Thema: | Der Spiritualismus (2) |
Der Spiritualismus, das heißt die Verbindung mit dem Geistigen Reich, kann nicht als ein einheitlicher Begriff aufgefaßt werden. Auch der Spiritualismus hat viele Arten und Stufen aufzuweisen. Weil er jedoch starke Beziehungen zur Religion hat, so wird er selbstverständlich durch jede Religion und durch jede Sekte beeinflußt. Es gibt einen christlichen Spiritualismus, wie es einen jüdischen Spiritualismus gibt, ebenso einen persischen Spiritualismus oder einen mormonen Spiritualismus.
Auch die katholische Kirche, die angeblich den Spiritualismus und den Spiritismus ablehnt, hat trotzdem einen Spiritualismus aufzuweisen: Schon das Abendmahl hat eine spirituelle Bedeutung. Ebenso sind die Schutzpatrone, die Amulette und der Anruf der Heiligen eine spirituelle Zeremonie.
Demgegenüber gibt es einen wissenschaftlichen Spritualismus, der sich von allen Religionen distanzieren möchte. Ob das überhaupt möglich sein kann, muß stark bezweifelt werden. Auch uns ist das nicht gelungen, obwohl es ursprünglich unsere Absicht war. Doch unsere FÜHRUNGSGEISTER haben uns in dieser Beziehung gewisse Vorschriften gemacht; sie verlangten die Erfüllung gewisser kultischer Bedingungen, um mit uns überhaupt arbeiten zu können.
Diese Frage hat tatsächlich eine entscheidende Bedeutung.
Zwischen den Religionen und der Naturwissenschaft besteht ein Gegensatz:
Die Naturwissenschaften feinden unwillkürlich die Religionen an, da sie die religiösen Ansichten auf Grund ihrer Kenntnisse nicht voll akzeptieren. Kann man aus diesem Gegensatz für die Zukunft überhaupt erwarten, daß der GOTTGLAUBE mit seinem Drum und Dran als Sieger hervorgehen kann?
Der Fehler ist auf beiden Seiten zu suchen.
Die Religionen mit ihrem Gottglauben haben noch nicht die notwendige Reinigung unternommen. Fast alle diese Glaubensrichtungen enthalten leider viel zu viele Irrtümer und unwissenschaftliche Betrachtungen, die nur zu noch größeren Zweifeln führen. Die Naturwissenschaften haben dieses Gebiet überhaupt noch nicht ernsthaft in Anspruch genommen. Die derzeitigen (1965) Erkenntnisse der Naturwissenschaft lassen sich größtenteils überhaupt nicht auf das Metaphysische und Transzendentale anwenden.
Der Naturwissenschaft fehlt das Fundament der objektiven Beurteilung auf diesem Gebiet.
Die Naturwissenschaft hat sich nicht um die Erkenntnisse und auch nicht um die gesicherten Beweise der geistigen Welt gekümmert, sondern sie in einer Igelstellung völlig ignoriert. Auf diese Weise befindet sich die Menschheit in einer gefährlichen Unwissenheit, die sich im ganzen Verhalten der Erdenmenschen negativ auswirkt.
Sollte es nicht an der Zeit sein, daß hier eine entscheidende Änderung getroffen wird?
Diese Änderung ist nicht allein von den großen Kirchen zu erwarten und auch nicht zu verlangen. Auch die Wissenschaft muß sich dazu bereit erklären, dieses "Heiße Eisen" endlich anzufassen. Auch die Wissenschaft muß ihre Unwissenheit auf diesem Gebiet zugeben, sie darf nicht in einem falschen Stolz beharren, der für die gesamte Menschheit schon deutlich genug gefährlich wird! Die Menschheit hat in den letzten Jahrhunderten tatsächlich ungeheure Erkenntnisse und enorme Errungenschaften gewonnen. Trotzdem ist sie geistig stehen geblieben, ja in einzelnen Punkten sogar zurückgefallen.
Wir wollen nicht über die spirituellen Beweise reden, denn diese gibt es weltweit mehr als genug. Wichtiger ist die Tatsache, daß diese Beweise von akademischer Seite aus nicht genügend ernst genommen werden. Wir stehen durchaus nicht auf dem Standpunkt, daß alles auf diesem Gebiet bedingungslos akzeptiert werden sollte. Aber wir sind der festen Überzeugung, daß unter den Beweisen genügend Beispiele vorhanden sind, die vollauf ihre Anerkennung durch die akademische Wissenschaft verdienen.
Unsere jenseitigen LEHRER liefern ihre Beweise hauptsächlich durch die Art ihrer Individualität. Hinzu kommt ihr großes Spezialwissen und eine jenseitige Erfahrung, die uns gänzlich mangelt. Ihre Eigenwilligkeit setzt sich über alle Schranken hinweg, welche sich ihnen durch das Medium oder durch die Sitzungsteilnehmer entgegenstellen.
Die Hirntätigkeit des Menschen hat uns natürlich sehr beschäftigt. Ursprünglich waren wir der Ansicht, daß sich das Denken des Menschen überhaupt nicht im Hirn vollzieht, sondern rein kosmischer Natur ist. Diesen Standpunkt haben wir mit Unterstützung der jenseitigen Freunde verlassen.
Die akademische Wissenschaft wußte bisher zu wenig vom Jenseits, bzw. von seinem stofflichen Aufbau. Wir wissen heute mit Hilfe unserer geistigen LEHRER und mit Unterstützung unserer BRÜDER aus dem Weltall, daß das Jenseits tatsächlich einen stabilenAufbau hat. Es ist ein Reich der "Antimaterie", die sich, wie bei unserer Materie, systematisch geordnet hat.
Es ist natürlich sehr schwer zu begreifen, daß sich eine jenseitige Seele über ein Medium meldet und Auskunft gibt. Diese Tatsache ist jedoch noch lange kein Grund, das Phänomen abzuleugnen. Wir haben in unseren Séancen bislang (1964) über 2000 Stunden mit Jenseitigen gesprochen. Wir fragten mit unserer Stimme, sie antworteten schriftlich.
Es zeigt sich aber auch, daß die Jenseitigen uns beobachten, daß sie über alles informiert sind, ja sogar unsere intimsten Geheimnisse genau kennen. Trotzdem sind sie (gemeint sind positive Seelen) sehr diskret und werden niemals verletzen oder bloßstellen.
Wir haben beobachten können, daß sie sogar ein leises Flüstern verstehen und unter gewissen Bedingungen sogar unsere Gedanken verfolgen können.
Ein Außenstehender kann sich von der starken Beweiskraft dieser Kontakte überhaupt kein Bild machen. Wir haben stets erlebt, daß gerade sehr skeptische Gäste, die zum ersten Mal einer Sitzung beiwohnten, unter dem Eindruck der WAHRHEIT fassungslos wurden, ja völlig die Beherrschung verloren.
Die Kirchen sehen jedoch im Spiritualismus eine gefährliche Konkurrenz, die ihre Dogmen korrigiert. So wettern sie dagegen und bezeichnen ihn als "Höllenspuk" und als "Verbindung mit der Dämonie". Hieraus ist deutlich ersichtlich, daß die Kirchen diesen Irrtum aus dem Mittelalter weiter betreiben, nur mit der Einschränkung, daß die Inquisition wegfällt.
Jedem Wissenschaftler kann nur empfohlen werden, sich ernsthaft
damit zu befassen, um sich ein
eigenes Urteil zu bilden. Die allgemeine Ansicht trifft nicht
zu! Sie ist ein Urteil über die negative Seite, die nichts mit dem
echten Kontakt zu tun hat. Die Naturwissenschaften hatten bisher nicht
die Absicht gehabt, sich mit irgendeiner Religion zu befassen. Aus diesem
Grunde ist der Spiritualismus keinesfalls besser dabei weggekommen, als
alle anderen Glaubensrichtungen.
Es ist völlig unverständlich, warum die Privatgelehrten vor dem Volke keine Beachtung finden. Sie tun oft mehr als ein Akademiker mit hohen Graden.
Da die akademischen Wissenschaftler nicht willens sind, die Lehre
von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele in die Räume der Universitäten
aufzunehmen, müssen sich Privatgelehrte finden, die das Gebiet von
Grund auf studiert haben und die dazu bereit sind, dieses "Heiße
Eisen" ohne Rücksicht auf das Ansehen ihrer Person anzufassen.
Dieses Wissensgebiet ist keineswegs uninteressant und hinsichtlich neuer
medizinischer Erkenntnisse sehr wichtig. Wenn man versucht, einen
sog. Alltagsmenschen anzusprechen, um mit ihm über dieses Thema zu
diskutieren, so stößt man sofort auf einen erheblichen Widerstand.
Dieser Widerstand ist einer der größten Fehler, die ein Mensch
überhaupt begehen kann. Es geht hier um den wichtigsten Teil seines
Ich's - nämlich um seine Seele.
Was hat der Spiritualismus an WAHRHEITEN aufzuweisen?
Die Beweisführung der einzelnen Phänomene grenzt stark an die Methoden der Kriminalistik. Es werden Tausende von Indizien gesammelt, die den Geist der "Täterschaft" überführen. In unendlicher Kleinarbeit wird mit schärfster Logik und Kontrolle jede Bewegung, jede Spur untersucht und analysiert, um jede Täuschung auszuschalten. Vieles erweist sich dabei als Betrug, doch weitaus mehr erweist sich als echtes Phänomen der Unsterblichkeit und der übersinnlichen Intelligenz. Nach all diesen Indizien heißt das Urteil der "Geschworenen", die als Zirkelteilnehmer darüber zu befinden haben: Der Geist ist als Täter überführt.
Wer diese Tatsachen bestreitet, ist schlecht oder gar nicht informiert. Von bewußter Lüge wollen wir absehen. Wenn jemand behauptet, daß er an vielen Zirkeln teilgenommen hat und diese ihn nicht überzeugt haben, so können das nur sehr schlechte Zirkel gewesen sein, die für eine Beweisführung gänzlich auszuschließen sind. Es gibt andere Zirkel, die jeder Kontrolle standhalten und eine Fülle von Indizien liefern.
Die Geistwesen geben sich alle Mühe, ihre Spuren nicht zu verwischen. Dazu kommt noch das eigene "Geständnis": sie erklären haargenau, was ihnen passiert ist und wo und wie sie jetzt leben. Wenn die Kirchen an diesen Beweisen vorbeigehen, sollte sich die akademische Wissenschaft daran kein Beispiel nehmen.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß der Mißbrauch auf spirituellem Gebiet schwere gesundheitliche Störungen verursacht, die bis zum Wahnsinn ausarten können.
Wir ersehen daraus, daß es falsch ist, den Spiritismus oder seine veredelte Form, den Spiritualismus, einfach abzulehnen, ohne sich noch weiter damit zu befassen. Das gleiche könnte man sonst auch auf dem Gebiete der Medizin verlangen, die ja ebenfalls einer Gefahr der schweren Ansteckung ausgesetzt ist. Durch Erweiterung der Erkenntnisse und durch ein fortdauerndes Experimentieren lernt man auch die Gefahren besser kennen und weiß ihnen schließlich zu begegnen.
Jedenfalls kann gesagt werden, daß die Irrenbetreuung heute (1964) noch völlig in den Kinderschuhen steckt, da die schwerwiegenden spirituellen Faktoren nicht beachtet werden. Gerade die Irrenärzte müssen sich mit dem Erfahrungswissen des Spiritualismus genau vertraut machen und zwar von der beweisenden Seite aus, und nicht aus der Perspektive des Zweiflers und Gegners.
Der dieser Wissenschaft noch anhängende wirkliche Aberglaube
kann sofort entfernt werden, wenn die Wissenschaften bereit sind, dieses
jahrtausendealte Kind der Geisteswissenschaft mit in die
Universitätswissenschaft aufzunehmen.
2.1 Was sagt die Bibel? (Das Versprechen CHRISTI)
Wenn man das Verhalten der Christen unvoreingenommen betrachtet, kann man eine merkwürdige Tatsache feststellen: Angefangen vom einfachen Gläubigen bis hin zu den höchsten kirchlichen Würdenträgern glaubt man, daß jeder Mensch direkt mit GOTT oder mit CHRISTUS persönlich zu tun habe. Man sagt:
Stimmt diese Ansicht wirklich mit den Realitäten der göttlichen Zuwendungen zu uns Erdenmenschen überein?
Dieses Denken muß eine Ursache und eine Quelle haben, aus der diese Einstellung ständig neu gespeist wird. Hier ist an erster Stelle die Bibel zu nennen, genauer gesagt, ganz bestimmte Stellen daraus wie beispielsweise die folgenden:
3. Mose 11. 44 : Denn ich bin der Herr, Euer Gott.
1. Mose 17. 1 : Ich bin Gott, der Allmächtige.
3. Mose 26. 12 : Ich gehe in Eurer Mitte; ich bin Euer Gott.
Josua 1. 5 : Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.
Jesaja 51. 12 : Ich blicke auf die Armen und Zerknirschten.
Hesekiel 43. 27 : Denn ich will euch gnädig sein - Spruch des Herrn.
Jeremia 31. 34 : Denn ich verzeihe ihnen ihre Schuld, an ihre Sünden denke ich nicht mehr.
Jeremia 32. 44 : Denn ich wende ihr Geschick - Spruch des Herrn.
oder von CHRISTUS:
Matthäus 11. 28: Kommt zu mir, die Ihr Euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt, ich werde Euch Ruhe verschaffen.
Matthäus 28. 18: Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden.
Matthäus 28. 20: Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt.
Johannes 10. 11: Ich bin der gute Hirte.
Matthäus 18. 20: Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Und viele Stellen mehr ...
Es hat tatsächlich den Anschein, als wenn GOTT und CHRISTUS die beiden alleinigen "Akteure" im Himmel, also im Geistigen Reich wären, die für uns Erdenmenschen in Frage kämen. Gewiß, es werden auch Engel, Heilige und Selige genannt, doch nur am Rande.
Die Annahme, daß nur GOTT und CHRISTUS für uns Menschen zuständig und direkt aktiv sind, beruht auf einem ganze einfachen gedanklichen Kurzschluß, und die darüber hinaus aufklärenden Bibelstellen werden in ihrer vorhandenen Wertigkeit nicht erkannt und daher auch nicht ins eigene Denken mit einbezogen.
An einem von CHRISTUS selbst gemachten Versprechen wird es uns besonders
deutlich vor Augen geführt. Er sicherte uns Menschen einen BEISTAND
zu, für die Zeit, in der er nicht mehr auf Erden weilen würde.
Dieser andere BEISTAND bezieht sich nicht auf GOTT oder CHRISTUS,
denn das ist von ihm klar ausgedrückt worden.
Johannes 14. 16: Und ich werde den Vater bitten, und er wird Euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei Euch bleiben soll.
Hierbei handelt es sich nicht um eine einzige Persönlichkeit, denn diese wäre bei Milliarden von Erdenmenschen hoffnungslos überfordert. Der versprochene BEISTAND umfaßt in ausreichender Anzahl göttliche HELFER, die auf den verschiedensten Gebieten für uns Menschen tätig sind - auch wenn wir es nicht merken!
CHRISTUS sagte zum BEISTAND folgendes:
Johannes 14. 17: Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.
Johannes 15. 26: Wenn aber der Beistand kommt, den ich Euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Johannes 16. 12-13: Noch vieles habe ich Euch zu sagen, aber Ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er Euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und Euch verkünden, was kommen wird.
Aus diesen Worten CHRISTI ist zu entnehmen:
1. Die WAHRHEIT liegt bei GOTT und geht von IHM aus.
2. Diese WAHRHEIT wird nicht von GOTT oder CHRISTUS überbracht, dafür sind Helfer und Mittler zuständig.
3. Diese ÜBERMITTLER sind für ihre verantwortungsvolle Aufgabe bevollmächtigt und werden in ihrer Zuverlässigkeit ständig überwacht.
4. Die autorisierten ÜBERBRINGER der göttlichen WAHRHEIT werden nicht in Allegorien (Gleichnissen), sondern in leichtverständlichen Worten zu uns reden, um Mißverständnisse zu vermeiden und die Klarheit zu gewährleisten.
Mit anderen Worten:
Die Menschheit auf Erden weiß so gut wie nichts über den Sinn ihrer Existenz. Die vorhandenen Wissenslücken müssen aufgefüllt und der Wissensumfang vergrößert und eingeschlichene Fehler und Irrtümer beseitigt werden. Die bislang gemachten Interpretationen, die aufgestellten Dogmen und Glaubenslehren müssen auf ihren WAHRHEITSGEHALT überprüft und gegebenenfalls berichtigt werden.
CHRISTUS machte seinerzeit keine leeren Versprechungen!
Der von ihm angekündigte BEISTAND ist Wirklichkeit geworden. Allerdings müssen dabei ganz bestimmte Umstände berücksichtigt werden. Auf diese hatte er schon seinerzeit hingewiesen.
Matthäus 7. 15: Hütet Euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu Euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe.
Wie das Gute vom Falschen und Schlechten unterschieden und getrennt werden kann, dafür hinterließ er auch die richtigen und brauchbaren Ratschläge.
Lukas 6. 43-46: Es gibt keinen guten Baum, der schlechte Früchte hervorbringt, noch einen schlechten Baum, der gute Früchte hervorbringt. Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten. von den Disteln pflückt man keine Feigen, und vom Dornenbusch erntet man keine Trauben. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund. Was sagt Ihr zu mir: Herr! Herr! und tut nicht, was ich sage?
Diese Aussage wird für den Alltag gebraucht und gilt in besonders hohem Maße, wenn der GEIST DER WAHRHEIT über Mittler (Medien) auf die Erde kommen soll. Von GOTT und CHRISTUS ist Reinheit und Qualität garantiert.
Die Qualität des BEISTANDES auf allen Gebieten ist von unserem Verhalten abhängig. Kluge Menschen wissen das und sind bemüht, ihre Einsicht und Erkennungsvermögen mit Hilfe der göttlichen WAHRHEIT auf ein hohes Niveau zu bringen. Die Fülle der Wissenslücken und falschen Glaubenssätze zeigt, daß die von GOTT kommende WAHRHEIT in vielen Fällen ganz anders aussieht, als man es sich in den Jahrtausenden zusammengereimt hat.
Wir haben die Wahl, es gut oder schlecht zu machen.
Das Empfangen der echten BELEHRUNGEN wurde von GOTT aus untrennbar an
eine hohe menschliche Verantwortung gegenüber der gesamten SCHÖPFUNG
und allen Mitmenschen gebunden und wird daher von dieser Eigenschaft getragen.
»1«
3. Vom wahren Suchen (Durchgabe aus dem Jahre 1962)
Wohlan, der zivilisierte Mensch hält sich in vielen Dingen für aufgeklärt; besonders wenn es um Dinge geht, die man heute dem "Aberglauben" zuschreibt. Einige Menschen wissen, daß die materielle Entwicklung gewaltige Fortschritte gemacht hat, aber die geistige Entwicklung rückläufig geworden ist. Die Masse der Erdenbevölkerung denkt hierüber überhaupt nicht nach.
Der Mensch ist dauernd auf der Suche nach etwas Neuem; er findet keine Ruhe und erfindet, plant und konstruiert. Sein technisches Wissen wird von Stunde zu Stunde größer, immer umfangreicher. Der Mensch greift bereits zu den Sternen. Er will unbedingt das Weltall erobern.
Diese Suche nach dem Neuen ist aber eine Suche nach dem bisher noch nicht Dagewesenen. Jede Konstruktion, jede Maschine, jedes Relais ist eine völlige Neugestaltung, die im Bereich des Erdenmenschen noch nicht vorhanden war. Mit diesen Erfindungen versucht man das bereits Vorhandene, aber nicht Bekannte zu entdecken, bzw. das Geheimnis zu entschleiern.
Es gibt aber auch eine andere Art des Suchens:
Dieses wichtige SUCHEN ist immer mehr in Vergessenheit geraten, aber es ist nicht weniger interessant und wichtiger als die Suche nach neuen materiellen Möglichkeiten. Die Suche nach den materiellen Möglichkeiten macht sich bezahlt. Doch die Suche nach geistigen Erkenntnissen kostet meistens noch Geld. Der Mensch wählt deshalb lieber den Gewinn als den Verlust.
Es ist unglaublich, wie kleinlich der Mensch ist, wenn es sich um den Erwerb geistiger Erkenntnisse handelt. Schon die Teilnahme an einer Schule oder an einem Lehrgang möchte man umsonst haben. Diese Bildungskosten soll der Staat aus den Steueraufkommen bestreiten. Ebenso soll die Kirche das geistige Wissen aus ihren Steueraufkommen bestreiten. Wünscht ein Mensch eine zusätzliche Belehrung oder ein höheres Wissen zu erlangen, so soll es ebenfalls umsonst geliefert werden, möglichst jedoch zum billigsten Preis. Das billige Angebot ist natürlich auch dementsprechend.
Auf allen Gebieten des höheren Wissens schläft die Suche nach WAHRHEIT immer mehr ein. Man kommt zu der Überzeugung, daß es gar nicht so wichtig sei, sich um "abstrakte Dinge" zu kümmern, weil man auf der Suche nach dem Materiellen viel besser vorwärts kommt. Der Gewinn bietet auf dieser Erde jede Möglichkeit des angenehmen Lebens.