Reinkarnation und Karma

- 18 - muß sich an einer anderen Stelle dafür verantworten, den göttlich vorgegebenen Weg hier auf Erden blockiert und unterbrochen zu haben. Einwand: Auch in den großen östlichen Religionen dieser Welt, die die Wiedergeburt lehren, ist der Haß untereinander nicht geringer als im Christentum. EUPHENIUS: Ja, auch dort ist die Welle des Negativendurchaus vorhanden. Auch dort ist die Dualität vorhanden zu entscheiden, welchen Weg eine einzelne Seele gehen kann. Trotz der Wiedergeburt und der Erkenntnis, daß all das, was hier auf Erden die einzelnen Seelen verursachen, im Göttlichen seine Auswirkungen hat, veranlaßt Seelen trotzdem ins Negative zu gehen. Die Wiedergeburt und die Reinkarnationslehre veranlassen die Menschheit nicht, positiver und lebensbejahender durch dieses irdische Leben zu gehen. Im Gegenteil, sie versuchen durch materielle Macht sich Grenzen zu erschließen, wo sie meinen, daß diese erstrebenswert sind. Die Erkenntnis des wahren Glaubens ist auch in diesenReligionen zum größten Teil verlorengegangen. Frage: Durch den Beschluß des Konzils zu Konstantinopel (553) unter Kaiser Justinian wurde festgelegt: "Wer die Präexistenz der Seele lehrt, der sei verflucht." Wer weiterhin an die Präexistenz und Reinkarnation glaubt, ist ein Ketzer und hat mit entsprechender Verfolgung und Strafe zu rechnen. Die blutige Spur dieses Beschlusses ist über viele Jahrhunderte zu verfolgen. Wie wurden die Urheber dieses Beschlusses im Geistigen Reich behandelt und wo befinden sie sich heute? EUPHENIUS: Diese Seelen leiden noch heute und haben den Weg ins Licht nur teilweise beschritten. Sie sind in sehr niedrigen Sphären, wo Dunkelheit und Kälte existieren. Sie haben es schwer, den Weg der Belehrung zu gehen und ihr Bewußtsein in göttlicher Sicht zu erweitern. Dies sind Seelen, die derzeit noch nicht so weit sind, um hier auf Erden einer erneuten Wiedergeburt zu begegnen, weil sie von ihrer Entwicklung her noch so erstarrt und irregeleitet sind, daß sie den wahren Weg der Erkenntnis noch nicht beschritten haben. Frage: Stimmt es, daß die katholische Kirche nach dem Konzil von Konstantinopel den Befehl gab, alles aus der Bibel herauszunehmen, was auf eine Reinkarnation hindeutet und zuletzt noch, im Jahre 1500, zwei Kardinäle aus Augsburg den Auftrag zur weiteren "Überarbeitung" der Bibel bekamen? Wurde auf diesem Wege die Bibel endgültig "gesäubert"? EUPHENIUS: Dieses müssen wir bejahen, was eine tiefe Traurigkeit mit uns und euch hier auf Erden verbindet. Die Hoffnung die bestand, euch als Seelen auf das vorzubereiten, was ihr den "Tod" nennt, ist dadurch verhindert worden. Aufgrund von Dogmen und Machtgier wurdet ihr als Seelen beraubt, die Klarheit und die Weisung der Schöpfung zu erfahren. Ihr seid heute noch zum großen Teil irregeleitete Seelen, die nicht akzeptieren, daß es ein Leben nach dem Tod gibt, ein anderes Leben, eine andere Schwingungsebene. Ihr meint, zum großen Teil hier auf diesem Erdenplaneten, daß euer irdisches Leben alles sei, und ihr keine Konsequenz übernehmen braucht für euer Leben und für euer Tun und Handeln. Diese Irrlehre verursacht in häufigen Fällen, daß das Wachstum der Seele blockiert wird und nicht zur Weiterentwicklung voranschreiten kann, weil viele Menschen meinen, sich nicht im Positiven, im Menschlichen, im Guten entwickeln zu müssen. Sie gehen im wahrsten Sinne über Leichen, um ihr Machtstreben und ihren materiellen Reichtum zu erweitern. Sie verkümmern im Inneren und ihre Seele erstarrt und ihr (mitfühlendes) Herz wird sich auflösen im eigenen Zorn und in der Selbstzerstörung. Dieses ist nicht im Sinne des SCHÖPFERS! - Ursache ist die Fehlinterpretation der Bibel und das, was die Kirche sich als Last auferlegt hat. Diese Last begleitet euch schon über viele Jahrhunderte und hat Auswirkungen in Kriegen und Zerstörungen. Die Kirche ist nicht der Ort der Stille und der Begegnung mit sich selber, sondern zum großen Teil ein Feld der Intrigen und Machtspiele. Auch dort sind Machenschaften vorhanden, die heute noch existieren. Es gibt geheime Schriften, welche die Kirche derzeit nicht bereit ist zu veröffentlichen, weil sie Angst hat, ihr Gesicht

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3