Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Unsichtbare Wahrheit (Was niemand glauben will) (2)
       

Fehlbetrachtungen (Durchgabe aus dem Jahre 1970)
 

Es gibt schwerwiegende Probleme, die nur von einigen Menschen durchdacht werden, während die Mehrheit der Weltbevölkerung daran völlig achtlos vorübergeht.

Die Folgen müssen jedoch alle tragen!

Auf der Erde werden wissenschaftliche Objekte gebaut, die Milliarden kosten. Diese Anlagen dienen der Erforschung der Materie. Aber demgegenüber ist für die Erforschung des GEISTIGEN LEBENS kaum Geld zur Verfügung. Man hält diese Forschungen für unwichtig.

Diese KRÄFTE können positiv, aber auch negativ wirken. Es ist eine Tatsache, daß die geistigen KRÄFTE so stark sind, daß sie der gewaltigen Schwerkraft der Erde entgegenwirken können. Sobald jedoch von geistigen KRÄFTEN die Rede ist, rümpft man die Nase, lächelt überlegen und winkt mit der Hand ab, als ob es sich um einen Aberglauben handelt, der längst überwunden ist.

Wir vom ANDEREN DASEIN können diese Dummheit nicht begreifen. In einer Zeit, da man auf dieser Erde unvorstellbare Konstruktionen und Apparate entwickelt, ist dieser geistige Rückschritt so unfaßbar, daß man vergeblich nach einer einleuchtenden Erklärung sucht.

Wir sind leider nur auf wenige Medien und Zirkel angewiesen, die noch den Ehrgeiz haben, sich mit den Geheimnissen und Mächten des GEISTES zu befassen. Alle diese Zirkel und Medien, also hochentwickelte Instrumente des Geistes, die den wissenschaftlichen Anlagen keinesfalls nachstehen, könnten ganz andere Resultate erarbeiten, wenn sie mehr Anerkennung und auch mehr Mittel erhalten würden.

Leider betrachten die Kirchen den SPIRITUALISMUS, wie auch die außerirdische Raumfahrt, als eine unliebsame Konkurrenz, die ihnen streng auf die Finger sieht. Dabei handelt es sich gerade um göttliche WAHRHEITEN, für die doch die Kirchen zuständig sind - oder sein wollen. Wenn die Kirchen einen Anfang machen würden, also einen entscheidendenSchritt zur KOSMISCHEN WAHRHEIT tun würden, so würde auch die Wissenschaft folgen. Es ist immer unser heißer Wunsch gewesen, daß die Wissenschaft und die Kirchen gemeinsam zu einem GROSSEN ZIEL hinstreben, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen und so den Atheismus ans Ruder zu lassen.

Wir tun alles, was in unserer Macht liegt, diese Beweise immer wieder zu wiederholen. Aber selbst die größten Anstrengungen werden durch hartnäckige Atheisten verdreht und abgestritten. Wenn es gelingt, die WAHRHEIT so interessant zu machen, daß sie zu einem sicheren Geschäft wird, dann läßt sich die Verbreitung nicht mehr aufhalten. Die WAHRHEIT ist interessant genug; aber leider wird sie mit einem Aberglauben verwechselt, den man als moderner Mensch halt ablehnt.

Hier liegen die Hauptfehler der Betrachtung.

Es ist ungeheuer wichtig, diese Fehlbetrachtungen auszuschalten!

Was hat die KOSMISCHE WAHRHEIT oder die LEHRE vom EWIGEN LEBEN oder die LEHRE von der REINKARNATION mit dem Aberglauben zu tun? - Ich sage Euch, daß die gesamte Kriegführung ein Aberglaube ist, weil sie unmenschlich, irrsinnig und unlogisch ist. Das gleiche gilt für jegliche Feindseligkeit. Aber niemand kommt auf den Gedanken, die Kriegführung und die Feindseligkeit lächerlich zu machen, wie es mit der KOSMISCHEN WAHRHEIT geschieht.



Etwas über Aufklärung (Durchgabe aus dem Jahre 1972)

Wohlan, ein großer Teil der Menschheit glaubt, daß er "aufgeklärt" sei.

Oberflächliche Kenntnisse über Wissenschaft und Technik machen die Menschen hochmütig. Wenn in der Welt Dinge geschehen, die scheinbar nicht den GESETZEN der Natur folgen, so werden sie als Unsinn abgetan, weil man ja "aufgeklärt" ist. Diese Art der Aufklärung hat leider dazu geführt, daß die Menschheit moralisch und sittlich auf einem Tiefpunkt steht.

Woher bezieht die Masse überhaupt ihre Aufklärung?

Natürlich studiert die Masse der Bevölkerung keine Naturwissenschaft. Trotzdem erlaubt man sich Urteile, als ob man etwas wisse, woran es keinen Zweifel mehr gibt. Diese Art der Volksaufklärung ist unsachlich und verdirbt das gesunde Normalempfinden der Menschen. Dieses falsche Wissen wird aus den Tageszeitungen entnommen und als letzte Wahrheit akzeptiert. Es handelt sich um eine Bildung, die ein völlig falsches Vertrauen genießt.

Wer schreibt für die Tagespresse?

Es sind meistens unerfahrene, junge Journalisten, die keine andere Erfahrung aufweisen können als jene, die sie auf Hochschulen oder Universitäten eingepaukt bekommen haben. Völlig hilflos stehen diese Zeitungsmenschen den übersinnlichen Phänomenen gegenüber, da sie keinen Maßstab zur Beurteilung haben. Sie fühlen sich "aufgeklärt". Unter dieser Aufklärung verstehen sie, daß alles Übersinnliche Aberglaube sei.

Die Akademiker glauben nun, daß ein Wissen, welches nicht auf den Hochschulen zugelassen ist, nicht der Wahrheit entsprechen kann. Hier liegt ein ungeheurer Irrtum vor, dem auch die vielen Journalisten zum Opfer fallen. Man nimmt nicht zur Kenntnis, daß neben dem akademischen Wissen auch noch enorm wichtige Erfahrungswissen bestehen, die auch gedruckt zur Verfügung stehen. Man hält es nicht für notwendig, sich hierüber zu informieren.

Ein gutes Sprichwort sagt: "Prüfe alles - und wähle das Beste."  »2«

Es gibt kaum einen Journalisten, der etwas über das WISSEN weiß, das im Privatbereich existiert. Wenn jemand behauptet, daß er aufgeklärt sei, so daß er an merkwürdige Phänomene nicht glaube, so will er damit sagen, daß er nicht zu den Dummköpfen gehöre, die einen Unsinn bedenkenlos akzeptieren. Dieser Maßstab gilt für die Beurteilungen, die sie der Menge vorsetzen. Die nimmt dann diese Diffamierungen als intelligente Aufklärung hin und schließen sich der Ansicht der Journalisten an. Leider ist es so, daß ein großer Teil namhafter Wissenschaftler ebenfalls das "aufgeklärte" Zeitungswissen als fachliche Realität in sich aufnehmen und bedenkenlos in derselben Richtung urteilen und denken.

Es gibt überall bedeutendes Fachwissen, das außerhalb der Universitäten existiert.

Man muß sich nur damit beschäftigen!
 
 

Schulweisheit (Durchgabe aus dem Jahre 1965)
 

Wohlan, was wäre der Mensch, wenn er keine Schulweisheit besäße?

Aber sie genügt nicht, um mit dem Leben fertig zu werden. Es gibt junge Leute, die von der Universität gehen, aber nicht wissen, was sie mit der einverleibten Weisheit anfangen sollen. Zum Leben gehört eben mehr, als die Schulweisheit.

Es gibt Schulen und Universitäten, die es fertigbringen, daß die Schüler ihrer eigenen Logik beraubt werden und nur noch an das glauben, was sich mit der Schulweisheit irgendwie deckt. Gibt es aber einen Unterschied, versagt das eigene Denken und sie halten alles, was darüber hinausgeht, für unmöglich.

In diesem Sinn sind die Schulen und Universitäten gottfeindlich!

Es gibt nämlich junge Leute, die von Hause aus sehr christlich erzogen worden sind, doch wenn sie eine Höhere Schule oder gar eine Universität besucht haben, werden sie gottfeindlich und schämen sich nicht nur ihres christlichen Glaubens und christlicher Erziehung, sondern auch ihrer Eltern, die sie für rückständig und abergläubisch halten.

Ich weiß, daß die großen Kirchen nicht die absolute WAHRHEIT verkünden. Aber immerhin ist noch soviel WAHRHEIT vorhanden, daß sie den Atheismus überragt.

Wenn Ihr einen Menschen trefft, zu dem Ihr sagt, daß der SPIRITUALISMUS eine reale Religion ist, so wird er darüber spotten. Die Schulweisheit hat die objektivität beeinträchtigt. Die Öffentlichkeit weiß kaum etwas über diese große Religion. Handelt es sich nun um einen Irrtum oder um eine Lüge, daß die Öffentlichkeit zu wenig davon weiß? Dieser Maßstab dürfte wohl nicht stimmen. Es gibt in Eurer Welt etwa 200 Millionen Spiritualisten, die keine große Kirche haben, keine Kirchensteuer bezahlen und nicht registriert sind. Doch die Öffentlichkeit hat keine Ahnung, daß es überhaupt ernsthafte Spiritualisten gibt. Sie hat nur Hexenvorstellungen und ist der Meinung, daß es sich nur um uralte, primitive Vorstellungen handelt.

Es gibt in Eurer Welt über 100 Millionen Leprakranke, die nicht alle registriert sind, die auch nicht sichtbar unter Euch herumlaufen. Die Weltöffentlichkeit hat keine Vorstellung von dieser großen Zahl der Schwerkranken, die äußerlich gekennzeichnet sind. Ist das ein Grund, sie zu verleugnen? Will man behaupten, daß sie kerngesund sind? - Nun, die Spiritualisten übertreffen diese Zahl um das Doppelte. Will man deshalb behaupten, daß es sie nicht gibt oder daß sie Anhänger eines uralten Aberglaubens sind?

Der Irrtum darf nicht zu einer Schulweisheit werden! - Aber wie oft ist das schon geschehen. Wer kontrolliert dann die Schulweisheit? Wer wacht über den Irrtum und über die WAHRHEIT? - Es sind leider immer nur Menschen, die bereits voller Schulweisheit stecken und nichts anderes an sich herankommen lassen wollen. Ich muß leider sagen, daß der primitive Mensch dem Kulturmenschen etwas voraus hat: Er verkompliziert die Dinge nicht. - Er ist mit keiner Schulweisheit belastet!
 
 

Zur Philosophie gesagt (Durchgabe aus dem Jahre 1960)

Der Philosoph Spinoza hat gesagt: "Verstand und Wille sind Eigenschaften, welche der Mensch besitzt, die wir aber GOTT zuschreiben." Dieser Philosoph hat den Sinn der Rede umgekehrt, denn es müßte eigentlich heißen:

Die Schulweisheit ist wohl eine Grundlage zum wissenschaftlichen Denken, aber sie reicht keinesfallsaus, noch bietet sie genügend Garantie für eine objektive Erfassung jener Vorgänge, welche der Natur abgerungen werden müssen. Es gibt Tausende von Beispielen, wo hervorragende Wissenschaftler sich gerade in den wichtigsten und entscheidendsten Fragen völlig geirrt, und den Fortschritt damit aufgehalten haben. Tatsächliche Erfahrungen der Neuzeit erfordern unbedingt ein unbelastetes, vorurteilsloses Denken, das nicht an die Fesseln der Schulweisheit gebunden sein darf. Die Erfassung geheimster Natur erfordert ein Sichlosreißen von den "unverrückbaren Gesetzen", denn solche Gesetze können Grenzen haben, die durch das große Wunder der Natur überschritten werden. Die Philosophie als Krone aller Wissenschaften hat ihre Hauptaufgabe vernachlässigt, nämlich die Anerkennung eines göttlichen WELTENPLANES, in dem der Mensch, neben den Geistwesen, die wichtigste Rolle im ganzen Universum hat.

Diese letzte WAHRHEIT, der eigentliche Kern allen SEINS, muß jedem Menschen die Verantwortung abringen, sich für den göttlichen WELTENPLAN mit aller Kraft und LIEBE einzusetzen. Diese Entscheidung genügt vollauf, um als ein wahrhaftiger Mensch im irdischen Dasein zu bestehen. Sie ersetzt das Studium einer weltumspannenden Theologie und verlangt keine bestimmte Religion, denn diese Entscheidung ist so menschlich, daß sie keine andere Erkenntnis mehr benötigt.

Ein Kult ist unnötig, denn er ist eine reine äußerliche Handlung, ein attraktives Spiel. Doch der WAHRE KULT ist eine innere Angelegenheit, eine hohe Verantwortung, ein Versprechen und eine Besinnung, sich klar für die eine oder andere Richtung im universalen Weltgeschehen zu entscheiden. Der WAHRE KULT ist eine große Entscheidung, die weit über das irdische Dasein hinausgreift. Gottzweifler sind noch keine negativen Menschen, sondern sie werden durch wissenschaftliche Irrtümer verwirrt. Es sind jene Menschen, die eine zu hohe Achtung vor einem Akademiker, vor einer Universität oder vor einem wissenschaftlichen Werk haben. Das Vertrauen zur Wissenschaft, zur Publikation ist größer als zu ihrer eigenen Meinung. Das in den Schmutz gezogenen Wort "GOTT" stößt sie ab, weil es ihnen mangels eigener Meinung und Erfahrung nicht möglich ist, dies geschändete Wort zu verteidigen. In den staatlichen Bibliotheken und Universitäten werden Berge von philosophischen Büchern aufbewahrt, die man zum Wissen zählt, obgleich man genau weiß, daß sie Irrtum über Irrtum enthalten. Wenn zum Beispiel Spinoza einen Gott aus einem menschlichen Verlangen, aus einem Wunsche schaffen mußte, so hat er sich einen Gott konstruiert, der von ihm keine Rechenschaft fordern kann. Doch wer an diese Philosophie glaubt, der tut es nur, um mit Hilfe eines Götzen seinen Sünden und deren Wirkungen zu entkommen. Solche Philosophen sind Mörder ihrer eigenen Seele, die sie am Tage ihres Ablebens für gänzlich tot halten möchten, weil sie ein Grauen vor einer wirklichen GERECHTIGKEIT haben.
 
 

Das rationelle Denken (Durchgabe aus dem Jahre 1960)

Ihr möchtet gern wissen, was Euch auf dieser Erde in nächster Zukunft bevorsteht.Der Blick in die Zukunft erweckt schon seit Jahrtausenden Euer Interesse. Weissagungen der Propheten und der geheimnisvollen Seher, wie zum Beispiel Nostradamus, finden allerlei Deutung und nähren zum Teil den Aberglauben dieser Menschheit. Wenn Ihr Flugzeuge, U-Boote oder Kraftwerke baut, so seid Ihr an die Natur gebunden, die trotz der überragenden Technik Eure genialen Werke in einem Augenblick zerstören kann. Ihr seid nicht eine Sekunde vor einer Riesenkatastrophe sicher, denn selbst das ganze Sonnensystem könnte explodieren.

Gewiß, GOTT hat das ganze Universum aufgebaut. ER ist der größte ARCHITEKT im ganzen All. Trotzdem hat ER die Erhaltung und Überwachung des Universums, angefangen von den riesigen Spiralnebeln bis zur kleinsten mikrokosmischen Einheit SEINEN Billionen von INTELLIGENZEN überlassen, die sonst überflüssig wären, wenn sie keine Aufgabe zu erfüllen hätten.

Die Masse der Erdenmenschheit ist leider zu oberflächlich im Denken und daher unzuverlässig und leichtfertig im Urteil. Es wird nur nachgesprochen, was einige Menschen vermuten, denen man aber äußerste Sachlichkeit und Intelligenz zutraut oder die ihre Meinung mit Bomben und Kanonen verteidigen.

Hinter der Materie befindet sich das GESETZ GOTTES, das für den Bestand und für den fortschrittlichen Ablauf sorgt. Es ist unmöglich, daß sich ohne INTELLIGENZ, ohne rationelles Denken auch nur eine einzige Bewegung im Universum vollziehen kann.

Das rationelle Denken findet auf der geistigen Ebene noch intensiver, logischer und sachlicher statt als in Eurem irdischen Dasein. Was Eure Seele einhüllt und was Eure Seele äußerlich umgibt, ist das Resultat rationeller Denkweise nach dem GESETZ des GEISTES (GOTT), der den Anfang damit gemacht hat. Allerdings gibt es eine UNIVERSALENERGIE, die den geistigen INTELLIGENZEN zur Verfügung steht. Allein, diese ENERGIE wäre ziellos und ohne Nutzen, wenn sie nichtbeseeltwäre, das heißt, wenn sie nicht aus einem hochintelligenten und zuverlässigen DENKEN heraus richtig gesteuert und überwacht wird.

Manches Stäubchen erscheint Euch vielleicht überflüssig zu sein, aber es ist niemals überflüssig, auch wenn es sich von einem größeren Teil getrennt hat oder für einen größeren Zusammenschluß bestimmt ist. Auf alle Fälle ist jedes Molekül und jedes Atom ein Bausteinchen für den göttlichen HAUSBAU.

Das Universum besteht aus Inseln. Doch in vielen Billionen Jahren wird das einmal ganz anders sein, denn diese Inseln werden sich nach und nach zu unvorstellbaren Kontinenten zusammenschließen, zu einem einheitlichen REICH GOTTES, in dem jedes Lebewesen der SCHÖPFUNG genügend Raum und genügend Möglichkeiten sinnvollen Daseins haben wird. Doch alles steht noch in seiner Entwicklung, in seiner Vorstufe, auch wenn manche kleine Insel im Universum schon eine beachtliche Stufe erreicht hat. Ihr habt Euren Lebenszweck noch nichterkannt, weil Ihr glaubt, daß das Leben am Tage der Geburt beginnt und am Tage des Todes aufhört.

Welch ein Unsinn!

Welche Zwecklosigkeit mutet Ihr dem SCHÖPFER zu? ER hat das Leben aus SICH SELBST heraus erschaffen, und Ihr habt keine Ahnung, was Leben in Wirklichkeit heißt, nämlich LEBEN und nicht das Gegenteil! Aber der Tod kann es verändern.




Über den Aberglauben (Durchgabe aus dem Jahre 1969)

Wohlan, es gibt einen Aberglauben, eine fanatische Übertreibung des unsichtbaren Lebens. Alles andere ist kein Aberglaube, sondern krasser Unsinn. Es ist für viele sehr schwer, die Objektivität zu behalten, um zu unterscheiden, was zum Aberglauben gehört und was nicht. Aber es gibt einen Glauben, der zum naturwissenschaftlichen Wissen gehört, der nichts mit dem verpönten Aberglauben zu tun hat. Das muß man genau unterscheiden können. Die meisten Menschen können das leider nicht, sie sind zu schnell und zu oberflächlich in ihrem Urteil.

Die Zahl der Menschen, die zum Übersinnlichen Beziehungen haben, geht in die Hunderte von Millionen. Da sind zum Beispiel die noch naturnahen Völker, Menschen, die man für primitiv hält. Sie erscheinen Euch als uninteressantes Beispiel für den Aberglauben. Aber sie sind Euch wesentlich überlegen, nur, daß sie aus ihrer Selbsterfahrung mit dem Übersinnlichen falsche Schlüsse gezogen haben.

Der kultivierte Mensch macht jedoch den Fehler, die Naturvölker aus diesem Grund nicht ernst zunehmen, weil er diesen Geisterkult für primitiv hält, bzw. für uralte Traditionen der Einbildung. Aber weil sie gerade noch in gewisser Hinsicht primitiv sind, haben sie noch unverdorbene, bessere mediale Eigenschaften. - Es ist ähnlich wie bei einem Hund: auch dieser ist um so besser, je mehr er noch unverdorben ist. Ein solcher Hund kann viel besser eine Fährte aufspüren, als ein überzüchteter und in seinen Sinnesorganen verdorbener Hund. Der Neger und andere Farbige haben diese Sinnesorgane noch teilweise intakt. Umgekehrt könnten eigentlich diese Naturmenschen vom Kulturmenschen behaupten, daß er ein sehr wichtiges Sinnesorgan eingebüßt hat.

Der Aberglaube ist ein wichtiges Gebiet im menschlichen Leben, das noch geklärt werden muß. Doch die Art und Weise, wie man das versucht, ist völlig falsch. Man muß einen Unterschied machen zwischen dem, was es an teilweise Unsichtbarem gibt und der Verhaltensweise der Menschen, die damit in Berührung kommen.

Ganz gefährlich wird diese Situation, wenn es sich um politische Belange handelt. Auf diesem Sektor will man jede Religion zum Aberglauben erklären, man will mit der "gefährlichen Einbildung" gänzlich aufräumen. Aber noch kein bedeutender Soziologe ist je auf den Gedanken gekommen zu untersuchen, was daran wahr sein könnte, und was zur falschen Verhaltensweise der Menschen gehört. Aber es gibt auch einen wissenschaftlichen Aberglauben, nämlich den Aberglauben von der einmaligen Existenz des Menschen von der Geburt bis zum Tode. Dieser Aberglaube wird nicht diskriminiert und nicht verfolgt. Sofern aber ein Mensch behauptet, daß die Seele unsterblich ist, wird er schon zum Anhänger eines Aberglaubens gezählt.

Darüber nachzudenken erfordert viel Übung und eine gewisse Zeit.
 


Die Erforschung des Geistigen Reiches (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1965)

Im folgenden bringen wir unsere Beobachtungen und Erfahrungen, die unsere Arbeitsgruppe im Verkehr mit dem Geistigen Reich erworben hat. Wir hoffen, daß wir einerseits den Medien und Zirkeln eine Stütze geben können, wir hoffen andererseits, daß wir den Zweiflern und jenen, die keine Gelegenheit zur praktischen Erfahrung haben, mehr Einsicht in den SPIRITUALISMUS geben können.

In weit über tausend Zirkelsitzungen, bzw. Séancen, haben wir eine Fülle von Erfahrungen gesammelt. Wir haben uns sehr intensiv mit der Jenseitsforschung befaßt, soweit sie sich im Rahmen des Offenbarungs-SPIRITUALISMUS bewegte und soweit es unsere finanziellen Mittel erlaubten. Wir können mit gutem Recht von uns behaupten, daß wir auf diesem Sektor eine führende Rolle übernommen haben. Wir hoffen, daß wir mit unseren Erfahrungen auch etwas das Eis sprengen können, daß durch vorurteilsbeladene Akademiker aufgestaut worden ist.

In der Novemberausgabe 1964 von Menetekel haben wir über das Fernsehen berichtet. Wir knüpfen daher gleich an das Experiment an:

Wir wissen jetzt, worauf es ankommt: Es sind keineswegs, wie vermutet, die äußeren Umstände, die ein derartiges Experiment verhindern können, sondern es sind hauptsächlich die Schwingungsgrundlagen, das heißt, die Gesamtstimmung der Teilnehmer und auch der technischen Akteure. Das Fernsehteam war außerordentlich ruhig und ausgeglichen. Das Medium spielte selbstverständlich die Hauptrolle. Es hat sich in keiner Weise durch das ganze Drum und Dran beeinflussen lassen, sondern sich mit ungewöhnlicher Gelassenheit und Ruhe nur den Jenseitigen zur Verfügung gestellt.

Im Vordergrund stand bei uns der Gedanke, der WAHRHEIT zu dienen!

Das Medium sagte nach der Séance, daß es noch nie eine derartige Ruhe aufgebracht habe, es war in allen Dingen unbeteiligt, also völlig passiv. Hätte das Medium auch nur geringstes Interesse an einer persönlichen Rolle im Fernsehen gehabt, hätte das vollauf genügt, alles zum Scheitern zu bringen. Wir sind nicht von unserer Gewohnheit abgewichen:

Das Religiöse war nicht überbetont, aber es fehlte auch nicht an der nötigen andächtigen Stimmung. Die Raumfrage spielt sicher eine große Rolle, deshalb hatten wir kaum etwas verändert. Alles vollzog sich in einem Rahmen, wie wir es schon rund tausendmal erprobt hatten. Wird dieser Platz von einem Menschen besetzt, auch wenn es nur für einen Augenblick ist, so entsteht sofort eine magnetische Störung, die erst nach Minuten wieder beseitigt werden kann. Auch während der Fernsehaufnahmen haben wir auf alle diese Dinge geachtet. Das Licht, auch wenn es sehr stark war, strahlte dem Medium nicht direkt ins Gesicht, sondern wurde schräg von der Seite gesteuert. Sicher war es sehr gut, daß alle Aufnahmen über die Schulter des Mediums vorgenommen wurden. Das Medium befindet sich während des automatischen Schreibkontaktes in keinem tranceartigen Zustand. Das Medium ist wach und in der Lage, jede geschriebene Seite sofort vorzulesen. Das widerlegt die falsche Theorie von der religiösen Ekstase. Der Jenseitskontakt ist ganz natürlich! Wenn das Medium beim Medialschreiben das beschriebene Blatt nicht rechtzeitig umwendet, entsteht ein Platzmangel. Der jenseitige Schreiber wird dadurch gezwungen, zwischen den Zeilentext zu schreiben. Ein weiteres typisches Merkmal, daß es sich tatsächlich um einen Jenseitigen handelt, denn das Medium könnte sich die Arbeit erleichtern, wenn es selber tätig wäre. Doch es ist völlig passiv. Die jenseitigen LEHRER schreiben mit der Hand des Mediums je nach eigenem Temperament langsamer oder schneller oder auch schräg oder steil. Diese Eigenheiten bleiben auch dann bestehen, wenn ein anderes Medium mit dem betreffenden Jenseitigen Kontakt aufnimmt. Auf diese Weise kann der Jenseitige gut identifiziert werden, auch wenn das Medium ausgewechselt wird.

LICHTBOTEN sind jenseitige Seelen, die einmal auf Erden gelebt haben. Sie haben sich im Geistigen Reich geschult und haben für uns Erdenmenschen das größte Verständnis. Sie kehren aufgrund eines abgelegten Gelübdes zeitweise zur Erde zurück, um uns zu belehren. Über das Medium können wir uns mit ihnen verhältnismäßig gut verständigen.

Alle diese Kontrollen sind notwendig, damit die echte Durchgabe einer Kommunikation gewährleistet wird. Die Qualität ist wichtiger, als die Quantität der Leistung. Der LICHTBOTE, der mit dem Medium schreibt, zeigt zu jeder Zeit der Verbindung seine wesentlichen Charakterzüge. Das Medium müßte diese Charakterzüge ersterfinden, wenn es selbständig arbeiten würde. Von einer Telepathie kann in den Séancen nicht die Rede sein, da das Thema oft genug von den LICHTBOTEN bestimmt wird. Ebenso ist es auffallend, daß nur verabredete Zirkel ein brauchbares Resultat bringen. Eine Selbsttäuschung ist völlig ausgeschlossen. Um den auffallenden Beweis in den Händen zu haben, ist es wichtig, das Echte vom Unechten richtig zu unterscheiden. LICHTBOTEN und GEISTLEHRER legen auf diese Schulung ganz besonderen Wert.


Fragen und Antworten

Frage: Welche Bedeutung hat das Kerzenlicht für das Geistige Reich?

ELIAS: Das Kerzenlicht ist eine Tradition, die jedoch vieles für sich hat, so ist zum Beispiel das Kerzenlicht ein sehr ruhiges Licht. Die Flamme der Kerze scheint gebändigt und strahlt in reinem Feuer.



Frage: Hat das Kerzenlicht eine magische Eigenschaft?

ELIAS: Ja, das stimmt, zum Beispiel wirkt es hypnotisierend. Es eignet sich daher zu jeder Meditation. Jenseitige Seelen werden durch das lebende Licht angezogen, während das Böse solches Licht scheut. Mit dem Räuchern ist es ebenso.



Frage: Wie wirkt der Weihrauch auf einen Atheisten?

ELIAS: Auf einen Atheisten wirkt der Weihrauch lächerlich, ebenso wie jede religiöse Handlung auf ihn lächerlich wirkt.



Frage: In den biblischen Vorstellungen wird die Hölle mit dem Feuer gleichgestellt. Was sagt das positive Geistige Reich dazu?

ELIAS: Wie ich schon sagte, ist das Feuer etwas Reines und dem Licht verwandt.



Frage: Was hält das Geistige Reich von den elektrischen Kerzen am Weihnachtsbaum?

ELIAS: Aus Sicherheitsgründen sind wir für die elektrischen Kerzen, obwohl kein Zweifel darüber besteht, daß das natürliche Licht die feierliche Stimmung ganz anders verstärkt. Aber man kann ja neben der künstlichen Beleuchtung ruhig eine Wachskerze brennen lassen. Das genügt.