Weiterführende Literatur

- 31 - Wilder Penfield, Kanadas berühmtester Neurochirurg und bis zu seinem Tode im Jahre 1976 einer der bedeutendsten Hirnphysiologen, bestätigt diese Aussagen durch eigene Forschungsergebnisse, die den Unterschied zwischen dem Bereich des Bewußtseins und dem Bereich der Hirnreaktionen klar herausstellen. Penfield beweist mit seinen Forschungsergebnissen: "... Das Extrapolieren des einen aus dem anderen hat seine Grenzen. Anzunehmen, daß der höchstentwickelte Gehirnmechanismus oder die Summe der Reflexe, wie kompliziert sie auch sein mögen, ausführen, was sich im Geist tut und folglich alle Funktionen des Geistes erfüllen, ist völlig absurd!" Der Hirnphysiologe weist weiter darauf hin, daß es trotz der Möglichkeit, die Großhirnrinde mittels elektrischer Impulse zu reizen und dadurch unter Umständen Erinnerungen an längst Vergangenes wachzurufen, es keine Stelle an der Großhirnrinde gibt, wo Elektroschocks einen Patienten zu einer Überzeugung bringen oder zu einer Entscheidung veranlassen oder etwas bewirken, was Geistesaktivität genannt werden könnte. Penfield gab Interviews über die Bedeutung der Neurochirurgie für die Gehirnforschung und über Gehirn, Geist und Seele und hielt Vorlesungen in Kanada, Rußland, Amerika, England und Europa, veranlaßt durch seine Aufsehen erregenden Entdeckungen während gehirnchirurgischer Eingriffe. Penfield sprach die Hoffnung aus, daß die Menschheit endlich alle physiologische Kompliziertheit hinter sich läßt und die Existenz einer Seele und eines GOTTES anerkennt. "... Es muß eine Seele geben, die diesen ungewöhnlichen Mechanismus lenkt, und wo es eine Seele gibt, gibt es einen GOTT." ".... Die Hirnforschung weist aus, daß Bewußtsein eine selbständige Eigenschaft der Psyche ist, die mit dem Gehirn in Wechselwirkung steht." Der simple Vergleich zwischen einer Taschenlampe und dem elektrischen Licht sei hier eingefügt. Ist die Lampe defekt, so ist das Licht keineswegs zerstört. Jeder kennt den Unterschied und weiß, daß die Komponenten verschiedenen Bereichen angehören. - Es ist unlogisch, Geist und Seele zu leugnen. Nicht nur in der Natur wachsen Pflanzen und Bäume nach geordneten Gesetzen. Jeder Ingenieur, jeder Konstrukteur hat vor Ausübung seiner Pläne dementsprechend zielgerichtete Gedankengänge. Der bereits zitierte Dipl. Ing. Maurice Henry kommentiert: "... Die Stoffe des Gehirns üben eine Funktion genausowenig wie jene anderer Organe aus. Stoffe und Energien haben keine Organisationfähigkeit und können keine Eigenarten schaffen, auch nicht im Gehirn. Die Ursachen sind stets im Energetischen und letzten Endes in dem, was die Energie lenkt zu suchen." Das lebende Gehirn ist mit all seinen Vorgängen, auch im Grad seiner Durchblutung, nur ein reines Erzeugnis, ein nacktes Werkzeug des unseren Leib steuernden, intelligenten Wesens, das im Ich und seinem Bewußtsein vorliegt, wie die Ausübung dessen, was wir physisches Sehen nennen, an das Vorhandensein lebender physischer Augen gebunden ist. Höherentwicklung ist Veränderung und kann somit nur von Energien herrühren und mithin von dem, was diese lenkt. Die Ärztin und Sterbeforscherin Dr. med. Kübler-Ross schreibt in dem Buch "Über den Tod und das Leben danach": "... Im Moment des Todes werden wir alle die Trennung des wirklichen, unsterblichen Ichs von seinem zeitlichen Haus, nämlich dem physischen Körper, erleben. Dieses unsterbliche Selbst wird auch Seele oder Entität genannt. Oder, wenn wir uns symbolisch ausdrücken, wie wir es gegenüber Kindern tun, so könnten wir dieses sich aus dem Erdenkörper befreiende Selbst mit dem aus seinem Kokon schlüpfenden Schmetterling vergleichen. Sobald wir unseren Körper verlassen haben, werden wir uns inne, daß wir von keinerlei Panik, Angst oder Sorge erfaßt werden. Wir erleben uns dann immer als eine vollständige körperliche Einheit. Wir sind uns vollkommen des Schauplatzes bewußt, an welchem der Unfall oder der Tod stattgefunden hat, egal, ob es sich dabei um ein Krankenzimmer oder um unser eigenes Schlafzimmer handelte, in welchem wir von einer Herzattacke oder einem Unfall heimgesucht wurden.

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