Das Jenseits - Nachtrag

- 28 - August 1965 Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer) Die GEISTIGE WELT hat es nicht leicht, uns Erdenmenschen von ihrer Existenz zu überzeugen. Mit großer Überlegung und Intelligenz werden alle möglichen Tricks angewandt, uns zum Nachdenken zu bewegen . Die angewandten Mittel sind überaus vielseitig. Würde die Geisterwelt nur eine einzige Möglichkeit der Kundgabe ihrer Existenz zur Verfügung haben, so brauchte die Wissenschaft sich nur um diesen einen Fall zu streiten. Aber die Geisterwelt hat Hunderte (!) von Möglichkeiten der Beweisführung zur Verfügung. Aus diesem Grunde ist es überhaupt nicht zu begreifen, daß man angesichts der Vielseitigkeit der spirituellen Phänomene noch nach weiteren Ausreden sucht. Der Spiritualist darf selbstverständlich nicht leichtgläubig sein, denn auch er wird von den niederen Geistern ausgenutzt. Doch gerade diese Gemeinheiten aus der GEISTIGEN WELT sind sehr überzeugend und es wird das Gegenteil damit erreicht. • Nach Tausenden von Experimenten und Erfahrungen haben wir festgestellt, daß die NIEDERE GEISTERWELT w e n i g e r einfallsreich ist. Die Methoden der unseligen Geister sind immer dieselben. Wer also diese Methoden einmal kennt, der kann kaum mehr überrascht werden. Man weiß sofort Bescheid und kann sich dementsprechend verhalten. • Dagegen sind die HÖHEREN GEISTWESEN a b w e c h s l u n g s r e i c h e r . Sie überraschen durch Neuigkeiten, durch neue einfallsreiche Dinge - und man .spürt, daß sie sich sehr große Mühe, geben, sich einwandfrei zu beweisen. Es genügt keinesfalls, daß ein Wissenschaftler zur Literatur greift, um sich zu überzeugen. (Klavierspielen lernt man auch nicht allein durch Bücher!) Wenn ein Forscher voller Zweifel ist, wird er keiner spirituellen Erklärung Glauben schenken, auch wenn diese noch so überzeugend ist. Er ist zu stark vorbelastet . Er kennt sich ohne Praxis nicht aus. Für ernsthafte Spiritualisten gibt es anhand der vielen Beweise überhaupt keine Zweifel, daß die Seelen der Verstorbenen mit uns in Verbindung treten können. Die Verständigung ist ausreichend, mitunter sogar sehr gut. • Wenn man in Betracht zieht, mit welcher Ignoranz und mit welchen fadenscheinigen Erklärungen die Vertreter der Wissenschaft sich gegen diese Erkenntnis sträuben, muß man den Kopf schütteln. Diesem Verhalten müssen ganz bestimmte Gründe obliegen. Wir haben versucht, hinter dieses Geheimnis zu kommen, weil es für den Spiritualismus von großer Bedeutung ist. Nach unseren Ermittlungen handelt es sich um eine natürliche Reaktion . Diese ist bei allen Menschen, die mit dem Spiritualismus in Berührung kommen, gleich. Bei dem Gedanken, daß völlig unsichtbar und nicht spürbar Menschen ohne materielle Körper weiterleben, setzt automatisch das Begreifen aus. Während seines irdischen Lebens wurde dem Erdenmensch etwas anderes gelehrt: In den Schulbüchern ist der Tod eines Menschen etwas Endgültiges . Deshalb setzt der Verstand in grenzwissenschaftlichen Fragen aus. Man kann sich nur allmählich und nur durch überzeugende Beweise daran gewöhnen. Doch wenn erst einmal diese Klippe überwunden ist, macht auch der Verstand wieder mit und es kommt zu einer geistigen Entwicklungauf ganz neuer Basis . • Die wenigsten Akademiker können diesen Vorgang begreifen, sie halten den Spiritualisten für geistig beschränkt und für einen psychopathischen Fanatiker. Es ist daher sehr wichtig, daß die Laien - zu denen auch viele Akademiker gezählt werden müssen, weil ihnen diePraxis fehlt - erst an das Übersinnliche gewöhntwerden müssen. Sie müssen gewissermaßen erst einmal "akklimatisiert" werden. Nur über einen Schock ist diese Erkenntnis möglich, wenn keine eigenen Erfahrungen vorliegen.

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