Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Sünde und Gerechtigkeit (1)
       

 

Was ist Sünde? (Durchgabe aus dem Jahre 1960)
 

Wohlan, GOTT hat der Menschheit GEBOTE gegeben. Ein GEBOT ist eine Warnung. Wer eine solche Warnung nicht beachtet, begibt sich in die Gefahr, das größte Leid auf sich zu laden.

Wären diese GEBOTE aus dem Verstande der Menschen hervorgegangen, so hätten sie nur eine untergeordnete Bedeutung. Ein solcher Schaden kann ohne weiteres ein ganzes Menschenleben, ja eine ganze Familie oder Sippe ins Unglück bringen.

Die Gefahr für jede Warnung ist riesengroß!

Ihr beruft Euch auf Eure Logik und auf Euren guten Verstand. Besonders die Akademiker und Forscher auf allen Gebieten legen großen Wert auf diese Feststellung. Ich frage Euch als Mittler zwischen GOTT und den Menschen:

Ihr könnt mir keine Antwort darauf geben, weil Ihr glaubt, daß die Sünde und das Laster selig machen. Die GEBOTE GOTTES sind Euch unbequem – und in der Tat, Ihr habt Euch eine Welt geschaffen, die es unmöglich macht, diese wichtigen GEBOTE zu halten. - Ich muß Euch jedoch sagen, daß Ihr den Wert und den Begriff einer solchen WARNUNG überhaupt nicht versteht. Ihr seid gewohnt, alles in technische Begriffe umzudeuten. Nun, ich will in Euren Begriffen zu Euch reden:

Achtung – Lebensgefahr!



Nur so kann Euch deutlich gemacht werden, welche Gefahr eine Sünde in sich birgt.

Das Leid dieser Erde ist entsetzlich und beschämend. Das Leid dieser Erde braucht nicht zu sein. Das Leid dieser Menschheit ist die Antwort auf alle Nichtbeachtungen der göttlichen WARNUNGEN, die Ihr "Gebote" nennt. GOTT gebietet nicht in dieser Weise.

Die Bezeichnung "Gebote" habt Ihr vor Jahrtausenden selbst gewählt.
 
GOTT warnt vor Gefahren und wünscht, daß Ihr diese Gefahren möglichst meidet. Sofern aber ein Mensch in eine Gefahr buchstäblich hineingetrieben wird, so kann er nichts dafür. So ist es auch mit den WARNUNGEN GOTTES. Doch dann trifft jene das ganze Unheil, welche einen Menschen in die Gefahr der Sünde hineinjagen.

Es kommt hauptsächlich auf die Motive an!

Eine kleine Sünde kann ein schwerwiegendes Motiv haben und wird schwer nach den GESETZEN bestraft. Eine große Sünde kann unter Umständen nur ein geringes Maß an Unrecht haben, weil das Motiv zur Sünde einen guten Kern aufweist. Die Unterscheidung ist individuell in höchster Konsequenz und unbestechlich gerecht. Ihr könnt daher Recht von Unrecht nicht mehr unterscheiden. Darum will ich Euch unterweisen.  
 

Glaubt meinen Worten!
 

Was nützt es einem Kinde, wenn es ins Wasser gefallen ist und ertrinkt, wenn man noch so sehr jammert.

Doch bete, daß Ihr selbst zur rechten Zeit zur Einsicht kommt, damit Ihr vor den größten WARNUNGEN Respekt habt.  
 

Um Eure irdische Rechtsprechung zu verstehen, müßt Ihr Jura studieren!

Ich sage Euch:

Denkt viel darüber nach!
 
 
 
 

Über die Erbsünde (Durchgabe aus dem Jahre 1972)  

Wohlan, die Kirchenreligionen sprechen von der Erbsünde, mit der die Menschheit auf die Welt kommt. Also gibt es keine unschuldigen Kinder.

Das ist jedoch ein großer Irrtum!

Doch die Theologen sind sehr von sich überzeugt, weil man ihnen eingeredet hat, daß GOTT die Theologen inspiriert. Ein Musterbeispiel dafür liefert der Papst, der trotz angeblicher Inspiration von Irrtum zu Irrtum schreitet.

Es gibt eine Inkarnation, bzw. eine Re-Inkarnation, die jeder Mensch aufzuweisen hat. Wo kommt er her? Wo geht er hin? Jede Geburt auf Erden ist eine GNADE GOTTES. ER gibt den Menschen eine Gelegenheit sich zu verbessern, geistig zu wachsen und einsichtiger zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, löscht ein göttliches Naturgesetz die FREQUENZ des Bewußtseins aus, das heißt, alle Erinnerungen an ein früheres Dasein, einschließlich der Erinnerungen an den Aufenthalt im Geistigen Reich, werden abgeschnitten, so daß sie nicht aufgegriffen werden können. Nur in ganz seltenen Fällen können Fragmente empfangen werden, was aber eigentlich nicht sein soll, sondern eine Fehlleistung des Hirns bedeutet.

Diese Fehler seiner Verhaltensweisen würden ihn schwer belasten und jede Aufstiegsmöglichkeit verhindern. Der Sündenfall, wie ihn die Bibel beschreibt, ist nicht ernst zu nehmen. Er stellt ein Gleichnis dar, das besagen soll, wie leicht der Mensch durch schlechte Beispiele zu beeinflussen ist.

Überhaupt ist es ein Fehler, wenn man die veralteten Berichte, die in der Bibel gesammelt sind, völlig ernst nimmt. Ihr müßt in Betracht ziehen, daß die heutige Menschheit ein weit größeres Urteilsvermögen besitzt und auch Erfahrungen hat, die den Unglauben bestärken.

Doch heute seid Ihr in der Lage, das anders zu berichten und Ihr habt die Pflicht, diese schwerwiegenden Berichte richtig zu stellen.

Wir helfen Euch dabei!

Sündige Menschen kommen nicht auf diese Welt, aber sie können sehr schnell sündig werden, weil Ihr es ihnen möglich macht. Außerdem braucht die Menschheit gute Beispiele.

Doch jene Beispiele, die Ihr bietet, sind mehr als Sünde!

Natürlich gibt es auch viel, was der Mensch erblich übernimmt, zum Beispiel das Karma, das die wenigsten kennen, denn sie sagen stets: "Womit habe ich das verdient?" – Es ist ein Glück für sie, daß sie nicht wissen, womit sie es verdient haben! Außerdem erbt der Mensch die Anlagen zu vielen Krankheiten. Ihr müßt bedenken, daß ihr keine Einzelindividuen seid, sondern zu einem GANZEN gehört, nämlich zu der UNIVERSELLEN MENSCHHEIT, die im ganzen Universum existiert. Diese ganze Menschheit hier ist jedoch ein großer TEIL GOTTES, genau wie die gesamte SCHÖPFUNG ein großer TEIL GOTTES ist!

Manche Dinge können nicht mit dem Verstand erfaßt werden, sondern mit dem Gefühl. Wer das nicht erfassen kann, dessen Gefühl ist leider noch nicht entsprechend entwickelt. Darum sind atheistische Menschen sehr gefühlsarm!

 

 

Unbewußte Selbstkritik (Durchgabe aus dem Jahre 1971)    

Wohlan, wie wenig weiß der Mensch über sich selbst. Trotzdem handelt er unbewußt nach den in ihm vorhandenen Tatsachen. Wenn der Mensch seine Mitmenschen etwas besser beobachten würde, könnte er mehr aus ihnen herauslesen, als ihr Gebaren oder ihr Äußeres zeigen.

Viele Äußerungen des Menschen können als eine unbewußte Selbstkritik gewertet werden, obgleich jener Mensch sich einer solchen Kritik nicht bewußt ist, weil er sich zu wenig um sich selbst gekümmert hat. Das hat nichts mit Erfahrung und Intelligenz zu tun. Man fragt zum Beispiel einen Menschen, ob er an ein bewußtes Weiterleben nach dem Tode glaubt, so erhält man mit ziemlicher Sicherheit die Antwort: "Ich bin ein Skeptiker" – oder "Ich glaube nicht, daß es möglich ist." - Diese Worte sind bereits eine unbewußte Selbstkritik. Der Mensch weiß unbewußt, also im verborgenen Unterbewußtsein, daß vieles nicht in Ordnung ist, zum Beispiel die Ethik, die Moral, die Menschenliebe, die LIEBE zu GOTT und vieles, vieles mehr, wovon er nicht reden möchte.

Alle diese Fehler arbeiten wie in einem Computer. Die Antwort, die der Mensch über sein Hirn erhält, lautet: "Distanziere Dich von dieser Frage, denn wenn Du zugeben würdest, daß die Frage berechtigt ist, dann weißt Du auch, daß Du Dich einem höheren GERICHT stellen mußt." – Aber wer will schon zu einem Gericht, um sich aburteilen zu lassen? Folglich gibt es logischerweise nur eine Möglichkeit: Ableugnen ohne sich davon zu distanzieren. Diese Feststellung und Analyse gehört allerdings zur Psychologie. Aber ich weiß, daß die Psychologie diese Analyse nicht kennt. Deshalb ist es wichtig, daß Ihr sie beachtet!

Aus diesem Grunde wundert es uns überhaupt nicht, wenn hochintelligente Wissenschaftler glatt heraus behaupten, daß es ein Weiterleben nach dem Tode nicht geben kann. Sie verschanzen sich hinter einer Lüge, weil sie damit zugleich ihre unbewußte Selbstkritik verbergen möchten. Sie müßten sonst wie folgt antworten: "Ich glaube an ein Weiterleben nach dem Tode; aber damit gebe ich zu, daß ich wahrscheinlich zu den sogenannten "Verdammten" gehöre. Weil ich aber nicht verdammt sein will, so finde ich es wesentlich besser, wenn es kein Weiterleben nach dem Tode gibt, weil ich dann nicht zu den Verdammten, zu den Verurteilten gehöre. Aufgrund meines bisherigen Lebens weiß ich nicht, wie ich mich sonst verteidigen könnte. Folglich sage ich lieber: Ich bin skeptisch. Mit dieser Äußerung lehne ich ein Weiterleben nicht ganz ab, aber ich lasse mir ein kleines Tor offen, durch das ich mich zurückziehen kann."

Immerhin bleibt für den Befragten ein kleiner Trost übrig, nämlich die Hoffnung, daß er nach dem Tode vielleicht doch gänzlich aus dem Universum ausgelöscht ist.

Bekanntlich antworten fast alle Verbrecher, denen der Richter die Wahrheit vor Augen hält, mit einer Lüge. Sie streiten, weil sie genau wissen, daß man sie erkannt hat, ganz genau erkannt hat.

Aber auch der Atheist will nicht, daß man ihn richtig erkennt.

Er fürchtet die WAHRHEIT und streitet lieber.

Das laßt Euch einmal durch den Kopf gehen!
 
 
 
 

Sünde gegen sich selbst (Durchgabe aus dem Jahre 1965)  

Wohlan, Ihr sprecht von Sünden. Es ist ganz unmöglich, alle Sünden aufzuzählen, denn sie kommen in unzähligen Variationen vor. Aus diesem Grunde spricht man im allgemeinen nur von den großen Sünden, während man den kleinen Sünden kaum Beachtung schenkt.

Wenn von den Sünden die Rede ist, so meint man stets jene, die sich gegen den Mitmenschen richten, das heißt, man soll niemanden belügen, bestehlen, oder ihn gar töten. Doch es gibt noch eine Art von Sünden, die ebenso schwer wiegen, wie eine Sünde gegen den Nächsten. Es sind die Sünden, die sich gegen sich selbst richten. Jeder von Euch kann sich selbst belügen, er kann sich etwas vormachen und der WAHRHEIT ausweichen. Jeder von Euch kann sich guter Sitten berauben, ja er kann sogar seine eigene Seele in Mitleidenschaft ziehen, sie krank machen und er kann sie sogar töten.

Glaubt Ihr nun, daß es überhaupt keinen Unterschied gibt, ob sich die Sünde gegen einen Mitmenschen richtet oder gegen sich selbst? - Wer das glaubt, befindet sich in einem großen Irrtum, denn auch er selbst ist ein Mensch, ein Geschöpf des HERRN. Es besteht in dieser Hinsicht überhaupt kein Unterschied – Mensch ist Mensch, ganz gleich, wo er in Erscheinung tritt. Ihr habt Eure Mitmenschen und für diese seid Ihr auch nichts anderes als Mitmenschen, ein Nächster. Darum sagt CHRISTUS: "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst." »1« Er machte keinen Unterschied!

Es gibt unendlich viele Sünder, die überhaupt keine Ahnung von ihren Elementarsünden haben und sich für wahre Engel halten, weil sie niemandem etwas zu Leide tun können – außer sich selbst, ohne darüber ja nachgedacht zu haben.

Damit Ihr mich recht verstehen könnt, und weil ich ein verantwortlicher LEHRER höherer SPHÄREN bin, will ich Euch auch ein paar kleine Beispiele geben. Aber wenn Ihr einmal darüber nachdenkt, so werden Euch ganze Serien ähnlicher Sünden einfallen, an die Ihr in Eurem ganzen Erdenleben noch nicht gedacht habt, weil Ihr Euch für rein und edel gehalten habt.

Wenn der Mensch sich auf diese Weise zum Schwein macht, indem er jeden Dreck verkonsumiert, nur um keine "Sünde des Wegwerfens" zu begehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Das Beste ist gerade gut genug und der Mensch ist kein Tier, sondern ein von GOTT auserwähltes Wesen, eine ganz hervorragende Meisterleistung des HERRN, eine Krone der SCHÖPFUNG! Da ist Sparsamkeit nicht am Platze. Der Mensch wird durch diesen Unrat immer mehr krank und vererbt die Folgen seiner Sünden auf seine Nachkommen.

Wundert Euch nicht über den Krebs und die anderen Geißeln der Menschheit!

 

 

Das Geltungsbedürfnis (1) (Durchgabe aus dem Jahre 1959)    

Es ist eine ganz natürliche Sache, daß jedem Menschen ein IMPULS mitgegeben ist, der ihn zu einer Höherentwicklung zwingt. Der Mensch folgt diesem IMPULS, aber er kennt nicht seinen Zweck. Daher kommt es in den meisten Fällen vor, daß der Mensch zwar nach etwas Höherem strebt, aber dieses Höhere ganz woanders sucht und erreichen möchte. Das völlig falsche Folgen eines solchen Entwicklungsimpulses führt unweigerlich zur Geltungssucht, zur Machtgier und damit zur Besitzgier. Man kann bedauerlicherweise sagen: Jene Menschen gehen einen falschen Weg, der sie in den Abgrund führt.

Die Geltungssucht ist sehr gefährlich und schädigt viele Menschen, die irgendwie damit in Berührung kommen. Um in den vollen Genuß dieser Geltungssucht zu kommen, sind jene Menschen bereit, jeden Preis dafür zu zahlen, denn das ist ihnen die Bewunderung der Mitmenschen wert. Oft handelt es sich dabei nur um eine Selbsttäuschung, doch sie können nicht davon lassen. Solange sie Menschen finden, die ihnen Bewunderung zollen, sei es auch nur eine Vortäuschung, so sind sie die bezahlten und beschenkten Freunde jener geltungsbedürftigen Menschen. - Doch wehe, wenn die Mittel nicht mehr ziehen und die Freunde kein sichtbares Interesse mehr an dem gezeigten oder vorgetäuschten geistigen oder materiellen Besitz zeigen; dann bricht die Feindschaft wie ein Sturm los. Diese negative Eigenschaft hat leider ganze Völker erfaßt und ist das Unglück dieser Menschheit.

Zum vermeintlichen "Besitz" kann auch ein Mann oder eine Frau gehören. Der Geltungssüchtige läßt sich die Ausstattung etwas kosten, ohne daß die Tat etwas mit LIEBE zu tun hat, mit der wahren LIEBE zwischen den Menschen. - Mitunter kommt es vor, daß die Kinder der geltungskranken Menschen in einer Weise ausgestattet werden und beschenkt werden, die ihnen nur zum Schaden gereicht.– Aber die Mitmenschen sollen etwas zu sehen bekommen, damit sie darüber reden können. Auch wenn der Mensch selbst noch tiefer fällt, dann möchte er noch bei den anderen Neid erregen, selbst wenn es sein bester Freund oder Bruder ist.

Die dämonische Inspiration hat sich dieses Spiel zunutze gemacht und feiert augenblicklich Triumphe. Alle möglichen Schönheitsmittel werden erfunden, allerlei Moden entwickelt. Selbst der unbedeutende arme Mensch greift nach diesem Tand, um nicht nachzustehen oder er stürzt sich in die größten Schulden, und damit noch tiefer in die Armut. Manchen Menschen genügt der geltungsbedürftige Triumph nur für einen Tag, der ihn aber teuer zu stehen kommt. Hier seht Ihr die Abgründe: "Mehr scheinen als sein." Nun einmal zur Wirklichkeit: Gewiß, der Geltungssüchtige wird von seinen Freunden gesehen und man macht ihm gewisse Schmeicheleien. Aber die allgemeine Erkenntnislosigkeit in geistigen Belangen verhüllt Euch das wirkliche Bild. Der aufgeklärte, um die WAHRHEIT bewußte Mensch sieht da ungleich tiefer.

Im Jenseits, aber zugleich auch auf Eurer Erde, leben die sogenannten erdgebundenen Geister. Es sind nicht die besten Intelligenzen und unter ihnen sind sogar einige gute Bekannte und Verwandte jener, vom dämonischen Geltungswahn erfaßten Erdenmenschen. Diese erfassen mehr als alle anderen Erdenmenschen und haben dabei den Vorzug, nicht gesehen zu werden von den Erdenmenschen. Hier im Unsichtbaren gibt es unbeschreibliche Szenen, widerlichen Spott und hämische Schadenfreude. - Wenn nur einmal ein irdischer Angeber, der sich mit Gold und Geschmeide, mit einem Überfluß an Seide und vielen Farben und kosmetischen Fetten herausgeputzt hat, auch nur für einen kurzen Augenblick in die geistige Umgebung sehen könnte, so würde er zu Tode erschrecken. Wie entsetzlich peinlich ist die Situation der Geltungskranken, wenn man deren ganzes Leben auf beiden Seiten der göttlichen Existenz in Betracht zieht.

Warum unterstützt Ihr durch dieses falsche Getue den Widersacher des HERRN?

Er wird es Euch nur als ein "Minus" anrechnen, das heißt, Seine Bevollmächtigten werden es tun.

 

 

Das Geltungsbedürfnis (2) (Durchgabe aus dem Jahre 1970)  

Wohlan, das Geltungsbedürfnis ist für jeden Menschen ein gefährliches Übel, das der Demut gegenüber steht. Hier liegt eine bedeutende Gefahr für die Läuterung und Entwicklung des Menschen, der auf Erden seine Schulung absolviert. Das Geltungsbedürfnis fällt nicht direkt als Sünde oder Laster auf, dennoch kann es die Entwicklung genauso stark beeinflussen.

Wem es nicht gelingt, mit positiven Taten aufzufallen, der greift schließlich zu negativen Mitteln und sogar zum Verbrechen. Die Skala dieser Veranlagung ist ungeheuer groß. Ja, sogar der Selbstmord macht keine Ausnahme. Die Industrie und die Mode planen alle ihre Vorhaben unter Berücksichtigung dieser Eigenschaft. Sogar der Sport macht keine Ausnahme. Auch die falsch verstandene und unrichtig praktizierte Emanzipation der Frau steigert das Geltungsbedürfnis und ist nicht weniger gefährlich. Aus Geltungssucht sind schon wertvolle Menschen tot umgefallen oder haben sich gegenseitig schwer verletzt oder totgeschlagen.

Das Geltungsbedürfnis darf man nicht unterschätzen!

Es ist selbstverständlich, daß derartige Vorkommnisse im Geistigen Reich ihr Nachspiel haben. Das Geltungsbedürfnis verhindert den Aufstieg in höhere REGIONEN. Darüber denkt niemand nach! Es gibt Politiker, die infolge ihres krankhaften Geltungsbedürfnisses ganze Völker in den Krieg hetzen. Nicht anders ist es bei den Militärs. Mancher General hat schon eine große Schlacht verloren und Tausende in den Tod gehetzt, nur weil er vor der Welt glänzen wollte.

Die Bibel, die ein Lehrbuch der Erziehung sein sollte, gibt über das Geltungsbedürfnis keine Auskunft, spricht aber von der Demut.

Wer sich Mühe gibt und darüber etwas nachdenkt, wird erkennen, wie wichtig dieser Faktor ist. - Wir haben die Absicht, Euch gut zu beraten. Wir warnen Euch daher vor einer übersteigerten Geltungssucht. Es ist bestimmt nicht so wichtig, mehr scheinen zu wollen, als zu sein, denn wer das gern möchte, der neigt bereits zur Lüge und zum Betrug.

Vielleicht wäre das alles nicht so wichtig, wenn der Mensch nach dem Sterben wirklich tot wäre, wenn er den Tod nicht geistig überleben würde. Aber der Mensch kommt schließlich in ein anderes Leben, in die Geistigen Bereiche und dann spielt es eine sehr große Rolle, wie es mit seinem Geltungsbedürfnis beschaffen war.

Die Philosophie hat viele Erklärungen zur Hand, aber das Geltungsbedürfnis mit allen seinen schwerwiegenden Folgen ist nicht berücksichtigt worden. Auch die Studentenkrawalle sind davon infiziert, man greift zur Gewalt, nur um aufzufallen.
 
 

 

Ein menschlicher Komplex (Durchgabe aus dem Jahre 1965)  

Wohlan, die meisten Menschen auf dieser Erde leiden an einem nicht zu unterschätzenden Komplex. Er hat eigentlich keinen Namen, dafür aber gewaltige Folgen.

Es ist die Angst vor einer Tiefenschau.

Der Mensch trägt viele Masken, er gibt sich nicht so, wie er wirklich ist. Stets will der Mensch ein anderer sein. Aus diesem Grunde kleidet er sich auch immer wieder neu, und darum spielt er auch gern Theater. Doch wehe, wenn er spürt, daß sein wahres Wesen erkannt wird. Diese Tiefenschau ist ihm ein Greuel und er ist bereit, in offene Feindschaft überzugehen, wenn er sich ertappt fühlt.

Tatsächlich gibt es einige Menschen, welche die Gabe haben, ihre Mitmenschen so zu sehen, wie sie wirklich sind. Diese Gabe der Tiefenschau ist allerdings selten, aber sie wird von den Mitmenschen keinesfalls geschätzt. Im Gegenteil – diese Menschen werden als Feinde angesehen und entsprechend gemieden oder belästigt.

Jeder Mensch weiß ganz genau, was er zu verbergen hat. Es sind nicht die guten Seiten, denn die läßt er ruhig sehen. Aber die geheimen, negativen Eigenschaften sollen möglichst nicht erkannt werden. Der Mensch verdeckt sie deshalb mit seinen Masken, er täuscht, indem er sich krampfhaft ganz anders gibt, als er wirklich ist. - Doch wehe, wenn er durchschaut wird, dann bezichtigt er den Durchschauer, daß er sich geirrt hat und wegen seiner Behauptung ein niederträchtiger Mensch sei. Es gibt in dieser Hinsicht bei jedem Menschen eine Intimgrenze, die man verteidigt; sie darf von keinem anderen Menschen verletzt werden. Soweit diese Maske das öffentliche Leben betrifft, geht das noch. Aber es wird noch kritischer, wenn es sich um religiöse Dinge handelt.

Diese Tatsache bleibt also keinem Menschen verborgen und jeder weiß, daß er von GOTT und SEINEN BEAUFTRAGTEN, von den GEISTERN des Jenseits stets beobachtet und bis in die tiefsten Winkel seines Herzens und seiner Seele durchschaut wird. Da hilft keine Maske, kein Sichverstellen, keine Kleidung und kein Theater. Vor GOTT und SEINEM REICH ist der Mensch nicht nur nackt, sondern durchsichtig wie ein Transparentbild. Das ist jedoch aufgrund des menschlichen Komplexes ein bedeutender Grund, alles zu hassen, was damit zusammenhängt: Doch die WAHRHEIT darf nicht lügen!

Die Wissenschaftler wissen ganz genau, daß sie vieles tun, was sie vor GOTT verbergen müßten. Da sie das nicht können, verleugnen sie GOTT, ja, sie sträuben sich gegen jeden Beweis, daß GOTT existiert. Aus diesem Grunde sträuben sie sich auch gegen die Geisterwelt, denn sie wollen nicht wahrhaben, daß sie auch nur von einer einzigen Intelligenz in ihrem innersten Wesen erkannt und durchschaut werden. Den Politikern geht es nicht besser – und je schlechter und verantwortungsloser ein Mensch ist, um so mehr will er verbergen, wie er wirklich denkt und wie er wirklich ist.

Wenn der GOTTGLAUBE Fuß fassen soll, muß der Mensch erst bereit sein, sich ohne Komplexe so zu zeigen, wie er wirklich ist.

 

 

Wer Sünde tut... (Durchgabe aus dem Jahre 1974)  

Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht!

Wohlan, die katholische Kirche maßt sich an, in GOTTES NAMEN Sünden zu vergeben.

CHRISTUS sagte in einer Ermahnung: "Ich sage dir, du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast." (Matthäus 5. 26 und Lukas 12. 56)

Ich will es Euch erklären, denn Hunderttausende, ja sogar Millionen fallen auf diesen bösartigen Unsinn herein. Wie viele Seelen sind bitter enttäuscht, wenn sie vor der Tatsache stehen, daß ihnen Sünden anhaften, die sie längst als von GOTT vergeben betrachtet hatten.

Ihr werdet fragen, ob es eine strafbare Sünde ist, wenn man sie überhaupt nicht erkannt hat, weil eine Unwissenheit vorhanden war. - Bekanntlich schützt Unwissenheit nicht vor einer Strafe. Auf Erden kommt es darauf an, daß man nicht erwischt wird oder die Zeugen fehlen. Jedoch im Geistigen Reich ist das anders. Erstens sind die Zeugen da, die Euch genau kennen, ja sogar Eure Gedanken empfangen haben – und zweitens seid Ihr durch den Tod erwischt worden – und Ihr könnt Euch weder verstecken noch fliehen. Eure Sünden sind da, sie können nicht verschwinden, weil sie zum Erinnerungsreservoir der Person gehören. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Tat, jeder Buchstabe und sämtliches irdische Geschehen bleiben im Kosmos wohlgeordnet aufgehoben. Ihr könnt diesen Erinnerungsvorrat jede Sekunde anpeilen und nichts ist vergessen oder ausgelöscht.

In höhere SPHÄREN, also in den sogenannten "Himmel", kommen nur die Vollkommenen, die Verdienten und Entwickelten. Aber geistig Unterentwickelte können in diese Sphären nicht hinein. Wer etwas Logik besitzt, wird erkennen, daß das unmöglich ist, denn GOTT läßt es nicht zu, daß Höherentwickelte und Unterentwickelte in eine SEINER WOHNUNGEN kommen. CHRISTUS sagte deshalb: "Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht." (Johannes 8. 34) Wer aber glaubt, daß es einfach sei, sich im Jenseits um die WAHRHEIT zu kümmern, der ist ebenfalls im Irrtum, denn er wird von bösen Mächten daran gehindert, weil er sich in Regionen befindet, wo diese bösen Mächte auf der Lauer liegen, um jede Erkenntnis zu verhindern, die zur Besserung führen könnte. Es kommt also zu einem Stillstand im Wissen, wie man ihn sich auf Erden nicht vorstellen kann. Das ist Strafe genug für jeden, der da fahrlässig und leichtsinnig gehandelt hat, also gesündigt hat.

Der Widersacher GOTTES ist keine Märchenfigur! Er ist absolut existent und jede Seele, die seiner Macht ausgeliefert ist, kommt in eine furchtbare Situation, wie es sie auf der Erde nicht gibt! Die vielen Fopp-, Lügen- und Besessenheitsgeister, besonders die vielen Quälgeister sind Beweise für die Knechtschaft der Sünder, sie müssen einen furchtbaren Sklavendienst verrichten.