Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Die Bibel (Religionen, Glaube und WAHRHEIT) (4)
       

8.2 Weizen und Unkraut

Stellen wir der Bibel die Frage, worin eigentlich die Ursprünge für alle diese verhängnisvollen Meinungsverschiedenheiten begründet liegen? In einem christlichen Gemeideblatt heißt es u. a.:

" ...Wir glauben an die göttliche Inspiration der gesamten Heiligen Schrift, ihre Unfehlbarkeit und Autorität in allen Fragen der Lebensführung und des Glaubens."Der Verlag: "Verbreitung der Heiligen Schrift", 35713 Eschenburg, hat eine kleine Broschüre mit dem Titel "Ein Brief für Dich" herausgegeben. In der 21. Auflage von 1987 heißt es auf Seite 31 u. a.: "Wer hat das Wort? ‘So spricht der Herr’. In keinem Buch der Welt stehen diese Worte, als nur in der Bibel, und da stehen sie viele hundertmal. Allein in dem kleinen Buche Maleachi lesen wir diesen Ausdruck 24 mal, davon 22 mal: ‘ ... spricht der Herr der Heerscharen.’ - Die Bibel behauptet also: Hier spricht Gott. Wenn das nicht wahr sein sollte, wäre die Bibel das unverschämteste Lügenbuch, das es gibt. Nun muß man sich entscheiden: Entweder ist die Bibel hundertprozentig wahr und von Gott, oder sie ist das allerschlechtetste und gottloseste Buch der Welt."Hier wird dem Leser eine pauschale Entscheidung abverlangt. Was sagt CHRISTUS zu solcher Schwarzweißmalerei? Diese Frage wird von ihm - wie so oft - in Gleichnissen beantwortet: Matthäus [9] Das Evangelium nach Matthäus: Die Überschrift des ersten Evangeliums nennt einen Matthäus als Verfasser und will wohl auf den Zöllner von Kafarnaum verweisen, den Jesus in den Kreis der Zwölf berief. Nach alter kirchlicher Überlieferung soll Matthäus als erster ein Evangelium in hebräischer Sprache verfaßt haben. Es sind aber keine Texte von einem solchen hebräischen Evangelium erhalten. Das überlieferte Evangelium wurde in griechischer Sprache abgefaßt, und es benutzt das griechisch geschriebene Markusevangelium als Vorlage. Es schöpft außerdem aus einer anderen griechischen Vorlage, die auch Lukas verwertet hat, einer heute verlorengegangenen Sammlung von Worten Jesu. Daraus sind die Bergpredigt, das Vaterunser und eine Reihe von Gleichnissen genommen, die sich bei Matthäus und Lukas, nicht aber bei Markus finden. Außerdem bietet Matthäus Überlieferungen, die weder bei Markus noch bei Lukas auftauchen. Das Evangelium setzt den Untergang Jerusalems (70 n. Chr.) voraus; es ist wohl um 80 n. Chr. verfaßt worden, und zwar vermutlich in Syrien. Seinem Inhalt ist zu entnehmen, daß es in einem Gebiet entstanden sein muß, in dem Christen und Juden zusammenlebten. Als Verfasser nimmt man heute einen nicht näher bekannten judenchristlichen Lehrer an, der noch Schüler der Apostel war. Matthäus sammelte Überlieferungen über Jesus, vor allem Worte Jesu, und ordnete sie zeitlich und thematisch in den dreistufigen Aufbau ein, den auch das Markusevangelium bietet.
 Alle vier Evangelienbücher fanden Aufnahme in das Neue Testament. Sie bezeugen, jedes auf seine Weise, das Evangelium von Jesus Christus. Alle Schriften des Neuen Testaments wurden etwa zwischen 50 und 120 n. Chr. abgefaßt. [schließen]
13. 24-26 und 37-39: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.

Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel.

Auch in der Bibel sind "Weizen" und "Unkraut" weit verstreut gesät worden. Diese Tatsache wird leicht übersehen. Durch ein unmittelbares Gegenüberstellen, sozusagen im direkten AB-Vergleich, können aber "Weizen" und "Unkraut" leicht erkannt werden: 5. Mose (Deuteronomium) 6. 13: Den Herrn, deinen Gott sollst du fürchten; ihm sollst du dienen, bei seinem Namen sollst du schwören.

Matthäus 5. 34 und 37: (Christusworte) Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht ... Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.
 

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1. Korinther [10] Der erste Brief an die Korinther: Nach Ausweis der Apostelgeschichte kam Paulus auf der zweiten Missionsreise im Jahr 50 oder 51 n. Chr. nach Korinth. Die dortige Christengemeinde ist von ihm gegründet. Nach seinem Wegzug blieb er mit der Gemeinde in persönlicher Verbindung. Paulus hat den 1. Korintherbrief zwischen 53 und 55 n. Chr. in  Ephesus geschrieben. Den Anlaß bildeten Fragen, die in der jungen Christengemeinde aufgetreten waren. Der Apostel erhielt davon Kenntnis durch die Leute der Chloë und durch eine schriftliche Anfrage, die ihm wahrscheinlich von einer Abordnung der Gemeinde überbracht wurde. Die Leute der Chloë berichteten von Spaltungen, die das Weiterbestehen der Gemeinde gefährdeten. Der 1. Korintherbrief gibt Einblick in das Leben und in die Probleme einer jungen heiden- christlichen Gemeinde. [schließen] 16. 21-22: Den Gruß schreibe ich, Paulus, eigenhändig. Wer den Herrn nicht liebt, sei verflucht!

Jakobus [11] Der Brief des Jakobus: Der Verfasser dieses Briefs ist nach der Anschrift Jakobus, der "Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn". Damit kann nicht der Apostel Jakobus, der Sohn des Zebedäus, oder der andere Apostel Jakobus, der Sohn des Alphäus gemeint sein, da in der Anschrift der Aposteltitel fehlt. Mit dem Verfasser, den die Anschrift nennt, ist offensichtlich Jakobus, der Bruder des Herrn, gemeint (Jakobus, "der Kleine") Er gehörte nach der Auferstehung Jesu zum Kern der Urgemeinde in Jerusalem. Nach dem Weggang des Petrus wurde Jakobus, der gesetzestreue und angesehene Judenchrist, Leiter dieser Gemeinde. Er erlitt im Jahr 62 n. Chr. den Märtyrertod.
 Als Empfänger sind "die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben", genannt. Damit können die judenchristlichen Gemeinden in Palästina und anderen Ländern gemeint sein. Doch könnte der Ausdruck "die zwölf Stämme" auch eine symbolische Bezeichnung der ganzen Christenheit sein, die in dieser Welt wie in der Zerstreuung lebt. Vom Inhalt des Briefs sind zu nennen die Mahnungen zum Ausharren in Prüfungen, zum Gebet, die Warnung vor Lehrstreitigkeiten, vor einer Weisheit, die nicht von Gott kommt. [schließen]
3. 6-10: Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt von Ungerechtigkeit. Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt. Denn jede Art von Tieren, auf dem Land und in der Luft, was am Boden kriecht und was im Meer schwimmt, läßt sich zähmen und ist vom Menschen auch gezähmt worden, doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses ruhelose Übel voll von tödlichem Gift. Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die als Abbild Gottes erschaffen sind. Aus ein und demselben Mund kommen Segen und Fluch. Meine Brüder, so darf es nicht sein.

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3. Mose (Levitikus) 12. 1, 2,+5: Der Herr sprach zu Mose: Sage den Israeliten: Wenn eine Frau niederkommt und einen Knaben gebiert, ist sie sieben Tage unrein, wie sie in der Zeit ihrer Regel unrein ist. Wenn sie ein Mädchen gebiert, ist sie zwei Wochen unrein wie während ihrer Regel. Sechsundsechzig Tage soll sie wegen ihrer Reinigungsblutung zu Hause bleiben.

Apostelgeschichte[12] Die Apostelgeschichte: Das Buch trägt in den griechischen Textausgaben seit dem 2. Jahrhundert den Titel "Taten der Apostel". Es wird in ihm jedoch hauptsächlich von der Tätigkeit der Apostel Petrus und Johannes und von dem missionarischen Wirken des Paulus erzählt, darüber hinaus noch vor allem von Stephanus, Philippus, Barnabas und Jakobus. Als Verfasser gilt der altkirchlichen Tradition Lukas, dem auch das dritte Evangelium zugeschrieben wird (entstanden zwischen 80 und 90 n. Chr.), das er sein "erstes Buch" nennt. Der unmittelbare Anlaß zur Abfassung des Werkes ist unbekannt. Breiten Raum in der Schilderung nehmen die "Missionsreisen" ein. Die Apostelgeschichte ist deshalb keine "Geschichte der Urkirche", sondern eine "Missionschronik. Woher Lukas sein Wissen über das von ihm Erzählte hat ist unbekannt. Es besteht jedoch kein Zweifel, daß er auf Überlieferungen zurückgreifen konnte; deren Umfang und Inhalt sind aber nur schwer zu bestimmen. [schließen] 10. 28: Da sagte er (Petrus) zu ihnen: Ihr wißt, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, mit einem Nichtjuden zu verkehren oder sein Haus zu betreten; mir aber hat Gott gezeigt, daß man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.

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Die bisherige Gegenüberstellung zeigt deutlich, daß wir uns auf dem richtigen Wege befinden. Die bisherigen Bibelstellen sind noch relativ harmlos. Weitaus schlimmer kommt es, wenn es um Menschenleben geht: 3. Mose (Levitikus) 20. 10: Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tode bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin.

Johannes 8. 5 +7, 9-11: (Jesus und die Ehebrecherin. Die Fragesteller sind Schriftgelehrte und Pharisäer)

Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er (JESUS) sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie. - Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr.

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Hebräer[13] Der Brief an die Hebräer: In den ältesten Handschriften trägt der Brief die Überschrift "An die Hebräer", das heißt an Judenchristen. Eine Verfasserangabe fehlt, ebenso die Angabe der Adressaten.  Da das Schreiben paulinischen Einfluß aufweist, wurde früher vermutet, es stamme, wenn nicht von Paulus selbst, von einem Mitarbeiter des Paulus, etwa von Barnabas oder von Apollos. Dies läßt sich jedoch nicht nachweisen. Das Schreiben bietet Einblick in den Reichtum christlichen Denkens und Lebens am Ende des ersten christlichen Jahrhunderts. Von besonderem Gewicht ist die Mahnung, Jesus Christus auch in Widrigkeiten unbedingt treu zu bleiben. Der Brief ist am frühesten in Rom durch den 1. Klemensbrief, abgefaßt um 97 n. Chr., bezeugt; die Notiz "Es grüßen euch die Brüder aus Italien" verweist ebenfalls eher auf Rom als auf Kleinasien als Entstehungsort. Zeit der Abfassung etwa die Jahre 85-95 n. Chr. [schließen] 10. 28 und 31: Wer das Gesetz Mose verwirft, muß ohne Erbarmen auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben. Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

1. Johannes 4. 16b: Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

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5. Mose (Deuteronomium) 20. 4: Denn der Herr, euer Gott, zieht mit euch, um für euch gegen eure Feinde zu kämpfen und euch zu retten.

Matthäus 5. 9: (Bergpredigt) Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

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Mit dem Töten einzelner Menschen gibt sich der Widersacher Gottes nicht zufrieden. Die Massenvernichtung ist sein erklärtes Ziel. Geschickt bleibt er im Hintergrund und inspirierte mit Hilfe seiner geistigen Vasallen die folgenden Gedanken als "WORTE GOTTES": Jeremia[14] Das Buch Jeremia: Jeremia ist der Prophet, über dessen Leben und Gotteserfahrung man am besten unterrichtet ist. Im Jahr 605 v. Chr. hat er seinem Sekretär und Jünger Baruch eine erste Sammlung von "Worten über Jerusalem und Juda und alle Völker von den  Tagen Joschijas an bis heute" diktiert. Jeremia stammt aus einer Priesterfamilie in Anatot unweit von Jerusalem. Seine Berufung erfährt er als junger Mann um 628 v. Chr. unter König Joschija (641-609). Zunächst wendet er sich gegen die aus der Zeit des ruchlosen Königs Manasse noch nachwirkenden religiösen und sittlichen Mißstände. Als Joschija sich um 622 v. Chr. von dem zerbrechenden Assyrerreich unabhängig macht und eine tiefgreifende Reform des Jahwe-Glaubens durchführt, schweigt Jeremia. Joschija fällt 609 v. Chr. in der Schlacht gegen die Ägypter bei Megiddo. Als unter seinem Nachfolger Jojakim (609-597 v. Chr.) die Reform teilweise rückgängig gemacht wird und wieder heidnische Sitten eindringen, kämpft der Prophet leidenschaftlich dagegen an; er überwirft sich mit dem König und wird von ihm verfolgt. In tiefer Enttäuschung über den Mißerfolg seiner Verkündigung, über die Verfolgung durch Jojakim und über die Nachstellungen durch seine eigene Verwandten und Landsleute ist er der Verzweiflung nahe und wird an Gott fast irre. Von der Verschleppung Jojakims und eines Teils der Einwohner Jerusalems durch Nebukadnezzar 597 v. Chr. bleibt er verschont. Während der Belagerung Jerusalems 587/86 v. Chr. wird der Prophet des Verrates verdächtigt, verhaftet und im Wachhof des Königspalastes gefangengehalten. Selbst dort schweigt er nicht. Nach dem Fall der Stadt 586 v. Chr. wird er von der Verschleppung ausgenommen. Nun versucht er sein Volk zu trösten. Als aber gegen seinen Rat die Zurückgebliebenen nach der Ermordung des Statthalters Gedalja nach Ägypten fliehen, zwingt man ihn und Baruch mitzugehen. In Ägypten stirbt der Prophet. Seine Botschaft aber wirkt weiter, nicht zuletzt durch die Verheißung des "neuen Bundes". [schließen] 46. 1 und 10: Das Wort des Herrn gegen die Völker, das an den Propheten Jeremia erging: ... Doch jener Tag ist ein Tag der Rache für den Herrn, den Gott der Heere; er rächt sich an seinen Gegnern. Da frißt das Schwert, wird satt und trunken von ihrem Blut. Denn ein Schlachtfest hält der Herr, der Gott der Heere, im Land des Nordens am Eufratstrom.

Johannes 13. 34-35 (Christusworte): Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebet einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

2. Mose (Exodus) 15. 2-3: Meine Stärke und mein Leid ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; den Gott meines Vaters will ich rühmen. Der Herr ist ein Krieger, Jahwe ist sein Name.

1. Thessalonicher[15] Die Briefe an die Thessalonicher: Der erste Brief an die Gemeinde von Thessalonich ist der älteste der erhaltenen Paulusbriefe. Paulus hatte auf seiner zweiten Missionsreise zusammen mit Timotheus die Gemeinde von Thessalonich um das Jahr 50 n. Chr. gegründet, mußte aber nach kurzem Wirken die Stadt verlassen. Von Athen aus schickte er Timotheus nach Thessalonich zurück, um sich über den Stand der jungen Gemeinde zu unterrichten. In Korinth traf er mit Timotheus wieder zusammen und schrieb den ersten Brief. Anlaß für den zweiten Brief ist das Auftreten von Irrlehren in der Gemeinde. Diese haben die Gemeinde in große Verwirrung gebracht mit der Behauptung, daß der Tag der Wiederkunft Christi schon da sein. Der Brief warnt die Thessalonicher vor diesen Schwärmern und belehrt sie über die Geschehnisse, die nach dem Plan Gottes dem Ende vorausgehen müssen. Die Bedeutung des Briefs ist vor allem darin zu sehen, daß er angesichts der sich verzögernden Wiederkunft Christi dazu auffordert, im Glauben nicht nachzulassen und vor schwärmerischer Endzeiterwartung warnt. [schließen] 5. 23-24: Der Gott des Friedens heilige euch ganz und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt. Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.

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Joël[16] Das Buch Joël: Die unter der Überschrift "Worte des Herrn an Joël, den Sohn Petuëls" überlieferte Schrift enthält Teile, die sich stark voneinander unterscheiden. Die Frage, ob der jetzige Text von einem einzigen Autor stammt, wird heute von der Forschung zumeist bejaht. Über die Zeit der Abfassung ist man verschiedener Meinung. Gute Gründe sprechen für eine Datierung ins 5. oder 4. Jahrhundert v. Chr. Besonders wichtig ist die Verkündigung der Ausgießung des Gottesgeistes über alle Glieder des endzeitlichen Gottesvolkes. Von der Person des Propheten ist nichts Näheres bekannt. [schließen] 4. 8-10: ... Ja, der Herr hat gesprochen. Ruft den Völkern zu: Ruft den Heiligen Krieg aus! Bietet eure Kämpfer auf! Alle Krieger sollen ausrücken und heraufziehen. Schmiedet Schwerter aus euren Pflugscharen und Lanzen aus euren Winzermessern! Der Schwache soll sagen: Ich bin ein Kämpfer.

Jesaja[17] Das Buch Jesaja: Der Prophet Jesaja aus Jerusalem, 740-701 v. Chr., hat mit seiner Verkündigung den Grundstock des Buches geschaffen, das seinen Namen trägt. Aus dem Inhalt der von ihm überlieferten Prophetenworte schließt man, daß er, im Todesjahr des Königs Usija (739 v. Chr.) berufen, in vier wichtigen Perioden der Geschichte Judas das Wort Jahwes verkündete. Vom Leben des Propheten ist wenig bekannt. Er dürfte den gebildeten höheren Kreisen entstammen; anscheinend war er mit einer prophetisch begabten Frau verheiratet und hatte wohl mehrere Kinder. Durch bestimmte Texte hat das Jesajabuch weit in die Zukunft gewirkt. Die neutestamentliche Urgemeinde nahm diese Texte auf und sah sie im Wirken und im Weg Jesu erfüllt. Mit dem Blick auf den neuen Himmel und die neue Erde schließt das Jesajabuch. Unter den Funden von Qumran befand sich eine vollständig erhaltene Jesajahandschrift aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Sie ist damit etwa tausend Jahre älter als die meisten bisher bekannten hebräischen Handschriften des Alten Testaments. [schließen] 2. 3-4: ... Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort. Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg.

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5. Mose (Deuteronomium) 20. 14: Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern läßt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du aber deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt.

2. Mose (Exodus) 20. 15 und 17: Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem Nächsten gehört.

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5. Mose (Deuteronomium) 20. 13 und 16: Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.

2. Mose (Exodus) 20. 13: Du sollst nicht morden.

Jeremia 48. 10: Verflucht, wer den Auftrag des Herrn lässig betreibt, ja, verflucht, wer sein Schwert abhält vom Blutvergießen.

Lukas[18] Das Evangelium nach Lukas: Die altkirchliche Überlieferung nennt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte "Lukas, den geliebten Arzt", der Heidenchrist war und mit Paulus in Verbindung stand. Lukas benutzt das Evangelium des Markus und schöpft aus einer mit Matthäus gemeinsamen Sammlung von Jesusworten; er blickt auf den Untergang Jerusalems (70 n. Chr.) zurück und erwartet die Wiederkunft Christi nicht mehr als unmittelbar bevorstehend. 

Die Abfassung des Evangeliums, wie der Apostelgeschichte, fällt wohl in die Jahre 80-90 n. Chr. Ob es in Kleinasien oder in Griechenland entstanden ist, läßt sich nicht sicher bestimmen. 

Lukas verdankt man verschiedene wertvolle Überlieferungen, die sich in den anderen Evangelien nicht finden. Das Christusbild des Lukas und sein Aufruf zu sozialem Verhalten sind bis heute maßgebend für die christliche Vorstellung vom Menschen und vom rechten Verhalten in der Gemeinschaft. [schließen]
2. 14 (Engelworte): Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
 

Soll man der Heiligen Schrift tatsächlich bedingungslos glauben und die luziferischen Vernichtungsabsichten in die Tat umzusetzen? Das GEWISSEN lehrt - sofern es noch gesund ist - etwas anderes! Friedensbestrebungen sind der negativen Macht ein Dorn im Auge. Satan braucht hörige Untertanen, die sich mit fadenscheinigen Begründungen, gestützt auf negativ inspirierte Sprüche wie beispielsweise "Auge um Auge, Zahn um Zahn", sich massenweise umbringen. Zur Einschüchterung inspirierte er weitere Verwünschungen und Flüche, die auch als "WORTE GOTTES" ausgelegt wurden: 5. Mose (Deuteronomium) 28. 15-69: (Auszüge) ... Wenn du nicht auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hörst, indem du nicht auf alle seine Gebote und Gesetze, auf die ich dich heute verpflichte, achtest und sie nicht hältst, werden alle diese Verfluchungen über dich kommen und dich erreichen:

Verflucht bist du in der Stadt, verflucht bist du auf dem Land.

Verflucht ist dein Korb und dein Backtrog.

Verflucht ist die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackers, die Kälber, Lämmer und Zicklein.

Verflucht bist du, wenn du heimkehrst, verflucht bist du, wenn du ausziehst.

Verfluchtsein, Verwirrtsein, Verwünschtsein läßt der Herr auf dich los, auf alles, was deine Hände schaffen und was du tust, bis du bald vernichtet und bis du ausgetilgt bist wegen deines Tuns, durch das du mich böswillig verlassen hast.

Der Herr heftet die Pest an dich, bis er dich ausgemerzt hat aus dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen.

Der Herr schlägt dich mit Schwindsucht, Fieber und Brand, mit Glut und Trockenheit, Versengung und Vergilbung. Sie verfolgt dich, bis du ausgetilgt bist. ...

Der Herr stößt dich nieder und liefert dich deinen Feinden aus. ... Die Leichen liegen da, zum Fraß für alle Vögel des Himmels und für die Tiere der Erde und keiner verscheucht sie. ...

Der Herr schlägt dich mit Wahnsinn, Blindheit und Irresein. ... In der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich einschnürt, mußt du die Frucht deines eigenen Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir der Herr dein Gott, geschenkt hat...

Wenn du nicht auf alle Worte dieser Weisung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet sind, achtest und sie hältst, aus Furcht vor diesem herrlichen und furchterregenden Namen, vor Jahwe, deinem Gott, wird der Herr die Schläge, die er dir und deinen Nachkommen versetzt, über alles Gewohnte hinaus steigern zu gewaltigen und hartnäckigen Schlägen, zu schlimmen und hartnäckigen Krankheiten. ... Auch die Krankheiten und Schläge, die nicht in der Urkunde dieser Weisung aufgezeichnet sind, wird der Herr über dich bringen, bis du vernichtet bist. ...So wie der Herr seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und zahlreich zu machen, so wird der Herr seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu vernichten.

Welch ein Haß spricht aus diesen Worten, die ein GOTT der LIEBE inspiriert haben soll! - Für einen Leser mit gesunden Menschenverstand - gelinde gesagt - eine Zumutung. Dagegen stehen im Brief des Petrus die Worte: 1. Petrus[19] Die Briefe des Petrus: Der Verfasser dieser Briefe ist der Apostel Petrus. Er spricht zu den Ältesten der Gemeinde als "Mit-Ältester" und "Zeuge der Leiden Christi". Er schreibt aus Babylon, womit nur Rom gemeint sein kann, durch den Bruder Silvanus (Schreiber und Sekretär). Nach altkirchlicher Überlieferung wurde der 1. Petrusbrief kurz vor dem Tod des Apostels 64 oder 67 n. Chr. unter Kaiser Nero geschrieben. Der Brief richtet sich "an die Auserwählten, die als Fremde in Pontus, Galatien, Kappadozien, in der Provinz Asien und Bithynien in der Zerstreuung leben", also an Gemeinden im nördlichen und westlichen Kleinasien. Die Empfänger des Briefs sind vorwiegend Heidenchristen; sie leben "in der Zerstreuung", weil sie als Christen in der Welt fremd und heimatlos sind.

Der 2. Petrusbrief richtet sich an alle, die an Christus glauben, genauer gesagt, an die Adressaten des 1. Petrusbriefs, bei denen er auch Briefe des Paulus als bekannt voraussetzt. Der 2. Petrusbrief will die Leser im Glauben und in der Hoffnung stärken und sie vor falschen Lehrern warnen. Diese spotten über den Glauben an die Wiederkunft des Herrn und leugnen seine göttliche Herrlichkeit. Entsprechend ist ihre Lebensweise. Das Schreiben verteidigt demgegenüber nachdrücklich die Erwartung der Wiederkunft Christi. [schließen]
5. 8: Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens! Wißt, daß eure Brüder in der ganzen Welt die gleichen Leiden ertragen müssen! Der Gott aller Gnade aber, der euch in der Gemeinschaft mit Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müßt, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen. Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen.

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5. Mose (Deuteronomium) 30. 7: Alle diese Verwünschungen aber wird der Herr, dein Gott, über deine Feinde und Gegner verhängen, die dich verfolgt haben.

Matthäus 5. 43-44: (Christusworte) Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.

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3. Mose (Levitikus) 24. 16: Wer den Namen des Herrn schmäht, wird mit dem Tode bestraft; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Der Fremde muß ebenso wie der Einheimische getötet werden, wenn er den Gottesnamen schmäht.

5. Mose (Deuteronomium) 5. 17: Du sollst nicht morden!

Matthäus 19. 18: Jesus antwortete: Du sollst nicht töten!

Markus[20] Das Evangelium nach Markus: Das älteste, griechisch geschriebene Evangelium wird nach altkirchlicher Überlieferung Markus zugeschrieben. Damit ist gemeint Johannes Markus aus Jerusalem, Sohn einer Maria, in deren Haus sich die Urgemeinde in Jerusalem versammelte; er war ein Vetter des Barnabas, Mitarbeiter des Paulus und später auch des Petrus. Ebenfalls nach altkirchlicher Überlieferung schrieb er sein Evangelium in Rom. Es steht in zeitlichem Zusammenhang mit der Zerstörung Jerusalems und ist deshalb um 70 n. Chr. verfaßt, und zwar für Heiden und Heidenchristen. [schließen] 10. 19: Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten!

Lukas 18. 20: Du sollst nicht töten!

Römer[21] Der Brief an die Römer: Wann die christliche Gemeinde in Rom entstanden ist und wer sie gegründet hat, ist nicht bekannt. Der Brief an die Römer ist das früheste Zeugnis ihrer Existenz und Bedeutung. Paulus schreibt an die römische Gemeinde, kurz bevor er seine Reise nach Jerusalem antritt, bei der er die Kollekte der heidenchristlichen Gemeinden von Mazedonien und Griechenland überbringen will. Er trat diese Reise zwischen 56 und 58 n. Chr. an. Vermutlich ist der Brief während des vorangehenden dreimonatigen Aufenthalts in Griechenland geschrieben worden und zwar in Korinth, dem Zentrum seiner Griechenlandmission. Der Römerbrief ist eine ausführliche Erklärung dessen, was das "Evangelium Jesu Christi" ist. Der Römerbrief stellt eine Zusammenfassung der Verkündigung und Theologie des Apostels dar. Man hat ihn daher das "Testament des Paulus" genannt. Wegen seines Umfangs wurde er später an den Anfang der Sammlung paulinischer Briefe gestellt. [schließen] 13. 9: Du sollst nicht töten!

Jakobus 2. 11: Du sollst nicht töten!
 

Viele Menschen - die sich Realisten nennen - legen in ihrer religiösen Denkweise eine erstaunliche unterwürfige Leichtgläubigkeit an den Tag. Für den Widersacher eine Gelegenheit, immer dreister zu werden, um sich schließlich sogar als GOTT selbst auszugeben: 5. Mose (Deuteronomium) 32. 39-43: jetzt seht: Ich bin es, nur ich, und kein Gott tritt mir entgegen. Ich bin es, der tötet und der lebendig macht. Ich habe verwundet; nur ich werde heilen. Niemand kann retten, wonach meine Hand gegriffen hat. Ich hebe meine hand zum Himmel empor und sage: So wahr ich ewig lebe: Habe ich erst die Klinge meines Schwertes geschliffen, um das Recht in meine Hand zu nehmen, dann zwinge ich meinem Gegner die Strafe auf und denen, die mich hassen, die Vergeltung. Meine Pfeile mache ich trunken von Blut, während mein Schwert sich ins Fleisch frißt - trunken vom Blut Erschlagener und Gefangener, ins Fleisch der höchsten feindlichen Fürsten. Erhebt das Siegesgeschrei, ihr Himmel, zusammen mit ihm, werft euch vor ihm nieder, ihr Götter! Denn er erzwingt die Strafe für das Blut seiner Söhne und entsühnt das Land seines Volkes.

2. Thessalonicher 2. 4: Der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt.

Unsere Erde leidet schwer unter den satanischen Auswirkungen. Wen wundert es, daß viele Menschen einen "Gott" ablehnen, der zum Töten, rauben und plündern auffordert und Völker in blutigen Kriegen aufeinanderhetzt, um sie auszurotten? - Was ist das für ein "Gott", der seine Freude daran hat, die "Ungehorsamen" zu vertilgen? Was ist das für ein "Gott", der Flüche und Verwünschungen schlimmster Art ausstößt, um die Menschen zu verängstigen, damit sie seine Befehle befolgen? - Gebote zum Töten stammen niemals von GOTT! Diese sind allesamt inspirierte Befehle SEINES Widersachers! Diese Dualität ist existent! - auch wenn viele es immer noch nicht wahrhaben wollen. Durch seine irdische Inkarnation lernte JESUS CHRISTUS die Mentalität auf Erden hautnah kennen. Er wußte, wozu der Mensch fähig ist, wenn dem logischen Denken in Glaubensfragen eine kritiklose Hörigkeit weicht: Johannes 16. 1-4: ...Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten. Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben. Ich habe es euch gesagt, damit ihr, wenn deren Stunde kommt, euch an meine Worte erinnert. Angefangen bei den Kreuzzügen, über die Inquisition mit ihren Hexenprozessen, bis hin zur völligen Vernichtung des Volkes der Katharer und den "Heiligen Kriegen" in der heutigen Zeit, überall findet man die Worte CHRISTI in grauenvoller Weise bestätigt. Der Urheber dieser tragischen Ereignisse ist Luzifer - seine hörigen Helfer sind die Menschen!

Wie konnte das geschehen?

Zu Zeiten, als die Bibel entstand und auch in den darauf folgenden Jahrhunderten waren Menschen am Werk, die nicht die Fähigkeit besaßen und nicht willens waren, das "Unkraut" vom "Weizen" zu trennen. Luzifer gelang es meisterlich sein Gedankengut als angebliche "WORTE GOTTES" in der Bibel unterzubringen. Diese "WORTE" wurden von den Kanzeln leichtgläubig verbreitet. –

Doch die Saat der WAHRHEIT hatte es schon zu allen Zeiten sehr, sehr schwer, in den Herzen der Menschen aufzugehen:

Matthäus 13. 3-9: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. - Wer Ohren hat, der höre!

Lukas 8. 11-12: Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes. Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.

Überall wo Menschen dem Widersacher die Möglichkeit boten, hat er seinen Haß, sein "Unkraut" gesät. Die Bibel bietet Beispiele in Hülle und Fülle, die für jedermann erkennbar werden, wenn man auf die CHRISTUSWORTE achtet, die vor Leichtgläubigkeit warnen: Matthäus 11. 15: Wer Ohren hat, der höre!

Matthäus 13. 9: Wer Ohren hat, der höre!

Matthäus 13. 43: Wer Ohren hat, der höre!

Markus 4. 9: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

Markus 4. 23: Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er!

Lukas 8. 8: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

Lukas 14. 35: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

Man sollte unterscheiden lernen, wo "Weizen" wächst und wo das "Unkraut" wuchert. Was kommt von GOTT, und was hat der Teufel gesät? Mit einer einfachen Glaubensbereitschaft ist es nicht getan! Blinder Glaube hat schon unzählige Menschen das Leben gekostet und es ist noch kein Ende abzusehen. Zu einem echten GLAUBEN gehört die gesunde Logik unbedingt dazu! Doch mit dem logischen Unterscheidungsvermögen haben viele ihre Schwierigkeiten, heutzutage genauso wie zur biblischen Zeit. Dieses Problem kannte CHRISTUS und formulierte es mit folgenden Worten: Matthäus 13. 13-15: Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen. An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.
 


 

  1. Das Evangelium nach Matthäus: Die Überschrift des ersten Evangeliums nennt einen Matthäus als Verfasser und will wohl auf den Zöllner von Kafarnaum verweisen, den Jesus in den Kreis der Zwölf berief. Nach alter kirchlicher Überlieferung soll Matthäus als erster ein Evangelium in hebräischer Sprache verfaßt haben. Es sind aber keine Texte von einem solchen hebräischen Evangelium erhalten. Das überlieferte Evangelium wurde in griechischer Sprache abgefaßt, und es benutzt das griechisch geschriebene Markusevangelium als Vorlage. Es schöpft außerdem aus einer anderen griechischen Vorlage, die auch Lukas verwertet hat, einer heute verlorengegangenen Sammlung von Worten Jesu. Daraus sind die Bergpredigt, das Vaterunser und eine Reihe von Gleichnissen genommen, die sich bei Matthäus und Lukas, nicht aber bei Markus finden. Außerdem bietet Matthäus Überlieferungen, die weder bei Markus noch bei Lukas auftauchen. Das Evangelium setzt den Untergang Jerusalems (70 n. Chr.) voraus; es ist wohl um 80 n. Chr. verfaßt worden, und zwar vermutlich in Syrien. Seinem Inhalt ist zu entnehmen, daß es in einem Gebiet entstanden sein muß, in dem Christen und Juden zusammenlebten. Als Verfasser nimmt man heute einen nicht näher bekannten judenchristlichen Lehrer an, der noch Schüler der Apostel war. Matthäus sammelte Überlieferungen über Jesus, vor allem Worte Jesu, und ordnete sie zeitlich und thematisch in den dreistufigen Aufbau ein, den auch das Markusevangelium bietet.
     Alle vier Evangelienbücher fanden Aufnahme in das Neue Testament. Sie bezeugen, jedes auf seine Weise, das Evangelium von Jesus Christus. Alle Schriften des Neuen Testaments wurden etwa zwischen 50 und 120 n. Chr. abgefaßt.
  2. Der erste Brief an die Korinther: Nach Ausweis der Apostelgeschichte kam Paulus auf der zweiten Missionsreise im Jahr 50 oder 51 n. Chr. nach Korinth. Die dortige Christengemeinde ist von ihm gegründet. Nach seinem Wegzug blieb er mit der Gemeinde in persönlicher Verbindung. Paulus hat den 1. Korintherbrief zwischen 53 und 55 n. Chr. in  Ephesus geschrieben. Den Anlaß bildeten Fragen, die in der jungen Christengemeinde aufgetreten waren. Der Apostel erhielt davon Kenntnis durch die Leute der Chloë und durch eine schriftliche Anfrage, die ihm wahrscheinlich von einer Abordnung der Gemeinde überbracht wurde. Die Leute der Chloë berichteten von Spaltungen, die das Weiterbestehen der Gemeinde gefährdeten. Der 1. Korintherbrief gibt Einblick in das Leben und in die Probleme einer jungen heiden- christlichen Gemeinde.
  3. Der Brief des Jakobus: Der Verfasser dieses Briefs ist nach der Anschrift Jakobus, der "Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn". Damit kann nicht der Apostel Jakobus, der Sohn des Zebedäus, oder der andere Apostel Jakobus, der Sohn des Alphäus gemeint sein, da in der Anschrift der Aposteltitel fehlt. Mit dem Verfasser, den die Anschrift nennt, ist offensichtlich Jakobus, der Bruder des Herrn, gemeint (Jakobus, "der Kleine") Er gehörte nach der Auferstehung Jesu zum Kern der Urgemeinde in Jerusalem. Nach dem Weggang des Petrus wurde Jakobus, der gesetzestreue und angesehene Judenchrist, Leiter dieser Gemeinde. Er erlitt im Jahr 62 n. Chr. den Märtyrertod.
     Als Empfänger sind "die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben", genannt. Damit können die judenchristlichen Gemeinden in Palästina und anderen Ländern gemeint sein. Doch könnte der Ausdruck "die zwölf Stämme" auch eine symbolische Bezeichnung der ganzen Christenheit sein, die in dieser Welt wie in der Zerstreuung lebt. Vom Inhalt des Briefs sind zu nennen die Mahnungen zum Ausharren in Prüfungen, zum Gebet, die Warnung vor Lehrstreitigkeiten, vor einer Weisheit, die nicht von Gott kommt.
  4. Die Apostelgeschichte: Das Buch trägt in den griechischen Textausgaben seit dem 2. Jahrhundert den Titel "Taten der Apostel". Es wird in ihm jedoch hauptsächlich von der Tätigkeit der Apostel Petrus und Johannes und von dem missionarischen Wirken des Paulus erzählt, darüber hinaus noch vor allem von Stephanus, Philippus, Barnabas und Jakobus. Als Verfasser gilt der altkirchlichen Tradition Lukas, dem auch das dritte Evangelium zugeschrieben wird (entstanden zwischen 80 und 90 n. Chr.), das er sein "erstes Buch" nennt. Der unmittelbare Anlaß zur Abfassung des Werkes ist unbekannt. Breiten Raum in der Schilderung nehmen die "Missionsreisen" ein. Die Apostelgeschichte ist deshalb keine "Geschichte der Urkirche", sondern eine "Missionschronik. Woher Lukas sein Wissen über das von ihm Erzählte hat ist unbekannt. Es besteht jedoch kein Zweifel, daß er auf Überlieferungen zurückgreifen konnte; deren Umfang und Inhalt sind aber nur schwer zu bestimmen.
  5. Der Brief an die Hebräer: In den ältesten Handschriften trägt der Brief die Überschrift "An die Hebräer", das heißt an Judenchristen. Eine Verfasserangabe fehlt, ebenso die Angabe der Adressaten.  Da das Schreiben paulinischen Einfluß aufweist, wurde früher vermutet, es stamme, wenn nicht von Paulus selbst, von einem Mitarbeiter des Paulus, etwa von Barnabas oder von Apollos. Dies läßt sich jedoch nicht nachweisen. Das Schreiben bietet Einblick in den Reichtum christlichen Denkens und Lebens am Ende des ersten christlichen Jahrhunderts. Von besonderem Gewicht ist die Mahnung, Jesus Christus auch in Widrigkeiten unbedingt treu zu bleiben. Der Brief ist am frühesten in Rom durch den 1. Klemensbrief, abgefaßt um 97 n. Chr., bezeugt; die Notiz "Es grüßen euch die Brüder aus Italien" verweist ebenfalls eher auf Rom als auf Kleinasien als Entstehungsort. Zeit der Abfassung etwa die Jahre 85-95 n. Chr.
  6. Das Buch Jeremia: Jeremia ist der Prophet, über dessen Leben und Gotteserfahrung man am besten unterrichtet ist. Im Jahr 605 v. Chr. hat er seinem Sekretär und Jünger Baruch eine erste Sammlung von "Worten über Jerusalem und Juda und alle Völker von den  Tagen Joschijas an bis heute" diktiert. Jeremia stammt aus einer Priesterfamilie in Anatot unweit von Jerusalem. Seine Berufung erfährt er als junger Mann um 628 v. Chr. unter König Joschija (641-609). Zunächst wendet er sich gegen die aus der Zeit des ruchlosen Königs Manasse noch nachwirkenden religiösen und sittlichen Mißstände. Als Joschija sich um 622 v. Chr. von dem zerbrechenden Assyrerreich unabhängig macht und eine tiefgreifende Reform des Jahwe-Glaubens durchführt, schweigt Jeremia. Joschija fällt 609 v. Chr. in der Schlacht gegen die Ägypter bei Megiddo. Als unter seinem Nachfolger Jojakim (609-597 v. Chr.) die Reform teilweise rückgängig gemacht wird und wieder heidnische Sitten eindringen, kämpft der Prophet leidenschaftlich dagegen an; er überwirft sich mit dem König und wird von ihm verfolgt. In tiefer Enttäuschung über den Mißerfolg seiner Verkündigung, über die Verfolgung durch Jojakim und über die Nachstellungen durch seine eigene Verwandten und Landsleute ist er der Verzweiflung nahe und wird an Gott fast irre. Von der Verschleppung Jojakims und eines Teils der Einwohner Jerusalems durch Nebukadnezzar 597 v. Chr. bleibt er verschont. Während der Belagerung Jerusalems 587/86 v. Chr. wird der Prophet des Verrates verdächtigt, verhaftet und im Wachhof des Königspalastes gefangengehalten. Selbst dort schweigt er nicht. Nach dem Fall der Stadt 586 v. Chr. wird er von der Verschleppung ausgenommen. Nun versucht er sein Volk zu trösten. Als aber gegen seinen Rat die Zurückgebliebenen nach der Ermordung des Statthalters Gedalja nach Ägypten fliehen, zwingt man ihn und Baruch mitzugehen. In Ägypten stirbt der Prophet. Seine Botschaft aber wirkt weiter, nicht zuletzt durch die Verheißung des "neuen Bundes".
  7. Die Briefe an die Thessalonicher: Der erste Brief an die Gemeinde von Thessalonich ist der älteste der erhaltenen Paulusbriefe. Paulus hatte auf seiner zweiten Missionsreise zusammen mit Timotheus die Gemeinde von Thessalonich um das Jahr 50 n. Chr. gegründet, mußte aber nach kurzem Wirken die Stadt verlassen. Von Athen aus schickte er Timotheus nach Thessalonich zurück, um sich über den Stand der jungen Gemeinde zu unterrichten. In Korinth traf er mit Timotheus wieder zusammen und schrieb den ersten Brief. Anlaß für den zweiten Brief ist das Auftreten von Irrlehren in der Gemeinde. Diese haben die Gemeinde in große Verwirrung gebracht mit der Behauptung, daß der Tag der Wiederkunft Christi schon da sein. Der Brief warnt die Thessalonicher vor diesen Schwärmern und belehrt sie über die Geschehnisse, die nach dem Plan Gottes dem Ende vorausgehen müssen. Die Bedeutung des Briefs ist vor allem darin zu sehen, daß er angesichts der sich verzögernden Wiederkunft Christi dazu auffordert, im Glauben nicht nachzulassen und vor schwärmerischer Endzeiterwartung warnt.
  8. Das Buch Joël: Die unter der Überschrift "Worte des Herrn an Joël, den Sohn Petuëls" überlieferte Schrift enthält Teile, die sich stark voneinander unterscheiden. Die Frage, ob der jetzige Text von einem einzigen Autor stammt, wird heute von der Forschung zumeist bejaht. Über die Zeit der Abfassung ist man verschiedener Meinung. Gute Gründe sprechen für eine Datierung ins 5. oder 4. Jahrhundert v. Chr. Besonders wichtig ist die Verkündigung der Ausgießung des Gottesgeistes über alle Glieder des endzeitlichen Gottesvolkes. Von der Person des Propheten ist nichts Näheres bekannt.
  9. Das Buch Jesaja: Der Prophet Jesaja aus Jerusalem, 740-701 v. Chr., hat mit seiner Verkündigung den Grundstock des Buches geschaffen, das seinen Namen trägt. Aus dem Inhalt der von ihm überlieferten Prophetenworte schließt man, daß er, im Todesjahr des Königs Usija (739 v. Chr.) berufen, in vier wichtigen Perioden der Geschichte Judas das Wort Jahwes verkündete. Vom Leben des Propheten ist wenig bekannt. Er dürfte den gebildeten höheren Kreisen entstammen; anscheinend war er mit einer prophetisch begabten Frau verheiratet und hatte wohl mehrere Kinder. Durch bestimmte Texte hat das Jesajabuch weit in die Zukunft gewirkt. Die neutestamentliche Urgemeinde nahm diese Texte auf und sah sie im Wirken und im Weg Jesu erfüllt. Mit dem Blick auf den neuen Himmel und die neue Erde schließt das Jesajabuch. Unter den Funden von Qumran befand sich eine vollständig erhaltene Jesajahandschrift aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Sie ist damit etwa tausend Jahre älter als die meisten bisher bekannten hebräischen Handschriften des Alten Testaments.
  10. Das Evangelium nach Lukas: Die altkirchliche Überlieferung nennt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte "Lukas, den geliebten Arzt", der Heidenchrist war und mit Paulus in Verbindung stand. Lukas benutzt das Evangelium des Markus und schöpft aus einer mit Matthäus gemeinsamen Sammlung von Jesusworten; er blickt auf den Untergang Jerusalems (70 n. Chr.) zurück und erwartet die Wiederkunft Christi nicht mehr als unmittelbar bevorstehend. 

    Die Abfassung des Evangeliums, wie der Apostelgeschichte, fällt wohl in die Jahre 80-90 n. Chr. Ob es in Kleinasien oder in Griechenland entstanden ist, läßt sich nicht sicher bestimmen. 

    Lukas verdankt man verschiedene wertvolle Überlieferungen, die sich in den anderen Evangelien nicht finden. Das Christusbild des Lukas und sein Aufruf zu sozialem Verhalten sind bis heute maßgebend für die christliche Vorstellung vom Menschen und vom rechten Verhalten in der Gemeinschaft.
  11. Die Briefe des Petrus: Der Verfasser dieser Briefe ist der Apostel Petrus. Er spricht zu den Ältesten der Gemeinde als "Mit-Ältester" und "Zeuge der Leiden Christi". Er schreibt aus Babylon, womit nur Rom gemeint sein kann, durch den Bruder Silvanus (Schreiber und Sekretär). Nach altkirchlicher Überlieferung wurde der 1. Petrusbrief kurz vor dem Tod des Apostels 64 oder 67 n. Chr. unter Kaiser Nero geschrieben. Der Brief richtet sich "an die Auserwählten, die als Fremde in Pontus, Galatien, Kappadozien, in der Provinz Asien und Bithynien in der Zerstreuung leben", also an Gemeinden im nördlichen und westlichen Kleinasien. Die Empfänger des Briefs sind vorwiegend Heidenchristen; sie leben "in der Zerstreuung", weil sie als Christen in der Welt fremd und heimatlos sind.

    Der 2. Petrusbrief richtet sich an alle, die an Christus glauben, genauer gesagt, an die Adressaten des 1. Petrusbriefs, bei denen er auch Briefe des Paulus als bekannt voraussetzt. Der 2. Petrusbrief will die Leser im Glauben und in der Hoffnung stärken und sie vor falschen Lehrern warnen. Diese spotten über den Glauben an die Wiederkunft des Herrn und leugnen seine göttliche Herrlichkeit. Entsprechend ist ihre Lebensweise. Das Schreiben verteidigt demgegenüber nachdrücklich die Erwartung der Wiederkunft Christi.
  12. Das Evangelium nach Markus: Das älteste, griechisch geschriebene Evangelium wird nach altkirchlicher Überlieferung Markus zugeschrieben. Damit ist gemeint Johannes Markus aus Jerusalem, Sohn einer Maria, in deren Haus sich die Urgemeinde in Jerusalem versammelte; er war ein Vetter des Barnabas, Mitarbeiter des Paulus und später auch des Petrus. Ebenfalls nach altkirchlicher Überlieferung schrieb er sein Evangelium in Rom. Es steht in zeitlichem Zusammenhang mit der Zerstörung Jerusalems und ist deshalb um 70 n. Chr. verfaßt, und zwar für Heiden und Heidenchristen.
  13. Der Brief an die Römer: Wann die christliche Gemeinde in Rom entstanden ist und wer sie gegründet hat, ist nicht bekannt. Der Brief an die Römer ist das früheste Zeugnis ihrer Existenz und Bedeutung. Paulus schreibt an die römische Gemeinde, kurz bevor er seine Reise nach Jerusalem antritt, bei der er die Kollekte der heidenchristlichen Gemeinden von Mazedonien und Griechenland überbringen will. Er trat diese Reise zwischen 56 und 58 n. Chr. an. Vermutlich ist der Brief während des vorangehenden dreimonatigen Aufenthalts in Griechenland geschrieben worden und zwar in Korinth, dem Zentrum seiner Griechenlandmission. Der Römerbrief ist eine ausführliche Erklärung dessen, was das "Evangelium Jesu Christi" ist. Der Römerbrief stellt eine Zusammenfassung der Verkündigung und Theologie des Apostels dar. Man hat ihn daher das "Testament des Paulus" genannt. Wegen seines Umfangs wurde er später an den Anfang der Sammlung paulinischer Briefe gestellt.