Psychowissenschaftliche Grenzgebiete



Thema: Unsere Belehrungen für Euch - Nachtrag 3 (2)
   

 

Januar 1968

Von der Furcht

ELIAS: Ihr belehrt uns, daß wir uns nicht fürchten sollen. Trotzdem ist heute noch eine große Angst unter den Menschen. Gehört die Furcht zu jenen Eigenschaften, die uns für das irdische Leben mitgegeben wurden?

Antwort :  Die Furcht der Menschen wurde aus dem Aberglauben geboren. Sie ist der Überrest aus den früheren Tagen der Entwicklung, als der primitive Mensch den Naturprozeß noch nicht begreifen konnte. Er schrieb der Natur Kräfte zu, die seiner Meinung nach "übernatürlich" waren. Der Mensch hatte Angst vor der Dunkelheit, aber auch vor der Sonne, vor Sturm, Gewitter, Blitz und Donner. Ihm war bange vor diesen Naturerscheinungen, weil er sie nicht sinnvoll und den Tatsachen entsprechend erklären konnte. Auch heute noch gilt die Tatsache: Was okkult ist wird gefürchtet. Ihr aber seid nicht mehr die Menschen einer so primitiven Zeitepoche!

Ihr prahlt damit, hoch zivilisiert zu sein, den stolzen Grad des rationalen Wissens erreicht zu haben. Merkwürdig - warum solltet gerade ihr Furcht empfinden, wo euch doch bekannt ist, daß ihr ein Teil des göttlichen Lebens seid und am Prozeß der universellen Entwicklung beteiligt seid, daß ihr von der KRAFT etwas besitzt, die das ganze Universum schuf, ihm Richtung und Zweck wies. - Ihr Menschen besitzt einen Teil der MACHT, welche die ganze Welt mit all ihrem Inhalt ausfüllt. Warum sollt ihr Furcht haben, wenn ihr wißt, was ihr seid und sein könntet? - Nein, Furcht ist nicht am Platze, denn sie macht euch unfroh und das darf nicht sein.

Die irdischen Nöte sind nicht imstande, eure Seele zu töten. Darum kann auch kein Krieg euch wirklich etwas anhaben. Ihr könnt wohl euren physischen Körper verlieren, aber den müßt ihr doch eines Tages ablegen, denn jedem Menschen ist ein Schluß gesetzt. Aber das Bewußtsein, eure Erinnerungen, eure Geistesgaben und eure Sinne arbeiten in einem neuen GEFÄSS, das unverletzlich und ewig ist.

Die Ängste dieser Welt werden von Menschen erzeugt, die in einer großen Unwissenheit leben. Sie bedrohen euch, um euch gefügig zu machen, um euch in jeder Weise auszunutzen. Sie wissen jedoch, daß ein HÖHERES WISSEN ihnen diese Macht nimmt. Darum wenden sie sich mit aller Gewalt gegen alle spirituellen Erkenntnisse, die sie ableugnen, verspotten, verfolgen und als große Dummheit hinstellen.

Laßt euch nicht beeinflussen! - Die Wahrheit nimmt euch die Furcht und verspricht euch eine lebenswerte Zukunft in vielen Regionen des Universums. Wenn von Furcht die Rede ist, so bekämpft die Furcht dadurch, daß ihr jene bekämpft, die euch von der Wahrheit fernhalten, die euch diese Furcht einreden wollen, weil sie gottlos dahinleben.

Der Spiritualismus ist keine Dunkelheit, kein okkultes Gebiet, von dem keiner etwas weiß, sondern nur etwas ahnt. Die Menschheit dieser Erde hat tausend Möglichkeiten, das REICH GOTTES auch von der Erde aus zu erforschen.

Wir lehnen euch nicht ab, sondern wir sind mit allen Kräften bemüht, euch zu unterrichten, damit ihr wißt, was auf euch zukommt. Ihr könnt euch einen Reiseführer und einen Atlas schaffen, der euch ein klares Bild von der Zukunft gibt, die jeden erwartet. - Doch es gibt neben den schönen Gebieten auch Wüsten und verlorene Orte, denen ihr aus dem Wege gehen könnt, wenn ihr euer Leben auf Erden entsprechend einrichtet. Arbeitet an eurer Entwicklung, denn ihr werdet einen gewissen Reifegrad brauchen!


Fragen und Antworten

Februar 1968

ELIAS: Wird das politische Geschehen auf unserer Erde durch die Astrologie mitbestimmt?

ELIAS:  Die Sterne haben einen Einfluß auf gewisse Vorgänge auf der Erde. Es ist aber falsch, wenn man alles auf die Strahlungen der Sterne abschiebt. Die Sterne können zwar die Menschen beeinflussen, aber der Mensch wird niemals durch die Strahlungen der Sterne gezwungen.

ELIAS: Die Unwissenheit in spirituellen Belangen ist erschreckend. Besteht überhaupt eine Aussicht, daß die Erdenmenschheit einmal allgemein zu einer HÖHEREN ERKENNTNIS kommen wird?

ELIAS:  Die GEISTIGE SCHLACHT ist in vollem Gange. Das bedeutet aber auch, daß ein Ende abzusehen ist. Vielen Menschen wird dann ein Licht aufgehen. Es gibt jetzt schon viele Menschen, die merken, daß sie nicht richtig informiert worden sind. Die Kirchen und Universitäten wollen dieser Beschämung ausweichen.

 

März 1968

ELIAS: In unserer SANTINER-Broschüre "Boten der Zukunft" heißt es, daß Karl Marx ein Genie war. Wie kann ein negativ beeinflußter Mensch ein Genie sein?

ELIAS:  Spitzfindiges Denken kann genial sein. Es braucht deshalb nicht positiv zu sein. Ein solches Denken hat auch nichts mit Weisheit zu tun, aber die Denkweise kann trotzdem genial sein. Das trifft auch für den Soziologen Marx zu.

Ein genialer Geist kann möglicherweise konsequent denken und gegenständlich genial erfinderisch sein, aber dennoch mag es ihm an einem gesunden Weitblick fehlen. Weisheitenthält Wissen, Erfahrung, Weitblick und Güte, trotzdem braucht man deshalb nicht genial zu sein. Auch ein Verbrecher kann in der Ausführung und Planung seines Vorhabens genial sein, aber die anderen wichtigen Eigenschaften können ihm gänzlich fehlen.

 

April 1968

ELIAS: Wird das Schicksal eines Menschen durch den Stand der Gestirne vorherbestimmt?

AREDOS: Es ist sehr erstaunlich, daß die Astrologie unter den Menschen viel weiter verbreitet ist als der Spiritualismus.

Das Schicksal eines Menschen wird in erster Linie vom Menschen selbst bestimmt. Aber es ist eine Tatsache, daß die Sterne die Gefühle der Menschen beeinflussen.

Doch der Mensch hat einen SCHUTZPATRON, der ihm hilft. Dieser ENGEL ist stets um ihn herum. Er hat eine viel größere MACHT als ein Stern! Wer also auf die gute INNERE STIMME hört, der sollte sich stets danach richten. Das Schicksal eines Menschen ist hauptsächlich vom Stand seiner geistigen Entwicklung abhängig. Je vergeistigter ein Mensch ist, um so klardenkender wird er handeln. Je umfangreicher seine Erkenntnisse sind, um so besser kann er in die Zukunft schauen und richtiger vorausplanen. Das alles hilft, sein Schicksal positiv zu gestalten.

ELIAS: Was ist der Sinn des Lebens?

AREDOS: In erster Linie handelt es sich um die Entwicklung. Sie hat vor vielen Jahrtausenden begonnen. Jeder von euch stand einmal auf der Stufe eines Neandertalers. Der Mensch entwickelt sich von Dasein zu Dasein. Jedes Dasein ist eine Stufe. Aber ein Mensch kann auch hin und wieder eine Stufe tiefer fallen. Jeder von euch hat schon vor Jahrtausenden mitgeholfen, diese Welt so zu gestalten, wie ihr sie heute seht.

Der Tod hat keine Macht über das Leben, es triumphiert immer! Jeder Mensch hat die Aufgabe, der göttlichen Schöpfung zu dienen. Wer diese Aufgabe nicht erfühlt oder erkennt, beteiligt sich an der Zerstörung dieser großartigen Schöpfung. Mitarbeit im PLANE GOTTES führt zur Zufriedenheit. Für jeden Menschen steht das Universum zur Verfügung.

 

August 1968

ELIAS: Ist der geistige Rückstand der Erdenmenschen auf die verbreitete Gleichgültigkeit zurückzuführen?

Antwort :  So viele Leute in eurer Welt plagen sich ab, anstatt sich zu entspannen. Dadurch würden sie nämlich der mächtigen KRAFT DES GEISTES erlauben, sich über sie auszugießen.

ELIAS: Wir stellen immer wieder fest, daß euer Wissen das irdische Wissen weit überragt. Daran erkennen wir auch eure jenseitige Existenz. Es gibt kaum eine Frage, auf die ihr keine Antwort geben könnt. Wie macht ihr das?

Antwort :  Unsere Antworten beruhen auf TEAMARBEIT. Doch die Verständigung unter uns ist sehr viel schneller als bei euch. - Im Verhältnis zur Summe allen Wissens ist uns nur wenig bekannt. Aber in Anbetracht der großen Unwissenheit, die noch auf dieser Welt so verbreitet ist, wissen wir allerdings sehr viel. Doch was uns klar ist, sollte allen Menschen ebenfalls klar werden.

 

September 1968

Meditation

Wiederholt hat man uns gefragt, was eine Meditation ist oder wie man meditieren soll. Grundsätzlich darf man eine Meditation nicht mit einer Überlegung verwechseln. Man kann sehr tiefgreifend über ein Problem oder über eine Sache nachdenken, sich versenken - und dennoch handelt es sich nicht um eine Meditation! Eine wirkliche Meditation ist mehr als ein tiefgreifendes Nachdenken und schon gar nicht eine Grübelei.

Zwar versteht man allgemein unter Meditation ein Nachdenken, aber im wirklich geistigen Sinne handelt es sich um eine stille Andacht, die im Bewußtsein des Menschen stattfindet.

Im Sprachgebrauch werden viel zu oft Wörter angewendet, die leichtsinniger- und unüberlegter Weise gar nicht am richtigen Platze sind. Darum sollte man auch die Bezeichnung "Meditation" nicht mit "Nachdenken" auf eine Stufe stellen.

In buddhistischen Tempeln wird die andächtige Meditation gelehrt. In Vollendung hat sie die völlige Oberherrschaft über den Körper, d. h. über die Materie, zur Folge.

In den weiten Volksschichten ist die Meditation so gut wie unbekannt. Wer möchte heute schon über etwas tief nachdenken? - Wer möchte sich heute Gedanken über GOTT und Seine Schöpfung machen? – Würden die Wissenschaftler vom Nachdenken mehr zur Meditation übergehen, kämen sie sicher hinter ganz andere Geheimnisse.

Doch jeder Zwang und jede Ungeduld oder Nervosität stellt sich dieser Verbindung in den Weg. Eine richtige Meditation ist jedenfalls mehr als ein Kirchenbesuch oder einer Predigt zuzuhören. Um richtig meditieren zu können, braucht man Ruhe und Alleinsein. Aus diesem Grunde wurden die Klöster bevorzugt. Der Großstadtlärm ist eine arge Störung für tiefgreifende Gedanken.

Wie kann man eine gute Meditation einleiten?

Nach völliger Ruhestellung des Körpers und des Bewußtseins lasse man diese Entspannung etwa 10 Minuten lang auf sich einwirken. Dann spreche man ein kurzes Gebet, das aber mitempfunden und nicht nur dahingesprochen werden darf. - Nach diesem Anruf beginne man ohne jeden Zwang mit der Meditation. Man kann jedes Problem und jede Sache zum Gegenstand der Überlegung machen, aber man muß versuchen, das Objekt göttlich einzuordnen. Das geschieht ungefähr in folgender Weise: Gegenstand - Die göttlichen GESETZE. Ein Gesetz entsteht nicht von selbst, es muß einen Gesetzgeber, einen Planer haben. Auch die Naturgesetze machen keine Ausnahme. Sie stehen allen Gesetzen hoch überlegen voran. Wer kann also der PLANER sein? – Menschen können zwar viele Gesetze machen, sie können aber kein Naturgesetz bestimmen. Folglich muß über dem Menschen ein GESETZGEBER existieren, der fähig ist, ein ewig dauerhaftes GESETZ zu schaffen, ein GESETZ, das so zwingend ist, daß jeder Mißbrauch sofort geahndet wird. Es muß nicht ein menschliches Überwesen sein, aber es muß ein BEWUSSTSEIN sein, das fähig ist, ein solches GESETZ zu entwerfen und alle seine Folgen vorauszusehen.

 

Fragen und Antworten

Oktober 1968

ELIAS: Wie kann ein suchender Mensch entscheiden, wo und auf welche Weise die Wahrheit zu finden ist?

ELIAS:  Leider gibt es dafür keinen Kompaß. Das Ziel ist klar erkennbar, jedoch führen viele Wege zu diesem Ziel. Nur die Erfahrung und die Vernunft sowie der gute Wille können hier das beste Rüstzeug sein. Das Ziel heißt: Göttliche Wahrheit.

Einwurf: Ich glaube, daß bei einem Suchenden bereits das Gefühl vorhanden seinmuß, daß er erkennt, nicht ohne Sinn in diese Welt gestellt zu sein.

ELIAS:  Ja, das ist richtig. Wer guten Willens ist, der findet unbedingt geistige UNTERSTÜTZUNG, d. h. er wird systematisch an die Wahrheit herangeführt. Der Weg kann natürlich über den allgemeinen Okkultismus zum Spiritualismus und somit schließlich zur göttlichen Wahrheit gehen, aber leider sind schon viele in diesem Irrgarten steckengeblieben.

ELIAS: Ihr habt uns einmal gesagt, daß jedem Menschen einmal die Gelegenheit gegeben wird, sich mit der Wahrheit zu befassen. Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen?

ELIAS:  Grundsätzlich sollte jedem Menschen einmal klar werden, daß sein Leben eine größere Aufgabe und Bedeutung hat. Aber der geistige Rückschritt ist auf diesem Planeten sehr groß.

ELIAS: Stimmt es, daß es Menschen gibt, die infolge mangelnder Übung nicht fähig sind, positiv zu denken?

ELIAS:  Gewiß, geistiges Training begünstigt positives Denken. Dieses Training ist fast unbekannt.

ELIAS: Wir nehmen an, daß die meisten Menschen durch völlige Vernachlässigung positiven Denkens die Wahrheit nicht begreifen und sich deshalb auch nicht für diese interessieren. Siehst du das auch so?

ELIAS:  Manche Menschen können nicht scharf und konsequent denken, vor allem nicht weiter hinaus denken. Aber schließlich haben sie ja noch das Empfinden und das Gefühl, was mit dem eigentlichen Denken nichts gemein hat. Also herrscht der böse, widerspenstige und intolerante Wille vor.

ELIAS: Wie ist es mit der Intelligenz? - Es gibt Menschen, die alles wollen und sich für intelligent genug halten, alles zu können.

ELIAS:  Gut und Böse hat kaum etwas mit der Intelligenz zu tun. Das Gefühl soll den Menschen auszeichnen; es setzt ihn über die intelligenteste Maschine. Es gibt heute bereits Computer, die tausendmal schneller und sicherer rechnen und kalkulieren als das beste menschliche Bewußtsein.

Selbstverständlich kann jeder Mensch sein Fassungsvermögen so trainieren und erweitern, daß er auch die übersinnliche Wahrheit begreift.

Frage: Sind die positiven und negativen Anlagen schon bei einem Säugling vorhanden?

ELIAS: Unbedingt. Aber es spielen die Erziehung, Erbanlagen und die Umgebung eine große Rolle. Doch das ist alles noch nicht so ausschlaggebend, denn:  

Frage: Wir haben eine Altertumsforschung und wir blicken in vergangene Zeiten zurück, aber wir haben keine menschliche Charakterforschung, die ebenfalls in die Vergangenheit zurückreicht. Hat sich der grundsätzliche Charakter der Erdenmenschheit in den letzten Jahrhunderten verschlechtert oder verbessert?

ELIAS:  Weder noch.Die Erdenmenschheit hat technische Fortschritte gemacht, ist aber geistig nicht viel weitergekommen. Zwischen Technik und geistiger Entwicklung klafft ein Abgrund. Der Zustand ist unausgewogen.

Die Menschheit krankt daran, daß sie falsche Ideale hat. Die Kirchen tragen leider nicht zur Erkenntnis bei; sie lehren das, was schon längst überholt oder falsch verstanden worden ist.

ELIAS: Kannst Du uns eine solche Erkenntnis nennen?

ELIAS:  Ja. Es handelt sich um die Erkenntnisse, welche die INFORMATION aller Zellen und Atome betreffen. Man kennt z. B. die Säure DNS, die als Informationsträgerin bereits stark beachtet wird.


November 1968

Über die Telepathie

Die irdische Raumschiffahrt gibt uns immer neue Aufgaben auf. An bedeutender Stelle steht das Nachrichtenproblem. Da die elektrischen Mittel nicht ausreichen, hat man die Telepathie ins Auge gefaßt. Noch vor wenigen Jahren hätten Reporter über ein solches Projekt gelästert, heute nimmt man an der Gedankenübertragung keinen Anstoß mehr.

Die Spiritualisten wissen das schon längst, aber man hat nie Wert auf ihre Erkenntnisse gelegt.

Die Russen sind sehr bemüht, die Telepathie in ihr Raumschiffahrt-Programm einzugliedern. Auch die Amerikaner haben schon vor einigen Jahren Versuche dieser Art mit ihren Unterseebooten gemacht.

Wir wissen durch unsere SANTINER-Botschaften, die mit Skizzen belegt wurden, daß die Außerirdischen die Telepathie außerordentlich gut entwickelt haben. Sie besitzen Helme, in denen sie Telepathieverstärker eingebaut haben. Die Funktion bleibt für uns derzeit noch ein Geheimnis.

Die Telepathie gehört zur Parapsychologie, also zur Grenzwissenschaft. Diese Feststellung ist sehr beachtlich, da man von der Parapsychologie bisher keine gute Meinung hatte. Sie stand im Ruf einer Wissenschaft für Übergeschnappte. Es ist an der Zeit, daß mit diesen krankhaften Vorstellungen endlich aufgeräumt wird.

Wenn man den Mut aufbringen würde, den guten Spiritualismus mit in die Raumschiffahrt einzugliedern, so würde man sehr bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der Raumforschung erzielen. Aufgrund ihrer materiellen Anschauung wählen führende Wissenschaftler leider immer den weiteren Weg, so daß der Fortschritt stets verzögert wird. Aus diesen Gründen hat auch die Telepathie eine bedeutende Verzögerung erfahren, die man jetzt einholen möchte.

Der Spiritualist weiß, daß es nicht nur eine Telepathie von Erdenmensch zu Erdenmensch gibt, sondern daß diese Verständigung universell ist. Folglich gibt es eine Verständigung zwischen Toten und Lebenden genauso wie sich die Toten, d. h. die Entkörperten, telepathisch untereinander verständigen, ohne daß eine fremdsprachliche Schwierigkeit auftritt. Ein Entkörperter kann sich einem Erdenmenschen, wenn er hochmedial ist, bis auf jede beliebige Silbe bestens verständigen.

Wie oft hören Ärzte von ihren Patienten, daß sie STIMMEN hören. Leider halten die Ärzte diese Art von Telepathie für eine Bewußtseinsstörung, für eine Spaltung der Persönlichkeit. In den meisten Fällen ist das ein bedauerlicher Irrtum. In relativ kurzer Zeit wird man die Telepathie besser entwickelt und erforscht haben.

Ein mitreisendes positives GEISTWESEN, das sich zwischen den Kosmonauten befindet, kann sehr gut zu einem NACHRICHTENSENDER werden. Es muß nicht unbedingt ein Kosmonaut sein.

Natürlich müssen unfähige oder betrügerische Elemente, die immer vorkommen, ausgemerzt werden. Negative Medien und ihre Mitarbeiter verdienen keine Toleranz, denn dazu ist der Sektor der Grenzwissenschaft zu heilig und zu ernst.

 

Fragen und Antworten

Dezember 1968

Frage: Wodurch wird der Fortschritt in der Entwicklung der Menschheit aufgehalten?

Antwort: Wir sind der Ansicht, daß es sich dabei um die Selbstsucht handelt. Physikalisch hat der Mensch sein geistiges und seelisches Wachstum leider überholt, denn dieses konnte mit der materiellen Entwicklung nicht Schritt halten. Dadurch entstanden die schrecklichen Resultate der Selbstsucht, die eine große Gewohnheitssünde eurer Welt ist. Sie brachte es mit sich, daß der Mensch nicht in Frieden leben, daß er sich der Früchte seines eigenen Seins nicht erfreuen kann, solange es keinen Fortschritt auf mentaler und spiritueller Ebene gibt. Die Entfaltung muß auch auf diesem Gebiete in Erscheinung treten und durch ihren Glanz das materiell Erreichte überstrahlen. Solange das nicht erreicht ist, muß Chaos, Unordnung und Disharmonie herrschen.

Nach der Entfaltung der seelischen und geistigen Gaben, wenn der physikalische Fortschritt nicht mehr zum eigenen Nutzen gebraucht, sondern in den Dienstder Allgemeinheit gestellt ist, dann wird das Paradies auf Erden sein. Eine Gabe, durch die er dem anderen helfen kann, besitzt ohne Ausnahme jeder auf der Welt!

Frage: Hat das Geistige Reich Maßnahmen entwickelt, die der irdischen Entwicklung helfen?

Antwort: Die Einrichtung, die dafür verantwortlich ist, daß die Verbindungswege zu euch hergestellt werden, hat sich mehr und mehr vollendet. Weiter wurden zufriedenstellende Pläne erdacht und ausgeführt, so daß eure Welt nie mehr von der WELT DES GEISTES abgeschnitten werden kann. Viele Wege, auf denen sich die Macht des Geistes manifestieren kann, wurden erschlossen. Ich glaube, mehr gibt es darüber nicht zusagen.

Frage: Hängt die Erleuchtung der Menschheit auch vom Vorhandensein guter Medien ab?

Antwort: Die notwendigen Instrumente werden noch kommen. Die Macht des Geistes hört nie auf, ihre Segnungen durch viele Kanäle einströmen zu lassen. Denkt nur nicht, daß das in der Vergangenheit Geschaffene bereits den Höhepunkt bedeutet. Dem ist nicht so. Heute wird mehr als gestern erreicht und morgen wird noch mehr vorhanden sein, als dies heute der Fall ist. Das ist die Lehre des Fortschritts. Wir LEHRER schreiten ebenfalls weiter. Immer wird es einige geben, die da sagen: "Was wird nach uns sein?" Wenn eure Aufgabe erfüllt ist, nehmen selbstverständlich andere eure Plätze ein. Die Macht des Geistes wird mit jedem Tag stärker. Niemand kann diese Entwicklung verhindern!

Frage:  Gab es schon zu früheren Zeiten einen gepflegten Spiritualismus?

Antwort: Es fanden hauptsächlich Inspirationen statt, die aber nicht immer aufrechterhalten werden konnten. Nun ist aber alles besser organisiert. Die Teile eines GROSSEN PLANES sind besser koordiniert. Die LEITUNG, die hinter dieser Verbindung steht, ist sehr gut, und die Details werden heute meisterhaft ausgeführt. Alles ist geordnet. Als der große Entschluß gefaßt wurde, die gewaltigen TORE der GEISTIGEN WELT für die Erdenmenschheit zu öffnen, war vorher alles bestens überlegt. Alles vollzieht sich langsam, aber genau nach diesem PLAN.

 

Gespräch mit einem Atheisten

Atheist: Die Bibel ist das Fundament des Theismus. Es hat sich aber erwiesen, daß die Bibel Dinge als "göttliche Wunder" hinstellt, die gar keine Wunder sind. Folglich ist die Bibel nicht mehr vertrauenswürdig und analog auch nicht der Glaube an GOTT und Seine ''Wunder".

Leiter: Die Bibel ist nicht mehr die Grundlage der spiritualistischen Forschung. Dafür sind die Erfahrungen auf diesem Gebiet entscheidend. Täglich kommen wir zu neuen Erkenntnissen und sind daher in der Lage, die Bibel aus ganz anderen Gesichtspunkten zu beurteilen.

Atheist: Für mich ist der Spiritualismus uninteressant und ebensowenig glaubwürdig. Wenn der Mensch stirbt ist alles aus und vorbei, weil das Hirn nicht mehr funktioniert. Der Mensch verfault oder wird verbrannt. Der Mensch kommt aus einem Dunkel und geht in dasselbe Dunkel zurück, da hilft ihm kein Glaube. Er muß sich mit dieser Tatsache abfinden.

Leiter:Sie müssen aber nach Ihrer Auffassung zugeben, daß der vorgeburtliche Zustand nicht anders sein kann als der Zustand nach dem Ableben.

Atheist: Allerdings, so ist es. Vorher war kein Bewußtsein vorhanden und nachher ebenfalls nicht.

Leiter: Aus dem bewußtlosen Zustand hat sich also ein bewußter Zustand gebildet?

Atheist:Ja, so ist es, sonst könnte dieses Gespräch nicht stattfinden.

Leiter: Dann müssen Sie doch akzeptieren, daß sich dieses Phänomen der Bewußtseinsbildung aus der Bewußtlosigkeit jederzeit wiederholen kann.

Atheist: Ja, das muß ich zugeben, aber dann ist es sicher ein anderer Mensch. Ich bin nur einmalig.

Leiter: Jetzt werden Sie unlogisch; denn wo gibt es den Beweis dafür, daß jeder Mensch nur einmalig ist? Ein Mensch, der aus dem sogenannten "Dunkel" kommt, geht dahin zurück und kommt auf dieselbe Weise wieder. Was haben sie für Argumente, daß dies bei ihnen nicht zutreffen kann?

Atheist: Beweisen kann ich es nicht, aber es scheint mir nicht möglich zu sein.

Leiter: Der materielle Körper ist ein irdisches Kleid, doch wer es trägt, ist immer derselbe. Ein Kleid wird abgelegt und man erhält ein neues.

Atheist: Das Hirn macht das "Ich" aus, ist das Hirn weg, gibt es kein "Ich" mehr.

Leiter: Das würde bedeuten, daß eine Fernsehsendung aufhört zu existieren, wenn der Empfänger kaputt ist. - Das Bewußtsein liegt außerhalb des Hirns; es konnte wissenschaftlich noch nie im Hirn nachgewiesen werden. Das Hirn ist nur eine Verbindung zwischen Bewußtsein und Körper.

Atheist: Die Wissenschaft hat noch nicht zugegeben, daß der Spiritualismus recht hat.

Leiter: Sie hat auch noch nicht beweisen können, daß der Spiritualismus im Unrecht ist. Die Wissenschaft sagt, daß sie "vor einem Rätsel stehe", das noch zu klären sei. Der Atheismus erklärt jedoch dieses Rätsel durch Ableugnen der Tatsachen, ohne diese Stellungnahme zu beweisen.

Atheist: Wenn GOTT existieren würde, dann müßten die Zustände auf dieser Erde ganz anders sein. Es fehlt an der Ordnung.

Leiter: Dem Menschen ist die Freiheit des Willens von GOTT gegeben, sonst wäre er nur eine Marionette. Die Unordnung kommt also vom Menschen und nicht von GOTT. Der Mensch muß selbst die Ordnung herstellen. GOTT ist dafür nicht zuständig.

 

Fragen und Antworten

Januar 1969

Frage:  Eine große Tageszeitung, die "Berliner Zeitung", bringt zur Zeit eine Artikelserie über berühmte Spukerscheinungen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Bewegung von Gegenständen, die nicht berührt worden sind. Dazu meint der Freiburger Professor Dr. Bender (Parapsychologe), daß diese KRÄFTE im Medium vorhanden sind und unbewußt in Tätigkeit kommen können. Was sagt Ihr zu dieser Meinung?

AREDOS: Es ist schon ein großer Schritt, wenn man zur wissenschaftlichen Feststellung gekommen ist, daß es echte Spukfälle ohne Betrug gibt. Doch die Erklärung hierfür reicht leider nicht aus. Zwar hat man recht, wenn man annimmt, daß diese KRÄFTE in einem Medium vorhanden sind, aber das Geistige Reich benutzt diese KRÄFTE, um sich bemerkbar zu machen.

Professor Dr. Bender hat leider keine Ahnung, welche ungeheure ORGANISATION und Anstrengung notwendig ist, einen Spuk, wie z. B. in der bayerischen Stadt Rosenheim, zu inszenieren. Wenn er das wüßte, hätte er bestimmt einen großen Respekt vor dieser enormen Leistung. Zwar ist die KRAFT des Mediums Annemarie Schaberl sehr stark, aber es kommen noch andere Faktoren hinzu. In manchen Fällen genügt ein Medium nicht, es müssen mehrere Medien zur gleichen Zeit vorhanden sein. In diesem Falle lieferte der Rechtsanwalt ebenfalls ein brauchbares OD.

Frage: Stimmt es, daß auch die Pubertät dabei eine gewisse Rolle spielt?

AREDOS: Nicht unbedingt. Aber bei Jugendlichen ist die Lebenskraft, ich sage besser Sexualkraft, noch wenig verbraucht. Die OD-Ausstrahlung ist daher bedeutender.

Einwurf:  Professor Dr. Bender und einige andere Wissenschaftler lehnen die Mitwirkung von jenseitigen GEDANKENTRÄGERN ab.

AREDOS: Man kann sich nur schwer vom materiellen Denken lösen. Die Grenzwissenschaften stehen erst am Anfang. Es handelt sich um falsche Schlußfolgerungen. Man gibt z. B. zu, daß die KRÄFTE unbewußt tätig werden, aber unbewußt bleibt ungelenkt.

Man macht also den Fehler, daß man einen echten Kontakt mit den Jenseitigen versäumt. Auf diese Weise würde man nämlich Auskunft erhalten. Aber die Wissenschaft möchte es gar nicht soweit kommen lassen. Eine erschöpfende Auskunft über den Spuk würde sie nur inVerlegenheitbringen. Man sucht daher krampfhaft nach Erklärungen, die nichts mit einem Geistigen Reich zu tun haben. Trotzdem ist es ein erster Schritt zum Fortschritt, wenn man den Spuk wissenschaftlich anerkannt hat.

Frage: Es hat den Anschein, daß die meteorologischen Verhältnisse auf dieser Erde nicht mehr stimmen. Ist das so?

ELIAS: Ja, ganz recht, die Atombomben über und unter der Erde haben das bewirkt. Am meisten werden die Neugeborenen in Mitleidenschaft gezogen. Nur allmählich können sie sich akklimatisieren. Die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch, darum müssen viele empfindliche Menschen sehr darunter leiden. Außerdem kommt es zu Wasserkatastrophen.

Bemerkung:  Die Verantwortlichen glauben, daß sie das niemals zu verantworten haben.

ELIAS:  Was sie wissentlich falsch machen, müssen sie verantworten. Wo bliebe sonst die Gerechtigkeit GOTTES? Nicht nur die kleinen Sünder werden zur Ordnung gerufen, die großen erst recht.

Es ist kein Fortschritt, wenn ein Erdenmensch auf einem noch sehr rückständigen Planeten reinkarniert wird. So ein Leben ist gefahrvoll und sehr primitiv. Die ungeheure Wärme des Planeten, seine enormen Niederschläge, der Luftdruck, die feucht- schwüle Atmosphäre, die gewaltigen Gewitter und die damit verbundene hohe Elektrizität sowie der Säuregehalt der Luft lassen Ungeheuer entstehen, von denen ihr keine Vorstellung habt.

Das ist die wahrhaftige Hölle, so wie sie wirklich ist und nicht so, wie sie sich irdische Kirchenväter vorgestellt haben.

 

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Januar 1969

Die Erforschung des Geistigen Reiches

Wenn es eine Kollektivschuld gibt, so finden wir sie auf dem religiösen Gebiet. Die ganze Menschheit macht sich schwer schuldig, weil sie der Wahrheit zu wenig zugewandt ist.

Fast alle unsere Leser haben die traurige Erfahrung gemacht, wie schwer es ist, einen Mitmenschen von dieser Wahrheit zu überzeugen. Das liegt keineswegs an einem schlechten Intellekt, sondern an einer großen Gleichgültigkeit für jenes Stadium, in das jeder Mensch nach seinem Tode treten muß. Man kann deutlich erkennen, wie schlecht selbst die Religionen orientiert sind und wie interesselos sie dieser Frage gegenüberstehen.

Das Wort "Geister" ruft überall ein spöttisches Lächeln hervor. Wer an Geister glaubt, ist ein Rückständiger, denn nur primitive Wilde können an einen solchen Unsinn glauben. Weit gefehlt! Gerade die primitiven Völker haben - unabhängig voneinander - die besten Erfahrungen auf diesem Gebiet; allerdings in negativer Form, weil sie selbst zu den Negativen gehören. Diese Menschen werden durch verstorbene- oder größtenteils umgebrachte Feinde verfolgt. Das geschieht in so gewaltigem Ausmaß, daß es einfach nicht zu begreifen ist, wie man diese Tatsache für einen Aberglauben halten kann. Wenn man jene Menschen hinzurechnet, die in zivilisierten Ländern übersinnliche bzw. okkulte Erfahrungen haben, dann kommt man auf eine Summe, die viele Hunderte von Millionen Menschen ausmacht. An dieser Tatsache wollen die übrigen Menschen achtlos vorübergehen. Wo bleibt da die Logik?

Es bleibt die Frage zu klären, warum gerade primitive Völker mehr Beziehungen zum Jenseits haben? Unsere eigenen Erfahrungen haben gezeigt, daß ein materiell überbetontes Denken und Handeln den medialen Kontakten schadet.

Einen guten Zirkel auf Dauer positiv zu leiten erfordert mindestens die gleiche Erfahrung und das gleiche umfangreiche Studium, das von einem Flugzeugpiloten verlangt wird; denn es treten gefährliche Situationen auf, welche ein Menschenleben gefährden können. Um so unverständlicher ist der Spott, dem man allgemein auf diesem Gebiet begegnet.

Der Spiritualist ist ein Akademiker besonderer Art, dessen Wissen des eines Arztes in keiner Weise nachsteht. Damit soll nicht gesagt sein, daß die profanen Hausspiritisten dazugehören. Zwischen dem Spiritualismus und dem Spiritismus gibt es einen großen Unterschied. Die Erfahrungen haben uns gelehrt, daß der Spiritismus die niederen SPHÄREN anspricht. Es ist sehr schwer, diese SPHÄREN zu überwinden. Doch zu welchen HÖHEN man hinaufkommen kann, beweist unsere jahrelange Mission.

Wie weit wir noch vom Weltfrieden entfernt sind, wird allein durch die HÖHEREN ERKENNTNISSE bestimmt. Solange es sich um die Mehrzahl jener Menschen handelt, die sich für einen Hundertmarkschein mehr interessieren als für die Situation nach dem Tod, werden wir aus der Feindschaft und superlativen Kriegsrüstung nicht herauskommen.

Diese Mission der jenseitigen Aufklärung kann nur durch das private Verständnis vermögender und aufgeschlossener Menschen unterstützt werden. Solange das nicht geschieht werden die Kirchendogmen die Oberhand behalten.


Fragen und Antworten

Frage: Ist es überhaupt möglich, einen hartnäckigen Atheisten von dem Überleben der Seele zu überzeugen oder soll man erst gar keinen Versuch machen, ihn zu belehren?

AREDOS: Jeder Versuch ist lohnend, obgleich niemand den Zeitpunkt kennt, wo der Versuch glückt. Mitunter erinnert sich ein Mensch erst nach Jahren an eine derartige Belehrung. Auch der größte Zweifler kann überzeugt werden.

Bernhard Shaw 3*  bat den Hannen Swaffer-Zirkel, ihn an einer Séance teilnehmen zu lassen. Obgleich Bernhard Shaw ein großer Zweifler war und sich zum radikalen Sozialismus bekannte, ließ man ihn am Zirkel teilnehmen. Nachdem er auf diese Weise die Intelligenz des Geistes SILBERBIRKE kennengelernt hatte, schrieb er in der Times: "Ich sehe meinem eigenen Ende mit vollkommener Ruhe entgegen."

Frage:  Was erwartet einen Mann wie Shaw, wenn er ins Geistige Reich kommt?

SILBERBIRKE:   Es erwartet ihn eine neue Erfahrung, die jemand, dessen hervorragende Leistungsfähigkeit schon jahrelang sichtbar ward, entzücken wird. Abgesehen von dem anfänglichen Schock, der bei der Erkenntnis kommt, daß das Leben - individuales, bewußtes Leben - nicht mit dem Tode endet, gibt es nachher einwunderbares Erwachen aller Fähigkeiten des Geistes und der Seele, wenn die unendlichen Variationen des zu erlangenden Wissens erkannt werden.

Das Wesen ist hocherfreut, wenn es beginnt, den Wert der Weisheit, des Wissens, der Wahrheit und all das Verständnis der höheren Form der künstlerischen Fähigkeiten, die ihm offenstehen, zu erfassen. Die Freuden eines gelösten Geistes, befreit von der Sklaverei des physischen Körpers, eines Geistes, der zu sich selbst findet, der Genuß der Freuden einer viel größeren EXISTENZ ohne die Fesseln des Fleisches ist das Thema, das zu seiner vollen Erklärung das Wissen eines überragenden Künstlers benötigt.

In welcher Richtung der fragende Geist auch sucht, sei es im Reiche der Wissenschaft, Kunst, Philosophie, Moral - Wissen jeder Art erwartet ihn. Nicht nur die Inspiration aller Zeiten, sondern die Weisheit aller erleuchteten Seelen, die bereit sind, jeden zu unterweisen, der fähig ist, das neue Wissen zu empfangen, wird ihm zuteil. Was ihn erwartet, ist ein frohes, geistiges Abenteuer, dessen er nie müde werden wird. Zuerst werden die persönlichen Verbindungen hergestellt, die Vereinigung mit alten und neuen jenseitigen FREUNDEN.

Frage:  Die geisteswissenschaftliche Literatur spricht gerne von "Meistern", die hauptsächlich im Osten gelebt haben sollen. Was haltet Ihr von diesen Lehrern?

ELIAS: Das Wort "Meister" verursacht ein Unbehagen.

Ich möchte mich nicht als Richter über andere Gemeinschaften aufspielen, aber dennoch weise ich auf Fehler hin.

Frage:  Es gibt Menschen, welche zugeben, daß sich die ganze Welt zum Guten wenden würde, wenn die Botschaften aus dem Jenseits echt wären, so daß jeder an sie glauben könnte. Was sagt das Geistige Reich dazu?

Antwort: Um an etwas zu glauben, muß man sich bemühen. Leider bemühen sich die Menschen viel zu  wenig um das HÖHERE WISSEN.

Die Menschheit unternimmt zu wenig, sich vom Unvernünftigen loszusagen. Die Macht der Dogmen verhindert die Entwicklung des Geistes. Der Spiritualismus läßt sich beweisen. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber es ist nicht richtig, eine andere Deutung zu erfinden. Die Dogmen stellen dagegen Behauptungen auf, die sich überhaupt nicht beweisen lassen.

Auch die Bibel bringt angebliche Tatsachen, die unvernünftig sind und nicht bewiesen werden können. Ein Beispiel: "GOTT sprach zu Mose…" Solange jedoch dies nicht bewiesen ist, daß es wenigstens an die Grenze des Glaubwürdigen heranreicht, ist es nicht angebracht, derartiges zu erwähnen. Was dem dann folgt, muß der Prüfung standhalten können. Vieles, was angeblich gesagt sein soll, kann der naturwissenschaftlichen Erkenntnis nicht standhalten. Es gibt keine Wunder solcher Art; denn alles im Universum ist absolut natürlich.

Es ist daher wichtig, die Religion nicht auf angeblichen Wundern aufzubauen, sondern auf den Grundfesten des bewiesenen Wissens. Wenn dann die Stürme des Zweifels hinwegbrausen wird die wirkliche Religion niemals erschüttert werden, denn ein solches Wissen ist wie ein Fels in der Brandung. Das menschliche Denken hat sich zu stark auf die Materie konzentriert. Es ist die höchste Zeit, sich anders zu verhalten. Trachtet danach, dem Geist die Herrschaft zu überlassen.

Dazu gehört vor allem die ständige Übung zur Selbstdisziplin. Dafür gibt es keine Bücher. Die Stärke der Seele ist ausschlaggebend. Sie muß fähig sein, jedes Laster zu überwinden. Der Weg in die HÖHEREN REGIONEN ist unvorstellbar schön.

 

März 1969

Frage: Man hat darüber diskutiert, daß vom Raumschiff Apollo 8 zu Weihnachten die Schöpfungsgeschichte aus dem Alten Testament übertragen wurde. Was sagt das Geistige Reich dazu?

AREDOS:  Die Raumfahrer waren tief beeindruckt. Sie spürten alle drei, daß es eine HÖHERE MACHT gibt, die über allem steht. Sie predigten GOTTES WORTE von der höchsten Kanzel, die es je gegeben hat. Damit wurde der Raum zwischen Mond und Erde zu einer gewaltigen Kirche. Die Menschen sollten weniger darüber diskutieren, sondern mehr darüber nachdenken.

Frage:  Lieber ELIAS, es werden jetzt künstliche Glieder für Menschen hergestellt, die durch das Hirn gelenkt werden. Sogenannte Hirnwellen lösen gewisse Kontakte aus, die zur Bewegung der Prothesen führen. Was sagst Du dazu?

ELIAS: Man hat diesen Vorgang falsch interpretiert: Eine Armprothese führt scheinbar eine vom Willen her gelenkte Bewegung aus. Jedoch ist es so, daß nicht das Hirn direkt den Apparat steuert, sondern daß kleinste Muskelzuckungen, die vom Hirn herrühren, auf die Kontakte einwirken. Der Wille wirkt auf noch vorhandene Muskelreste im Armstumpf ein, diese Zuckungen werden ausgenutzt. Die eingebaute Elektronik erkennt die Absicht und führt die Bewegung aus.

Frage:  Wir vermuten, daß der Vorgang bei einem Schreibmedium ähnlich ist. Ein fremder Wille führt zu Muskelzuckungen, die vom Hirn erkannt und dann ausgeführt werden, Ist das so?

ELIAS: Nicht ganz, aber eine Ähnlichkeit besteht schon:

Der Unterschied besteht darin, daß ich das Medium vollkommen wahrnehme, aber daß das Medium mich nicht wahrnimmt. Das Medium verspürt lediglich nur den leichten Zug in der Hand. Wenn das Medium nicht mehr schreiben will, legt es den Bleistift hin und die Verbindung reißt ab.

(Anmerkung: Wenn die Verbindung abreißt, bedarf es fast einer Minute, bis die Verbindung wieder hergestellt ist. Sobald das Blatt 40 x 60 cm mit großen, zusammenhängenden Buchstaben und Worten vollbeschrieben ist, reißt die Verbindung jedesmal ab, weil ein neues Blatt erforderlich ist. Dabei ist es sehr typisch und überzeugend, daß der Geistführer ELIAS auf dem Blatt jede Lücke ausfüllt und noch einmal zwischen den Zeilen schreibt, damit die Verbindung möglichst lange ausgenutzt wird. Diese Schreibweise ist zweckmäßig, aber erschwert das Vorlesen. - Eine eigene Schreibweise des Mediums würde nicht so umständlich sein und nicht die Arbeit unnötig erschweren. Die Erklärung vom "unbewußten Unterbewußtsein" ist in echten Fällen eine faule Verdrehung der Tatsachen.)

 

Frage:  Während der Medialschrift entsteht jedesmal eine kleine Pause, sobald der Stift vom Papier abgesetzt wird. Entsteht dadurch eine bedeutende Hinderung?

ELIAS:  Im Gegenteil - es ist nämlich wichtig, daß in den Pausen der Fragestellung die Hand des Mediums auf dem Papier in der Schwebe bleibt, damit der Kontakt möglichst bald wieder geschlossen wird.

(Anmerkung: Während des Medialschreibens, das etwa 2 Stunden dauert, wird der Arm niemals auf den Tisch aufgelegt oder gestützt. Der Arm bleibt immer in der Schwebe. Normalerweise würde der Arm ermüden oder verkrampfen, doch das Medium zeigt keine Ermüdung, weil der Arm vom GEISTFÜHRER gestützt wird.
Michelangelo malte auf dem Rücken liegend die Kapelle aus. Sein Arm wurde dabei stundenlang hochgehalten. Da er medial war und durch geistige KRÄFTE unterstützt wurde, spürte auch er keine Ermüdung. Kunstsachverständige haben sich über dieses Phänomen gewundert, ohne eine Erklärung zu finden.)

 

Frage: Wie würde es sich auswirken, wenn das Medium jedesmal den Stift aus der Hand legen würde?

ELIAS: Das wäre ein großes Handikap, denn dann müßte der Zirkelleiter jedesmal eine neue Platte auflegen, damit durch entsprechende Musik die erforderliche SCHWINGUNG und Harmonie wieder hergestellt wird.

Frage: Haben die Wünschelrutengänger eine ähnliche Begabung wie die Schreibmedien?

ELIAS: Ja, das stimmt. Es ist Unsinn, anzunehmen, daß gewisse Erdstrahlen auf die Rute einwirken. Wenn ein Rutengänger nicht medial ist, schlägt auch die Rute nicht aus.

Das Medium hat das gleiche Empfinden wie ein Angler, der spürt, wenn ein Fisch an der Angel ist. Ein materialistisch denkender Mensch verriegelt sich ja selbst gegen alles Geistige.

Frage: Wäre es möglich, den Rutenausschlag durch ein Gebet oder durch einen Anruf zu unterstützen?

ELIAS: Ja, er kann begünstigt werden, besonders dadurch, daß gewisse Foppereien unterbleiben. Jenseitige können sogar die Vegetation beeinflussen oder einen Insektenflug steuern.

Eine geistige INTELLIGENZ muß nicht immer erst als Mensch auf Erden gelebt haben. Die ELEMENTAR- und NATURWESEN werden oft von verstorbenen Menschen unterstützt, die auf Erden große Naturfreunde waren.

Frage: Bleiben die NATURWESEN immer auf einer Stufe oder können sie sich auch höher entwickeln?

ELIAS: Es gibt kein Geistwesen, das von der Evolution ausgeschlossen ist. Jede Intelligenz hat die Möglichkeit des Fortschritts.

Frage:  Können NATURWESEN menschliche Gestalt annehmen?

ELIAS: Sie können es nur, wenn sie auf Erden als Mensch gelebt haben; denn es gibt Verstorbene, die manchmal gern die Rolle eines NATURWESENS übernehmen. Doch wenn ein echter Naturgeist das PLASMA einer menschlichen Gestalt annimmt, so wirkt er unbeholfen und kann sich damit nicht zurechtfinden. Überdies sind solche Vorkommnisse nur von kurzer Dauer.

Frage:  Was kannst du uns über Elfen, Zwerge und Nixen sagen?

ELIAS:  Es handelt sich dabei um ELEMENTAR- und NATURWESEN, die vorübergehend solche Erscheinungsformen übernehmen, um den Menschen zu zeigen, daß sie existieren.

Frage:  Warum traten diese Erscheinungen früher häufiger auf?

ELIAS:  Man hält es nicht mehr für zweckmäßig, da man den Beobachter nicht in die Lage bringen möchte, daß man ihn für verrückt hält, wenn er darüber berichtet. Ein Psychiater findet dafür nur eine Erklärung. - Ebenso sind auch die besten Spukfälle völlig wirkungslos geblieben, da man immer wieder ins Negative zielt. Solche Fälle sind ein gefundenes "Fressen" für die Schmierpresse.

Frage:  Welchen Nachteil haben jene Leute zu erwarten, die sich diesen geistigen Erkenntnissen widersetzen oder entziehen?

ELIAS:  Der Nachteil besteht hauptsächlich darin, daß sie völlig unwissend im Jenseits dastehen und am AUFSTIEG gehindert sind. Es ist besser, wenn man das Land genau kennt, wohin man reisen muß. Ich lasse daher alle aufgeschlossenen Menetekel-Leser herzlich grüßen.

 

April 1969

Frage:  Wird euch eine Mission an der Erdenmenschheit aufgetragen oder könnt ihr Euch die Art der Mission selbst wählen?

Antwort: Meine Mission habe ich selbst gewählt und ich bin mir der Schwere und Tragweite voll bewußt. Es muß allerdings ein echtes inneres Bedürfnis vorliegen, nämlich unter allen Umständen zu dienen. - Ihr alle habt Gaben und Talente, welche zum Dienste der Menschheit angewandt werden können. Euch wurde von anderen geholfen, die hochbegabt sind. Macht nun eure eigenen Gaben so fruchtbar, daß dann andere durch euer Bemühen erfreut werden und dadurch erkennen können, daß sie Tugenden besitzen, die dann wieder für andere von Nutzen sind. Und so geht es weiter, denn der Dienst am Anderen verbreitet sich wieder durch den Dienst am Nächsten. - Beachtet nicht die Verurteilungen, die Abweisungen und die finsteren Blicke. Sie können und dürfen euch nicht berühren, solange ihr in eurer Welt mit eurer Arbeit fortfahrt, für die ihr in diese Welt gekommen seid.

Eure Welt erfordert ungeheuer viel Dienst an der Menschheit und an der Natur. Eure Welt ist voll von verzweifelten Seelen. Unzählige Menschen leiden an kranken Herzen, der Körper von Millionen wird gemartert und eure Gedanken werden von großen Problemen gefoltert, auf die viele keine Antwort wissen. Wenn wir diese Menschen aber in den Umkreis der geistigen Wahrheit bringen, würden sie die Lösung all dessen finden, was ihnen Sorge bereitet. Sie würden angeregt werden, ihr Leben in Ordnung zu bringen und für bessere Bedingungen zu arbeiten, so daß alle Menschen in Frieden und Harmonie leben könnten.

Mögen wir alle durch unser Leben beweisen, daß wir um die Hilfe bemüht sind, die uns so freigebig angeboten wird. Mögen wir fühlen, daß wir im Einklang sind mit dem EWIGEN GESETZ. Mögen wir hochgradige Instrumente werden, um die Wahrheit auszustrahlen, die uns so reichen Segen bringt und möge unser Leben ein Beispiel für diese HOHE WAHRHEIT sein.

 

Mai 1969

Frage: Kannst Du uns sagen, was wir tun, wenn wir schlafen?

Antwort: Jede Nacht läßt du deinen physikalischen Körper hinter dir. Deine Erlebnisse teilen sich in zwei verschiedene. Arten: Die eine ist belehrend, die andere ist reine Unterhaltung. - Die belehrende Seite erzählt dir etwas über die Ausstattung deines geistigen Körpers. Dies geschieht aber meist erst in späteren Jahren, wenn sich der Mensch entwickelt hat. - Die unterhaltende Seite läßt dich viele Arten von Tätigkeiten erschauen, damit du sehen kannst, was vor sich geht. Letzte Nacht wurdest du in einige Gärten unserer WELT geführt.

(Anmerkung: Tatsächlich sind die Gärten der geistigen SPHÄREN superlativ schön. Auch die Blumen sind prächtiger und der Duft der Blumen ist unbeschreiblich und kaum mit einem irdischen Blumenduft vergleichbar. Das ist keine Phantasie, sondern eine persönliche Erfahrung, die der Zirkelleiter selbst gemacht hat. Es handelt sich dabei um kein Traumerlebnis, sondern um eine mediale Wahrnehmung bei vollem Bewußtsein. Dieses Erlebnis trug mit zur Bereitschaft bei für diese Mission. Aber es gibt auch eine GEGENSEITE, die ebenfalls unbeschreiblich ist: Slums und superlative Verkommenheit.)

 

Frage: Hat der Mensch das Recht, überaus mißgestaltetes Leben zu töten? Wie stellt Ihr euch zum Gnadentod?

ELIAS:  Wir können das Töten nicht propagieren, aber wir sind der Meinung, daß der Mensch unter Umständen das ausführen kann, wozu er fähig ist, nämlich den verlängerten Arm GOTTES darzustellen. Was positiv ist, das ist auch keine Sünde. - Ich weiß, daß viele meiner Ansichten nicht vertreten werden, aber der Mensch hat überhaupt keine Skrupel, wenn es um die Macht oder um die Kriegführung geht. Warum Skrupel, wenn furchtbares Unglück abgewendet werden kann? -

 

Juni 1969

Frage: Wir haben den Eindruck, daß die Menschheit geistig zurückfällt. Stimmt das?

AREDOS: Ja, das stimmt in einem gewissen Sinne. Technisch und wissenschaftlich wird sehr viel geleistet, aber der dadurch geförderte Wohlstand führt zu einer Lauheit und Bequemlichkeit, die dem Menschen nicht gut bekommt. Er strengt sich geistig nicht mehr an und ist bereits zu faul, ein gutes Buch zu lesen.

Es ist an der Zeit, daß die Erdenmenschheit endlich erwacht. Die Entwicklung der Menschheit kann doch nur einen Weg gehen, nämlich nach OBEN. Trotz dieser Logik streben die meisten Menschen nach UNTEN. Sie merken nicht, daß sie von ungeheueren geistigen KRÄFTEN nach UNTEN geführt werden. Dabei ist dieser Abstieg so offensichtlich, daß es jeder merken muß.

 

Juli 1969

Frage:  Lieber ELIAS, die Erdenmenschheit ist sehr arrogant; sie hält sich für die höchste und intelligenteste Lebensform im ganzen Universum. Fehlt es nicht an jeder Demut?

ELIAS:  Dieser Zustand der Anmaßung wird sich legen. Jetzt, wo die Erdenmenschen ins Universum eindringen, wird sich der Hochmut legen. Je eher müssen sie nämlich erkennen, wie klein und nichtig sie angesichts der erhabenen Größe des Universums sind. Diese neue Ära ist bereits eingeleitet worden.

Selbst bekannte Wissenschaftler müssen jetzt zugeben, daß sie aufgrund der neuen Ergebnisse zu anderen Ansichten kommen, als sie bisher gehabt haben. Neue Geheimnisse werden nach und nach entschleiert und beweisen, daß es in Wirklichkeit ganz anders ist, als man hartnäckig angenommen hat. Immer neue Türen tun sich auf. Das All bringt immer wieder neue Überraschungen. Das erfuhr man erst unlängst durch die Entdeckungen der Pulsare und Quasare und durch die Entdeckung der Antimaterie.


August 1969

Frage:  Wie können wir erfolgreich unsere Gedanken kontrollieren und beherrschen, damit wir in Worten und Taten nicht fehlen?

Antwort: Man soll die Entwicklung dadurch zu verbessern versuchen, daß man sich mental und spirituell schult und dabei lernt, jeden Aspekt des Seins zu überwachen. Das verschafft dann dem höherstehenden Geist die Vorherrschaft alle Tätigkeiten des Instrumentes, durch das er sich manifestiert, lenken und leiten zu können.

Dafür gibt es allerdings keine gedruckten Lehrbücher. Nur die Größe der Seele kann das erreichen, wenn sie ihrer angeborenen Stärke erlaubt, die Obhut zu übernehmen. Dies hindert das Gehirn, ein zuchtloser Schüler eines gelenkten Instrumentes zu sein.

Frage: Selbstverständlich werden unsere Fragen und eure Antworten stark kritisiert. Mit welchen Maßstäben kann man die Zusammenarbeit zwischen Diesseits und Jenseits überhaupt kritisieren?

Antwort: Die Weisheit erfordert vernünftig mit ihr umzugehen. Ich bin der Ansicht - hier spreche ich im allgemeinen - es gibt natürlich Ausnahmen - daß dort, wo die TÜRE geöffnet wurde, wo also eine gute geistige Verbindung hergestellt werden konnte, diese auch dazu benutzt werden sollte, um andere zu erleuchten.

Meine langen, langen Erfahrungen haben die Richtigkeit der Mahnung: "Verurteile nie" bestätigt. Es ist so leicht, andere zu kritisieren. Wir dürfen uns aber nur dann dazu verleiten lassen, wenn uns alle Umstände genau bekannt sind und wir uns nur eine saubere Kritik erlauben können.

 

September 1969

Frage: Viele Menschen beklagen sich über ihr Schicksal, indem sie fragen: "Womit habe ich das verdient?" Wie soll man antworten?

ELIAS: Um nur ein Beispiel herauszustellen: Wenn ein Mensch in seiner frühesten Jugend einen lasterhaften Alkoholmißbrauch getrieben und sich körperlich für sein ganzes Leben ruiniert hat, könnte er später vielleicht fragen, indem er über seine Schmerzen klagt: "Womit habe ich das verdient?" - Ich will damit sagen: Hier gilt das GESETZ von URSACHE und WIRKUNG.

Wenn man ein früheres Leben in Betracht zieht, ergeben sich noch ganz andere Ursachen. Man empfindet etwas als ungerecht oder Strafe und weiß nicht, ob es nicht eine verdiente Strafe ist.

Einwand: Auf Erden gehen die größten Verbrecher oft straflos aus. Ein Grund, warum viele Menschen an einer Gerechtigkeit zweifeln.

Antwort: Wir lehren, daß Güte ihre eigene Belohnung findet und das Üble und die Sünde die eigene Strafe und Verdammnis zur Folge hat.

Der Mensch erhebt sich oder fällt, je nachdem er sich auf Erden benahm; niemand kannetwas vortäuschen, keiner entkommt der göttlichen GERECHTIGKEIT, die in jeder Phase des Lebens regiert.

 

Oktober 1969

Frage: In der Schweiz, bei Bern, gibt es eine Sekte, die sich "Methernitha" nennt. Diese Menschen sollen von hohen Heiligen geschult werden. Sie vertreten die gleichen Ansichten über die Schöpfung und über die gegenwärtige Weltlage. Ist dir diese Gruppe bekannt?

ELIAS: Es gibt noch weitere ähnliche Gruppen in der Welt. Viele von ihnen haben zweifellos echten Jenseitskontakt. Da sie abgeschieden in ihrem Glauben leben, kann ihnen der S. nichts anhaben. Aber sie selbst sind nicht in der Lage andere zu schützen. Die empfangenen Belehrungen haben nur rein persönlichen Wert, da sie nicht publiziert werden.

Selbst wenn die Wahrheit nicht offen an die Menschheit gelangen kann, so ist es doch wichtig, wenn dies auf indirekten Wegen geschieht.

 

November 1969

Frage:  Ich habe beobachtet, daß in Parkanlagen Stühle und Tische aufgestellt sind, damit die Rentner Skat spielen können. Ich habe mir daher die Frage gestellt, ob jene Rentner überhaupt nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen? Ihr materielles Auskommen scheint gesichert zu sein. Wie beurteilst Du diese Situation?

ELIAS: Die Massenmedien wie Rundfunk, Fernsehen und die Presse hätten es bestimmt in der Hand, hier in ganz kurzer Zeit der Welt zu einer Reformation zu verhelfen. Aber diese Massenmedien mißbrauchen ihre heilige Aufgabe. Es gibt tröstlicherweise einige Länder, die einen Anfang gemacht haben. An erster Stelle steht die BBC in England und im Fernsehen hat sie bereits sehr wertvolle Beiträge geleistet. Auch der brasilianische Rundfunk weist auf das Überleben nach dem Tode hin.

 

 


3*  Shaw George Bernard, geb. Dublin 26.7.1856, gest. Ayot Saint Lawrence bei London 2.11.1950, irischer Schriftsteller. Ab 1884 Mitglied. der Sozialistischen Fabian Society; 1885–98 Musik- und Theaterkritiker. Trug mit seinen über 50 Dramen zur literarischen Erneuerung des englischen Theaters um die Wende zum 20. Jahrhundert bei; besonders bekannt sind die Komödien ›Helden‹ (1898; verfilmt 1958) und ›Pygmalion‹ (1913; als Musical 1958 unter dem Titel ›My fair lady‹ von Alan J. Lerner, [geb.1918, gest. 1986]  sowie die dramaturgische Chronik ›Die heilige Johanna‹ (1923; verfilmt 1957. Nobelpreis für Literatur 1925.