Das Jenseits - Nachtrag

- 3 - Besessenheits-Geister werden häufig sowohl im Alten als auch im Neuen Testament erwähnt: I. Samuelis 16: 'David nahm eine Harfe und spielte mit seiner Hand; so erquickte sich Saul und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm'. So allgemein war der Glaube an Geister und Besessenheit zur Zeit der Apostel, daß die Fähigkeit, böse Geister auszutreiben, als eins der wichtigsten Kennzeichen echter Jüngerschaft galt; und man muß zugeben, daß eine beträchtliche Menge der Wunder, die Jesus zugeschrieben werden, Fälle von Austreibung böser Geister waren. Wenige Stellen aus dem Neuen Testament werden genügen. Matthäus 10, 1: 'Jesus gab seinen 12 Jüngern Macht über die unsauberen Geister, daß sie dieselben austrieben.' Markus. 1, 39: 'Jesus predigte ... und trieb die Teufel aus.' Lukas 8, 27, 29, 36: 'Ein Mann, der hatte Teufel von langer Zeit her ... Jesus gebot dem unsauberen Geist, daß er von dem Menschen ausführe, ... der Besessene war gesund geworden.' Lukas 6, 18: 'Die von unsauberen Geistern umgetrieben wurden.' Apostelgeschichte 19, 12: '... also daß ... die bösen Geister von ihnen ausfuhren.' Markus 9, 17, 21, 25, 27: 'Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu Dir, der hat einen sprachlosen Geist ... Und er fragte seinen Vater: Wie lange ist es, daß ihm dieses widerfahren ist? Er sprach: Von Kind auf ... Jesus bedrohte den unsauberen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, daß du von ihm ausfahrest, und fahrest hinfort nicht in ihn. Da schrie er, und riß ihn sehr, und fuhr aus. Und er ward, als wäre er tot, daß auch viele sagten: Er ist tot. - Jesus aber ergriff ihn bei der Hand, und richtete ihn auf, und er stand auf.' Ganz ähnliche Begebenheiten sind bei psychopathologischen Forschungen durchaus nichts Ungewöhnliches." Bad Salzuflen, im März 2009

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