Psychowissenschaftliche Grenzgebiete


 
Thema: Das Jenseits - Nachtrag (2)
   

 

März 1965

Frage  :  Wenn es irgendwo spukt oder Geister gesehen werden, handelt es sich dann wirklich um den Geist eines Verstorbenen oder um seine Gedanken und SCHWINGUNGEN?

AREDOS  :  Wenn der Mensch eine STIMME hört, die ihn telepathisch erreicht, so handelt es sich meistens um die SCHWINGUNGEN einer jenseitigen Seele. Aber es können auch manchmal die SCHWINGUNGEN eines lebenden Mitmenschen sein (Telepathie).

Das Zustandekommen der Wahrnehmung kann sehr verschiedene Ursachen haben, die zu einer Erweiterung der Sinneswahrnehmung führen.

 

Mai 1965

Frage  :  Hat die Farbe Schwarz während der Trauer eine besondere Bedeutung? Wird sie von den Verstorbenen besser wahrgenommen?

AREDOS  :  Die Seelen im Jenseitsleben können sehr gut sehen – mitunter besser als im Erdenleben. Sie können auch alle Farbunterschiede wahrnehmen, nur mit dem Unterschied, daß ihr Auge eine andere Funktion hat. Zum besseren Verständnis erwähne ich eure Technik: Ihr könnt z. B. Töne auf Film oder Tonband aufnehmen, aber auch mechanisch auf Schallplatten. Ihr könnt Radioempfang durch Röhren haben, aber auch durch einen Transistor.

Frage  :  Gibt es im Geistigen Reich so etwas wie Zeit?

Antwort  :  Unsere Sphären hängen in keiner Weise von den Drehungen der Erde ab. Dort gibt es keinen Tag und keine Nacht, keine Jahreszeiten - eben keine Zeit, wie sie bei euch ein Begriff ist. Es gibt keinen scheinbaren Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.

Frage  :  Was geschieht mit den Kindern, die zu euch kommen?

AREDOS  :  Wenn es sich um kleine Kinder handelt, werden sie meistens bald neu inkarniert.

Größere Kinder werden in geistige Obhut genommen. Sie können auch im Geistigen Reich in vielen Dingen unterwiesen werden. Sie wachsen geistig weiter und bleiben durchaus keine Kinder.

 

Juni 1965

Frage  :  Ist die Zeiteinteilung im Geistigen Reicht die gleiche, wie bei uns auf Erden?

ELIAS  :  Nein, in unserem Reich gilt im allgemeinen die kosmische Zeit. Doch auf Erden richten auch wir uns nach eurer astronomischen Zeit. Doch in den LÄUTERUNGSSPHÄREN der ersten drei Grade, die jeder halbwegs anständige Mensch nach seinem Tode durchwandern muß, gilt auch noch die astronomische Zeiteinteilung.

Frage  :  Wird der Mensch im Jenseits dazu gezwungen, seine Fehler selbst einzusehen?

ELIAS  :  Kein Mensch wird im Jenseits zur Einsicht gezwungen. Er muß von selbst darauf kommen - und wenn es Äonen dauert. Viele Menschen haben die richtige Erkenntnis und sind doch zu bequem und oberflächlich, um sich zu ändern. Ebenso, wie sie von ihren Gewohnheiten und Lastern nicht lassen möchten.

 

Juli 1965

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Ein junger Mann sagte zu mir:

"Ich habe meinen Vater gefragt, ob es ein Weiterleben nach dem Tode gibt und ob es Geister gibt, die sich uns offenbaren. Mein Vater, ein bekannter Arzt, antwortete mir: "Verschone mich mit einem solchen Quatsch!"

Nach diesem vernichtenden Urteil eines bekannten Chirurgen ist es unmöglich, den Sohn des Arztes zu belehren, daß der Mensch tatsächlich eine unsterbliche Seele besitzt. Dieser Vorfall dürfte keine Einzelerscheinung sein. Gerade unter vielen Medizinern besteht in dieser Hinsicht eine unfaßbare Ablehnung und Unwissenheit. Das Volk aber hat zu solchen verantwortlichen Menschen blindes Vertrauen, denn deren Meinung gilt als ein wissenschaftliches, unanfechtbares Urteil. Leider ist dieses Urteil auch maßgebend für die Führer der Menschheit auf der ganzen Welt. - "Arme Menschheit!" Die Ignoranz der Geisteswissenschaft ist ein Phänomen, wie es kein größeres und geheimnisvolleres geben kann.

Trotzdem: Die umfangreiche Fachliteratur wird von Medizinern, Psychologen und verantwortlichen Menschheitsführern nicht gelesen oder verantwortungslos und uninteressiert abgelehnt. Wir müssen uns die Frage stellen, ob die Menschheit dieser Erde kein Recht hat, die Wahrheit zu erfahren? Will man die Menschheit in dieser Hinsicht bewußt dumm halten, damit es zu keiner Völkerverständigung kommen kann?

Sehen wir von der Fachliteratur ab und wenden uns einem anderen Beweis zu: Auf der ganzen Welt gibt es Hunderte von Millionen Menschen, die mehr oder weniger dem Geisterkult zugetan sind. Sie alle besitzen persönliche Erfahrungen. Nur der Weiße Mann, der "zivilisierte Europäer", distanziert sich von dem Glauben an ein unmittelbares Weiterleben nach dem Tod. Die christlichen Kirchen machen eine kleine Ausnahme, indem sie die Auferstehung wohl betonen, aber dafür weder eine Erklärung noch einen Zeitpunkt haben.

Der primitive Mensch hat dem Kulturmenschen in dieser Hinsicht etwas voraus: Er erlebt den Kontakt mit der GEISTIGEN WELT und er akzeptiert diese Tatsache, ohne etwas daran zu verdrehen oder daran zu zweifeln Er findet sich mit der Tatsache ab. Doch er fürchtet die Geisterwelt. Sie ist ihm unheimlich und deshalb benimmt er sich unnatürlich.

Hier macht der Weiße Mann einen großen Fehler, denn er benutzt einen falschen Schlüssel, mit dem er das Geheimnis aufschließen will. Psychologische Erkenntnisse, Vermutungen und Theorien über das Unterbewußtsein des Menschen sind hier fehl am Platze. Das wäre eine Schlußfolgerung, die zu diesem Problem gehört. Aber sie ist falsch! - Der Europäer ist einseitig in seinem Wissen über die Erforschung der GEISTIGEN WELT. Er hat nach einer Negierung gesucht und sich eine ablehnende Theorie zurechtgezimmert. Er hat damit die Wahrheit verhindert und dem Atheismus - und dem daraus entstandenen Kommunismus - den Weg gebahnt. Das ist ein unabsehbares Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

 

August 1965

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Die GEISTIGE WELT hat es nicht leicht, uns Erdenmenschen von ihrer Existenz zu überzeugen. Mit großer Überlegung und Intelligenz werden alle möglichen Tricks angewandt, uns zum Nachdenken zu bewegen. Die angewandten Mittel sind überaus vielseitig. Würde die Geisterwelt nur eine einzige Möglichkeit der Kundgabe ihrer Existenz zur Verfügung haben, so brauchte die Wissenschaft sich nur um diesen einen Fall zu streiten. Aber die Geisterwelt hat Hunderte (!) von Möglichkeiten der Beweisführung zur Verfügung. Aus diesem Grunde ist es überhaupt nicht zu begreifen, daß man angesichts der Vielseitigkeit der spirituellen Phänomene noch nach weiteren Ausreden sucht.

Der Spiritualist darf selbstverständlich nicht leichtgläubig sein, denn auch er wird von den niederen Geistern ausgenutzt. Doch gerade diese Gemeinheiten aus der GEISTIGEN WELT sind sehr überzeugend und es wird das Gegenteil damit erreicht.

Es genügt keinesfalls, daß ein Wissenschaftler zur Literatur greift, um sich zu überzeugen. (Klavierspielen lernt man auch nicht allein durch Bücher!) Wenn ein Forscher voller Zweifel ist, wird er keiner spirituellen Erklärung Glauben schenken, auch wenn diese noch so überzeugend ist. Er ist zu stark vorbelastet. Er kennt sich ohne Praxis nicht aus.

Für ernsthafte Spiritualisten gibt es anhand der vielen Beweise überhaupt keine Zweifel, daß die Seelen der Verstorbenen mit uns in Verbindung treten können. Die Verständigung ist ausreichend, mitunter sogar sehr gut.

Diesem Verhalten müssen ganz bestimmte Gründe obliegen. Wir haben versucht, hinter dieses Geheimnis zu kommen, weil es für den Spiritualismus von großer Bedeutung ist. Nach unseren Ermittlungen handelt es sich um eine natürliche Reaktion. Diese ist bei allen Menschen, die mit dem Spiritualismus in Berührung kommen, gleich. Bei dem Gedanken, daß völlig unsichtbar und nicht spürbar Menschen ohne materielle Körper weiterleben, setzt automatisch das Begreifen aus. Während seines irdischen Lebens wurde dem Erdenmensch etwas anderes gelehrt: In den Schulbüchern ist der Tod eines Menschen etwas Endgültiges. Deshalb setzt der Verstand in grenzwissenschaftlichen Fragen aus. Man kann sich nur allmählich und nur durch überzeugende Beweise daran gewöhnen. Doch wenn erst einmal diese Klippe überwunden ist, macht auch der Verstand wieder mit und es kommt zu einer geistigen Entwicklung auf ganz neuer Basis. Es ist daher sehr wichtig, daß die Laien - zu denen auch viele Akademiker gezählt werden müssen, weil ihnen die Praxis fehlt - erst an das Übersinnliche gewöhnt werden müssen. Sie müssen gewissermaßen erst einmal "akklimatisiert" werden. Nur über einen Schock ist diese Erkenntnis möglich, wenn keine eigenen Erfahrungen vorliegen.

 

Mai 1966

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Da die Menschen, die hier auf Erden leben, einmal ins Geistige Reich zurückgehen müssen, nehmen sie alle Eindrücke, Gewohnheiten und Erinnerungen mit. Aus diesem Grunde ist es kein Wunder, daß die geistigen SPHÄREN große Ähnlichkeiten mit unserem Erdenleben aufweisen. Der Laie kann sich schlecht vorstellen, wie es im Geistigen Reich aussehen mag.

Infolge unserer Kontakte mit den Jenseitigen haben wir eine bessere Vorstellung: Die Seelen im Jenseits sind ähnlich bekleidet wie im Erdenleben. Nur der STOFF aller Sachen und Dinge ist ein anderer. Dieser STOFF ist eine PSEUDO-MATERIE, die auf den Willen des Einzelnen reagiert, d.h. sich durch Gedankenkonzentration gruppiert und formt. Auf diese Weise läßt sich alles in die Tat umsetzen, was sich menschliche Phantasie vorzustellen vermag. Im Geistigen Reich gibt es HÄUSER, WOHNUNGEN, GÄRTEN und WERKSTÄTTEN. Es wird gearbeitet und geformt, wie bei uns auf Erden - nur, daß es sich nicht um Händearbeit handelt.

Auf diese Weise ist das Dasein im Jenseits dem unseren ziemlich ähnlich: Es gibt große KUNSTHALLEN, MUSIKSTÄTTEN und THEATER. Das alles klingt phantastisch wie im Märchen. Doch die internationalen spirituellen Kontakte widersprechen sich nicht. Überall sind die gleichen Kommunikationen durchgekommen, so daß in dieser Hinsicht keine Zweifel bestehen.

Aber das Jenseits hat auch eine andere Seite: Es gibt auch dort Orte des Elends, sogenannte SLUMS. Die Theologie bezeichnet diese niederen SPHÄREN mit "Hölle". Es ist eine Tragik, daß die Erdenmenschheit zuwenig an die Existenz dieser Hölle glaubt.

Schönheit und Häßlichkeit sind geistige Superlative: Schönheit in den guten SPHÄREN - unbeschreibliche Häßlichkeit in den niederen BEREICHEN. Das alles ist nachweisbare Wahrheit - nachweisbar durch jeden spirituellen Kontakt.

Mit finanziellen Mitteln - und seien sie noch so groß - kann man sich nicht den Eintritt in eine HÖHERE SPHÄRE erkaufen. Und das ist gut so, denn sonst wäre GOTT nicht gerecht. Die jenseitigen WERTE sind anderer Art: Es zählt die Herzensliebe, als eine sehr hohe Münze. Guter Wille und ehrliches Bemühen um den Fortschritt sind weitere "Zahlungsmittel", mit denen sich mancher Vorteil "erkaufen" läßt. Da die Mehrheit der Menschheit von allen diesen Dingen keine Ahnung hat, haben wir die unglaublichsten Zustände hier auf Erden.

Hinzu kommt ein Phänomen, das sehr charakteristisch ist: Das kommt daher, daß die Kleidung der Seele aus dem gleichen STOFF wie des eigenen ASTRALKÖRPERS entsteht. Die Kleidung ist sozusagen die Haut der Seele. Das ist ein untrügliches Erkennungsmerkmal jeder jenseitigen Seele.

 

Fragen und Antworten

Frage  :  Wenn das Geistige Reich gewissermaßen eine Ähnlichkeit mit unserer Welt aufweist, dann stellt sich die Frage, ob auch in den geistigen BEREICHEN all die häßlichen Dinge vorhanden sind, wie Elendsviertel, schlechte Verhältnisse usw.?

Antwort  :  In den niedrigen Bereichen der GEISTIGEN WELT sind auch niedrige Verhältnisse vorhanden. Sie sind die notwendige Umgebung für unendlich viele Seelen, die in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind. Sie alle konnten sich im Erdenleben nicht vorstellen, daß das Leben auch unter anderen Bedingungen weitergehen kann. Dabei müßt ihr jedoch bedenken, daß diese Zustände nicht reale Wirklichkeit sind, sondern nur Ausdruck der Gefühle von jenen, die in dieser SPHÄRE wohnen.

Es wohnen dort nur solche, die zuerst unwissend sind, so daß sie einen Unterschied überhaupt nicht begreifen könnten und solche, die geistig noch nicht so weit sind, um sich emporzuheben. Bedenkt, alles ist ein Teil der weisen VORHERSEHUNG. Es wurden leichte STUFEN zur Entfaltung des GEISTIGEN LEBENS geschaffen. Wären diese kleinen Schritte nicht vorhanden, würde der Schock, den manche zu erleiden hätten, eine sehr üble Sache.

Frage  :  Können Jenseitige ohne die Mitwirkung eines Mediums auf die Materie einwirken?

ARGUN  :  Ja, und es kommt sogar häufig vor. Es hat aber immer einen besonderen Grund. Wir bedienen uns dieser Möglichkeit nicht. Aber es können von niedriger Seite aus spiritistische Phänomene ausgelöst werden, ohne daß ein Medium vorhanden ist. Wenn aber ein Medium da ist, dann geht das noch leichter vonstatten.

Frage  :  Es gibt ungewöhnlich viele Fälle, wo sich Verstorbene bei ihrem Ableben von ihren Verwandten sichtbar abmelden. Sie erscheinen in bekannten Kleidern. Aus diesem Grunde vermuten die Psychologen, daß es sich um eine Halluzination der Verwandten handelt. Kannst du uns darüber näher Auskunft geben?

ARGUN  :  Es handelt sich hauptsächlich um spontane Materialisationen. Eine Halluzination kommt nicht in Frage. Diese Materialisationen sind leichter möglich, weil der Abgeschiedene noch nicht lange im geistigen Zustand weilt. Er besitzt noch sehr viele materielle KRÄFTE, die er ausnutzt.

Frage  :  Man wundert sich, daß es den Abgeschiedenen möglich ist, sich einzukleiden. Kannst du uns diesen Vorgang verständlich machen?

ARGUN  :  Die Gedankenkonzentration eines Jensseitigen ist stärker als bei einem Erdenmenschen, weil er auf der geistigen EBENE lebt. Mit dieser Konzentration bildet er seine Kleidung. Doch den STOFF dazu nimmt er aus seinem eigenen GEISTKÖRPER, der sehr flexibel ist.

 

Juli 1967

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Die biologische Forschung beschäftigt sich mit dem Leben. Man will das Leben verlängern. Was jedoch hinter dem irdischen Leben steht existiert scheinbar nicht; denn es ist für die Biologie ohne Interesse. Eigentlich bedarf es gar keiner Lebensverlängerung. Ohne den geringsten Zweifel können wir behaupten, daß das Leben sowieso auch nach der Entkörperung weitergeht.

Die Frage ist nur wie dieses Leben weitergeht.

Das ist der Sinn unserer Mission, die wir mit dem größten Ernst und mit allen Opfern durchführen. Das eigentliche individuelle ICH des Menschen ist nicht vom Tode bedroht, sondern nur der fleischliche Körper. Auf ihn kann man jedoch verzichten. Es ist nicht so, daß der Mensch nach seinem Tode ohne Körper weiterlebt. Auch nach der leiblichen Entkörperung besitzt der Mensch noch einen Körper, der sich in Form und Aussehen nicht vom fleischlichen Körper unterscheidet. Nur die FREQUENZ ist geändert, d. h. er ist nicht mehr materiell, sondern stofflich ganz anders.

Von dieser Umwandlung ist das Bewußtsein nicht betroffen.

Im Gegenteil - die Wahrnehmungs- und die gesamte Gefühlsskala sind deutlich gesteigert.

Auf Erden leben wir in dieser Welt. Nach dem Sterben leben wir in zwei Welten, einmal noch auf Erden und gleichzeitig in der geistigen Dimension. Ob unser Leben nun lang oder kurz ist, das ist keinesfalls von Bedeutung.

Der eine kann das schon in kurzer Zeit erreichen. Ein anderer schafft es nicht in einem Leben. Damit keiner zu kurz kommt gibt es die Reinkarnation - die Wiedergeburt auf Erden und auf anderen Planeten.

Die Biologie ist keineswegs so wichtig, wie man allgemein annimmt. Dafür ist die spirituelle Erkenntniswissenschaft viel, viel wichtiger. Doch gerade diese wird vernachlässigt und obendrein noch lächerlich gemacht. Wer an dem geistigen Tiefstand der Menschheit zweifelt, der denke einmal über die Kriege nach! - Es ist unglaublich und beschämend, welche Unsummen für Forschungs- und Entwicklungszwecke ausgegeben werden, die weit hinter anderen Forschungsgebieten rangieren.

Die Erforschung des Mondes ist gewiß nicht so wichtig für uns, wie es die Erforschung des Geistigen Reiches ist. Auf dem Monde werden wir wahrhaftig nicht nach unserem Tode leben. Aber in das Geistige Reich muß jeder - ob er will oder nicht.

Seit 15 Jahren sind wir unermüdlich damit beschäftigt, der Menschheit die Augen zu öffnen. Wir rufen alle fortschrittlich denkenden Menschen auf, uns bei dieser Arbeit nach besten Kräften zu unterstützen. Das ist Dienst an der Menschheit!

Es wird allerorts von Freiheit geredet. Politische Redner schreien Parolen dieser Art in die Welt. Aber sie sind so enorm unwissend, daß sie nicht erkennen, welche Fesseln sie sich selbst anlegen, die sie auch der letzten Freiheit berauben. Im JENSEITS (verpönte Bezeichnung) gibt es für solche Menschen keine Freiheit mehr. Sie können auf einen Quadratmeter gefangen sein! Sich dieses vorzustellen ist ungeheuerlich und dennoch eine erwiesene Tatsache. Internationale Forschungen auf dem Gebiet der Grenzwissenschaft haben das vollauf bestätigt. Heute lacht man noch darüber - morgen wird man weinen.

 

August 1967

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Gestern, unterhielt ich mich mit einem blinden Klavierstimmer, der seinen Beruf nur mit Gehör und Tastsinn ausführte. Ich machte ihn darauf aufmerksam, daß er nicht immer in dieser Dunkelheit zubringen müsse, denn mit dem Heimgang ins Geistige Reich beginnt das GEISTIGE AUGE zu sehen. Leider bekam ich folgende Antwort:

"Mich interessiert nur, ob das Geld stimmt und das Bier in Ordnung ist - und damit basta!"

Diese Antwort betrifft nicht nur diesen Blinden, der auch geistig blind ist, sondern die Mehrheit der Erdenmenschheit in allen Schichten. Wer so denkt, weiß nichts von den Gefahren, in die er sich begibt. Wir wissen aus Erfahrung, daß die Jenseitigen, mit denen wir es zu tun haben, sehr gut sehen können. Aber diese Sehstärke trifft nicht für alle Jenseitigen zu. Im Gegenteil - es gibt auch im Geistigen Reich unendlich viele BLINDE, die ihre Blindheit ihrem verpfuschten Erdenleben zuzuschreiben haben.

Nun könnte man erwidern, daß GOTT grausam sei, wenn das wahr wäre. Es ist wahr! Aber GOTT ist keinesfalls grausam, denn diese Blindheit im Jenseits müßte nicht sein. Im Gegenteil - der Mensch kann - wenn er nur will - im Jenseits besser sehen, als er es je in seinem Erdenleben konnte. Dabei braucht er nicht einmal allzuviel dazu zu tun. Er muß nur Mensch sein, wenn er im Jenseits die göttlichen GABEN des MENSCHSEINS in Anspruch nehmen will.

Wenn ein Erdenmensch seinen Beruf ausüben kann, sich um die Familie kümmert und sich in die menschliche Gesellschaft einreiht, ohne asozial zu sein, so genügt das nicht! Menschsein verlangt etwas mehr - nämlich die richtige Einstellung zur Menschheit. Die richtige Grundeinstellung lautet: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN!

Der Mensch macht hier eine Ausnahme, da er sich anders gibt als er nach seiner menschlichen Existenz sein sollte. Ein Mensch kann sich so entsetzlich benehmen, daß man das Menschliche in ihm vergeblich sucht. Das Wort "Mensch" hat keine festumrissene Bedeutung. Unter diesem Begriff kann man sich alles Mögliche vorstellen: Von einer Bestie bis zu einem Heiligen. Es ist nicht zu fassen, wie es unter Menschen möglich sein kann, unglaublich negativen Schund zu verherrlichen, Laster anzupreisen und die Religion der Nächstenliebe zu verspotten. Atheisten sagen, daß die Religion nur eine Beruhigungspille für primitiv denkende Menschen sei. Tatsächlich werden religiöse Menschen für dumm gehalten. Wir müssen leider feststellen, daß die Theologie die Erdenmenschheit auf ein falsches Gleis geführt hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen sich nicht mehr mit falschen Interpretationen biblischer Wunder vereinbaren. Also brauchen wir eine richtige Interpretation des Übersinnlichen. Diese Möglichkeit bietet uns der Kontakt zum Geistigen Reich. Nur auf diese Weise lassen sich die Irrtümer klären. Vor dem Hintergrund einer derart wichtigen und schwierigen sowie auch kostspieligen Aufgabe haben wir es nicht nötig, uns von Unwissenden verspotten zu lassen. Wir verlangen wissenschaftliche Beachtung und ehrliche (!) Diskussion. Wir leisten einen beachtlichen Dienst an der Menschheit, die - ohne es zu ahnen - am Rande der Erblindung steht.

 

Oktober 1967

Die Erforschung des Geistigen Reiches
(Interview mit dem Leiter des Arbeitskreises, Herrn Herbert Viktor Speer.)

Frage  :  Wie Sie wissen, ist die Erforschung des Geistigen Reiches für die Öffentlichkeit ein heißes Eisen. Können Sie mir sagen, warum so wenig an diese Tatsachen geglaubt wird?

Speer  :  Ursprünglich habe ich selber nicht daran geglaubt. Ich konnte mich allerdings in ganz ungewöhnlichem Ausmaß von der Wahrheit überzeugen. 2  Doch muß ich selbst die Frage stellen, ob eine solche Beweisführung jedem Menschen möglich ist. Wahrscheinlich ist das nicht der Fall. Also kann man es jenen nicht verübeln, wenn sie mangels persönlicher Erfahrung daran zweifeln und eine harte Kritik üben.

Frage  :  Auch die angeblichen Beweise werden von akademisch gebildeten Leuten angezweifelt. Warum reichen alle diese Beweise nicht aus?

Speer  :  Wenn man vor Jahren einem Mediziner erzählt hätte, daß man eines Tages einem klinisch Toten die Brust öffnet und ihn durch Herzmassage und Elektroschocks zum Leben wiedererweckt, so hätte er darüber gelästert. Heute wissen wir von solchen Fällen und sie werden geglaubt, obgleich kaum jemand persönliche Erfahrung dieser Art gemacht hat. Die Wissenschaft gibt diese Fälle zu. Beim Spiritualismus gibt es vergleichsweise ähnliche Wunder, aber hier gibt die Wissenschaft leider nichts zu, sondern sucht nach faulen Ausreden und versucht, alles zu verdrehen. Zwar leugnet man nicht mehr gänzlich ab, aber man sagt, daß nur der lebende Mensch die Fähigkeit haben könne, spirituelle Phänomene zu erzeugen.

Frage  :  Können Sie ein Beispiel anführen, von dem sie am meisten beeindruckt wurden, um die jenseitige Existenz klar zu erkennen?

Speer  :  Ich konnte mich lange Zeit telepathisch mit den Jenseitigen unterhalten. Sie gaben mir jeden möglichen Beweis. Später bildeten wir ein Team aus drei Personen. Diese drei Medien kontrollierten sich gegenseitig, d. h. eine telepathische Übermittlung eines Geschehens wurde unabhängig voneinander noch zweimal mittels automatischer Schrift kontrolliert, ob der Inhalt der Botschaft übereinstimmt. Weiter wurden viele Zeichnungen übermittelt, die von großer Beweiskraft waren, da sie älteste historische Einzelheiten aufwiesen, die uns unbekannt waren, aber später nachkontrolliert werden konnten.

Frage  :  Haben Sie eine Erklärung für diese Genauigkeit in der zweimaligen Zeichnung?

Speer  :  Hier kann man uns nicht mehr mit der Erklärung vom "genialen Unterbewußtsein" kommen. Der jenseitige ZEICHNER hat ein Modell nachdem er zeichnet und kann mit der Schärfe seines Geistes das Porträt des Modells auf das Papier konzentrieren. Er zeichnet dann nur noch die Linien nach. Aus diesem Grunde könnte er das Experiment immer wiederholen und jede Zeichnung würde haargenau mit dem Original übereinstimmen.

Frage  :  Haben Sie auch andere physikalische Beweise erhalten?

Speer  :  O ja, wir haben echte Levitationen und Raps (Klopftöne) erhalten, deren Ursprung schriftlich genau erklärt worden ist.

 

Fragen und Antworten

November 1967

Frage  :  Unsere Augen sind optisch. Beruht Eure Sehkraft auf einem anderen Prinzip?

ELIAS  :  Wir können euch ganz klar und durchaus plastisch sehen. Aber wenn wir die Brennweite unserer Augen verändern sehen wir durch euch hindurch. Das müßt ihr verstehen, denn für uns seid ihr keine feste Materie.

Frage  :  Worin besteht der hauptsächliche Unterschied zwischen dem Leben im Diesseits und dem LEBEN im Jenseits?

AREDOS:  Alle unsere Entscheidungen in unseren SPHÄREN werden stets aus der Perspektive der LIEBE getroffen. Das ist im Diesseits leider nicht der Fall. Die LIEBE auf Erden ist nicht genügend entwickelt.

 

Dezember 1967

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Spricht man mit einem Zeitgenossen über das Geistige Reich, so stellt sich meistens heraus, daß er vom Geistigen Reich überhaupt noch nichts gehört hat, selbst wenn es sich um einen Kirchenchristen handelt. Spricht man über das Jenseits, so haben die meisten Menschen eine Vorstellung von einem unheimlichen Land, wo es Skelette und Gespenster gibt, wie sie ja auch auf dem Rummelplatz bildlich zu sehen sind.

Das ist die Glaubenssituation sog. "aufgeklärter Menschen" von heute.

Wenn man einen Pfarrer befragt, der vom Jenseits eigentlich Näheres wissen müßte, stellt sich heraus, daß er gar nichts darüber weiß.

Unsere Politiker jedoch verlassen sich in bezug auf übersinnliche Dinge - sagen wir besser parapsychologische Dinge – gerade auf die Wissenschaftler und Theologen. Doch da sind sie offenbar an der völlig falschen Adresse. Also kein Wunder, daß wir erbitterte Kriege gegeneinander führen.

Es scheint so, als ob das Jenseits unerforschlich sei.

Das stimmt aber auch nicht. Es ist von der Natur so eingerichtet, daß der Mensch Gelegenheit genug hat, sich über seine Existenz zu unterrichten und dazu gehört auch das Leben im Geistigen Reich. Es gibt eine ganze Reihe namhafter Forscher, die sich mit dem Geistigen Reich befassen. Seltsamerweise werden sie verspottet oder für besonders beschränkt gehalten. Jene Menschen, die sich mit der Wahrheit und mit dem größten Interessengebiet befassen, welche die menschliche Existenz überhaupt zu bieten hat, werden für ihre besonderen .Leistungen diskriminiert. Wenn dann noch die christlichen Kirchen diese Verfolgung und diesen Spott mitmachen, dann beweisen sie damit, daß sie nicht jenen Nimbus verdienen, den man ihnen zuerkennt.

Die Staatenführung ist an einer Jenseitsforschung überhaupt nicht interessiert, denn die Ergebnisse würden ihnen den Boden unter den Füßen wegreißen. Deshalb gibt es von dieser Seite auch nicht die geringste Unterstützung. Im Gegenteil – am liebsten möchte man diese Forschung völlig unterbinden.

Nun wird man fragen, warum eigentlich diese Art von Christenverfolgung?

Die Wahrheit beweist nämlich, daß die gesamte Erdenmenschheit auf falschen Wegen der Erkenntnis wandelt. Die Wahrheit würde beweisen, daß auf den Gebieten der Wissenschaft, Politik und Theologie noch finstere Nacht herrscht. Diese Nacht zu erhellen ist wahrlich ein großes Kunststück, das selbst einem JESUS CHRISTUS nicht gelungen ist. CHRISTUS ist keineswegs zum Zuge gekommen. Seine Lehren bildeten nur den Anfang zu einem wichtigen Wissen. Er wußte das selbst und hat sich entsprechend geäußert.

So und nicht anders ist die allgemeine Weltsituation auf dem Gebiet der Wahrheitsforschung. Es geht gar nicht um die Erbringung neuen Beweismaterials, sondern nur noch um den Hauptfaktor, die Wissenschaft dazu zu zwingen, in dieser Angelegenheit Farbe zu bekennen. Jeder Wissenschaftler wird sich einmal wundern, wenn er ins Geistige Reich kommt. Dann muß er antworten.

 

Fragen und Antworten

Januar 1968

Frage  :  Sind die SPHÄREN ähnlich wie in den Bereichen unserer Welt?

AREDOS:  Sie sind in jeder Hinsicht den irdischen Bereichen ähnlich:

Aber das Bewußtsein des Menschen bleibt so, wie es auf Erden war. Wer gewisse Charakterzüge besitzt, der behält sie zunächst auch noch im Jenseits. Unsere MATERIE wird durch unseren Willen gesteuert. Unsere Phantasie kann Gärten und Häuser entstehen lassen. Ich weiß, daß ihr euch das sehr schwer vorstellen könnt. Darum sind wir auch nicht so gerne dazu bereit, euch darüber zu berichten. Wir könnten für große Lügner gehalten werden. Es ist schon so unendlich schwer, euch von dieser ZWEITEN EXISTENZ zu überzeugen. Doch die Möglichkeiten der Gestaltung sind bei uns größer.

(Anmerkung: Wenn man Kraft seiner Gedanken im Geistigen Reich entstehen lassen kann was man will, dann muß man zunächst in der Materie lernen, mit seiner Gedankenkraft umzugehen.)

 

Frage  :  Wird es einmal möglich sein, daß man das Geistige Reich fotografieren kann?

ELIAS  :  Das ist sehr gut möglich. Wahrscheinlich wird man eine empfindliche Fotoschichte erfinden und entwickeln, welche Reflexe aufnehmen kann, die das menschliche Auge nicht wahrnimmt.

 

Mai 1968

Frage  :  Wir wissen von euch, daß jede positiv eingestellte Seele auch im Jenseits im Dienst an der Menschheit mitwirken muß. Wie werden diese Aufgaben verteilt?

ELIAS  :  Jeder bekommt seine Aufgabe zugeteilt. Ein jeder bei uns wird einmal selbst die Aufgabe bestimmen können; und später einmal - je nachdem ob er das Recht dazu hat - auch anderen eine Aufgabe zuweisen. Es ist also alles bestens organisiert im sogenannten Jenseits. Ich sage "sogenanntes Jenseits", weil euer Diesseits für uns ein Jenseits ist. Ihr sagt zum Beispiel "jene Menschen drüben" und meint jene, die im Osten leben. Aber diese Menschen im Osten sagen auch "jene von drüben" und meinen euch. Ihr seht also, daß Diesseits und Jenseits relativ sind.

Einwand  :  Es gibt aber einen Unterschied, nämlich den, das ihr uns sehen könnt, während wir das nicht können.

ELIAS  :  Ja, das stimmt, das ist gewiß ein Unterschied. Aber dieser Unterschied ist durch die Entwicklung der Erdenmenschheit entstanden.

Frage  :  Wir haben auf Erden viele Publikationsmöglichkeiten und können damit erfahren, was in anderen Ländern geschieht. Wie sind die Informationsmöglichkeiten im Jenseits? Könnt ihr z. B. erfahren, was zur Zeit in anderen SPHÄREN geschieht?

ELIAS  :  Nein, das hat gewisse Schwierigkeiten. Das soll jedoch nicht heißen, daß es bei uns so etwas, wie einen "Eisernen Vorhang" gibt. Tatsache bleibt jedoch, daß wir nur ungern in tiefere SPHÄREN hinabsteigen, nur um zu erfahren, was sich dort tut.

Es gibt telepathische GRENZEN. Auch hier im Kreis müssen wir stark abschirmen - etwa nach dem Prinzip der Störsender. Es gibt auch im REICHE DER TELEPATHIE Interferenzen (Überlagerung von Schwingungen).

 

Mai 1968

Ein Journalist im Gespräch mit dem Leiter des MFK-Berlin

Journalist  :  Was können Sie mir über Ihre Geisterbeschwörung sagen?

Speer  :  Die moderne Jenseitsforschung ist keine Geisterbeschwörung, sondern eine ernste Naturwissenschaft, die mit der Theologie Berührung hat. Die Bezeichnung "Geisterbeschwörung" kann nur einen negativen Kult betreffen, wie er bei primitiven Naturvölkern vorkommt. Die moderne Jenseitsforschung ist bereits so hochentwickelt, daß sie sich von einer Geisterbeschwörung weit distanziert.

Journalist  :  Ist die moderne Jenseitsforschung eine Art Glaube?

Speer  :  Nein, diese Forschung glaubt nur das, was durch die Praxis bewiesen wird.

Journalist  :  Ist diese Naturwissenschaft, wie sie sagen, in den Universitäten bekannt bzw. glaubt man dort auch an das, was Sie behaupten?

Speer  :  Seit einiger Zeit hat man auf der Welt verschiedene Institute eingerichtet, die sich mit parapsychischen Phänomenen befassen. Doch wie überall gibt es zunächst einen Gelehrtenstreit. Man kann oberflächlich keine Übersicht gewinnen. Es gehört eine enorme Erfahrung praktischer Art dazu.

Journalist  :  Gibt es Universitätsgelehrte, die von der Glaubwürdigkeit Ihrer Praxis überzeugt sind?

Speer  :  O ja, es gibt eine ganze Reihe solcher Wissenschaftler. So hat z. B. Prof. Dr. Walther Hinz, Universität Göttingen, an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, einen längeren Vortrag über die moderne Jenseitsforschung gehalten. Er sagte wörtlich: "Das persönliche Überleben des Todes ist wissenschaftlich erwiesen."

Journalist  :  Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die diese Behauptung untermauern?

Speer  :  Es gibt z. B. die Arbeiten von Dr. Emil Mattiesen. Sein außerordentliches Werk wurde 1962 neu aufgelegt. Es beweist eindeutig die Weiterexistenz der Seele und alle Möglichkeiten der gegenseitigen Verständigung.

Journalist  :  Das Wort "Geister" führt dazu, sich über diese Wissenschaft lustig zu machen. Wie ist Ihre Meinung?

Speer  :  Das Wort "Geister" ist fortlaufend diskriminiert worden. Es handelt sich um eine Blasphemie, da die Seele einen göttlichen Ursprung hat. Der japanische Spiritualismus, der Millionen von Anhängern hat, bezeichnet Geister als "GEDANKENTRÄGER". Man sagt auch nicht "Jenseits", sondern "Physis". Der japanische Spiritualismus liegt mit unserer Forschung auf einer Ebene. Außerdem ist er von der Regierung anerkannt, während man in Deutschland kaum etwas darüber weiß. Ebenso wurde der Spiritualismus in Israel und in England von der dortigen Regierung anerkannt. Auch in Brasilien ist der Spiritualismus gewaltig verbreitet, ebenso in Mexiko. Kleinere Gruppen gibt es in der ganzen Welt, sogar in der Sowjetunion. Der japanische Spiritualismus, der auch die Arbeit des Medialen Friedenskreises kennt, besitzt einen gewaltigen Tempel in Tabuso. Dieser wurde am 31. Mai 1964 weihevoll eröffnet. Tausende von Pilgern aus aller Welt haben ihn bereits besucht.

Journalist  :  Woran liegt es, daß man hier in Deutschland in dieser Richtung rückständig ist?

Speer  :  Prof. Dr. Walther Hinz sagte dazu: "Der Gedanke an ein persönliches Überleben des Todes ist sehr vielen Menschen unangenehm, ja zuwider. Begreiflicherweise wollen - bewußt oder unbewußt - gerade die materialistisch eingestellten Gelehrten davon nichts wissen."

 

Fragen und Antworten

Juni 1969

Frage  :  Lieber ELIAS, wenn die Erdenmenschen nach ihrer Entkörperung in das Geistige Reich gehen, so ändert sich doch nichts an ihrer Einstellung, d. h. ein Kommunist bleibt Kommunist und ein Demokrat bleibt ein Demokrat. Wie verhält sich die GEISTIGE WELT zu diesen Menschen?

ELIAS  :  Die geistigen Realitäten geben bei uns jeder irdischen Weltanschauung ein ganz anderes Gesicht, nicht immer sofort, aber meistens bald. Nur die ganz eingefleischten Egoisten geben sich nicht mit den Realitäten ab. Es würde zu weit führen, um das alles aufzuzählen.

Frage  :  Was verstehst du unter "Realitäten"?

ELIAS  :  Darunter verstehen wir zunächst die SPHÄREN-EINTEILUNG. Weiter die Realität der Besitzlosigkeit, d. h. die Bedeutungslosigkeit jeglichen materiellen Besitzes. Dazu kommt die absolute Realität des unbedingten Erkanntseins. Es gibt kein Verstecken mehr.

Frage  :  Kann dieses absolute Erkanntsein dazu führen, daß große Freundschaften zu Bruch gehen?

ELIAS  :  Ja, das stimmt, weil es sich dann um angenommene Freundschaften handelt. Aber ebenso können angenommene Feinde zu den besten Freunden werden.

Frage  :  Fast jeder Erdenmensch strebt nach Macht, Reichtum und Ansehen. Seine diesbezüglichen Wünsche sind oft übersteigert. Was gibt der Seele im Geistigen Reich den Ansporn, nach etwas zu trachten?

ELIAS  :  Die größte Befriedigung für eine jenseitige Seele besteht in dem Gefühl und in der Gewißheit, etwas Gutes mit Erfolg erreicht zu haben. Das gibt der Seele dann einen größeren Aktionsradius. Im Geistigen Reich gibt es ebenfalls GRENZEN, die eine Seele einschränken.

Für den Fortgeschrittenen werden diese GRENZEN immer wirkungsloser. Der Aktionsradius wird dadurch erweitert.

Natürlich gibt es auch Seelen, die aufgrund einer falschen Einstellung sich für wissender und göttlicher halten als GOTT und Seine HIERARCHIE. Diese schaden sich nur selbst und sind zu bedauern. Aber gegen sturen Eigensinn und gegen Überheblichkeit ist nur das Kraut der eigenen Selbsterkenntnis gewachsen. Es gibt Beispiele dafür auf Erden.

Gar mancher Mensch schafft sich unsichtbare Grenzen auf Erden, die es ihm unmöglich machen, sie zu überschreiten und das nur durch egozentrisches Denken oder durch eingepauktes Wissen, das als letzte Wahrheit anerkannt wurde. Aber auch durch einseitige Interessen, die es ihm nicht erlauben, einen größeren Horizont zu erfassen - und somit bleibt die Welt für ihn klein. Der betreffende Mensch wird kaum den Wunsch haben, in eine SPHÄRE zu gelangen, die für ihn fremd ist, weil er sie nicht begreifen will und kann.

So finden sich bald Gruppen zusammen. Doch wer den Weg nach OBEN sucht, dem wird geholfen - und er wird ihn finden. Wer aber seine niedrige SPHÄRE verlassen will, um woanders Unruhe und Disharmonie zu schaffen, der wird daran gehindert. Im Geistigen Reich bildet die göttliche HIERARCHIE ein ABWEHRFELD, das nur durchbrochen werden kann, wenn die HIERARCHIE es erlaubt. Es ist ähnlich einem magnetischen Kraftfeld. So wird jeder gewaltlos in seinen Schranken gehalten.

Frage  :  Das alles ist weder der Kirche noch der Wissenschaft bekannt. Wird sich das einmal ändern?

ELIAS  :  Die Wissenschaft kann nicht leugnen, daß sie von Irrtum zu Irrtum schreitet, auch wenn manche Wahrheit erkannt wird. Auch wenn die Wissenschaftler einen Irrtum nach dem anderen wegräumen, sind sie meistens selbst diejenigen, die dann neue Irrtümer in die Welt setzen, die später von anderen beseitigt werden müssen. Aber zwischendurch bleibt hin und wieder etwas sehr Vernünftiges stehen. Bei den Kirchen ist es nicht anders, aber sie sind noch eingegrenzter.

 

Januar 1970

Frage  :  Können Jenseitige Unfälle arrangieren?

ELIAS  :  Ja, sie können es. - Menschen, die einen guten Willen haben und sich bemühen, sich zu formen und zu läutern, bilden um sich einen Kreis guter Seelen, die ihnen beistehen und ihnen einen gewissen SCHUTZ verschaffen, den die niederen INTELLIGENZIEN nicht durchbrechen können.

Frage  :  Können Jenseitige einem Erdenmenschen durch psychische Beeinflussung die Konzentration auf ein Vorhaben nehmen?

ELIAS  :  Das können sie nicht, wenn ihnen die TÜREN dazu nicht geöffnet werden. Aber wenn ein Mensch in Wut verfällt, so öffnet er sofort alle TÜREN seiner empfindlichen SCHUTZAURA. Es ist ja nicht alles Beeinflussung. Also Vorsicht! Denn vieles verschuldet ihr selbst. Argwöhnt nicht gleich, daß Jenseitige euch Übles zufügen wollen.

 

Januar 1970

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Nicht nur einzelne Menschen machen Erfahrungen mit der GEISTIGEN WELT, sondern ganze Völker. Man braucht nicht lange zu suchen, denn aus diesen Erfahrungen hat sich der sogenannte Geisterglaube entwickelt.

Leider haben die Intellektuellen, die sich nur dem Geldverdienen und der Materie zuwenden, kaum eine okkulte Berührung, jedenfalls keine bewußte. Wenn hier und da wirklich jemand etwas Übersinnliches erfährt, so behauptet man steif und fest, daß dessen Nerven durchgegangen seien.

Was jedoch die Erfahrungen ganzer Völker betrifft, findet man diese hauptsächlich bei den Primitiven. Diese Tatsache wird völlig falsch gedeutet. Die Primitivität hat nichts mit den okkulten Erfahrungen zu tun, sondern mit noch gut erhaltener Medialität, die durch Übungen geschult wird. Wenn also ein normaler Europäer mit sogenannten "Geistern" in Berührung kommt, so hält man diese Tatsache für einen Rückfall in die Primitivität, d. h. für ein Hervortreten ererbter Kultvorstellungen.

Größer kann der Unsinn nicht mehr sein, den sich da einige Wissenschaftler ausgedacht haben!

Der Geisterglaube ist völlig berechtigt. Er hat rationale Grundlagen. Aber die Verhaltensweise der Primitiven ist falsch. Die Zahl jener Menschen, die absolut an die Existenz der Geister bzw. an die Seelen der Verstorbenen glauben, geht in die Hunderte von Millionen. Das kann man nicht negieren! Nur der "aufgeklärte" Europäer bzw. der Weiße besitzt so viel dummen Hochmut, daß er nicht nach einer so simplen Erklärung sucht.

Es fällt besonders auf, daß der Geisterkult unabhängig von der geographischen Lage auftritt.

Sämtliche Indios in Südamerika sind daran beteiligt. Der pazifische Raum mit allen Inseln sowie große Teile von Asien und Afrika haben unabhängig voneinander Erfahrungen mit der GEISTIGEN WELT. Dieser Geisterglaube ist nicht von anderen Inseln oder Kontinenten übertragen worden, sondern basiert auf einer Fähigkeit, die der Mensch im Allgemeinen besitzt. Da die meisten Menschen noch auf einer primitiven Stufe leben, ist es gar nicht verwunderlich, daß ihre verstorbenen Verwandten oder Stammesgenossen ihre Primitivität mit in das Geistige Reich hinübergenommen haben. Sie benehmen sich nicht anders als sie es auf Erden gewohnt waren, d. h. sie sind grausam, rachsüchtig, fanatisch und kultbesessen. Wer mit ihnen in Berührung kommt, fällt meistens ihrer Rache zum Opfer. Das ist einer jener Gründe, die dazu geführt haben, daß die medialen Naturmenschen große Angst vor Geistern haben. Da sie ihre Geister friedlich stimmen wollen sind sie bereit, ihnen Opfer zu bringen oder sie durch kultische Feste zu versöhnen.

Es ist unwürdig, diesen Geisterglauben auf ein falsches Gleis zu schieben.

Kein Wunder, daß die Naturvölker in Bosheit geraten, zumindest tief in ihrer Ehre gekränkt sind, wenn ihnen der "aufgeklärte" Europäer weismachen will, daß sie nicht ganz ordentlich im Kopf seien.

Was die Universitätswissenschaft ihren Studenten in dieser Hinsicht lehrt ist unwahr und zugleich ein bedrohlicher Irrtum, der zum Mißverstehen ganzer Völker geführt hat.

Reporter, die mit kostspieligen Teams ihre sensationellen Aufnahmen machen, sind leider nicht besser informiert. Sie amüsieren sich über einen Kult, den sie nicht verstehen und an den sie nicht ein bißchen glauben. Was sie für menschliche, primitive Unwissenheit halten ist in Wirklichkeit eine reale Wahrheit, die kein Mensch ignorieren sollte.

Wir sehen, wie viel unsere Wissenschaft noch zu lernen hat, um die Wahrheit lehren zu können.

Februar 1970

 

Fragen an den Leiter des Medialen Friedenskreises Berlin

Frage  :  Können Sie mir einen Grund nennen, warum sie so überzeugt an die Existenz von Geistern glauben?

Speer  :  Die Erforschung des Geistigen Reiches erstreckt sich nicht auf einen kurzen Zeitraum. Es wurden bereits über 1.000 Séancen durchgeführt. Dabei wurden Tausende von Merkmalen beobachtet, welche den absoluten Beweis erbrachten.

Frage  :  Einige angesehene Wissenschaftler beschäftigen sich auch mit diesem Problem, warum werden diese nicht überzeugt?

Speer  :  Das liegt meines Erachtens an der Handhabung: Eine falsche Einstellung zur GEISTIGEN WELT oder eine falsche Handhabung der Medien führt zu Unsicherheiten.

Frage  :  Was verstehen Sie unter einer falschen Handhabung der Medien?

Speer  :  Medien brauchen eine gute Ausbildung. Ist diese Ausbildung nicht richtig durchgeführt worden, so sind die späteren Resultate zweifelhaft. Gute Geister brauchen gute Medien. Also müssen sie so erzogen werden, daß sie die größte Anpassungsfähigkeit besitzen.

Frage  :  Was verstehen Sie unter dieser Erziehung?

Speer  :  Vor allem: Eine hohe Achtung vor den positiven INTELLIGENZEN der GEISTIGEN WELT. Außerdem eine sehr gute Moral und Nächstenliebe. Kein Geltungsbedürfnis, sondern Bescheidenheit. Der absolute Wille, der Menschheit einen guten Dienst zu erweisen.

Frage  :  Wie können Sie erkennen, ob eine jenseitige Botschaft tatsächlich echt ist?

Speer  :  Vor allem daran, weil ich unsere Medien genau kenne. Das eine Medium ist mein Sohn und das andere ist meine Tochter. Nehmen wir zum Beispiel meinen Sohn: Ich kenne genau seine Leistungsfähigkeit und den Grad seiner Ausbildung und Intelligenz. Sofern er aber etwas zustande bringt, das weit über seine Fähigkeiten hinausgeht, dann ist das ein Indiz dafür, daß eine fremde INTELLIGENZ durch ihn wirkt. Hinzu kommen die individuelle Ausdrucksweise der Jenseitigen, ihr höheres Wissen, und vor allem die sehr schnelle Reaktion auf die willkürlich gestellten Fragen, die kein Erdenmensch aufzuweisen hat.

Frage  :  Warum legt die akademische Wissenschaft diese Erfahrungen anders aus?

Speer  :  Die Wissenschaft arbeitet mit fremden Medien. Die besten Zirkel sind aber bekanntlich die Familienzirkel. Wir haben die Wissenschaft stets von unseren Ergebnissen informiert, aber selbst der Parapsychologe Professor Bender hat sich nicht einmal um eine Séance bei uns bemüht. Es blieb bei ein paar leeren Versprechungen. Wie kann man da von einem echten Interesse der Wissenschaft reden?

Frage  :  Was würden Sie tun, wenn Herr Professor Bender oder ein anderer bekannter Psychologe sie und ihr Medium einladen würde?

Speer  :  Ich würde absagen. Aber ich würde es nicht ablehnen, wenn einer dieser Wissenschaftler an einer unserer Seancen teilnehmen würde.

Frage  :  Welche Gründe haben Sie dafür?

Speer  :  Weil eine Séance in unserem Andachtsraum eine ganz andere Stimmung und Atmosphäre hat. Für uns ist der Séancenraum mehr als eine Kirche. Diese Stimmung kann in einem Labor niemals erreicht werden. Eine Séance dieser Art ist sakral in höchster Vollendung. Trotzdem sind wir alle völlig aufgeschlossen und keineswegs kirchenfromm.


April 1970

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Wenn jemand in ein fremdes Land reisen will, versucht er sich vorher eingehend zu informieren. Er orientiert sich über die Zahlungsmittel und über Land und Leute. Ferner interessieren ihn die dortigen Vorschriften und Gesetze. - Obwohl jeder Mensch einmal in das Geistige Reich reisen muß, interessiert ihn dieses REEICH vorher überhaupt nicht. Die Folgen davon sind, daß dieser Mensch völlig unwissend und unorientiert dort ankommt. Er hat keine "gültigen Zahlungsmittel" zur Verfügung, denn dort gelten andere WERTE! Er fällt GANGSTERN und RÄUBERN in die Hände, wird verschleppt und ärgert sich dann über alle Maßen, daß er so leichtsinnig war, sich so dumm benommen zu haben. So sieht es bei der Mehrheit der Menschen aus.

Diese Menschenseele wird auf positive GEDANKENTRÄGER stoßen, die ihn abholen und in die SPHÄRE führen, in die er seiner Entwicklung entsprechend hineingehört. Auf diese Weise spart sich der Vorbereitete endlos langes Suchen und Umherirren, denn das Geistige Reich ist enorm in seinen Abmessungen und hat auch DSCHUNGEL, in denen man sich nicht so leicht zurechtfindet. Unsere Kreisarbeit ist eine wissenschaftliche Forschung, die mit keiner anderen Forschung zu vergleichen ist. Nur wirklich Unwissende und Dumme können darüber spotten. - Sie tun uns leid.

Eigentlich wäre hierzu jeder Kommentar überflüssig, denn dies zeigt allzu deutlich die unlogische Verhaltensweise und wie sehr die Kirchenvertreter an der Bibel bzw. am Buchstaben hängen, ohne die geringste Garantie für Wahrheit zu besitzen. Damit zeigt sich, wie wenig gerade die Seelsorger vom Spiritualismus wissen. Selbstverständlich haben sie recht, daß es Kontakte gibt, die von niederen Geistern stammen. Doch da es bekanntlich GUT und BÖSE gibt, so gibt es nicht nur böse, sondern auch gute Kontakte. Aber hier wird von kirchlicher Seite kein Unterschied gemacht und alles pauschal in einen Topf geworfen.

In England ist man fortschrittlicher: Der Spiritualismus ist eine staatlich anerkannte Religion. In England wird nicht so viel darüber gespottet, wie in Deutschland. Despotische und atheistische Regierungen haben alle guten Ansätze zu dieser Religion zerstört.

Wir wissen aus unserer langen Erfahrung, daß nur die böse Geisterwelt droht, doch niemals die gute.

Auf der letzten Seite der Bibel wird dem mit Plagen und Strafen gedroht, der an dieser Bibel etwas ändert. Man könnte auch sagen:

Der Teufel hat sein Schlußwort dahinter gesetzt, damit der Irrtum nicht berichtigt werden soll.

 

Juli 1970

Die Erforschung des Geistigen Reiches    (von Herbert Viktor Speer)

Die Jenseitsforschung bemüht sich, das Geistige Reich zu erforschen. Es handelt sich um jenes REICH, das jeder Erdenmensch – ohne Ausnahme - einmal betreten muß. Auch das Geistige Reich ist ständig bemüht, diese Forschung zu ermöglichen.

Der allgemeine Volksglaube besagt, daß es noch nicht gelungen sei, das Leben nach dem Tode nachzuweisen. Das ist ein absoluter Irrtum. Diese Einstellung zeigt, daß die Allgemeinheit keine Ahnung von den bisherigen Forschungsergebnissen hat. Selbst die Kirchen haben eine Neuorientierung bitter nötig, denn auch sie sind diesbezüglich nicht wissender als die Allgemeinheit. Es besteht aber kein Zwang zur Neuorientierung. Sehr gute Literatur ist vorhanden, die genügend Aufschluß gibt. Aber wer liest schon diese Bücher? Es ist nur ein kleiner Kreis, der es für wichtig genug hält, sich damit zu befassen.

Die ständige Lügenkampagne gegen spirituelle Erkenntnisse hat bewirkt, daß es kaum noch Verleger gibt, die sich zu einer Veröffentlichung selbst wertvollster Forschungsergebnisse entschließen können.

Aus dieser Situation heraus sehen wir heute, wie recht unsere geistige FÜHRUNG hatte, die uns vor einem Druck unserer Forschungsergebnisse warnte. Wir würden mit den größten Wahrheiten versanden, wenn wir die Individualität nicht bewahrt hätten. Unsere Menetekel-Hefte sind auf diese Weise wertvoller als ein Druck. Diese Bestätigung erhalten wir täglich in unserer internationalen Korrespondenz.

Eigentlich braucht man nicht mehr nach Beweisen zu fragen, denn diese gibt es schon seit Jahrhunderten. Auch heute liefern uns die Jenseitigen Beweise, wie sie nicht mehr besser sein können: Wir berichteten von einer Klaviervirtuosin, die niemals Klavierunterricht gehabt hat. Sie wird von jenseitigen KÜNSTLERN als Instrument benutzt, auch zum Komponieren. Trotz dieser überwältigenden Beweise kommentiert man dieses Phänomen auf folgende Weise:

Nicht ohne Zynismus schreibt die "Berliner Zeitung":

Hausfrau mit Halluzinationen.
Die groteske Traumwelt der Rosemary Brown.

"Jetzt sitzt sie jeden Morgen um zehn am Klavier, um gemeinsam mit Liszt, Beethoven oder Schubert zu arbeiten…"

Für die Berichterstatter, die sich klüger dünken als alle anderen Menschen, gibt es keine Phänomene dieser Art, sondern nur Halluzinationen. Wir können uns sehr gut vorstellen, wie deprimierend es für jene Rosemary Brown sein muß, wenn man von Halluzinationen spricht, obwohl sie sehr genau weiß, daß sie das Instrument jenseitiger GEDANKENTRÄGER ist.

Gegen alles, was nicht gefällt, wird Protest erhoben. Wir haben aber noch nicht einmal erlebt, daß die Weltöffentlichkeit Protest gegen die Irreführung der Menschheit erhoben hat.

In etwa 20 Jahren haben wir über 1.000 Séancen durchgeführt. Diese Erfahrungen hat kein Wissenschaftler aufzuweisen. Wenn die Kontakte nicht immer und immer wieder den Beweis ihrer Echtheit erbracht hätten, dann gäbe es unseren Arbeitskreis schon lange nicht mehr. Wir hätten die Arbeit schon vor Jahren aufgegeben und unsere freie Zeit anders genutzt.

Doch 5.000 Druckseiten medialer Botschaften sind ein starker Beweis, daß der Geist des Menschen bewußt den Tod überlebt. Diese Erkenntnisse hatte man schon vor Tausenden von Jahren, aber die Kirchen- und Glaubensvertreter aller Länder und Rassen haben diese Erkenntnisse nach und nach ausgerottet, weil sie den materiellen Interessen im Wege standen. Viele Kämpfer für die Wahrheit haben ihre ehrlichen Bemühungen mit dem Tode bezahlen müssen.

Fragen und Antworten

September 1970

Frage  :  Gibt es im Jenseits einen Ort der Verdammnis, den man als "Hölle" bezeichnen kann?

ARGUN  :  Die Hölle ist kein direkter Ort, sondern ein gräßlicher Zustand. - Trotzdem gibt es auch im Jenseits gewisse ELENDSVIERTEL, also SLUMS. In diesen Teilen des Geistigen Reiches verbringen Seelen ihr geistiges Leben, die sich auf Erden im Schmutz wohlgefühlt oder anderen Menschen Verluste und Leid zugefügt haben.

Frage  :  Ist es möglich, daß man im Jenseits mit denselben Menschen zusammen kommt, die man vom Erdenleben her kennt?

Antwort  :  Im Jenseits besteht eine strenge Unterteilung der SPHÄREN. Ihr gelangt in eine SPHÄRE, für die ihr geistig geeignet seid. Wer in seiner SPHÄRE ist hat kein Verlangen danach, noch tiefer zu gehen, außer, er hat dort eine wichtige Mission zu erfüllen und hilft jenen, die weniger glücklich sind.

Frage  :  Ohne Rücksicht auf das Alter ist man mit jenen zusammen, die aus dem gleichen Holz geschnitzt sind?

Antwort  :  Ja, so ist es. Nicht die Jahre oder das irdische Lebensalter sind entscheidend, sondern einzig und allein die geistige STUFE auf der der einzelne steht. Siehe, darin liegt die große Unterscheidung zwischen eurer und unserer Welt:

Jede Seele muß unter Gleichgesinnten leben. Das wird durch das GESETZ DER GEISTIGEN ANZIEHUNGSKRAFT bestimmt, das unfehlbar und gerecht ist.

Versucht euch vorzustellen, daß eure Welt durch Jahrhunderte im Umgang mit dem Materialismus roh und gefühllos geworden ist. Ursprünglich konnte sich der Mensch auf allen Gebieten bestätigen. Er war sich früher seiner geistigen Gaben besser bewußt, die ja nur ein Ausdruck seiner inneren, ewigen KRAFT sind. Wenn ihr die Aufzeichnungen der Vergangenheit nachprüft, wenn ihr eure Bibel zur Hand nehmt - obgleich ich mich nicht auf dieses Buch verlasse - so werdet ihr finden, daß die natürlichen psychischen Fähigkeiten mehr und mehr vorhanden waren. Das werdet ihr erkennen, wenn ihr in die Frühzeit zurückblättert. Aber alle diese geistigen Gaben sind durch den Nichtgebrauch verkümmert und die Anzahl jener Menschen, die noch fähig sind, die feinen SCHWINGUNGEN des Geistes in sich aufzunehmen, sind tatsächlich sehr gering.

Ihr alle lebt in einem Gefängnis. In diesem habt ihr fünf winzige FENSTER. Diese kleinen Öffnungen sind eure SINNE. Ihr werdet euch der Millionen EREIGNISSE um euch her nicht voll bewußt, wenn ihr diese nicht sehen, riechen, fühlen, hören oder schmecken könnt. Aber wenn ihr auch das geschäftige LEBEN um euch herum nicht wahrnehmen könnt, so bedeutet es noch lange nicht, daß es nicht vorhanden ist. Es drückt nur aus, daß ihr unfähig seid, die feinen SCHWINGUNGEN zu registrieren.

Was ihr den "Tod" nennt, ist nur die Stillegung des leiblichen Körpers. Er arbeitet nicht mehr. Leider zu oft, ehe der Geist dazu vorbereitet ist. Sobald der Tod eingetreten ist, seid ihr frei, denn euer Geist verläßt das Gefängnis des irdischen Körpers. Der Geist drückt sich nun durch einen viel feineren KÖRPER aus - nämlich durch den KÖRPER des GEISTES, euren ÄTHERISCHEN LEIB, wie er manchmal genannt wird, der sich auf diese Veränderung und Auflösung vorbereitet hat.

Wenn ihr einmal tot seid - um mit den Worten eurer Welt zu sprechen - habt ihr zu einem weit größeren RAUM zutritt. Ihr kommt in einen viel größeren BEREICH DER LEBENSAKTIVITÄT, als ihr ahnen könnt, denn das ganze Königreich der geistigen Fähigkeiten steht euch offen. Alles ist Leben, nur mit verschiedenen Stufen. Das Leben besteht ewig. Das Universum ist vorhanden. Zwischen beiden gibt es keine Grenzlinie und keine Absperrung.

 

Januar 1971

Frage  :  Wenn jemand in ein fremdes Land reisen muß, so wird er sich über dieses Land Kenntnis verschaffen. Das Geistige Reich ist für jeden Menschen ein fremdes Land, in das er einmal reisen muß. Aber der Mensch orientiert sich nicht. Er weiß von diesem REICH GOTTES nichts. Wenn man einen Reiseführer für das Geistige Reich schreiben würde, was würdet ihr als ersten Satz schreiben?

ELIAS  :  Eine vom physischen Körper getrennte Seele soll völlig demütig und aufgeschlossen das NEUE auf sich zukommen lassen und gläubig auf die vollkommene GERECHTIGKEIT GOTTES vertrauen. Er soll zunächst keine Vergleiche mit allem Irdischen anstellen und sich frei und offen dem NEUEN stellen. Selbstverständlich beginnt ein ganz neues DASEIN.

Frage  :  Eine FÜHRUNG erscheint uns unerläßlich. Bekommt man eine FÜHRUNG?

ELIAS  :  Ein normaler Mensch hat seinen SCHUTZPATRON. Folglich hat er auch einen FÜHRER, der ihn auch im Jenseits nicht verläßt.

Doch die Negativen und Gottlosen stehen verlassen da. Diese schließen sich dann Gleichgesinnten an und so gehen diese mit ihnen in die FINSTERNIS. Peiniger brauchen immer Opfer - dann fühlen sie sich wohl. Aber Peiniger unter Peinigern fühlen sich nicht wohl. In den dunklen SPHÄREN sind jedoch Peiniger unter gleichen Peinigern.

Das gehört mit zur GERECHTIGKEIT GOTTES.

Diese GERECHTIGKEIT ist ein ewiges, automatisch wirkendes Prinzip. Sie ist ein GESETZ, das seine Unterstützung durch hochentwickelte Seelen findet. Die GERECHTIGKEIT GOTTES wirkt wie ein zweipoliges GESETZ, das anziehend und abstoßend wirkt.

Ohne gute geistige FÜHRUNG ist es sehr schwer, aus einer niederen SPHÄRE in eine höhere SPHÄRE zu gelangen. Die SPHÄREN-Barrieren können nur durch eine geistige Veränderung durchbrochen werden.


 2  Siehe dazu unter Menetekel das Protokoll "Die große Begegnung".