Reinkarnation und Karma

Medialer Arbeitskreis Herausgeber: R. Linnemann (Dipl.-Ing.) Internet: http://www.psychowissenschaften.de Email: RoLi@psygrenz.de Alle Antworten auf die Fragen der Gruppe wurden aus den SPHÄREN DES LICHTES durch das positive geistige Reich übermittelt. Im Protokoll auftretende Tonbandstimmen sind mit (TB: ...) gekennzeichnet. Der Arbeitskreis entstand aus einer Meditationsgruppe, die ihre mediale Tätigkeit am 25. Oktober 1995 aufnahm. Die Sitzungen beginnen mit einer Meditation und passender Hintergrundmusik. Zusammenstellung aus: P 155 – P 160, Jahrgang 2001 Thema: Reinkarnation und Karma Fragesteller: Mitglieder der Arbeitsgruppe Art der Übermittlung: Inspiration und/oder Medialschrift Geistlehrer: SETHAN, EUPHENIUS, LUKAS, BARTHOLOMÄUS, BALTASAR, MAGDALENA. Einleitende Worte Gott zum Gruß und Friede über alle Grenzen! Wir begrüßen alle Anwesenden in der anderen Welt sehr herzlich. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen", im Sinne dieserChristusworte soll unser Treffen stehen. In Seinem Namen wollen wir die Arbeit leisten, damit sie dem Gesamten dient. Nur Er vermag autorisierte Lehrer zu senden, damit wir die Wahrheit empfangen können. Wir bitten Christus , für alle Anwesenden den geistigen Schutz bereitzustellen, damit wir nicht zum Spielball des WidersachersGotteswerden. Wir wissen, daß wir den größten Beitrag dazu selbst leisten müssen. Unser Ziel ist es, durch geistige Belehrung zu wachsen, um die Wahrheit dort verbreiten zu können, wo sie auf fruchtbaren Boden fällt. Wir bitten um Führung, damit wir unserem Lebensauftrag auf Erden gerecht werden können. Aus eigener Kraft und ohne geistige Hilfe können wir dieses Ziel nicht erreichen. Wir danken allen Helfern in der anderen Welt , die uns dabei unterstützen. In diesem Sinne wünschen wir uns allen einen gesegneten und lehrreichen Abend. Worte von WHITE EAGLE Der Mensch muß sein Dasein im vollen geistigen Bewußtsein leben, denn er istGeist , gekleidet in materieller Form, und seine Form ist im Geistigen verankert. Daher ist das äußere Leben des Menschen die Auswirkung dessen, was an geistiger Substanz in ihm steckt; oder mit anderen Worten, in welchem Ausmaß er selbst dem reinen, vollkommenen, göttlichen Leben und Licht des SCHÖPFERS die Möglichkeit gibt, durch sein eigenes Leben und seinen Leib hindurchzustrahlen. Lebe im Bewußtsein des Lichtes und wisse, daß alles der Vollendung entgegengeht. Begrüßung und Beginn der Fragestellung. EUPHENIUS: Gott zum Gruß und Friede über alle Grenzen! - Hier spricht EUPHENIUS. Auch wir als Gesamtheit, grüßen euch recht herzlich zu dieser Sitzung. Ihr habt erfahren (durch eingegangene Emails), daß eure Bemühungen in kleinen Schritten Früchte tragen. Diese Erkenntnis möge euch darin bestärken, in eurer Arbeit intensiv verfestigende Pfähle zu setzen, um den Seelen behilflich zu sein, die noch Suchende sind. Wir freuen uns, daß hier eine harmonische und tolerante Runde zusammen ist, um die Fragen im Sinne GOTTES hier auf Erden weiterzutragen. Ihr seid eingebettet von einem Lichtermeer aus Seelen, die sich bereitgefunden haben, diesen Kreis hier zu schützen und mit göttlichem Licht zu speisen.

- 2 - SETHAN: Gott zum Gruß! - Hier spricht SETHAN. Ich bin heute als Gast hier, um diese Sitzung zu begleiten. Ich freue mich, mich hier melden zu können, um euch zu sagen, daß ihr den Weg in göttlicher Bestimmung geht, und daß ihr begleitet und beschützt werdet vonWesenheiten aus göttlichen Sphären. Ihr habt mit eurer Arbeit die Möglichkeit, Seelen zu erreichen, die bereit sind, ihr Bewußtsein zu erweitern und die Sehnsucht in ihren Herzen zu stillen. Nehmt diese Aufgabe auch weiterhin in göttlichem Sinne an. Ihr werdet begleitet von Engelwesen , die bereit sind, mit euch zu arbeiten. In diesem Sinne danken wir aus den göttlichen Sphären im Sinne des SCHÖPFERS dieser Erde. Teilnehmer: Wir sind sehr überrascht und erfreut, daß du dich hier meldest. Wir hatten dich bisher noch nicht kennengelernt. Ich hatte zuerst vermutet, daß ein Versprecher vorliegen würde und du der Geistlehrer SEATH seiest. SETHAN: Ich bin ein Lichtwesen , das aus einem anderen Sphärenbereich kommt und heute hier als Gast sein darf. Ich durfte an dieser Sitzung teilnehmen und bin dankbar dafür, eure Arbeit hier an diesem Tag begleiten zu dürfen. Ich habe nichts mit dem Lichtboten SEATH zu tun und gehöre einer anderenEngelsphäre an. LUKAS: Das anstehende Thema gehört zu den wichtigsten Grundlagen geistigen Wissens, und wir sind erfreut, dieses Thema, dieses außerordentlich wichtige Thema, mit euch bearbeiten zu können. Wir hoffen, daß ihr eine Vielzahl von Fragen habt, die ja in ähnlicher Form auch von denen gestellt werden würden, die es brennend interessiert und die gerne mit an diesem Tisch sitzen würden. Wir sind bemüht, mit euch zusammen ein Thema zu behandeln, daß in seiner Umstrittenheit seinesgleichen sucht. Nichts ist wichtiger, als dieses umstrittene Thema, welches das Bindeglied ist, zum Verständnis des Lebens und der Gerechtigkeit GOTTES. Ohne dieses Bindeglied ist das Leben unlogisch und nicht zu verstehen. Da ihr eine Schule durchlauft, ist es außerordentlich wichtig, daß das Lehrmaterial stimmt und möglichst verfärbungsfrei, d. h. unverfälscht ist. Leider gibt es schon zu viele Fälschungen auf dieser Welt. Das Ergebnis dieser Fälschungen ist täglich präsent. Frage: Kannst du uns zunächst aus deiner Sicht etwas über die Reinkarnation mitteilen? LUKAS: Oh gern, nur dann würde ich diesen Abend sprengen. Du mußt dieses schon etwas genauer eingrenzen, damit ich weiß, wo ich anfangen soll. Die Reinkarnation ist eine uralte Wahrheitslehre, die erst in relativ neuer Zeit aus eurem Kulturkreis verschwunden ist. Verschwunden durch das Machtstreben verschiedener Institutionen und auch einzelner Machthaber. Es ist ein trauriges Kapitel eurer Geschichte. Es wird wirklich Zeit, daß dieses Kapitel eine Neuauflage erfährt; eine Neuauflage, die der Wahrheit entspricht, und keine neuen Dogmen. Frage: Was war der Grund dafür, die Reinkarnation für menschliche Seelen zu beginnen? LUKAS: Nun, weil der SCHÖPFER seine absolute Gerechtigkeit auch auf den Erdenkreis ausdehnen wollte. So blieb keine andere Wahl, als den Seelen einen Neuanfang mit einem freien Willen, trotz der gesetzten Grenzen, zu ermöglichen. Erst durch die Reinkarnation wird eine absolute Gerechtigkeit möglich. Doch da ihr die Reinkarnation nicht gelehrt bekommt, gibt es Fragen, wieso der eine Mensch in Saus und Braus sein Leben lebt und ein anderer krank ist und vor Schmerzen kaum in den Schlaf kommt. Es gibt unzählige Beispiele angeblicher Ungerechtigkeiten und viele Fragen danach, warum denn der SCHÖPFER, der doch die LIEBE ist, solches zuläßt. Erst durch die Reinkarnation und dem dazugehörenden Karmawird Ursache und Wirkung genüge getan. Frage: Welche Voraussetzungen müssen bei einer Seele vorliegen, um wieder reinkarniert werden zu können?

- 3 - LUKAS: Die Seele muß bereit sein , denn nur in seltenen Fällen gibt es Zwangsinkarnationen. Die Seele muß bereit sein, ein neues Leben, eine neue Schule zu durchwandern. Sie muß sich Einzelziele und ein Endziel gesetzt haben. Diese Ziele werden mit dem Karmischen Rat besprochen und erst dann wird der Seele erlaubt, sich zu reinkarnieren. An diese Gesetze, die im einzelnen zur Anwendung kommen und von Fall zu Fall verschieden gehandhabt werden, ist jede Seele gebunden. Für viele Seelen ist die Reinkarnation eine Erlösung aus den dunklen Bereichen des Geistigen Reiches. Frage: Ist es schon von vornherein geplant, wie oft eine Seele reinkarniert wird? (TB: Das geht nicht.) LUKAS: Nein, keineswegs, da nicht absehbar ist, wie eine Seele ihr irdisches Leben lebt. Erst danach kann entschieden werden, ob diese Seele überhaupt noch einmal reinkarnieren muß. (TB: Sehr gut.) Frage: Gibt es eine Vorbereitung oder Schulung zur neuen Reinkarnation auf Erden? LUKAS: Ja, natürlich. Auch nach dem irdischen Ableben durchläuft die Seele eine Anpassung, d. h. sie wird im Geistigen Reich neu eingeboren , was wir schon behandelt haben. Ähnlich ist es, wenn eine Seele bereit ist, eine Reinkarnation zu durchlaufen. Die Seele spürt irgendwann, vielleicht erst nach mehreren hundert Jahren, daß sie nicht weiterkommt. Dann wird der innere Drang immer größer, in die Materie zu inkarnieren, mit ihren vielen Gesichtern und Schulungen, um einen weiteren Schritt zu gehen. Jede Seele hat es in der Hand, ihren Reinkarnationszyklus zu durchbrechen oder auch nicht. So wie ein Schüler es in der Hand hat, eine Klasse aufzusteigen oder sitzenzubleiben und das Schuljahr zu wiederholen. Frage: Kann eine Seele den Zeitpunkt und den Ort ihrer Reinkarnation selbst bestimmen und sich auch ihre materiellen Eltern aussuchen? LUKAS: Alles wird mit dem Karmischen Rat , einer übergeordneten Instanz, besprochen und in direkter Weisung von höchsten Stellen des Geistigen Reiches. Die Seele darf Vorschläge machen, weil sie ja auch ihre Ziele setzen darf. Der Karmische Rat hat schon wiederholt Seelen gewarnt, sich bei Eltern zu inkarnieren, denen sie nicht gewachsen sind. Doch wenn Seelen sich trotz der Warnung dieses schwere Ziel gesetzt haben, wird ihnen vom Karmischen Rat keine Barriere in den Weg gestellt. Der geistige Vormund der Seele kann ebenfalls für sie eintreten und diese Seele ein weiteres Mal begleiten. DerKarmische Rat achtet allerdings genau auf den Ablauf der Reinkarnation. Es kommt immer wieder vor, daß sich Seelen vordrängen, die noch keine Reinkarnationsberechtigung haben und sich des kindlichen Körpers bemächtigen. Solche Seelen werden dann zurückgeholt (Todgeburten, Kindstod). Frage: Entscheidet der Karmische Rat auch darüber, ob eine Seele auf einem anderen Planeten inkarniert werden darf? LUKAS: Auch das entscheidet derKarmische Rat - , hierbei ohne Zustimmung der Seele. Denn erst muß die Erdenschule mit ihren Rassenproblemen und Haß gegeneinander überwunden werden, bevor eine menschliche Seele bei einer fremden, höherstehendenaußerirdischen Rasse auf einem anderen Planeten reinkarnieren darf. Frage: Könntet ihr uns die Funktion, die Zusammensetzung und die Aufgabe des Karmischen Rates erklären? (TB: Licht verbreiten.)

- 4 - LUKAS: DerKarmische Rat besteht, um es einmal mit euren Worten zu beschreiben, ausMeistern des Lichtes . Es sind sehr hochstehende Seelen, die all das durchlaufen haben, was es zu durchlaufen gibt. Dann sind sie in der Lage, und nur dann, andere junge Seelen zu verstehen und liebevoll zu unterweisen, wenn diese jungen Seelen partout auf einem höher entwickelten Stern inkarnieren wollen. DieseMeister des Karmasind höchste Engel , jedoch vom Entwicklungsstand noch unter den Erzengeln , die ja bekanntlich dem SCHÖPFER beim weiteren Aufbau des Universums helfen und mit Aufgaben betraut sind, die weitaus komplexer sind. Jedoch - und das möchte ich betonen - beides ist wichtig! Die Aufgaben von Erzengeln sind nicht "besser", wie ihr vielleicht meint, als die Aufgaben derMeister des Karmas . Es gibt keine hierarchische Struktur, die einer Pyramide ähnelt, mit GOTT an der Spitze, sondern eine weit gezogene horizontale Ebene, mit den unterschiedlichsten Aufgaben, und die Schwingungen GOTTES umschließen alles. Frage: Wenn andere Menschen, die sich mit den göttlichen Gesetzen noch nicht befaßt haben, hören, daß es eine Wiedergeburt gibt, könnten sie auf den Gedanken kommen: was sollen wir uns anstrengen und unser Leben verändern, wenn wir danach sowieso noch eine Chance bekommen, dann lohnt es sich doch gar nicht, das jetzige Leben zu verändern und auf das einzugehen, was die göttlichen Gesetze wollen. Wie seht ihr das? (TB: Unrecht! - Sie werden sich wundern, wie das wirkt.) LUKAS: Es wäre so, als wenn ein Mensch sagt: "Laßt mich mit eurem Spiritualismus zufrieden, wenn ich tot bin, weiß ich ja, was los ist und werde dann schon reagieren." - Das ist ein Irrtum , der schon vielen Seelen sehr leidgetan hat. Es ist nie zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Und ob ein Mensch wieder zur Erde kommt, ist keineswegs sicher . Viele Menschen sind auf Planeten inkarniert, die einen Entwicklungszustand aufweisen, wie die Erde vor etwa siebzig Millionen Jahren. Diese menschlichen Seelen durchlaufen den gesamten Zyklus noch einmal , weil sie so dachten, wie du es eben beschrieben hast. Frage: Für viele Menschen, nach deren Überzeugung der physische Tod völlige Auslöschung bedeutet und die ehernen Gesetze der Natur keinen Raum für das Überleben einer Seele lassen, in welcher Form auch immer dies geschehen würde, ist die Diskussion um die Reinkarnation ohne Belang. Andere begrüßen gespannt jene wachsende Menge an Beweisen, die einen rationalen Glauben an Reinkarnation zulassen, selbst wenn diese Beweise bei weitem noch nicht eindeutig sind. Das Problem der Reinkarnationslehre ist nach wie vor, daß die Wiedergeburtsthese eine Glaubenssache bleibt, weil sie bisher weder bewiesen noch widerlegt werden konnte. Wie seht ihr dieses Problem und welche Lösung gibt es? EUPHENIUS: Dieses Problem ist eine Begleitung, die hier auf Erden seit Jahrzehnten und Jahrhunderten eure Seelen verunsichert und verleitet abzuschweifenvon dem wahren Sein. Der Glauben wird hier bei euch auf Erden im Zusammenhang mit kirchlichem Glauben und kirchlichen Gesetzen und mit kirchlichen dogmatischen Gegebenheiten geführt. Doch was beinhaltet der Glaube hier für euch auf Erden? Was bedeutet das Wort "Glaube" für euch als Menschheit, für euch als einzelne Seele? Glauben wird von euch gleichgesetzt mit Sehen, Wissen und nachweisbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Doch wo ist der Ursprung und was ist die Wahrheit? Die Kirche hat diesen Glauben, den göttlichen Glauben, zerstört , mit dem, was sie als Wertigkeit sieht und als Wirklichkeit darstellt. Sie hat versäumt, den Menschen nahezubringen, was derwirkliche Auftrag hier auf Erden für jede einzelne Seele ist. Sie ist abgerückt von dem, was GOTT für euch als Menschen hier auf diesem Planeten aufgezeigt hat. Ihr habt dasUrwissen ausradiert . DiesesUrwissenwird nicht mehr als existent wahrgenommen. In einzelnen Religionen hier auf Erden finden sich noch Teilbestände und Wahrheitskerne, die das belegen. Ihr seid so kopfgesteuert, daß ihr nicht mehr den Kanal zu eurem Herzen findet, um abschätzen zu können, ob dort eventuell ein Funken von diesem Glauben in euch ist. Dieser Glaube kann nur wachsen, indem ihr hinhört auf das, was von vielen Seiten

- 5 - an Informationen über das Jenseits zu euch dringt. Über diese Tür eurer Seele und durch die verschiedenen unterschiedlichen Informationen, finden menschliche Seelen zu derwahrenGlaubensrichtung, die nur zu GOTT führen kann. Dieses beinhaltet, daß zu dem Göttlichen - und damit fängt es an - zunächst die Existenz GOTTES überhaupt in Betracht kommt. Für viele ist GOTT gar nicht existent. Da fängt schon der Irrglaube an! Wie wollt ihr glauben, wenn ihr noch nicht einmal die innerliche Gewißheit habt, ob ein GOTT existiert, ob der SCHÖPFER existent ist und somit euch die Möglichkeit erweist, hier auf Erden wieder euren Weg zu gehen und die Möglichkeit eröffnet, eure Seele dem Licht zuzuwenden? All dies muß im einzelnen betrachtet und im einzelnen vernetzt werden, dann ist der Weg und die Erkenntnis zur Reinkarnation gegeben. Frage: Die wenigsten materiellen Dinge hat der Mensch gesehen und man weiß trotzdem, daß es sie gibt. Zum Beispiel werden die wenigsten Menschen in ihrem Leben eine Atombombe zu Gesicht bekommen und trotzdem weiß jeder, daß es diese Waffe gibt. Warum tut man sich bei GOTT so schwer? EUPHENIUS: GOTT wird nur dann angenommen, wenn die Menschheit und eine Seele jemanden brauchen, den man zur Verantwortung ziehen kann. Oder wenn man in Not und verzweifelt ist, dann erinnert man sich daran, daß es eventuell irgendwo noch etwas gibt, wo man seine Gefühle und seine Bitten und Wünsche hinsenden kann. Eine Atombombe ist eine Machenschaft eurer Menschlichkeit und somit für jeden existent. GOTT ist jedoch so weit von vielen Seelen entfernt, daß diese Existenz nicht als Wahrheit angenommen wird. Frage: Warum ist man als spirituelle Seele gezwungen, innerhalb der materiellen Welt fortgesetzt von einem Körper zum nächsten zu wandern? EUPHENIUS: Darin beinhaltet sich für euch die Möglichkeit - und das ist ein Geschenk von seiten des SCHÖPFERS - daß ihr als Seelen die Möglichkeit erhaltet, eure Seele dem Licht zuzuwenden und damit zu wachsen und zu reifen. Ohne diese Auseinandersetzung mit der Materie und mit dem, was hier auf Erden damit verbunden ist, nämlich eurerDualität , würdet ihr euch darüber keine Gedanken machen, was GOTT für die einzelnen Seelen wünscht. Die Auseinandersetzung mit Gut und Böse, mit den unterschiedlichen Nationalitäten und mit den damit verbundenen Konflikten, gibt euch die Möglichkeit, euren freien Willen zu erproben und zu entscheiden, welcher Weg der richtige ist. Ihr habt dadurch die Möglichkeit, ein Spielfeld von verschiedenen Seiten zu durchlaufen und somit auf verschiedenen Stufen und Ebenen zu wachsen. Ihr habt dadurch die Gewißheit, daß ihr konfrontiert werdet mit demGöttlichen , denn bedenke, jeder einzelne Mitmensch trägt ebenfalls das Göttliche in sich. Ihr seid in der Auseinandersetzung mit der göttlichen LIEBE dadurch, daß ihr in Kontakt tretet mit anderen. Frage: Liegt darin der Sinn und das Ziel dieser endlos scheinenden Wanderung? (TB: Sicher.) EUPHENIUS: Ziel ist es, dieses zu durchbrechen , daß ihr nicht mehr entscheiden müßt, ob etwas gut oder falsch ist, sondern daß es in euch ruht, d. h. mit eurem Herz den Weg zu gehen, ohne wenn und aber. Ihr bedürft dann nicht mehr den materiellen Körper, mit dem der Verstand und die Gedanken verbunden sind, sondern ihr wäret das Endziel geworden - helles Licht . Frage: Demnach gibt es ein Entrinnen aus dem Gesetz des Karmas und aus dem Kreislauf von Geburt und Todund damit ein Ende der Reinkarnation? EUPHENIUS: Es wird ein Ende der Reinkarnation dann geben, wenn die Seele so erhellt ist, daß sie feinstofflich existieren kann.

- 6 - Bemerkung: Durch ihre Feinstofflichkeit fällt die Seele gewissermaßen durch die Speichen des sich drehenden Reinkarnationsrades und ist frei. EUPHENIUS: So ist es. Wenn du es so benennen willst, ist dies ein schönes Beispiel. Frage: Wovon hängt es ab, welche Eltern die Seele in ihrer nächsten materiellen Existenz erhält? EUPHENIUS: Dies ist abhängig davon, was sich die Seele als Ziel und als Zweck der neuen Reinkarnation auferlegt hat. Dieses erfolgt in Absprache mit demKarmischen Rat und mit denWesenheiten , die diese Seele während ihres Erdenlebens begleiten. Häufig ist es so, daß sich Seelen solche Eltern aussuchen, wobei entweder einKarma aufgelöst werden kann oder wo die Möglichkeit besteht, die Seele im Sinne GOTTES wachsen zu lassen. Frage: Wieviele Existenzen hat ein Europäer im Durchschnitt durchlaufen? EUPHENIUS: Dieses ist sehr unterschiedlich und man kann es zahlenmäßig nicht festlegen. Sei gewiß, es sindmehrereLeben und du wirst sie erkennen, wenn du hinübergleitest ins Geistige Reich. Frage: Sind die Anzahl der Existenzen vom Lebensraum abhängig? EUPHENIUS: Dies ist nicht abhängig vom Lebensraum, sondern ist abhängig davon, inwieweit die Seele bereit ist, hier auf Erden ein neues Leben zu beginnen. Die Flut der Beseelung dieses Planeten ist in den letzten Jahrtausenden angestiegen, dadurch bedingt, daß die Schulungen zugenommen haben und die Seelen auch aus den dunkleren Sphären begonnen haben, ihren Weg zu gehen. Man muß jedoch betrachten, daß auch höhere Wesenheiten diesen Planeten dazu nutzen, euch hier auf Erden Informationen und Impulse zu geben. Bedenkt, daß jede Seele von GOTT die Möglichkeit erhält, wenn der Wunsch von Herzen kommt, sich weiterzuentwickeln. Es wäre nicht im Sinne des Schöpferplanes , wenn dieses unterbunden würde. Frage: Kann auf der materiellen Lebensebene jede Seelenqualität inkarnieren, angefangen von CHRISTUS bis hin zu abgrundtiefen negativen Seelen? EUPHENIUS: Negative Seelen werden erst nach Jahrzehnten und erst nach sehr vielen Schulungen hier auf Erden wieder eine Möglichkeit zur Reinkarnation bekommen. Es ist nicht so, daß auf der Erde dunkle Seelen inkarnieren, sondern es sind lichtdurchflutete Seelen, die hier auf Erden bereit sind, ihren Weg zu gehen. Die Verdunkelung der Seelen beginnt erst dann, wenn sie hier ihren Weg gehen und sich wieder von der dunklen Seite einfangen lassen . Dieses sind labile Seelen, die verunsichert sind, durch die Materie und durch ihre eigenen Ängste, Widersprüchlichkeiten und Ambivalenzen. Sie sind zerrissen in ihren Gedanken und in ihren Herzen. Sie haben häufig nicht die Verbindung zu den göttlichenWesenheiten , die sie begleiten, damit ist gemeint: Diese Seelen haben nicht mehr den Kontakt zu ihrem URSPRUNG. Frage: Du sagtest, daß negative Seelen erst nach Jahrzehnten wieder eine Möglichkeit zur Reinkarnation bekommen. Ist dieser Zeitraum festgelegt? EUPHENIUS: Der Zeitraum ist sehr unterschiedlich. Wenn es sich um Seelen handelt, die aus den niederenSphären kommen, kann es sein, daß solche Seelen nur zwei oder dreimal bis zu diesem Zeitpunkt hier inkarniert waren. Frage: Wenn eine Seele kurz nach der Geburt stirbt, wird sie dann sofort wieder reinkarniert? EUPHENIUS: Das kommt darauf an, ob die Seele den Auftrag hatte, durch ihren Tod den Seelen der Eltern einen gewissen Auftrag zu geben. Es kann sein, daß damit ein Karma aufgelöst

- 7 - wird. Es kann aber auch beinhalten, daß diese Seele aus genetischen Gesichtspunkten verstirbt und somit eine Chance der sofortigen Wiedergeburt bekommt. Frage: Wie verhält es sich bei Soldaten, die an der Front fallen? EUPHENIUS: Diese Seelen werden schockartig aus ihrem materiellen Körper gerissen und bedürfen einer längeren Zeit der Heilung im Geistigen Reich, um sich wiederzufinden. Solche Seelen benötigen eine besondere Hilfe. Sie entscheiden , wann die nächste Reinkarnation ansteht. Frage: Inwieweit wechseln Geschlecht, Rasse, Farbe und Glaube von einer Inkarnation zur anderen? EUPHENIUS: Dieses ist sehr unterschiedlich und wird von verschiedenen Faktoren abhängig gemacht. Zunächst einmal ist es das höchste Prinzip, zu schauen, welches Ziel sich diese Seele vorgenommen hat und wie derKarmische Rat die Entwicklung dieser Seele betrachtet. Es ist sehr unterschiedlich, was das Geschlecht betrifft und es kann durchaus auch nationalitätsmäßig sehr unterschiedlich sein. Es kann sein, daß die Seele für sich eine total veränderte Entwicklung wählt. Bemerkung: Daran wird die Sinnlosigkeit und Dummheit von Intoleranz sichtbar. Wir verurteilen und verdammen uns nur selbst, wenn wir unseren Vorurteilen anderen gegenüber Ausdruck verleihen. EUPHENIUS: Das ist das Spiegelbild, von dem ich sprach. Dadurch, daß ihr euch abgrenzt von anderen Nationen, von anderen Glaubensrichtungen und von anderen Kulturen, schneidet ihr euch selber den Weg zu GOTT ab. Bedenkt, daß es ebenfalls Seelen sind, die mit euch und mit GOTT verhaftet sind. Erst wenn ihr dieses akzeptiert , werdet ihr den Sinnder Wiedergeburt richtig verstehen. Frage: Wie die Sprossen an einer Leiter, gibt es viele Stufen in der seelischen Entwicklung. Seelen, welche die ausgleichenden Faktoren der planetarischen Erfahrungen nicht in sich wirksam werden ließen. Überall auf diesem Entwicklungsweg kann die Seele ausrutschen, zurückfallen und andere mit sich reißen. Ist dies überall auf bewohnten Planeten im Universum so? EUPHENIUS: Dieses Bildnis mit den Stufen ist auf solchen Planeten gegeben, auf denen dasMaterielle die Überhand hat. Die Santiner zum Beispiel, die sich sowohlmateriell als auch feinstofflich bewegen, unterliegen anderen Gesetzmäßigkeiten. Frage: Das Sonnensystem mit dem Heimatplaneten der Santiner liegt astronomisch gesehen in unserer unmittelbaren Nähe (4,2 Lj entfernt). Gibt es im weiteren Universum Planeten, deren Bewohner ein ähnliches Niveau erreicht haben wie die Santiner ? EUPHENIUS: Es gibt dort Planeten, die ähnlich beschaffen sind wie eure Erde, wo es unterschiedliche Entwicklungsabschnitte gibt. Und es gibt auch Planeten, die beherbergt werden von solchen Wesenheiten, wie ihr sie alsSantiner kennt. Frage: Die Wiedergeburt der Seele wird von der Kirche als "Irrlehre" bezeichnet. ImUrchristentumwar sie aber noch verankert. Aus welchen Gründen hat sich dies so verändert? LUKAS: Nun, es paßte der Kirche nicht, daß der Mensch eine Selbstverantwortlichkeit besitzt und so wurde dieses so umgemünzt, daß die Kirche immer als Instanz zwischen GOTT und dem Menschen zu stehen kam. Auf diese Weise wurde der Einfluß der Kirche gesichert.

- 8 - Bemerkung: Die Kirche bezeichnet die Wiedergeburtslehre sogar als "totale Lüge". LUKAS: Nun, auch sie lügen und daher ist diese Aussage relativiert. Wer die Wahrheit wissen will, muß denGeist der Wahrheit fragen und nichtmenschliche Instanzen. Frage: Wenn die Kirche wüßte, was sie mit ihren Darstellungen und Dogmen alles prägt. Es gibt so viele kirchentreue Menschen, die jedes Wort der Kirche sehr ernst nehmen. Was kann man solchen Seelen anbieten? (TB: Das ist hart.) LUKAS: Das ist eine große Schuld , die sich die Kirchen aufladen. Das Tragische ist, daß die kirchentreuen Seelen, die eine echte Seelsorge suchen, von ihren "Seelsorgern" - in Anführungszeichen - nicht darüber unterrichtet werden, was sie näher zu GOTT bringt. Sie hören meistens nurWorthülsen , ohne Leben. Diese Seelen sind auf sich allein gestellt, die Wahrheit zu finden. Es gibt Seelen darunter, die einen so großen Glauben besitzen, daß sie den christlichen Spiritualismus zu ihrem Seelenheil nicht unbedingt benötigen. Es gibt Theologen, die sehr wohl ahnen , daß mit der Reinkarnationslehre wesentlich mehr zu erreichen ist, vor allem, daß sie ein logisches Bindeglied ist und die Lücke füllt, die in der kirchlichen Bibel eingefügt wurde, eingefügt, um als Instanz Macht auf das Volk ausüben zu können. In theologischen Kreisen wird man immer unruhiger, weil man die Fragestellungen aus dem Volk kennt und auch die eigene Hilflosigkeit. Frage: Warum werden einige Menschen in einer Umgebung geboren, die ihnen jeden Segen bereitet, während andere diese Welt betreten in Armut, Unwissenheit und Elend, mit mißgestaltetem Körper? Wo bleibt da die Gerechtigkeit eines gerechten GOTTES? EUPHENIUS: Dies ist eine Frage, die sehr häufig gestellt wird, aus Verzweiflung und durch das Nichterkennen der wahren Gründe. Es gibt Länder, die derzeit eine hohe Geburtenrate haben, in denen Seuchen und Kindstod eine sehr hohe Rate aufweist. Dieses sind Gebiete, die für Seelen dienlich sind, die hier auf Erden für sich nur einen kurzen Zeitraum für ihre Belehrung und Weiterentwicklung bedürfen. Es ist, wie ihr ja schon das letzte Mal gehört habt, davon abhängig, welche Ziele sich eine Seele für dieses Leben hier auf Erden selbst gesetzt hat. Es ist in Abstimmung mit dem Karmischen Rat zu klären, in welche Familie, in welcher Nation und welche Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um diese Ziele zu erreichen. Es ist schwer für den menschlichen Verstand, dies alles in Einklang und in Sichtweise zu GOTT zu bringen. Kriege, Hunger und Not rufen Zweifel und dieses Hinterfragen hervor, das auf der menschlichen Schiene durchaus berechtigt ist. Doch bedenket, daß GOTT nicht für alles verantwortlich ist, sondern daß auch ihr euer Schicksal in die Hand nehmen müßt, um hier auf Erden euren Weg gehen zu können. Ihr prägt einen Teil eures Weges selbst und ihr seid verantwortlich für euer Tun und Handeln. Frage: Kann man sagen, wer hier auf Erden in großem Reichtum lebt, hat sich diesen Reichtum in seinem Vorleben verdient? EUPHENIUS: So pauschal, so schwarz weiß, kann man es nicht benennen. Vielleicht muß eine Seele lernen, mit Reichtumwürdevoll umzugehen, um eventuell andere Seelen mit diesem Materiellen zu unterstützen. Frage: Das Wichtigste scheint eine "Nebenerscheinung" der Reinkarnation zu sein, nämlich das Karma . Was könnt ihr uns dazu sagen? EUPHENIUS: DasKarmaist einemitgebrachte Prägungaus den Leben, die ihr schon hinter euch gelassen habt und die als Auflistung für eure Haben- und Sollseite - in übertriebener Beispielart - jetzt benannt werden kann. Karma ist eine Zielperspektive, die ebenfalls bei der neuen Reinkarnation mit einfließt. Die Seele muß versuchen, diesesKarma aufzulösen , um in der

- 9 - eigenen Entwicklung voranzuschreiten. Dieses ist jedoch nur möglich, wenn die Seele erkennt, daß damit eineWiedergutmachung für sich selber eine wichtige Zielperspektive ist. Häufig überseht ihr und beachtet gar nicht, weswegen z. B. Krankheiten für euch als Spiegel wichtig sind, um zu erkennen, was ihr im Leben verkehrt macht. Ihr bekommt im täglichen Leben immer wieder dieselben Prüfungen und erkennt nicht das "warum". Das Hinterfragen und das eigene In-sich-Schauen verblaßt, da ihr zum größten Teil im Außen lebt. Frage: Woher soll man das alles wissen? EUPHENIUS: Das Wissen beginnt dann, wenn erkanntwird, daß man nicht nur von außen gesteuert wird, sondern in erster Linie durch sich selber . Die Erkenntnis, daß man ein eigenständiges, denkendes und willensstarkes Wesen ist, ist die erste Einsicht zur Veränderung der eigenen Situation. Frage: Zeigt sich in dem Spruch: "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andern zu", daßKarma lebendig gewordene Ursache und Wirkung ist? EUPHENIUS: So ist es. Mit all dem, was ihr hier auf Erden euch, anderen und nicht nurmenschlichen Lebewesen, sondern auch der Natur antut, wird eine Rückspiegelung zu euch selber auf eure Seele erfolgen. Es ist wichtig zu erkennen, daß alles hier auf Erden eineUrsache hat und eineWirkung hervorbringt. Nicht nur hier in diesem Leben, sondern ihr nehmt einen Teil dieses Paketesmit ins Geistige Reich. Frage: Ist ungünstiges Karma gleichbedeutend mit der Bezahlung von Schuld, der Überwindung von Schwächen, der Mäßigung von Extremen? EUPHENIUS: Diese vergleichbare Darstellung ist so nicht als richtig anzumerken. Schuld, Schwächen sind Bestandteile eures menschlichen Wesenszuges, den ihr hier auf Erden durch eure Ausprägung und Eigenarten gewinnt. Eine karmische Mitbegleitung ist etwas, das aus dem Außen eures vorherigenLebens mitgebracht wurde. Frage: Stimmt es, daß ungünstigesKarma erst überwunden werden muß, um den Reinkarnationszyklus durchbrechen zu können? EUPHENIUS: Die Auflösung des Karma ist das Ziel und weswegen ihr hier auf Erden seid. Würdet ihr kein Ziel haben und nicht dieses Motiv, also nur, um wieder hier auf Erden zu sein, dann wäre eine Wiedergeburt unsinnig . Ihr benötigtet dann nicht mehr diesen Werdegang hier auf diesem Planeten. DasKarma ist Bestandteil der Schuld, die eure Seele verletzt, traurig und geschwächt hat. Dieses muß behoben werden, um dann als farbenfrohe, starke und lichtvolleGestalt ins Geistige Reich zu wechseln. Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, um ungünstiges Karma zu überwinden? Was kann man tun? EUPHENIUS: Zuerst einmal ist es wichtig, daß man sich bewußt macht, welches Zielman hier auf Erden für sich selber als Mensch, als eigenständige Ich-Personmöchte. Dieses ist gekennzeichnet durch das Verhalten und das Miteinander untereinander. Hier ist es wichtig zu erkennen, daß das Herz und der Glaube an GOTT zwei wichtige Säulen sind, um diesen Weg zu gehen. Die Erkenntnis darüber, daß göttliche Gesetze vorhanden sind, dies sind Wegweiser dafür, um das persönlicheKarma zu überwinden und aufzulösen. Durch die Einhaltung der Gebote GOTTES wird es euch erleichtert, dieses Karma aufzulösen, um den Weg in das Licht zu gehen. Bemerkung: Der Mensch ist wie ein Bär im Zoo: er kann vor- und zurück-, hin- und herlaufen in völliger Freiheit, aber es gibt Grenzen, die er nicht überschreiten kann.

- 10 - EUPHENIUS: Die Grenzen, die ihr setzt, zieht ihr selbst . Es sind keineGottesgrenzen! Ihr seid diejenigen, die entscheiden können, ob Grenzen eingehalten werden, ob sie verändert oder verschoben werden. Grenzen sind dafür da, daß sie fallen, um zu erkennen, was sich hinter diesen Grenzen befindet. Grenzen sind menschliche Gebilde, die nichts mit der Göttlichkeit zu tun haben. Einwand: Das kann ich so nicht akzeptieren, denn das Karmaselbst zeigt doch Grenzen auf. Das Karma wurde mit dem Karmischen Rat abgesprochen und demnach wären es göttliche Grenzen. EUPHENIUS: Aber ihr habt hier eine Möglichkeit, diese Grenzen zu überspringen und diesesKarma als Grenze aufzulösen . Durch die Erkenntnis, daß dieses möglich ist, habt ihr alle Macht in der Hand, dieses zu vollziehen. Nur werdet ihr hin und her gerissen durch eure eigenen Gefühle und durch das Für und Wider. Durch die Dualität und durch euren freien Willen habt ihr euch in eurer Begrenztheit in gewissen Maßen selber eingeschränkt. Frage: Kann sich ungünstigesKarma auch über die Zeiten mehrerer Leben hin verzögern, bis sich vielleicht die richtige Konstellation der Umstände zu einer bestimmten Zeit ergibt? EUPHENIUS: Ein Karma ist nur ein Teil eines Ganzen. Wenn ein Mensch hier auf Erden das Ziel hat, sein Karma aufzulösen, dann ist es an der Zeit, hier, jetzt und heute zu versuchen, dieses Karma zu unterbrechen. Das ist das angestrebte Ziel der Seele. Bei nicht aufgelöstem Karma kann durchaus in einem anderen Leben nochmals versucht werden, es aufzulösen. Dieses bedeutet aber für die Seele eine verstärkte Anstrengung, da die Verstrickungen sich verändert und verstärkt haben. Frage: Wie sieht es aus bei karmischen Zusammenhängenmit anderen Menschen, wenn diese erst einmal geboren werden müssen, bevor dasKarma aufgelöst werden kann? EUPHENIUS: Karmische Zusammenhänge zwischen Menschen - wenn es darum geht, dort Verstrickungen zu lösen - können natürlich nur dann aufgelöst werden, wenn auch diese Seelen hier auf diesem Planeten reinkarniert sind. Dies wird dann gegeben sein , wenn das dazu dient, diesesKarma zu lösen. Es ist dann nicht so, daß sich das über mehrere Leben hinweg hinzieht. Frage: Auf weite Sicht gesehen, dürfte es eigentlich kein "böses" Karma geben, sondern nur günstiges, denn sein Zweck liegt doch in der geistigen Fortentwicklung. EUPHENIUS: Karma sollte man nicht als negative Prägung benutzen, sondern als Hilfestellung und als Chance. Dieses Wort " Karma " hat häufig einen bitteren Beigeschmack, hier bei euch auf dieser Erde. Dieses sollte nicht so sein, denn es ist eine Chance, in der Weiterentwicklung der Seele voranzuschreiten. Es ist die göttliche Chance, daß ihr die Schwachstellen in eurer Seele erkennt, um sie zu verändern. EinKarma ist immer eine positiveEnergieschwingung, die von der Gottesschöpfung gespeist wird. Frage: Wenn man für sich selbst gutes Karmabildet, in dem man anderen einen Teil der Last abnimmt, sich bemüht, Unrecht wiedergutzumachen, ist damit die automatische Löschung von altemKarmagekoppelt? EUPHENIUS: Das kann durchaus damit verbunden sein, daß du dadurchKarma-Teile neutralisierst. Diese Energie wird dann gelöscht. Durch dein Verhalten zeigst du, daß du den göttlichen Anteil in dir wachsen läßt und für andere zeigst, nämlich genau diese göttlichen Gesetze einzuhalten, um ihnen ebenfalls eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Frage: Egal, welcher Art das ungünstigeKarmawar?

- 11 - EUPHENIUS: Jedes Karma ist auflösbar und es wäre nicht in göttlicher Sicht, wenn karmische Gegebenheiten hier auf Erden verweilen. Frage: Wenn der Wille der bestimmende Faktor ist, so müßte er auch die Anlage und das Schicksal verändern können, die durch die vorangegangenen Aktivitäten der Seele gegeben sind. Ist also durch dasKarma eine vorherbestimmte Konstellation gegeben, so kann diese durch den Willen und die Einsicht verändert werden. Stimmt das? EUPHENIUS: Das ist so richtig. Durch deinen Willen hast du alle Möglichkeiten, um für dich dein Schicksal selber in die Hand zu nehmen und deinen Weg zu gehen. Du kannst entscheiden, welchen Energieimpulsen du entgegengehen willst, du entscheidest, welcher Weg für dich richtig ist und welche Art und Weise du an den Tag legst, um mit deinen Mitmenschen und mit dir selbst umzugehen. Dieses sind die wichtigsten Voraussetzungen der Erkenntnis, daß du eine Verantwortung trägst für dich selber, für deine Umwelt und für deine Erde, auf der du lebst. Die Verantwortung ist ein Teil, die dazu beiträgt, dich zu der Erkenntnis zu führen. Frage: So existieren in jedem Menschen sowohl der freie Wille als auch eine Vorherbestimmung? EUPHENIUS: Die Vorherbestimmung ist nur dann möglich, wenn die Seele durch ihren freien Willen bereit ist, dieses überhaupt zu sehen und anzunehmen. Was nützt es, wenn dich deine Entscheidung ganz weit fortträgt von dem, was du dir hier auf Erden als Ziel gesetzt hattest? Du mußt schon eine Bereitschaft in dir haben, dieses zu erkennen. Frage: Stimmt es, daß die Ungerechtigkeit immer am Menschen liegt und was Glück, Unrecht, Zufall zu sein scheint, tiefere Wurzeln hat und nicht der boshaften Handlungsweise eines launischen Schöpfers entspringt, wie einige Zeitgenossen meinen? EUPHENIUS: Hier kommt wieder das hervor, daß alles seine Ursache und Wirkung hat. Es sind Gegebenheiten, die in dir ruhen und die du aussendest. Jeder Mensch hat für sich eine Möglichkeit, sich positiv sowie negativ zu entwickeln. Die Schicksalsschläge und das Glück liegen häufig darin begründet, wie du dein Seelenheil und deine positive Einstellung zu dir selber und zu deiner Welt und zu deinen Mitmenschen aufnimmst. Jeder Mensch interpretiert Glück verschieden. Glück nennen wir , die Erleuchtung in dir selber zu erkennen, daß du ein göttliches Wesen bist. Dieser innere Frieden und diese Zuversicht weisen den Weg, um dein Schicksal hier auf Erden in die Hand zu nehmen. Bemerkung: Viele Menschen glauben, daß GOTT speziell bei ihnen wegschaut. EUPHENIUS: Sie hadern mit sich, weil sie nicht erkennen, daß sie selber die Ursache sind für das, was jetzt für sie ansteht. Auch für solche Seelen hat es den Sinn, in dieser Notsituation endlich einmal bei sich selber anzukommen und das eigene bisherige Leben zu überprüfen. Frage: Kann es nicht sein, daß unschuldige Seelen von anderen Seelen belastet werden, die sich dadurch wieder neuesKarma aufladen? EUPHENIUS: Bedenke, daß ihr Seelenwesen um euch habt, die dann diese Aufgabe übernehmen, hier auf Erden jede Seele zu schützen. Der Schutz geht nur dann verloren, wenn die innere Substanz verloren geht und somit dienegativeEnergie Einfluß üben kann. Frage: Kann sich eine Seele aussuchen, ob sie in einem männlichen oder in einem weiblichen Körper reinkarnieren will. LUKAS: Weitgehend ja. Es hängt mit dem Vorleben zusammen, ob eine Seele z. B. als Mann gelebt hat und in einem neuen Leben Erfahrungen als Frau sammeln möchte. Es kommt dabei manchmal zu Irritationen, da immer etwas aus dem Vorleben reflektiert und die dann

- 12 - menschgewordene Seele mit ihrer Weiblichkeit nicht zurecht kommt und unterschwellig ihrem männlichen Dasein aus dem Vorleben nachtrauert. Dies ist auch umgekehrt möglich, wenn eine Seele zuvor als Frau und nun als Mann Erfahrungen machen möchte. Da die neu zu reinkarnierenden Seelen ihre Vorschläge und Bitten äußern dürfen, liegt es im Ermessen des Karmischen Rates , eine solche Reinkarnation zuzulassen oder eben nicht. Es müssen allerdings schon gewichtige Gründe vorliegen, daß der RAT dieser Bitte nicht nachkommt. Frage: Hätten homosexuelle Männer besser in einen Frauenkörper reinkarnieren sollen? LUKAS: Sie hatten sich ein Leben als Mann gewünscht, doch dieser Wunsch ist nach der Geburt nicht mehr präsent, da durch den Wechsel der Lebensebene die Erinnerung daran verloren gegangen ist. Die Schwingungen, welche die Seele aus ihrem weiblichen Vorleben angenommen hat, nimmt sie mit . Und so kann es sein, daß ein neugeborener Mann in seinem späteren Leben sehr weibliche Züge zeigt. Dies ist aber nicht immer so. Es spielt eine gewisse Labilität mit, die diese Schwankungen verursacht, denn sonst wären solche Entwicklungen nicht möglich. Doch die Erde ist eine Schule und daher sollte man solches unbedingt tolerieren , da es in einer nächsten Reinkarnation den Spötter selber treffen kann! Der Verstand gehört zur Erde und wird beim Übergang abgelegt bzw. neutralisiert und die Seele erwacht im Geistigen Reich mit neuen, unvorstellbaren Geistesgaben. Frage: Demnach hat das Weibliche nichts damit zu tun, daß das Gleichgewicht zwischen Yin und Yanggegeben ist, was an und für sich als erstrebenswert gilt? LUKAS: Nein, dieses Gleichgewicht kann in einer Gemeinschaft, in einer Ehe, innerhalb von Gruppen, ja, sogar in Firmen durchaus eine Rolle spielen, jedoch nicht bei der freiwilligen Reinkarnation einer menschlichen Seele, die solches erbittet, um unabhängig von der Yin undYangKonstellation voranschreiten zu können. (TB: Harte Fälle.) Frage: Wie kommt es, daß hinsichtlich der Reinkarnationslehre so verschiedene und unterschiedliche Meinungen auf dieser Erde existieren? LUKAS: Nun, es existieren ja nicht nur hinsichtlich der Reinkarnationslehre unterschiedliche Meinungen, sondern diese findest du auf allen Gebieten des Lebens. Es ist allerdings so, daß bei Religionsfragen besonders leicht derFanatismus hinzukommt, mit all seinen negativen Auswirkungen. Allein die christliche Kirche ist in unterschiedliche Glaubensrichtungen aufgeteilt und genauso ist das mit der Reinkarnationslehre, die ebenso verschieden aufgespaltet ist, angefangen mit absoluter Ablehnung, bis "eventuell ja" oder "noch nicht bewiesen" und dergleichen. An vielen Stellen dieser Welt gibt es gleichlautende Neuoffenbarungen, von denen jedoch die Kirche nichts hören will . Doch sie wird es einmalmüssen , sonst geht sie unter. Hört auf das, was euch aus dem Reiche GOTTES gegeben wird! Frage: Kann es zu einer Blockade in der Entwicklung einer menschlichen Seele hier auf Erden kommen, wenn sie die Reinkarnation nicht annimmt? LUKAS: Wer die Reinkarnation nicht annimmt, wird zu einer Geburt gar keine Vorschläge machen und auch die Bitte um Reinkarnation nicht äußern, so daß es dazu nicht kommen kann. Blockaden entstehen dann, wenn die Seele innerhalb einer Inkarnation durch die Stationen eines irregeleiteten Verstandes von ihrem zuvor erbetenen Weg abgelenkt wird. Frage: Wie wird eine Seele im Geistigen Reich auf ihre Wiedergeburt vorbereitet? LUKAS: Das ist pauschal so nicht zu sagen, weil die Art des zukünftigen Lebens eine große Rolle spielt. Vergleiche es mit einer Berufsausbildung, die auch die verschiedensten Facetten zeigt. Die Seele wird der irdisch zu erkundenden Situation angepaßt, dazu sind viele geisti-

- 13 - ge Helfermit ihren Erfahrungen aus Vorleben beteiligt, die als Lehrer fungieren und die Seele mit prägen, zu ihrem schweren Gang in die Materie. Dieses Prägen ist vergleichbar mit dem Gewissen, das sich meldet, wenn ein Mensch mit seinem verblendeten Verstand von dieser Urprogrammierung abweicht und seine Seele von ihrem gewünschten Weg abbringt. In der Inkarnation dominiertmeist der Verstand und die Seele reagiert dann über die Psychosomatik sehr heftig. So kann es zu den verschiedensten Äußerungen, z. B. von Krankheiten, kommen. Frage: Verhindern die Dogmen der Kirche das Begreifen von übersinnlichen Wahrheiten und Wahrnehmungen hier auf Erden, gerade jetzt in diesem Jahrhundert? LUKAS: Oh ja, leider, denn die Kirche prägt, z. B. durch ihre früh einsetzende Lehre in Schulen und im kirchlichen Unterricht, die Seele sehr stark. Es ist schwer, wenn man in jungen Jahren etwas Falsches oder sagen wir besser, nicht Vollständiges - akzeptiert hat und es im späteren Erwachsenenalter ablegen bzw. revidieren soll, besonders, wenn es dann keine kirchlichen Quellen und Neuoffenbarungen sind. Die gleichen Probleme hat die Wissenschaft, die ebenfalls eine Vielzahl von Dogmen kennt und nicht bereit ist, diese zu opfern. Es bleibt noch sehr viel zu tun, um dies alles einmal zu ändern. Doch äußere Umständewerden dabei helfen, so daß Kirche undWissenschaft gar nicht mehr anders können als zuzugeben, daß sie sich geirrt haben , geirrt auf Kosten der Massen, auf deren Rücken solche Ränkespiele stets ausgetragen werden. Doch GOTT läßt sich nicht verspotten und auch die Erde läßt sich nicht auf ewig vergewaltigen. Das Maß ist bald voll, es fehlt nur noch der berühmte letzte Tropfen. Doch das ist ein anderes Thema. Frage: Durch die Kontinuität des Lebens ist GOTT wirklich ein GOTT der Gnade, der Gerechtigkeit und vor allem der Geduld. "Darum sollt ihr vollkommen sein", ist eines der häufig wiederkehrenden Gebote der Heiligen Schrift. Eine anscheinend unmögliche Forderung. Wie seht ihr das? EUPHENIUS: Die Forderung, sich zur Vollendung zu bewegen, ist durchaus ein Ziel, das erreichbar ist. Bedenke, daß auch die Santiner ehemalige Menschenseelen waren, die ihren Weg auf der Leiter zumLicht vollzogen haben. Es ist nicht so, daß die Gnade und die Geduld GOTTES irgendwann aufhören. Es ist ein Quell der Schöpfung, des Lebens und der Energie. Ihr werdet niemals fallengelassen von dieser göttlichen Seite. Ihr werdet getragen und abgefedert durch Lichtboten , durch Engelwesen undWesenheiten , die euch begleiten. Ihr habt durchaus die Möglichkeit, dasRad der Wiedergeburt zu unterbrechen und den Weg in das Licht GOTTES zu gehen. Ihr müßt nur bereit sein, die ersten Schritte zu machen, um zu erkennen, daß es sich lohnt. Nur euer Verstand, eure Skepsis und euer Nichtvertrauen hindern euch daran, das wahre Herz zu öffnen für das Sein und für die Schönheit, die GOTT überall hier auf Erden vollzogen hat. Erkennt, daß auch dieser Planet eine Lichtquelle ist, die von GOTT gespeist wird. Frage: Es gibt angeborene geistige Antriebe, z. B. die Interessen. Woher kommen diese? EUPHENIUS: Interessen sind Wesenszüge, die sich nach der Reinkarnation bei den Seelenmenschen ausbilden. Es sind Neigungen, die von außen, d. h. durch die Familie oder durch Anregung, durch Außenreize, aktiviert werden. Interessen sind Möglichkeiten der Erkenntnis und der Weiterentwicklung. Weiterentwicklung für den eigenen Verstand, für die Sensibilisierung und für die Wesenskernzüge, die der Mensch hat. Interessen können sowohl positiv als auch negativ sein, auch dort ist das Dogmatische durchaus vorhanden. Ihr seid durch den freien Willen in der Lage, eure Interessen zu aktivieren und im positiven Sinne zu steuern. Es sind Bereicherungen für euren Geist und für euren Verstand. Frage: Könnte es sein, daß gewisse geistige Neigungen und Interessen mit planetaren Reisen zusammenhängen, die man in Vorleben unternommen hat?

- 14 - EUPHENIUS: Dieses können durchaus solche Nachwirkungen sein, müssen es aber nicht. Es kann sein, daß durch die Wiedergeburt in bestimmte Familiensysteme und karmische Zusammenhänge sich Interessen auftun, die bislang von der Seele nicht entdeckt worden sind. Frage: Was drückt das Gefühl aus? EUPHENIUS: Gefühle sind Empfindungen, die häufig von euch Menschen nicht in Worte gefaßt werden können. Es sind Ausdrücke von Befindlichkeiten, sei es körperlicher oder auch seelischer Art, d. h. daß sowohl der Körper Gefühle äußern kann als auch die Seele. Die seelischen Gefühle äußern sich häufig darin, daß der Körper Signale sendet, die körperliche Schmerzen verursachen: wie Magendrücken, oder Herzbeklemmungen, Atemnot, Flattern der Glieder oder auch Glücksgefühle, die ihr mit Hochstimmung und Überschwänglichkeit bezeichnet. Das Gefühl ist ein Barometer, sowohl für innen als auch für außen. Es drückt euer Innerstes aus, was über die äußere Körperlichkeit häufig zum Tragen kommt. Frage: Sind es emotionale Antriebe aus vergangenem physischem Erleben? EUPHENIUS: Dieses ist nur dann möglich, wenn Seelen hypnotisiert oder in Tiefschlaf versetzt werden. Dann kann es durchaus sein, daß Seelen Empfindungen und Gefühle bekommen, die nichts mit ihrem momentanen irdischen Leben zu tun haben. Dieses ist aber nur dann möglich, wenn man die Seele zurückversetzt in vorherige Leben. Dieses geschieht manchmal bei Operationen durch starke Narkosemittel oder durch die Hypnose. Frage: Trägt wirklich jeder Gedanke, jedes Wort, jede Handlung zur gesamten Anlage des Charakters bei und wird dieser dann zum Bestandteil der karmischen Struktur eines Menschen? EUPHENIUS: Jede Äußerung, sei es durch Worte, Taten, Handlungen, Bewegungen, Gedanken oder Reaktionen, die ihr als Menschen von euch gebt, sind präsent und können auch eure karmischen Verbindungen und euerKarma neu beeinflussen und steuern. Ihr müßt euch bewußt sein, daß Gedanken genauso manifestiert werden wie Worte und daß Handlungen in negativer Form irgendwann einmal auf euch zurückkommen. Dieses sind feste Bestandteile, die dazu dienen, um hinterher im Geistigen Reich euer Leben zu betrachten. Ihr tragt eine große Verantwortung, da ihr um diese Dinge wißt und ihr ein Wissen habt, über welches manche Menschen sich keine Gedanken machen und daher auch nicht erfassen können, was sie mit ihren Reaktionen hervorrufen. Diese Reaktionen, dieses Fehlverhalten, z. B. durch negative Gedanken, treten sie in geballter Form auf, können sogar Kriege hervorrufen. Frage: Sind die Verhältnisse, in denen wir uns befinden, immer genau die, welche uns zustehen? EUPHENIUS: Zum größten Teil kann ich dieses bejahen. Alles ist so angepaßt, daß ihr die Möglichkeiten habt , das Ziel, was ihr euch im Geistigen Reich gesetzt habt, hier auf Erden zu verwirklichen. Es gibt aber auch Seelen, die sich vordrängen und sich einfach in eine Wiedergeburtsschleife mit einfügen. Diese sind in einem Körper fehlplaziert und es kann sein, daß solche Seelen durch Tod hier auf Erden sehr schnell wieder ins Geistige Reich zurückgeholt werden. Alles ist durch die gute Vorbereitung im Geistigen Reich auf das, was euch hier auf Erden erwartet, sehr gut miteinander abgesprochen und es wird nur das von euch erwartet, was ihr hier auf Erden derzeit lernen und leisten könnt . Frage: Kann man sagen: Geht es jemandem gut oder sogar sehr gut, dann hat er es sich im Vorleben verdient? EUPHENIUS: Dies ist durchaus möglich, daß eine Seele hier auf Erden einen Ruhepol bekommt, um eventuell andere Seelen auf das vorzubereiten, was ansteht. Es kann auch sein, daß Seelen hier ein glückliches, unbeschwertes und fröhliches Leben führen, ohne zu wissen, was ihre Aufgabe ist. Aber sie werden ihre Aufgabe erkennen, wenn sie die Möglichkeit dazu erhal-

- 15 - ten. JedeSeele hier auf Erden hat eine Aufgabe, mag sie groß oder mag sie klein sein. Dies zu beurteilen steht uns nicht zu und obliegt einer anderen Beurteilung. Frage: Haben Menschen, die hier auf Erden in Saus und Braus leben, ihren materiellen Wohlstand im Vorleben verdient? EUPHENIUS: So ist es nicht. Dieses sind Seelen, die sicherlich einen Vorteil haben, so würdet ihr es benennen, weil Geld hier auf eurer Welt eine wichtige Rolle spielt. Geld ist eureMaterie und hat nichtsmit dem seelischen Entwicklungsstand der einzelnen Seele zu tun. Es kann sein, daß man einer Seele hier die Möglichkeit gibt, sinnvollmit diesem Geld umgehen zu lernen. Es kann aber auch sein, daß diese Seele im vorherigen Leben in solcher Armut gelebt hat, daß es jetzt ansteht, einmal die andere Seite kennenzulernen. Es gibt viele unterschiedliche Ansätze, warum eine Seele solches Leben hier auf Erden so verlebt. Es gibt dabei keine generellen Richtlinien. Es wird immer auf denWunsch , das Ziel und die Entwicklung der Seele geachtet, so daß keine Überforderung und keine Unterforderung eintritt. Frage: Demnach wird uns all das, was wir heute tun, in irgendeinem zukünftigen Leben zugemessen? EUPHENIUS: Dieses können wir mit einem klaren Ja beantworten, da das genau aussagt, was euch erwartet, wenn ihr in das Geistige Reich wechselt. Ihr werdet mit dem konfrontiert, was ihr hier in eurem irdischen Leben erwirtschaftet und erstrebt habt. Es wird eine genaue Auflistung erfolgen. Doch habt keine Angst, jeder Mensch hat auch etwas Positives. Frage: Die Reinkarnation wird oft mit der Transmigration, d. h. der Seelenwanderung verwechselt, dem Glauben bestimmterHindus , demzufolge die menschliche Seele auch in das Tierreich zurückkehren kann. Was sagt ihr zu diesem Glauben? EUPHENIUS: Dieses verneinen wir. Es ist nicht möglich , daß ihr hier auf Erden als Tierseelen in Tierkörper reinkarniert. Ihr seid von eurer geistigen Substanz her nicht dafür geschaffen, in Tierkörpern zu existieren. Eure Seele wird immer einemenschlicheGestalt bzw. zu einer Lichtgestalt werden. Tierseelen haben einen ganz anderen Schwingungsgrad, der nicht anpassungsfähig ist an die menschlichen Seelen. Was soll eine menschliche Seele in einem Tierkörper lernen? Das Lernen und die Entwicklung einer Seele ist oberstes göttliches Gebot. Frage: Wann erfolgt die eigentliche Reinkarnation? LUKAS: Wenn derKarmische Rat seine Erlaubnis dazu gibt, dann steht einer sofortigen Reinkarnation nichts mehr im Wege. Frage: Angenommen dieser Beschluß ist erfolgt, wie geht es dann weiter? LUKAS: Ist ein Elternpaar vorhanden, das sich ein Kind wünscht, werden diese Gedanken im Geistigen Reich empfangen und es wird eine geeignete Seele gesucht. Dieser Seele wird dann vorgeschlagen, sich zu reinkarnieren. Dem Ganzen geht die Bereitschaft und die Bitte der Seele um Reinkarnation voraus. Ist der materielle Körper des Kindes herangereift, kann sich die Seele mit diesem Körper dauerhaft verbinden. Bemerkung: Es gibt aber auch Elternpaare, denen ein Kinderwunsch versagt bleibt. LUKAS: Das sind materielle Einflüsse, wobei die konstitutionellen Bindungen stimmen müssen. Das ist nicht die Aufgabe des Geistigen Reiches. Frage: Meinst du biologische Bindungen?

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