Für den Leser ausgesucht

- 23 - Januar 1970 Für den Leser ausgesucht Übersetzung aus dem Englischen: "Hinter dem Schleier", von W. T. Stead. Mitgeteilt durch das Medium. "Es ist wünschenswert, daß die Gruppen in Gemeinschaft danach streben, jedes gute Medium in die Lage zu versetzen, seine KRÄFTE allein den Experimenten zu widmen. Viele Medien sind nicht in der Lage, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, oder sie verlieren sie wieder, weil sie von der Sorge um das tägliche Leben voll in Anspruch genommen sind. Sie können nicht zu gleicher Zeit ihre Kraft einem Beruf und noch dem Mediumismus widmen. Entweder hören sie auf, Sitzungen mitzumachen, weil sie keine Zeit übrig haben, und ihre Gesundheit unter der doppelten Anstrengung leidet, oder ihre mediumistischen Fähigkeiten verringern sich oder verschwinden ganz. Ihr bedauert das langsame Anwachsen des Spiritualismus. Ihr könnt ihn nicht verbreiten, ohne Medien zu benutzen und ihr tut nichts dafür, daß solche zur Verfügung stehen. Viele von euch sind der Meinung - in vollem guten Glauben - daß ein Medium seine Dienste zur Verfügung stellen müßte, ohne dafür vor sich selbst und anderen eine Rechnung aufzumachen, immer mit dieser Idee im Kopf, daß Mediumismus eine göttliche Gabe sei. Lassen wir einmal den Fall des Mediums beiseite, das unbeschränkte Mittel oder wenigstens genügend freie Zeit hat, sich aus reinem Idealismus für die Sache einzusetzen. Von dem Arbeiter, dem Angestellten, von der Frau, Mutter und Haushälterin kann niemand verlangen, daß sie solche Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Sie haben Pflichten gegenüber ihren Arbeitgebern, ihren Familien und der Gesellschaft. Das Medium soll ohne Bezahlung seine Gesundheit aufs Spiel setzen." Unsere Medien werden nicht bezahlt, weil die Mittel dazu nicht ausreichen, obgleich sie mehr als 5.000 Seiten medial geschrieben haben.

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