Thema: | Giganten im All - III - (4) |
Die Konferenz hatte Martin viel abverlangt. Er suchte deshalb den gemütlichen Gesellschaftsraum auf, um sich zu entspannen. Wie bestellt traf er dort mit NAMO zusammen, die schon an einem kleinen Tisch saß und ihn beobachtete. Der Journalist grüßte und die Außerirdische bot ihm einen Platz an ihrem Tisch an. Sofort legte Martin los: "Was wissen Sie über die Pädagogik?"
Die Bezeichnung 'Aufklärung' ist nur ein Deckmantel für das Obszöne. Das irdische Land Dänemark hatte die Pornographie als erstes erlaubt. Die dortige Regierung hatte nichts dagegen einzuwenden!
Diese Entgleisung ist nur ein Teil der allgemeinen Zerrüttung des menschlichen Geistes. Den Menschen auf der schönen Terra sind die wahren Hintergründe dieser Fehlentwicklung nicht bekannt, weil sie dabei sofort an Aberglauben denken."
Der Mensch der Erde glaubt, daß er alle Gedanken selbst produzierte. Das ist nicht der Fall! Über den einen noch unbekannten Teil seines Gehirns empfängt der Mensch Gefühle, Anleitungen, Befehle und viele Gedankenimpulse, die sich der zweiten Hirnhälfte mitteilen und dort durch eine Kontrolle laufen. Wenn aber diese Kontrolle nicht in Ordnung ist, wenn sie schlecht beeinfluß, vergiftet oder ungeschult ist, so empfindet der Mensch keinen Unterschied in seinem Bewußtsein. Sobald aber der Mensch erkennt, daß der transzendente Teil seines Hirns in Tätigkeit ist, spricht er von 'Inspiration', 'Innerer Stimme', von 'Gewissen' oder von 'Höheren Eingebungen'. Doch die atheistischen Psychologen sprechen von etwas ganz anderem, nämlich einer 'Bewußtseinsspaltung', von einer Krankheit, von 'Schizophrenie'.
Die gute wie auch die böse geistige ORGANISATION hat ihre Führer. Die irdischen Religionen nennen die böse Führung: Teufel, Satan, Maru oder Scheitan. Überall in der Welt, auf allen Kontinenten sind diese Namen bekannt geworden. Völlig unabhängig voneinander sind die Menschen auf diese furchtbare geistige KRAFT gestoßen. Erst die Überbetonung des Materialismus hat diese gefährliche Geistesmacht etwas in den Hintergrund gedrängt. Aber damit ist sie nicht verschwunden! Aus dem Hinterhalt heraus wird mit Hilfe der Erdenmenschheit der titanische Kampf gegen GOTT vorbereitet und weitergeführt. Daher wundert es uns nicht, daß es auf der Terra zu derartigen chaotischen Situationen kommt."
Wir SANTINER korrespondieren mit der guten ORGANISATION. Auch JESUS machte davon Gebrauch. Aus dieser transzendenten WELT erhalten wir INFORMATIONEN, die uns ständig weitergebracht haben.
Eine dieser Schwächen, die der Mensch zeigt, ist das Gebiet der sexuellen Liebe. Von der Prostitution über alle Perversitäten bis zur öffentlichen Pornographie hat der Negative ein leichtes Spiel, um den Menschen herabzuziehen. Menschen, denen nichts heilig ist, die weder an GOTT noch an den Teufel glauben, die keine Ahnung vom Überleben ihrer Seele haben, machen mit der in den Schmutz gezogenen Liebe die infamsten und schmutzigsten Geschäfte.
Wir SANTINER haben nichts gegen eine Natürlichkeit, auch wenn sie sexuellen Charakter hat. Aber die Pornographie hat nichts mit dieser Natürlichkeit zu tun. Die Pornographie ist eine beabsichtigte Verunreinigung der menschlichen Seele, der Moral und des gesunden Empfindens."
Ein Mensch, der sich für solch eine Entstellung der LIEBE interessiert, verliert seinen guten Geschmack und erkrankt unweigerlich an dieser Teufelei. Diese Krankheit ist kaum heilbar. Sie kann bis zur völligen Impotenz führen!"
Die Zeugung ist heilig! Sie wird aber entheiligt. Um all dieses zu verhindern und die Menschen aufzuklären, unternehmen wir lange und gefährliche Reisen. Ich kann nicht verstehen, daß man so dumm sein kann, die menschliche Zeugung derart in den Schmutz zu ziehen. Es ist ein absolutes Zeichen für die unglaubliche Verwahrlosung des menschlichen Geistes, der seinen guten Geschmack restlos eingebüßt hat. Wir SANTINER warten auf den geistigen Durchbruch auf der Terra. Es muß zu einer Neuordnung kommen. Unsere Bemühungen müssen zum Nachdenken bewegen."
SHINUN kam in den Raum. NAMO und Martin unterbrachen ihr Gespräch und schauten SHINUN erwartungsvoll entgegen, der auf ihren Tisch zusteuerte. SHINUN grüßte kurz und wandte sich dann an Martin und sagte:
Das sind Dinge, von denen der Erdenmensch kaum etwas weiß, und jene, die davon gehört haben, sind der Meinung, daß es sich nur um Phantastereien handelt. Aber jedes Theater hat seine Bühne und seine Kulissen. Nur der Erdenmensch dünkt sich so überaus klug, daß er es nicht mehr für nötig hält, hinter die Kulissen zu schauen. Die Weltbühnen bringen Dramen und Tragödien; aber hinter der Bühne wird vom Teufel Regie geführt. Der Teufel läßt sich vor dem Publikum nicht sehen, doch seine MACHT ist groß!
Das Negative wird verschönt. Der Teufel schmückt seine Kumpanen und Mordgefährten. Schauen sie einmal auf die Uniformen der Streitkräfte, auf die Orden. Schauen Sie auf die bunten Streifen an den Hosen und auf die Goldtressen auf den Mützen. Alles sieht wunderbar aus, aber was steckt wirklich dahinter? Schon immer haben sich die Führer und Diplomaten der Erdenmenschheit wie die Pfauen herausgeputzt. Noch heute tragen sie Schärpen und goldverbrämte Rockschöße. - Sehen Sie sich einmal unseren 'Kommandanten' an. Auch seine Uniform glänzt golden, aber da ist kein Orden, keine Schärpe, da gibt es keine Intarsien.
Besuchen Sie auf der Erde einmal ein Nachtlokal, in dem mit Rauschgift
gehandelt wird. Sie werden von der Buntheit der Lampen und von den Scheinwerfern
geblendet. Aber was dahinter steckt, darauf kommt es an! Alle diese Erscheinungen
sind gelenkt, inspiriert und die Menschen sind die Marionetten, ohne es
zu merken! Disharmonische Töne und rasante Paukerei untermalen die
makabre Verklärung. - Wir SANTINER hoffen, daß dieser Teufelstanz
bald ein Ende findet."