Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Die Seelen (5)
       

Fragen und Antworten zum Thema
 

Frage : Kann eine Seele im Jenseits schöpferisch tätig sein?

ARGUN : Sie ist es, aber diese Tätigkeit darf nicht ins Unermeßliche gehen. Ist es Wahn oder Bescheidenheit, das ist die Frage. Hier liegt auch die Grenze. Was bescheiden bleibt, ist schöpferisch und wunderschön. Unbescheidenheit im Jenseits kann eine Zwangsinkarnierung zur Folge haben!



Frage : Was geschieht im Jenseits mit den Kinderseelen?

ARGUN : Diese entwickeln sich bis zu ihrer Reinkarnation weiter, die früher stattfindet als bei Erwachsenen.



Frage : Was gibt es für einen Unterschied zwischen Seele und Astralleib?

ELIAS : Beides gehört zusammen und ist doch jedes für sich eine Einheit, so, wie im Erdenleben Seele und Körper zusammengehören und trotzdem für sich eine Einheit darstellen.

Ein Astralleib fühlt und kennt einen anderen Astralleib, ähnlich wie Ihr Euren materiellen Körper wahrnehmt. Bei einer Besessenheit übernimmt eine jenseitige Seele die Führung über einen materiellen Körper und unterdrückt den Willen des Besessenen.



Frage : Es gibt Spiritualisten, die sich absolut nach den Entscheidungen der Jenseitigen richten. Was ist Eure Meinung dazu ?

ELIAS : Diese Jenseitigen sind nicht die besten, wenn sie einen solchen Gehorsam verlangen.

  • Der Erdenmensch muß seine Entscheidungen selbst treffen!
  • Er kann natürlich auch von uns beraten werden. Aber die letzte Entscheidung liegt bei ihm selbst und diese wird auch respektiert. Labile Menschen möchten nicht selbst entscheiden und wenn es schief geht, dann schieben sie die Schuld den RATGEBERN zu. GOTT hat dem Menschen sehr viel Freiheit eingeräumt, und an diese GESETZE muß sich auch jede anständige Seele halten.



    Frage : Was versteht Ihr unter seelischer Fähigkeit?

    Antwort : Es ist die Fähigkeit, Eindrücke und SCHWINGUNGEN zu empfangen, die jenseits dessen sind, was gewöhnlich Sterbliche durch die Kanäle ihrer fünf Sinne wahrnehmen. Du mußt würdigen, daß der Mensch kein Tier ist, dem (das Tier gemeint) als einziger Kontakt mit dem Universum nur seine fünf Sinne zur Verfügung stehen. Diese fünf Fenster erlauben nur einen Blick auf einen ganz kleinen Teil der universellen Tätigkeit; sie setzt der Sicht eine Begrenzung entgegen.

    Der Mensch ist mehr als nur Materie, er ist Sinn, Gemüt, Verstand, Geist. Es bestehen SCHWINGUNGEN, die zum mentalen und spirituellen Leben gehören. Dazu kommt noch, daß es SCHWINGUNGEN gibt, die dem übernatürlichen Leben gehören, ihm zugeeignet, dem Leben, das außerhalb der Erde liegt. Der Mensch kann die SCHWINGUNGEN seines Lebens registrieren, aber auch die des größeren SEINS, das eines Tages seine ewige Heimat sein wird.



    Frage : Haben Farben Einfluß auf die Seele?

    ARGUN : Ja, unbedingt. Jede Seele reagiert jedoch anders auf gewisse Farben. Es gibt harmonische und disharmonische Farben und ihre Zusammensetzungen. Wenn die Leute krank sind, sollen sie möglichst blau bevorzugen, auch grün ist vorteilhaft. Am besten ist es, wenn Ihr Euch selbst kontrolliert, welche Farben auf Euch günstig und welche ungünstig wirken. Es gibt Farben, die beruhigen und solche, die Euch erregen. Es gibt sogar Farben, die eine einschläfernde Wirkung haben. Stellt selbst fest, welche Farben Euren Intellekt fördern. Es ist bei jedem Menschen verschieden. Doch blau ist die günstigste Farbe für jeden, besonders für die Seele. Blaues und violettes Licht verstärken die geistige Tätigkeit. Doch zur Beruhigung nehmt ein zartblaues Licht, aber nicht zu hell.



    Frage : Gibt es Merkmale, die eine schlechte Seele erkennbar machen?

    AREDOS : Wir verwenden nicht den Ausdruck, daß es sich um eine schlechte Seele handelt. Wir kennen in solchen Fällen nur kranke Seelen, für die wir Verständnis und Bedauern haben.



    Frage : Wie erkennt man eine Seele, die in diesem Sinne krank ist?

    ARGUN : Eine solche Seele äußert sich schon von Kindheit an in einer Zerstörungswut. Sie ist krank, weil sie sich selbst nicht gut ist. Leider stößt eine solche Seele wenig auf Verständnis, so daß ihr unglücklicher Zustand noch verschlimmert wird.



    Frage : Wie kommt es dazu, daß eine Seele krank wird?

    AREDUS : Der Mangel an Nächstenliebe kann dazu führen. Dieser Mangel an LIEBE kann weit zurückliegen. Er kann in früheren Inkarnationen zur Disharmonie geführt haben.



    Frage : Welchen Einfluß hat die Atmosphäre auf die Seele?

    ARGUN : Ich verstehe darunter die Luft. Wenn die Luft schlecht ist - und dazu zählt auch die stickige Luft in Räumen, wo geraucht wird - so leidet nicht nur der physische Körper darunter, sondern auch der psychische. Schlechte Luft macht krank, auch uns.

    Wir sind sehr geruchsempfindlich! Die Sphären sind schon am Geruch zu unterscheiden; in höheren Sphären duftet es wunderbar, während es in den niederen Sphären bis zur Unerträglichkeit stinkt.



    Frage : Woher kann eine Seele wissen, daß sie eine hohe Stufe erreicht hat?

    ELIAS : Das weiß sie aufgrund ihrer langen Erfahrungen, bzw. durch Kenntnis ihrer vielen Vorstufen, die alle unterschiedlich sind. Eine im Jenseits lebende Seele hat einen Überblick über viele gelebte Erdenleben, sie kann daher urteilen und kennt ihr Niveau. Wenn das nicht der Fall wäre, würde die Seele viele Leben umsonst gelebt haben. Das ist aber niemals der Fall, auch nicht bei unterentwickelten Seelen.



    Frage : Jeder Mensch hat ein Dual, ist das so?

    ARGUN : Ja, mein Sohn, das Dual brauchst Du hier nicht zu finden, das kannst Du in der anderen Welt treffen. Mancher glaubt, es gefunden zu haben und ist dann später bitter enttäuscht. Wenn Du aber spürst, daß Du mit einem anderen Menschen harmonisierst, daß Eure Ansichten übereinstimmen, so kannst Du ruhig achtgeben.



    Frage : Haben alle Menschen eine Dualseele, die zur eigenen Seele als Ergänzung paßt?

    ARGUN : Das liegt an der geistigen Entwicklung, ob man sich danach sehnt, oder ob man sich selbst dahin entwickeln kann.



    Frage : Gibt es im Geistigen Reich tatsächlich Engel?

    ARGUN : Engel sind hohe Wesen, die mehr Göttlichkeit besitzen als die Menschen. Sie haben ganz bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Da sie die MACHT besitzen, sich mit Hilfe ihrer Willenskraft zu verändern, so können sie auch Flügel hervorrufen, die allerdings nicht zum Fliegen geeignet sind, sondern symbolisch die Freiheit zeigen.

    Bildliche Darstellungen davon machen den Gottglauben unglaubwürdig. Das kommt daher, weil man zu wenig über die Engel weiß. Das Wirken der Engel wird durch die fortschreitende Technik beeinflußt. Fortschritt hat auch einen Rückschritt zur Folge, wenn man das Geistige dabei vernachlässigt. Der Rückschritt durch den Fortschritt nimmt dem Menschen die Ruhe und hetzt ihn hin und her, bis er zusammenbricht!



    Frage : Was kann man sich unter Begriffen wie: Geist, Seele, und Astralkörper vorstellen?

    AREDOS : Der Hauptbegriff ist selbstverständlich die Seele.

    Die Seele beinhaltet das Bewußtsein, den Denkprozeß und die seelischen, bzw. die psychischen Gefühle. Diese Seele basiert auf kosmischen Bestandteilen und besitzt eine Verbindung zu dem Erinnerungsarchiv, das sich im Kosmos befindet. Außerdem hat jede Seele einen individuellen Code, nämlich die persönliche FREQUENZ.

    Der Geist ist ein Begriff für einen immateriellen Körper. Er ist das Modell für den materiellen Körper. Doch der materielle Körper verändert sich im Laufe des Alterns und stimmt mit dem Modell dann nicht mehr überein. Aber nach der Entkörperung ist immer der Geistkörper entscheidend.

    Der Astralkörper ist jene Beschaffenheit, die es der Seele ermöglicht, sich als Mensch zu fühlen und auch zu bewegen. Dieser Körper ist dem Erdenmenschen, bzw. dem materiellen Körper einverleibt. Beim Tode verläßt dieser Körper das Fleisch und bleibt mit der Seele verbunden.



    Frage : Hat jede Seele die gleichen Voraussetzungen zu einer Höherentwicklung?

    ELIAS : Jede Seele hat die gleiche Möglichkeit zu einer Aufnahmefähigkeit. Doch das Wollen ist völlig frei. Das zielstrebige Wollen kann diese oder jene Richtung einschlagen, und es kommt auf den richtigen Weg an, der beschritten wird. Hieraus ergibt sich, warum die eine Seele mehr vollbringt als die andere.

    Die meisten Menschen vergessen leider, daß sich Uneigennützigkeit auch bezahlt macht. Das erkennen die meisten Menschen erst, wenn sie zu uns ins Geistige Reich kommen und es zu spät ist. Die Erdenmenschen glauben immer, sie kämen auf der Erde zu kurz, wenn sie nur an andere, statt an sich denken und sie werden alt dabei und haben schließlich alles versäumt. - Irrtum! Mit dem Tode ist das Leben noch lange nicht zu Ende. Hier hat der Mensch noch ungeahnte Möglichkeiten, das Leben so zu genießen, wie es sich kein Erdenmensch vorstellen kann!



    Frage : Wie lange können Seelen im Jenseits verbringen, ohne reinkarniert zu werden und wie lange hält das irdische Bewußtsein an?

    AREDOS : Tausende von Jahren, wenn es sich um hochwertige Seelen handelt. Die Gattin des Pharaos Amenhotep III., die vor über 3000 Erdenjahren lebte, sprach und schrieb durch ein englisches Medium und erregte damit großes Aufsehen, da sie genaue Angaben über die damalige Zeit machen konnte. Der zum LICHTBOTEN aufgestiegene Indianerhäuptling Silberbirke hat ebenfalls ein volles Erinnerungsvermögen. Seine Durchgaben sind in England hochgeschätzt.[3] Die sehr zu empfehlenden Durchgaben des LICHTBOTEN Silberbirke sind in Buchform "Silberbirke spricht" und "Weisheiten von Silberbirke" im J. G. Bläschke Verlag Darmstadt erhältlich. (ISBN 3-87561-840-8). Silberbirke ist der geistige Führer des Hannen-Swaffer-Arbeitskreises in London. [schließen]



    Frage : Hält des Erinnerungsvermögen bei gefallenen Seelen, die sich in der Finsternis befinden, ebenfalls so lange an?

    AREDOS : Ja, leider ist es so. Das ist fast immer der Grund, warum sie reinkarniert werden möchten. Im Erdenleben ist die Erinnerung an das Vorleben vorübergehend gesperrt.



    Frage : Wo befinden sich die Seelen großer Musiker, wie Händel, Mozart, Beethoven?[4] Diese Frage wurde im Jahre 1959 gestellt. Eine erneute Reinkarnation wäre also durchaus möglich. [schließen]

    ARGUN : Händel und Mozart sind noch nicht wiederreinkarniert. Doch es kommt der Tag, wo sie der irdischen Menschheit wiedergegeben werden. Sie werden auch dann wieder Werkzeuge einer höheren MACHT sein. Sie werden wieder eine gute Musik schaffen und zugleich damit dem Weltfrieden dienen, dies auf eigenen Wunsch. Beethoven aber wird in unserem REICH bleiben und ein großer INSPIRATOR sein.



    Frage : Könnt Ihr uns den Unterschied zwischen Feinstofflichkeit und Grobstofflichkeit der Seele erklären?

    ARGUN : Die Seele ist entweder feinstofflich oder sie ist es nicht. Das ist ein GESETZ GOTTES. Ob feinstofflich oder grobstofflich, das ist kein Zeugnis für das Feingefühl der Seele.



    Frage : Bisher verstanden wir unter Grobstofflichkeit und Feinstofflichkeit eine schlechtere oder bessere Seele. Stimmt das nicht?

    ARGUN : Ein feinstofflicher Mensch kann völlig voll von Gift sein. Meistens ziehen sich Gegensätze an, d. h., grobstofflich fühlt sich zu feinstofflich hingezogen. Dadurch ist noch kein Schaden entstanden. Im Gegenteil! Sie haben sich gegenseitig ergänzt.



    Frage : Können wir durch eine bestimmte Lebensweise feinstofflich werden?

    ARGUN : Nein. - Die Feinstofflichkeit oder Grobstofflichkeit ist so etwas wie ein Kleid, das getragen werden muß, so wie es geschneidert ist.



    Frage : Hat es dann überhaupt einen Sinn, nach der Feinstofflichkeit zu trachten?

    ARGUN : Nein, absolut nicht. Im Grunde ist es ein grober Fehler. Wer sich einbildet, daß er dann sensibler als ein Grobstofflicher ist, der ist überheblich.

    Darum sind die SANTINER dazu in der Lage, denn sie sind fast alle feinstofflicher, aber aufgrund des Heimatplaneten.



    Frage : Gibt es einen gültigen Maßstab für eine Feinstofflichkeit oder Grobstofflichkeit?

    ARGUN : Nein, es ist völlig verschieden. Entscheidend ist nur das GUTE im Menschen. Alles andere ist Nebensache. Vergeßt dabei nicht die in der Materie vorhandene Erbmasse, sie ist nicht zu unterschätzen, denn sie beträgt bis zu 90%. Diese spielt dabei die allerwichtigste Rolle, denn sie vererbt dem Menschen die Feinstofflichkeit oder die Grobstofflichkeit.

    Die Erbanlagen des materiellen Körpers können sich der Seele haargenau anpassen. Die Anpassung erfolgt nach dem Gesetz "Gleiches zu Gleichem". Ein GESETZ GOTTES reiht sich an das andere an. Daraus ergibt sich die SCHÖPFUNG!



    Frage : Hat die Seele einen bestimmten Sitz im Körper? Wie ist sie verankert?

    ELIAS : Der Sitz der Seele ist in der Nähe des Herzens. Die ist mit dem materiellen Körper durch ein geistiges Band verbunden. Die Zeichnung dieser Verankerung sieht etwa so aus:

     
    0----0
     
    Frage : Wie ist der Astralkörper mit dem dazugehörigen materiellen Körper verbunden?

    AREDOS : Es ist eine Verzahnung. Der Astralkörper ist ein Parallelgebilde, das millimetergenau mit allen Fasern des materiellen Körpers übereinstimmt. Aus diesem Grunde lassen sich die Hirnspezialisten täuschen. Entfernt man jedoch ein Glied des materiellen Körpers, so bleibt der Astralteil bestehen und wird von der Seele immer noch wahrgenommen.



    Frage : In England hat man in spiritistischen Kreisen die Frage aufgeworfen, auf welche Weise die Seele geboren wird. Man spricht von einem "geistigen Kinderkriegen". Was sagt Ihr dazu?

    ELIAS : Die Seele stammt von GOTT! Nur die Eltern geben erblich gewisse Charaktereigenschaften mit.

    Jede Seele hat einen Teil zur Gestaltung der Erde beigetragen. Das Erdenleben einer Seele reicht unendlich weit zurück. Zwischen den Inkarnationen gibt es Zeiten, in denen die Seele auf einer rein geistigen FREQUENZ existiert, bis sie Gelegenheit hat, sich zwecks weiterer Entwicklung zu inkarnieren.

    Frage : Die Wissenschaft geht immer von einem Zeugungsprozeß aus. Bei der physikalischen Zeugung ist man der Sache näher gekommen. Analog stellt man sich die Zeugung der Seele ähnlich vor. Aber hier gibt es eine Lücke. Was sagt Ihr dazu?

    ELIAS : Sie suchen den Ursprung. - Aber wenn es darum geht, den Ursprung des Ursprungs zu finden, da kommt die Wissenschaft nicht mehr weiter. Man kommt zu dem Begriff GOTT - und das will die Wissenschaft nicht wahrhaben. Es muß einen Anfang gegeben haben, das ist richtig. Aber am Schluß sagen sie sich: "Wer hat den Anfang gemacht?" Und da sie nicht an GOTT glauben wollen, fahren sie sich fest.



    Frage : Wenn sich die Wissenschaft festfährt, betrifft das doch in der Folge die ganze Menschheit?

    ELIAS : Das Gros der Menschheit ist zu labil, um den Dingen selbst auf den Grund zu geben.



    Frage : Die vielen Nervenerkrankungen nehmen laufend zu. Was soll man da machen?

    ARGUN : Ich weiß, aber die Nerven werden viel zu oft zu unrecht beschuldigt. Sehr oft ist es jedoch die Disharmonie, die Unausgeglichenheit der Seele. Nervenkrankheiten hängen meistens mit der inneren Unzufriedenheit zusammen. Man muß sich selbst etwas unterstützen, indem man das Negative meidet und das Positive erkennt. Man darf seine Zeit nicht mit Nebensächlichkeiten verschwenden, weil diese fast immer Ärger einbringen. Außerdem ist die Umstellung auf das Wassermann-Zeitalter im Gange. Diese Umstellung erfaßt zuerst die Kinder und die Jugendlichen, denn da versucht sich das verdrängte Negative zuerst festzuhalten.[5] Man bedenke, das diese Frage im Jahre 1959 gestellt wurde![schließen] Es ist der verzweifelte Abbruch einer alten Zeit. Nur wer diesen geistigen Vorgang kennt, weiß dem Kampf richtig zu begegnen.
     
     
     

    Der Lichtbote ARGUN zum Thema: Gruppenseele[6] Unser Forschungskreis hat sich mit unserem jenseitigen Führer ARGUN über das Problem des Vegetarismus aus-einandergesetzt. Dabei wurde durch das Geistige Reich betont, daß Fisch die menschliche Grundnahrung sei. Als wir entgegenhielten, daß es sich beim Vegetarismus hauptsächlich um das Vermeiden des Tötens der Tiere handelt, erhielten wir zu Antwort, daß der Fisch zur Gruppenseele gehört, also seelisch nicht individuell sei. Wir versuchten dann tiefer in das Mysterium der Schöpfung einzudringen. [schließen]

    Die menschliche Seele steht in der SCHÖPFUNG am höchsten, je nach Grad der persönlichen Entwicklung. Der Mensch ist völlig individuell, er gehört keiner Gruppenseele an und ist auch nicht aus einer solchen hervorgegangen. Der Embryo des Menschen weist zwar gewisse Fischähnlichkeiten auf, hat aber nichts mit dieser Entwicklung zu tun. Diese Ähnlichkeit ist zufällig.

    Die Individualität der menschlichen Seele wird durch die Art des Bewußtseins bestimmt. Kein Tier hat diese Bewußtseinsgaben, wie sie der Mensch besitzt, daher ist er auch in der Lage, sich die Welt untertan zu machen, bzw. eine technische und wissenschaftliche Entwicklung zu fördern und daran teilzunehmen.

    Ganz anders ist es bei Tieren. Zwar gibt es auch hier im Bewußtsein der Tiere gewisse Ähnlichkeiten mit dem Menschen. Aber dennoch besteht immer ein gewaltiger Unterschied, allein schon in dem eigenen Bewußtsein von GUT und BÖSE.

    Einige Tierarten gehören zu gewissen Gruppenseelen. Es sind meist jene Tierarten, die niederer Entwicklung sind und nicht höhersteigen. Ganz besonders trifft das bei den Fischen zu. Die Fische gehören noch nicht einmal sphärenmäßig in die Bereiche der göttlichen AUFSTIEGSSPHÄREN. Sie sind extra zur Erhaltung des organischen Lebens geschaffen. Ein Fisch besitzt die schnellste, d. h. die kürzeste Reinkarnationsmöglichkeit von allen Tieren.

    Daher streut der Fisch zu seiner Erhaltung gewaltige Mengen Rogen aus, um die Nachkommenschaft zu erhalten, denn sie dient der Erhaltung des organischen Lebens. Das Sterben des Fisches ist ein Vorgang, der im Schöpfungsplan genau vorgesehen ist. Dieses Sterben hat nichts mit der Seele zu tun, da der Fisch über keine Individualseele verfügt. Das Verhalten der Fische zeigt auch keine Individualitätsmerkmale. Ein Fisch verhält sich in allen Situationen genauso wie ein anderer. Ein Unterschied besteht nur bei den fischähnlichen Säugetieren, denn sie gehören nicht zur Gruppenseele. Es ist jedoch nicht angebracht, junge Fische zu töten, obwohl die Jungfische von den größeren vertilgt werden. Diese sollen als Jungtiere möglichst geschont werden. Sie gehören aber keinesfalls zur planmäßigen Grundnahrung des Menschen.

    Obwohl die Fische zur Gruppenseele und somit zur Hauptnahrung zählen, dürfen sie nicht gequält werden, denn sie sind trotzdem schmerzempfindlich. Ihr natürlicher Tod tritt auch mit dem Entzug ihres Elementes ein. Ein solcher Tod ist kein Töten!
     
     

    Schlußbetrachtungen

    Könnte es sein, daß die Kleinheit des menschlichen Selbstbewußtseins das Resultat einer Verkleinerung sein könnte?

    Denken wir uns folgenden Fall:

    Auf einem Schiff, das im Pazifik segelt, wird ein Matrose in hypnotischen Schlaf versetzt und erhält die Suggestion, bis gegen Abend fortzuschlafen, dann aber ohne jede Erinnerung an seine Vergangenheit zu erwachen. Nachdem ihm diese Suggestion fest eingeschärft worden ist, wird der Matrose in ein Boot hinabgetragen und auf einer kleinen Insel ausgesetzt; das Schiff aber fährt mit vollen Segeln davon. Nach dem Erwachen nun würde dieser Matrose vollkommen einem neugeborenen Menschen gleichen, mit dem Unterschied, daß er als ausgereiftes und verständiges Wesen auf seine Welt gekommen wäre; er würde sein Dasein als Mann beginnen.

    Ganz vergeblich würde er darüber nachsinnen, wer er sei und wie er in diese ihm vollkommen fremde Natur gekommen ist. Ohne jede Erinnerung an seine Vergangenheit würde er über sich selbst und den Ort, wo er erwacht, in einem Grade staunen, ja erschrecken, daß er leicht tiefsinnig werden könnte. So weit sein Blick reicht, dehnt sich der Ozean - ein Bild, wie er es noch nie gesehen zu haben glaubt. Er wendet sich landeinwärts, um sich auf seiner Insel zu orientieren, aber alles erscheint ihm befremdend; er erinnert sich nicht, je Dinge dieser Art gesehen zu haben: Pflanzen und Tiere, Berge und die Wolken, die darüber ziehen.

    Endlich sieht er auch Wesen seinesgleichen; er eilt auf sie zu, um von ihnen Aufschlüsse zu erhalten; aber sie alle sind in der gleichen unbegreiflichen Lage; sie wissen nicht, wer sie sind, noch woher sie gekommen sind. Eine Gesellschaft in so merkwürdiger Lage würde sich verzehren in Grübeleien über sich selbst und ihre Insel; aber alles Nachdenken und gegenseitige Fragen würden die unergründliche Fatalität nicht aufhellen, weswegen sie hier sind.

    Mit einem Gemisch von hoher Bewunderung und tiefer Verwunderung würden sie als ein nie gesehenes Schauspiel die Sonne untergehen sehen, die mit einer goldig flutenden Lichtbrücke den Ozean überspannt, und grenzenlos wäre wiederum ihr Erstaunen, wenn am dunklen Himmel Tausende von Sternen aufzugehen beginnen. Mit der Zeit würden die leiblichen Bedürfnisse sie von ihren Grübeleien ablenken. Hunger und Durst, Ermüdung und Schlaf stellen sich ein; die Unbilden der Witterung nötigen, nach einem Obdach sich umzusehen, und so würde dann auf dieser Insel die merkwürdigste Robinsonade beginnen, die sich denken läßt; denn Robinson brachte auf seine Insel Kulturerinnerungen mit, während unsere Inselbewohner alles neu ersinnen und erfinden müßten.

    Es ist nicht nötig, diese Situation noch weiter auszumalen, und auch, ob eine hypnotische Ausleerung des Gehirns so weit gehen kann - es sind ja Experimente ähnlicher Art gemacht worden -, daß das Erwachen aus dem Schlafe einer Neugeburt völlig gleich käme, kommt es hier nicht an. Ich habe trotzdem nicht von ganz imaginären Dingen gesprochen:
     
     

     

    1. Die sehr zu empfehlenden Durchgaben des LICHTBOTEN Silberbirke sind in Buchform "Silberbirke spricht" und "Weisheiten von Silberbirke" im J. G. Bläschke Verlag Darmstadt erhältlich. (ISBN 3-87561-840-8). Silberbirke ist der geistige Führer des Hannen-Swaffer-Arbeitskreises in London.
    2. Diese Frage wurde im Jahre 1959 gestellt. Eine erneute Reinkarnation wäre also durchaus möglich.
    3. Man bedenke, das diese Frage im Jahre 1959 gestellt wurde!
    4. Das Wort "Grenze" kommt aus der polnischen Sprache. Ob das die Leute wissen, die heute unsere Sprachgrenzen dicht machen wollen für englische Begriffe?