Thema: | Was uns VERITAS sagt ... (4) |
Die Jugend richtet sich genau nach dem Vorbild der Erwachsenen. Ein Erwachsener, der ein Kind eindringlich belehrt, wird dem Kind keine Überzeugung beibringen, wenn er sich gegen seine eigenen Lehren benimmt.
Es ist unmöglich, den Kriegsgedanken bei den Kindern auszulöschen, wenn sich die Erwachsenen damit beschäftigen. Im Gegenteil - die Jugend geht der Entwicklung weiter voraus, sie wird immer bestrebt sein, das Vorbild der Erwachsenen zu übertreffen. Auf diese Weise geht die Technik und Wissenschaft vorwärts – aber es gehen auch die niederen Instinkte mit vorwärts, die in der vergangenen Generation vorgelebt wurden.
Eine Generation die grausam ist und gegen alle Menschlichkeit handelt, kann dieses Unrecht vor der Jugend verurteilen, so viel sie will. Die Jugend wird, aufgrund einer vorwärts schreitenden Nachahmung, das Unrecht noch weiter steigern. Da ist mit psychologischen Mitteln nichts zu ändern.
Aber ich glaube nicht, daß die auf Erden lebenden Reichen in ihrem Vorleben alle fromme Schafe gewesen sind. Nein, so ist das nicht. Auch der Reichtum kann nichts mit dem göttlichen Karma zu tun haben. Doch wenn sich die Menschen auf Erden entwickeln und ein höheres Niveau erreichen, so wird ihnen dieses geistige Niveau erhalten bleiben, auch dann, wenn die FREQUENZ der Erinnerung geändert wird. Ein Charakter wird von der Erinnerung nicht betroffen. Es geht nicht allein um ein gutes Leben im Jenseits, sondern auch auf der Erde, denn Ihr werdet die Zukunft der Erde erleben!
Sokrates erkannte den Irrsinn der Götterverehrung. Er hatte wie Buddha oder Moses die wahre ERKENNTNIS gewonnen. Ihn konnte, wie alle seine prophetischen Vorgänger, nichts mehr erschüttern. Er wurde furchtlos und selbstsicher. Aus diesen Erfahrungen lehrte er in fröhlicher Heiterkeit die WAHRHEIT, welche sich gegen die Staatsreligion richtete. Diese Religion war aber ein Teil der Politik und sie brachte ihm den Tod, wie sie allen anderen Propheten auch den Tod gebracht hat.
Im Grunde genommen ist es immer dasselbe gewesen, ob es sich um Zarathustra »7« oder um Mohammed gehandelt hat. Sie alle, welche den kosmischen Anschluß zur überirdischen INTELLIGENZ gefunden hatten, sie alle haben die gleichen Erlebnisse gehabt. Die Apostel haben in Sprachen geredet, die sie nie erlernt und verstanden haben. Das ist nichts außergewöhnliches. Der Somnambule oder ein Trancemedium kann heute, nach zweitausend Jahren, dasselbe. Ja, es gibt gute Medien, die sogar aramäisch sprechen, jene Sprache, die zur Zeit CHRISTI gesprochen wurde.
Die großen Religionen führen leider Krieg gegeneinander. Dieser Religionsstreit ist das größte Übel, das auf Erden herrscht. Es verhindert den Glauben, bzw. das Vertrauen zur WAHRHEIT. Ein Religionsstreit ist viel schlimmer als ein politischer Krieg, auch wenn er weniger Menschenleben fordert. Ein Religionsstreit fordert dafür um so mehr Seelen, da er diese verdirbt und somit den niederen Sphären überantwortet. Doch die Philosophen lachen darüber und zeigen mit dem Finger auf die Religionen, welche alles andere als friedliebend und menschlich sind. An einem Religionsstreit ist nichts Göttliches. Darum haben die Philosophen, die Denker, mit Recht gesagt: "Der erste Schwindler, der den ersten Narren getroffen hat, war der erste Geistliche." – Ebenso sagten sie auch: "Die Mythen sind Erfindungen der Priester."
Die Religionen und ihre Lehrer sind schuld daran, daß heute in der Zeit des angeblichen Fortschritts folgender Zustand besteht: Ein sechsjähriger Knirps kennt heute schon die Funktion eines Verbrennungsmotors. Ein zehnjähriger weiß mit der Konstruktion eines Radioapparates genau Bescheid. Mit zwölf Jahren wissen die Kinder bereits wichtige Vorgänge der Biologie. Mit vierzehn Jahren lachen sie nach den Konfirmandenstunden ihren Pfarrer aus. Und wenn sie erwachsen sind, dann haben sie von GOTT und dem geistigen Reich nicht die geringste reale Vorstellung, sondern vergleichen GOTT mit einem riesengroßen Weihnachtsmann, kurzum, mit einer Märchenfigur. Dabei hat jeder Mensch auf dieser Erde die Möglichkeit, sich persönlich von der Existenz des ewigen Lebens zu überzeugen. Er muß nur die GESETZE beachten und bei seinem Forschen den nötigen Ernst beweisen.
Der Atheismus ist einer der wesentlichsten Grundzüge der negativen Politik. Die Religion stört die Durchführung der menschenfeindlichen Welteroberung und wird aus diesem Grund radikal beseitigt. An Stelle einer religiösen Zuversicht und Hoffnung werden andere irdische, materielle Versprechungen idealisiert.
Die atheistische Zentrale des Ungeistes befindet sich in der Sowjetunion; von hier aus wird der Atheismus über die ganze Welt verbreitet. Die russische Staatsführung ist der wissenschaftlichen Seelenforschung und Jenseitsforschung in jeder Form feindlich gesinnt, weil diese Erkenntnisse die Gewaltherrschaft über die Menschheit mit absoluter Sicherheit auslöschen würden. Damit ist die Unkenntnis der geistigen WAHRHEITEN ein Freibrief zur Unmenschlichkeit, denn wenn der Mensch keine Seele haben soll, so verdient er die Bezeichnung "Mensch" nicht mehr. Seine überlebende Seele, sein Bewußtsein und seine Vernunft, welche die Summe seiner menschlichen Eigenschaften ausmacht, erheben den Menschen zu einem Wesen, das über allen Kreaturen der Welt steht.
Aus dieser Anschauung heraus hat der Mensch, außer dem Staat gegenüber, niemandem Rechenschaft über sein Tun und Denken abzulegen. Der Tod erlöst ihn angeblich von jeder Verpflichtung und Verantwortung, weil der Mensch mit seinem Bewußtsein wie eine Flamme ausgelöscht wird.
Aus dieser falschen Beurteilung des Menschen gewinnt der Kommunismus seine Stärke, seinen Mut zur Grausamkeit, seine infernalische Pseudointelligenz, der Menschheit zu schaden, damit einzelne gut leben. In dieser Weise ist es kein Wunder, daß der Kommunismus das Leben auf dieser Erde unter ganz anderen Perspektiven betrachtet, als die gesamte übrige Welt.
Die heutige (1965) Erforschung der Mikrowelt der Atome und Elektronen, darüber hinaus die Schwingungs- und Strahlungsforschung, leitet eine neue Epoche der Metaphysik ein. Diese neue, moderne Metaphysik ist in der Lage, der negativen Auffassung vom Leben und Sterben des Menschen eine besondere Antwort zu geben.
Der spinozistische Pantheismus hat die Erkenntnistheorie auf die Spitze getrieben. Spinoza hat seine ganze Philosophie auf das Motto abgestellt: GOTT ist keine Person in menschlichem Sinne dieses Wortes. Er nahm GOTT das Bewußtsein, das Denken und Planen. Was ist GOTT dann? - Nach Spinoza: Das gesamte Weltbild. Das aber sagt uns nichts, denn außer Menschen und Tieren sehen wir nur eine materielle Natur. Doch wenn kein persönlicher GEIST über der Welt steht, so ist der Mensch das höchste und vernünftigste Wesen im ganzen Universum. Jawohl, im ganzen Kosmos, denn wir denken nicht nur über die Natur dieser Erde nach, sondern wir schauen mit Riesenfernrohren zu den anderen Welten hinüber. Dann aber hat Nietzsche recht, der im Menschen den Übermenschen sieht, der somit alle Rechte der Grausamkeit hat, wie die Natur grausam ist.
Welche Philosophie hat sich der Weltkommunismus angeeignet?
Ein Gemisch atheistischer Philosophien!
Der fürchterlichste Fluch, der jemals über einen Menschen ausgesprochen wurde, den sprach die Gemeinde über ihr eigenes Mitglied aus – jener entsetzliche Fluch ewiger Verdammnis, mit dem der Jude Spinoza belegt wurde. Dieser Spinoza griff die Theologie am stärksten an. Er verleugnete die Möglichkeit echter Inspirationen und erklärte das Alte Testament, sowie die Lehren des Neuen Testaments für Ausgeburten menschlicher Phantasie. Die alten Propheten waren also nur Märchenerzähler, Politiker und Schriftsteller.
Etwa neunhundert Millionen Seelen richten sich heute nach dieser verkehrten Philosophie. Man muß sich wundern, daß das Ende der Welt noch nicht da ist.
Die Nachfolger der Spinoza-Philosophie haben das Weitere besorgt, sie fanden eine Begründung ihres atheistisch-politischen Denkens, eine Entschuldigung für ihre hemmungslosen Parteiparolen. Man bekennt sich zur Unwahrheit, weil dieser Unwahrheit der RICHTERSTUHL GOTTES entzogen ist.
Der Kommunismus hat zwar in manchen Punkten recht, aber er befindet sich trotzdem in einem der größten Irrtümer, die jeden Menschen geistig zurückwerfen. Der Kommunismus verschweigt die wahre Bedeutung des Menschen. Er begrenzt das Dasein jedes Menschen und belügt ihn vorsätzlich, da es genügend Erfahrung auf dem geistigen Sektor gibt. Wenn der Mensch nach seinem Hinscheiden nichts mehr zu verantworten hat, so ist das ein Freispruch für jedes Verbrechen, das er je begangen hat. Angesichts der irdischen Weltpolitik ist das selbstverständlich die beste Philosophie, die man sich je vorstellen kann. Sie hat nur den einen Fehler, daß sie nicht wahr ist! – Der Marxismus hat sich aus den negativen Philosophien entwickelt. Damit ist der Irrtum der Grundstein der angeblichen sozialen Welterlösung. Was daraus entsteht, könnt Ihr heute überall erkennen.
Die großen Religionen dieser Welt haben im Menschen leider den Eindruck hervorgerufen, daß GOTT eine menschenähnliche Person sei. Dieser Irrtum hat dazu geführt, daß die Menschheit nach dieser menschenähnlichen Person sucht, sie aber nicht findet.
Die meisten Philosophen haben bisher einen gemeinschaftlichen Fehler gemacht. Sie hatten keine wirkliche Naturerkenntnis, sondern suchten sie erst in einer Art von Gehirnakrobatik. Doch die Betrachtung aller Dinge an sich selbst ist wichtig.
Eine moderne Theorie sagt: "Alle Dinge sind relativ." - Aber auch hierbei gibt es einen Fehler, weil man die Perspektive dieser Betrachtung ganz weggelassen hat. Es kommt doch darauf an, aus welcher Perspektive man ein Objekt sieht: Aus welcher Perspektive seht Ihr GOTT? - Natürlich aus einer ganz anderen, als wir Jenseitigen IHN sehen. Aus welcher Perspektive denkt Ihr über GOTT und SEIN REICH nach? - Natürlich aus einer ganz anderen, als wir es tun.
Ein Anfang kann ein Ende sein, je nach der Betrachtung, je nach der Perspektive. Also ist der Begriff "relativ" ein Wort für eine Anschauung. Es müßte durch das Wort "perspektivisch" ersetzt werden. Das Objekt ändert sich, wenn wir es aus einer anderen Richtung betrachten. Mithin habt Ihr für das "Objekt" GOTT nicht die richtige Perspektive, aus der Ihr IHN erfassen wollt. Dies ist jedoch der Grund, GOTT nicht richtig zu erkennen. Aus Eurer Richtung, vom Materialismus her gesehen, ist GOTT ein abstrakter Begriff, ein abstraktes Objekt. Wer aber sagt und beweist es Euch, daß die Perspektive des Materialismus real ist? - Was Ihr auf Erden für konkret haltet, ist für das Geistige Reich abstrakt, während bei uns alles konkret ist, weil wir in einer ANDEREN WELT leben und sich somit die Perspektive unserer Betrachtungen geändert hat. Ebenso ist für Euch der Tod angeblich das Ende, während es für uns Jenseitige ein Anfang ist.
Der Dichter Henrik Ibsen »8«
hat in seinem berühmten Werk "Peer Gynt" die Wichtigkeit der Perspektive
herausgestellt, wenn man eine abstrakte Sache aus der Erdperspektive betrachten
will. So heißt es da an jener wichtigen Stelle: "In den
linken Augapfel hier ritz ich Dich leicht: so wird scheel sein Geäug',
doch was Du siehst, siehst Du fortan wie wir. Sodann schneit' ich Dir aus das
rechte Visier."
Weder die Theologie noch die Naturwissenschaft hat von dieser Möglichkeit
Gebrauch gemacht. Sie schauen GOTT mit den Augen ihrer unzureichenden Schulweisheit,
aus der Perspektive einer Betrachtungstäuschung.
Die EXISTENZ GOTTES ist erkennbar. Sie zeichnet sich ganz klar ab, wenn die Betrachtung in der richtigen Linie verläuft, also nicht von GOTT weg, sondern auf GOTT zu. Der Gegenpol GOTTES führt selbstverständlich ins Nichts. Der Ursprung allen Seins ist aber kein "Nichts", sondern ein Begriff. Wäre er kein begriff, sondern ein "Nichts", so hätte der Verstand keine Möglichkeit, darüber nachzudenken, weil es dann keine SCHÖPFUNG geben würde.
Wohlgemerkt:
Als ich noch auf dieser Erde weilte, erkannte ich ebenfalls das große Übel dieser Welt, aber ich sah es im Materialismus, besonders in den Begierden. Ich war der Ansicht, daß es sich um ein unstillbares Leiden der Menschheit handelt. Heute kann ich bestätigen, daß dieses Leiden vom Bösen, also vom Teufel, herrührt, der immer auf der Lauer liegt und durch seine Helfershelfer die Begierden erweckt und sie bis zur Unzufriedenheit und Disharmonie steigert. Leider hat der Böse einen raffinierten Trick angewandt, mit dem er viel Erfolg gehabt hat und noch täglich hat:
Weit gefehlt!
Der auf Erden lebende Mensch würde erblassen, wenn er die WAHRHEIT
wüßte!
Doch es bleibt ihm nichts erspart, er wird die WAHRHEIT einmal erfahren. Jeder muß ohne Ausnahme ins geistige Reich, in dem auch die großen Geister regieren.
Leider findet er unter den ungläubigen und fehlorientierten Menschen genügend
Anhänger.
Der LICHTBOTE AREDOS zum gleichen
Thema
Die Erdenmenschheit legt GOTT Fehler zur Last, die der Teufel begangen hat! Hierzu gehören auch alle Untaten, Irrtümer, die von Menschen begangen werden, weil sie sich für die Organisation des Bösen entschieden haben.
Was aber hat der Teufel mit der Menschheit zu tun?
Was haben wir uns wissenschaftlich und nach aller Erkenntnis unter dem Teufel vorzustellen?
Eure negative Philosophie vermutet GOTT im Wirken der Natur. Doch man macht IHM die Menschenähnlichkeit streitig.
Ebenso verfährt man mit dem Begriff "Teufel", der nur als eine, der Natur
entgegenwirkende Kraft angesehen wird.
Welch ein Irrtum!
Ihr werdet fragen, ob je ein Mensch mit Gott oder dem Teufel direkt in
Berührung gekommen ist. Wenn Ihr Euch die Mühe macht, die religiöse
Entwicklung der Menschen in Betracht zu ziehen, so findet Ihr folgendes:
Alle verderblichen Eigenschaften, welche der Mensch auf Erden zeigt, sind Eigenschaften, welche Luzifer zuerst in sich selbst entwickelt hat.
Diese satanischen, bzw. negativen Eigenschaften begannen am Tage der großen SCHÖPFUNG zuerst mit dem Geltungsbedürfnis. Luzifer wollte GOTT in den Schatten stellen und er rühmte sich, den Aufbau des Universums und allen Lebens noch sinnreicher, zweckmäßiger und besser schaffen zu können. -
Es ist anzunehmen, daß GOTT ihn deshalb zur Ordnung rief.
Da aber überfiel den Teufel das Gefühl des Gekränktseins. Er sann auf Rache und wünschte eine Vergeltung.
Es kam die Auflehnung hinzu und er haßte GOTT. Der Satan revoltierte gegen GOTT, doch der SCHÖPFER ließ sich nicht einschüchtern. ER trennte sich von Luzifer, SEINEM bisher größten und mächtigsten und vertrautesten FREUND und somit von der gemeinsam beabsichtigten SCHÖPFUNG.
Der Satan sah die Trennung als eine offene Feindschaft an. Er konnte nicht anders, da alles in ihm konträr war. Luzifer wurde zunehmend negativ, das heißt, böse in aller Form. Von dieser Zeit an machte sich der Satan völlig selbständig und kopierte die SCHÖPFUNG GOTTES, die er aber ins Negative veränderte. Dabei hatte er nur das eine Ziel vor Augen, die göttliche SCHÖPFUNG zu stören, anzugreifen und zu vernichten. Er wollte seine eigene Schöpfung dominieren lassen.
Die Philosophie hat sich stets an der Tatsache gestoßen, daß das organische Leben sich gegenseitig bekämpft. Ein solcher Zustand ließ sich schwer mit dem universellen WELTENPLAN eines vernünftigen und liebenden GOTTES vereinbaren. Aus diesem Grunde steuerte die Philosophie immer wieder zum Atheismus hin.
Er sprach zu GOTT: "Ich werde dir jeden Menschen und jede Seele
entziehen und für meine Schöpfung gewinnen und einsetzen. Und
meine Schöpfung wird so lange mit der deinen im Kampf liegen, bis
ich gesiegt habe. Dann aber muß sich deine SCHÖPFUNG unterwerfen,
denn ich bin mächtiger als du!"
Wir sehen den Irrtum, wenn sich die Menschen mit der Tierwelt oder mit
den Gegensätzen der Flora identifizieren. Der Mensch hat kein Recht,
sich selbst zu bekämpfen. Trotzdem werden ganze Völker zu grausamen
Feinden, die sich nach dem Leben trachten.
Der atheistisch eingestellte oder unwissende Mensch glaubt, der Tod nehme ihm sein ganzes im Leben erworbenes Wissen. Diese irrige Ansicht ist völlig vernunftlos und widerspricht auch dem WELTPLAN, der restlos vernünftig ist, wenn er sich nach GOTT ausrichtet.
Die irrige Ansicht führt zu unheilvollen Rückschlägen im Denken und führt psychologisch erheblich zu Komplexen. Der Mensch wird dadurch träge und versäumt die weitere Anreicherung seines Wissens, ja, er entzieht sich der ihm zugewiesenen Verantwortung und erfüllt nicht seine Pflichten beim Aufbau der intelligenten Welt, der positiven Gestaltung der Materie und ihrer Nutzbarkeit.
Die Logik ist ein dem Menschen mögliches Denken, welche
eine Ordnung innerhalb aller bewußtseinseffekte herstellt. Logik in Verbindung
mit den persönlichen Erfahrungen ergibt das Plus des Verstandes, nämlich
die vernunft!
Ein Tier handelt nach einem Instinkt, zum Beispiel weicht es einer Beschädigung
des eigenen Körpers aus. Dieser Instinkt ist die Wirkung einer Ursache.
Die Ursache ist die Erfahrung. Die Wirkung die intuitive Erinnerung.
Das Tier hat mit Hilfe der Sinne einen Schmerz empfunden, der kosmisch festgelegt
wird. Die Erfahrung warnt vor einer Wiederholung.
Die Triebe dürfen nicht mit den natürlichen Anlagen in der
menschlichen Seele verwechselt werden, sie sind gesteigerte Einsichtigkeit.
Da sich die Triebe über den Denkprozeß hinwegsetzen, so kommen
die Triebe hauptsächlich bei Menschen vor, die sich geistig wenig beschäftigen
und deshalb nur einen kleinen "Seelenkosmos" besitzen. Wir treffen die
Triebmenschen bei den Idioten, Geisteskranken und unentwickelten Menschen an.
Unkulturelle Naturmenschen liefern das größte Kontingent an reinen
Triebmenschen.
Das Verbrechen gehört mit zu den Trieben und es spielt in der Welt
die größte Rolle. Darum ist es in der Psychologie von höchstem
Interesse, gerade der Entstehung des Verbrechens oder der Gemeinheit besondere
Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Triebmensch konzentriert sich einseitig und hemmungslos auf ein bestimmtes Gefühl, welches er in sich wünscht, ohne dabei seine Vernunft zu gebrauchen. Dieses Gefühl verlangt Befriedigung und der Mensch schaut sich in seiner Umgebung um, ob sich eine Möglichkeit zu dieser Befriedigung, das heißt, zur Erzeugung dieses Gefühls findet. Die ganze Denkkraft wird eingesetzt auf die Durchführung des Vorhabens, ganz einseitig auf das Objekt gerichtet. Jetzt kommt der erkenntnismangel hinzu. Wohl ist sich der Triebmensch einer bösen Tat bewußt, aber er kennt keine Verantwortung, noch weniger den Zweck seines Daseins. Sein ganzer Daseinssinn erscheint ihm nur die Erfüllung seines Wunsches zu sein. Er setzt die Befriedigung an die höchste Stelle seiner ganzen Lebensauffasssung.