Heilerzentren in London

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: https://www.psygrenz.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Die Fachzeitung "DIE ANDERE REALITÄT" nahm in London vier Heilerzentren unter die Lupe. Titel : He i l e r z en t r en i n London Verfasser : Dieter Wiergowski (Dipl. Päd.) und Chefredakteur der u.a. Zeitung. Quelle : "DIE ANDERE REALITÄT", wissenschaftliche Zeitung für Parapsychologie, bodenständige Esoterik und spirituelle Ökologie, vom 01. März 2001. Noch immer gilt England als das Mekka der Geistheilung, natürlich auch der medialen Jenseitskontakte. Nirgendwo gibt es so viele Heiler und Medien wie drüben. Unsere Leserreise ging Anfang Dezember 2000 nach London. Wir wollten uns über den aktuellen Stand der "berühmtesten" Heilerzentren informieren. Das geht natürlich am besten, wenn man sich selbst von den jeweiligen Heilern vor Ort behandeln läßt. Natürlich sind dies alles nur subjektive Empfindungen. Darum, wenn Sie selbst einmal nach London fliegen, machen Sie sich bitte Ihr eigenes Bild.

- 2 - 1.0 Col lege of Psychic Studies So machten wir uns zuerst auf zum "College of Psychic Studies". Von Deutschland aus hatten wir uns angekündigt, um sicher zu sein auch einen Termin zu bekommen. Schon im Vorfeld bekamen wir in der Redaktion "DIE ANDERE REALITÄT" informative Faxe und man schlug uns auch vor, die Managerin vorab zu treffen, damit sie uns das Zentrum zeigt und ein wenig die Geschichte des Zentrums erklärt. Beeindruckend war, als wir in das Zentrum kamen, wie freundlich die Rezeption eingerichtet und beleuchtet war. Direkt daneben befand sich die umfangreiche Bibliothek, in der die Kommenden spirituelle Bücher ausleihen können. Alsbald kam auch Kay MacCadley und begrüßte unsere Gruppe. Wir gingen in die erste Etage, wo sie uns mit der Geschichte des "College of Psychic Studies" bekannt machte. Am 20. November 1883 wurde die "The London Spiritualist Alliance" auf Wirken von Reverent Stainton Moses – ein anglikanischer Priester und ein bemerkenswertes Medium – gegründet. Im Jahre 1955 wurde der Name in "The College of Psychic Science" geändert. Dann im Jahre 1970 bekam die Institution den heutigen Namen, nämlich "The College of Psychic Studies". Bereits 1926 rief Sir Arthur Conan Doyle1 auf, der Allianz beizutreten und eine spirituelle Bibliothek aufzubauen. Er wies ebenfalls darauf hin, unbedingt die Vereinszeitschrift "Light", die heute noch existiert, zu lesen. Die Zeitschrift wurde eigentlich am 8. Januar 1881 als Wochenzeitschrift gegründet. Die berühmtesten Medien traten bereits im Zentrum auf. Zum Beispiel der großartige D. D. Home, der Levitationen praktizierte. In der Halle hängen viele Bilder von herausragenden Medien. Sehr aktiv unterstützte Etta Wreidt die Allianz. Aufgrund dessen verlieh Queen Victoria ihr eine goldene Uhr in Anerkennung für ihre Medialität. Viele harte Zeiten mußten durchschritten werden. Es kam sogar soweit, daß Slade, ein physikalisches Medium, vor Gericht mußte. Er wurde des Betruges angeklagt. Im Besitz des College ist noch der berühmte "Slade-Table". Dies ist ein Tisch, der bei Sitzungen Klopfzeichen als Antwort gab. Der sogenannte "Tricktisch" wurde wissenschaftlich untersucht – aber bis heute konnte niemand einen Trick in dem Tisch entdecken. Auch heute noch geht man der Grundidee der Gründer nach, um geistige Forschungen zu betreiben, entgegen dem Zeitdenken. Das Leben nach dem Tod ist das Wichtigste, was es gibt. Ohne dieses Wissen wäre alles, was man im Leben tut, nicht viel wert. In den vergangenen Jahren ist die Heilungsabteilung sehr gewachsen. Die beiden Aspekte, die das College vorantreibt, sind in der heutigen Zeit wichtiger als je zuvor. In dieser Weise erklärte uns Kay alles Wissenswerte über ihre Vereinigung. Nach der ausführlichen Erklärung machten wir zunächst mal eine Pause. Einige von uns blieben im Zentrum – andere gingen auswärts zum Essen. Pünktlich fanden wir uns wieder im Zentrum ein – diesmal gingen wir zur Heileretage. Äußerst freundliche "Sprechstundenhilfen" sorgten für eine gute Atmosphäre im Wartezimmer. Dann begannen die geistigen Heilungen im Nebenraum. Vier Heiler hatten im Extraraum jeweils zwei Stühle aufgestellt. Im Wartezimmer wurde dann jeder von "seinem Heiler" abgeholt. Nach den Behandlungen war jeder von uns zufrieden. Einige sagten, daß der mitgebrachte Streß einer ausgeglichenen Ruhe wich. Fazit: Ein empfehlenswertes Heilungszentrum. Nicht nur das – hier sind auch alle an der richtigen Adresse, die Einzelsitzungen und Ausbildungen buchen wollen. 1 Doyle, Sir Arthur Conan, geb. in Edinburgh am 22. 5. 1859, gest. in Crowborough (Sussex) am 7. 7. 1930, englischer Schriftsteller und Arzt.

- 3 - 2.0 The Danbury Heal ing Cl inic Das zweite Heilungszentrum, das wir besuchten, ist eigentlich gar keines. Oder kann man die "Danbury Healing Clinic" mit Stephen Turoff doch so bezeichnen? In der Nähe von London – in Chelmsford – hat sich der Ausnahmeheiler Stephen Turoff niedergelassen. • Durch ihn als Instrument behandelt der verstorbene Arzt aus dem Jenseits, der Dr. Kahn heißt. Stephen geht während der Operation in Volltrance und wird von dem Mediziner übernommen. Nun nimmt er oft eines der nicht sterilen Instrumente - das kann eine Schere sein oder ein meißelähnliches Gerät - und schneidet unterschiedliche Stellen am Körper auf, die von Patient zu Patient variieren. Aus unserer Gruppe bei Claudia Sawar war es der Bauchbereich. Stephen sagte, daß er negative Dinge auf diesen Schnittbereich konzentriere und dies dann hinauslasse. Mittlerweile kann der Patient wählen, ob er eine Operation oder eine "normale" Geistheilungsbehandlung bekommen möchte. Als ich noch vor drei Jahren Stephen besuchte, ließ er keinerlei Wahlmöglichkeit. Ich selbst spürte beim Handauflegen auf meinem Rücken eine dermaßen intensive KRAFT, wie ich sie noch nie gespürt habe, außer vor einigen Jahren mehrmals bei dem Essener Heiler Dieter Binder. Nicht, daß wir uns mißverstehen – die anderen Heiler in den Londoner Zentren waren gut – aber Stephen stellt eben eine Ausnahme dar. So wie es viele gute Musiker gibt, gibt es halt sehr selten einen Beethoven. Stephen Turoff ist ein Genie auf seinem Gebiet. • Darum raten wir vor allen Dingen bei schweren Krankheiten ihn aufzusuchen und sich für ein bis zwei Wochen im angrenzenden Miami Hotel einzuquartieren. Falls ich selbst eine schwere Krankheit hätte, würde ich allerdings zuerst einen guten Arzt aufsuchen. Dann würde ich begleitend Stephen um Behandlung bitten. Natürlich kommen nach Chelmsford viele Menschen, die von der Schulmedizin austherapiert sind und denen nicht mehr weitergeholfen werden kann. Einige kann Stephen heilen – viele nicht. Aber: Auch die, die nicht gesund werden, erfahren eine innere Ruhe. So fällt es vielen leichter, mit ihrer Krankheit zu leben. Einige sterben dann auch – aber sie sehen diesem unvermeidlichen Schritt viel gelassener und teilweise sogar mit einer inneren Freude entgegen. Turoff wurde häufig im Labor getestet. Zum Beispiel hat man seine Gehirnwellen gemessen, um zu prüfen, wie er behauptet, von einer Sekunde auf die andere in eine Tiefenentspannung zu gehen, wie sie nur von einigen wenigen Zen-Mönchen erreicht wird – aber auch nicht sofort. Was niemand für möglich hielt, schaffte Turoff und zwar ging er von einer Sekunde auf die nächste in den Delta-Wellenbereich, der eigentlich einen Zustand des Komas signalisiert. Stephen unterhielt sich weiterhin mit den Testern. Völlig unerklärlich! Stephen Turoff kommentiert dies so: • "Wenn du erst beispielsweise an eine Rose denkst, weil du gerade eine siehst und im nächsten Moment siehst du eine Wasserflasche und du denkst Wasserflasche, dann gibt es zwischen diesen beiden Gedanken an die Rose und an die Wasserflasche einen kurzen Zwischenraum. Wenn du beständig in diesem Zwischenraum deiner Gedanken leben kannst und das Wollen und Urteilen deines Verstandes schlafen legen kannst, dann hast du diesen direkten Zugang zur göttlichen Energie. Das ist dann, als hättest du den Finger ständig in der Steckdose Gottes." Fazit: Alle Mitreisenden empfanden Stephen Turoff als den mit Abstand fähigsten Heiler. Die Leute der anderen Heilungszentren werden diesen Artikel lesen. Ich denke, niemand wird beleidigt sein, wenn wir die Ausnahmestellung von Stephen Turoff uneingeschränkt hervorheben.

- 4 - 3.0 The Greater World Center Das dritte Heilungszentrum, das wir besuchten, war das "Greater World Center". Als wir uns von der Redaktion um Termine kümmerten, bekamen wir ebenfalls, wie auch beim "College of Psychic Studies", ausführliche Faxe und eine Einladung zum Tee zusammen mit den Heilern. Natürlich nahmen wir die Einladung gerne an. Als wir in das Zentrum kamen, trafen wir auf eine offene freundliche Rezeption, gepaart mit einem kleinen Esoterikladen. Der General Manager Ray Robinson begrüßte uns. Danach kamen sämtliche Heiler zu uns, um uns willkommen zu heißen. Per Aufzug oder Treppe führte man uns in den großen Heilungsraum, der gleichzeitig auch die Kapelle für Gottesdienste darstellte. Die Mitreisenden Michael Thurn und Klaus-Jürgen Tögel stellten im anschließenden Gespräch fest, daß hier als einziger Raum der Heilungszentren (Turoff's Klinik einmal ausgenommen) die Heilungsenergie im Raum selbst etabliert ist. Im "College of Psychic Studies" sei der Raum, wo die Heilungen stattfinden, eher für Trancesitzungen geeignet als für Heilungen – obwohl die Heiler gut waren. Aber hier im "Greater World Zentrum" stimmte einfach alles. Im Jahre 1923 in Südlondon stellte sich ein himmlischer Botschafter durch das Medium Miss Winniefred Moyes dar. Er nannte sich Zodiac und gab Lehren durch das Medium durch, die von großer Weisheit beseelt waren. Ohne Zweifel seien diese inspiriert von der Liebe der Christusenergie. Zodiac war damals ein Priester im Tempel von Jerusalem in der Zeit von Jesus Christus. Er sah ihn und hörte ihn lehren. Im Jahre 1931 wurde dann die Greater World Liga formiert. Eine wöchentliche Schrift wurde bereits am Karfreitag 1928 gegründet. Miss Moyes ging in ihr höheres Leben am 12. Dezember 1957. Die Lehren, die durchkamen, wiesen auf eine Praxis der Nächstenliebe hin. So gründete Winniefred Moyes ein Obdach für betagte Frauen, die sonst auf der Straße hätten schlafen müssen. Nach einer gewissen Zeit stellte sich heraus, daß diese Häuser zu klein waren. In einem Jahr wurden die Betten 19.000 mal benutzt. 28.000 Abendessen und Frühstücke wurden innerhalb des Jahres verschenkt. Hunderte von Frauen wurden bekleidet und für über 300 fand man eine Arbeitsstelle. Dann wurde das Gesetz des Landes geändert und die Behausungen mußten schließen. Aber auch heute noch hilft man mit Stiftungen Bedürftigen in unterschiedlicher Art und Weise. Jeden Dienstag können alle, die Heilungsbehandlungen haben möchten, kommen. Natürlich ist es günstig, sich vorher anzumelden. Die Leute meinen, daß es sich bei "Greater World Center" um eine orthodoxe christliche Vereinigung handele – aber sie verstehen sich selbst nicht so. Die eigene Erklärung lautet, daß man in alle Richtungen die Wahrheit und das Überleben nach dem Tod, die geistige Kommunikation, die Heilung durch die Kraft des Heiligen Geistes und die Lehren, die man von hochentwickelten geistigen Botschaftern bekommt, verbreiten möchte. Fazit: Das empfehlenswerteste Zentrum, wie alle der Gruppe meinten. Außer Sonja Christian – sie fühlte sich im "College of Psychic Studies" am wohlsten.

- 5 - 4.0 SAGB – Spiri tual ist Association of Great Bri tain Kommen wir zum letzten Zentrum, das eigentlich das traditionsreichste von allen ist: Die SAGB – die "Spiritualist Association of Great Britain" in der Belgrave Square 33. Unsere Redaktion kümmerte sich um einen Termin bzw. fragte an, ob an unserem Wunschtag das Heilungszentrum geöffnet wäre. Vier Wochen lang kam keine Antwort. Nach einer Mahnung faxte man uns unser Mahnschreiben zurück mit der Mitteilung "Yes" – mehr nicht. Diese "Kälte" zog sich auch bei unserem gesamten Besuch durch. Die Rezeption wirkte kalt – das ganze Gebäude erschien unseren Mitreisenden nicht sehr spirituell. Erschreckend war, daß noch dieselben zwei "Typen" am Empfang arbeiteten, die ich vor mehreren Jahren bereits dort als unangenehm empfunden hatte. Wir selbst hatten mit den beiden schon eine ganze Reihe von unangenehmen Erfahrungen. Auch Medien schilderten uns, daß die beiden nicht an ein Leben nach dem Tod glauben und sich über Kommende lustig machten, die ihrer Ansicht nach in "leichtgläubiger Weise" um Rat suchten. Vor mehr als drei Jahren besprach ich mit Coral Polge, der Präsidentin Stella Blair einmal aus internationaler Sicht die Situation, wie wir sie empfanden, zu schreiben. Dies tat ich damals auch, aber habe nie eine Antwort erhalten. Diesmal haben nun einige Änderungen stattgefunden, die aber allesamt nicht von Vorteil waren. So fanden wir den kleinen Esoterikshop nicht mehr vor. Unten in der kleinen Cafeteria hatte man das ehemalige freundliche Bedienungspersonal, das den Gästen warmes Essen servierte, durch zwei Maschinen ersetzt, die nun Süßigkeiten und Getränke spendeten. Eine dieser Maschinen funktionierte nicht richtig – symptomatisch für den ganzen Laden. Die Heilerebene war von der 4. Etage in den Keller verfrachtet worden. Vor drei Jahren standen den Heilern noch Liegen zur Verfügung, auf denen die Patienten ruhen konnten. Diese sind nun kleinen runden Hockern gewichen. Die Mitreisende Irene Markowitz: "Ich bin völlig enttäuscht – ich war schon öfter hier vor Jahren im Zentrum, aber es hat sich alles zum Schlechten entwickelt!" Lassen sie mich klar sagen, daß dies gerade Geschilderte n i c h t den Heilern anzulasten ist. Sie waren in Ordnung und gaben sich reichlich Mühe. Wir trafen auf freundliche und zuvorkommende Menschen. Zwar behandelten sie nicht – wie in den anderen Zentren – über 30 Minuten, sondern nur 15 Minuten – aber es war eine Menge an Energie und Heilungsenergie zu spüren. Fazit: Unter diesen Umfeldbedingungen weniger zu empfehlen.

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