet.
Hinter allen diesen Taten steckt der Haß, der es fertig bringt,
sich sogar selbst zu vernichten.
Aber GUT und Böse sind gelenkte Geschehen, die einer Überlegung
bedürfen, denn sie sind durch einen Willen und eine ganz bestimmte
Absicht
gesteuert. Folglich steht hinter GUT und Böse der Wille, der
Gedanke - und vor allem das Bewußtsein, sonst könnte
man über das Geschehene keine Freude oder Schadenfreude empfinden.
Nun habe ich es erklärt und es soll noch jemand sagen, daß
GOTT oder der Widersacher nicht existieren!
Die Angst ist eine Krankheit
(Durchgabe
aus dem Jahre 1963)
Wohlan, fast jeder Mensch auf Erden weiß, daß das Leben
bedeutende Schwierigkeiten und Probleme aufweist. Es fehlt an einer richtigen
Erkenntnis, und darum wird das Leben und die Existenz der ganzen Menschheit
falsch
gesteuert.
Nehmen wir an, daß die Menschheit viel besser um den Zweck
des Daseins Bescheid wüßte. Nehmen wir an, daß der
Mensch viel besser über sich selbst Bescheid wüßte.
Mit dieser Erkenntnis müßte er sich darüber klar werden,
daß sein Denken, Tun und Planen zumeist völlig negative Wege
wählt.
Diese Welt, wie sie heute ist, flößt dem Menschen von allen
Seiten Angst ein. Er fürchtet um seine Existenz, um seine Gesundheit
und um sein Leben. Noch mehr aber fürchtet sich der Mensch
vor dem Tode, den er für eine ewige Dunkelheit und Bewußtlosigkeit
hält, ganz gleich, ob die Welt darum weiterbesteht oder nicht.
Die Angst ist jedoch eine Krankheit. Man kann sie sogar nachweisen.
Angst ist ein seelischer Zustand. Eine Erregung, die auf das Nervensystem
des materiellen Körpers übergreift. Angst kann augenblicklich
den Blutdruck und die Blutzirkulation verändern. Der Mensch bekommt
einen roten Kopf oder er erblaßt. Herzklopfen, Ohnmachten und andere
schwere Symptome treten augenblicklich auf. Ja, die Angst kann sogar
töten! Schon ein schlechtes Gewissen genügt, um eine solche
Angst hervorzurufen. Wir sehen also, daß die Angst ein seelisches
Gift darstellt, das gefährlicher wirkt als man annimmt. Angst
ist so gefährlich, daß sie augenblicklich zu einer völligen
Darmentleerung führen kann.
In welchen Angstzuständen muß jedoch eine ganze Menschheit
ihr Leben zubringen?
Es sind tausende von Ängsten, in denen der Mensch auf dieser Erde
leben muß. Doch die meisten Ängste brauchen nicht zu sein.
Sie entstehen aus der Unkenntnis über das menschliche Leben,
über den Tod und über den Zustand, der nach dem Tode folgt.
Die Beseitigung der vielen Quellen der Angst ist eine medizinische Aufgabe
von allerhöchster Bedeutung; sie überragt weit die Bekämpfung
des Krebses oder der Herzinfarkte, denn diese Krankheiten werden durch
die Angstzustände gefährlich unterstützt.
Zur allgemeinen Hebung der Volksgesundheit ist die Angstbekämpfung
unerläßlich. Wenn viele gefährliche Krankheiten laufend
zunehmen, so tragen die vielen Lebensängste dazu bei. Schon allein
die politischen Situationen stellen einen Krankheitsherd dar, wie
man ihn sich noch nicht vorgestellt hat. Millionen Menschen siechen dahin,
weil die politischen Zustände Ängste und Disharmonien
erzeugen, die von der erkrankten Seele aus auf den ganzen materiellen Körper
übergreifen.
Die internationale Volkshygiene müßte darauf bedacht sein, möglichst
jede Angst zu bekämpfen! Doch was tun in dieser Hinsicht die Publikationsmedien?
- Sie schüren das Feuer der Angst, statt es zu löschen!
Von allen Ängsten ist die Ungewißheit über den menschlichen
Tod die ärgste.
Diese Angst kann durch keineKirchenreligion beseitigt werden.
Selbst der christliche Glaube ist nichtdazu geeignet, diese
Angst zu beseitigen, denn er bringt nichts über das Leben nach
dem Tode, dafür aber eine völlig falsche Darstellung von der
Auferstehung der menschlichen Seele.
Eigentlich müßte die Medizin für diese Angstkrankheiten
zuständig sein. Aber weit gefehlt. -
Eine bloße Medikamentenbehandlungder Symptome genügt
leider nicht.
Die Medizin erhöht im Gegenteil diese Angst dadurch, daß
sie von der menschlichen Seele, von der unsterblichen Seele kaum etwas
wissen will. Sie stößt die Menschen noch tiefer in die
Krankheit hinein, als ihnen aus dieser herauszuhelfen.
Kranke Seelen (Durchgabe
aus dem Jahre 1959)
Man weiß, daß der Körper einer Pflege bedarf. Auch
die Seele bedarf einer solchen Pflege, doch nicht mit Kamm, Bürste,
Wasser oder Seife. Die Seele braucht, um gesund zu sein, Rhythmus und Harmonie.
Das heißt: sie muß mit den harmonischen, göttlichen SCHWINGUNGEN
des Alls in gleichem Rhythmus sein. - Sehr leicht kann die Seele
aus diesem Kontakt kommen!
Wenn die Seele aus der göttlichen Harmonie ausbricht, so
wird sie unweigerlich krank und verzweifelt. Schon im Erdenleben
darf man so einen Zustand nicht leicht nehmen, denn er wirkt tödlich!
Im Jenseits gibt es keine Gefahr, die tödlich wirken kann. Aber eine
seelische Krankheit ist schon sehr schlimm, noch weit schlimmer ist eine
jenseitig lebende kranke Seele. Es wird auch von den Wissenden oft
angenommen, daß einer Seele im Jenseits nichts passieren kann. Das
ist ein ganz großer Irrtum, denn:
Der Seele kann viel Schlimmeres passieren, wenn sie im Jenseits
ist als im irdischen Leben.
Auf Erden hat sie durch den Körper, der viele Funktionen übernimmt,
einen gewissen Schutz. Doch wenn diese Schutzhülle nicht mehr da ist
und bereits wieder zu Staub wird, dann muß die Seele alles selbst
erleben und damit fertig werden. Es ist eine große Belastung,
ein solches Doppelleben zu führen, denn die Seele lebt ja einmal
mitten unter Euch und ist an Eurem Leben mit allen Sinnen voll beteiligt;
außerdem führt sie noch das geistige Leben, das ihr so manches
Wunder erschließt.
Wie oft muß eine Seele im Jenseits erst erkennen, daß gerade
die angeblich besten Freunde zu den größten Schurken zählen;
und wie oft, daß zwei, die sich lieben, heimlich einem anderen
Menschen die größere Liebe schenken. Wie oft tritt erst
dann zu Tage, daß man den wirklichen Freund verkannt und
gehaßt
hat.
Alles, aber auch alles, sieht von der Warte des Jenseitslebens ganz
anders aus und die ganze Menschenkenntnis ist dahin. Diese großen
Enttäuschungen führen zu einem seelischen Schock, der
sehr schwere Krankheit bedeutet.
Darum seid vorsichtig in Gedanken und Gesprächen, wenn Ihr über
einen Heimgegangenen redet, denn es bleibt ihm nichts verborgen.
Zu seinem Jenseitsleid kommen sonst noch viele traurige Enttäuschungen
hinzu,
und es könnte sein, daß diese Seele verzweifelt und in der Unwissenheit
noch tiefer in das Dunkel gerät. Was die jenseitigen Seelen
wirklich brauchen, ist vielLIEBE und weniger Blumen.
Schenkt diese Blumen den auf Erden Lebenden! Sie werden sich daran
erfreuen. Doch im Jenseits haben sie weniger Bedeutung als Ihr annehmt.
Sie werden zumeist des Kultes wegen gegeben, oft
ohneHerz
und nur, um die Aufmerksamkeit der lebenden Nachbarn zu wecken.
Im Reiche GOTTES leben viele kranke Seelen, mehr als im irdischen
Dasein! Die liebenden HELFER im REICHE GOTTES bemühen sich um diese
kranken Seelen; aber oft ist diese Hilfe wirkungslos, weil es noch
Verwandte und Bekannte im Erdenleben gibt, die alle jenseitigen Bemühungen
zerstören. Böse Gedanken, Gespräche und Taten rufen in der
heimgegangenen Seele große Schmerzen hervor. Wer schon einmal richtigen
LIEBESKUMMER gehabt hat, oder Heimweh, oder Angst um ein sterbendes Kind,
der weiß es in etwa. Es sind Qualen seelischer Art,
die jede Sekunde zur Stunde werden lassen. So ähnlich sind die Schmerzen
einer Seele im Jenseits, doch nochweit schlimmer.
Doch die schlimmsten Schmerzen, die eine Seele im Jenseits aushalten
muß, sind die Selbstvorwürfe, die sich auf das erkenntnislose
Erdendasein beziehen.
Wie leicht steigt in solchen Seelen der Haß auf, weil sie
auf Erden nicht richtig belehrt worden sind. In ihrer Verzweiflung
hassen sie dann die lebende Erdenmenschheit und versuchen in irgendeiner
Weise Rache zu üben. - Ich bitte Euch in aller LIEBE des ERLÖSERS,
seid nicht leichtsinnig in Euren Vermutungen und Betrachtungen. Das Reich
GOTTES ist unendlich vielseitig und von unvorstellbarer Macht und Größe.
Der Ärger ist ein böses
Gift (Durchgabe aus dem Jahre 1957)
In Amerika wurden einige sehr interessante Experimente mit dem Ärger
gemacht. Versuchspersonen atmeten durch eine unterkühlte Glasröhre,
nachdem man sie vorher gereizt und geärgert hatte. Dabei bildete sich
in der Glasröhre Kondenswasser, welches verschieden in der Färbung
war, von weiß bis dunkelbraun. Je größer aber der Ärger
war, um so dunkler färbte sich der Niederschlag. Dieses Kondenswasser
impfte man Versuchstieren ein, welche am braunen Niederschlag bald verendeten.
Der Ärger erzeugt also ein flüssiges Gift, das zum Tode
führt.
Dieses, im Menschen durch Disharmonie erzeugte materielle Gift,
dem wahrscheinlich noch geistige Eigenschaften beigemengt sind, vergiftet
selbstverständlich auch das Blut des Erzeugers und er fühlt
sich elend und unglücklich. Die Gefahr der Disharmonie
ist also viel größer als man annahm.
Ärger ist dasselbe wie Disharmonie. - In allen Fällen ist
die Disharmonie GOTT entgegengerichtet, denn GOTT ist die Harmonie!
Wir sehen hier sehr deutlich, wie die geistige Einstellung den Körper
beeinflußt, ihn entweder stärkt oder vergiftet und vernichtet.
Was an geistigen Eigenschaften für GOTT, für die Harmonie
ist, das fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Doch was an
geistiger Einstellung gegen GOTT ist, also gegen die HARMONIE, das
führt zur Vernichtung.
Das Unbehagen ist gefährlich und eine Kettenreaktion. Hier liegt die
Erkenntnis vom langen Erdenleben!
Wer gegen die Nächstenliebe sündigt und seinen Bruder
oder Nachbarn, ja selbst seinen Feind beleidigt, kränkt oder ärgert
oder ihn durch irgendwelche Taten oder Worte in Disharmonie bringt, der
führt ihm ein Gift zu, das derselbe in sich erzeugt, weil der Körper
falsch arbeitet.
Vergifte Deinen Nächsten nicht! Bedenke, daß Du damit zu den
Giftmördern gehörst und Du weißt, daß ein heimtükkisches
Morden mit Gift zu den allerschlimmsten und gemeinsten Verbrechen gehört.
Wende Dich nicht gegen GOTT, denn böse Zungen können Deinen
Nächsten so in Disharmonie versetzen, daß er dahinsiecht. Die
GESETZE GOTTES sind ehern - und wer sie verletzt, den trifft unweigerlich
die Strafe.
Doch GOTT sprach: "DU SOLLST NICHT TÖTEN!"
Glaube nicht, daß Du einen Menschen mit Worten und Gedanken nicht
töten kannst. Du kannst es! Nicht von heute auf morgen, aber
langsam und sehr sicher. Selbst wenn Du Deinen Nächsten nur um einen
Tag seines Lebens bringst, so hast Du ihn einen Tag getötet!
Du aber kannst die Zeit nicht bestimmen, die er unter Deiner Kränkung
leben kann.
CHRISTUS sagte darum: "LIEBET EURE FEINDE!"
Die Disharmonie ist die Quelle vieler, vieler Krankheiten auf dieser
Erde. Doch wenn die Menschen sich mehr untereinander lieben würden,
ein wenig rücksichtsvoller sein würden, dann würden
viele, viele gefährliche, ja, lebensgefährliche Krankheiten von
selbst verschwinden.
Es gibt eine göttliche MEDIZIN, die etwas langsamer, aber dafür
um so besser wirkt als alle Medizinen der gesamten Forschung. Diese Medizin
heißt: LIEBE !
Zu den Disharmonien, die man in einem anderen Menschen, in einer anderen
Seele erzeugen kann, gehört auch das Nichtverzeihen! Wenn wir
sehr
nachtragend sind, so ruinieren wir die Gesundheit der Menschen, welche
wir als Feinde betrachten. Doch der selbsterzeugte Ärger, der aus
unserer mangelnden Einstellung und Selbsterkenntnis herrührt, bringt
uns gleichfalls durch sein Gift um. Das bedeutet aber Selbstmord! -
Der Selbstmord ist in den Augen des SCHÖPFERS jedoch die größte
aller Sünden!
Unzufriedenheit ist
Seelenpein
(Durchgabe aus dem Jahre 1958)
Die Hölle ist ein Zustand. - Man kann schon in dieser Welt in einen
höllischen Zustand kommen. In der jenseitigen Welt allerdings noch
andauernder und viel qualvoller.
Die jenseitige Hölle ist ein Zustand, den sich eine unentwickelte
Seele selbst schafft.
Aber auch die diesseitige Hölle ist selbstverschuldet
und bereitet sehr viel Seelenpein. In einen solchen Zustand kommt man am
schnellsten durch die Unzufriedenheit. Diese kann sich derartig steigern,
daß der Mensch zum Selbstmord schreitet, um diese Seelenpein loszuwerden,
die ihm unerträglich erscheint. Doch der Selbstmord macht ihn von
diesem Zustand nicht frei. Im Gegenteil - der unzufriedene Zustand wird
nach dem Tode noch schlimmer und es ist dem Selbstmörder ganz
unmöglich, sich außer der Entkörperung noch weiter umzubringen.
Die Unzufriedenheit kann sich unendlich vielseitig beschäftigen.
Es sind gesteigerte Wünsche aller Art, die das ganze Denken und Empfinden
beherrschen. Auch Mord und Totschlag, ja, im Superlativ sogar der Weltkrieg
rühren aus der gesteigerten Unzufriedenheit her.
Nun ist die Menschheit besonders darauf erpicht, die Unzufriedenheit
im Menschen in jeder nur möglichen Weise zu fördern und
daraus Profit zu ziehen. Unzufriedene Menschen werden allmählich
krank, und viele seelische, besonders aber psychosomatische Krankheiten
sind dann die absolute Folge.
Aus einer seelischen Vergiftung durch Unzufriedenheit erfolgt durch
die körperliche Verzahnung unbedingt auch eine organische Vergiftung,
die einwandfrei nachgewiesen werden kann.
Der labile Mensch wird gefährlich unzufrieden, wenn er zum
Beispiel seinem erotischen Trieb nicht folgen kann, oder wenn er
den Gegenstand seiner angeblichen Liebe nicht bekommt. Er kann sein ganzes
Begehren auf einen Menschen richten. Er kann aus Egoismus unendlich hassen,
weil seine Unzufriedenheit zu einer grenzenlosen Seelenpein wird. Es ist
sehr wichtig, diesen Zustand von der geistigen Warte aus zu übersehen.
Sehr unzufriedene Menschen sind überwiegend gottlos und darüber
hinaus auch gänzlich glaubenslos. Solche Menschen können sehr
leicht besessen werden, d. h., sie können von unzufriedenen Seelen
aus dem Jenseits überfallen werden.
Normalerweise würde die Unzufriedenheit nicht ganz so gefährlich
sein, wenn die Industrie und Wirtschaft hier nicht geistig freveln würden.
Das Abzahlungssystem befriedigt zunächst den Wunsch und damit die
Unzufriedenheit. Aber das dauert praktisch nur ein paar Wochen, denn dann
steigert sich die Unzufriedenheit in beängstigende Ausmaße.
Der Wunsch wird durch einen neuen abgelöst und das Abzahlungssystem
peinigt
den Kreditnehmer von Tag zu Tag. So kommt es, daß der Abzahler mit
einem Bündel Zahlkarten zur Post geht, um seine Schulden zu tilgen.
Der höllische Zustand ist da und der Mensch lebt im Vorschuß
auf sein Sündenkonto. Doch die Hölle hält fest! - Leider
sieht die Menschheit dieses Übel nur von einer finanziellen
Seite. Jedoch die Gerichte können über alle Nebenerscheinungen
genügend Auskunft geben.
Noch wichtiger ist die Beurteilung aus geistiger Perspektive.
Labile
Seelen sind im Jenseits den Gefahren mehr ausgesetzt als auf dieser
Erde. Auch die Wünsche steigern sich im Jenseits bis zur dämonischen
Phantastik. Die Unzufriedenheit steigert sich zu wahren Höllenqualen.
Darum ist es für jeden geistig strebenden Menschen wichtig zu wissen,
daß er seine Wünsche in ein normalesVerhältniszum
Erwerb bringen muß. Dinge zu besitzen, die noch nicht erarbeitet
worden sind, führen unweigerlich zur peinvollen Unzufriedenheit und
leider zur Dämonie. Man kann also wirklich sagen: Die Ratensysteme
sind bereits Wege zur Hölle.
So manche Seele hat geglaubt, einen Platz im Himmel auf Abzahlung
erwerben zu können. Doch schon nach der ersten Rate gingen sie ins
Geistige Reich, wo sie nun um Erlaß ihrer Schulden betteln.
Etwas über den
Fanatismus (Durchgabe aus dem Jahre 1964)
Wohlan, der Fanatismus ist eine menschliche Eigenschaft, die durch ihre
Negativität für die ganze Menschheit gefährlich, ja tödlich
ist. Obwohl die Menschheit auf dieser Erde eine Psychologie betreibt, ist
man an dieser negativen Tatsache leichtsinnig vorbeigegangen.
Der Fanatismus ist eine menschliche Entgleisung, eine krankhafte Äußerung,
die keinesfalls nur ein bestimmtes Gebiet erfaßt, sondern auf
allen Gebieten des menschlichen Lebens Anwendung findet.
Auch die Opposition zum Fanatismus kann fanatisch sein.
Ich möchte gerade diese Eigenschaft besonders herausstellen,
weil sie das Zusammenleben und den gesamten Frieden unter den Völkern
bedroht. Allein die Politik hat viele Merkmale des absoluten Fanatismus
aufzuweisen.
Ein Fanatismus ist eine Steigerung des Willens in einer ganz bestimmten
Richtung und findet deshalb keine Begrenzung.
Nehmen wir einmal an, daß jemand einen GOTTSUCHER als einen Fanatiker
bezeichnet, weil dieser seine Ansicht darüber mit allen Mitteln der
Überredungskunst verteidigt oder auch propagiert. Jener aber, der
diese Willensäußerung als fanatisch ansieht, ereifert sich
ebenfalls, weil er ein fanatischerAtheist ist. Wäre
er das nicht, würde ihm kaum ein Fanatismus beim GOTTSUCHER auffallen.
Aber er ist in der Opposition und diese Stellungnahme wird von ihm
ebenso leidenschaftlich verteidigt, so daß er gar nicht merkt, daß
er als Gegner des GOTTSUCHERS noch viel fanatischer ist, weil er
die Ansicht seines Gegners nicht akzeptiert.
Genauso ist es in der Politik.
Jede Partei ist in dem Augenblick fanatisch, wo sie den Gegner nicht mehr
akzeptiert.
Auch bei Forschern, Medizinern und Pädagogen, ja, überall in
allen Sparten kommt es durch die Opposition zum Fanatismus. Je heftiger
der Widerstand ist, um so stärker prägt sich der Fanatismus aus.
Selbst Ehepartner können ihre Ansichten fanatisch verteidigen, und
wenn es sich nur um ein Kochrezept handelt.
Die meisten Menschen glauben, daß der Fanatismus nur bei gewissen
Menschen anzutreffen ist. Aber grundsätzlich neigt jeder Mensch
zum Fanatismus, der sich für irgend etwas begeistern kann. Also ist
der Fanatismus die negative Form der Begeisterung, und es muß
in Betracht gezogen werden, ob die Begeisterung positiven oder negativen
Interessen dient. Wenn der Fanatismus, bzw. die Begeisterung aggressiv
wird, so ist sie schon von vornherein negativ, denn:
Eine positive Begeisterung muß tolerant bleiben, damit
sie nicht fanatisch wird. In den meisten Fällen tut sie das
leider nicht!
Die meisten Menschen können leider nicht unterscheiden, was positiv
und was negativ ist. Sie greifen deshalb einen begeisterungsfähigen
Menschen an, weil dieser einen Standpunkt vertritt, der ihnen nichtpaßt.
Wo immer Gegensätze auftauchen kommt es beiderseitig zum Fanatismus,
wenn
die Toleranznicht eingehalten wird.
Stets ist der Fanatismus nicht einseitig, sondern er beruht auf absoluter
Gegenseitigkeit, denn es ist fast nie erwiesen, welche Partei im
Recht ist. Ohne diese Klärung kann man vom Fanatismus nicht
verlangen, daß er seinen Standpunkt seinem Gegner zuliebe aufgibt.
Dementsprechend sind die GOTTSUCHER genauso fanatisch, wie auch
die Atheisten durchaus fanatisch sind. Doch der Atheist ist in der Wahl
seiner negativen Mittel nicht wählerisch. Die Machtkämpfe in
der Politik beweisen, welche Mittel der Fanatismus anwendet. Sogar das
sog. "Heldentum" ist durchaus eine fanatische Angelegenheit.
Seelisches Gift (Durchgabe
aus dem Jahre 1964)
Die medizinische Wissenschaft spricht vom vegetativen Nervensystem,
d. h., von jenem System, das selbsttätig die Funktionen der
Organe steuert. - Die Beobachtungen und Überlegungen aus jenseitiger,
bzw. geistiger Warte gehen mit den irdischen Erkenntnissen nicht immer
konform. Das vegetative Nervensystem hängt nämlich mit dem Bewußtsein
engerzusammen als die Wissenschaft ahnt. Jeder Herzschlag, jede Muskel-
oder Nerventätigkeit, auch wenn sie vegetativ gesteuert werden, reagieren
auf das Bewußtsein. Ganz gleich, ob es sich um Scham oder Ärger,
um Freude oder Schmerz handelt. Jede seelische Erregung findet schließlich
einen Weg zum vegetativen Nervensystem, das auf jeden seelischen Impuls
reagiert. Eine Depression genügt also, um den Kreislauf im
Menschen zu stören.
Da die Depressionen in der heutigen Zeit überall erzeugt werden,
so leidet fast die gesamte Menschheit an Gesundheitsstörungen, die
den Kreislauf gefährden!
Der Körper produziert gewisse Hormone, z. B. das erst kürzlich
entdeckte Noradrenalin, das den Blutkreislauf beeinflußt. Doch die
Hormone werden nicht vegetativ, sondern seelisch gesteuert.
Ein sympathischer oder disharmonischer Impuls des Bewußtseins funkt
geistig zum vegetativen Nervensystem und löst dort eine Reaktion aus.
In den meisten Fällen wird das Hormon Noradrenalin davon betroffen.
Es kommt daher zu Gefäßverengungen, die mit der Dauer
des Zustandes chronisch werden.
Der überhöhte Blutdruck und die vielen Herz- und sonstigen Kreislaufkrankheiten
sind die Folge von seelischen Spannungen und Aufregungen, die ein
weltweites Übel der gegenseitigen politischen, soziologischen und
privaten Spannungen sind.
Die menschliche Weltangst und die allgemeine Unsicherheit auf allen Lebensbereichen,
bis hinein in den Freundes-, Arbeits- und Familienkreis, ist ein bisher
kaum erwähntes Gift, das nicht nur einzelnen Menschen schadet, sondern
die
ganze Menschheit mit der Zeit in eine allgemeine Lebensgefahr bringt.
Amerikanische Versuche haben ergeben, daß Depressionen ein tödliches
Gift erzeugen, welches in die Blutbahn gelangt. - Mit diesem Depressionsgift
konnte man Ratten töten!
Aber dieses Gift wird ebenfalls seelisch hervorgerufen, d. h., die
entsprechenden Drüsen werden über das vegetative Nervensystem
beeinflußt, ihre gefährliche Tätigkeit aufzunehmen. Die
medizinische Wissenschaft wird also ihre Aufgabe durch die Herstellung
von Gegengiften nichtlösen können. Das Grundübel
ist damit keinesfalls beseitigt. Das Grundübel heißt:
Seelische Depressionen in allenNuancen! Die medizinische Wissenschaft
muß deshalb darauf hinwirken, daß die gesamte Menschheit in
ein friedliches Dasein kommt.
Freude und Harmonie sind nämlich die natürlichen Gegengifte
gegen alle Depressionskrankheiten.
Freude, Harmonie und Ausgeglichenheit beeinflussen in günstiger
Weise
das vegetative Nervensystem, so daß auch die wichtigen
Zirkulationshormone,
wie z. B. das Noradrenalin, richtig gesteuert werden. Dann wird es auch
weniger Kreislaufschäden, weniger Herzschäden geben,
zu denen der Herztod gehört.
Leider hört die medizinische Wissenschaft nur ungern auf Ratschläge,
die aus höheren Geistregionen kommen. Doch wir verzichten gern auf
jedes Lob, wenn nur einmal der richtige Anfang gemacht wird. Bisher
hat man für alle diese Leiden einen Prügelknaben gesucht, nämlich
einen Faktor, der damit gar nichts zu tun hat.
Unter harmonischen Lebensbedingungen, im großen wie im kleinen,
könnte die Erdenmenschheit weitaus leistungsfähiger und viel
gesünder sein.
Alle Staaten dieser Erde brauchen unbedingt
eine seelischeHygiene!
Mit Blindheit geschlagen
(Durchgabe
aus dem Jahre 1958)
Wenn der auf dem Erdenplan lebende Mensch nachdenkt, dann denkt er an
seine
Existenz, d. h. an seine Einkünfte, an Essen und
Trinken und an die Fortpflanzung und an das Vergnügen.
Doch sehr wenig, ja äußerst selten denkt der Mensch über
sich
selbst nach. - Wo kommt er her? - Wo geht er hin? - Was ist seine Aufgabe?
- Das alles ist ihm ziemlich fremd.
Der Mensch glaubt, daß seine Aufgabe nur darin besteht, die
Art zu erhalten und sie gleicherweise zu vernichten.
Doch habt Ihr schon einmal über Eure Sinne nachgedacht?
Ich finde es immer wieder bestätigt, daß der Mensch erst
dann über seine Sinne nachdenkt, wenn einer dieser Sinne erkrankt
oder ausfällt. Dann erst begreift er, wie wichtig solche Sinne
sind, um die Welt zu begreifen. Ganz besonders schlimm ist es, wenn jemand
beide
Augen verliert oder gänzlich erblindet. Ohne eine jenseitige,
verstärkte FÜHRUNG durch bewährte SCHUTZPATRONE wäre
ein solcher Mensch glatt verloren. Aber es gibt noch viel Wichtigeres:
Die meisten Blinden sind in dem Irrtum, daß ihre Blindheit
ein
Dauerzustand ist, der ihnen nie wieder das Licht gibt. Dieser Irrtum
ist ganz besonders entsetzlich, denn kein gesunder Mensch kann sich die
seelische Folter ausmalen, die dieser Zustand bewirkt. Diese Menschen sind
nicht allein blind, sie sind obendrein noch mit einer geistigen
Blindheit geschlagen.
Ein total erblindeter Mensch befindet sich gewissermaßen
in einem fleischlichen Gehäuse, dessen Fenster kein Licht mehr durchlassen,
er kann mit seiner Seele nicht mehr hindurchschauen. Das Licht ist
materiell, und diese Lichtschwingungen gelangen nicht mehr zum Hirn und
können durch das Hirn nicht mehr an die Seele weitergeleitet werden,
wo sie in geistige SCHWINGUNGEN umgewandelt werden. Ein Mensch kann
ein Leben lang blind sein, er kann blind geboren sein, doch wenige Stunden
nach
seinem Ableben, d. h. nach seinem Austritt aus dem fleischlichen Körper,
ist er sehend und erkennt alles haarscharf -, wenn nicht
ein kleines "wenn" dabei wäre ...
Dieses "wenn" betrifft wiederum die geistige Blindheit, die noch
schlimmer ist, als eine optisch-organische Blindheit des Augapfels.
Wenn nämlich der Blinde ein Bösewicht war, ein Gottloser, ein
liebloser Mensch, so war er neben seiner körperlichen Blindheit auch
ein geistig Blinder, und diese geistige Blindheit nimmt er leider
nach GOTTES GESETZ mit in das große REICH des geistigen
Lebens hinüber.
Doch in diesem REICH kann er einmal sehend werden, wenn er sich bemüht,
doch dauert es ziemlich lange. In den meisten Fällen fällt gewöhnlich
eine Reinkarnation dazwischen, also eine Wiedergeburt.
Wenn aber ein Blinder ein liebevoller, sanftmütiger und gottgläubiger
Mensch war, der sein auferlegtes Leid in Geduld und ohne Haß ertrug,
der war im Erdenleben geistig erweckt und nimmt diese Erleuchtung
mit in die ANDERE WELT hinüber. Dieser Blinde wird augenblicklich
von seiner Blindheit nach GOTTES GESETZ befreit, und er genießt die
ganze Schönheit der diesseitigen und jenseitigen SCHÖPFUNG!
Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse, so unendlich wichtig, daß
alle erblindeten Menschen es wissen müßten.
Doch keine Blindenschule auf dieser Welt befaßt sich mit dieser Tatsache.
Die christliche Kirche versagt auch hier und lehrt einen Seelenschlaf,
den es nicht gibt.
Hilf dem Blinden durch geistige Erkenntnisse! - Es ist wichtig, den
wahren Spiritualismus zu lehren!