Als wir mit Euch eine Verbindung in Fatima hergestellt
hatten und ein Raumschiff über diesem Ort verabredungsgemäß
erschien, fand man kein Verständnis für ein derartiges technisches
Wunder, sondern glaubte vielmehr, wie bei der GESETZGEBUNG auf dem Berge Sinai,
an ein PHÄNOMEN GOTTES.
GOTT erscheint aber nicht auf dieser Terra, auch nicht auf anderen Planeten.
SEINE KONDITION ist dazu nicht geeignet.
Eure Theologie redet den Menschen ein, daß GOTT allwissend und allmächtig
ist. Mit diesen Fähigkeiten könnte ER den Menschen reich oder arm machen
oder seine Feinde zerschmettern. In diesem Glauben flehen Millionen GOTT an, ihnen
auf diese oder jene Weise zu helfen.
Welch ein Irrtum!
Der Mensch vertritt auf Erden die ALLMACHT über diese Dinge.
Der Mensch zerschmettert die Feinde oder übt Rache an den Schwächeren.
Der Mensch versetzt sich in Reichtum oder läßt den Nächsten
kaltblütig sterben.
Es geschieht nichts in dieser Weise, daß man sagen könnte:
"Das hat GOTT getan."
Diese Feststellung gibt den Atheisten mächtig Wasser auf ihre Mühlen.
Sie sehen darin die Bestätigung, daß GOTT eine Phantasiegestalt
sei, vor der man sich nicht zu fürchten braucht und vor der man auch
keine Achtung zu beweisen hat. Ich muß leider zugeben, daß
diese Atheisten in gewisser Hinsicht recht haben. Aber die Wirklichkeit
sieht doch ganz anders aus: Weil der Mensch nicht nur in
diesem Erdenleben lebt, sondern GEISTIG in einer ANDEREN WELT und
darüber hinaus noch in anderen Welten, ist er der RECHENSCHAFT voll
und ganz ausgesetzt, nur, daß der Zeitpunkt ein anderer ist,
als er ihn abstimmen möchte.
Die Strafe entzieht sich der menschlichen Beobachtung, solange der Mensch
in der Materie seine Bewährung absolviert.
Das ist die Aufgabe der Theologie. - Sie hat sich nicht allein mit
GOTT auseinanderzusetzen, sondern mit dem gigantischen Leben im ganzen
Universum!
Der HIMMEL darf von der Theologie nichtverfälscht werden,
auch nicht die ewige Existenz der menschlichen Seele.
Was die Theologie nicht darüber weiß, muß sie mit
allen Mitteln erforschen.
Die Theologie darf deshalb nicht vor den spirituellen Möglichkeiten
zurückschrecken. Die Medialität ist der GRUNDSTOFF und
die tatsächliche GRUNDLAGE der Erforschung jener Bereiche, die den
Geist betreffen.
Die Theologie will weiter ohneWasser kochen.
Das ist eine Unmöglichkeit in religiösen und geistigen
Belangen!
Unnatürliches Verhalten führt auch zu unnatürlichen Ergebnissen!
Aus diesem Grund sind Eure Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Metaphysik,
insbesondere der gesamten Geisteswissenschaft, zweideutiger Art.
Diese Ergebnisse sind entweder erschreckend negativ oder bewunderungswürdig
positiv. Doch man darf hieraus keine Fehlschlüsse ziehen.
Natürliches Verhalten wird auch zu natürlichen Ergebnissen
führen!
Allein die Ovationen, die man einem bekannten Künstler entgegenbringt,
sind unnatürlich. Man kann die Hochachtung vor der Leistung
auch auf eine natürliche Weise bezeugen. Ebenso sind die Ovationen,
die man allem Göttlichen entgegenbringt, unnatürlich,
d. h. übertrieben und unlogisch. Die Theologie geht
nämlich von der Vorstellung aus, daß das Geistige Reich gegenüber
dem materiellen Reich geheimnisvoll, mystisch und phantastisch
sei.
Hierzu muß ich betonen, daß jede Lebensform im ganzen
Universum durchaus natürlich ist. Auch GOTT und SEINE MITARBEITER
sind natürlich. Das geistige Dasein gehört ebenso zum
LEBENSBEREICH GOTTES wie das Dasein auf allen Sternen SEINER SCHÖPFUNG.
Es besteht nicht der geringste Grund dafür, das Dasein des Geistes
als etwas Unnormales zu betrachten.
Es gibt keinen Grund dafür, diese beiden Welten voneinander zu
trennen, indem man das Leben in der Materie für normal
hält und das Leben in geistigen Bereichen für außergewöhnlich,
d. h. unnormal.
Wenn jemand stirbt, so begibt er sich keinesfalls in ein geheimnisvolles
Dasein. Er führt sein Leben nurin einem anderen Bereich
fort, das andere Möglichkeiten und auch andere GESETZE
hat.
Aber niemals ist das Leben jenseits des Grabes unbegreiflich oder unnatürlich.
Diese Ansicht wird durch die großen Religionen geradezu gezüchtet.
Es ist schon seit Jahrtausenden bei Euch der Fall, bzw. an der Tagesordnung,
daß die Priester, die doch auch nur Menschen sind, für
ungewöhnlich und verehrungswürdig gehalten werden.
Wir sind der Ansicht, daß kein Mensch im ganzen Universum berechtigt
ist, in Stellvertretung GOTTES unnatürliche Verehrungsovationen in Anspruch
zu nehmen. Das ist Blasphemie und zeugt von einer grenzenlosen Unwissenheit
über die tatsächliche GRÖSSE des SCHÖPFERS.
Nicht einmal CHRISTUS, der für Euch Erdenmenschen die wirkliche
STELLVERTRETUNG GOTTES innehat, wagte es, Verehrungsovationen in Anspruch
zu nehmen, im Gegenteil - er nahm die Folter und den bitteren Tod auf sich.
Ihr müßt einsehen, daß die Theologie große Fehler
macht. Sie trägt die Schuld am Atheismus, aus dem der Kommunismus
entstanden ist. Die Theologie verfälscht das Angesicht Gottes
und interessiert sich nicht weiter für das Leben nach dem Tode. Was
gibt es da für einen Unterschied zwischen einem Atheismus und einer
Unwahrheit auf dem gleichen Gebiet?
Der Atheismus lehnt die EXISTENZ GOTTES und das Weiterleben im Jenseits
konsequentab.
Die Theologie lehnt jede Verbindung mit den Bereichen des Jenseits
ab.
Die Theologie macht sich von GOTT und dem Weiterleben jenseits der Materie
ein eigenes Bild, je nach menschlicher Auffassung und Phantasie,
ohne die Meinung der im Jenseits lebenden Menschen anzuhören.
Wo bleibt da die Logik?
Ich will Euch eine Parabel dazu erzählen:
Nehmen wir an, daß eine Gruppe von mutigen Menschen eine Reise
nach dem Mars unternimmt und dort gut ankommt, aber nicht mehr von dort
nach der Erde zurück kann. –
Eine andere Gruppe von geltungsbedürfigen Menschen machten sich von den
auf dem Mars lebenden Menschen allerlei phantastische Vorstellungen, z. B. ob
sie noch am Leben sind, oder ob sie dort herzlich aufgenommen worden sind, kurzum,
sie halten es für überflüssig, durch Spezialfunk mit ihnen Verbindung
aufzunehmen, um sieselbst darüber zu befragen.
In Wirklichkeit versuchen die auf dem Mars lebenden Menschen mit
allen Mitteln eine Funkverbindung mit der Erde herzustellen, aber auf
der Erde reagiert man nicht darauf, man ignoriert sie einfach,
weil man glaubt, daß eine solche Verbindung nicht möglich
sei.
Aber die geltungsbedürftigen Erdenmenschen wollen der Erdenmenschheit
etwas über den Mars berichten - und nun lassen sie ihrer Phantasie
vollen Lauf. Sie erfinden die tollsten Dinge, die sie als "WAHRHEIT" ausgeben,
und es gibt genug Leute, die ihnen bedingungslos alles glauben,
während andere den Schwindel erkennen und sich von der ganzen
Angelegenheit angewidert abwenden.
So, meine lieben Freunde, sieht es mit den göttlichen Spekulationen bei
Euch aus. -
Eure Theologie verlangt vom Menschen einen bedingungslosen Glauben
an das, was vorgesetzt wird.
Jede Kritik ist Ketzerei, und jede Logik ist verboten.
An der "GOTTESLEHRE" darf nicht gezweifelt werden, sie genießt die
größte Immunität, die es je gegeben hat.
Wir sind der Meinung, daß es nicht darauf ankommt, an göttliche
Wunder zu glauben, sondern, daß es weit wichtiger ist, jede Existenz
im ganzen Universum, selbst die kleinste unsichtbare Strahlung oder
Schwingung als absolute, natürliche Selbstverständlichkeit zu
akzeptieren.
Alles, was in die Existenz gerufen ist, bleibt eine Selbstverständlichkeit,
wobei nur zu beachten ist, daß keine Entgleisungen vorkommen, die
der Aufwärtsentwicklung des WELTENPLANES schaden.
Wenn ein Mensch das innereBedürfnishat, zu
GOTT zu beten, so braucht er sich dessen nicht zu schämen, denn es
ist durchaus natürlich. Aber er braucht sich deshalb nicht
albern und irrsinnig zu benehmen, im Glauben, daß er damit einen
besseren Eindruck auf die GEISTIGE WELT macht.
Wieder eine Parabel dazu:
Ein Arbeiter befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Er möchte
zum Fabrikbesitzer, um ihn um eine Geldzulage zu bitten. Aber er wird gar
nicht soweit vorgelassen, weil der Fabrikbesitzer seine Angestellten hat,
die ihn vertreten.
Auch Gott läßt sich vertreten!
Endlich gelingt es dem Arbeiter, seinen Abteilungsleiter zu sprechen. Nun wirft
er sich vor diesem auf den Boden, ringt die Hände und jammert in allen
Tonarten, während der Text, den er stammelt, für solche Fälle
schon hundertmal auswendig gelernt wurde. Der Abteilungsleiter glaubt, es mit
einem Verrückten zu tun zu haben, und er entläßtihn
aus der Fabrik, damit nicht noch andere davon angesteckt werden.
CHRISTUS sprach in Gleichnissen. Ich sehe mich veranlaßt, das gleiche
zu tun, weil ich erfahren habe, daß Ihr außerordentlich schwer
von Begriff seid.
Jetzt komme ich zum "Jenseits":
Das Wort hat es in sich!
Was darüber schon gelacht und gespottet worden ist, wird jeder
von Euch selbst bestätigen können.
Warum eigentlich?
Was hat Euch das Jenseits getan?
Was heißt das eigentlich: "das Jenseits?"
Ich gebrauche das Wort "Jenseits", weil es in Eurem Sprachgebrauch üblich
ist. In Wirklichkeit akzeptiere ich diesen Ausdruck nicht, weil
er für den tatsächlichen Begriff nicht paßt:
Das Wort "jenseits" trennt Eure Welt von der Welt des Geistes!
Ihr vergeßt dabei, daß die Welt des Geistes tief in
Eure Welt hineinragt, so daß von einer absoluten Trennung
gar nicht die Rede sein kann. Es gibt keinen in der Materie lebenden
Menschen, der nicht Tag und Nacht geistig mit der Welt des Geistes
verbunden ist.
Jeder menschliche Gedanke ist ein Prozeß, der sich bereits im sogenannten
Jenseits vollzieht.
Jedes körperliche Gefühl und jeder Bewußtseinsvorgang
ist mit der Welt des Geistes verbunden, so, wie die Elektrizität im
Weltall vorhanden ist und trotzdem durch Draht und Maschinen geleitet
werden kann.
Auch das Jenseits gehört zum Diesseits, mit dem es eine große
UNIVERSELLE EINHEIT darstellt.
Diese EINHEIT weist nur zwei verschiedene Merkmale auf, nämlich den
Geist im Astralkörper und den Geist im Materiekörper.
Der Geist wechselt von einem Körper in den anderen; es sind
Wechselbeziehungen, die keinesfalls einen Begriff, wie das Wort Jenseits
ihn darstellt, rechtfertigen.
Kein Wunder, daß der Mensch unwillkürlich davor zurückschreckt,
wenn er durch diesen Begriff "Jenseits" auf den Gedanken gebracht wird,
daß sein Geist einer völlig von ihm getrennten Welt gegenübersteht.
Ihr müßt wissen, daß das Geistige Reich ein Teil Eurer
Welt ist, daß es mit zum menschlichen Leben gehört.
Das Leben könnt Ihr nicht auslöschen. Es ist eine KRAFT GOTTES.
Aber Ihr könnt das Leben vom materiellen Körper trennen,
sofern Ihr den Körper für den Geist, der das Leben ist, unbenutzbar
macht.
Aber das ist eine Sünde!
Darum heißt es in Eurer Heiligen Schrift: "Was Gott zusammengefügt
hat, soll der Mensch nicht scheiden." - Das heißt, Ihr sollt nicht
durch mutwilliges Töten, den Geist vom Körper scheiden.
Unsinnigerweise haben die Priester diese Bibelstelle - wie viele andere
- nach ihrer Auffassung ausgelegt, denn Gott fügt keine
Ehen zusammen. Die Menschen suchen sich ihre Lebensgefährten selbst!
Was geschieht also, wenn der Mensch geboren wird?
Darüber schweigt die Theologie. -
Eine im Geistigen Reich lebende Seele wird auf Nullgeschaltet.
Sie paßt sich dem Kind an und tritt eine Bewährungsprobe im irdischen
Dasein an. Völlig unbelastet durch die Erfahrungen im früheren Leben
hat sie Gelegenheit, sich neu zu orientieren. Aus früheren Leben hat
sie eine charakterliche Entwicklung erreicht, die ihr geblieben ist. An diese
Entwicklung kann sie weiter anknüpfen.
Was geschieht, wenn ein Mensch stirbt?
Darüber schweigt die Theologie. -
Eine in der Materie lebende Seele wird vom materiellen Körper abgeschaltet.
Die geistige Verbindung reißt ab. Damit beginnt das selbständige
Leben in einem GEISTKÖRPER, der aus immateriellen BAUSTOFFEN und KLEINSTBAUSTEINEN
des Universums aufgebaut ist. Er hat alle Organe, die der materielle Körper
auch hat.
In diesem Körper muß die Seele von ihren irdischen Erfahrungen
einen rechten Gebrauch machen, damit sie sich in der großen GEMEINSCHAFT
und in der SCHÖPFUNGSSPHÄRE bewähren kann. Sie muß
geistig am PLANE GOTTES fleißig mitwirken.
Die geistige Verbindung zu einem materiellen Körper ist dann nur
noch zeitweiseund unter gewissen Bedingungen möglich. Es ist
nicht mehr der eigene Materiekörper, sondern es kann jeder andere
menschliche Körper sein, der noch benutzbar ist - und den man in diesem
Falle "ein Medium" nennt.
Wie kann etwas jenseitig sein, wenn es absolut zur Existenz des Menschen
gehört?
Es ist nicht eine andere Seite des Lebens, sondern die
Entkörperten leben zum größten Teil mittenunter
Euch und nehmen stärksten Anteil an jedem Geschehen auf der Terra,
das sie nur aus einer anderen Perspektive sehen. Für sie gibt
es kein materielles Hindernis, sie durchdringen alle Wände.
Es ist für die Erdenmenschheit außerordentlich wichtig,
das alles zu wissen!
Es darf keinenblinden Glauben geben!
Der GOTTGLAUBE gehört an die ersteStelle der empirischen
Wissenschaft.
Die Kirchen, bzw. die Theologie haben in Zukunft dafür zu sorgen,
daß an Stelle des blinden Vertrauens zum Glauben und an die
Stelle des Zweifels am blinden Glauben das OBJEKTIVE WISSEN tritt, das
nicht den geringsten Zweifel übrigläßt.
Dieses OBJEKTIVE WISSEN zu erarbeiten, ist kein Unding. Die entsprechenden
Vorarbeiten sind in der ganzen Welt schon seit Jahrtausenden geleistet
worden. Diese Ergebnisse sind zur Auswertung überreif. Es ist
unerhörte Böswilligkeit und strafbare Ignoranz,
wenn an diesem Material vorübergegangen wird. Ich sagte schon früher
einmal, daß dieses WISSEN nicht zur Theologie gehört,
sondern zur allgemeinen internationalen Naturwissenschaft.
Demnach gehört dieses WISSEN in die Hörsäle der Universitäten!
Der Frieden ist ein Anrecht jedes Erdenmenschen, er ist eine Forderung,
wie die Ernährung auf diesem Planeten. Der Frieden auf dieser Terra
und das gegenseitige Verstehen der Rassen hängt von dem WISSEN und
dem weltweiten Verständnis der menschlichen Existenz im Universum
ab.
Erst wenn in den Hörsälen und in allen Korridoren der Universitäten
über dieses Thema nicht mehr gelacht und gespottet wird, kann ein
DAUERFRIEDEN zustande kommen.
So wie es heute noch bei Euch aussieht, wird jeder Mensch, der sich ernsthaft
damit befaßt, für einen Idioten gehalten, der nicht fähig
ist, sich der Zeit anzupassen.
Die moderne Entwicklung hat nichts mit den WAHRHEITEN zu tun,
die von der Zeit völligunabhängig sind und ewige
Gültigkeit besitzen.
WAHRHEIT ist und bleibt WAHRHEIT, auch wenn die "moderne Entwicklung"
diese WAHRHEITEN nichtsehen möchte, weil sie der atheistischen
Ansicht im Wege stehen.
Der Atheismus hält die Höherentwicklung der Erdenmenschheit
beträchtlich auf. Er greift tief in die Politik ein und verführt
die Machthaber zu Entschlüssen, die sie einmal schwer bereuen müssen.