Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Unsichtbare Wahrheit (Was niemand glauben will) (5)
       

Im Dienst der Wissenschaft (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1963)
 

Die akademische Wissenschaft fordert für die Anerkennung wissenschaftlicher Phänomene die jederzeit mögliche Wiederholung des Experiments. Hinsichtlich der spirituellen Phänomene fordert man dasselbe. Aus unserer Erfahrung lohnt es sich zu untersuchen, ob diese Forderung überhaupt erfüllbar ist. In über 1000 Séancen konnten wir Experimente wiederholen, allerdings mit dem Unterschied, daß diese Experimente nicht zu jeder Zeit möglich sind.

Jede unserer Séancen ist mit dem FÜHRER der jenseitigen Gruppe vorher verabredet worden. Die jenseitige Gruppe hat also etwa 14 Tage Zeit, diese Séance vorzubereiten. Sofern wir den verabredeten Termin nicht genau einhalten steht auch der Erfolg in Frage.

Der wissenschaftliche Laborversuch nimmt auf diese Bedingungen keine Rücksicht. Man verabredet mit den Jenseitigen überhaupt nichts, sondern fordert ohne Rücksicht auf den notwendigen SCHUTZ und ohne eine geistige ORGANISATION den Beweis. Wenn aber auf diese Weise kein richtiger Kontakt zustande kommt, so nährt man den Zweifel und bleibt in dieser Forschung buchstäblich stehen.

Es fragt sich, ob diese wichtigen Bedingungen in einem Laborversuch überhaupt erfüllt werden können? Nehmen wir ein chemisches- oder physikalisches Experiment zum Vergleich: Um ein wissenschaftlich anerkanntes Experiment zu wiederholen, müssen selbstverständlich alle Erfordernisse genau beachtet werden. Jeder kleinste Fehler führt zu einem negativen Resultat. Man richtet sich nach den festgelegten Formeln. Auch der spirituelle Kontakt erfordert eine peinlich genaue Beachtung der Erfordernisse. Doch selbst wenn man alle Bedingungen erfüllt zu haben glaubt, besteht keine Garantie dafür, ob nicht doch einer der wichtigsten Faktoren fehlt.

Beim spirituellen Experiment sind die Wiederholungen immer verschieden, weil das Medium stets in anderer Verfassung ist, oder weil die Teilnehmer seelisch ganz anders reagieren, als es bei einem vorhergehenden Experiment der Fall war. Deshalb benötigt der SPIRITUALISMUS seine eigeneSphäre. Er braucht seinen eigenen Andachtsraum, seine bewährten Teilnehmer, seine ausgewählte Musik und viele andere wichtige Erfordernisse. Weicht man auch nur im geringsten davon ab, so ändert sich sofort der ganze Ablauf der Séance. Aus diesem Grunde ist es kein Wunder, daß die Heimzirkel bessere Erfolge aufzuweisen haben als ein mit allen erdenklichen Apparaten ausgestatteter Laborversuch.

Wo jedoch die LIEBE nicht ausreicht, noch eine HARMONIE vorhanden ist, und wo an Stelle des VERTRAUENS nur das Mißtrauen und der Zweifel überwiegen, da können im günstigsten Falle nur niedrige Lügengeister auftreten. Doch diese sind die "geistig Toten", von denen wir weder eine gute LEHRE noch die WAHRHEIT erfahren können. - Die akademischen Wissenschaftler sind heute in einigen Fällen dazu bereit, die religiösen Forderungen, welche das Medium stellt, zu erfüllen. Man tut dem Medium den Gefallen, um es nicht zu verstimmen. Doch was nützt das wirklich, wenn die Teilnehmer innerlich völlig negativ eingestellt sind, auch wenn sie sich das äußerlich nicht anmerken lassen und willig mitmachen?
 

Die geistige Welt reagiert in entsprechender Weise!
 

Die Erforschung des Geistigen Reiches (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1970)

Der Verkehr mit der Geisterwelt ist keinesfalls neu. Wahrscheinlich reicht er soweit zurück, wie menschliche Wesen auf dieser Erde leben oder gelebt haben. Was wirklich dabei neu ist, ist die Art der Jenseitskontakte.

Die Parapsychologie kann den Jenseitsverkehr nicht ausschließen, im Gegenteil - sie muß sich intensiv damit befassen. Während früher die Neugierde an erster Stelle stand, finden wir heute, daß die ernste wissenschaftliche Forschung in den Vordergrund tritt. Die geistigen Erfolge sind dementsprechend auch sehr viel besser als zu früheren Zeiten.

Es mag sein, daß die Kirchen infolge sehr schlechter Resultate vom SPIRITUALISMUS Abstand genommen haben. Ja, die Kirchen haben den Jenseitsverkehr als eine Art der Abgötterei bezeichnet, weil sie (selbst) aus dem Kontakt mit niederen Sphären nicht herausgekommen sind. Diese Kinderschuhe sind heute bereits zum Teil überwunden.

Es gibt in vielen Ländern der Erde hervorragende Jenseitskontakte, besonders in England und in Japan. Die geistigen Resultate sind so gut, daß sie mit der Bibel nicht mehr zu vergleichen sind, das heißt, sie sind der Gegenwartangepaßt.

Um so unverständlicher ist es, daß die Kirchen, wie auch andere großen Religionen, überhaupt keine Notiz von dieser Entwicklung nehmen. Sie halten an einem Urteil fest, das schon seit vielen Jahren völlig ungültig und überholt ist.

Die private Initiative hält den SPIRITUALISMUS am Leben, aber eigentlich ist es nicht die Aufgabe der Privatgelehrten und Spiritualisten, sich so intensiv damit zu befassen. Die Kirchen haben die besserenFinanzen, sie haben die Räume und das Ansehen.

Wir erhalten aus allen Teilen der Welt Resultate aus spiritualistischen Zirkeln. Aber wir sind erschüttert, welchen Unsinn man für wahr hält und als göttliche Offenbarungen ausgibt. Es ist daher sehr zu bedauern, daß der SPIRITUALISMUS keinen Lehrstuhl hat, der den Interessenten oder Medien die Möglichkeit bietet, sich zu schulen.

Zur Praxis gehört auch eine Erfahrung!

Man spricht überall von okkulten Dingen, von Magie, Mystik, Astrologie, Hypnose und anderen Fachgebieten des Okkultismus. Es werden Kongresse abgehalten, auf denen geredet und geredet wird. Es produzieren sich Einzelgänger und Fanatiker mit ihren Praktiken, die keinem Menschen wirklich weiterhelfen. Aber der eigentlich wertvolle SPIRITUALISMUS kommt selbst bei diesen Kongressen und Experten der Erleuchtung zu kurz. Kein Wunder, daß der Weg überaus schwer ist, wenn er von den Verantwortlichen aus den eigenen Reihen eifersüchtig oder unwissend verbaut wird.

Die Jenseitsforschung, die heute genau in die Entwicklung der Menschheit paßt, ist ein Waisenkind, für das die LIEBE und Fürsorge fehlt, so daß es sich nicht entwickeln kann.

Erfahrungen beim Aufbau eines Arbeitskreises (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1963)

Zur Osterzeit wurden alle schriftlichen Mitteilungen mit kleinen Skizzen versehen. Es wurden Osterglocken, Ostereier und Kätzchen gezeichnet. Das Geistige Reich bekundete eine herzliche Freude für diese Feiertage.

Böse Zungen behaupten, daß der SPIRITUALISMUS das Licht scheut, damit er betrügen kann. Wir haben unsere Kontakte zu jeder Zeit und Stunde herstellen können. Selbst bei schönstem Sonnenschein war es möglich, Schreibkontakte zu pflegen. Auch viele andere physikalische Experimente glückten bei vollem Tageslicht. -

Aus den Antworten, die wir erhielten, konnten wir oft genug feststellen, daß uns die jenseitigen Freunde dauernd beobachteten. Sie wußten über alles Bescheid, kannten jedes Gespräch, alle unsere Probleme und selbst unsere persönlichen Geheimnisse.

Die größte Schwierigkeit begann, als wir die Absicht hatten, einen öffentlichen Zirkel aufzubauen. Es stellte sich heraus, daß es an geeigneten Menschen fehlte. Alle Personen, mit denen wir einen Anfang versuchten, waren Versager. Wir hatten jedoch Gelegenheit, bedeutende Erfahrungen zu sammeln und psychologische Studien zu machen. Es meldeten sich Interessenten, welche vorgaben, ein sehr umfangreiches okkultes Wissen zu besitzen. Während der Séancen stellte sich dann heraus, daß sie völlig unerfahren und irregeleitet waren. Sie hatten zwar viel darüber gelesen, aber von den tatsächlichen GESETZEN des göttlichen REICHES hatten sie keine Ahnung.

Dann gab es Menschen, die der Meinung waren, daß die Jenseitigen ein Auskunftsbüro für alle kriminellen Angelegenheiten darstellten. In vielen Fällen versuchten diese Teilnehmer, die Jenseitigen zu betrügen. Eine Frau sagte zum Beispiel folgendes: "Ich habe eine krebskranke Schwester, die in der nächsten Zeit wahrscheinlich sterben wird. Diese Schwester ist mittellos und hat ein Kind. Wenn sie tot ist, so bin ich bereit, ein gutes Werk zu tun. Ich werde das Kind zu mir nehmen." - Soweit ist alles noch in Ordnung, bis auf die vorgegriffene Feststellung, daß die Schwester bald sterben muß. Aber dann kommt der wahre Grund ihrer Anfrage zum Vorschein. "... Natürlich kann ich das Kind nicht so ohne weiteres zu mir nehmen. Ich bin auch mittellos, und das Geistige Reich müßte mich unterstützen. Wenn ich zum Beispiel im Lotto gewinne, so ist dieses Problem gelöst. Was meint Ihr dazu?" - Die Antwort war ein "GOTT ZUM GRUSS", und damit war die ganze Séance zu Ende. Dieses Beispiel ist nur ein Fall unter vielen!

Immer wieder zeigte es sich, daß die angeblich interessierten Teilnehmer vom Geistigen Reich materielle Hilfe erwarteten. Sie wollten für die Teilnahme an einem Zirkel in jeder Weise belohnt werden. Trifft diese jenseitige Hilfe nicht ein, so taugt der ganze SPIRITUALISMUS nichts. Erst kürzlich verlangte ein Schreiber von uns, die Jenseitigen möchten ihm einen Talisman zur Verfügung stellen, damit seine Wünsche in Erfüllung gehen. Wenn die Wünsche erfüllt sind, dann können wir den okkulten Talisman wiederhaben.

Unter allen diesen Umständen war es sehr schwer, solche Menschen zu finden, die bereit waren, an sich selbst zu arbeiten.

Es meldeten sich auch viele Medien. Aber von allen diesen haben wir nicht ein einziges verwenden können. Die von uns geforderte Zuverlässigkeit war nirgends so vorhanden, wie wir sie bei uns selbst erarbeitet hatten. Wir stellten fest, daß gerade die fremden Medien jedesmal unseren SCHUTZ durchbrachen und uns mit Lügengeistern in Verbindung brachten.

Die erforderliche Freundschaft mit den Jenseitigen war nicht gewährleistet.
 
 

Die Erforschung des Geistigen Reiches (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1965)

Wenn man mir die Frage stellt, was ich vom Spiritismus, vom SPIRITUALISMUS oder vom gesamten Okkultismus halte, so kann ich als erfahrener Spiritualist nur fragen, welche Art davon gemeint ist. Alle diese Disziplinen haben zwei Seiten. Es ist keinesfalls anders als mit dem Geld. Es gibt viel Falschgeld, aber man kann deshalb nicht die "gültige" These aufstellen, daß es deshalb überhaupt keinen echten Schein gibt. Selbstverständlich trachtet der Fälscher danach, die Fälschungen möglichst so zu gestalten, daß sie von den echten Ausgaben nicht unterschieden werden können.

Im SPIRITUALISMUS ist es kaum anders. Es gehört die Erfahrung wirklicher Experten dazu, um in vielen Fällen an ganz kleinen, kaum auffälligen Merkmalen zu erkennen, was echt oder gefälscht ist. Die ganze Angelegenheit wird jedoch noch dadurch erschwert, daß auch Jenseitige an den Fälschungen mitbeteiligt sind. Diese Seelen haben schon auf Erden in ihrem negativen Verhalten viel Unsinn getrieben oder ihre Verbrechen begangen und sie tun es im Jenseits fleißig weiter, wo sie können. Die ausgeprägte Bosheit in dieser Weise ist ein kaum begreifliches Phänomen in der Geistforschung.

Wer mit dem Jenseits Kontakt aufnimmt, muß die traurige Feststellung machen, daß viele jenseitige Seelen außergewöhnlich unharmonisch und bösartig sind. Sie lügen in phantastischer aber auch in raffinierter Weise, sie kennen keine Rücksicht und versuchen sogar Opfer zu finden, die sie grausam zu Tode quälen können. Besessene können davon berichten! In vielen Fällen geben sich diese unseligen Geister als "Engel" oder "Schutzgeister" aus. Sie wollen auf diese Weise das Vertrauen erschleichen.

Nur Erfahrung kann hier helfen!

Spirituelle Kontakte sind daher keine Kleinigkeit. Ganz abgesehen von der Schwierigkeit der Kontaktherstellung und Medialität bestehen die größten Schwierigkeiten in der Beurteilung der Jenseitigen, deren Inkognito schwer zu entschleiern ist. Bei uns hat es mindestens drei Jahre gedauert, bis wir diese Unterscheidung treffen konnten. Wir haben es in allen Fällen mit einer ganz anderen Mentalität zu tun. Wenn auch die Seele alle ihre Charakterzüge mit ins Geistige Reich nimmt, so erwirbt sie doch in kurzer Zeit eine andere Mentalität, weil sie auch ein anderes Leben führt.

Vom Himmel ist nur wenig zu merken. Viel eher begegnet man einer Hölle, die lügt und trügt und unsere Persönlichkeit untergraben möchte. Kein Wunder, wenn der SPIRITUALISMUS leicht in Verruf kommt, denn dafür sorgen schon ausgiebig die Geister der Unterwelt. Sie versperren den Weg nach oben. Nur mit großer Sorgfalt und mit tiefem Verständnis kann man diese Hölle durchdringen.

Nur langsam kommt man an die besseren GEISTER heran, und wenn man ehrlich alles für höhere ERKENNTNISSE einsetzt, wenn man selbstlos opferwilligist, so kann man eine Freundschaft mit guten WESENHEITEN des Geistigen Reiches anknüpfen. Doch der Weg ist mühevoll und lang, deshalb bleiben schon die meisten Zirkelteilnehmer auf der ersten Wegstrecke stecken, bevor sie einenechten LICHTBOTEN befragen konnten.

Im Geistigen Reich gibt es einen AUFSTIEG, aber auch einen weiteren Abstieg. Sehr leicht kann dieser Abstieg schon auf dieser Erde beginnen, wenn wir nicht ganz objektiv bleiben. Hätten wir auf alle die vielen Ratschläge gehört, die uns von allen Seiten der sogenannten "Erfahrenen" zugesandt worden sind, so wäre der ganze Kreis nach und nach ins Irrenhaus gewandert. Nur dadurch, daß wir stets mit beiden Beinen auf der Erde geblieben sind, haben wir forschen und fragen können.

Die Erforschung des Geistigen Reiches (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1968)

Zweifellos hängen alle religiösen Erkenntnisse mit der Existenz des Geistigen Reiches zusammen. Allerdings ist die Wissenschaft nicht davon begeistert, eine göttliche EXISTENZ anzuerkennen. Die Ablehnung, also der Atheismus, wird vorgezogen.

Hieraus ergibt sich die Frage, ob sich das Geistige Reich auch ohneReligion erforschen läßt?

CHRISTUS hat gesagt, daß der Suchende "anklopfen" müsse. Wer ist aber ein Suchender, wenn ihm das Geistige Reich auf seine Fragen antworten soll?

Aus der Fülle unserer spirituellen Erfahrungen sind wir der Ansicht, daß die Religion nicht die entscheidende Rolle dabei spielt. Aber wenn eine völlig ablehnende spöttische oder allzu zweifelnde Stellung eingenommen wird, so ist diese Haltung auch nicht gerade geeignet, die guten WESENHEITEN des Geistigen Reiches zu ermutigen.

Die Vorstellungen, welche man sich von der Hölle macht, stimmen meistens nicht. Aber gerade der Teufel und die Hölle werden von der Menschheit noch weniger ernst genommen, als es mit GOTT und dem Himmel geschieht. Um diese Bekanntschaft kommt kein Spiritist herum, sei es auch nur, daß er gefoppt und belogen wird. Ernstere Begegnungen können ins Irrenhaus, ja in den Tod führen. Die Medizin kennt die Begriffe: "Schizophrenie" und "religiöser Wahnsinn". Nun hat es sich auch bei uns gezeigt, daß die Hölle beweiskräftiger ist als der Himmel. Normalerweise ist nicht anzunehmen, daß man durch unterbewußte Angriffe in Form von Lästerung, phantastischen Lügen und superlativen Gemeinheiten persönlicher Art auf sein Suchen antwortet. Hier ein Beispiel: Ein Spiritualist, ein Anfänger, stellt einen Kontakt mit jenseitigen Seelen her. Er fragt in vollem Ernst und mit religiöser Andacht, ob ihm das Geistige Reich etwas zu sagen hat, das seiner geistigen Entwicklung dienen könne. Das Geistige Reich überlegt nicht lange und antwortet: "Du bist ein ganz großer Idiot und wir werden dir heute eine Nacht bereiten, die du dein ganzes Leben nicht vergessen wirst." - So und ähnlich sind die Antworten aus den niederen Sphären. Der Spiritualist ist schockiert, denn mit einer solchen Antwort hat er nicht gerechnet. Aber sie haben nicht recht, denn diese Fopperei kann Formen annehmen, die jeder Beschreibung spotten und die wir aus Niveaugründen hier nicht wiedergeben können. Wenn also derartige Antworten kommen, die von Wissenschaftlern beobachtet werden, so müssen diese zwangsläufig annehmen, daß das Medium bzw. der Spiritualist ein Verrückter sei. Die Hölle mit ihren unseligen Geistern, den sogenannten Verdammten, trägt selbstverständlich eine große Schuld an der Ablehnung des SPIRITUALISMUS. Man muß die Hölle aber aus einer normalen Sicht sehen, dann sind diese Antworten die besten Beweise, die wir von der Existenz des Geistigen Reiches je erhalten können. Das kann nur solange gegenteilig sein, wie der Mensch darauf reagiert. Noch reagiert die Mehrheit falsch. Es kann aber auch vorkommen, daß ein sehr kirchenfrommer Spiritualist in seiner Art gefoppt wird. Dann kommt die Antwort etwa so: "Mein Lieber, wir kennen dich und schätzen dich, wie kein Mensch auf Erden. Du bist heilig, auch wenn du es noch nicht weißt. Hier im Himmel wartet eine ganz große Aufgabe auf dich. Du sollst GOTT helfen, darum töte dich und komme sofort zu uns."

Es gibt Spiritualisten, die dieser Aufforderung nachgekommen sind!

Hier liegen die Gefahren! - Unterbewußtsein??
 
 
 

Technische Séancen (Tonbandstimmenforschung) (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1972)

Unter technischen Séancen verstehen wir den Empfang von Jenseitsstimmen mit technischen Geräten wie zum Beispiel, Tonbandgeräten, Radioapparaten und Recordern. Das allgemeine Interesse an diesem Phänomen ist sehr groß, und da viele Zirkel in aller Welt unsere Menetekel-Hefte lesen, so wollen wir dazu beitragen, aufgrund unserer langen Erfahrungen, die Bedingungen festzulegen, die neben den technischen Voraussetzungen nötig sind, um Kontakterfolge erzielen zu können.

Zunächst einmal muß festgestellt werden, daß Wissenschaftler mit aller Macht versuchen, die Echtheit der Kontakte anzuzweifeln, weil sie diesen Prestigeverlust nicht hinnehmen wollen. Die vorgebrachten Einwände sind haarsträubend und geradezu lächerlich. Bisher hat man die Telepathie und das Unterbewußtsein in dieser Hinsicht verantwortlich gemacht, weil man von Betrug und Halluzination nicht mehr reden kann.

Wissenschaftler behaupten jedoch, daß das Tonbandgerät vom Experimentator oder Besitzer telepathisch beeinflußt wird und zwar unbewußt durch das Unterbewußtsein. Diese Erklärung ist einfach gesagt, großer Quatsch und nicht dazu angetan, das Prestige der betreffenden Wissenschaftler zu heben. Die eingefangenen Jenseitsstimmen sprechen nämlich in Dialekten, Akzenten und manchmal auch in anderenSprachen als die Teilnehmer sie beherrschen. Selbstverständlich sind die geistigen Bedingungen nicht anders als bei allen Medialkontakten, deren Mittler Menschen sind.

Die Jenseitigen müssen als Freunde betrachtet werden, auch wenn es sich um negative Seelen handelt! Sie zu kränken, nicht ernst zu nehmen oder sie zu verspotten, fordert ihre Rache heraus, die sehr ernste Folgen haben kann. Alle Jenseitigen darf man nicht unterschätzen, sie können besessen machen und einen Menschen um den Verstand bringen! Negative Seelen sind im Kontaktbereich vorherrschend, aber sie brauchen unser Verständnis und unsere Hilfe!

Auch bei technischen Séancen entsteht ein Chaos, da sich jeder Wichtigtuer in den Vordergrund setzen will. Es bedarf großer Geduld, bis sich ein KONTROLLGEIST gefunden hat, der hier Ordnung schaffen kann. Ohne KONTROLLGEIST ist jede vernünftige, positive Kommunikation unmöglich! Der KONTROLLGEIST kann nichts unternehmen, wenn er keine Unterstützung hat, er braucht geistige HELFER, die den SCHUTZ besorgen, denn ohne SCHUTZ gibt es keine WAHRHEIT und die Fopperei nimmt kein Ende.

Folgende Bedingungen sollte man beachten:


Technische Séancen (Tonbandstimmenforschung) (Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1971)

Bisher gab es viele Wissenschaftler, die der Ansicht waren, daß die Erforschung der Geistigen Welt unwichtig sei, da sie angeblich mit unserer Welt nichts zu tun habe. Diese Einstellung hat allmählich dazu geführt, daß man die Existenz eines Jenseits ganz abgestrichen hat. Die Erforschung der unsichtbaren Energien und Strahlen hat diese Ansicht erheblich geändert. Das Unmeßbare und Unsichtbare erscheint heute nicht mehr so abstrakt oder unmöglich. Dazu hat die Quantenphysik wesentlich beigetragen.

Leider wird diese durchaus nicht leichte Wissenschaft vom Laien nicht richtig verstanden. Das ist verständlich, weil der Laie mit den Grundregeln nicht vertraut ist. Fragen wir einen Durchschnittsbürger, was er von der Physik oder von der Chemie versteht, bzw. welche Grundregeln ihm bekannt sind, so erhalten wir keine richtige Antwort, sondern er sieht uns nur verständnislos an. Dasselbe Verhältnis haben wir beim SPIRITUALISMUS, der der Magie sehr verwandt ist. Die Kirchen haben darüber keine Auskunft geben können, im Gegenteil - sie haben bisher Angst vor dieser Wissenschaft gehabt. Auch heute noch können die Amtsbrüder der Kirchen den SPIRITUALISMUS nicht begreifen; sie halten ihn, wie man es ihnen eingeflüstert hat, für einen Teufelskult. Die Menschheit braucht gute Vorbilder und gute Pädagogen. Da diese auf der Erde kaum vorhanden sind, können wir sie aber im Geistigen Reich finden. Wir müssen sie suchen, dann den Kontakt aufnehmen und ihre LIEBE und FREUNDSCHAFT gewinnen. Das haben wir getan und der Erfolg ist ungeheuer groß. Auf unserem Schreibtisch landen viele, viele Berichte von anderen Zirkeln. Doch wenn wir sie lesen, so packt uns manchmal das Grauen. Es ist kaum zu glauben, wie raffiniert Medien und Zirkelteilnehmer an der Nase herumgeführt werden. Ganz besonders auffällig ist dabei das Geltungsbedürfnis, das schon mehr ein Geltungswahn ist. Diese krankhafte Wichtigtuerei jener Menschen wird von den negativen Jenseitigen voll ausgenutzt. Statt wirklicher LEHREN wird ihnen süßer Honig serviert. Da heißt es in den Protokollen: "... Mein liebes Kind, du bist jetzt auf Erden schon bereits ein wahrer Engel. Christus hat dich ganz in sein Herz geschlossen und er ist glücklich, daß er dich zum Werkzeug hat. Wenn die Welt untergeht, dann fürchte nichts, denn du befindest dich in den Armen des Erlösers, dir kann nichts geschehen." - Das ist nur ein Beispiel von Tausenden. Wenn man diese Protokolle liest, wird man krank. Wir brauchen keine Traktate. Wir brauchen keine Phrasen. Wir brauchen keine Versprechungen. Wir brauchen keine Phantasien. Wir brauchen gute RATSCHLÄGE, AUFKLÄRUNG und menschliches Verstehen. Frommes, heuchlerisches Getue widert uns an und hält uns nur auf.

Uns ist noch kein Buch in die Hände gekommen, in dem die wirklichen Richtlinien spiritistischer und spiritualistischer Grundregeln aufgezeichnet sind. Dafür gibt es Hunderttausende von Büchern, welche einen Unsinn enthalten, der die Suchenden nur verwirrt.

Wenn man sich hinsetzt und meditiert und dabei allerlei Gedanken hat, so ist das noch lange keine INSPIRATION. Doch wenn man ein Diktat erhält und nebenbei noch nachdenken kann, etwa wie man ein Telefongespräch abhört, so ist das schon etwas anderes. Aber wenn man nicht genau weiß, mit wem man einen solchen Kontakt hat, so ist das sehr gefährlich, besonders dann, wenn man dem Unsichtbaren glaubt. - Darum heißt es in der Bibel: Das ist leicht gesagt, aber schwer durchzuführen. - Wie kann man Geister prüfen? Das ist nur mit den Maßstäben der Logik möglich! Aber wir haben festgestellt, daß kaum ein Medium oder Zirkelteilnehmer über absolute Maßstäbe der Logik verfügt. Folglich ist es unmöglich, einen Geist zu prüfen, wenn man sich vorher nicht genau über die WAHRHEIT und LOGIK informiert hat! Wenn ein gefallener Geist sehr intelligent ist, so hat er eine große Macht über seine Zuhörer. Er fälscht Dichtung und WAHRHEIT so raffiniert, daß alle auf ihn reinfallen. Um einen geistigen LEHRER als einen solchen zu erkennen, braucht man eine jahrelange Erfahrung. Wir sind überzeugt, daß unsere jahrelangen Leser bereits imstande sind, Maßstäbe der Logik anzuwenden, um einen Geist zu testen.
  Nehmen wir einmal das Psychophon  »3« unter die Lupe, das in der ganzen Welt bekannt ist. Auf diesem Gerät erscheinen viele, viele Stimmen, die sich mit berühmten Namen melden. Wir wissen jedoch aus jahrelangen Erfahrungen, daß die meisten Berühmtheiten der Erde im Jenseits ihre Glorie verloren haben und sich in Dunkelsphären befinden, die sie ortsgebunden festhalten. Neurologen und Irrenärzte sollten sich über das Psychophon mehr Gedanken machen. Was sich auf einem solchen Tonband abspielt, kann auch im Hirn eines medialen Menschen vorkommen. Ein krankhaftes Hellhören, besonders eine qualvolle Besessenheit, hat die gleichen Merkmale. Man wird daher nicht mehr so leichtsinnig von einer "Schizophrenie" reden können, sondern von einem krankhaften Kontakt mit der Geistigen Welt, das heißt, einem Kontakt mit den niederen, negativen Sphären des Jenseits. Auch Rauschgiftsüchtige und schwere Alkoholiker stellen solche Kontakte her, die sie nicht ausschalten können. Man sagt, sie "halluzinieren". Aber in Wirklichkeit "telefonieren" sie mit der Geistigen Welt oder sie sehen bereits die niederen Sphären.
 
 

Fragen und Antworten zum Thema: Besessenheit

Frage: Sind kranke Menschen durch Besessenheitsgeister stärker gefährdet als gesunde?

AREDOS: Besessenheitsgeister nehmen nicht gerade gern einen kranken Körper in ihren Besitz. Er ist für sie nicht wertvoll genug. Aber sie nehmen dafür lieber einen schlechten Charakter, bzw. eine schlechte Seele, die sie ja leichterregieren und beherrschen können. Die Gedächnisspaltung kann in kurzer Zeit behandelt werden. Das ist kein so schweres Problem wie ihr glaubt.



Frage: Wie sollte man behandeln?

ARGUN: Zuerst muß man versuchen, auf die Person einzugehen, man darf ihr nicht widersprechen. Man muß versuchen, mit dem Patienten Kontakt zu bekommen, um dann das Positive zu fördern. Dazu muß man die Gedanken des Patienten auf das äußerste verfolgen. Das Mienenspiel ist scharf zu beobachten, um zu erfahren, was sich in diesem Augenblick hinter der Stirn abspielt. Hierbei muß man versuchen, die Gedanken zu erraten, bzw. Vorwegzunehmen, um diese schon vorher außer Gefecht zu setzen, noch bevor diese zu Ende gedacht wurden. Man soll also den widerrechtlich in die Aura des Patienten eingedrungenen Geist einfach nicht zu Worte kommen lassen, das heißt, ihn nicht durch das Hirn des Patienten denken lassen.



Frage: Welcher Fehler wird von ärztlicher Seite gemacht?

ARGUN: Man schenkt diesen Fällen viel zu wenig Beachtung. Meistens werden die Patienten durch ihre Umgebung zu hoffnungslosen Fällen. Doch wenn sie isoliert werden, so sind sie unbedingt zu heilen. Sie müssen aber eine individuelle, systematische Behandlung haben. Die Ernährungsweise spielt dabei keine bedeutende Rolle.



Frage: Der Neurologe Dr. Wickland hat dafür eine Elektroschockbehandlung entwickelt, die zu guten Erfolgen geführt hat. Ist diese Methode aus Eurer Sicht wirklich gut?

ARGUN: Der Erfolg war schon da, aber diese Schocktherapie ist für die Materie sehr schädlich und davon wurde nicht ein Wort berichtet.



Frage: Könnt Ihr vom Geistigen Reich aus jene Besessenheitsgeister austreiben?

ARGUN: Für uns ist das sehr schwer. Wir haben andere Aufgaben. Meistens entsteht das Irresein durch Steigerung der Hysterie: Schreien, Weinen, Verkrampfungen, Zusammenbruch, das ist das ersteStadium, um alle Türen der persönlichen SCHUTZAURA des Menschen zu öffnen, um sich dann haltlos gehenzulassen. Das zweite Stadium zeigt sich durch Angriffe auf jeden Menschen. Unzufriedenheit und Egoismus steigern den Wahn, besonders, wenn eine Gottlosigkeit oder ein Fanatismus hinzukommt.



Frage: Was ist der Amok, der nur erwachsene Männer in Melanesien  »4« befällt, während Latah  »5« nur Frauen angreift? Diese beiden Krankheiten sind in Sumatra, wie auch in ganz Indonesien unbekannt. Kannst Du uns diese Krankheit erklären?

AREDOS: Der Amok ist eine spontane Besessenheit: Ein wütender Geist nimmt Besitz von einem wütenden Menschen. Durch hohe Medialität, wie sie in diesen Gegenden üblich ist, nimmt der Geist von diesem Menschen vollen Besitz und übt seine Zerstörung aus. Es sind keine Krankheiten, sondern regelrechte Besessenheiten. Diese Geister stammen aus den niedrigsten Sphären und sind in dieser Gegend zu Hause. Das Opfer kommt ihnen aber (gedanklich) entgegen.



Frage: Wie kann man einem Besessenen am besten helfen?

ARGUN: Das betrifft die Psychologie: Es gehört (dazu) viel Ausdauer für die Behandlung. Man muß Besessenen zeigen, daß man überlegen ist. Aber man muß ihnen auch klarmachen, daß sie gesund sind! Es ist ein großer Fehler, dem Patienten zu sagen, daß sie "übergeschnappt" seien. Damit erreicht man genau das Gegenteil, denn der Besessenheitsgeist hört ja alles mit. Vor allen Dingen müssen die negativen Eigenschaften des Patienten bekämpft werden, weil sie den Anziehungspunkt bilden.



Frage: Kann man eine Besessenheit loswerden, wenn der Betreffende verreist?

ARGUN: Ja, das ist möglich, wenn es sich um ortsgebundene Seelen handelt. Aber bei nicht ortsgebundenen Gedankenträgern hat es keinen Zweck.



Frage: Welchen Einfluß haben elektrische Kurzwellen auf den Geistkörper eines Menschen?

ARGUN: Elektrische Heilstrahlen haben einen guten Einfluß. Aber Elektroschocks sind für die Seele nicht nur qualvoll, sondern schädlich!



Frage: Dr. med. Wickland trieb aber doch mit Elektroschocks böse Geister aus. Ist dieses Verfahren richtig?

ARGUN: Ob es richtig ist, vermag ich nicht zu sagen, mindestens ist es aber erfolgreich, denn jede Qual, die ein Körper erdulden muß, wird von der Seele, die Verbindung zu ihm hat, ebenfalls wahrgenommen. Schließlich rücken diese Seelen vor den Qualen aus.



Frage: Dann war es also gar nicht so falsch, wenn man früher die Besessenen verprügelt hatte?

AREDOS: Das kann ich nicht billigen, denn oft wurden diese Menschen zur Folter mißbraucht. Dann sind die Elektroschocks schon wirkungsvoller, besonders, weil es sich nur um Sekunden handelt, während man früher die Besessenen langsam aber sicher totgeschlagen hatte.



Frage: Wie sollte man Besessene behandeln?

AREDOS: Durch geschickte Aufklärung. Aber wo gibt es Ärzte oder Heiler, die imstande sind, das auszuführen? Sie sind nicht klüger als die Patienten und es kann ihnen passieren, daß sie auch besessen werden. Die niederen Seelen warten auf solche Augenblicke, um ein neues Opfer zu finden. - Es ist sehr wichtig, daß eine Fakultät gegründet wird, auf welcher die GEISTLEHREN und GEISTPRAKTIKEN gelehrt werden, dann wird man auch nicht mehr "Schizophrenie" dazu sagen, sondern "Fehlkontakt".



Frage: Wieso handelt es sich um einen Fehlkontakt?

AREDOS: Weil eine Seele mit dem Hirn Kontakt aufgenommen hat, die nicht zum Körper gehört, sondern an dem Körper schmarotzt!



Frage: (1973) Es kommt vor, daß labile Menschen plötzlich ein Kapitalverbrechen begehen, für das es kein Motiv noch eine Erklärung gibt. Wir nehmen an, daß es sich um Fälle von totaler Besessenheit handeln kann. Wie kommt es eigentlich zu so einer Besessenheit?

ARGUN: Unter einer Besessenheit versteht man heute irrtümlich etwas anderes, nämlich eine große Begeisterung oder einen Idealismus oder auch einen Fanatismus.

Bei Kindern ist eine Besitzergreifung viel schwerer durchzuführen, da sie noch in einer geistigen Entwicklung stehen.
Ein erwachsener Mensch, der für eine Besessenheit geeignet ist, macht folgenden Fehler: Er konzentriert sich auf ein negatives Interessengebiet, zum Beispiel für die Politik. Dabei sperrt er sich gegen die Umwelt und lebt geistig sehr einseitig mit dem Blick auf seinen Interessenpunkt. Auf diese Weise zieht er dann die sogenannte Besessenheit auf sich. Infolgedessen kommt es leider vor, daß gerade unerfahrene Spiritisten der Besessenheit zum Opfer fallen. Das ist für die Erforschung des SPIRITUALISMUS sehr bedauerlich. Wenn die geistigen Türen offen sind, so kann es niederen Geistern gelingen, sich der Hirnfunktion des Erdenmenschen zu bedienen. Gute Geister werden das nie tun, weil es eine große Sünde ist, einen anderen Menschen so zu mißbrauchen. Deshalb ist auch die Suggestion bei uns verboten!



Frage: Es gibt viele Menschen, die von niederen Geistern besessen sind. Diese Besessenheit ist eine schwere "Krankheit", die unendlich schwer heilbar ist. Wie Du schon sagtest, wird die Besessenheit von der Medizin irrtümlich als Schizophrenie bezeichnet. Kannst Du uns bitte noch mehr dazu sagen?

ARGUN: Eine wirkliche Besessenheit ist die Besitzergreifung eines medial oder sehr labil veranlagten Mediums durch jenseitige Geistwesen, bzw. durch niedere Geister, die das Medium als ihr Instrument benutzen.

Der Mensch hat auf Erden einen materiellen Körper, der mit der Seele in Wechselbeziehung steht. Dieser Körper wird durch die Seele regiert. Nun kann es vorkommen, daß diese Seele zum Stillstand verdrängt wird. Dann übernimmt ein Geist die Führung und treibt mit dem Instrument einen argen Mißbrauch. Es kann sogar zu einem Mord oder Selbstmord kommen!



Frage: Kann der Mensch übersehen, daß er auf diese Art mißbraucht wird?

ARGUN: Ich will es erklären: jeder Mensch muß auf Erden mit seinem materiellen Körper eine Schulung durchmachen. Im Alter von ungefähr 10 Jahren ist er dann auf sich selbst angewiesen und muß seine Entscheidungen selber treffen. Ist der Mensch soweit entwickelt, kann er einer Besessenheit zum Opfer fallen.

Gute Geister können ein Medium leiten und unterstützen, doch schlechte Geister wollen nur das Böse und Negative, darum klammern sie sich fest an einen negativen (oder labilen) Menschen, der sich auf diese Weise völlig beherrschen läßt. Außerdem sind diese Menschen den bösen Geistern hörig!



Frage: Wie kann man diesen Menschen helfen? Es gibt zwar einen Exorzismus, aber die Heilung oder die Befreiung ist fraglich.

ARGUN: Die Befreiung von einer Besessenheit ist immer vom guten Willen und von der Logik des Patienten abhängig. In den meisten Fällen scheitern alle Experimente am Eigensinn des Befallenen.

Wenn ein Arzt sagt, daß das Medium an einer Halluzination oder an Einbildung leidet, so ist das der größte Fehler, denn das Medium weiß ganz genau, daß es regiert wird und daß es sich nicht dagegen wehren kann. Es beginnt daher den Arzt zu hassen und wird noch widerspenstiger. Der Arzt und das Pflegepersonal müssen wissen, daß der Patient von unsichtbaren Intelligenzen benutzt wird. Aber leider glauben sie nicht an einen solchen "Quatsch", und somit ist der Weg zur Heilung versperrt.



Frage: Was würdest Du empfehlen?

ARGUN: Ich würde mit mehreren Kranken Meditationsabende machen. Dabei würde ich sie aufklären, welcher Art von Krankheit sie ausgeliefert sind. Ihnen muß klargemacht werden, daß sie diesen Geistern kein Vertrauen schenken dürfen. Aber man muß auch die Geister gut beeinflussen und ihnen etwas Menschenliebe entgegenbringen, so wie es Dr. Wickland in Amerika mit Erfolg gemacht hat. -

Diese Kranken sperren sich gegen die Umwelt und richten ihren Blick einseitig auf ein ganz bestimmtes Ziel, das ihnen sehr erstrebenswert erscheint. Dadurch unterstützen sie die Besessenheit. Ein solches Ziel steht dem Kranken Tag und Nacht vor Augen. Aus diesem Grund wird die Besessenheit falsch beurteilt, weil man annimmt, daß das falsche Ziel die Besessenheit ausmacht.



Frage: Gibt es eine echte Schizophrenie oder handelt es sich immer um Hellhörigkeit bis zur Besessenheit?

AREDOS: Es gibt auch echte Schizophrenie, nur daß sich diese doch etwas anders verhält als eine Hellhörigkeit. Die Gefahr für solche Menschen mit Überreichweite ihrer Sinne besteht darin, daß sie nicht unterscheiden können, ob sie es mit guten oder bösen Geistern zu tun haben. Böse Geister, die sich an einen gläubigen Menschen heranmachen, um ihn zu Fall zu bringen, reden ihm ein, daß sie Engel seien, die einen großen heiligen Auftrag für ihn haben.

Auf diesen Schwindel fallen die meisten Medien herein, besonders dann, wenn sie ein krankhaftes Geltungsbedürfnis haben. Diese Menschen möchten gern mehr als CHRISTUS sein, sie wollen die ganze Welt erlösen und wissen nicht, wie dumm sie in Wirklichkeit sind!

Wenn jedoch ein Medium darunter ist, das sich weigert, einen solchen unsinnigen Auftrag auszuführen, dann kommt sofort die Drohung: "Du widersetzt Dich also Gott, der sein Vertrauen in Dich gesetzt hat. Das bringt Dich um Dein Seelenheil." Wenn das Medium darauf erwidert: "Ich erkenne in der Aufgabe keinen Sinn, das kann nicht sein." - So antwortet das Böse: "Versuche nicht, Gott zu kritisieren. Er weiß allein, was getan werden muß und was richtig ist!" -



Frage: In der Bibel gibt es einen Fall, wo ein Engel von Abraham verlangt hat seinen Sohn zu opfern. Was sagst Du dazu?

AREDOS: Da habt Ihr ein biblisches Beispiel. So etwas würde der SCHÖPFER niemals tun. Abraham glaubte alles, was er geistig hörte. Leider tun das heute auch noch viele Medien.

Einwand: Die Mediziner müßten doch wissen, daß es so etwas gibt.

AREDOS: Die Mediziner wissen, daß es die Schizophrenie gibt. Aber sie tippen nicht auf Machenschaften, die aus dem Jenseits kommen, sondern sagen, daß der Patient "verrückt" ist und "halluziniert".



Frage: Wenn der Auftrag aber tatsächlich aus den göttlichen Bereichen stammt, wie kann der Mensch das unterscheiden?

AREDOS: Natürlich ist das unglaublich schwer.



Frage: Gibt es heute noch medial veranlagte Menschen, die hellhörig sind und eine Aufgabe bekommen?

AREDOS: Ja, es gibt eine große Anzahl. - Aber viele von ihnen befinden sich in Nervenkliniken.

Frage: Stimmt es, daß es ENGEL gibt, die einem Erdenmenschen erscheinen und mit ihm reden?

AREDOS: Ja, das ist möglich, aber nur in ganz seltenen Fällen. Aber dann wird dem Medium eine Schweigepflicht auferlegt, folglich wird nie darüber gesprochen.



Frage: Wenn diese Schweigepflicht gebrochen wird, was geschieht dann?

AREDOS: Dann glaubt man diesem Menschen kein Wort und hält ihn für gefährlich verrückt. Aber für einen AUFTRAG ist er dann nicht mehr zu gebrauchen.



Frage: (1975) Wir wissen, daß CHRISTUS einen göttlichen AUFTRAG hatte. Ihr selbst habt einen göttlichen AUFTRAG zu erfüllen. Kannst Du uns sagen, wer noch einen solchen AUFTRAG hatte?

AREDOS: Das ist eine dumme Frage! Ihr selbst habt einen göttlichen AUFTRAG zu erfüllen und das müßtet ihr doch wissen. Darum habt Ihr ja über zwanzig Jahre lang eine göttliche UNTERSTÜTZUNG gehabt, die WAHRHEIT zu erforschen.