Der Tod setzt keine Grenze

- 30 - Frage: Könnte man sagen: Der Mensch ist in seine ursprünglicheHeimat zurückgegangen? ELIAS: Der Mensch nimmt Abschied von seinem vertrauten menschlichen Körper, der ihm so lange gedient hat. Er entzieht sich der Wahrnehmung seiner Mitmenschen, während diese seinerWahrnehmung nicht entzogen sind. Gegen den Begriff "heimgegangen" ist nichts einzuwenden, denn der Mensch geht nach seinem irdischen Ableben dorthin, wo er eigentlich hingehört und auch FREUNDE hat. Bei der Auffassung, die man als "allgemein" bezeichnen kann, sieht es vergleichsweise etwa folgendermaßen aus: Es ist, als wolle ein Kapitän, der ein vollbesetztes Schiff steuert, einen Eisberg ignorieren, weil er nur die Spitze aus angeblich sicherer Entfernung sieht. Der größte Teil des Eisberges befindet sich unsichtbar unter der Wasseroberfläche. Genauso wird das ungeheure Jenseits völlig ignoriert . Die Menschenwollen nicht sehen , was hinter diesem Leben steckt. Mit diesem Problem hatte schon CHRISTUS seinen Ärger, deshalb redete er in Gleichnissen, um verstanden zu werden. Die Menschen haben nur in den seltensten Fällen die Gabe, wirklich abstrakt zu denken . Daher kann man diesen Menschen nur mit konkreten, bildhaften Vorstellungen etwas erklären. Auch das Nachdenken über das Jenseits will gelernt sein! Frage: Wenn jemand abberufen wird, so hinterläßt er im irdischen Leben einen Verwandten- und Bekanntenkreis. Wie wir erfahren haben, kann sich ein Verstorbener an vier bis fünf Inkarnationen zurückerinnern. Der Verwandten- und Bekanntenkreis dieses Menschen müßte dann doch riesige Dimensionen angenommen haben? ARGUN: Ja, mein Freund, das ist gewiß; und trotzdem liebt er alle. Sie bilden zusammen einen großen FREUNDESKREIS. Ein jeder tritt für den anderen ein, um ihn dann in das LICHT mit hinaufzuziehen. Alle jene, welche dir gut gesinnt sind, sind um Dich herum . Bekämpfung der Unwissenheit Frage: Die meisten Menschen stellen sich unter dem Tod ein endgültiges Ende ihres Bewußtseins vor. Hier müßte die Unwissenheit bekämpft werden. Wie seht ihr das? Antwort: Der Tod ist keine Tragödie für die, die ihn erfahren, sondern nur für dieHinterbliebenen . Wenn jemand von der Dunkelheit ins LICHT geht, so ist das doch kein Grund, darüber traurig zu sein! All die Trauer bedeutet in Wirklichkeit nur einen Kummer wegen des Verlustes, der euch persönlich traf. Aber die Tränen können dem nicht gelten, der in Wahrheit ja befreitwurde, denn dieser hat einen besseren Teil gewählt. Der Hinübergegangene leidet zum Beispiel nicht mehr länger an den Krankheiten des menschlichen Körpers und die Verwüstungen der Krankheit treffen ihn nicht mehr. Nun kann er alle seine Gaben, mit denen er ausgestattet wurde, entfalten und sie frei von allen Fesseln zum Ausdruck bringen . Er ist nun imstande, denen große Dienste zu leisten, die danach verlangen. Ihr abervermißt nur die gewohnte Gegenwart . Ihr sehnt euch nach der Person, die ihr nicht mehr seht. Die Wirklichkeit ist aber immer vorhanden , auch wenn sie für euch nicht greifbar ist. Schaut hinter die Welt der Empfindungen, hinter die fünf unreifen, unfertigen Fenster der Seele4 und versucht, etwas von der Wahrheit zu sammeln, die mit dem Wissen der spirituellen Wirklichkeit kommt. Der Tod hat keine Macht über das Leben. Das Leben triumphiert immer und derjenige, den ihr liebt, hat euch nie verlassen. Wahr ist, daß der Tod ihn euch im Geiste näher bringt. 4 Die fünf Sinne des Menschen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3