Thema: | Sünde und Gerechtigkeit (4) |
Das höchste GERICHT (Durchgabe
aus dem Jahre 1965)
Wohlan, wenn von einer vollkommenen GERECHTIGKEIT die Rede ist, so setzt diese ein höchstes GERICHT voraus. Die Unfehlbarkeit in der RECHTSPRECHUNG GOTTES bedeutet für alle Seelen, die ins Jenseits eingehen, das gefürchtete Karma.
Wie sieht es nun mit dem Karma wirklich aus?
Wir dürfen nicht vergessen, daß diese Bezeichnung aus grauer Vorzeit stammt und daher eng mit den altertümlichen Lehren zusammenhängt. Hinsichtlich des Karmas ist die größte Vorsicht in der Beurteilung geboten, da wir uns sehr leicht in das Uferlose unserer Betrachtungen und Vermutungen verlieren können. Auch die jenseitigen Berichte über das Karma widersprechen sich häufig, weil es eine Tatsache ist, daß hierüber die unteren Schichten des Jenseits ebenso wenig wissen, wie die meisten hier auf Erden lebenden Menschen. Es gehören schon sehr hohe VERBINDUNGEN dazu, um dieses sogenannte WELTGESETZ des Karmas etwas zu durchleuchten. In den meisten Fällen lassen sich die Ansichten über ein Karma nicht mit der großen Barmherzigkeit GOTTES vereinbaren, sie bleiben fast immer eine Vergeltung, eine Rache. Doch der Mensch ist immer sein eigener Richter. So hat es der WEISE RICHTER eingerichtet, und dieses GESETZ gilt im Jenseits noch mehr als hier auf Erden.
Alle Übel und Gebrechen, denen die Menschheit mehr oder weniger anheim fällt, sind keine abzubüßenden Strafen eines HÖHEREN GERICHTES, sondern die schweren Folgen einer gewaltigen Auseinandersetzung zwischen GUT und Böse. Doch GOTT steht mit allen Mitteln SEINER SCHÖPFUNG bei und inspiriert die gesamte Wissenschaft in jedem Augenblick Eures Daseins, um alle diese teuflischen Angriffe immer wieder sieghaft abzuwehren.
Über die GERECHTIGKEIT (Durchgabe aus dem Jahre 1968)
Wohlan, die Natur ist unvorstellbar intelligent.
So einfach kann man aber eine so hohe INTELLIGENZ nicht abtun!
Das Erschreckende dabei ist, daß das ganze Universum - im Vergleich zum Menschen - eine so unvorstellbare Größe hat. Dabei kommt noch die Vielgestaltigkeit der SCHÖPFUNG hinzu. Niemals wird es dem Menschen möglich sein, die SCHÖPFUNG genau zu erfassen, denn der Mensch ist zwar ein göttliches Geschöpf, aber kein GOTT.
Die höchste INTELLIGENZ ist selbstverständlich der SCHÖPFER.
Aber gibt es denn überhaupt eine Ungerechtigkeit?
Wer will von Euch wissen, was ungerecht ist? –
Weil man aber kaum was vom gesamten Universum weiß, da man noch nicht einmal die sichtbare Welt in ihrer ganzen Größe und Erhabenheit kennt, weiß man auch nichts von der Wiedergeburt und von der Buße und von dem Lohn in anderen REGIONEN.
Ein böser Mensch, ganz gleich, ob im Jenseits oder auf Erden, hat keinen Anspruch auf Belohnung. Sie wird ihm im REICHE GOTTES auch nicht zuteil werden, selbst wenn er im Erdenleben ein hohes Ansehen oder im hohen Reichtum gestanden hat.
Ein Mensch, der durch das Erdenschicksal mal in jeder Weise zu kurz gekommen ist, hat keinen Grund, an der GERECHTIGKEIT zu zweifeln. Die GESETZE geben ihm die Möglichkeit, das zu empfangen, was er vermißt hat.
GOTT ist kein Rächer (Durchgabe aus dem Jahre 1961)
Wohlan, jahrelange Vorbereitungen und jahrelange Zusammenarbeit haben es möglich gemacht, jene Bande der Freundschaft und LIEBE so fest zu verknüpfen, daß es uns möglich ist, Euch Botschaften zu übermitteln, die an anderer Stelle nicht möglich sind, weil es an manchem Faden fehlt und manche auferlegte Prüfung nicht bestanden wird.
Die Bibel lehrt, nein, sie lehrt nicht, sondern sie bringt eine große Sünde, die da wörtlich heißt: "Mein ist die Rache, spricht der Herr!" »3« GOTT verzeihe jenen Menschen innerhalb der Kirchenverantwortlichkeit, welche über diese Gotteslästerung noch nicht gestolpert sind.
Der Mensch hat sich seit eh und je ein Unrecht angeeignet, nämlich zu strafen. Aber er straft deshalb im Unrecht, weil er gegen die göttlichen GESETZE straft, was GOTT nie tut. Eine irdische Strafe, ganz gleich welcher Art, ist immer auf Rache, auf Vergeltung eingestellt, aber niemals auf Besserung oder Vergebung.
Wenn der Erdenmensch gekränkt wird, oder wenn er seine Meinung nicht durchsetzen kann; wenn er einen Feind hat oder sich einen Besitz aneignen will, den er auf gute Weise nicht bekommt, so erfaßt ihn in seiner Negativität das Gefühl der Rache. Er greift, wenn er kann, zur Strafe, das heißt, er will all jene bestrafen, die sich ihm widersetzt haben, er will sich also an jenen rächen.
Jeder Krieg, der auf Erden geführt wurde, entsprang diesem Gefühl. Der Krieg wurde letztens zur furchtbaren Strafe für die ganze Welt: Rache gegen Rache, Strafe gegen Strafe, Tod gegen Tod und Hunger gegen Hunger, Starrsinn gegen Starrsinn, Gottlosigkeit gegen Gottlosigkeit.
Ein Machthaber hat plötzlich eine Idee: Er will ein Diktator sein, aber das eigene Volk oder ein fremdes, mitunter die ganze Menschheit, widersetzt sich. Das ist nicht im Sinne des Machthabers und nun erfaßt ihn das Gefühl der Rache und er greift, um sie zu befriedigen, zur Strafe, ja zur furchtbaren Strafe. Auf diese hätte er verzichtet, wenn er seinen Willen auf andere Weise bekommen hätte. - Dann beginnt das große Ringen, Rache gegen Rache – und schließlich unter dem Bibeltext: "Auge um Auge, Zahn um Zahn." »4« Und der Mensch ist plötzlich das angebliche Werkzeug dieser Gottesrache. Die Mehrheit ist dumm und zu pflegmatisch, um das Unrecht richtig zu erkennen, sie läuft Amok.
Das Jüngste Gericht (Durchgabe aus dem Jahre 1960)
Das Jüngste Gericht hängt mit dem "Tag X" zusammen. Am "Tag X" ist das Jüngste Gericht Gegenwart – und es ist dann leider nicht mehr anders zu regeln, als daß die Erdenmenschheit in ihrer Gesamtheit zur Rechenschaft gezogen wird. Es folgt kein Weltuntergang, sondern eine Reformierung der Erde.
Die Zeit ist überreif!
Der Entwicklungszustand des Erdenmenschen ist trotz der heutigen Technik weit zurück und es ist an der Zeit, daß die Weltöffentlichkeit in überzeugender Weise erfährt, daß GOTT wirklich existiert und keine phantastische Vorstellung ist. Es braucht alles seine Zeit. Eine solche Reformierung braucht auch eine Vorbereitung, aber damit sich diese steigern kann, muß jede Möglichkeit des Bösen ausgeschaltet werden.
Eine Landung der SANTINER hätte schon längst geschehen können, aber was wäre dann? Wäre damit geholfen? Jedes Übel, wenn es unschädlich gemacht werden soll, muß an der Wurzel gepackt und herausgerissen werden, sonst kann das Übel neue, gefährliche Wurzeln hervorbringen. Ein neues Zeitalter braucht seine Vorläufer und Wegbereiter. Ist ein Erfolg errungen, geht die Reformation schneller vorwärts.
Ihr seid zu schnell mit Euren Urteilen – und das ist Euer größter Fehler! Laßt Euch mehr Zeit, dann habt Ihr weniger zu bereuen. Es gibt kein letztes Gericht! Die Seele wird be-urteilt und nicht ver-urteilt, sie kann sich jederzeit ändern – und dann ändert sich die Beurteilung auch. Du brauchst in Deiner Beurteilung nur offen zu Dir selbst zu sein. Die meisten Menschen belügen sich selbst so lange, bis diese Lügen zu einer Suggestion werden.
Wir schauen tief in Eure Herzen hinein und erkennen Euren wahren Charakter und den Entwicklungszustand Eurer Seele.
Die gesamte Menschheit ist nicht frei von irgendeiner Schuld. Diese Vergehen gegen das GUTE, gegen die LIEBE sind Euch nicht unbekannt, denn jeder weiß ganz genau, was er tun darf und was verboten ist. Es wäre aber zu schrecklich, wenn nun jeder Mensch nach seinem Tode, nach seiner Entkörperung vor ein HÖCHSTES GERICHT gestellt wird, welches zwar milde urteilt, aber dennoch absolut gerecht ist. Mag dieses GERICHT noch so tolerant sein, Ihr könnt nicht entkommen. Ihr könnt diesem GERICHT nichts vormachen, nichts vorlügen, noch eine faule Ausrede anwenden oder eine Entlassung erkaufen. Diese Aussichten sind für einen Schuldigen nicht gerade rosig, werdet Ihr sagen.
Da kommt GOTT zu Hilfe. ER, der VATER schickt uns einen ERLÖSER. - Nun war und ist es nicht so, daß CHRISTUS uns einfach freispricht. Das wäre ein schlechter Richter und ein vertrauensloses GERICHT. Aber CHRISTUS belehrte uns darüber, wie wir Recht von Unrecht unterscheiden können – und warnt uns alle vor diesem HÖCHSTEN GERICHT.
Doch die meisten Menschen, die sich in der Sünde wohler fühlen, als in einem schweren, aber rechtschaffenen Leben, fühlen sich dadurch weder erlöst noch gebessert. - Nur die Kirchenväter, ihre Handlanger und allzu dummen Schäfchen glauben an die Dogmen eines tatenlosen und barmherzigen RICHTER, der über jeden Sünder weint, aber nicht den Mut hat, ihn zu verurteilen und obendrein das Böse schließlich aus Gnade belohnt.
Aber da sind noch die Gewaltigen dieser Erde, die Politiker, die Großindustriellen und die vielen Geschäftsleute von Superformat. Alle diese Großverdiener und Großsünder fühlen sich nie ganz wohl, wenn sie an die Warnungen des ERLÖSERS denken. Für sie ist jedes GERICHT etwas unangenehmes, wenn die Strafe bis ins Jenseits reichen soll. Sie kamen daher auf einen grandiosen Einfall, der ihnen alle Sorgen dieser Art vom Gewissen nahm. Sie prägten den Satz: "Religion ist Opium für das Volk!" In Wirklichkeit brauchten sie jedoch selbst ein Opium als Ersatz für eine wahrhaftige RELIGION mit so schrecklichen Aussichten für den Sünder.
Nichts ist einfacher als das. Das jenseitige GERICHT wird einfach abgeschafft und der RICHTER als eine Einbildung der Phantasie bezeichnet. Damit das Ganze aber mehr Gültigkeit bekommt, muß die Nichtexistenz GOTTES als eine Religion ausgerufen werden. Diese Pseudoreligion wurde zum Opium für die Massen, zum Opium für die wenigen Führer. Eine selbstgedrehte Beruhigungspille mit völlig falscher Bezeichnung, denn die wahre RELIGION ist in dem Falle absolut kein Opium, kein Beruhigungsgift, sondern eine Frage des Gewissens.
Doch der schreckliche Todeskampf der Atheisten und die Tränen der Hinterbliebenen zeigen Euch allen, daß die Furcht vor dem Jenseits, die Angst vor GOTT nicht auf diese oder jene Art zu beseitigen ist.