Für den Leser ausgesucht

- 51 - Mai 1972 Für den Leser ausgesucht Leonardo da Vinci, das Genie, war ein hochbegabtes Medium. Für diese Tatsache sprechen fast alle seine Werke, besonders die Spiegelschrift. Aber er war ein Einzelmedium und daher auch ein Werkzeug der niederen SPHÄREN. Es wurde folgendes über ihn geschrieben: "Es wächst das Wissen, und es wächst das Unbekannte. Die Fragen nach dem Warum und Wie bleiben ohne Antwort. Die Wissenschaft gebietet in diesen Fragen Schweigen: seit Galilei verweist die strenge wissenschaftliche Methode solche Fragen als unnötig und ungehörig in den Hintergrund, um sich auf die sogenannten Erscheinungen oder Phänomene der Natur, das heißt also auf ihre Oberfläche, zu beschränken. Doch Leonardo, der ein solches wissenschaftliches Ideal nur von ferne umkreist, vermag sich nicht mit der Oberfläche zufrieden zu geben. Sein scharfes, schlafloses Auge dringt tiefer. Und wenn die Beobachtung, die so viel gelobte Erfahrung, ihm nicht mehr dient, dann sieht und beschwört er das innere Leben, die verborgene Seele, die die große, von ihm auseinandergenommene und Stück für Stück untersuchte Maschine in Bewegung setzt. Der Maler, der Künstler sucht und schaut von ferne das Unendliche; der Wissenschaftler, der in die Malerei die Gewißheit der Tatsachen und äußeren Erscheinungsformen des Ganzen bringen und alles, was sich beobachten läßt, genauestens messen und zählen möchte, zwingt sich, sich mit dem Endlichen zu begnügen." Das ungeheuere Wissen Leonardos stammt nicht nur aus eigenen Forschungen und Erfahrungen, sondern beruht auf einer TEAM-Arbeit mit jenseitigen INTELLIGENZEN, die sich offenbart haben. Das haben auch wir in unseren Séancen feststellen können.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3