Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Thema: Der Schild des Lichtes (23)

 
     

16. Schlußmeditation

Zum Schluß dieses Seminars möchte ich mit Ihnen eine geführte Meditation durchführen. Auch dies liegt in Ihrer Wahl, daran teilzunehmen oder nicht. Diese Meditation verschafft Ihnen die Möglichkeit, sich mit Ihrem Verstand einzuspüren. Sie ist eine Übung der Dritten Dimension. Wir gehen durch uns selber hindurch und betreten eine andere Dimension. Es ist wichtig, diese Dimension mit BRUNNEN zu benennen, denn man kann sonst auch in astrale Bereiche, also erdnahe Bereiche, gelangen.

Man kann die Übung so abändern und ausdehnen, daß man mit den BEGLEITERN aus den astralen Bereichen in Berührung kommt. Doch das ist nicht die Absicht. Die Absicht ist zu spüren, daß die GÖTTLICHE ENERGIE vom BRUNNEN tatsächlich da ist, um uns zu begleiten. Wenn Sie in dieser Hinsicht einen Mangel an Vertrauen besitzen, können Sie sich in diesem Bereich in Übergabe hinstellen und die ENERGIE auf sich wirken lassen. Konnten Sie die Energie spüren? Es ist dabei wichtig zu wissen, daß, wenn Sie mal wieder an einem Punkt angelangt sind, wo Sie glauben, Sie könnten nicht mehr weiter, Sie dann der göttlichen ENERGIE die Chance geben, zu tun, was getan werden muß.

Zunächst einmal ist aber das Vertrauen wichtig und das Wissen, daß BEGLEITUNG vorhanden ist. Es sollte Ihnen klar geworden sein, daß wir Menschen uns meistens selber festnageln, z. B. durch Gedanken wie: "Ich kann nicht!" Schon glauben wir nicht mehr an unsere Möglichkeiten.

In dieser geführten Meditation treten Sie durch sich hindurch und vertrauen sich ganz dem BRUNNEN an. Wenn wir es selbst nicht machen können, kann es in SEINEM NAMEN gemacht werden. Das ist die Symbolik dafür. Wir haben alle von Zeit zu Zeit unsere Bedenken in Form von: "Ich kann nicht." Doch das ist ein Irrtum! - Wir Menschen können alles, jedoch nur, wenn wir uns in ÜBERGABE und Vertrauen begeben. Man kann es auch als eine Art von Empfangsbereitschaft bezeichnen: "Möge alles so kommen, wie es kommt. DEIN Wille geschehe und nicht meiner." In allem liegt ein höherer Sinn, den wir mit unserem dreidimensionalen Denken nicht erkennen können. Doch wir Menschen tun immer so, als ob wir alles, aber auch alles, aus uns selber machen könnten.

Nach dieser geführten Meditation haben mir Menschen erzählt, daß sich das Kreuz Ihrer Vorstellung völlig veränderte. Nicht nur in der Körperfarbe, sondern auch in seiner gesamten Form. Eine Erklärung dafür ist, so glaube ich, nicht unbedingt nötig. Manchmal gibt es Bedenken und die Menschen zögern, durch das Kreuz hindurchzugehen. Manchmal bekommen diese Menschen von irgendwoher einen Stoß und gehen dann doch hindurch. Diesen Stoß verursache nicht ich! Ich greife grundsätzlich nicht in den individuellen Ablauf der Geschehnisse ein. Alles hat seinen Sinn und auch dieser Stoß - woher er auch kommen mag - muß wohl manchmal sein. Auch in dem dunklen Raum soll man die ENERGIE des BRUNNENS und die BEGLEITUNG spüren, daß Sie dort keinerlei Angst zu haben brauchen, auch nicht auf Ihrem gesamten Lebensweg.

GOTT verlangt nicht durch CHRISTUS unsere Kraft. Er ist viel stärker als wir und hat dies überhaupt nicht nötig. Er verlangt niemals etwas, sondern wartet geduldig auf unsere freiwillige ÜBERGABE in Vertrauen. Viele Menschen haben Angst vor der Dunkelheit. Doch als Sie in diesem dunklen Raum standen und die BEGLEITUNG spürten, war Ihre Angst vor der Dunkelheit wie weggeblasen. Es kann uns Menschen nichts passieren! Die Dunkelheit des Raumes soll unsere menschliche Hilflosigkeit symbolisieren. Es ist eine Art Test für das eigene Vertrauen. Manche Phobien und Psychosen brauchten nicht zu sein, wenn das echte Vertrauen vorhanden wäre. (-24-)

Wie kann man dies nun stabilisieren? Nur dadurch, daß die Menschen innerhalb ihrer freien Wahl das LICHT vom BRUNNEN in sich hineinziehen. Natürlich geht das nicht so einfach, man muß sich schon damit beschäftigen und etwas Zeit dafür investieren. Es könnten alle Phobien dieser Welt damit gelöst werden.

Wir sind alle durch unsere selbst auferlegten Beschränkungen eingeengt, und wenn wir in das LICHT treten und diese alle beseitigen, sind wir "nackt" in ÜBERGABE, und erst dann werden wir BEGLEITET. Wenn wir denken: "Bitte begleite uns. Wir sind ohne Hilfe", machen wir den ersten Vertrauensschritt für die gewollte BEGLEITUNG.
 
 

Schließen Sie nun Ihre Augen und entspannen Sie sich ...

Nehmen Sie einige tiefe Atemzüge und kommen Sie langsam, in Ihrer eigenen Zeit, zu Ihrer Mitte.

Visualisieren Sie ein Tal mit einer grünen Wiese. Sie sitzen auf dieser Wiese und erblicken in der Ferne einige Berge. Auf der Kuppe eines terrassenförmig abfallenden Berges erkennen Sie einen Tempel. Sie sind weiter sehr entspannt und konzentrieren sich auf diesen Tempel. Von diesem Tempel strahlt ein weißes Licht aus, und mit einem Mal wird der Wunsch in Ihnen wach, dort oben hinaufzugehen. Sie möchten dort hinkommen und müssen diese terrassenförmige Bergflanke hinaufgehen.

Sie erheben sich langsam aus dem Gras und verlassen Ihre grüne Wiese...

Am Fuß des Berges, der ersten Stufe, kommen Sie in einen Garten. Sie erblicken wunderbare Rosen, die in diesem Garten blühen. Sie gehen langsam durch den Garten, wie durch ein Meer von Rosen. Die Pflanzen verströmen einen intensiven Duft. Sie nähern sich einer dieser Rosen und riechen den wunderbaren Duft ihrer Blüte. – Doch Sie müssen weiter.

Sie steigen den Berg hinauf und kommen in eine andere Grünanlage. Diese ist bepflanzt mit herrlichen orangenfarbigen Blumen. Sie halten auch hier an und lassen das üppige Pflanzenleben auf sich wirken. - Langsam verlassen Sie auch diese Anlage.

Sie steigen weiter die Bergflanke hinauf und betreten einen weitere parkähnliche Anpflanzung. Alles ist mit goldfarbigen Blumen übersät. Sie spüren die starke Ausstrahlung dieser Pflanzen. Sie gehen langsam herum und sind fasziniert von den wunderbaren Farben. - Doch Sie müssen weiter, weil Sie wissen möchten, was in dem Tempel ist.

Sie kommen zu einer weiteren Anpflanzung und finden dort die verschiedensten Grünabstufungen der blühenden Pflanzen. Es ist so, wie sich der menschliche Geist das Paradies vorstellt. Sie wandern in diesem Park herum und bewegen sich wieder in Richtung Ausgang. Sie gehen hinaus, weiter den Berg hinauf.

Sie durchqueren einen weiteren Garten, der mit blauen Blumen übersät ist, und Sie fühlen sich Zuhause, so wie Sie es noch nie gefühlt haben. - Doch Sie müssen weiter und betreten die nächste Stufe.

Hier wachsen violettfarbene Blumen. Wunderschöne Blumen in der Farbe der TRANSFORMATION. Sie schauen zurück in das Tal und erkennen den Weg, den Sie hinaufgegangen sind, bis zu den amethystfarbenen Blumen, die Sie nun umringen. - Sie verlassen langsam auch diesen Garten und stehen plötzlich vor Ihrem Ziel: Dem Tempel.

Sie gehen langsam weiter und sehen eine Tür in dem Tempelgebäude, doch die Tür ist verschlossen. Links und rechts von dieser Tür und auch darüber strahlt intensiv weißes Licht hinaus nach draußen, hinaus in die Welt. Sie stehen davor und möchten in den Tempel hineingehen.

Sie öffnen die Tür und treten ein...
 
 

Der innere Bereich des Tempels ist erfüllt von weißem Licht. Das Licht hüllt Sie ein, und Sie suchen mit Ihren Augen die Quelle des Lichts. Sie sehen nach oben und erkennen, daß vom Dach aus ein Bündel intensiven Lichtes herunterkommt. Sie gehen darauf zu und stellen sich darunter und lassen das weiße LICHT, das von GOTT kommt, durch Ihren Körper strömen.

Sie verspüren zunächst eine Hitze, die dann in wohltuende Wärme übergeht. Sie fühlen eine LIEBE in sich, die mit Worten nicht zu beschreiben ist. Sie fühlen dies und alles, was dazugehört. Sie stehen und stehen und fühlen sich so Zuhause. Sie wollen diesen Platz nie wieder verlasen und aus dem LICHT heraustreten...

Aber Sie sind gekommen, um etwas zu erledigen!

Sie schauen sich um und entdecken in dem Raum eine Tür. Sie öffnen diese Tür und kommen in einen Vorraum, in dem sich eine weitere Tür befindet. Auf dieser Tür ist ein Kreuz gezeichnet, in der gleichen Art, wie Sie selbst ein Kreuz zu zeichnen pflegen. Sie stehen davor und betrachten dieses Kreuz eingehend. - Es ist Ihr Kreuz!

Sie sind neugierig und gehen noch näher heran. Und auch das Kreuz kommt immer mehr auf Sie zu. Es wird größer und größer und noch größer. Sie sehen das Kreuz und erkennen die Farbe, in der es gemalt ist. Es ist genau die Farbe, in der Sie selbst ein Kreuz zu malen pflegen. Sie stehen nun dicht davor und betrachten es.

Gedanken schießen durch Ihren Kopf: Ist es wirklich mein Kreuz? –

Sie schauen noch genauer hin, und das Kreuz wird größer und größer. Nun ist es fast so groß wie Sie selbst. Es kommt weiter auf Sie zu, und Sie gehen ebenfalls auf das Kreuz zu, weil Sie es noch dichter besehen möchten. Und plötzlich - treten Sie durch das Kreuz hindurch und stehen in einem dunklen Raum, jedoch immer BEGLEITET von dem WEISSEN LICHT.

Sie sehen und fühlen um sich herum ENERGIEN. -

Sie sehen Auren und fühlen, daß Sie nicht allein sind.

Und in ÜBERGABE und VERTRAUEN erkennen Sie plötzlich, daß Sie begleitet werden auf Ihrem Weg -, schon immer begleitet wurden! Begleitet auf Ihrem Weg auf dieser Welt, was Sie sind und was Sie werden möchten. Sie spüren deutlich die Auren dieser UNSICHTBAREN WELT um sich, die Sie mit LIEBE anschauen. Voller LIEBE und mit Akzeptanz dessen, was Sie sind. –

Sie fühlen sich absolut Zuhause.

Sie fühlen sich so wohl wie noch nie.

In diesem Moment spüren Sie, daß Sie nie, aber auch niemals Angst zu haben brauchen. Daß Sie begleitet werden im NAMEN GOTTES, im NAMEN SEINES WILLENS. - Sie spüren wieder die LIEBE, die Sie durchströmt und die Sie weiter begleiten wird auf Ihrem Weg, wohin dieser Sie auch führen mag.

Sie hoffen, diesen Ort niemals verlassen zu müssen. – Aber Sie müssen zurück zur Erde. Sie haben es gefühlt und wissen nun: Es ist wirklich alles da, was ich zum Leben brauche!

Sie verspüren den Wunsch, zurück zur Erde zu gehen. Sie gehen zurück zur Tür und zurück in den mit weißem LICHT erfüllten Raum. Sie verlassen den Tempel und verschließen die Tür. Sie sehen wieder das weiße LICHT, das ausstrahlt in die Welt.

Sie gehen zurück in den Garten der amethystfarbenen Blumen. Sie durchqueren den Garten und kommen eine Stufe tiefer in den Anpflanzungen der blauen Blumen. Sie durchschreiten die parkähnlichen Landschaften der blauen Blumen und spüren deutlich die LIEBE, die überall in der Natur ist. Die LIEBE, die auch Ihre LIEBE ist.

Sie gehen weiter nach unten durch den Garten der grünen Blumen, und Sie verspüren die LIEBE in Ihnen immer stärker. Sie durchschreiten auch den Garten der goldenen Blumen. Sie wandern weiter und weiter und folgen dem Weg, den Sie gekommen sind. -

Der orangenfarbene Garten tut sich vor Ihnen auf. Sie spüren das üppige Leben und die Erfahrung, einfach nur da zu sein. Sie gehen weiter und stehen vor dem Garten der roten Rosen. Sie wandern hindurch und weiter den Pfad hinunter.

Sie kommen wieder auf Ihrer Wiese an und suchen den Platz auf, von dem Sie sich erhoben hatten. Sie legen sich wieder nieder in Übergabe und Vertrauen und schauen hinauf auf die Bergkuppe, von der Sie gekommen sind.

Sie sehen den Tempel. - Sie sehen den BRUNNEN, die QUELLE ALLEN LEBENS und die ENERGIE, die in die Welt abgestrahlt wird.

Sie spüren, daß etwas in Ihnen verankert wurde, nämlich die absolute Gewissheit, daß Sie niemals mehr Angst zu haben brauchen.

Ihr VERTRAUEN in die göttliche LIEBE ist nun vorhanden und damit auch Ihre persönliche BEGLEITUNG.
 
 

Ende des Seminars

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Fußnoten:


(-24-) Früher zeigten gefangene Christen, daß Ihr Vertrauen zu GOTT jegliche Angst, auch vor dem eigenen Tod, besiegen kann.