Für den Leser ausgesucht

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: https://www.psygrenz.de E-Mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Für den Leser ausgesucht Der nachfolgende Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin, einer christlich / spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 zusammengestellt. Alle Texte sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Eine Vervielfältigung der Texte ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Der Inhalt des Menetekels stammt aus eigener Medialarbeit und ist stets eine Erstveröffentlichung. Die im Jahre 1967 neu aufgenommene Reihe "Für den Leser ausgesucht" stellt eine Ausnahme dar, die sich auf fremde Veröffentlichungen bezieht. Es gibt Hunderttausende derartiger Berichte. Sie alle reihen, sich in die spirituelle Praxis der Jenseitsforschung ein. Um so unglaublicher erscheint uns das Verhalten der akademischen Wissenschaft, die sich davon distanziert, weil die Religion damit zusammenhängt. Der Spiritualismus kann nicht allein von Zirkeln und ihren Teilnehmern gestützt werden. Wir brauchen alle interessierten Menschen. H. V. Speer Leiter des MFK Berlin

- 2 - April 1967 Für den Leser ausgesucht Aus Karl May's Biographie "Ich". Karl May schrieb über sich selbst: "Da war zunächst ich selbst, nämlich ich, der ich das alles beobachtete. Aber wer dieses Ich eigentlich war und wo es steckte, das vermochte ich nicht zu sagen. Es besaß große Ähnlichkeit mit meinem Vater und hatte alle seine Fehler. Ein zweites WESEN in mir stand stets nur in der Ferne. Es glich einer Fee, einem Engel, einer jener reinen, beglückenden Gestalten aus Großmutters Märchenbuch. Es mahnte. Es warnte. Es lächelte, wenn ich gehorchte, und es trauerte, wenn ich ungehorsam war. Die dritte GESTALT war widerlich, häßlich, höhnisch, abstoßend, stets finster und drohend. Anders habe ich sie nie gesehen und gehört. Denn ich sah sie nicht nur, sondern ich hörte sie auch. Sie sprach. Sie sprach oft ganze Tage und ganze Nächte lang in einem fort zu mir. Und sie wollte nie das Gute, sondern stets nur das, was böse und ungesetzlich war. Sie war mir neu. Ich hatte sie vorher nie bemerkt, sondern erst jetzt, seitdem ich innerlich gespalten war." Erst mit dem Durchbruch der Medialität, die sich durch Hellhören und Hellsehen zeigte, nahm der bekannte Schriftsteller Karl May seine GEISTIGE UMGEBUNG wahr. Jeder Mensch befindet sich in einer GEISTIGEN UMGEBUNG, die ihn zu beeinflussen sucht. Wenn die Medialität nicht stark genug ist, dann bleibt sie unerkannt. Karl May's Reiseromane sind durchweg aus dem Geistigen Reich diktiert worden. Weiter Karl May: "Aber wenn sie einmal schwieg und ich darum Zeit fand, sie heimlich und aufmerksam zu betrachten, dann kam sie mir so vertraut und bekannt vor, als ob ich sie schon tausendmal betrachtet hätte. Dann wechselte ihre Gestalt und es wechselte auch ihr Gesicht. Bald stammte sie aus Batzendorf, bald aus dem Kegelschub. Heute sah sie aus wie Rinaldo Rinaldini, morgen wie der Raubritter Kuno von der Eulenburg und übermorgen wie der fromme Seminardirektor, als er vor meinem Talgpapier stand."

- 3 - Mai 1967 Für den Leser ausgesucht Die Wirkung des Chloroforms ist der Medizin eigentlich genug bekannt. Dieses Narkotikum trennt die Seele zeitlich vom Körper. Dr. G. Wyld, London, berichtete darüber: "Ich atmete Chloroform ein. Plötzlich sah ich mich zu meinem Erstaunen gekleidet außerhalb meines Körpers. Ich befand mich etwa zwei Meter von meinem physischen Körper entfernt. Ich stand neben ihm und betrachtete ihn aufmerksam. Mein physischer Leib lag jedoch regungslos auf dem Bett." Dr. Emil Mattiesen berichtet: "Der bekannte Parapsychologe Dr. Marcinowski hat beobachtet, daß eine ans Bett gefesselte Kranke an den Zähnen operiert werden mußte. Gegen alles Vermuten wurde diese Operation von der sonst sehr feigen Person völlig laut- und regungslos hingenommen. Erst nachträglich brüllte diese. Die Erklärung dazu: Die Patientin war von klein auf mit der Doppelgängerbildung behaftet. Sie war daher fähig, davon Gebrauch zu machen. Sie hatte während der Operation ihren physischen Körper verlassen und dem ganzen Vorgang von außen her interessiert zugeschaut. Erst als sie in ihren Körper zurückging, wurde ihr der Schmerz bewußt. Ihr Astralaustritt vollzog sich vollkommen bewußt. Eine Fast-Ertrunkene, Miss Nora Alexander, berichtet von einem Gefühl, als badete ich in einem herrlichen Strom goldenen Lichtes - und im nächsten Augenblick trieb ich auf der Luft dahin und beobachtete meinen physischen Körper, wie er tief unten von den Wogen umhergeworfen wurde - aber ohne eine Anteilnahme an ihm." Es gibt Hunderttausende derartiger Berichte. Sie alle reihen, sich in die spirituelle Praxis der Jenseitsforschung ein. Um so unglaublicher erscheint uns das Verhalten der akademischen Wissenschaft, die sich davon distanziert, weil die Religion damit zusammenhängt.

- 4 - Juni 1967 Für den Leser ausgesucht Aus Karl May's Biographie: "Wenn ich nicht tat, was diese lauten STIMMEN in mir verlangten, wurde ich von ihnen mit Hohngelächter, mit Flüchen und Verwünschungen überschüttet. Ich bin, um diesen STIMMEN zu entfliehen, aus dem Bett gesprungen und hinaus in den Regen und das Schneegestöber gelaufen. Es hat mich fortgetrieben, wie weit, wie weit! Ich bin aus der Heimat fortgegangen, um mich zu retten, kein Mensch wußte, wohin, doch es zog mich wieder und immer wieder zurück. Niemand erfuhr, was in mir vorging und wie übermenschlich ich kämpfte, weder Vater noch Mutter, noch Großmutter, noch eine der Schwestern. Und noch viel weniger ein anderer, ein fremder Mensch; man hätte mich ja doch nicht verstanden, sondern mich einfach für übergeschnappt erklärt." Karl May schildert mit großer Offenheit seine Hellhörigkeit, die ihn später befähigte, diktierte Romane und Erzählungen aufzuschreiben. Tatsächlich würde das medizinische Urteil auch heute noch lauten, daß er "schizophren" sei. • Die Hellhörigkeit, d. h. der mediale Kontakt zum Geistigen Reich, wird leider als Bewußtseinsspaltung ausgelegt. Das ist ein sehr bedauerlicher Irrtum, der die besten Beweise des Überlebens vergewaltigt. Das, was Karl May in dieser Hinsicht erlebt hat, ist auch dem Zirkelleiter des MFK widerfahren. Der Zirkelleiter, Herbert Victor Speer, erhielt in dieser Zeit einen klaren Auftrag aus der GEISTIGEN WELT für seine Mission. Aus diesem Grunde ist anzunehmen, daß auch Karl May einen solchen Auftrag erhalten hat. Alle seine Schriften sind durch die belehrende, christliche Ethik gekennzeichnet. Daß die akademische Wissenschaft an diesen Tatsachen verständnislos vorübergeht, beweist die Unerfahrenheit und Interesselosigkeit gegenüber den höchsten religiösen Begriffen. Die Beichte Karl May's ist von großer spiritueller Bedeutung.

- 5 - Oktober 1967 Für den Leser ausgesucht Auszug aus "Licht aus dem Jenseits". (Botschaft einer Vorausgegangenen.) "Als ich anfing mich zu bewegen, ging ich, wie ich zu gehen gewohnt war, und es schien mir das ganz natürlich. Mein FÜHRER schritt neben mir und wir sahen die Welt, wie sie war, mit Geistern, die sich unter Menschen bewegten. Zuerst konnte ich nicht daraus klug werden. Mir kam es vor, als wären es lauter lebende Leute. Dann aber bemerkte ich, daß die Geister mühelos durch die Materie hindurchdringen und sich fortbewegen konnten, wie es physischen Körpern unmöglich ist. Ich erkundigte mich bei meinem FÜHRER und dieser belehrte mich, daß jene, die auf Erden gelebt hatten und hinübergegangen waren, ganz gleich seien wie ich selbst. Ich sah, wie sie sich manchmal bewegten, als wären sie noch im Körper, dann aber wieder, als wären es Engel, die in großer Eile kamen und gingen. Ich machte hierüber Bemerkungen zu meinem FÜHRER und dieser sagte mir: 'Ja, sie können tun, wie es ihnen gefällt, denn es liegt in der Macht ihres Gemütes, langsam oder schnell zu gehen.' Ich dachte nun, wenn sie dies können, könne ich es auch. Ohne zu sprechen, nur mit dem Verstande denkend fragte ich, ob es sich nicht so verhalte. Mein FÜHRER antwortete mir, ohne mich sprechen gehört zu haben: 'Es ist auch dir möglich.' (Telepathie) Und ich sagte zu ihm: 'Dürfen wir nun gehen wie sie, um an unseren Bestimmungsort zu gelangen?' Er lächelte und erwiderte: 'Wie du willst, so wird es sein.' Und hierauf machte ich meine erste Erfahrung der neuen Freiheit in der Bewegung. Die Erde schien unter meinen Füßen kleiner zu werden. Nun ging es mit großer Schnelligkeit durch den unendlichen Raum. Ich fühlte die Geschwindigkeit der Bewegung erst, als wir stille standen und ich bemerkte, wie weit wir in kurzer Zeit gekommen waren. Wir befanden uns keineswegs mehr auf der Welt, wir hatten euren Planeten verlassen und eilten durch den Himmelsraum…"

- 6 - Februar 1968 Für den Leser ausgesucht Aus dem Englischen übersetzt: "Hinter dem Schleier" von W. T. Stead. Mitgeteilt durch das Medium. "Viele von euch sind der Meinung, in allem guten Glauben, daß ein Medium seine Dienste zur Verfügung stellen müßte, ohne dafür vor sich selbst und anderen eine Rechnung aufzumachen - immer mit dieser Idee im Kopf, daß Mediumismus eine Gabe sei. Wenn eure Gruppe wünscht, wirklich ernsthafte Experimente zu unternehmen, so müßt ihr euer Medium ganz oder wenigstens teilweise von materiellen Sorgen befreien, oder wenn eure Mittel das nicht erlauben, so müßt ihr euch jemand als Medium suchen, der genügend freie Zeit hat, daß er seine Interessen neben der Anstrengung der Mediumschaft noch wahrnehmen kann. Es ist eure eigene Schuld, daß die Bewegung keine schnelleren Fortschritte macht. - Für das Studium der Chemie benutzt ihr ein Laboratorium, mit allen nötigen Instrumenten und Chemikalien. Viel komplizierter Phänomene aber wollt ihr erhalten, ohne euch um den notwendigen Apparat und die Bedingungen, unter welchen er am besten in Tätigkeit zu setzen ist, zu bekümmern. Ihr seid ärgerlich, wenn ihr keine besseren Resultate erzielt. Das ist unvernünftig und lächerlich. Wenn der menschliche Verstand intelligenter wäre und aufnahmefähiger für neue Ideen, so würde der Spiritualismus sich schneller verbreiten. Menschen, die sehr intelligent zu sein scheinen, können, wie sich herausstellt, oft neue Ideen nicht aufnehmen, wie z. B. Monsieur Thiers, Präsident der dritten französischen Republik, der, obwohl ein intelligenter Mensch, nicht daran glauben konnte, daß Eisenbahnen möglich sein sollten."

- 7 - März 1968 Für den Leser ausgesucht Aus Karl May's Biographie: "Solche inneren Kämpfe hat jeder denkende Mensch, der vorwärts strebt, durchzumachen. Bei ihm sind es Gedanken und Empfindungen, die gegeneinander streiten. Bei mir aber hatten sich diese Gedanken verdichtet. Ich sah sie bei geschlossenen Augen und hörte sie bei Tag und bei Nacht. Sie störten mich bei der Arbeit, sie weckten mich aus dem Schlaf. Die DUNKLEN waren mächtiger als die HELLEN. Gegen ihre Zudringlichkeit gab es keinen Widerstand. In gewöhnlichen Stunden herrschte Ruhe in mir, da gab es keinen Konflikt. Sobald ich aber zu arbeiten begann, erwachte GESTALT um GESTALT. Eine jede wollte die Arbeit so, wie sie es wünschte. Auch kam es sehr auf das Thema an, das ich behandelte. Eine lustige Schnurre konnte ich ohne Streit und Störung vollenden. Bei einer ernsten Dorfgeschichte aber erhoben sich zahlreiche STIMMEN für und gegen mich. In diesen Dorfgeschichten wies ich immer wieder nach, daß GOTT Seiner nicht spotten läßt, sondern genauso straft, wie man sündigt. Hiergegen lehnten sich gewisse GESTALTEN in mir auf. Den größten Widerstand aber fand ich, sobald ich in meinen Arbeiten höhere Linien zog. Wenn ich mir ein religiös, ethisch oder ästhetisch hohes Thema stellte, empörte sich die dunkle GESTALT in mir mit aller Macht dagegen und bereitete mir unaussprechliche Qualen." Der berühmte Schriftsteller Karl May schildert mit präziser Offenheit den spirituellen Vorgang seiner Hellhörigkeit, für die man überhaupt kein Verständnis hatte. Noch heute werden viele Hellhörige in Irrenanstalten gequält und festgehalten, weil die Ärzte von diesen übersinnlichen KONTAKTEN keine Ahnung haben. Aber sie bemühen sich auch nicht um eine entsprechende Erkenntnis. • Karl May's Autobiographie muß mit entsprechendem Wissen gelesen werden.

- 8 - Juni 1968 Für den Leser ausgesucht Auszug aus den Veröffentlichungen der Spirituellen Friedensbewegung TENSHO-KOTAI-JINGU-KYO, Japan. • Tue nichts, wovon du in deinem Gewissen beunruhigt bist. Lasse sofort ab davon! • Hüte dich im Besonderen, ungute Taten, die du bereits einmal eingestanden und bereut hast, zu wiederholen. • Sobald du GOTT in deinem Herzen haben willst, kannst du dich über keine Kleinigkeit mehr beklagen wollen. • Sei schließlich stündlich, ja minütlich auf der Hut, negative Gedanken zu denken oder zu beherbergen. • Vier unscheinbare aber mächtige Grundübel wurzeln in der menschlichen Seele. Es sind dies: Das Selbstbedauern, die Wunschsucht, der Groll und die Eitelkeit. Sie müssen als Wurzeln, als Grundübel und nicht erst als wuchernde und würgende Übel durch tägliche Gewissenserforschung und offenes Bekenntnis vor sich selbst, wegen ihrer unheilvollen Tiefenwirkung, aus der Seele "zur Gänze" ausgetilgt werden. Hier kann keine Schonung obwalten, sondern nur rücksichtsloser Ernst und Strenge, den Krieg gegen sich selbst zu führen und zu gewinnen. Die ursprüngliche Gewalt, aus welcher alle diese Übel wachsen, nisten und wüten, darf nicht gehätschelt noch erstickt, sondern muß erkannt werden, sie muß gewandelt und zu reinen Tugendkräften geformt werden. Die Daseinsgewalten sind feurige Mächte und immer dieselben. Es handelt sich darum, sie der FINSTERNIS zu entreißen und dem LICHTE der einen LIEBE dienstbar zu machen. Die Reinigungsarbeit hat im Kleinsten zu beginnen. Denn nicht erst dort, wo die Untat als negative Handlung begangen worden ist, sondern im Denken, daraus sie als Übel erwachsen ist, war sie schon vom Übel.

- 9 - August 1968 Für den Leser ausgesucht Auszug aus dem Monumentalwerk über Leonardo da Vinci. Leonardo da Vinci war ein vielseitiges Medium. Die Möglichkeiten der Phantasie sind unendlich, auch in bezug auf die Natur und Leonardo, unterläßt nicht, es öfter zu wiederholen. Der Maler hat auch recht, auf seine Originalität stolz zu sein. "Ich sage den Malern, daß keiner jemals die Art des anderen nachahmen soll, weil er Enkel und nicht Sohn der Natur genannt wird, weil, da die Dinge der Natur in solcher Fülle vorhanden sind, es besser ist, die Natur zu Hilfe zu nehmen, als die Meister, die von dieser Natur gelernt haben" Die berühmte Stelle ist eine an die Künstler gerichtete Aufforderung, ihre eigene Wiedergabe der Natur auszudrücken. Die Fähigkeiten der Originalität sind dem Maler möglich, weil die Seele göttlicher Natur ist. Der platonische Grundsatz führt zu dem Schluß, daß die Malerei direkt GOTT spiegelt und sich den Erscheinungen der Natur bedient. Was würde Leonardo da Vinci heute zu der modernen Malerei sagen? Die heutige Kunst spiegelt n i c h t GOTT wider. Die große Kunst Leonardos wurde durch seine Medialität unterstützt. Für diese Tatsache spricht die Spiegelschrift, der er sich bediente. Auch unsere geistige FÜHRUNG hat schon öfter über das Medium gezeichnet und außerdem die Spiegelschrift benutzt. Die heutige Kunst verbindet sich nicht mehr mit den göttlichen KRÄFTEN, sondern mit der Dämonie, welche das Chaos, die Auflösung und Zerstörung, sowie die Gotteslästerung zum Ausdruck bringt. Die Unwissenheit in diesen Belangen ist so groß, daß nicht einmal die Kunstexperten ahnen, an welcher Blasphemie sie beteiligt sind. Die Verbreitung der Wahrheit ist das höchste Ziel, das unbedingt erreicht werden muß.

- 10 - September 1968 Für den Leser ausgesucht Aus: "Bekenntnis und geistiges Vermächtnis des Flugpioniers Dr.-Ing. h. c. Igo Etrich."1 "Aufgrund meiner Stellung im öffentlichen Leben hatte ich Gelegenheit, mit zahllosen hohen und höchsten Persönlichkeiten in engeren Kontakt zu kommen. Ich war immer erstaunt, gerade auf diesem Gebiet nicht nur interessierte Zuhörer, sondern auch tiefe Erkenntnisse vorzufinden, die oftmals ihren Ursprung in geheimnisvollen eigenen Erlebnissen hatten. Was ich allerdings immer bedauert habe, ist die traurige Tatsache, daß zwar das Wissen um die Dinge, der Glaube daran und die Bereitschaft es weiter zu entwickeln, vorhanden war, daß aber in fast allen Fällen der persönliche Mut dazu fehlte, auch öffentlich dafür einzustehen. Da sind gesellschaftliche Verpflichtungen, die Sorge, seinen guten Ruf und angesehenen Namen in Mißkredit zu bringen, Angst vor Blamagen, angesehene Staatsstellungen, hohe Ämter im öffentlichen Leben und schließlich politische Parteizugehörigkeiten, mit denen ein offenes Bekenntnis zu seiner eigenen Überzeugung nicht in Einklang zu bringen ist. Ich kann dazu nur sagen: "Schade um so viel LICHT, das durch Eitelkeit und Kleinmut verdunkelt wird!" Dr.-Ing. h. c. Igo Etrich war jahrelang ein eifriger Leser unserer Veröffentlichungen. Besonders das Studium des Menetekels hat ihn geistig weitergebracht. Wer sich jedoch öffentlich zum Spiritualismus bekennt, wird durch die Öffentlichkeit verfolgt. • Niemals kann die Wahrheit durchdringen, wenn man sich dadurch zurückschrecken läßt. Aber viele Wahrheitssucher und Interessenten vergessen dabei, daß die Veröffentlichung der Wahrheit auch mit finanziellen Opfern verbunden ist. Dieser Weg muß auch beschritten werden. 1 Siehe dazu die Broschüre: "Bekenntnis und geistiges Vermächtnis des Flugpioniers Dr.-Ing. h. c. Igo Etrich". Als Download unter http://www.psychowissenschaften.de > Wissenschaft.

- 11 - November 1968 Für den Leser ausgesucht Auszug aus dem bedeutenden Werk: "Das persönliche Überleben des Todes" von Dr. Emil Mattiesen. "Hinsichtlich einer Sphäre, welche Myers 'das Land der Illusionen' nennt, sagt er ausdrücklich: 'Du mußt verstehen, daß du (dort) deine Umgebung nicht bewußt durch eine Denkhandlung erschaffst. Deine gefühlsmäßigen Wünsche, deine geistige Tiefe erzeugen sie, ohne daß du des Vorgangs dir wirklich bewußt bist. ' Der Sterbende, sagt ein anderer Schilderer, hat die Vorstellung von der Unentbehrlichkeit der Bekleidung im Hintergrunde seiner Seele. Das Bewußtsein dieses Bedürfnisses ist in das ganze Gewebe seines Denkens verflochten. Er könnte sich kein Dasein vorstellen, worin man ganz ohne Kleider auskäme. Diese Vorstellung hat solche beherrschende und bestimmende Wirkung auf sein Leben und Tun, daß sie ohne bewußte Anstrengung genügend stark ist; ihn bei seinem Auftauchen aus dem Sterben selbsttätig zu kleiden. Wenn also ein Mensch aus dem Schlaf des Todes erwacht, so hat das unbewußte Schicklichkeitsgefühl ihn bereits mit passender Gewandung versehen. Bisher haben Skeptiker stets gelächelt, wenn sie hörten, daß fast alle Jenseitigen modisch bekleidet sein sollen. Gerade dieser Umstand führte oft zur Ablehnung und zum Spott. Wir haben diese Frage an unsere geistige FÜHRUNG gerichtet. Man belehrte uns, daß die Bekleidung der jenseitigen Seelen eine Selbstverständlichkeit sei. Der STOFF, welcher dazu notwendig ist, stellt der eigene ASTRALKÖRPER. Dieser STOFF ist gewissermaßen eine eigene Haut. • Niedere Seelen können sich nicht schön kleiden, weil sich das SCHWINGUNGSMÄSSIG nicht mit ihrem Charakter vereinbart. • Höherentwickelte Seelen kleiden sich in lichtvolle Gewänder. Es gibt dabei keine Ausnahmen! Man kann also niemanden täuschen, wie es auf der Erde der Fall ist, nämlich nach dem bekannten Spruch: "Kleider machen Leute."

- 12 - Dezember 1968 Für den Leser ausgesucht Auszug aus den Kommunikationen des englischen Geistlehrers SILBERBIRKE, London. "Wir geben euch den Rat: Nehmt eure Verantwortung auf euch. Keine Situation ist so dunkel, wie ihr sie seht. Wenn ihr entschlossen seid, wird das LICHT zu euch kommen. Holt euch den Mut aus der unerschöpflichen QUELLE, die euer ist und die STÄRKE wird euch zu Hilfe eilen. Hier deutet der LICHTBOTE die Möglichkeiten des Spiritualismus an. Die Kirchen könnten einen sinnvollen Gebrauch davon machen; aber sie hängen an den Buchstaben ihrer Dogmen. Auf diese Weise wird der Menschheit das Wichtigste und Erhabenste vorenthalten. Die Zirkel auf privater Ebene haben es daher unglaublich schwer. Weiter SILBERBIRKE: "Keiner trägt eine schwerere Last, als er zu tragen fähig ist, denn die Last ist das, was er sich selbst schuf. Es ist nicht die Last, von der der GROSSE GEIST sagt: 'Ich will sie dir auf die Schultern laden!' Es ist das Resultat der Taten, welche ihr hervorbrachtet. Diese Last hat das spezifische Gewicht eurer begangenen Vergehen." Es gibt einige Menschen, die da sagen, sie hätten nichts verbrochen. Aber wir alle haben seit Anbeginn der Erdenmenschheit wiederholt auf diesem Stern gelebt. Jeder von uns hat dazu beigetragen, diese Last zu schaffen. Weiter SILBERBIRKE: "Gerade wie jemand die Fähigkeit hat, die Last zu schaffen, ist er auch dazu imstande, diese wieder abzutragen, denn die gleiche MACHT kann euch, wenn sie richtig benutzt wird, den richtigen Weg zeigen. Das GESETZ von URSACHE UND WIRKUNG wird von euch im Sinne eurer Entwicklung nicht angewandt. Das GESETZ von URSACHE UND WIRKUNG ist für jeden Menschen gültig." Das Verhalten der Menschheitsführer, der Kirchen und Staaten beweist, daß man sich um das KAUSALGESETZ überhaupt nicht kümmert. Wie kann man nur so entsetzlich unlogisch sein?

- 13 - Januar 1969 Für den Leser ausgesucht Auszug aus den Jenseitsoffenbarungen von Paul Gerhardt: Die Neugestaltung der Kirche bewegt heute wohl alle frommen Gemüter. Werden wir Okkultisten schon unsere Zukunftshoffnung erfüllt sehen, werden wir nicht mehr Außenseiter der christlichen Kirchen sein müssen? Wird das Geistwissen endlich das werden, was es ist, nämlich der Beweis des ewigen Lebens, das nur als Theorie von der Kanzel verkündet wird? Wird es endlich keine "Sünde" mehr sein, die Theorie in Praxis zu übersetzen, das zu leben und zu beweisen, was besprochen wird? Heraus Okkultisten, mit euren Sitzungsberichten! Tut es uns nach, veröffentlicht solche wundersamen Offenbarungen, damit die Gegner überwältigt sagen müssen: "Ja, das ist heilig und hoch, das kann keine Sünde sein, das ist Wahrheit und Wissen, das ist HÖHERE OFFENBARUNG, das ist das HÖCHSTE GESCHENK GOTTES an die Menschen! Das bewußte Streben zur Ewigkeit, nicht nur das "Auf ein Jenseits hoffen", sondern das " Ein Jenseits wissen". Und wenn in solchen spiritistischen Sitzungen solche heiligen Offenbarungen empfangen werden, dann, ja dann muß der Okkultismus wohl ein Bekenntnis der Zukunft sein! Und wird es auch! Es heißt auch hier: Ist's Menschenwerk, so wird's vergehn. Ist's GOTTES Werk, wird's fortbestehn! Sind nicht alle Lieder und Lehren der Geister zum Lobe des Höchsten? - Sind nicht alle Hymnen Loblieder zu GOTTES Ehre? Man muß natürlich einen Unterschied zwischen dem profanen Vulgär-Spiritismus und dem HÖHEREN OFFENBARUNGSSPIRITUALISMUS machen. Wirklich gute Botschaften aus dem Geistigen Reich fallen nicht mühelos in den Schoß, sie müssen mühevoll durch Disziplin und durch einen Dienst an der Menschheit erarbeitet werden. • Gute geistige FÜHRER geben sich nicht mit einem unvollkommenen Zirkel ab.

- 14 - März 1969 Für den Leser ausgesucht Aus den englischen Vorträgen von Annie Besant: "Betrachten wir einmal die selbstsüchtige Liebe: Hier haben wir nun etwas Höheres, als einen genußsüchtigen Instinkt; denn das Wort Liebe selbst schließt wenigstens etwas Geben an andere ein, sonst wäre es überhaupt keine Liebe. Aber es kann noch eine sehr selbstsüchtige Liebe sein, eine Liebe, welche immer zu nehmen sucht, anstatt zu geben, eine Liebe, die versucht, so viel wie möglich von dem Gegenstand seiner Liebe zu verlangen, anstatt so viel wie möglich ihm zu schenken, eine Liebe, welche gerade, weil sie zu nehmen sucht, die unerfreulichen Eigenschaft der Exklusivität, der Eifersucht, zeigt das Bestreben, andere fernzuhalten. Die Eifersucht hat den Wunsch, den geliebten Gegenstand für sich allein zu haben, gleichsam die Sonne anderen gegenüber abzusperren, sie nur auf sein eigenes Heim scheinen zu lassen, und allen anderen ihre wohltätigen Strahlen zu entziehen. Wie ist nun eine solche selbstsüchtige Liebe zu verwandeln? Nicht durch Verminderung der Liebe, nicht durch Lähmung, indem man sie kälter und härter macht, sondern dadurch, daß man die Liebe ermutigt und sorgfältig versucht, die Elemente auszumerzen, welche sie erniedrigen. Man wache über das niedere Selbst, und wenn es einen kleinen Wall zum Ausschließen zu bauen anfängt, werfe man diesen Wall nieder. Wenn die Selbstsucht versucht, das Geliebte anderen zu entziehen, dann lieber daran gehen, daß andere sich daran mitfreuen können. Die Seele muß erkennen, daß, was schön ist und freudebringend, allen gegeben werden sollte, damit auch sie an dem Glück teilhaben, welches der eine durch den geliebten Gegenstand erfährt; auf diese Weise werden alle größeren Elemente verschwinden." Wer nicht fähig ist, sich mit anderen Menschen mitfreuen zu können, bleibt in einer Isolation; aber diese trennt auch von GOTT.

- 15 - April 1969 Für den Leser ausgesucht Freie Übersetzung aus einem Radio-Vortrag im NDR 3, der in englischer Sprache gesendet wurde. Übernommen von BBC. "Man erwacht in der GEISTIGEN WELT, vielleicht weit entfernt von dem, was wir zu begreifen vermögen. Die NÄCHSTE WELT ist ein wirklich schöner Platz. Der Tod ist ein Torweg zu einer nächsten EXISTENZ. Man fällt in einen Schlaf und erwacht in einer ANDEREN WELT. Der Tod ist eine Realität. Tod ist Frieden; er ist keine Agonie. Tod ist, wenn man mit dem Irdischen fertig ist und zu IHM geht. (Gottes REICH) Es ist ein Weiterstreben unseres Geistes; man versucht, Vollkommenheit zu erlangen. Man gelangt zu vollkommenen Frieden und Freiheit des Geistes. Ich fürchte mich nicht; denn der Tod bedeutet für mich Erlösung und Freude. In der GEISTIGEN WELT sind wir nicht mehr an materielle Dinge gebunden. Wir werden in eine Sphäre entsandt, die weit größer und wundervoller ist, als irgend jemand ahnt. Wie vom Schatten in das LICHT DER WIRKLICHKEIT, in eine Freiheit des persönlichen Geistes. Der Tod ist ein sehr natürliches Phänomen. Durch den Tod gelangen wir zu einer viel höheren LEBENSSTUFE. Ich hoffe, dort meine Lieben anzutreffen. Für einen Spiritualisten ist der Tod der Torweg zu einer nachfolgenden LEBENSSTUFE, die sich an das physische Leben anschließt. Nach dem Sterben findet man, daß das Erwachen viel leichter ist, als jemals zuvor. Das Eigenartige ist dabei, daß andere irdische Menschen dich nicht hören oder sehen können - und dennoch kannst du sie hören und sehen. Die jenseitige WELT ist sehr ähnlich der unseren, nur viel schöner und besser. Wer nach dem Tode dort erwacht, fühlt sich taufrisch, doch noch anfangs etwas verwirrt. Aber wir finden dort unsere vorangegangenen Lieben."

- 16 - Mai 1969 Für den Leser ausgesucht Aus der Übersetzung des Neuen Testaments von Pfarrer Johannes Greber: Es ist ein Buch geworden, in dem jeder die Beweise für seine besonderen Lehren sucht und auch findet. Man hat zweihundertsechs verschiedene christliche Religionsgemeinschaften gezählt. Alle unterscheiden sich in irgendeiner Glaubenslehre. Und doch berufen sich alle auf das Neue Testament, um ihre abweichende Lehre zu beweisen. Sollte der allweise GOTT ein Buch, in dem jeder seine Irrtümer findet, zur reinen Quelle der Wahrheit bestimmt haben? - Das auch nur zu denken, wäre Gotteslästerung; denn dann hätte GOTT der nach der Wahrheit hungernden Menschheit einen Stein statt Brot gegeben. Wo finden wir nun die ungetrübte WAHRHEITSQUELLE, aus der kein Irrtum fließen kann? Sie ist von CHRISTUS ausdrücklich angegeben. Die Worte, durch die uns CHRISTUS auf diese QUELLE hinweist, sind in allen Handschriften des Neuen Testamentes gleichlautend enthalten. Es sind die Worte, die CHRISTUS wenige Stunden vor seinem Hinscheiden von dieser Welt gesprochen hat. Sie lauten: "Ich werde euch die GEISTERWELT DER WAHRHEIT vom VATER senden. Sie wird euch in alle Wahrheit einführen und für immer bei euch bleiben." Die GEISTERWELT GOTTES als einzige QUELLE DER WAHRHEIT, das ist das Testament, das JESUS in seiner Sterbestunde hinterließ. Es ist allerdings nicht einfach, die QUELLE DER WAHRHEIT anzuzapfen. Diese QUELLE wird durch den Widersacher GOTTES und dessen Helfern verteidigt. Wer jedoch den Kampf vorzeitig aufgibt oder nicht die erforderliche Lauterkeit mitbringt, der gelangt nicht an die WAHRHEIT und trägt meistens noch einen psychischen Schaden davon. Das Studium der Theologie oder einer dogmatischen Glaubenslehre mit allem Kult reicht dazu nicht aus.

- 17 - Juli 1969 Für den Leser ausgesucht Auszug aus einer schonungslosen Kritik am Menschen der westlichen Welt. Verlag der Deutschen Hochschullehrer Zeitung. "Solange das Christentum voll in Kraft war, brauchte es jene Großen nicht oder nur, soweit sie zur Deutung, Verherrlichung und Verbreitung der Lehre halfen. In dem Sinn ließ man sie gelten und nahm ihre Dienste an. Als aber die Kraft der Religion erlahmte und jene, ihrem innersten Auftrag folgend, die Grenzen der Observanzreligion sprengten; beschied sich die Kirche nicht, sondern suchte sie auf jede Weise zu hemmen. Verdikte, Verurteilungen ergingen, ein ganzer Index verbotener Bücher - zum Teil eine Ehrentafel des Menschengeistes - entstand. Die Kirche griff zum brutalsten Zwang, um neue Einsichten abzuwehren. Sie trat sogar der Erforschung der Weltgesetze entgegen. Da sie diese selbst nicht verbieten konnte, hielt sie sich an die Entdecker. Die Einsicht zum Beispiel, daß die Sonne nicht um die Erde kreist, sondern umgekehrt, wollte sie auslöschen. Sie schreckte dabei nicht vor Folter und Verdammung zurück, ja sie ging bis zum Mord. Während hier aber, bei den Naturgesetzen, die Fakten durchschlugen und die Kirche bald bloßgestellt war, wurden die Finder geistiger Wahrheiten immer wieder verfemt, bestraft, in Bann getan, zu Ketzern oder Narren gestempelt, und es mag daher rühren, daß die auf Naturgesetzen beruhende Technik die menschliche Entfaltung so sehr überflügelt hat. An Kampfmitteln ist die Kirche reich, an groben und feineren. So wendet sie etwa ein, die Weisheit der Seher, Denker und Dichter sei nur säkularisiertes Christentum, so daß, wenn man dieses fortziehe, nichts übrig bleibe - ein gleichlistiges wie dekuvrierendes Vorgehen." Daran hat sich noch nichts geändert. Wir haben erfahren, wie die Kirche unsere Bereitschaft für das Fernsehen zu arbeiten verfälscht und verlästert hat.

- 18 - Für den Leser ausgesucht August 1969 Unsere geistige FÜHRUNG hat wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß sich auf allen Sektoren des menschlichen Lebens ein Kampf abspielt. Der geistige Rückgang ist unverkennbar. Es mag manche Leser geben, die an diese Tatsache noch nicht recht glauben wollen. Hier ein Beispiel: Auszug aus einem wissenschaftlichen Buch großer Aktualität: "Kleines Lexikon der Futurologie". Brainstorming: Der Versuch, durch ungelenktes Drauflosreden durch Phantasieren in gelöster Stimmung neue Ideen zu gebären und auf ungewöhnliche Einfälle zu kommen. Diese Methode ist schon längere Zeit nicht mehr neu. Sie wird als neuzeitliche Technik seit etwa zwei Jahrzehnten vielfach systematisch auch unter den bekanntesten Fachleuten angewandt. Bei dieser Methode setzen sich mehrere Fachleute zusammen, bestimmen ein Thema, und reden dann völlig unkontrolliert und wild drauflos. Alle Äußerungen, auch die absurdesten und verrücktesten, werden notiert und später auf brauchbare Anregungen geprüft. Während der "Brainstorming-Session" (Verrücktheitssitzung) selbst, soll jede logische Kritik an den vorgebrachten Ideen völlig unterlassen werden." Wer sind diese Fachleute? - Wer sich zu einem solchen Unsinn hergibt, beweist seine Unfähigkeit im logischen Denken. Zu ihnen gehören nämlich auch jene "Experten", die fortdauernd über alles lästern und auch nicht vor den großartigen Offenbarungen des internationalen Spiritualismus Toleranz oder Achtung beweisen. Mit "brainstorming session" werden wir keine positiven Belehrungen und Anregungen erhalten, höchstens der Teufel wird sein Vergnügen daran finden. Wohl aber ist eine echte spirituelle Séance eine wahre Fundgrube positiven Wissens. Das stellen wir unter Beweis!

- 19 - September 1969 Für den Leser ausgesucht Auszug aus dem Neuen Testament des katholischen Pfarrers Johannes Greber. Man unterscheidet zwei Arten der "Inspiration": Die eine Art besteht darin, daß einem Menschen bloß die Gedanken von einem Geiste GOTTES eingegeben werden und der Mensch schreibt diese Gedanken mit seinen eigenen Worten und in der ihm eigenen menschlichen Ausdrucksweise nieder. Die zweite Art besteht darin, daß nicht bloß die Gedanken eingegeben werden, sondern auch die einzelnen Worte, in denen die Gedanken ausgedrückt werden sollen. Es ist dies also nichts anderes als ein DIKTAT von seiten des Geistes GOTTES. Diese Art der "Inspiration" nennt man "Wörtliche Inspiration" oder "Verbal-Inspiration". Pfarrer Johannes Greber spricht nur vom Geist GOTTES. Wir wissen mit absoluter Sicherheit, daß auch der TEUFEL mit seinen GEHILFEN von diesen Verständigungsmöglichkeiten ausgiebigen Gebrauch macht. Seine Diktate werden mit göttlichen Phrasen gespickt. Aber auch die verantwortlichen Führer dieser Menschheit werden auf diese Weise heimgesucht und schändlich benutzt. Diese Art der Inspiration ist um so gefährlicher, wenn der Empfänger diese jenseitigen DIKTATE für seine eigenen Gedanken hält. Das ist jedoch meistens der Fall, weil die großen Führer der Menschheit von diesen geistigen Dingen überhaupt nichts wissen. Die Kirchen haben seit eh und je versäumt, die Menschheit in dieser Weise aufzuklären. Karl May hat in seiner Biographie über diese Inspirationen berichtet. Seine weltberühmten ReiseRomane sind zum größten Teil DIKTIERT. Ebenso wurde die erste Seite bzw. der erste Beitrag zum Mene-Tekel DIKTIERT.

- 20 - Oktober 1969 Für den Leser ausgesucht Aus dem Englischen übersetzt: Mediale Belehrungen und gute Ratschläge aus den SPHÄREN DES LICHTS. "Das Bewußtsein übertrifft das Gehirn und bewahrt die Vergangenheit in jeglicher Einzelheit unversehrt auf. Das physische Gehirn begrenzt das eigentliche Gedächtnis. Es ist ein Instrument physischen Lebens und gestattet nur die Vergegenwärtigung des geistigen Bewußtseins, das hier und jetzt von Nutzen ist. Es überliefert also nur einen kleinen Teil in das Bewußtsein des ICHs. • Wenn also die Begrenzung des Verstandes beseitigt ist, erwacht die Seele zu größerer Bewußtheit und ihre ganze Vergangenheit wird ihr offenbart. Dies können auch geistig höherentwickelte menschliche Wesen im Schlafzustand erfahren. Wenn wir schlafen oder besser gesagt, ehe wir einschlafen, kann der bewußte Wille die Seele zum Besuch in die GEISTIGEN WELTEN senden und sie kann sich ihren HÖHEREN FÜHRERN anschließen und Weisheit, Kraft und Antrieb von ihnen sammeln, mit welchen sie zum Körper zurückkehrt. Der unterbewußte Verstand saugt viel davon auf, aber das Gehirn empfindet nicht alle Bewußtheit seiner eigenen Seele oder eigenen Geistes - ist sich des eigenen Engels im Innern nicht bewußt. Kurz, ich möchte sagen, daß das oberflächliche Bewußtsein durch die Wahrnehmungsempfindungen des Körpers - durch das objektive Bewußtsein - genährt wird. Es gibt noch ein tieferes Bewußtsein als jene beiden: ein unbegrenztes, vollendetes, geistiges Bewußtsein, welches vielleicht besser mit "Fühlen" - ursprünglichem Fühlen oder Urkraft gegeben werden sollte." Diese Erklärungen stimmen mit den Angaben unserer geistigen FÜHRUNG überein. Das Denken, wie überhaupt das Empfinden, also jegliche Wahrnehmung, wird kosmisch aufgezeichnet.

- 21 - November 1969 Für den Leser ausgesucht Religion ist der Grundpfeiler für jede Charakterbildung. • GOTT will gesucht werden. • An unserem Willen liegt es, IHN zu finden. Ist man sich klar geworden über alle Gegensätzlichkeiten von heute und hat man deren tieferen Sinn aus der Gotteserkenntnis erfaßt, dann steht man auf der Erde als ein Mensch, der sie innerlich überwunden hat und sich mit dem VATER, dem SCHÖPFER und HERRN DES WELTALLS eins fühlt. Aber es werden wenige Menschen sein, die das Ziel erreichen. Die Unrast der heutigen Welt wird durch noch so betriebsame Ausschmückung bzw. Auswüchsen nicht behoben. • Was helfen kann, ist allein die Ruhe, die aus tiefstem Innern stammt und hervordringt aus der KRAFT, die das Wissen um den tieferen Sinn verleiht. So wendet sich der besinnlichere Teil der Menschheit der Pflege tieferer Gedanken zu. Man fühlt, daß etwas an unserer Seele anklopft und drängt, um herauszutreten und sich nach außen hin zu entfalten, so daß es auch mit den Organen des Erdenmenschen erfaßt und begriffen werden kann. Es sind alle Register gezogen! Jeder Engel, jeder Dämon scheint sein Instrument bereitzuhalten. Wann wird das GROSSE KONZERT beginnen? Wer wird siegen? Die Harmonie oder die Dissonanz? Den Weg zur Wahrheit zu suchen, scheint ein GEBOT GOTTES zu sein und daß das Finden dieses Weges erschwert ist, muß wohl zu diesem GEBOT gehören. Lehrt doch das Leben, daß nur das einem wirklich gehört, was durch schwere Arbeit erworben wurde. Der SEELENSTOFF gehört einer HÖHEREN REGION an. Er ist außerirdisch und wird nur durch den menschlichen Körper, in dem er inkarniert ist, an die Erde gebunden.

- 22 - Dezember 1969 Für den Leser ausgesucht Wer seine Gedanken einem HÖHEREN LEBEN widmet, muß nicht unbedingt bar jeder menschlichen Begabung sein. Selbst wenn er so demütig und gütig ist wie der Heilige Assisi, so kann er doch geistreich sein wie Bernard Shaw, so voller Mut wie Wilhelm Tell und so begabt wie Galilei. Weil er sein Wissen unmittelbar aus TIEFEREN QUELLEN schöpft, muß er nicht notwendigerweise die Fähigkeit verlieren, logisch zu denken, mit Menschen und Tieren umzugehen und seinen Platz in der geschäftigen Welt auszufüllen. All diese Eigenschaften können noch weiter in ihm lebendig sein. Aber: • Er ist nicht mehr ihr Sklave! Unser tägliches Leben mit einer KRAFT zu erfüllen, die wir aus dem Glauben an die Göttlichkeit in uns selbst schöpfen, muß uns für die Arbeit des Alltags geeigneter und nicht schlechter machen. Denn wir empfangen eine unerschöpfliche KRAFTQUELLE und ein WISSEN, das uns das rechte Handeln eingibt. • Leider ist es so, daß die Gegner des Spiritualismus in Wirklichkeit Gegner GOTTES sind. Wer sich gegen die spiritualistischen Lehren und Offenbarungen wendet, der verneint in Wirklichkeit den genialen GEIST, der uns zum HÖHEREN DASEIN führt. Da sich die großen Kirchen zum größten Teil gegen die Neuoffenbarungen wenden, distanzieren sie sich ebenfalls von der göttlichen INSPIRATION und der medialen OFFENBARUNG. Kann die Sünde wider den Heiligen Geist noch größer sein? • Es ist nicht zu begreifen, daß Theologen sich an Buchstaben halten, die von normalen Durchschnittsbürgern als u n l o g i s c h und w i d e r s p r u c h s v o l l erkannt werden. Diese Tatsache allein führt zu der irrigen Ansicht, daß religiöse Wahrheitssucher geistig minderbemittelt seien. Die Neuoffenbarungen aus der GEISTIGEN WELT stehen weit über den alten Bibeltexten und sind unserer heutigen Zeit angepaßt.

- 23 - Januar 1970 Für den Leser ausgesucht Übersetzung aus dem Englischen: "Hinter dem Schleier", von W. T. Stead. Mitgeteilt durch das Medium. "Es ist wünschenswert, daß die Gruppen in Gemeinschaft danach streben, jedes gute Medium in die Lage zu versetzen, seine KRÄFTE allein den Experimenten zu widmen. Viele Medien sind nicht in der Lage, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, oder sie verlieren sie wieder, weil sie von der Sorge um das tägliche Leben voll in Anspruch genommen sind. Sie können nicht zu gleicher Zeit ihre Kraft einem Beruf und noch dem Mediumismus widmen. Entweder hören sie auf, Sitzungen mitzumachen, weil sie keine Zeit übrig haben, und ihre Gesundheit unter der doppelten Anstrengung leidet, oder ihre mediumistischen Fähigkeiten verringern sich oder verschwinden ganz. Ihr bedauert das langsame Anwachsen des Spiritualismus. Ihr könnt ihn nicht verbreiten, ohne Medien zu benutzen und ihr tut nichts dafür, daß solche zur Verfügung stehen. Viele von euch sind der Meinung - in vollem guten Glauben - daß ein Medium seine Dienste zur Verfügung stellen müßte, ohne dafür vor sich selbst und anderen eine Rechnung aufzumachen, immer mit dieser Idee im Kopf, daß Mediumismus eine göttliche Gabe sei. Lassen wir einmal den Fall des Mediums beiseite, das unbeschränkte Mittel oder wenigstens genügend freie Zeit hat, sich aus reinem Idealismus für die Sache einzusetzen. Von dem Arbeiter, dem Angestellten, von der Frau, Mutter und Haushälterin kann niemand verlangen, daß sie solche Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Sie haben Pflichten gegenüber ihren Arbeitgebern, ihren Familien und der Gesellschaft. Das Medium soll ohne Bezahlung seine Gesundheit aufs Spiel setzen." Unsere Medien werden nicht bezahlt, weil die Mittel dazu nicht ausreichen, obgleich sie mehr als 5.000 Seiten medial geschrieben haben.

- 24 - Februar 1970 Für den Leser ausgesucht Übersetzung aus dem Englischen: "Hinter dem Schleier", von W. T. Stead. Mitgeteilt durch das Medium. "Ich bedaure, daß ich viele Leute enttäuschen muß, die sich einbilden, daß die ganze Geisterwelt ein verschönertes Abbild der irdischen sei. Das ist nicht der Fall. Nur die erste Stufe des astralen Lebens birgt eine Ähnlichkeit mit dem irdischen Leben, und diese Stufe ist für viele eine Quelle von Trübsinn, Angst und Leiden. Diejenigen, deren Seelen nur wenig entwickelt sind, die keinerlei Geistigkeit oder Ahnung vom jenseitigen Leben haben, befinden sich hier im Zwielicht; die Gottlosen sind in Dunkelheit und Pein, und die mittelmäßigen haben eine mittelmäßige Existenz, ein Abbild ihres irdischen Daseins. Wenn sie sich von der Erde und von der niederen astralen Welt befreien, haben die höher entwickelten Seelen ein Leben in Gedanken und Gefühl, welches alles an Herrlichkeit übertrifft, was man sich vorstellen kann. Viele können diesen Zustand nicht erlangen. Sie sind wie die Seelen, von denen Homer spricht, die im Hades umherwirbeln wie tote Blätter vor dem Herbstwind. Diese unzählbaren Seelen, die keine physischen Körper haben und nicht länger imstande sind, die Leidenschaften oder Nöte zu befriedigen, die sie zu haben glauben, sind angefüllt mit Sehnsucht nach einem weiteren Erdendasein. Andauernder Gedanken noch unfähig, können sie kein Leben der Intelligenz begreifen und keines, das frei ist vom Egoismus. Es gibt daher in der Atmosphäre der Erde eine unzählbare Menge von wandernden und trostlosen Seelen, die auf irgendein Licht auf der Erde warten (Das Licht eines medialen Menschen) und die in wirbelnden Scharen zu der Stelle drängen, wo sich ihnen eine Möglichkeit sich zu manifestieren, bietet."

- 25 - März 1970 Für den Leser ausgesucht Auszug aus den englischen Offenbarungen und Belehrungen des Hannen Swaffer Home Circles. Geistlehrer: Die indianische Seele SILBERBIRKE. "Wertvolle Schätze erfordern harte Arbeit. Weil ich aber weiß, daß dieser Besitz für euch von größtem Nutzen ist, bestehe ich darauf, daß ihr diesen erringt. Dieselbe Kraft der Unendlichkeit, welche die ganze Welt schuf, ist auch in euch wirksam. Wenn ihr lernt, diesen Kraftvorrat, der euer ist, zu verwerten, wenn ihr lernt, auf eure göttlichen Reserven zurückzugreifen und euch damit beschäftigt, wie man aus dem unvergänglichen Staubecken des Geistes schöpft, dann habt ihr die Waffen, mit denen ihr die Furcht vertreiben könnt. Zur Bekämpfung all dessen, was euch auf eurer Reise durch das Leben belästigt, besitzt ihr die Waffen, die dazu nötig sind. Der Nazarener faßte das mit kurzen Worten zusammen: "Das himmlische Königreich ist in euch." Ein Königreich von unendlichen Schätzen könnt ihr schaffen, wenn ihr euch selbst höherentwickelt. Je höher eure Entwicklung fortschreitet, je mehr Schätze, die für immer bestehen, werdet ihr erwerben. Wäre es ein leichtes Evangelium, das wir predigen, dann würde es bedeuten, daß das Leben wenig günstige Gelegenheiten zur Höherentwicklung und zum Fortschritt bietet. Viele, sehr viele Schwierigkeiten sind allerdings zu überwinden; diese sind es, die euch eine nicht zu beschreibende Vollkommenheit erreichen lassen. Furcht kann in Mut und Haß in LIEBE verwandelt werden. Einige werden meinen, daß diese Lehre sehr schwer anzunehmen sei. Aber gerade das lehre ich euch. Wenn ihr das beherrscht, dann wird alles Niedrige in das Höhere umgewandelt. Haß ist umgekehrte LIEBE und Furcht umgepolte Tapferkeit."

- 26 - April 1970 Für den Leser ausgesucht Auszug aus: "Erlebte Wahrheiten" von E. Honold. "Etwas ganz Eigentümliches ist es auch um das Wahrnehmen von Gerüchen, die uns stets irgendein kommendes oder kurz vergangenes Ereignis andeuten. So zeigt der Geruch von Lorbeer uns immer einen Todesfall an. Dieser Geruch ist dann meistens so intensiv, geht und kommt immer wieder, so daß es unmöglich ist, davon keine Notiz zu nehmen. Meistens teilt sich der Geruch allen Familienmitgliedern mit. Schlechte Gesellschaft oder schlechte Einflüsse werden oft durch einen Schwefelgeruch verraten." Aus diesem Grunde wird der Teufel mit dem Schwefelgeruch in Verbindung gebracht. In dem Werk heißt es weiter: "Auch Blumenduft kann sehr stark auftreten. Er wird besonders stark von medialen Menschen wahrgenommen. Lachen und weinen, Freude und Trauer, Zuneigung und Abneigung, Furcht und Zorn und überhaupt alle menschlichen Eigenschaften, ja sogar körperlicher Schmerz, können durch fremdgeistigen Willen in uns erregt, hervorgerufen und empfunden werden. Wenn nur ein Drittel der Menschheit sich eingehend und ernstlich in gutem Sinne mit der Geisteswissenschaft befassen würde, müßten allem Schwindel, allem Betrug, allem Unrecht, auch dem Mord und Diebstähle weit engere Grenzen gezogen werden und das Leben der Menschen würde schon hier auf Erden ein viel reineres, friedlicheres glücklicheres sein. • Seit ich mich mit der Geisteswissenschaft beschäftigt habe, hat nie mehr ein Arzt meine Schwelle betreten. Viele Übel sind in Selbstheilung übergegangen. Ein getreuer, kluger, geistiger FREUND und RATGEBER ist das kostbarste GOTTESGESCHENK, das uns armen Sterblichen hier auf Erden zuteil werden kann." Unsere FREUNDE sind auch deine FREUNDE!

- 27 - Mai 1970 Für den Leser ausgesucht Aus: Maison de commerce, Echternach, rue Hoveleck, Luxembourg. Mediale Kundgabe in Gegenwart des Professors Friedrich Wood. Medium: Rosemary in den Experimentalsitzungen. Eine Lady Nona schrieb durch die Hand des Mediums: "Gegenwärtig ist auf unserer Seite verabredet, die Wahrheit der Unsterblichkeit zu verkünden und die Tatsache, daß die Persönlichkeit fortbesteht. Dieses Programm soll in jeder nur möglichen Weise durchgeführt werden und zu gleicher Zeit bei vielen Völkern, durch physikalische Manifestationen und durch Stimmen. Ich, für meinen Teil, habe nur zwei Dinge zu tun: erstens zu versuchen zu beweisen, daß ich noch ich selbst bin nach einer so langen Zeit; zweitens einige Lehren durchzubringen, welche ich während meiner langen Existenz erworben habe." Lady Nona versicherte, im irdischen Leben die Gattin des Pharao Amenhotep III. (vor 3.300 Jahren) gewesen zu sein. Sie wurde auf Veranlassung der Priesterschaft im Nil ertränkt. Die vorstehende Mitteilung wurde im "Psychic Science" veröffentlicht. Das Medium war ein junges Mädchen, das im normalen Zustande nichts von einer ägyptischen Sprache versteht, in Trance diese aber fließend schreibt und außerdem das ägyptische Idiom spricht, so wie es vor 3.300 Jahren Brauch war. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, daß während des medialen Zustandes eine fremde LEBENSFORM mit dem Medium schrieb und sprach. Eine bittere Pille für die Unsterblichkeitsleugner. Tatsachen lassen sich auf Dauer nicht ignorieren oder außer Kraft setzen. Offensichtlich bildet die Sprachbarriere überhaupt kein Hindernis für eine Offenbarung.

- 28 - Juni 1970 Für den Leser ausgesucht Übersetzung aus dem Englischen: "Hinter dem Schleier", von W. T. Stead. Mitgeteilt durch das Medium. Es ist falsch, sich vorzustellen, daß ein Medium ein bevorzugtes Wesen sei, das während seines ganzen Lebens, wo es auch hingehen mag, von guten Geistern, die es vor allen Gefahren beschützen, umgeben sei. Jedes Medium ist auch eine Antenne für dunkle Geister, die ans LICHT kommen möchten. Diese übelwollenden KREATUREN türmen tausend Schwierigkeiten um das Medium auf: • Sie versuchen, das Medium in S t r e i t mit Nachbarn und Freunden zu bringen, • ihm G e l d v e r l u s t e zu verursachen, • es bei seinem B e r u f zu hindern und • ihm K r a n k h e i t e n zu übertragen. Auch das beste und reinste Medium zieht mitunter schlechte Einflüsse an sich, wie der Blitzableiter den Blitz anzieht. Das gilt sogar für die Heiligen der Kirche. Der Schutz vor den Gefahren, welche den Mediumismus begleiten, war auch der Grund dafür, daß die Kirchen verboten, Versuche anzustellen, um mit denen in Verbindung zu treten, die abgeschieden sind. Bei vergangenen Völkern wurden aus dem gleichen Grunde diese Versuche stets von Abwehrzeremonien begleitet. Glücklicherweise hat das Medium FÜHRER, die es schützen, denn ohne ihre Hilfe würde es bald irrsinnig werden oder sterben. Aber obwohl die FÜHRUNGSGEISTER für das Medium kämpfen, können sie bei allem guten Willen oft nicht alle schlechten Einflüsse fernhalten. Alle diese Erfahrungen haben wir auch gemacht. Nur die intensive Arbeit und der feste Wille, die Wahrheit zu erforschen und zu verbreiten, haben es ermöglicht, allen diesen Widerständen zu trotzen. Die Medialarbeit ist weit schwerer, als es sich jemand vorstellen kann. Aber das trifft auch für die geistigen FÜHRER zu.

- 29 - Juli 1970 Für den Leser ausgesucht Auszug aus: "Der Verkehr mit der nächsten Welt". Eine Übersetzung aus dem Englischen. "Ein Spiritualist, der seinem Namen Ehre macht, versucht nicht, durch unfruchtbaren Streit den Wert der von ihm vertretenen Lehren zu belegen. Er lebt ihnen nach. Nur das ist fruchtbar. Leidenschaftliche Diskussionen und heftige Angriffe schrecken andere zurück; aber das Beispiel eines guten Lebens in Mitgefühl und Duldung zieht an. In einer gut organisierten Gruppe mit regelmäßig anwesenden Mitgliedern, die sich über ihr Hauptziel einig und vom festen Vorsatz erfüllt sind, dieses Gebiet gründlich zu durchforschen, entsteht eine Atmosphäre, die den Führergeist befähigt, einen freien Umkreis zu schaffen, in den störende Geister nicht eindringen können. Der Führungsgeist muß oft diesen Kreis wieder herstellen, wenn in der Gruppe die harmonischen Bedingungen unterbrochen werden, entweder durch fortwährenden Wechsel der Teilnehmer oder durch eine Unsicherheit und Unregelmäßigkeit in bezug auf Zeit und Ort des Treffens. Hochintelligente Medien mit machtvollen Auren sind weniger den Belästigungen durch herumschweifende Geister ausgesetzt, aber ein Medium mit geringem Willen und einer schwachen Aura wird leicht ein Spielball unglücklicher oder übelwollender Wesen. Ein Medium muß sein Leben zielvoll gestalten, es muß seine Gedanken kontrollieren und die Macht seines Willens stärken, damit es frei bleibt von der Gefahr des Besessenseins." Wenn das, was das Medium schreibt, nur ein Abbild der Gedanken der Umsitzenden ist - sagen wir: nachdem sie ein Problem zusammen diskutiert haben - wird die Botschaft unklar in der Form und im Inhalt nur von niedrigerer Qualität, die das Medium sonst produziert.

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