Süchte

- 4 - LUKAS : Ja, dies kann sein, muß aber nicht sein. Häufig ist es so, daß ein Mensch aufgrund seines freien Willens diese Sucht beginnt, obwohl er um diese Gefahren weiß. Damit signalisiert er der Geistigen Welt, welchen Weg er aufgrund seines freien Wollens gewählt hat. Dies kann unheilvolle KRÄFTE auf den Plan rufen, die nur schwer wieder loszuwerden sind. Zuvor stand jedoch der erste unheilvolle aber freiwillige Schritt des Menschen. EUPHENIUS : Ihr habt erkannt, daß dieses Thema ein weitgefächertes Thema ist, mit sehr vielen unterschiedlichen Faktoren und das auch Auswirkungsfelder besitzt, die nicht im einzelnen miteinander in Verbindung gebracht werden können. Jede Sucht hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper, auf die Seele und auf Euer eigenes Selbst. Frage : Statistiken zufolge ist ein Großteil aller Familien in unserer Gesellschaft vom Suchtproblem betroffen: Es leiden mehr Menschen darunter, als gemeinhin angenommen wird und fast jeder von uns hat in der Verwandtschaft jemanden, der suchtkrank ist. Dabei ist der Suchtbegriff nicht nur auf die "stofflichen" Süchte wie Alkohol-, Nikotin- und Drogenabhängigkeit beschränkt, sondern umfaßt auch nichtstoffliche Süchte wie Arbeitssucht, Spielsucht, Sexsucht, Beziehungssucht. Womit ist diese explosionshafte Zunahme von Süchten zu erklären? EUPHENIUS : Dieses kennzeichnet Eure Gesellschaft, wie sie sich heute darbietet. Ihr seid so in Selbstsüchten verhaftet, daß Ihr den wahren Seinszweck Eures Lebens hier auf Erden nicht erkennt. Ihr verliert Euch in das, was von außen auf Euch eindringt und erkennt nicht, daß Ihr zu Euch selbst, zu Eurem Sein, finden solltet. Ihr seid gekennzeichnet durch Süchte, die verschiedenen unterschiedlichen Ursprüngen unterliegen. Es fängt schon bei den Kindern an, mit einer großen Identität und Selbstabbildung von all dem, was von außen als "gut", als "chic", als "modern" angesehen wird. Ihr seid an dem Äußeren orientiert und nicht an dem wahren Selbst Eures INNEREN. • Süchte finden immer dann einen Nährboden, wenn Ihr Euch in Eurem eigenen Sein verliert. Ihr vergeßt dann, w e s w e g e n Ihr hier auf Erden seid und verstrickt Euch in der materiellen Welt des Äußeren. Frage : Objektiv betrachtet müssen wir uns eingestehen, daß unsere Gesellschaft die Sucht unterstützt, und daß die Trends, welche die meisten Probleme auslösen, ständig an Bedeutung zunehmen. Inwieweit ist diese Tatsache von Bedeutung für die Frage, wie eine Sucht entsteht? EUPHENIUS : Es hängt damit zusammen, daß jeder nach außen nicht auffallen und genauso dastehen möchte wie der Nachbar. Ihr seid von Euren Massenmedien eingekesselt und meint, das, was Euch vorgespielt wird, sei das Wahre. Ihr habt vergessen zu prüfen, ob dies wirklich für Euch Sinn macht und nutzvoll ist. Ihr seid gefangen in all dem, was Euch von außen präsentiert und was nach außen für gut und richtig gehalten wird. Ihr habt vergessen, Euch selbst zu überprüfen und zu erkunden, ob dieses wirklich für Euch das Richtige und Vernünftige ist. Frage : Immer mehr Menschen suchen immer extremere Varianten, um sich auszuprobieren und Grenzerfahrungen zu machen. Dazu gehören nicht nur Bungee-Jumping und S-Bahn-Surfen. Auch Kaufsucht, Computerwahn, Mobbing, Spielsucht und Handysucht zählen zu den Psychofallen unserer Erlebnisgesellschaft. Drogen und Alkohol bilden dabei nur die Spitze des Eisbergs. Wann eine der neuen Variationen eine behandlungsbedürftige Sucht ist, steht noch nicht fest. Wißt Ihr es?

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3