- 78 - August 1974 Für den Leser ausgesucht Aus dem Englischen: Das Medium unterzieht sich zwei Gefahren: 1. Erstens erleidet es einen Verlust an Lebenskraft bei Manifestationen. 2. Zweitens kann es von den Geistern, die es in Besitz nehmen, physische Krankheiten oder moralische Defekte übertragen erhalten. Physische Krankheiten haben ihren Ursprung im ätherischen Körper, das heißt, der Keim einer Krankheit entwickelt sich zuerst im ätherischen Körper, bevor er auf den physischen übergreift. Der Mensch nimmt die Krankheit, die seinen "Tod" verursacht hat, mit sich in die nächste Welt, und solange, bis er die irdischen Bedingungen völlig abgestreift hat, kann er die Krankheit auf ein Medium übertragen. Die Leute treffen große Vorsichtsmaßnahmen, wenn sie mit Fällen von Cholera oder Typhus zu tun haben, aber es wird nichts getan, um zu vermeiden, daß ein Medium mit einem Geist in Berührung gebracht wird, dessen Abscheiden durch eine ansteckende Krankheit verursacht wurde. Ein Medium muß einen starken Charakter haben, um schlechte Einflüsse zurückweisen zu können, denn wenn es einer energischen Reaktion nicht fähig ist, wird zum Spielball niederer Geister. Vor allem: Seid geduldig. Kontakt zwischen den "Toten" und den Lebenden ist abnorm. Die Phänomene sind veränderlich und nicht im voraus zu bestimmen. Unter zehn Sitzungen werdet ihr vielleicht eine gute haben, zwei, die annehmbar sind, und die übrigen werden ohne Resultat bleiben. Seid im voraus darauf gefaßt. Unzufriedenheit und Bedrückung in den Anwesenden haben einen jämmerlichen Einfluß auf Geister und Medien. Größte Vorsicht solltet ihr walten lassen bei der Auswahl des Mediums.
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