Psychowissenschaftliche Grenzgebiete
 
Thema: UFO-Kontakt I.N.D. (5)


       

Interview mit einem Führer

Ex abrupto stehe ich Seiner Exzellenz gegenüber. Dieser Herr ist Führer einer großen Nation. Er ist Hauptverantwortlicher im großen Kräftespiel der starken Völker.

ASHTAR : Bitte lassen sie ihr Erstaunen. Sie sehen, daß ich ihnen gegenüberstehe - und diese Tatsache können Sie nicht bezweifeln. Ich habe sie aufgesucht, weil sie mit die hauptverantwortung für diese Welt und diese Menschheit tragen. Stören sie sich nicht daran, daß ich von einem anderen Stern bin. Ich habe einige wichtige Fragen an sie zu stellen. Sie wissen doch, daß diese Erde von Menschen anderer Sterne besucht wird?

Exzellenz : Ich bin völlig überrascht. Aber ich weiß, daß andere Menschen zu uns kommen.

ASHTAR : Woher ist Ihnen diese Tatsache bekannt und warum wird sie nicht öffentlich zugegeben?

Exzellenz : Weil internationale Regierungsmeinungen eine solche Bekanntgabe nicht für angebracht halten.

ASHTAR : Nennen sie mir bitte die Gründe, die zu diesem Beschluß geführt haben?

Exzellenz : Zwischen den einzelnen Staaten auf dieser Erde besteht keine Einigkeit. Wenn wir zugeben, daß es eine außerirdische Menschheit gibt, die uns erreichen kann und über uns befehlen kann, schädigt das unser Prestige. Wir müssen unser Ansehen wahren.

ASHTAR : Aber viele Menschen werden doch schon durch private Initiative unterrichtet. Die WAHRHEIT wird sich nicht länger unterdrücken lassen.

Exzellenz : Die amtlichen Stellen stehen über der privaten Initiative. Die Öffentlichkeit richtet sich nach amtlichen Bestätigungen oder Dementis. Außerdem bringt die private Initiative auch Hochstapeleien und Phantastereien hervor.

ASHTAR : Sind sie der Meinung, daß uns die Regierungen fürchten?

Exzellenz : Soweit wir etwas über die außerirdischen Raumschiffe und deren Besatzung wissen, sind uns diese weit überlegen. Wir müssen sie deshalb als mögliche Feinde ansehen, die äußerste Gewalt anwenden, wenn wir uns nicht nach ihren Forderungen richten.

ASHTAR : Was glauben sie, welcher Art diese Forderungen sein könnten?

Exzellenz : Es wurde darüber diskutiert. Es kann gar keine andere Forderung geben, als unsere Regierungsmacht aufzugeben. Darum kann es auch keine andere Lösung geben als nur die Feindschaft.

ASHTAR : Sind sie der Meinung, daß die bestehenden Regierungen allein aus dieser Krise finden?

Exzellenz : Wir hoffen, daß unsere Nation mit Hilfe der Wissenschaft und Technik die größere Macht auf dem Gebiet der Zerstörung in den Händen haben wird.

ASHTAR : haben sie schon einmal darüber nachgedacht, daß eine solche Übermacht gar nicht zur Anwendung kommen kann, weil sie den totalen Untergang der ganzen Welt bedeutet?

Exzellenz : Wir existieren nur noch, weil wir uns auch verteidigen können. Darum können wir den Wettlauf mit der Übermacht nicht aufgeben.

ASHTAR : Dieser Wettlauf ist eine Vorbereitung zur globalen Vernichtung. Halten sie diesen Weg für verantwortlich?

Exzellenz : Wenn die Welt in Trümmern liegt, gibt es nichts mehr zu verantworten.

ASHTAR : Aus ihren Worten spricht der Atheismus. Glauben sie nicht an GOTT?

Exzellenz : Ich glaube, daß das, was man als "GOTT" bezeichnet, eine universelle Entwicklung der Natur ist. Wenn dieser Planet untergeht, so gibt es noch Milliarden anderer, und das Universum hat keinen großen Verlust erlitten.

ASHTAR : Sie haben zugegeben, daß sie nichts zu verantworten haben. - Besitzen sie nicht so etwas wie ein höheres Gewissen?

Exzellenz : Ich kann mich nicht von Sentimentalitäten leiten lassen. Ich verantworte alles vor den lebenden Menschen, die mich und meine Handlungsweise kritisieren. Wenn die Menschen sterben, dann gibt es auch nichts mehr vor ihnen zu verantworten.

ASHTAR : Meine liebe Exzellenz, ich will ihnen einmal etwas sagen: Sie besitzen zu wenig Wissen, um überhaupt etwas verantworten zu können, nicht einmal vor den Menschen, mit denen sie zusammenleben.

Exzellenz : Das möchte ich mir sehr verbitten. Schließlich habe ich lange genug studiert und mich mühevoll emporgearbeitet. Glauben sie, daß mir dieses Amt geschenkt worden ist?

ASHTAR : meiner Meinung nach haben sie vieles auswendig gelernt, ohne dabei die Gewißheit gehabt zu haben, daß es sich dabei um objektive Tatsachen handelt.

Exzellenz : Ich habe alles studiert, was ich für mein Amt wissen muß. Es handelt sich um die besten Erkenntnisse, die auf dem Gebiet der Politik gesammelt worden sind. Nennen wir es einfach Staatswissenschaft.

ASHTAR : Sind sie religiös? Ich meine, haben sie auch die Bibel studiert?

Exzellenz : Ich bin auch darin unterrichtet, obgleich ich die Bibel nicht studiert habe.

ASHTAR : Glauben sie, daß das, was in der Bibel steht, die objektive WAHRHEIT ist?

Exzellenz : Nein. Ich bin der Meinung, daß sie ein Gemisch von Philosophie und historischen Begebenheiten ist. Was die Historie anbetrifft, mag sie wahr sein.

ASHTAR : Sie zweifeln also daran, daß es einen persönlichen GOTT gibt, weil ER sich nicht sehen läßt. Sie glauben auch nicht an die Wunder, welche sich zugetragen haben sollen.

Exzellenz : Nein. Ich glaube an die Überlegenheit des menschlichen Verstandes, mit dessen Hilfe die Zivilisation entstanden ist.

ASHTAR : Was würden sie sagen, wenn sie plötzlich die absolute Gewißheit hätten, daß es tatsächlich einen GOTT gibt, der das ganze Universum lenkt?

Exzellenz : Ich bin nicht der Mensch, der mit abstrakten Begriffen jongliert. Es lohnt sich nicht, sich derartiges vorzustellen.

ASHTAR : Sie weichen meiner Frage aus, weil sie diese Frage beunruhigt. - Würden sie ihr hohes Amt weiter so ausführen können wie bisher, wenn ich mit der Behauptung, daß GOTT existiert, recht habe?

Exzellenz : Darauf kann ich ihnen keine Antwort geben.

ASHTAR : Warum nicht?

Exzellenz : Weil dieser Gedanke alles über den Haufen wirft. Es ist unmöglich, derartiges in Betracht zu ziehen oder einen Vergleich mit unserem Leben anzustellen.

ASHTAR : Also, sie sind der Meinung, daß GOTT nicht existieren darf, selbst wenn ER existiert, weil sich das ganze Leben der Menschheit mit dieser Gewißheit nicht vereinbaren läßt?

Exzellenz : Angesichts der Tatsachen, mit denen wir es zu tun haben, ist es besser, wir befassen uns nicht mit GOTT, sondern mit uns selbst.

ASHTAR : Sind sie der Meinung, daß andere Regierungen ebenso denken?

Exzellenz : Die Welt wird nicht aus religiösen Erkenntnissen oder Vermutungen regiert, sondern nur aus der nüchternen Feststellung, daß der Stärkere das Recht hat.

ASHTAR : Der Stärkere hat nicht das Recht, sondern er nimmt es sich mit Hilfe der Gewalt! -Sie wollen doch nicht behaupten, daß dieses Unrecht Recht oder WAHRHEIT ist und über einen GOTTGLAUBEN gesetzt werden kann?

Exzellenz : Der GOTTGLAUBE ist in Regierungskreisen eine reine Privatsache. Der Glaube an die Zuverlässigkeit der Staatsführung ist eine bürgerliche Pflicht.

ASHTAR : Sie haben vorhin zugegeben, daß es sich "nicht lohne", über die EXISTENZ GOTTES nachzudenken. Als Begründung führten Sie aus, daß sich eine solche Erkenntnis nicht mit dem tun der Staatsführungen vereinbaren ließe. Ich sage ihnen, daß die Staatsmänner eine enorme WISSENSCHAFT ablehnen, das ein Hindernis ihres Denkens und Handelns darstellt.

Exzellenz : GOTT läßt sich nicht beweisen - und was sich nicht exakt beweisen läßt, gehört nicht zur Wissenschaft.

ASHTAR : Läßt sich die Existenz der Erde und des Universums auch nicht beweisen? - Sie geben der Wissenschaft alle Aufgaben und liefern alle Beweise. Das Leben beweist GOTT; denn nach wissenschaftlichen Erkenntnissen kann Leben nur von Leben kommen; ebenso kann Intelligenz nur von Intelligenz kommen. Geist kann nur von Geist kommen.

Exzellenz : Die Intelligenz entwickelt sich aufgrund von Erfahrungen.

ASHTAR : Nein, die Intelligenz entwickelt sich mit Hilfe der Intelligenz, sowohl diesseits als auch jenseits. Die Intelligenz wird sogar aus der geistigen Dimension unterstützt, sonst gebe es keine Inspiration. Was glauben sie, was geschieht mit ihnen, wenn sie gestorben sind?

Exzellenz : Man wird mich einäschern.

ASHTAR : ich fragte, was mit Ihnen geschieht und nicht , was man mit Ihrem Körper anstellt.

Exzellenz : Wenn ich tot bin, ist das Leben für mich aus - dann bin ich mausetot.

ASHTAR : Mausetot ist keine Erklärung dafür. Die fleischliche Hülle fällt vom ICH wie eine Schale, in der sich der eigentliche KERN befindet.

Exzellenz : Das ist ein Glaube, aber er ist keinesfalls bewiesen, sonst müßte ich das wissen.

ASHTAR : Sie können nur das wissen, was die Wissenschaft zugibt. Auch Sie besitzen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Staatswissenschaft, die Sie für sich behalten und nicht zugeben, weil Sie sich nicht bloßstellen wollen. Auch die Wissenschaft will sich mit dem Zugeben derartiger Erkenntnisse und Erfahrungen nicht bloßstellen. Man sieht darüber hinweg.

Exzellenz : Es gibt keine Beweise für ein Leben nach dem Tode. Es ist wissenschaftlich unmöglich.

ASHTAR : Die Wissenschaft hat keine Regel für den Begriff "unmöglich". Es gibt Millionen solcher Beweise. Doch diese werden nicht in Betracht gezogen, weil die Verantwortlichen der Wissenschaft genauso atheistisch eingestellt sind wie Sie. Diese Erkenntnis läßt sich auch nicht mit der Lebensweise der irdischen Menschheit vereinbaren. Die damit verbundene Verantwortung ist so ungeheuerlich, daß man jeden derartigen Beweis schaudernd zurückweist. Alle Staatsführungen und akademischen Wissenschaften wenden sich voller Grauen gegen eine feststehende Tatsache, die ihnen zu haarsträubend vorkommt. Nicht die Tatsache der unsterblichen Seele ist haarsträubend, sondern die Tatsache der irdischen Politik und Lebensweise, welche verantwortet werden muß. - Das göttliche Gericht ist eine Drohung, die keinem negativen Menschen in den Kram paßt. Er sagt darum: "Laß mich mit diesem Unsinn zufrieden!"

Exzellenz : Mein Gewissen, gegenüber der Ausübung meines Amtes als Staatsbeamter, verbietet mir, mich mit metaphysischen Betrachtungen zu befassen.

ASHTAR : Würden die Regierungen die großen Kirchen dulden, wenn sie mit voller Überzeugung die WAHRHEIT von der unsterblichen, vollbewußten Existenz der menschlichen Seele lehren würden?

Exzellenz : Ich gebe zu, daß solche Lehren der Staatsführung feindlich im Wege stehen würden. Der Staat vernichtet aber alles, was ihm feindlich ist.

ASHTAR : Aha! Die großen Kirchen fürchten also mit Recht die WAHRHEIT, weil sie die ganze Intoleranz des Staates fürchten. Man übt Toleranz gegenüber den Kirchen, solange sie nicht die reine WAHRHEIT lehren; denn zwei elementare WAHRHEITEN sind gestrichen: Das Weiterleben unmittelbar nach dem Hinscheiden - und die Wiedergeburt ins irdische Leben. Aber es gibt Glaubensrichtungen, die sich mit der WAHRHEIT befassen. Wie stellen sich die Regierungen zu diesen Gemeinschaften?

Exzellenz : Spirituelle Gemeinschaften sind den Staatsführungen ein Dorn im Auge. Aus diesem Grunde sträubt man sich auch gegen ihre staatliche Anerkennung. Um sie aus dem Wege zu räumen, werden ihre Lehren am besten als Aberglauben bezeichnet. Weil die großen Kirchen existieren wollen, wenden diese sich gegen alle spirituellen Gemeinschaften.

ASHTAR : Nun wissen Sie selbst, warum die WAHRHEIT nicht gelehrt werden soll. Aus diesem Grunde kommt die objektive WAHRHEIT auch nicht an das Ohr der Staatsmänner heran. Ich sagte Ihnen bereits, Sie sind nicht richtig orientiert; denn Sie wissen zu wenig von der geistigen EXISTENZ. Einige große spiritualistische Gemeinschaften, deren Anhänger nach Millionen zählen, haben aus diesem Grunde auch schon ein großes Unrecht begangen und die WAHRHEIT aus ihren Erkenntnissen gestrichen, damit sie dem Staat nicht zu unangenehm werden und auch von den Kirchen in Ruhe gelassen werden. Ich frage Sie jetzt: ist das ein normaler Zustand?

Exzellenz : Was würden Sie mir raten? Soll ich abtreten, oder soll ich mich erschießen?

ASHTAR : Der erste Gedanke eines Regierungsgewaltigen ist immer der Tod. Entweder ist dieser für sich selbst oder für andere bestimmt. Selten gibt es Lösungen auf friedlichem Wege Die Gewalt der Waffen steht diesen Menschen viel zu leicht zur Verfügung. Ich gehöre mit meinen Mitmenschen zu einer UNIVERSELLEN BRUDERSCHAFT. Sie ist ein Beweis dafür, daß es möglich ist, in FRIEDEN zu leben. Doch diese Möglichkeit gibt es nur unter der FREIHEIT der WAHRHEIT. Auf dieser Erde ist die WAHRHEIT durch egozentrische und geltungswahnsinnige Unterdrücker zum größten Teil unmöglich. Würden Sie nach diesem Gespräch bereit sein, für die WAHRHEIT einzutreten?

Exzellenz : Nein, ich bin nicht dazu bereit, weil ich es für unmöglich halte. Man würde mich für geistesgestört halten. Darum bitte ich Sie, nehmen Sie Rücksicht auf meinen guten Willen und sagen Sie niemandem etwas von unserer Begegnung. Ich bin überzeugt, daß man dieses Interview sowieso nicht glauben würde.

Ex aprupto ist Seine Exzellenz wieder allein. Vielleicht glaubt Seine Exzellenz, daß es nur ein böser Traum war; denn schließlich sind die Nerven in dieser Weltkrise nicht die allerbesten. Ich weiß, daß man bereits behauptet hat, UFO-Begegnungen seien nur Trugbilder der Phantasie.

 

 

Interview mit einem Genossen

Als ich ihm plötzlich gegenüberstand, fiel er auf sein Angesicht und hörte die Stimme eines, der da redete. Der sprach zu ihm: "Menschensohn, stelle Dich auf Deine Füße, ich will mit Dir reden." - Aber er war sehr abergläubisch und hielt sich beide Augen zu. Ich mußte lange warten, bis er sich von seinem Schock soweit erholt hatte, daß ich ihm meine Fragen stellen konnte.

ASHTAR : Genosse, nimm Deinen ganzen Verstand zusammen und finde Dich mit der Tatsache ab, daß Du einem CHERUB gegenüberstehst. Du bist zwar der Meinung, daß ein CHERUB nur eine Phantasiegestalt der Bibel sei, doch Du kannst mir nicht entfliehen, weil ich mit suggestiver KRAFT alle Deine Fluchtversuche vereitelt habe. Gib Deinen Widerstand auf und antworte mir ehrlich auf alle meine Fragen, dann wird Dir nichts geschehen. Ich gebe Dir mein Ehrenwort, daß ich niemandem auf dieser Welt Deinen Namen verraten werde.

Genosse : Wer bist Du wirklich? - Du sagtest "ein CHERUB". Soll das ein Ulk sein?

ASHTAR : Nein, ich bin ein CHERUB, ein SANTINER, ein "kleiner Heiliger" (-11-) im Dienste des WELTHERRN. Ich lasse Dich nicht eher aus meinem Bann, bis ich Deine wahre Meinung erforscht habe. Ich weiß, Du hast die Regierungsgewalt über viele, viele Millionen Menschen. Bist Du Dir bewußt, daß Du für jedes einzelne Menschenleben mit Deiner unsterblichen Seele voll verantwortlich bist?

Genosse : Mich narrt ein böser Traum! - Jeder Mensch trägt die Verantwortung für sich selbst. Ich habe nur die Aufgabe, das Leben in der sozialistischen Gemeinschaft zu fördern. Alles andere geht mich nichts an.

ASHTAR : Nach welchen Geboten hat sich der Mensch zu richten, wenn die Gemeinschaft gefördert werden soll?

Genosse : Nach den geboten der Partei, und der Staat vertritt die Interessen der Partei.

ASHTAR : Der Staat lehnt mit der Partei GOTT ab. Konnte die Partei bisher beweisen, daß GOTT nicht existiert?

Genosse : Die Partei ist keine Kirche, sie vertritt andere Aufgaben als diese. Die Partei ist aber zu der Überzeugung gelangt, daß die Religion den Menschen hemmt, so daß er aufgrund dieser Hemmungen nicht vorwärtskommt.

ASHTAR : Welcher Art sind diese Hemmungen?

Genosse : Es fehlt dann am Mut, die Interessen der Partei und des Staates durchzusetzen.

ASHTAR : Hemmungen sind Skrupel. Die Partei wünscht also, daß die Bürger und Genossen des Staates skrupellos sind und einen blinden Gehorsam zeigen. Nicht einen Gehorsam vor GOTT, sondern vor dem Staat, der die Partei vertritt.

Genosse : Der Staat prüft innerhalb der Regierung, was für die Genossen gut oder böse ist, d. h. was sie dürfen oder nicht dürfen.

ASHTAR : Du meinst, die Parteiführer prüfen, was für die Partei von Nutzen ist. Sie fordert vom Menschen den blinden Gehorsam, auch wenn es Haß oder Mord ist.

Genosse : Der Staat hat auch Feinde. Wie sollen diese sonst aus der Welt geschafft werden?

ASHTAR : Die Gegensätze rufen die Feindschaft hervor. - Es müssen also nicht die Feinde, sondern die Gegensätze aus der Welt geschafft werden; denn ohne Gegensätze gibt es keine Feindschaft. - Gegensätze sind keine Menschen.

Genosse : Du willst mich verwirren! - Unsere Philosophie hat erkannt, daß die Gegensätze auf einem Naturgesetz beruhen. Die Revolution ist daher der einzig mögliche Fortschritt.

ASHTAR : Wenn diese Philosophie meint, daß die Gegensätze und mithin die Feindschaft ein Naturgesetz darstellen, so kann sie keine Revolution aus der Welt schaffen; denn die Feindschaft müßte als Naturgesetz auch dann bestehen, wenn diese Weltanschauung die ganze Erde erobert hätte.

Genosse : Unsere Weltanschauung kennt keine Gegensätze!

ASHTAR : ich weiß, Du meinst, sie duldet keinen Widerspruch. - Da aber auch jede scharfe Kritik zum Widerspruch gezählt wird, ist auch diese verboten. Die Staatsführung schreibt das Bildungsniveau genau vor. Kein Mensch hat die Möglichkeit, sich darüber zu orientieren, was die Staatsführung ablehnt, weil es ihr gefährlich werden könnte. Diese Methode diktiert den Genossen des Landes, an was sie zu glauben haben. Auf diese Weise wird das selbständige denken und die eigene Urteilsbildung völlig ausgeschaltet.

Genosse : ich gebe mir auch Mühe, nur das zu denken, was erlaubt ist.

ASHTAR : Wenn Du Dir Mühe gibst zu denken, auf welche Weise die landesgenossen gegen den angeblichen Feind aufgestachelt werden können, so ist das Euer politisches Gebot.

Genosse : Sie drehen den Spieß um. Ich habe keine Lust, mich mit Ihnen zu unterhalten. Gehen Sie!

ASHTAR : Ich gehe, wenn Du, Genosse, mir alles beantwortet hast. - Glaubst Du an die Existenz GOTTES?

Genosse : Darauf kann ich nicht antworten. Ich bin nicht ganz sicher. Ich glaube nicht mehr und nicht weniger daran als andere auch.

ASHTAR : Glaubst Du an die GESETZGEBUNG auf dem Berge Sinai? Glaubst Du, daß es göttliche GESETZE sind?

Genosse : Nein, sie sind eine menschliche Erfindung. Diese Gesetzgebung ist eine notwendige Lehre, welche das Zusammenleben der Menschen regeln soll. Doch das ist längst überholt.

ASHTAR : Du hast recht, Genosse, sie soll das Zusammenleben untereinander regeln. Aber diese GESETZE sind doch von GOTT.

Genosse : Nein, GOTT wurde nur vorgeschoben, um diesen GESETZEN nach den damaligen Verhältnissen mehr Nachdruck zu verschaffen.

ASHTAR : Du irrst, Genosse! Diese GESETZE wurden nämlich durch unsere Weltraum-Strahlschiffe aus dem göttlichen Universum zu den Erdenmenschen gebracht. Hältst Du es für möglich, daß ein außerirdisches Raumschiff zur Erde reisen kann?

Genosse : Ja, das wäre eine Erklärung, aber sie stimmt nicht, weil die Bibel voller Widersprüche ist. Sie ist nicht authentisch.

ASHTAR : Diese Widersprüche stammen von den Menschen. Der Urtext ist absolut wahr.

Genosse : Wo ist dieser authentische Urtext? Wer beweist ihn?

ASHTAR : Der göttliche Urtext wurde vernichtet, aber aus dem Gedächtnis teilweise aufgeschrieben. Es ist unsere MISSION, diesen Urtext zu beweisen.

Genosse : Mag sein. - Mir ist ein solcher Beweis nicht bekannt.

ASHTAR : Unsere außerirdischen Weltraumschiffe beweisen unsere MISSION. Lies einmal die Bibel genau nach und vergleiche sie mit allen Beobachtungen und Erfahrungen, die man mit den sogenannten UFOs gemacht hat.

Genosse : Das beweist immer noch nicht, daß GOTT wirklich existiert.

ASHTAR : Dann studiere das Wunder von Fatima. Auch in diesem Falle wurde neben dem Phänomen des Weltraum-Strahlschiffes auch eine göttliche BOTSCHAFT übermittelt.

Genosse : ich bin fest davon überzeugt, daß der Kommunismus für alle Menschen die beste Religion ist, denn sie zeigt den Bauern und Arbeitern einen Weg der anerkannten Arbeit.

ASHTAR : Der fromme Proletarier neigt zum Fanatismus. Er gibt sich selbst auf, um dem Glauben zu dienen. Das ist falsch! Er verliert damit seine Natürlichkeit und spekuliert mit metaphysischen Hoffnungen. Der Rote Kommunismus hat diese fromme Bereitschaft zur vollen Unterstützung eines Glaubens in niedriger Weise ausgenutzt. Der Rote Kommunismus wurde zu einem neuen Glaubensbekenntnis erhoben.

Ich weiß aus eigener Anschauung, daß der Schwur auf die Rote Fahne einen Eid darstellt, der mit allen Weihen und Riten einer theistischen Religion unterstützt wird, sogar die Kerzen fehlen nicht dabei. Doch diese Pseudoreligion lehrt keine göttliche WAHRHEIT von der unsterblichen Weiterexistenz des Menschen nach seiner Entkörperung. - Das ist Götzendienst im wahrsten Sinne.

Genosse : Das Bewußtsein des Menschen ist an die Materie gebunden. Ohne Materie findet kein Denken statt - und ohne Materie gibt es kein menschliches Bewußtsein.

ASHTAR : Das glaubst Du, weil Du es so gelernt hast. Aber von wem stammen diese merkwürdigen Erkenntnisse? Sicher doch nur von Menschen dieser Erde, die ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen hatten. Sie stammen von Parteigenossen, die sich beim Staat Liebkind machen wollten, und nur denken dürfen, was dem Staat nützt - und was der Staat erlaubt.

Genosse : Auf alle Fälle stammen diese Erkenntnisse von geachteten Menschen, die dem Sozialismus gedient haben. Sie waren Pioniere der arbeitenden Menschen.

ASHTAR : Der Sozialismus ist ein dem Menschen vorschwebendes Ideal. Eine angestrebte Verbesserung ist ja positiv, doch ein Ideal kann trotzdem falsch sein, weil es eine Vorstellung ist. Dazu bedarf es aber keiner GOTTLOSIGKEIT. Im Gegenteil - sie hindert nur! Es gibt aber einen SOZIALISMUS DES UNIVERSUMS, dessen Ideal keine Vorstellung, sondern eine sehr reale Tatsache ist. Dieser SOZIALISMUS oder EDELKOMMUNISMUS ist allein die göttlich befohlene ORDNUNG. - Alles andere ist Anarchie!

Genosse : Wenn ich nicht unter Zwang stände, würde ich nicht mehr darauf antworten. Immer wieder diese Anspielungen auf "GOTT" und "SEINE ORDNUNG". Der Mensch muß sich selber helfen, sonst ist er verloren.

ASHTAR : Der SCHÖPFER hat diese Welt nicht in grenzen und Staaten aufgeteilt. Die Welt und alle ihre Schätze sind anvertrautes Allgemeingut der Erdenmenschheit. Der Mensch hat die Pflicht, jede Rasse zu respektieren, und jeder Mensch ist sein Bruder oder seine Schwester.

Doch in dem Augenblick, da man die Menschen dieser Erde voneinander trennt, indem man geistige oder geographische Grenzen zieht, schafft man die Gegensätze, die auch mit Feindschaft bezeichnet werden können. Wenn man einen Staat militärisch aufrüstet, so will man die bestehende Feindschaft nicht beseitigen, sondern mit Gewalt besiegen.

Genosse : Das Kommunistische Manifest von Marx und Engels hat in der Welt bisher den größten Erfolg gehabt. Wir vereinen die Menschen, bis eines Tages die Grenzen verschwinden. Das ist das Ziel und das Ideal, das wir alle verfolgen - und dafür ist uns jedes Mittel recht; denn der Zweck heiligt die Mittel.

ASHTAR : Könnte man dieses Ziel erreichen, so würde die Menschheit in zwei noch viel gefährlichere teile gespalten werden. Der eine Teil wäre ein gewaltausübendes Bonzentum, dem alle Mittel zur Verfügung stehen würden, wie sie der Kapitalismus besitzt. Der andere Teil wäre ein zum blinden Gehorsam gezwungenes Volk, dessen selbständiges Denken und Handeln vergewaltigt wird. Wir kennen einen großen Planeten eines anderen Sternen-systems. Auf diesem hat man eine fast ähnliche Entwicklung durchgemacht. Das Endziel war katastrophal; denn die Initiative der Gesamtheit hörte auf. Es gab nur noch Herdenmenschen, die nicht fähig waren, selbständig zu entscheiden.

Genosse : Unsere Weltanschauung kennt nur Ausbeuter und Ausgebeutete. Dieser Zustand ist unnatürlich und muß abgeschafft werden.

ASHTAR : Diese Menschheit, von der ich eben sprach, hatte dieselben Begriffe. Doch am Ende der Fehlentwicklung zeigte es sich, daß der Arbeiter nicht imstande war, ein bestimmtes Kapital zu verwalten, weil ihm hierzu die Erziehung und der geschulte und entwickelte Verstand fehlte. Jede Verbesserung der Produktion lähmte seine Kräfte und lenkte sie auf falsche Ideale.

Der Kollektivismus läßt die Individualität des Menschen zunehmend verkümmern. Er wird nur noch ein Rädchen, das von der Maschine abhängig ist, damit es sich überhaupt bewegen kann. Der Mensch sieht im Schaufenster des Lebens einen Gegenstand, an dem er mitgearbeitet hat. Aber er weiß, daß er in diesen nur eine Schraube hineingezogen hat. Alles andere ist ihm fremd und beraubt ihn seiner Schaffensfreude. Außerdem zerstört diese Erkenntnis seinen menschlichen Stolz und den Glauben an seine Genialität.

Genosse : Arbeiter bilden die Mehrheit; sie sind die größte Klasse. Wenn die ganze Welt unter einem einzigen proletarischen Regime steht, gibt es keine Kriegsgefahr mehr; dann hören die Gegensätze auf. Haben wir diesen Punkt erreicht, kann die ganze Welt abrüsten.

ASHTAR : Das ist ein großer Irrtum! Das Regime wird immer das Fett abschöpfen. Es wäre nur eine Klassenverschiebung. Das Regime würde die höhere Klasse darstellen. Mit gutem Willen kann die Welt zu jeder Stunde abrüsten. Doch dieser gute Wille hängt vom Grad der HÖHEREN ERKENNTNIS ab. Ein guter Wille braucht ein positives Ziel.

Genosse : Wir sind für die Abrüstung und für den Frieden. Doch wir dulden keine Spitzel in unserem Land.

ASHTAR : Genosse, ich kenne alle Eure Pläne und alle Eure Ziele. Mich kannst Du nicht täuschen! Alle bisherigen Abrüstungskonferenzen sind gescheitert, weil kein einheitliches Ziel und keine Ehrlichkeit vorhanden sind. Gewiß, Ihr habt eine Scheu vor einem allgemeinen Weltuntergang; denn dieser nimmt auch Euch jede Existenz. Ihr wollt nur so weit abrüsten, daß ein atomarer Weltuntergang verhütet werden kann. Doch jeder andere superlative Vernichtungskrieg soll im Bereich der Möglichkeit bleiben. Die herkömmlichen Waffen sollen alle bestehen bleiben, damit ein Land das andere überfallen und besiegen kann. Ihr wißt, daß für diese Kriegführung ein übergroßes Menschenpotential ausschlaggebend ist. Demnach hat die Masse die größten Aussichten für einen Sieg. Das ist kein wahres Friedensziel. Das Proletariat stellt die Masse dar.

Genosse : Nehmen Sie an, ich befinde mich in einem fahrenden Zug. Sie müssen zugeben, daß ich nicht aus diesem Zug springen kann. Doch wer soll diesen rasenden Zug anhalten?

ASHTAR : Allein das rechte WISSEN über GOTT und SEIN UNIVERSUM kann diesen Zug anhalten; dann kann auch jeder in Ruhe aussteigen.
   

Der Genosse wird schweigen; denn er weiß, daß es in seinem lande kaum einen Menschen gibt, der ihm sein Abenteuer glauben würde.
 
 

Wir haben uns an unseren geistigen FÜHRER ARGUN gewandt. Er möge uns sagen, welche Fragen er an diesen Genossen gestellt hätte:

ARGUN : Die großen Führer dieser Menschheit haben keine Kenntnis von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Sie alle verstehen unter Unsterblichkeit etwas ganz anderes. Sie möchten diese ihnen geläufige Art der Unsterblichkeit erringen; darum ist ihnen jedes Mittel recht, selbst wenn das Blut an der Freiheitsuniform klebt. Sie möchten mit großem Pathos und mit rauschendem Beifall von der Bühne des Lebens abtreten. Darum möchten sie den theatralischen Erfolg erzwingen. Das Trachten nach dem Wohlstand des anderen ist unedel. Doch diese Menschheit braucht nicht mehr allzuviel Zeit um auszureifen. Auch die großen Kirchen werden nicht ohne Kompromiß davon kommen. Ich würde diesen Genossen folgendes fragen und sagen: