- 61Die Weltgeschichte lehrt uns, daß Krieg entsteht, weil beide Parteien denken, sie seien im Recht. Und ein Priester segnet die beiden Parteien "im Namen GOTTES". Frieden ergibt sich nicht aus Rechthaben, daraus entsteht eher Krieg! Krieg ist die Ausprägung unterschiedlicher Denkmuster und verwirklicht sich in der Materie auf körperlicher Ebene. Je mehr man sich im Recht glaubt, umso stärker wird sich der Streit ausbilden und fortsetzen. Das ist die Geschichte des Eiferns für Einheit auf menschlichemNiveau. Es ist kein besonders anziehendes Bild der Menschheit. Die historischen Tatsachen lassen jedoch wenig Spielraum für eine andere Schlußfolgerung: Das Streben nachmenschlicher Einheit ist Illusion - und wir glauben , es sei Realität. Auf dem Planeten Erde können wir nach der Ganzheit im Namen der URQUELLE nur streben . Doch tatsächlich wissen wir nicht, wonach wir streben. Wenn die Dualität transformiert ist, wird Einheit gegeben sein. Diese Einheit wird als "Synthese" bezeichnet - Verschmelzung. Verschmelzung heißt, daß die Schwingungsfrequenz des Dualismus transformiert ist in die Schwingungsfrequenz der Synthese. Dualismus ist dann zu einem in die Synthese "eingeschmolzenen" Teil geworden. Zum besseren Verständnis hilft vielleicht der folgende Vergleich: In einer Mixtur sind verschiedene Inhaltsstoffe vermischt, wobei jeder einzelne Inhaltsstoff seine charakteristischen Eigenschaften hat. Findet eine chemische Reaktion auf der Grundlage dieser bestimmten Inhaltsstoffe statt, entsteht als Produkt etwas völlig Neues , d. h., die Eigenschaften der vorher getrenntenStoffe sind nicht mehr vorhanden. Es wird keinen Menschen geben, der innerhalb unserer irdischen Schwingungsfrequenz imstande ist, Synthese zu erreichen, d. h. Körper und Seele zu vereinigen . Diese Verschmelzung besteht außerhalb des irdischen Reiches, und wir wissen über diesen Vorgang so wenig wie über seine Folgen. Man kann zwar darüber debattieren oder philosophieren, doch es wird nur eine dualistische, menschliche Plauderei sein. Universelle Einheit ist mit menschlichem Willen nicht erreichbar, nur durch die Hingabe an die Gesamtheit. Wir alle stehen in diesem Entwicklungsgang der Vereinigung des Geistigen und des Körperlichen. Zeit gibt es in diesem Prozeß der Einsicht nicht. Der einzige Weg zur Ganzheit ist die Hingabe . Der freie Wille Wir leben hier auf einem Planeten des freien Willens , ein unumstößlicher Auftrag für jedes Individuum. Das heißt nicht, daß die getroffene Wahl immer mit den Gesetzen der Immanenz des Gesamten übereinstimmt. Möglicherweise ist die Erde der einzige Planet, wo freie Wahl erlaubt und/oder von der planetaren Hierarchie toleriert wird. Ist der freie Wille tatsächlich in Kraft oder ist er nur ein Scherz? Ein Scherz kann er nicht sein, weil die Geschichte unseres Planeten etwas anderes zeigt. Der freie Wille erschuf Arten von Stilen und Bewegungen im Denken und Handeln der Menschheit. Er erschuf die augenblickliche Situation auf Mutter Erde. Eine gottgegebene Bedingung, ein Privileg für die Menschheit, welches nur durch unbeeinflußten , freien Willen wieder aufgegeben werden kann. Keine Macht kann oder soll es irgendeinem Individuum wegnehmen, es sei denn, das Interesse der Gesamtheit ist in Gefahr. So geschehen während der Sintflut. Natürlich gibt es Kräfte, die das nicht einhalten und auf Menschen Einfluß nehmen wollen, um sie zu versklaven. Sie wollen diese freie Wahl für ihre eigenen Zwecke ausnutzen. Eine große Anzahl von Leuten auf diesem Planeten überträgt ihren freien Willen auf andere , wie auf mancheGurusoder einer Organisation. Diese gebündelten Kräfte, der in die Irre geführten Leute, werden benutzt, um andere gebündelte Kräfte, von ebenfalls in die Irre geführte Leute, herauszufordern . Durch allerlei Worte und Rituale werden Menschen angezogen und verzaubert, um die sog. "heiligen Ziele" zu unterstützen. In unserer heutigen Gesellschaft finden wir viele Beispiele "privilegierter" Leute. Sie verwenden alle Sorten von Tricks, um Anhänger zu bekommen. Sie sollten die Leute lieber darauf hinweisen, daß jeder direkt zu GOTT, dem VATER beten sollte, benutzen aber ihre Überlegenheit, die Rolle des
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