Die
Mehrheit der Menschen glaubt, daß die Wissenschaft gottlos ist.
Sie richtet sich nach diesem eigenen Urteil, das aber keinesfalls
stimmt. So atheistisch ist die Wissenschaft noch nicht. Aber die
Wissenschaftler beschäftigen sich mehr als jeder andere Mensch mit
dem Wunderbaren, mit dem Unbegreiflichen, Geheimnisvollen, und sie
müssen zwangsläufig darüber nachdenken. Da gibt es Sterne,
die tausendmal größer als die Sonne sind. Wo eine Galaxis aufhört,
beginnt schon eine andere. Der Makrokosmos ist unbegreiflich.
Da taucht die
Frage auf: "Das alles soll GOTT geschaffen haben? Das alles,
einschließlich aller Schöpfungsgeheimnisse bis in die tiefsten Tiefen
des Mikrokosmos? Was muß das für ein GOTT sein, der über diese Winzigkeit
und Größe gebietet?" An dieser Stelle streikt jeder menschliche
Verstand, denn dazu kommt noch die Vorstellung von der Zeit, nämlich
von der Ewigkeit. Ein Stern geht unter, ein neuer wird geboren.
Schon das Alter der Erde verursacht ein Haarsträuben.
Wer soweit denkt,
der befindet sich in einer ausweglosen Sackgasse, aus der er mit
keiner Logik herauskommt. Was macht der Wissenschaftler in dieser
Lage? Keinesfalls wird er zugeben wollen, daß ihn bei dieser Betrachtung
der Verstand verläßt. Er wird diese verständliche Blöße weder eingestehen
noch zugeben. Er kapituliert vor der Majestät des SCHÖPFERS.
Er sagt nicht: GOTT ist unbegreiflich", sondern: "GOTT
ist das X."
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