Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung

Internet: https://www.psygrenz.de



Quelle: https://www.imagomundi.biz/institutsbibliothek-digital-paranormologie-parapneumatologie-fortleben/ 


Frederick Hohenner-Parker

Die Welt in der ich lebe

Mitteilungen über das Leben nach dem Tode

niedergeschrieben von Frieda Hohenner-Parker


     

Frieda Hohenner-Parker        Frederick 

Frau Hohenner-Parker, war eine deutsche Lehrerin, die 1914 einen Engländer heiratete. Ihr Sohn Frederick kam als britischer Fliegeroffizier im Zweiten Weltkrieg bei einem Testflug, im Alter von 22 Jahren, ums Leben. Der Mutter gelangen jedoch Kontaktaufnahmen mit ihm über verschiedene Medien, woran es in England nicht so mangelt wie bei uns. Frederick bewies mehr als ausreichend seine Identität. Der nachfolgend geschilderte Kontakt entstand über das damals bekannte und beglaubigte Medium Mr. C. R. Dell sowie über das Hellhörmedium Mr. Mackay. Dell war Tieftrancemedium. Ein solches pflegt nach dem Erwachen aus dem Trancezustand nichts von alledem zu wissen, was zwischenzeitlich geschah




Einleitung


Mein siebenjähriger Verkehr mit der Geisterwelt seit dem Übergang unseres einzigen Sohnes Frederick, im Jahre 1942, als Beobachter in der Royal Air Force, hat mir nicht nur unzählige Beweise des persönlichen Weiterlebens gegeben, sondern auch Einblicke in eine Welt, in der alle weiterleben und -streben.


Obgleich unser Sohn erst 22 Jahre alt war, hatte er gute Gelegenheit gehabt, sich die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiete der Physik, Chemie und Biologie anzueignen, zu der seine Ausbildung in der R. A. F., erst als Funker und dann als Beobachter, das Neueste auf dem Gebiete der Wellenkunde hinzufügte.


Auf Erden widmete er seine Freizeit privaten Experimenten und Forschungen; er wurde schon zu jener Zeit von höheren Wesen zu einem besonderen Zweck ausgebildet.


Seine Erziehung wurde sofort auf der anderen Seite fortgesetzt; er hörte Vorträge und arbeitete in Laboratorien, obgleich in den Kriegsjahren der größte Teil seiner Arbeit darin bestand, anderen zu helfen, die herüberkamen.


Er bereitete sich auch besonders dafür vor, Menschen auf Erden beeinflussen zu können; er wurde dafür benutzt, Wissenschaftlern zu neuen Entdeckungen zu verhelfen. 


Diese wie auch andere Mitteilungen bewiesen, daß die verschiedenen Medien oder "Instrumente", wie sie auf der anderen Seite genannt werden, von derselben Intelligenz geleitet wurden.


Es scheint dort viel gruppenweise Zusammenarbeit zu herrschen, und sie ermahnen uns, unseren Sinn offenzuhalten, um wertvolle Ideen empfangen zu können.


Es ist uns auch in unserem Heim bewiesen worden, daß diese körperlosen Wesen mit dem arbeiten können, was wir Materie nennen; denn in mehreren Fällen wurden Sachen, die ich verloren hatte und sehr vermißte, auf uns unerklärliche Weise zurückgebracht. Es waren alles leichte Gegenstände, die ich beständig gebrauchte: ein Messer, ein Füllhalter, eine kleine Schere u. a.


Ich persönlich ziehe Mitteilungen von wissenschaftlichem und moralischem Wert vor und führe bedacht meine Forschungen fort, um in dieses Gebiet weiter einzudringen, indem ich dankbar annehme, was mir über den Weg kommt, und es anderen mitteile, wenn sich eine Gelegenheit dafür findet; denn man hat mir gesagt, daß mir diese Kenntnisse übermittelt würden, damit ich sie verbreite.


Einige Bruchstücke meiner Erfahrungen im direkten oder medialen Verkehr zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt sind in den Vierteljahrsheften des Londoner Instituts für Experimentelle Metaphysik, Juli 1946 und Januar 1947, veröffentlicht worden.


Meine Geisterfreunde bemühen sich, mich mit weiteren Beweisen ihrer fortgesetzten Tätigkeit zu versehen, und zwar jeder auf seine besondere Art. Drei von ihnen können durch direkte Kontrolle des Mediums sprechen.


Unser Sohn war schon ein Jahr nach seinem Übergang fähig, das zu tun; er gab mir durch das beglaubigte Londoner Medium Mr. C. R. Dell einen ausführlichen Bericht über seine Erlebnisse bei seinem tödlichen Unfall, den ich in Kurzschrift niedergeschrieben und ins Deutsche übersetzt habe.



* * *


Die Welt in der ich lebe


1. Übergang und erste Jenseits-Erlebnisse 

(11. Februar 1947, Medium: Mr. C. R. Dell)


"Ich bin hier herübergekommen wie Tausende von anderen Menschen aller Rassen, Klassen, Farben und Religionen. Wir haben unser Leben für Ideale geopfert in der Annahme, daß unsere Sache die rechte sei; wir waren im Irrtum. Friede wird nur durch Liebe, Harmonie und Verständnis erreicht, und nicht durch den Gebrauch von Kriegsmunition, der zu Blutvergießen führt und Herzen bricht.


Einen Augenblick war ich (mit meiner Maschine) in der Luft -, und im nächsten im Wasser, und mein Geist war befreit. Ich dachte natürlich zuerst an meine Mutter und meine Lieben. Ein paar Tage wanderte ich umher wie einer ohne Hoffnung und ohne den Wunsch, zu leben oder zu sterben.


Dann traf ich andere, die diesen Weg vor mir gegangen waren, und sie zeigten mir, daß diese Welt eine wirkliche, greifbare, pulsierende, lebensvolle Welt ist. Wir haben Hallen zum Ausruhen, zum Lernen, für Medizin, Kultur, Musik usw. und alle die Dinge, die sich ein junger Mensch ersehnt.


Die Halle des Lernens ist, von außen gesehen, ein wunderbarer Bau, ganz in griechischer Architektur. Ich erblickte die Gestalt eines Mannes, der sehr alt zu sein schien; er sagte: 'Dies ist der Weg, mein Sohn.' Für mich war es das herrlichste Schauspiel, das ich je angestaunt hatte. Es übertraf alles, was ich auf Erden gesehen hatte, und zwar nicht so sehr durch seinen äußeren Anblick, als durch die Atmosphäre, die es durchdrang. Ich folgte meinem Führer. 


In der Eingangshalle befanden sich Studenten. Einige versuchten, die höheren Lehren der Philosophie in sich aufzunehmen. Ich fragte, wer der Lehrer sei, und man sagte mir, daß es einer sei, der auf Erden Sokrates geheißen habe. Da ich nur einen Besuch machte und nicht zum Lernen kann, ging ich mit meinem Führer weiter in diese Halle hinein.


Wir stießen auf die, welche die verwickelten Gesetze der Medizin studierten. Ich fragte, warum Medizin studiert werde, da doch kein Bedürfnis dafür bestünde. Die Antwort lautete: 'Diese Leute, die wir hier hören, waren Mediziner, jeder spezialisiert in einem Zweige dieser Wissenschaft. Sie werden wieder mit der Erde in Berührung kommen durch 'Empfindsame' oder, wie man sagt, 'Medien'. Sie müssen ihre Kenntnisse den irdischen Medizinern übermitteln. Der einzige Weg, das zu tun, ist für uns die Benutzung von Ausdrücken, die sie verstehen können, so daß sie imstande sind, die Schmerzen und Leiden der Erdenmenschen zu mildern.'


Wir erreichten die Halle der Kultur, weit hinaus über die klassische Kultur der Griechen. Ich sah Spuren deutscher Kultur, einer Kultur, die schließlich das tägliche Leben der Menschen durchdringen wird.


All dieses würde nach eurer Erdenzeit sieben Stunden gedauert haben. Wir nahmen Abschied, und ich ging mit meinem Führer weiter, bis auch er sagte: 'Adieu, bis wir uns wieder treffen!'


Draußen fand ich eine Gruppe von Studenten. Ich blieb nicht stehen; aber als ich vorüberging, sagten sie: 'Willkommen, Bruder, sprich zu uns!' Ich sprach zu einem. Er erzählte mir, daß er Russe sei. Der andere war ein Lette, der dritte ein Spanier, der vierte ein Deutscher, dann einer Engländer und einer Franzose.


Ich sagte: 'Das ist seltsam; wißt ihr nicht, daß eure Länder miteinander Krieg führen?' Wie im Chor sagten sie: 'Das ist auf der Erde. Wir haben ein großes Geheimnis gelernt. Wir sind nicht mehr durch Land und Lehre gebunden; denn wir begreifen, daß wir nur groß sind durch das, was wir vollbringen. Wir sind Botschafter, die versuchen werden, in Heim und Herz der Menschen einzudringen, um ihnen Toleranz und Verständnis füreinander einzuflößen.'


Ich ging weiter. Ich hatte eine neue Lektion gelernt, nämlich, daß die Menschen aller Stände, Farben und Bekenntnisse in Harmonie miteinander leben können, wenn der Schleier des Fleisches entfernt ist. Ich war müde und setzte mich in eine Laube, die bei einem Blumenbeet stand, bepflanzt mit den herrlichsten Blumen, die ich je gesehen hatte; meine Gedanken eilten zu denen, die ich auf Erden liebte, und ich fragte mich, wie es ihnen erginge.


Ich dachte an meine Mutter, und da geschah es zum ersten Male, daß ich die Erfahrung machte, daß man in der Geisterwelt auf einer Gedankenwelle reisen kann. Ich fühlte, daß ich durch den Raum drang, ohne Arme und Beine zu bewegen; plötzlich befand ich mich neben meiner Mutter.


Ich sagte: 'Mutter, Mutter, kannst du mich hören? Ich bin es, Frederick. ich bin nicht in der Luftwaffe. Ich bin tot, und dennoch bin ich lebendig. Kannst du mich hören?' Ich erhielt keine Antwort. - Meine Mutter konnte mich nicht hören.


Anmerkung: Dies muß zwei Tage nach dem Empfang des Telegramms gewesen sein, das unseren Sohn als vermißt erklärte. Denn ich fühlte plötzlich, daß Frederick neben mir stand, als ich noch am Frühstückstisch saß und daran dachte, wie er mir noch vor einigen Tagen gegenübergesessen hatte.


Mein Herz wurde schwer… Ich fragte mich, ob es einen Gott gebe. Ich fühlte mich so allein in einer kalten Welt. Mir kam der Gedanke: Gibt es niemand, der mir helfen kann? Im selben Augenblick erschien eine hellstrahlende Seele, die ich meinen Freund Wilhelm nennen will. Wilhelm fragte: 'Was fehlt dir?' Ich antwortete: 'Ich bin getötet, und dennoch lebe ich. Das ist wunderbar; und doch kann ich nicht tun, was ich am liebsten möchte, nämlich zu meiner Mutter sprechen; denn sie kann mich nicht hören.'


Er erwiderte: 'Das ist eine Aufgabe, die nach einiger Übung, gelöst werden kann. Folge mir! Ich will es dir zeigen.' Er ging eine Strecke mit mir, und wir kamen in eine Versammlung, die ich später Séance nennen lernte.


Der Mittelpunkt dieser Versammlung war das Medium, ein anscheinend gewöhnlicher Mensch. Rund um dieses Medium war eine Gruppe von Wissenschaftlern. Sie sagten zu mir: 'Willkommen, Freund, wir sind gern bereit, Sie zu unterweisen. Diesen Mann können wir als Instrument zwischen unserer, der Geisterwelt, und Ihrer Welt benutzen. Aber ehe das geschehen kann, müssen wir Gefühlsregungen erwecken, die gewisse Schwingungen verursachen, die gewöhnlich durch tiefes Atmen hervorgerufen werden. Dann müssen wir die Schwingungen des Wesens aus der Geisterwelt, das diese Gelegenheit benutzen will, herabsetzen.'

Ich versuchte, den Rat zu befolgen; doch beim ersten Versuch konnte ich mich weder sichtbar noch hörbar machen. Aber ich erkannte, daß es eine Aufgabe ist, die ich zu lösen versuchen würde, so daß ich schließlich mit meiner Mutter verkehren könne, um sie wissen zu lassen, daß ihr Sohn Frederick Parker, obgleich tot, doch noch am Leben sei. Wenn ich das nächste Mal komme, will ich dir erzählen, wie wir durchkommen zur Erde, wie mein Gefühl bei der ersten Kontrolle war, und wieviel Freude es mir bereitete.


Alle Worte der Erde können nicht beschreiben, wie wundervoll diese Welt ist, die man 'Tod' nennt. Wir haben uns so viel zu erzählen, wenn wir uns treffen; und dann können wir vielleicht der Erde helfen. Gott segne dich, du beste Mutter, die ich mir wünschen könnte!"



2. Begegnung mit berühmten Forschern

(14. August 1947, Medium: Mr. Jack Mackay)


Hier möchte ich zunächst erwähnen, daß durch Mr. Mackay in ganz anderer Weise gearbeitet wird als durch Mr. Dell. Während dieser in seinen Privatsitzungen in tiefste Trance verfällt, verliert Mr. Mackay nie sein Bewußtsein. Er hört alles, was die Geisterwelt ihm mitteilt, wie ein Telefongespräch. Seine Hellhörigkeit ist sehr ausgeprägt. Er hat mir manchmal lange Sätze auf Deutsch und auf Italienisch übermittelt, ohne diese Sprachen selbst zu kennen. Leider sprach er während dieser Sitzung zu schnell, so daß ich vieles auslassen mußte.


Anfangs erwähnte er, daß Frederick durch eine Einweihung einem besonderen Orden einverleibt worden sei; er beschrieb Schild und Schwert, die Abzeichen dieses Ordens, der mit dem Johanniterorden der Kreuzzüge zu vergleichen ist. Durch diese Initiation sei Frederick einem Führer zugewiesen worden, der unter dem Namen Licht bekannt sei.


Dann erzählte Frederick selbst, wie er unter Sir William Crookes, Sir Oliver Lodge und Paul Ehrlich studiert habe.


"Paul Ehrlich ist den Medizinstudenten wohlbekannt. Dieser Deutsche war sehr gelehrt, besonders in Bezug auf Nerven- und Blutkrankheiten. Da der größte Teil meiner Zeit denen gewidmet ist, die gemütskrank sind, hat er mich gelehrt, wie gewisse Gedanken festzuhalten sind, um diese Leute zu stabilisieren und ihnen begreifen zu helfen, wo und wer sie sind."


Anmerkung: Paul Ehrlich (1854-1915), deutscher Mediziner, Professor in Göttingen, seit 1914 in Frankfurt. Mitbegründer der Serumtherapie. 1908 Nobelpreisträger; entdeckte 1910 das Salvarsan (Chemotherapeutikum).


"Ich habe hier viele Geistesgrößen getroffen, auch viele, die in der Musikwelt bekannt waren. Ich will versuchen, dir ein Konzert zu beschreiben."


Er beschrieb dann, so gut, wie irdische Sprache und Vergleiche es zuließen, ein Konzert, in dem Töne, Farben und Gedanken sich zu einem großen Ganzen verbinden. Der Dirigent war Chopin, der dort nicht nur ein Komponist ist, sondern auch der Dirigent seiner eigenen neuen Werke. Diese herrlichen Konzerte dienen als Mittel der Erhebung, um ihnen die Größe des Schöpfers begreiflich zu machen, um sie zu erfrischen und mit neuer Energie zu erfüllen. Dann sprach er wieder von seinen wissenschaftlichen Studien.


"Ich interessiere mich auch für Atomforschungen. Wir versuchen direkt gedanklich auf den Geist der irdischen Wissenschaftler einzuwirken, damit sie die Prinzipien dieser Kräfte entdecken. Die Menschen sind dazu bestimmt, die Energie der äußeren Welt für ihre Absichten zu benutzen. Crookes sieht jetzt ein, daß seine Ideen, die er noch auf Erden hatte, nichts waren, verglichen mit seiner hiesigen Kenntnis."


Anmerkung: Sir William Crookes (1832-1919) war eine Autorität auf dem Gebiet der Physik und Chemie. Seine Experimente mit dem Materialisationsmedium Miss Florence Cool; sind sehr bekannt geworden.


"Es ist uns nicht vergönnt, alle Dinge zu wissen und zu entdecken, bis die Mensch-heit die nötige Reife erlangt hat. Aber wir wollen den Menschen auf Erden helfen, in größerem Maße die Prinzipien die das Weltall regieren, zu verstehen, wie unser Vater im Himmel es von Anfang an verordnet hat. Es ist das einzige Mittel, durch das der Mensch zu geistigem Verständnis gelangen kann.


Wir sehen ein, wie nötig es ist, daß alle Lebenstätigkeiten beständig aufrechterhalten werden. Das "Dolce far niente" (süß ist's, nichts zu tun) ist nicht für uns. Wir sind sehr tätig, sehr geschäftig, und ich danke Gott, daß die großen Seelen, die ich getroffen habe, mir helfen. Sie unterrichten mich zu einem gewissen Zweck.


Schon, als ich noch bei dir war, fühlte ich, daß ich für dieses besondere Werk ausersehen war. Die Experimente, die ich für mich ausführte, waren nicht für meine Arbeit auf Erden, sondern eine Vorbereitung für meine Berufung hier. Darum mußte ich einen Teil meines Erdenlebens zum Opfer bringen. Ich könnte vor Freuden aufjauchzen! Ich habe schwer und anstrengend arbeiten müssen, um das Verständnis zu gewinnen, das ich bisher erreicht habe. Aber ich muß fortfahren; und je höher ich steige, desto schwerer werde ich arbeiten. Ich selbst kann noch nicht den Großen Plan in seiner Vollständigkeit erfassen. Man will mich zu einer Beratung der Herrscher dieses Teiles, in dem ich wohne, führen. Das ist eine Ehre, die denen gewährt wird, welche die Einweihungen durchgemacht haben. Diese großen Seelen wissen um die Urkräfte der Entwicklung.


Lodge und andere sind sehr demütig, wenn sie von diesen großen Seelen sprechen. Sie sind ihnen in gewisser Weise zugänglich. Aber daß ich sie persönlich sehen soll, ist ein großes Vorrecht."


Anmerkung: Sir Oliver Lodge, 1851-1940, war zu seiner Zeit eine große Autorität auf dem Gebiete der Elektrizität. In seinem Buch "Raymond" hat er über seinen spiritistischen Verkehr mit seinem 1915 als Offizier gefallenen Sohne berichtet.


"Denke daran, daß ich dir sehr nahe bin und die Kraft habe, meine Gedanken auf dich auszustrahlen. Körperlich bin ich nicht anwesend. Es ist wie eine Rundfunk-Übertragung. Ich kann es tun, weil ich dafür geübt bin."


3. Weihnachten. Grüße von Dr. Rudolf Steiner und Dr. Annie Besant

(Weihnachtsmorgen 1947, Medium: Mr. C. R. Dell)


Togo, der Führer des Mediums: 

"Guten Morgen, Freundin! Gott segne Sie! Viele Ihrer Lieben sind um Sie versammelt; und da ist einer, den ich vorher noch nicht gesehen habe. Sein Name ist Steiner. Man sagt mir, daß dies ein Zuname sei: Dr. Rudolf Steiner.

Er ist hierhergekommen, um Sie zu begrüßen und Ihnen zu sagen, daß die höheren Erkenntnisse aus Frieden und Ruhe geboren wurden. Er ist, glaube ich, ein Herr, der auf unserer Seite große Fortschritte gemacht hat, und der durch die Tiefe und den Reichtum seiner höheren Lehren es schon auf Erden weit gebracht hatte. Er ist gebracht worden durch eine Dame, die sich 'Besant' nennt."


Ich: "Oh, wie schön! Sie kannten einander auf Erden."


Togo, der Führer des Mediums: 

"Sie sagen 'Ja'. Sie kommen, weil es die Geburtstagsfeier der Großen Seele von Nazareth ist und die Zeit, in der Friede und Brüderlichkeit in der ganzen Menschheit herrschen sollten.


Dr. Steiner sagt: 'Gehen Sie weiter in die äußerste Finsternis, damit durch Ihre guten Taten und Ihr Beispiel Licht über die Menschheit verbreitet werde. Ich sende meine Grüße an alle Ihre Mitglieder und bete, daß sie durch Gottes Gnade Erleuchtung empfangen mögen in dem Jahr, das vor Ihnen liegt. – Ihr aufrichtig ergebener Dr. Rudolf Steiner.'


Dann spricht Mrs. Besant: 'Mein Kind, Ihr inneres Bewußtsein ist sehr empfänglich für die Aufnahme von Inspiration; fahren Sie fort in dem Bewußtsein, daß die Gruppe von Seelen, in der ich nur ein Mitglied hin, Sie führen, beschützen und belehren wird, nicht nur im Jahre 1948, sondern auch in den verschiedenen Reichen, bis Sie jenen Zustand der Vollkommenheit und des Friedens erreichen, der alle Träume des Nirvana übertrifft. - Ihre Freundin Annie Besant.'"


Togo fortfahrend: 

"Nun kommt Frederick wieder. Er sagt: 'Guten Morgen, Mutter, good morning, mother! Heute wollte er seinen Gruß auf Deutsch und auf Englisch ausdrücken. Er wird die Kontrolle übernehmen, aber nicht für lange. Sie haben im nächsten Zimmer einen Weihnachtsbaum. Er war dabei, als Sie ihn schmückten. Obgleich er erwachsen ist, ist er im Herzen doch noch ein Junge."


Nun durchdrang Frederick das Medium: 

"Guten Morgen, Mutter, good morning, mother! Wie froh bin ich, wieder zu dir zu kommen, besonders, da es Weihnachten ist. Sage Vater, daß die Zeit nicht die glücklichen Erinnerungen auslöscht, die wir alle miteinander teilen, und dies ist ein solcher Tag. Ich wünschte, er wäre hier bei dir.


Immerhin, wenn wir die Zustände unserer Welt mit denen auf Erden vergleichen, so finden wir in der Geisterwelt uns sehr begnadet. Zwischen Erde und Geisterwelt bestehen stärkere Schwingungen als seit langem. Das kommt von dem Gefühl guten Willens, das zurzeit zwischen Einzelnen und ganzen Familien herrscht; so empfangen wir auf unserer Seite diesen Reichtum an Liebe und Zuneigung und können leichter arbeiten.

Natürlich sind die Menschen, die mit starker christlicher Überzeugung von der Erde in die Geisterwelt hinübergehen, auf unserer Seite ebenso überzeugt, daß Christus der höchste Geist von allen war. Aber mit der Zeit verlieren sie allmählich diese Meinung und beginnen einzusehen, daß jeder der Propheten zu seiner Zeit in der Geschichte von großem Wert für die Welt war.


Und so will ich von diesen Leuten sprechen, die zur Zeit von starker christlicher Überzeugung durchdrungen sind. Viele von ihnen möchten eine Pilgerfahrt nach Bethlehem machen, dem armen, traurigen, zerbrochenen Bethlehem. Das ist in unserem Leben eine Kleinigkeit. Denn um von einem Ort zum anderen zu gelangen, bedürfen wir keiner Schiffe, Eisenbahnen oder Flugzeuge. Wir konzentrieren uns tief und bewegen uns mit der Schnelligkeit von Lichtstrahlen.


Hier in Bethlehem ist schon eine große Anzahl von Geistern versammelt, um dem Fürsten des Friedens zu huldigen. Und zweifellos werden viele von ihnen die Strahlen und Ausströmungen, die von dieser erhabenen Seele ausgehen, aufnehmen und dadurch gestärkt in ihrer großen und herrlichen Mission, Frieden in die Welt zu bringen, vorwärtsschreiten. Aber laß uns zurückkehren nach England und Deutschland! Auf einigen Plätzen kann man große, geschmückte Weihnachtsbäume sehen, um die Kinder spielen. Aber eure Augen können nicht die vielen Geisterkinder wahrnehmen, die sich dazugesellen, um an der Glückseligkeit, Heiterkeit und Freude der Erdenkinder teilzunehmen. Viele Kinder sehen zu dieser Zeit sogenannte Feen und Elfen. Es sind nicht Feen; es ist ein Blick in die Geisterwelt.


Nun laß uns von dem Weihnachtsbaum an das Bett einer müden alten Frau treten. Sie hat ein gutes Leben geführt. Sie hat Kinder zur Welt gebracht und mutig den schweren Kampf gegen Mißgeschick und Widerstände geführt. Nun ist der Kampf beinahe zu Ende, und sie fühlt in ihrem Herzen, daß dies der letzte Weihnachtsabend ist, den sie auf Erden verbringen wird.


Um ihr Bett herum stehen die Geistergestalten ihres Mannes, der vor zehn Jahren in unsere Welt kam; eines Jungen, der gerade neunzehn Jahre alt war, als er in der Schlacht an der Somme im ersten Weltkrieg sein Leben verlor, und ihrer Tochter, die nur fünf Minuten auf Erden geatmet hatte, — ein strahlender Geist. In ihrem Zimmer sind auch ihr Vater, ihre Mutter und ihr Bruder und warten geduldig auf die Erlösung der müden Seele.


Draußen auf der Straße singen Weihnachtschöre 'Stille Nacht, heilige Nacht', und die müde Frau schlüpft hinüber ins größere Leben. Da herrschen in der Tat Friede und Freude. Ihre Lieben bringen sie über die Grenze in einen Zustand des Friedens, wo es weder Kummer, Tränen noch Tod gibt.


So nehmen die Geisterwesen teil an dieser Zeit der Freude. Und unsere Gedanken sind: möge der Friede, der sich in diesem Augenblick in der Welt offenbart, immer mehr an Stärke zunehmen, bis er die ganze Welt erfüllt ohne Rücksicht auf Glauben, Bekenntnis, Stand, Rasse und Farbe!


Ich habe zwanzig Minuten lang zu dir gesprochen."


Anmerkung: Er muß durch die geschlossenen Augen des Mediums die Zeit an meiner Armbanduhr gelesen haben.


4. Materialisationen. Krebsforschung. 

(1. November 1947, Medium: Mr. C. R. Dell)


"Guten Morgen, Mutter. Was für ein herrliches Gefühl, wieder im eigenen Heim zu sein und hier auf diesem Stuhl zu sitzen! Nichts scheint sich verändert zu haben. Das Einzige, was ich vermisse, ist das Ticken der Uhr."


Anmerkung: Eine kleine Standuhr auf dem Kaminsims, die er und seine Schwester in Gang zu halten pflegten, war stehengeblieben.


"Zunächst möchte ich einige deiner Zweifel beantworten. In der letzten Sitzung hörte ich das Gehen im oberen Stockwerk nicht durch deine Gedanken, sondern genauso, wie ich es auf Erden gehört hätte. Ich bin im vollkommenen Besitz der Sinne des Mediums, einschließlich des Gehörs. Wenn wir die Kontrolle eines Sensitiven übernehmen, ist die Lage zeitweilig umgekehrt: das Medium ist absolut bewußtlos, während wir vollkommen hören, fühlen und zu 90% sehen; aber während der Kontroll-Übernahme verlieren wir manchmal den Gedankengang, den wir vor der Kontrolle hatten.


Ich spreche langsam, so daß du imstande bist, meine Worte niederzuschreiben. Ich kann in der Tat sehen, Mutter, wie weit du geschrieben hast. Du kommst gerade ans Ende der Seite. Ich sage das nur, um zu beweisen, daß ich sehen kann. Nun laß uns auf mein altes Thema zurückkommen!


Abgesehen von den Hallen für Ruhe, Musik und Lernen gibt es in unserer Welt einen Teil, wo sich ungeheure Laboratorien für wissenschaftliche Forschungen befinden. Für den gewöhnlichen Laien sind sie so ausgedehnt, daß er sie zuerst nicht überschauen kann; daher gehen wir, anstatt das Ganze auf einmal zu untersuchen, von einem Stadium zum anderen.


Ich, Frederick Parker, wurde mit anderen eingeladen, den Vorgang einer Materialisation zu beobachten. Es gibt eine Anzahl von Wissenschaftlern, die ihre ganze Zeit dem Versuch widmen, materielle Formen aufzubauen. Wie man mir sagte, ist es selten das vollkommene Werk, für das manche Menschen auf Erden es halten. Wesentlich ist dabei absolute Harmonie auf der irdischen Seite des Schleiers und eine entsprechende Gruppe auf der astralen Seite.


Jedem der Anwesenden wird eine gewisse Menge überflüssiger Materie entzogen, wie man manchmal durch einen unangenehmen Geruch, der während der Materialisation entsteht, bemerken kann. Diese Materie wird von dem leitenden Wissenschaftler, der neben dem Medium steht, zubereitet. Sie wird dann durch violette, infrarote und ultraviolette Bestrahlung in einen halbmateriellen Stoff verwandelt.


Dann wird ein Geist ausgewählt, und die Gruppe von Wissenschaftlern — selbstverständlich auf unserer Seite! — kleidet den Geist in diesen halbmateriellen Stoff, der dann vollkommen in infraroten Strahlen gebadet wird.


Die Form wird nicht immer um den Geist gekleidet. Gelegentlich, wenn die Kraft schwach ist, wird die ektoplasmische Mischung um das Medium drapiert. Das ist dann das fertige Produkt, das auf eurer Seite erscheint. Aber unsere Wissenschaftler hoffen, eines Tages einen Strahl erzeugen zu können, der vorübergehend die gewöhnlichen Lichtstrahlen der Erde ausschaltet, so daß die geschaffene Form dem scharfen Tageslicht standhält.


Vom Laboratorium für Materialisation ging ich zu einer anderen Abteilung, diesmal zu Ärzten. Diese boten mir Willkommen und sagten: 'Der Zutritt zu unserer Gruppe setzt voraus: erstens Fachkenntnis, zweitens den überwältigenden Wunsch, von Nutzen zu sein, und drittens die Fähigkeit, dich selbst und deine Individualität zu vergessen.'


Ich sagte: 'Meine Kenntnisse sind beschränkt; mein Wunsch, zu dienen, ist überwältigend; meine Liebe für die Unglücklichen ist so tief, wie meine Liebe zu Gott.' 

Da sagte der Führer: 'Dann bist du mehr als willkommen.'


Der erste Fall, den ich sah, war ein Experiment für Krebs, diese Geißel des Menschengeschlechts. Sie glauben, daß durch ein System von Strahlen, welche die Eigenschaft von Gold besitzen, und die zu dem angegriffenen Teil des menschlichen Körpers geleitet werden könnten, der Krebs schließlich zerstreut und die Krebs-wurzeln durch magnetische Behandlung von der Erdenseite ausgeschieden werden könnten.


Sie sind der Ansicht, daß diese Krankheit durch eine gewisse Ablagerung im Blutstrom vererbt wird, daß sie darum in gewissen Familien auftritt. Sie glauben, daß gewisse Blutgruppen zu wenig von einigen und zu viel von anderen Eigenschaften besitzen; aber wir hoffen, daß durch diesen besonderen Strahl und durch die magnetische Behandlung auf der Erdenseite der Krebs geheilt werden kann.


Ich kann dir nur sagen, Mutter, daß diese Experimente fortgesetzt werden. Sie suchen nach einem Mediziner auf Erden, der für ihre Inspiration empfänglich ist, und glauben, daß dann die erste Stufe auf der Leiter zum Erfolg erklommen ist. 


Ich ging aus dem Laboratorium hinaus in die herrliche Landschaft und in den Frieden meines Geisterheims. Ich wußte, daß Gott gut ist, und daß eines Tages alle, die von Krebsschmerzen gefoltert werden, dauernde Erleichterung finden werden.



5. Wissenschaftliche Experimente.

(23. März 1948, Medium: Mr. Jack Mackay)


Ich hatte mich kaum hingesetzt und mein Papier vor mir ausgebreitet, als Mr. Mackay begann: "Kennen Sie Crawford?"


Anmerkung: Ich hatte nichts von ihm gehört, fand aber heraus, daß Dr. W. Y. Crawford 1917/20 im Goligher-Kreis erfolgreiche Forschungsarbeit über psychische Erscheinungen geleistet hatte.


"Kennen Sie Frederick Myers?" 


Ich: "Ja."


Anmerkung: F. W. H. Myers war Professor für klassische Sprachen am Cambridger Trinity College und einer der Gründer der Londoner "Gesellschaft für Psychische Forschung", Autor des Werkes "Menschliche Persönlichkeit und ihr Überleben des körperlichen Todes".


"Harvey?" - Da ich mich nicht so schnell besinnen konnte, fuhr Mr. Mackay fort: 


"Dieser Mann war Arzt. Seine Arbeit hatte mit der Blutzirkulation zu tun; er war der Mann, der sie entdeckte. Das ist eine Arbeit, für die ich mich tief und leidenschaftlich interessiere. Wir arbeiten jetzt daran. Einige Wissenschaftler in eurer Welt wissen schon darum, kürzlich einer in Australien und einer hier.


Wir haben von unserer Seite die Idee eingeflößt, wie der Atomaufbau zertrümmert werden kann, damit ihr erkennt, daß Materie und Geist gleichbedeutende Ausdrücke sind. Wir hatten nicht die Absicht, daß die Atomzertrümmerung für Zerstörungs-zwecke verwendet werde.


Ich habe Edison getroffen, der seit seinem Übergang seine Ansichten ganz und gar geändert hat.


Du wirst Leibniz kennen. Er arbeitet mit uns, wenn wir gewisse Experimente ausführen, die mit 'Zeit' und 'Raum' zu tun haben. Wir haben davon eine ganz andere Auffassung als ihr.


Ich habe entdeckt, daß hier das Licht von innen kommt, während es auf Erden von außen kommt. Zum Beispiel, wenn wir der Ruhe bedürfen, dann ziehen wir unser tätiges Bewußtsein ein und finden so Ruhe, stillen unser Gemüt oder — besser ausgedrückt — unsere Sinne und wissen um nichts, es sei denn, daß das Licht es erleuchte.


Ich habe auch entdeckt, daß alle Dinge bewegte Energie sind, wie Elektronen. Mein Gedankenstrom zu dir ist, als ob Elektronen ausgingen; und wenn ich einen vollständigen Kreis machen kann, dann empfängst du ihn.


Um auf den Atomaufbau zurückzukommen: Wir wissen um die Grundlage der Atomkerne, die bewegte Energie ist, und wir können durch die bloße Kraft des Willens und des Gemütes darauf einwirken. Diese Wirkung wird — wenn dir das verständlich ist — herbeigeführt durch eine Verbindung von Ideen und — mangels eines besseren Ausdrucks — von Kraft.


Du mußt zunächst erfassen, daß alle Dinge bewegte Energie sind, daß alles aus einer Ursubstanz gebildet ist. Diese nennt Lodge 'Äther', und durch die Kraft unserer Gedanken und den aufbauenden Willen einiger, die zu diesem Zweck versammelt sind, können wir diese Substanz formen und den Aufbau verändern, genauso, wie das Bombardieren des Atoms durch elektrische Kräfte sein Wesen oder seine Erscheinung verändert. So wirst du die Verwandtschaft erkennen zwischen unserer Arbeit und der eurer Wissenschaftler, die sich jetzt mit Atomenergie beschäftigen.


Wir können durch bloße Willenskraft erschaffen; aber das ist an sich nicht das Wichtige. Wichtig ist zu wissen, wie man den Willen lenken und lange genug halten kann, um das hervorzubringen und festzuhalten, was wir zu schaffen beabsichtigen.


Wenn das Bewußtsein der Menschen erleuchtet wird, dann werden sie die ungeheuren verborgenen Kräfte erkennen, die in ihnen liegen. Es ist für die Menschheit gleicherweise möglich das zu tun, was wir hier tun; daher unser Bemühen, einen fortdauernden aufbauenden Gedankenstrom auf eure Wissenschaftler zu richten, die der Erkenntnis nahekommen.


Wir streben nach nichts Geringerem, als den Menschen ein neues Zeitalter des wissenschaftlichen Denkens zu bringen und eine neue soziale Ordnung des Seins zu gründen.


Es gibt noch einige Dinge, die uns unklar sind; daher unsere Experimente. Wir empfangen hier große Hilfe aus vielen Quellen; ich nehme an, daß wir eine lange Strecke dieses Weges weitergehen und dann innehalten werden, bis die Menschheit sich genügend entwickelt hat, um diese Dinge zu erfassen und zu erkennen, die für sie, aber nicht für uns, vollkommen abstrakt sind.


Aus meinen früheren Bemerkungen wird dir klar geworden sein, daß alles bewegte Energie ist. Hast du je darüber nachgedacht, woher das Kältegefühl, das Sinken der Temperatur an jenen Orten, die ihr 'Séance-Räume' nennt, kommt, während ihr mit uns in Berührung seid? Es kommt daher, daß Energie aus den Beisitzern in das Medium übertragen worden ist. Diese Energie haben wir modelliert und für den Zweck der Mitteilung benutzt; daher das Gefühl der Ermüdung und die Notwendigkeit für Erholung und sorgfältige Ernährung, um die ausgestrahlte Energie wieder zu ersetzen.


Es ist höchst wichtig, daß du dies verstehst und einsiehst, daß ein gesunder Geist, dessen äußere Offenbarung ein gesunder Körper ist, grundsätzlich notwendig ist für unsere Absicht, uns mitzuteilen. Wir sind durch bestimmte Gesetze gebunden; wir dürfen nicht einen Teil der Energie von einem der Beisitzer aufbrauchen, wenn er jene Energie in seinem gewöhnlichen Alltagsleben braucht. Wir benutzen eure überschüssige Energie, nicht mehr und nicht weniger. Das wird dir begreiflich machen, warum es uns manchmal nicht gelingt durchzukommen; es wird dir auch die vielen anscheinenden Widersprüche erklären, die in unseren Mitteilungen vorkommen.


Es ist sehr notwendig, daß du dies alles verstehst; denn dein Verstehen hilft mir, meine Gedanken zu klären, wenn ich mit diesem besonderen Mitteilungswerk beschäftigt bin."



6. Über die Technik der Trance-Kontrolle 

(5. August 1945, Medium: Mr. C. R. Dell)


"Hallo, Mutter, Gott segne dich! - Es ist heute sehr warm." 


Ich: "Fühlst du das?"


"Nein, nur wenn ich mit dem Medium in Berührung komme, fühle ich den Unterschied zwischen Hitze und Kälte.


Die Welt, in der ich lebe, ist wunderbar schön. Ihre Heiterkeit und ihr Friede übertreffen die herrlichsten Träume der Erdenmenschen, und doch können wir nicht einfach in unserer Welt bleiben und den Frieden und die Schönheit genießen, ohne diese Freude mit den Erdenbewohnern zu teilen. Um dies zu tun, müssen wir ein Hilfsmittel finden, um unsere Grüße und die Kenntnisse, die wir gesammelt haben, der Erde zu überbringen.


Das Hilfsmittel, das wir benutzen, ist die Medialität. Sie wird sehr wenig verstanden; und doch ist sie das Hauptverbindungsglied zwischen der Welt der Lebenden und der der sogenannten 'Toten'. Darum, liebe Mutter, will ich zu erklären versuchen, was geschieht, wenn die, welche in das größere Leben übergegangen sind, durch Medien mit der Erde in Berührung kommen wollen.


Zunächst muß das Medium willens sein mitzuwirken; sonst wäre es für uns unmöglich, zum Erfolg zu kommen. Medialität ist eine angeborene Gabe; Medien können nicht gemacht werden.


Wesentlich für die Medialität sind geeignete Zustände. Erstens: Harmonie, zweitens der aufrichtige Wunsch, mit der Geisterwelt in Berührung zu treten, um der Menschheit zu helfen, drittens Sauberkeit sowohl in der Umgebung wie der Person des Mediums; sonst würden fremde Kontakte anhaften. Wenn dies von der Erdenseite befolgt ist, hängt das Übrige von uns ab.


Erdenmenschen haben eine niedere Schwingungszahl; so müssen wir uns bemühen, die ihre zu erhöhen und die unsere zu verringern. Das Erhöhen der medialen Schwingungen ist eine Art von Erregung, die durch das Medium geht und die Vibrationen um etwa 10 Prozent erhöht. Das Geistwesen bemüht sich, seine Schwingungszahl zu verringern durch Konzentration auf rein physische und irdische Dinge. Wenn das geschehen ist, haben wir Übereinstimmung zwischen der irdischen und der jenseitigen Person; das Geistwesen überschattet das Medium.


Nun besteht die Arbeit der umgebenden Geistergruppe darin, absolute Kontrolle zu bewirken. Der Geist des Mediums wird in tiefer Trance zeitweilig vom Körper gelöst; in solchem Zustande kann ein plötzlicher Schreck tatsächlich sehr unheilvolle Folgen für das Medium haben! Das Medium und sein Geist sind dann durch eine sehr dünne Schnur, die oben vom Rückgrat ausgeht; verbunden. Der Geist zieht sich etwa vier Fuß (~1,2 m) zurück und ist sich in den meisten Fällen keines Gefühls und keiner Regung bewußt. In seltenen Fällen hat das Medium ein Gefühl der Leichtigkeit und der Befreiung, das bei der Rückkehr nach der Sitzung den Gedanken erzeugt, meilenweit fortgewesen zu sein an einem Orte des vollkommenen Glücks und Friedens.


Der Führer, der die Kontrolle zu übernehmen wünscht, dringt in den Körper des Mediums. Unsere erste Empfindung dabei ist, eingeschlossen zu sein; wir fühlen uns beschränkt und ein wenig unbehaglich. Durch den Vorgang des Eindringens in den Körper des Mediums verlieren wir viele unserer Gedanken, Ideen und Kenntnisse, die uns noch einen Augenblick zuvor gegenwärtig waren; daher kann manchmal der kontrollierende Geist anscheinend einfache Fragen der jeweiligen Beisitzer nicht beantworten. Dieses Gefühl des Eingeschlossenseins verschwindet nach wenigen Trance-Versuchen. Du wirst dich erinnern, Mutter, daß meine Mitteilungen anfangs abgebrochen und von kurzer Dauer waren; aber jetzt fühle ich mich ganz behaglich, gerade so, als ob ich vorübergehend meinen eigenen Körper wieder benutzte. Unsere Gefühle dabei sind ziemlich kompliziert. 


Ob es warm oder kalt auf Erden ist, bemerken wir erst, wenn wir die Aura des Mediums berühren; und so wie wir in diese äußere Aura eindringen, fühlen wir Hitze und Kälte und sehen Licht und Dunkel.


Viele Geistwesen schrecken zuerst zurück vor dem Bemühen, einen Kontakt herzustellen. Der beste Vergleich, den ich geben kann, ist das Gefühl, das man hat, wenn man sich dem Wartezimmer eines Zahnarztes nähert und sich entschließt, die Sache auf den nächsten Tag zu verschieben.


Während der Kontrolle oder des Trances werden wir von dem Hauptführer dauernd ermahnt, nicht das Atmen zu unterlassen; daher werdet ihr während der ersten Male, das ein Geistwesen kontrolliert, sehr mühsames und schweres Atmen bemerken. Die Geister wissen nicht, daß sie nicht mehr normal atmen. Du mußt bedenken, Mutter, daß wir so lange nicht mehr unsere Lungen mit Luft zu füllen brauchten; aber wenn wir in unserer gewohnten Weise fortführen, wäre das Medium auch bald auf unserer Seite. Daher sagt der Hauptführer beständig: 'Atme, atme, atme!' In den Anfangsstadien der Kontrolle stört das sehr; du wirst einsehen, Mutter, warum viele unserer Mitteilungen anfangs so zusammenhanglos sind. Wenn wir nur einen vielleicht ganz einfachen Satz durchgebracht haben nach all der Arbeit und Organisation, die vorangegangen sind, dann sind wir zufrieden und wissen, daß unsere Arbeit nicht umsonst gewesen ist. - Das ist alles, Mutter. Hast du noch etwas zu fragen?"


Da ich nun wußte, wie sicher er sich in seiner Kontrolle fühlte, nahm ich die Gelegenheit wahr und führte mit ihm ein anregendes Gespräch. Zunächst war er eifrig darauf bedacht, mir zu beweisen, daß er durch die geschlossenen Augen des Mediums sehen könne, z. B., daß die Wicken in der Vase auf dem Tisch außen blau, aber in der Mitte rot seien, daß der Tischläufer eigentlich nicht als braun, aber auch nicht als orangefarben bezeichnet werden könne. Er berührte die Brille des Mediums, die auf dem Tisch lag, und sagte: "Das ist die Brille des Mediums".


Ich fragte: "Kannst du die Menschen sehen, wie wir sie sehen?"


Er sagte: "Ja, und wir können noch mehr sehen. Wir sehen, was sie denken."


Ich fragte, ob der mysteriöse Zusammenfall meines Radreifens ein Geistereingriff gewesen sei? Er sagte: "Ja, es ist leicht für uns, solche Dinge zu tun."


Tatsache war, daß der Reifen des Hinterrades, als ich am 29. Juli vormittags mein Rad bestieg, plötzlich ganz flach. wurde, obgleich er gerade zuvor ganz prall gewesen war. "Lady, Ihr Reifen ist platt" sagten zwei in der Hintergasse beschäftigte Arbeiter. So mußte ich das Rad in die Garage zurückschieben; und sowie ich ins Haus ging, läutete das Telefon. Mein Mann teilte mir mit, daß er früher zum Mittagessen kommen, aber auch früher wieder fortgehen werde. Aus diesem Grunde war der kleine Zwischenfall ein Glück, und ich hatte meinen leisen Verdacht dabei, weil ich dauernd solche glücklichen Zufälle habe. Und siehe da! Als mein Mann am nächsten Tage den Reifen aufpumpte, blieb er prall, und ich konnte das Rad sofort wieder benutzen!



7. Niedere Astralsphären

(9. Juni l948, Medium: Mr, C. R. Dell)


"Guten Morgen, Mum. - Wie gut, daß ich wieder die Kontrolle dieses Mediums übernehmen kann, um eine Weile mit dir zu sprechen! Kommt meine Stimme klar durch?" 


Ich: "Gerade klar genug."


"Seitdem ich zuletzt zu dir sprach, bin ich in einem Teil dieser Welt gewesen, der mir viel zu denken gegeben hat; es wird sicher für dich, Mutter, und andere, die darüber lesen mögen, von Wert sein, davon zu wissen.


Wir waren unser drei. Der eine war Henry, besser bekannt als Heinrich, der andere ein Führer oder Lotse in der Abteilung, in die wir gingen, der dritte Ich, dein Sohn Frederick. 


Der Führer sagte: 'Ich bin sicher, daß ihr zwei jungen Leute gern alle Formen und Zustände des Lebens sehen möchtet, und nicht nur das, was den Augen und den Herzen Freude macht.' Wir stimmten zu und er versprach, uns in die niedere Astralwelt zu führen.


Für eine Weile gab es kaum einen Unterschied in der Atmosphäre. Allmählich gingen wir tiefer bis in eine Zone, die der Erde sehr nahe liegt; in ihr sich zu befinden, ist ein höchst unglücklicher Zustand. Die Atmosphäre schien irdisch zu sein; je länger man dort war, desto größer wurde das Verlangen nach irdischen Dingen.


Man führte uns eine Art von Allee entlang. Wir trafen Menschen auf verschiedenen Stufen des Glücks; und doch fehlte etwas. Sie schienen in eine graue Welt eingehüllt zu sein. Wir trafen Menschen, die noch vor zwei oder drei Jahren auf Erden wohlbekannt waren. Einige Namen waren beständig auf den Lippen von Millionen. In den meisten Fällen schienen sie unsere Anwesenheit überhaupt nicht zu bemerken und zurzeit mit ihrer eigenen engen Welt zufrieden zu sein.


Als wir weitergingen, kamen wir zu einer traurig aussehenden Frau; der Führer sagte: 'Laßt uns sehen, ob wir mit ihr in Berührung kommen können!'


Er sagte zu ihr: 'Grüß Gott, gnädige Frau'. Sie antwortete: 'Ich kenne Sie nicht. Ich fürchte, Sie haben sich versehen.'

Seine Antwort war: 'Ich glaube, Sie suchen Hilfe.' Sie sagte: 'Nein, ich bedarf keines Menschen Hilfe; das Leben ist für mich vorbei.' Sie fing an zu weinen und sagte: 'Ich kann es überhaupt nicht verstehen. Es scheint lange her zu sein. Ich muß krank oder wahnsinnig sein; denn ich bin ganz sicher, daß ich meinem Leben ein Ende gemacht hatte. Und doch kann ich es nicht getan haben; denn ich bin ja noch am Leben.'


Er sagte zu ihr: 'Meine Schwester, du lebst; aber die Welt würde dich tot heißen. Du hast Gottes Gesetz in deine eigenen Hände genommen und versucht, etwas zu vernichten, das dir nicht gehörte. Leben, mein Kind, ist unzerstörbar. Die schönen Farben des Lebens können durch die Verhältnisse, in denen wir uns befinden, getrübt werden; aber das Leben selbst, das dem Brunnen unendlicher Weisheit und Liebe entspringt, von dem wir alle ein Teil sind, kann nie sterben.'

Sie sagte: 'O erzähle mir, was ich jetzt tun soll!' Er antwortete: 'Suche tief in den Schlupfwinkeln deines Herzens, ob du dort eine Tat der Liebe finden kannst, die dir von jemandem erwiesen wurde, als du auf Erden warst!" Sie dachte eine Weile nach und sagte dann: "O mein Freund, das ist einfach. Es gab viele, die mir während meines Lebens Freundlichkeit und Liebe haben zuteilwerden lassen.'


Dann sagte er: 'Da dir Liebe erwiesen worden ist, wenn auch nur in geringem Maße, so gib sie aus Dankbarkeit weiter an andere, mit denen du in Berührung kommst! Indem du das tust, züchtest du in deinem Herzen ein Pflänzlein, aus dem dir Duldsamkeit, Verstehen und Liebe für deine Mitmenschen erwachsen wird; und deine Toleranz und Erkenntnis werden eine Brücke werden zur Verwirklichung der Liebe und Barmherzigkeit, die in dir sind; das wird dir Einsicht gewähren in die Liebe Gottes zu uns allen. Wenn du dies gefunden hast, dann hast du den Himmel gefunden; denn er quillt von innen. Der Himmel ist ein Zustand des Friedens, der Seele und Gemüt durchdringt und die gewöhnlichste Wohnung in einen Palast unendlicher Schönheit verwandelt.' Sie sagte: 'O Herr, ich werde versuchen, mein Leben in rechter Weise zu nutzen. Guten Tag!'


Weiter stießen wir auf Menschen, die noch umherwanderten in dem Glauben, sich auf der Erde zu befinden, und sich benahmen, als ob sie wahnsinnig wären.


Ja, die Zeit verging, und jede Station schien uns in größeres Elend zu führen. Unsere Herzen wurden schwer, und ich wandte mich an Heinrich: 'Können wir nichts tun, um diesen Menschen zu helfen?' Der Führer lächelte weise: 'Meine Söhne, das ist seit Millionen und Millionen von Jahren geschehen. Die Seelen haben einen dauernden Kampf zwischen Gut und Böse geführt. Die Menschen nennen es 'das Böse'; in Wirklichkeit aber ist es unentwickeltes 'Gutes'. Ja, wir können helfen; jeder kann helfen, auf Erden wie in dieser Welt, indem er nach besten Kräften versucht, seinen Mitmenschen den wahren Zweck des Lebens zu zeigen, und sich bemüht, Harmonie zu schaffen.


Ich will euch hier verlassen, meine Söhne; ich hoffe, ihr seht ein, daß wir hier in unserer Welt nicht einen Augenblick erschlaffen dürfen in unserem Kampf, zu Gott die von seinen Kindern zurückbringen, die zeitweise von dem wahren Wege des Lebens abgeirrt sind.'


Wir wünschten unserem Freunde Gottes Segen. Er wandte sich an uns und sagte: 'Friede sei mit euch und mit allem, was ihr im Namen des Vaters tun werdet!'


Mit Blitzesschnelle schienen wir uns wieder durch den Raum zu bewegen, hinein in eine hellere und lichtere Atmosphäre.


Wir hatten wieder eine Lektion gelernt: nicht zufrieden zu sein und es uns behaglich zu machen, weil wir von Frieden, Harmonie und Schönheit umgeben waren, sondern zu bedenken, daß es in der Geisterwelt genauso wie in der Materiewelt Seelen gibt, Kinder desselben Gottes, Söhne und Töchter des großen Vaters, die unserer Hilfe, unseres Verständnisses und unserer Liebe bedürfen, um endlich auch jenen Frieden und jene Glückseligkeit zu finden, die das Erbe aller Kinder Gottes sind.


Nicht mehr davon, Mutter; aber nun einen kurzen Anhang! 'Und ich, Johannes, sah die Heilige Stadt.' Und ich, Frederick Parker, sah die Heilige Stadt und heilige Orte, wie sie mit Bomben belegt wurden. Wo Kinder sangen 'Ehre sei Gott in der Höhe', da hallten die Straßen von dem Geknatter der Maschinengewehre, und ringsum in der Geisterwelt herrschte Trauer. (Diktiert während des Krieges zwischen Juden und Arabern in Palästina.)


Die Jahrhunderte hindurch sind die Gemüter der Christen in der ganzen Welt auf Jerusalem, wie auf einen Brennpunkt, gerichtet gewesen, und diese Gedanken-konzentration hat dazu beigetragen, eine Atmosphäre der Verehrung aufzubauen. 


Die heutige Erdenwelt macht eine sehr schwierige Zeit durch; aber wir in unserer Welt sind sicher, daß ein Verstehen zwischen Volk und Volk, Mensch und Mensch, Gott und Mensch zustande kommen wird.


Wir, die wir sahen, wie die Heilige Stadt mit Bomben belegt wurde wußten, daß aus den Trümmern zerstörter Träume schließlich ein dauernder Friede aufgebaut werden würde. 


Vorläufig nicht mehr, Mutter; ich muß zurück."



8. Rettungswerk in niederen Sphären 

(21. August 1952, Medium: Mrs. Kern)


"Meine Arbeit hat sich jetzt den sieben Sphären der Dunkelheit zugewandt. Diese Arbeit ist gerade jetzt höchst notwendig und wichtig. Dort befinden sich Menschen, deren Hilfe für uns von großem Wert sein könnte. Wenn wir diesen gequälten Seelen verständlich machen könnten, was für einen großen Beitrag sie leisten könnten, um den Schaden wieder gutzumachen, der durch ihren Ungehorsam gegen das Universelle Gesetz entstanden ist, dann könnten wir in der Tat ein wenig Hoffnung haben, auch ihren Beitrag zu verwenden, um den Menschen wieder an seinen rechten Platz zu stellen. Wir haben fortwährend mit den großen Mächten unentwickelter Seelen zu kämpfen. Die Schlacht ist heiß; aber mit Gottes Hilfe werden wir siegen.


Ich möchte dir heute Morgen einige Gedanken übermitteln, damit du dir ein Bild von unserem Unternehmen machen kannst.


Ich vereine mich mit einem andern, einer höheren Intelligenz. Es wird schwerfallen, dir ein genaueres Bild über alle Einzelheiten der Vorbereitung zu geben. Wir versammeln uns mit anderen in einem der schönen Tempel, die dieser Arbeit gewidmet sind, und werden dort eingeweiht. Wir empfangen den Segen einer großen Seele, die zu diesem Zweck aus einer höheren Sphäre herniedersteigt.


Dann gehen wir unsere getrennten Wege und folgen den Anweisungen, die unsere Freunde, die Führer, uns gegeben haben. Wir sind mit diesen Führern durch ein magnetisches Band verbunden, so daß uns größerer Schutz gegeben werden kann. Dann dringen wir vor in die Sphäre dieser armen Seelen.


Unser Empfang ist manchmal ein jammervolles Erlebnis; zu anderen Zeiten werden wir von denen, die ein wenig Licht gewonnen haben, mit großer Freude empfangen. Wir bemühen uns dann — wenn man es uns erlaubt — mit ihnen in natürlicher Weise eine Unterhaltung anzufangen.


Wir sprechen mit ihnen über ihr Leben auf Erden. Wir tadeln sie nicht; wir zeigen vielmehr Interesse an ihrem Erdenleben, das für sie noch so wirklich ist. Ganz allmählich und mit großem Feingefühl machen wir ihnen klar, daß sie nicht mehr in einem physischen Körper leben. Das ist die größte Schwierigkeit, die wir zu überwinden haben.


Sobald das Licht — ein trübes Licht — durchdringt, scheint es ihnen, als ob ein Nebel zerflösse. Vorher hatten sie nur unsere Stimmen gehört; nun werden wir ihnen allmählich sichtbar, erst ich und dann später, wenn in ihnen die Wahrheit aufzudämmern beginnt, die erleuchtete Seele, die mit mir in diese Sphäre hinabgestiegen ist. Sie sind dann sehr verwundert.


Ganz allmählich können wir ihnen nun erzählen, daß sie ihre Geliebten wiedersehen werden, die ihnen besser helfen können als wir zu dieser Zeit.


Groß ist unsere Freude, wenn nur einer Seele das Licht des Verstehens gegeben ist, weil jene Seele dann imstande sein wird, anderen in der Dunkelheit zu helfen.


Es gibt sehr viele Wissenschaftler und andere Seelen in diesen niederen Sphären, die wir erreichen müssen, um ihre Gedanken und Handlungen von Zerstörung abzubringen


Viele befinden sich dort, weil sie nicht verstanden und auf Erden nicht belehrt wurden. Deswegen wünschen wir, daß du den Menschen auf Erden hiervon erzählst.'



9. Das Schicksal einfacher Menschen 

(Medium: Miss L. Bromwich)


"Heute Morgen, als ich das gegenwärtige Instrument beeindruckte, las ich in ihren Gedanken die Frage, wie wohl die gewöhnlichen und ärmlichen Menschen das Leben im Sommerland finden würden, da doch nicht jeder ein Gelehrter oder Künstler sei; sicherlich eine Frage, die eine Antwort verdient.


Wenn Menschen von der Erde in unsere Welt kommen, so finden sie gewöhnlich eine verwandte Seele, die ihnen helfen und sie in die Lebenssphäre führen kann, die am passendsten und anziehendsten für sie ist. Doch muß man den ganzen Verlauf des Erdenlebens und alle Handlungen in Betracht ziehen.


Man ist hier nur das, was man aus sich selbst auf der Erde geschaffen hat.


Vor einiger Zeit wanderte ich in der Geisterwelt umher und sah, wie eine sehr schöne Seele einen herrlichen Garten baute. Er war eine der bescheidenen Seelen auf Erden gewesen, hatte Natur und Blumen geliebt; aber während der kurzen Spanne seines Lebens im physischen Körper hatte er keine Gelegenheit gehabt, seine Wünsche in dieser Hinsicht zu befriedigen.


Er kam zu uns aus einem der elenden Viertel Londons, wo nicht einmal ein Grashalm wachsen kann. Aber sein ganzes Leben hindurch war er beständig von dem großen Wunsch erfüllt, etwas Schönes aus der Natur zu erschaffen. Er kam sehr plötzlich durch einen Straßenunfall in unsere Welt, ein armer Alter, um den sich niemand kümmerte. Aber als ich sah, wie er jenes wunderbare Werk schuf, da wußte ich, daß er endlich dem Wunsche seines Herzens Genüge tat. Er war so voller Freude und Dankbarkeit über die wunderbare Gelegenheit, die ihm diese Sphäre bot."


In seinem nächsten Beispiel sprach Frederick von der Vorsteherin eines Waisenhauses, die auf Erden die wundervolle Aufgabe, die ihr zugefallen war, nicht richtig erfaßt hätte, da Disziplin und nicht liebevolles Verstehen der Grundsatz ihres Lebens war. Er beschrieb besonders das Los zweier Pfleglinge von ihr: 


"Diese beiden Kinder, schwach und empfindsam, ungeliebt und ungepflegt, wurden schließlich in einem sehr schlechten Gesundheitszustand in dieses Waisenhaus gebracht. Die armen Dinger! Sie hatten große Angst; die Welt hatte sie nicht gut behandelt. Sie kannten kein Familienleben, und diese strenge Zuchtmeisterin schien sie in den herzbrechenden Zustand zu versetzen, der sie dahinschwinden ließ, bis sie in die Welt kamen, wo ich lebe. Hier fanden sie ganz andere Verhältnisse. Sie fanden Liebe, Mitgefühl und Verstehen bei denen, die hier dazu berufen sind, Kinder zu behüten und zu erziehen.


Mit der Zeit kam auch die Vorsteherin in unsere Welt, erfüllt von der Bedeutung dessen, was sie vollbracht hatte. Sie meinte, sie habe ihre Mission getreu und gut ausgeführt und nach besten Kräften alles getan, was die Behörde von ihr verlangte. 


Lange Zeit wanderte diese Vorsteherin im Geisterlande umher und versuchte, die Veranlagung, die ihr physisches Leben beherrscht hatte, auszurotten. Sie arbeitete sich mit Tränen durch, da sie erkannte, was für wunderbare Gelegenheiten sie im physischen Körper verpaßt hatte, da sie nicht Liebe, Mitgefühl und Verständnis zum Grundsatz ihres Lebens gemacht hatte; sie mußte hier ganz von neuem wieder anfangen. 


Es ist immer schwierig, wenn — wie jetzt im Kriege — eine ungeheure Anzahl blühender junger Männer so massenweise in die Geisterwelt befördert werden, da die meisten von ihnen überhaupt keine Ahnung haben, daß sie genauso weiterleben werden wie im physischen Körper.


Sie finden sich in seltsamer, aber schöner Umgebung, und viele von ihnen wissen nicht, was geschehen ist.


Es wird dich nicht überraschen zu hören, daß viele von ihnen zu ihrer früheren Umgebung zurückkehren. Ja, augenblicklich spreche ich von einem netten Jungen, der viele Male zu den Zuständen zurückgekehrt ist, die er Zurückgelassen hatte, und bei seinem Flugzeug stand, um Bomben aufladen zu helfen. Eine Zeitlang wußte er nicht, daß er den physischen Körper verlassen hatte. Er fühlte sich, wie er sich immer gefühlt hatte. Er hatte seine Sinne und sein Gedächtnis; und nur langsam kam ihm die Erkenntnis, als er bemerkte, daß seine Freunde keine Ahnung von seiner Gegenwart hatten."



10. Wiederaufbau

(24. Februar 1949, Medium: Mr. C. R. Dell)


"Heute Morgen möchte ich ein Kapitel hinzufügen, das ich 'Wiederaufbau' nennen will.


Die Jahre des Kriegsschreckens haben vom Seelenfrieden der Erde wie der Geisterwelt ihren Zoll verlangt. Das Aufhören der Feindseligkeiten, das Dämpfen oder Verstummen der Kriegstrommel ist nicht das Einzige; denn der Krieg wird nicht nur mit Bomben und Gewehren, sondern auch in den Menschenherzen geführt.


Es ist leicht, euere Bewaffnung, Gewehre, Tanks und Luftwaffe beiseite zu tun; doch über die Jahre frißt sich in die Herzen der Männer und Frauen Haß und starkes Verlangen nach Übermacht über die Mitmenschen. Das kann nicht erstickt werden durch die bloße Erklärung, daß der Krieg zu Ende ist. Es gibt Tausende und Abertausende von Männern und Frauen, die ohne die geringste Warnung in die andere Lebenssphäre geworfen wurden. Diese Menschen meinen, es sei ihr gutes Recht, Rache zu üben an denen, die verantwortlich waren für die Beendigung ihres Lebenskapitels. Und entgegen dem Bilde, das man sich vorstellen würde, ist die Welt, in die solche Leute auf den ersten Stufen übergehen, Chaos, Haß, und sehr wenig Liebe.


So hat nach drei Jahren Pseudo-Friedens eine Gesellschaft auf unserer Seite sich bemüht, in die Herzen und Geister derer, die ihr Leben während dieser schrecklichen Zeit verloren haben, das Begreifen zu bringen, daß der Krieg zu Ende ist, und daß Frieden in den Herzen aller Gottesgeschöpfe herrschen muß.


Mein Lehrer und ich begannen in Gesellschaft einer ganzen Anzahl williger und hilfsbereiter Seelen in diese Region einzudringen, die ich mangels eines besseren Namens die 'Sphäre zeitweilig verlorener Seelen' nennen will.


Es war überraschend, die Gruppen von Deutschen, Russen, Engländern und ihren Verbündeten zu sehen, wie sie alle Pläne schmiedeten, um Rache zu üben an denen, die sie als ihre Feinde betrachteten.


Die Aufgabe schien anfangs hoffnungslos.


Wir trafen einen Jungen, der Deutscher war. Zu Anfang schwor er, er werde niemals Seelenfrieden finden, bevor er nicht einige von den Engländern ausgerottet hätte, die für den Bombentod seiner Mutter und seiner Schwester verantwortlich gewesen waren. Wir sprachen eine ganze Weile und versuchten ihm zu zeigen, daß der Geist, das Einzige, was nun übriggeblieben war, unzerstörbar sei. Wir versuchten ihm begreiflich zu machen, wie nichtig es sei, und nach langem Hin und Her fing er an — ich freue mich, es zu sagen — Vernunft anzunehmen und zu verstehen.


Das ist ein Fall, doch kein vereinzelter…


Auf Erden wird viel davon gesprochen, daß der Reichskanzler Hitler nicht tot sei. Das ist völlig unwahr; denn ich habe Hitler mit vielen anderen Ministern des Nazi-Regimes gesehen. Hitler ging durch die Tore des Todes und ist ein Bewohner der Welt, in der ich lebe.


Sein Fall ist etwas anders als der des gewöhnlichen deutschen Soldaten, den ich eben erwähnte. Hitler empfindet in seinem Geiste noch immer, daß er den Krieg begann, nicht um andere Völker auszurotten, sondern damit das deutsche Volk mehr Raum bekäme, und ich glaube, daß er sich in seinem Herzen für eine Art Prophet oder Führer hielt, dessen Sendung die war, die Welt, in der du lebst, zu bessern.


In seinem Innern kann er noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß eines Tages Deutschland sich triumphierend aus den verbrannten Trümmern des schönen Berlin erheben und wieder eine Macht in der Welt werden wird. Er sagte (auch ganz richtig), als man ihn tadelte: "Wenn ich verurteilt werden soll dann vergleichen Sie doch das Leben des Durchschnittsdeutschen heute und das Leben des Durchschnittsdeutschen l935/40!" So wird es, Mutter, sehr schwierig sein, ihm begreiflich zu machen, daß er indirekt das Werkzeug gewesen ist, um Tausende und Abertausende von Familien im ganzen Erdenrund in Unglück und Trauer zu stürzen. Wir verließen ihn mit denen, die ihn umgaben und ihm zuzureden versuchten; doch fühlten wir in unseren Herzen, daß der Same gelegt war; und obwohl das Wachstum des Samens langsam sein mag, wird er eines Tages zu einer großen, edlen Pflanze gedeihen; er wird nicht dem Größenwahn, der Macht und der irdischen Beherrschung, sondern der Kraft, der Verehrung und der Zusammenarbeit, und vor allem — was das Höchste ist — der Macht der Liebe zu jedem Gottesgeschöpf huldigen.


Meine Gesellschaft entschied, daß für den Augenblick genug getan sei, und so fanden wir uns wieder in unserer eigenen Sphäre; etwas trauriger im Herzen, doch, wenn möglich, mit dem tieferen und brennenderen Verlangen, alles zu tun, was wir können, um denen zu helfen, die in unserer Welt das Licht der Vernunft, des Verstehens und der Liebe sehen sollen. Wenn das vollbracht ist, was ohne Zweifel geschehen wird, dann wird die Aufbau-Maschinerie nicht nur in unserer Welt, sondern auch in deiner, Mutter, sich gleichmäßiger bewegen und dem Tag entgegenrollen, wo im ganzen Universum Männer und Frauen Frieden und Wohlwollen für die ganze Menschheit im Herzen tragen werden."



Nachwort


Nun will ich diese Gruppe von Berichten beschließen in der Hoffnung, daß sie dazu beitragen mögen, auch andere zu überzeugen, daß der Tod nur ein Übergang in eine weitere Entwicklungsstufe ist, und daß wir geistig in Verbindung bleiben können mit denen, die uns vorausgegangen sind.


Mögen sie helfen, die beiden Welten, die sichtbare und die für uns bisher unsichtbare, bewußter miteinander zu verbinden. Wie wir bitten:


Dein Reich komme, Dein Wille geschehe

wie im Himmel, also auch auf Erden.



* * *


Ergänzender Auszug aus den Protokollen des Medialen Friedenskreises Berlin


Für die außerirdischen Flugobjekte konnte keine dümmere Bezeichnung gefunden werden, als die vergleichende Bezeichnung "Fliegende Untertassen". Bei der hohen Bedeutung und Mission, welche den Interplanetariern zukommen, sieht man deutlich, wie das auf der Lauer liegende Böse sofort daran beteiligt ist, um den göttlichen Auftrag lächerlich zu machen. Das Böse arbeitet intelligent aber hastig. Wo ein direkter Angriff auf das Gute nicht ausreicht, da wird gelästert oder das Gute verspottet und verlacht. Der geistig reifere Mensch beachte diese Merkmale, denn wo gelästert oder etwas verlacht wird, da ist zumeist wirklich etwas Wahres und Gutes im Entstehen. Die Fliegenden Untertassen werden verspottet, noch mehr aber ihre okkulten Eigenschaften und erst recht ihre Insassen. Mediale Verbindungen hält man für den größten Unfug. Inwieweit aber die UFOs eine tatsächliche Hilfe und Rettung für die Erdenmenschheit darstellen, das haben wir erst kürzlich wunderbar erfahren. 

Der Verleger der Tatsachenberichte: "Nicht von dieser Erde" sandte die erste Ausgabe an Mrs. Frieda Hohenner-Parker in Cardiff, England, 140, Landaff Road. Mrs. Frieda Hohenner-Parker ist die Verfasserin und Herausgeberin vieler spiritualer Schriften. Sie arbeitet mit den besten und bekanntesten (geprüften) Medien Englands zusammen. Ihre bekanntesten Schriften sind: "A Crusader Here And There" - und die in Deutschland bekannte Ausgabe: "Die Welt in der ich lebe." Mrs. Hohenner-Parker steht seit Jahren mit ihrem im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sohn Frederick in spiritualer Verbindung. Frederick ist schnell zum Lichtboten aufgestiegen, seine Durchgaben sind hervorragend, ja, aufsehenerregend. Mrs. Hohenner-Parker leitet schon seit Jahren die wichtigsten Durchgaben an die höchsten Repräsentanten in Politik und Menschheitsführung weiter. 

Mrs. Frieda Hohenner-Parker wurde durch die UFO-Tatsachenberichte: "Nicht von dieser Erde" angeregt, von sich aus zu überprüfen, inwieweit hier die Wahrheit an die Menschheit gelangt. Beachten Sie die Auszüge aus der Korrespondenz mit dieser Geisteswissenschaftlerin von bestem Ruf:


Cardiff, den 26. 9. 1957


Sehr geehrter Herr Speer!

... drängt es mich Ihnen zu gleicher Zeit meine Anerkennung auszusprechen, für all die mühevolle Arbeit und Ausdauer, der Sie und Ihre werte Familie sich unterzogen haben, ein Buch wie "Nicht von dieser Erde" zu verfassen.

... Als ich zum Lesen des Büchleins kam fragte ich Frederick (Sohn im Geistleben) ob das, was ich gerade las, wahr sei?


Antwort: "Stelle im Augenblick keine Fragen. Warte, bis ich mehr weiß." - Einige Tage später hatte er persönlichen Kontakt mit Asthar Sheran herbeigeführt.

... Seitdem ist von Asthar Sheran, der vom 20. September 7 Uhr morgens bis 22. September Mitternacht unter Fredericks Schutz hier war, alles bestätigt worden.

... Die Sprache ist ja leider ein großes Hindernis, aber Prinz Philip versteht ja deutsch und wird von mir in allem unterrichtet. Ich werde ihm das zweite Exemplar von "Nicht von dieser Erde" schicken.

Mit den allerbesten Wünschen für Ihrer aller Bemühungen für diese große Sache, bin ich Ihre

Frieda Hohenner-Parker