Die große Begegnung

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: 05222-6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de Email: RoLi@psygrenz.de Ein Erlebnisbericht eines übersinnlichen Phänomens aus dem Jahre 1955. Thema : Die Große Begegnung Autor : Herbert Viktor Speer, Berlin Leiter desMedialen Friedenskreises Berlin (MFK) Dieser Tatsachenbericht schildert alle Einzelheiten einer Besessenheit (Schizophrenie) und ist besonders für Ärzte, Wissenschaftler und Psychologen interessant und lehrreich. "Die große Begegnung" gab unter anderem Anlaß zur Gründung der Forschungsgruppe "Medialer Friedenskreis Berlin". Vorwort des Herausgebers Vieles was heute als Tatsache hingestellt wird, unterliegt in Wirklichkeit einem stetigen Wandel. Vieles wird als Wahrheit verkauft und angepriesen oder fand Einlaß in die Lehre. Aus vielen Theorien sind Lehrsätze gemacht worden, und aus vielem Unverständlichen sindDogmen entstanden. Der heutige Mensch bezieht seine Wahrheit aus denMassenmedien , um sich sein Weltbild zu formen, und weniger durch eigene Überlegungen. Der Beruf eines Reporters garantiert jedoch keinesfalls die objektive Wahrheit. Leider ist häufig sogar das Gegenteil der Fall. Die objektive Wahrheit sollte aber mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen, gefunden werden. Die Frage nach dem "warum" ist leicht zu beantworten: Weil es mittlerweile um unser Überleben geht! Viele grenzwissenschaftliche Phänomene bedrohen heutzutage liebgewordene Weltbilder. Wir sollten uns jedoch ernsthaft fragen, ob es Aufgabe der Wissenschaft ist, Weltbilder zu verteidigen. Sollten wir nicht lieber Wissenschaft betreiben, um ein Weltbild zu erlangen , weil die Gefahr besteht, daß sonst das Wesentliche draußen bleibt? Die Erforschung des Mikro- und des Makrokosmos verschlingen gewaltige finanzielle Mittel. Aber merkwürdig: die Wissenschaft zaudert, die Welt des Geistes zu erforschen. Dies bleibt in den meisten Fällen der privaten Initiative vorbehalten, die dann von sogenannten "Experten" meist lächerlich gemacht wird. Wenn man den Argumenten dieser "Experten" lauscht, drängt sich einem der Satz auf: Ihre Rede scheint redlich, doch ihre Gedanken sind von Übel. Statt mit innerem Arrangement Forschung zu betreiben, wird lieber polemisiert . Wissen ist zum großen Teil Selbsterfahrung . Niemand sollte daher behaupten, etwas zu wissen, wenn ihm dieErfahrung auf dem Gebiet fehlt . Trotzdem ist es genau das , was tagtäglich praktiziert wird. Herr Herbert Viktor Speer hatte wiederholt den Wunsch geäußert, daß die Forschungsergebnisse seines Berliner Arbeitskreises publiziert und zur Diskussion gestellt werden mögen. Er hat selbst über 25 Jahre im Eigenverlag sein "Menetekel" veröffentlicht, außerdem viele Berichte der Santiner , die zum Teil sogar in sechs Weltsprachen übersetzt wurden. Es ist erfreulich, daß Menschen wieHerbert Viktor Speer trotz drohender Verunglimpfungen und Lächerlichmachungen aus ihrem Schatten herausgetreten sind und ihre Erfahrungen veröffentlicht haben.

- 2 - Zum Autor Herbert Viktor Speer Geboren 1902. Behindert durch Beinleiden, das geistiggeheilt wurde . Seit dem Jahre 1920 spirituelle Arbeit. 1952 Gründer und Leiter des Medialen Friedenskreises Berlin (MFK) Ziel und Zweck: Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit. Etwa 100 Sitzungen pro Jahr. Dauer je Sitzung etwa zwei Stunden. Schulung in Telepathie und Hellhör-Entwicklung. Eigene Publikation der Kreisarbeit von 1952 bis 1975. Veröffentlichungen: Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) , ZeitschriftenRevueund Jasmin . Von Sektierern als "Speer-Religion" angegriffen. Hielt viele Vorträge auf grenzwissenschaftlichen Treffen. Wechselte im Jahre 1983 in das Geistige Reich.

- 3 - Vorwort von H. V. Speer Die Toten schlafen nicht! Sie leben bewußt mitten unter uns weiter... Es gibt Menschen, welche darüber lächeln. Es gibt sogar Menschen, die darüber aus vollem Halse lachen, und es gibt auch sogenannte Gelehrte, die jeden, der solches behauptet, für verrückt erklären oder zumindest für krank. Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, daß solche Gelehrte in diesem Fall keine Gelehrten sind, sondern gelehrige Schüler desTeufels - und das sind wir mehr oder weniger alle. Nun, ich will mir die größte Mühe geben zu erklären, in welchen Punkten sich die Menschheit irrt. So wahr mirGott helfe… Wenn ich von einer "Großen Begegnung" spreche, so meine ich die größte Begegnung, die dem Menschen überhaupt möglich ist, nämlich die Begegnung mit den großartigsten übersinnlichen Gewalten , welche das ganze Weltall regieren, die Begegnung mitGott und dem Teufel . Einer unserer größten Dichter, Johann Wolfgang von Goethe , hat den "Faust" geschrieben. Es ist ein Werk über Geister , Engel und Dämonen , aber es ist auch ein Werk der menschlichen Phantasie, obgleich dem Inhalt sehr wahrscheinlich eine Wahrheit zugrunde liegen dürfte. Dieses Werk handelt auch von einer "Großen Begegnung", von einer Begegnung zwischen einem Menschen und dem Teufel und der Dichter hat für denTeufel eine Lanze gebrochen. In meiner "Begegnung" bediene ich mich nicht der Phantasie, noch mache ich von dichterischen Einfällen Gebrauch. Diese Niederschrift ist ein ganz natürlicher Tatsachenbericht , obwohl der faustische Mephistopheles auch hier in Erscheinung tritt. Doch seine majestätische Gegenwart ist keine Einbildung, keine Dichtung, keine krankhafte Phantasie oder Bewußtseinsspaltung, sondern eine ungeheuerliche Tatsache, eine Realität von beispielloser Gewalt - jedenfalls in unserem Zeitalter. • Wenn wir diese unkörperliche Intelligenz Luzifers im menschlichen Sinne ableugnen oder vielleicht lächerlich machen, so begehen wir damit einen Fehler, der mehr wiegt, als alles Gold auf der Erde! Goethe sagt in seinem Faust: "Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind." Auch hier handelt es sich um ein Wunder, das ganz unauffällig und doch sehr bedeutsam in Erscheinung getreten ist. Es handelt sich, wie man zu sagen pflegt, um ein Phänomen . Wenn ein solches Phänomen stattfindet und ein göttliches ist, so steht der Teufel bei einem solchen Wunder bereits Pate und sei es auch nur, daß es ihm gelingt, die Meinung der Menschen zu beherrschen. Der Teufel weiß allzugut, wie er einem göttlichen Wunder zu begegnen hat, denn das Wunder muß geglaubt werden, wenn es überhaupt ein Wunder sein soll. Aber der Schwarze Fürst der Erde tut alles, was in seiner Macht steht, damit das Wunder nicht geglaubt wird. Er geht dabei so weit, daß er sich selbst verleugnet , nur um sein diabolisches Ziel zu erreichen.

- 4 - Eine Erklärung im biblischen Sinn Ich bin dem Leser eine Erklärung im biblischen Sinne schuldig, damit dieser Bericht auch wirklich verstanden wird: Böse Zungen haben einmal behauptet, daß die OffenbarungenMoses und dieGesetzgebung auf dem Berge Sinai eine menschliche Philosophie und Erfindung darstellen und in Wirklichkeit nichts mit einem persönlichenGott zu tun haben. Hierzu sagt die Theologie, daß es sich um eine Verbalinspirationhandelt, das heißt also, daß der Inspirierte mit einer übersinnlichen Stimme in Berührung kommt, die nur er geistig hören kann, von anderen aber nicht bemerkt wird. Diese Tatsache ist wissenschaftlich auf das Heftigste umstritten worden. Da ich selbst nun eine solche Verbalinspiration am eigenenGeist erlebt habe, so will ich alle Vorgänge, die damit verbunden sind, haargenau schildern, und der Leser mag dann von sich aus darüber urteilen. Ich will keinesfalls eine "Ware" loswerden, sondern nur ein Erlebnis schildern. Derartige Erlebnisse erwecken in uns leider den Eindruck, daß es sich um ein Märchen handelt. Wir können solche märchenhafte Visionen und phantastische Gespräche mit übersinnlichenWesen in der Bibel genug aufspüren - und gerade das märchenhafte Erlebnis fordert unsere Vernunft zum Widerspruch heraus, der noch vom Teufel unterstützt wird. Derartige Ereignisse scheinen nicht in die Welt unserer Wahrnehmungen zu passen, sie sind leider zu selten und nur von wenigen Menschen erlebt worden. • Wir haben eine sehr wichtige Eigenschaft verloren , nämlich die Möglichkeit, mit derAnderen Welt in geistige Verbindung treten zu können. Diese Eigenschaft ist bei den Naturvölkern noch besser erhalten, obgleich sie auch zumeist in das Reich derDämonie reicht. Das Kulturleben der europäischen Rassen hat an der Seele des Einzelnen so viel gezehrt, daß sie die andere, größere Welt vor unseren Sinnen verbirgt und nur noch in vereinzelten Fällen hindurchschimmert. Inzwischen habe ich in etlichen Kirchengemeinden über dieses Thema verschiedene Vorträge gehalten. Heute weiß ich, was man darauf zu erwidern hat, und es läßt sich gottseidank alles widerlegen. Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, daß unter allen Menschen eine große Bereitschaft vorhanden ist, parapsychologische Erkenntnisse aufzunehmen, ja, darüber hinaus eine Sehnsucht nach besserem Wissen und ein großes Verlangen nach übersinnlichen Erkenntnissen vorherrscht. • Nur die nagenden Zweifel, geschürt durch eine verderbliche Philosophie und durch die vom Teufel inspirierte Psychologie, versperrenWege, welche himmelan führen. Mitunter habe ich die Frage gehört: "WennGott zu den Propheten gesprochen hat und allerlei Wunder tat, warum geschieht das heute nicht mehr? IstGott tot oder hat er nie gelebt?" Die "Große Begegnung" beweist: • Gott spricht auch heute noch zu den Propheten, obwohl sie seltener geworden sind. • Gott ist nicht tot , sondern tut Seine Wunder auch heute noch , wenn sie nicht durch infame Verleumdungen abgetan würden. • Gott lebt ein bewußtes, intelligentes, aber körperloses Leben und Er kann alles fühlen, denken, sehen und hören, wie jeder Einzelne von uns. Diese sinnlichen Eigenschaften sind es gerade, die uns zu Seinem Ebenbildmachen, zum größten Ärger des Satans , der uns darum körperlich und geistig töten möchte, zu seinemeigenen Nutzen. • Es wird so viel vonGott gesprochen und in so vielen Kirchen gepredigt. Doch leider wird viel zu wenig vom Teufel gesprochen und gerade er ist der Fürst dieser Erde . Ihm kämen auch Kirchen und Kanzeln zu, auf diese Weise würden wir ihn besser kennenlernen und ihn besser verstehen, allerdings zu unserem eigenen Nutzen!

- 5 - Kürzlich las ich ein Buch von Billy Graham , einem der erfolgreichsten Evangelisten unserer Zeit. Billy Grahamwidmete seine ganze Konzentration dem Satan und schilderte ihn in allen seinen Eigenschaften. Er tat recht daran und es wäre jammerschade, wenn die Leser an dem Teufel gewissenlos vorübergehen sollten, denn er ist absolut keine Märchenfigur , seine Anwesenheit keine Legende und sein Wirken ebenso real wie uns die Sonne bescheint. Meine persönlichenErlebnisse haben mich überzeugt, daß Billy Grahamin keiner einzigen Zeile und mit keinem Wort eine Unwahrheit gesagt hat, sondern diese gefährlichste allerExistenzennoch viel zu milde behandelt hat. Bevor wir nicht gelernt haben, seine Mystik, seine Schwarze Magie, seine angeblichen Märchen, seine verspottende Harmlosigkeit oder die in unserem Bewußtsein eingeprägte Teufels-Einbildungrichtig kennenzulernen und seine Existenz neben alle täglichen Erscheinungen stellen, die mit allen unseren Sinnen erfaßt werden, wird es keinen wirklichen Frieden auf Erden geben, denn er hat die Wasserstoff- und Atombomben in seinen Händen, und er hat als Befehlsgeber die Gewalt über seine menschlichen Helfershelfer , die er von Gott , dem allmächtigen Schöpfer , weggerissen hat. Billy Grahamnennt ihn "den besten Diskussionsredner der Welt". Ich weiß nicht, ob er ihn so kennengelernt hat, nämlich so persönlich Auge in Auge, von Wort zu Wort, aber ich bewundere Billy Grahamtrotzdem, denn er hat ihn richtigbezeichnet. Der Satanist, so wie ich ihn höchst persönlich kennengelernt habe, tatsächlich die Intelligenz , mit der man zu keinem Schluß kommt, die immer das letzte Wort hat, ja, das allerletzte und zwar so lange, bis Gott allein das wirklich allerletzteWort spricht und ihn damit zum Schweigen bringt. Vor allen Dingen möchte ich einem verbreiteten Irrtum begegnen: Es ist nicht notwendig , daß ein Prophet oder ein Heiliger unbedingt ein Mensch ohne Sünde sein muß. Diese "Große Begegnung" hat das Gegenteil bewiesen, denn ich war sündig bis auf die Knochen und mein Glaube beruhte auf der ehernen Säule des absoluten Unglaubens . Ein gleiches Beispiel finden wir in der Bibel, wo aus einem Saulus , durchGottesHilfe, einPauluswurde und beide waren stark in ihrem Eifer. Ein weiterer, unverzeihlicher Fehler besteht darin, daß die Kirchen die Wunder, welche vor tausenden von Jahren stattfanden und nur durch die Überlieferung bewiesen werden, voll akzeptieren ; aber die Wunder, welche auchheute noch geschehen und nicht durch Überlieferungen, sondern durch den lebendigen Menschen bewiesen werden, ablehnen . Nur einige seltene Ausnahmen sind bekannt, aber auch bei diesen Ausnahmen hat man das Wunder, solange der Wundermensch lebte, nicht gewürdigt. Heute gibt es eine ganze Reihe von christlichen Vereinigungen, die das spirituelle Phänomen zum Grundstein ihrer Anbetung machen. Doch es gibt Kirchenväter und geistliche Allgewaltige auf unserer Erde, die derartige Phänomene mit dem Bannstrahl ihrer ganzen Verachtung bekämpfen und alle Anhänger in die Hölle wünschen. Aber diese Kämpfer für die Wahrheit und Gerechtigkeit im Glauben an Gott sind nicht anders als die Inquisitoren des Mittelalters; sie glauben demHöchsten zu dienen und sind dabei die allerbesten Werkzeuge des Satans .

- 6 - Suggestion Der materialistische Wissenschaftler in der Person des Physikers oder des Psychologen hat ein Schlagwort zur Hand, mit dem er alle Einwände rücksichtslos über den Haufen wirft. Dieses gefährliche Stichwort heißt: Suggestion. Sobald von einem übersinnlichen Wunder die Rede ist, versucht man, dieses Wunder als eine Suggestion, Massensuggestion oder Halluzination hinzustellen. Wir müssen uns deshalb noch kurz mit der Suggestion befassen, um den folgenden Tatsachenbericht, der tatsächlich an vielen Stellen unglaublich erscheint, richtig zu verstehen und ihn entsprechend seiner absoluten Wahrheit zu würdigen. • Hypnose und Suggestion , zu denen auch die Halluzination gehört, sind seelische Zustände. Das heißt: Experimente, welche mittels der Hypnose oder Suggestion durchgeführt werden, sind Experimentemit der Seele . Durch eine gelungene Suggestion wird die Seele in einen Zustand versetzt, der sie befähigt, völlig selbständig, also ohnematerielle, d. h. körperliche Sinnesorgane zu arbeiten und somit etwas ohne körperliche Aktion wahrzunehmen. Die reine seelische Wahrnehmung von etwas nicht Vorhandenem ist eine geistige Vorstellung auf dem Wege der Erinnerung und somit eineHalluzination , die an Stärke der Wahrnehmung keinesfalls vor einer organischen Wahrnehmung zurücksteht. Die Suggestionkann derartige Halluzinationen auslösen . Die Seele kann jedoch eine Wahrnehmung von etwasUnsichtbaremoderÜbersinnlichemhaben, das mittels organischer Sinnesorgane oder Nerven nicht möglich ist , aber durch eine rein geistigeWahrnehmung erfaßt wird . Wir sehen also, daß sowohl die Suggestion als auch die Halluzination Reaktionen der Seele sind. Derartige Reaktionen können aber durch übersinnliche Kräfte und Intelligenzen durchaus ausgelöst werden. Zu diesen Möglichkeiten gehören dieGeist-Telepathie und dieGeist-Suggestion. Das heißt: Suggestion und Trance hervorgerufen oder befohlen durch höhere oder niedere für uns gewöhnlich unsichtbare oder nicht wahrnehmbare intelligenteExistenz . Wenn bei einem Wunder, das mit übersinnlicher Wahrnehmung verbunden ist, behauptet wird, daß es sich um irgendeine Suggestion handelt, so hat man schon einen Fehler gemacht, denn man kann durch diese Bezeichnung das Wunder keinesfalls abschwächen oder ganz in Frage stellen, weil die Suggestion ja eine seelischeReaktion ist und das Wunder sich auf die Seele konzentriert und auswirkt. • Hypnose , Suggestion , Halluzination und auch der Trancezustand sind unbedingt parapsychologische Eigenschaften und seelische Reaktionen. Auch die Offenbarungen der biblischen Propheten sind durch derartige Geistsuggestionen zustande gekommen, wenn im Falle einer sogenannten Verbalinspiration der Prophet als ein WachtranceMedium durch eine unsichtbare Intelligenz , die wir " Engel " oder " Dämon " nennen, suggeriert wird und durch eine Telepathie von gewaltigem Kontakt mit demUnsichtbaren verbunden ist. Von dieser Möglichkeit kann nach meinen eigenen Erfahrungen sowohl derTeufelmit seinen Anhängern als auch Gottmit Seinen himmlischenHeerscharenGebrauch machen. Wie diese beidenMächte zu trennen sind, ist ausschließlich die Aufgabe des Mediums . Entweder es siegt oder unterliegt einer dieser auf ihn einwirkenden Intelligenzen . Die Gewalt der übersinnlichen Mächte ist so groß, daß ein Medium auf Leben und Tod kämpfen muß, um sich zu behaupten. Wir wissen aus Erfahrung, daß vieleBesessene in einer Anstalt hoffnungslos zugrunde gehen, weil sie der über sie herrschendenMacht nicht gewachsen sind… Der Bericht die "Große Begegnung" bringt alle Einzelheiten einer solchen Besessenheit und dürfte deshalb besonders auch für Ärzte, Wissenschaftler und Psychologen interessant und lehrreich sein.

- 7 - Ich hatte Gelegenheit, mich sehr genau zu beobachten und zu kontrollieren, besonders aber auch, weil mir meine Kinder Uwe undMonika-Manuela alsMedien zur Verfügung standen, so daß ich in der Lage war, ständig auch von dieser Seite aus Verbindung mit dem Jenseits herzustellen, um meine eigenen Erlebnisse zu kontrollieren . Diese Methoden reichen weit über einen profanen Spiritismus hinaus, obwohl sie anfänglich damit im Zusammenhang standen. Nach allen meinen persönlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen bin ich aufs tiefste erschüttert, daß eine technisch und wissenschaftlich so hoch entwickelte Menschheit auf dem Gebiete der christlichen Parapsychologie noch so fest in den Babyschuhen steckt. Man muß sich wirklich verzweifelt an den Kopf fassen, daß es angesichts solcher ungeheuerlicher Tatsachen, wie sie die übersinnliche Welt zu uns hinüberspiegelt, noch Kulturmenschen gibt, die darüber spöttisch lächeln , wenn von einem bewußten Leben nach dem Tode die Rede ist. Noch erschreckender ist die Tatsache, daß sich die kulturelle Menschheit auch heute nochmit Kriegsproblemen befaßt und den Massenmord auf die grauenvollste und gottloseste Weise vorbereitet, obwohl wir die unerschütterliche Gewißheit haben können, daß ein persönlicher, denkender und handelnder Gottmit allen Milliarden SeinerMithelfer über uns und an unserer Seite steht, um uns ständig Beweise dieser unsichtbarenExistenz zu geben. • Dieses Wissen ist bereits lange genug vorhanden , aber es kommt verzerrt oder verleugnet, wenn nicht lächerlich gemacht, an den Einzelnen heran, so daß der Glaube an dasUnsichtbare ersticktwird. Der Einzelmensch macht von sich aus kaum eine Anstrengung, sich dieses Wissen zu verschaffen. Der Teufel steht neben ihm und erzeugt in seinem Inneren Leere undGleichgültigkeit . Darum muß der Berg im wahrsten Sinne des Wortes zum Propheten kommen. Das heißt, die Wahrheit vom Übersinnlichen, von der Anderen Welt , muß an jeden Einzelnen mit Gewalt und Überzeugung herangetragen werden, und zwar so haargenau, daß es jeder versteht , weil die Bibel nicht von jedem Menschen verstanden wird.

- 8 - Das Bollwerk gegen den Satan Oft hört man die Frage: "Warum geschehen heute nicht solche Wunder, wie zur Zeit Christi?" Hier gibt es nur eine klare Antwort: Diese Wunder geschehen auch heute nochan allen Ecken und Enden in der Welt, aber sie werden abgeleugnetund totgeschwiegen! Nehmen wir einmal ein Beispiel, um zu erklären, wie stark der Unglaube wirksam ist, wenn ein gewaltiges geistiges Phänomen auftritt: Nehmen wir einmal an, daß sich heute die MessiasOffenbarung und Christus abermals als lebendiger Sohn Gottes im menschlichen Fleische unter uns auftritt, um uns zu belehren und viele Wunder zu tun. Wie würde sich die Menschheit, die heute so voller Erkenntnisse ist und eine so hochgeschraubte Entwicklung auf materieller Basis erlebt, zu diesem Ereignis stellen? - Ich glaube, daß es nicht allzu schwer ist, sich die ganze Tragweite eines solchen Geschehens auszudenken. Schon allein die christliche Kirche würde an erster Stelle dazu schreiten, um den allerschlimmsten Bannstrahl auf diesen neuerstandenen Gott loszulassen. Man würde diesen menschlichen Gott, wenn er nicht ein ungeheures Überwesen darstellt, für verrückt erklären und ihn der sündhaftesten Gotteslästerung bezichtigen. Seine Lehren würde man verwerfen und seine Wunder als groben Unfug bestrafen. Wenn das Volk ihm aber in Scharen nachlaufen und Hosianna rufen würde, wäre es sein Ende. Der Staat würde ihn vernichten. Wie aber stellt sich die Menschheit heute zu den Menschen, dieChristus durch seineHelfer kontaktiert, sie belehrt, durch sie persönlich mit ihnen Kontakt aufnimmt, ihnen eine Mission anträgt und sie als Apostel vor sich herschickt, um die Wahrheit zu verkünden? EinTheologe hat mir auf diese Frage die Antwort gegeben: "Menschen, welche diese Unverschämtheit besitzen, derartiges zu behaupten, denen sollte man eine Tracht Prügel verabreichen und ihnen einen Eimer Wasser über den Kopf gießen." Wenn wir diese Antwort, die absolutwortgetreuwiedergegeben ist, näher untersuchen, so sehen wir, daß es sich hierbei um eine Empörung gegen den persönlichen Kontakt mit Gott oder Christus handelt. Man bezweifelt also genau das, was man mit Überzeugung predigt! Man glaubt den alten Propheten, die vor Jahrtausenden gelebt haben, aber man bezweifelt dieselbe Möglichkeit und Tatsache, wenn sie heute irgendwo auftritt. 1 Der Unterschied besteht nur darin, daß die Propheten früher für ihre Behauptungen gesteinigt worden sind, während heute der Prophet verspottet und verlacht wird, wenn nicht sogar als vom Wahnsinn Verfolgter in einer Anstalt landet. Doch die Schüler der Theologen werden boshaft und benehmen sich in jeder Form unchristlich, wenn man ihren eigenen Behauptungen Zweifel entgegenbringt. • Der Segen und das Heilige Kreuz sindnicht in der Lage, dieDämonie zu bannen . • Der Teufel hält mit zynischem Grinsen einen feierlichen Einzug in jede Kirche, doch er kann diesen Einzug nicht in jedesHerz durchführen. • DerCharakter und derGlaube , mitsamt demguten Willen eines aufrechten Menschen sind das einzigeBollwerk gegen denSatan . Nichts anderes auf der Welt vermag ihn aufzuhalten! 1 Gott läßt sich nicht den Mund verbieten!

- 9 - Die größte Macht neben GOTT Sowohl das Alte Testament als auch das Neue Testament sind Überlieferungen spiritualer, also parapsychologischer Vorgänge. Alle diese Berichte haben das Übersinnliche zum Thema, und der Teufel spielt dabei keine geringe Rolle. Er ist immer und überall anzutreffen, besonders da, wo es sich um göttliche Dinge und Auseinandersetzungen handelt. Es darf uns darum nicht wundern noch schrecken, daß der Satan auch in der Parapsychologie auftritt und sogar eine ganz bedeutende Rolle spielt, denn gerade die Parapsychologie, also die Jenseitsforschung, hat es ihm angetan. Hier wittert er seinen starken Feind , weil dieseWissenschaft ein absolut zuverlässiger Weg zum wahren Glauben und zur höchstenErkenntnis ist. Der Satanhat schon seit jeher versucht, durch Betrug und Spott am Spiritismus negativ zu wirken. Aus diesem Grunde ist der profane Spiritismus tatsächlich für gewisse Menschen eine große Gefahr, denn die ersteBerührung mit den jenseitigen Mächten ist immer eine Begegnung mit der Hölle. Aus diesem Grunde ist auch dieser Tatsachenbericht nicht vom Teufel verschont geblieben. Die "Große Begegnung" hat sich auch mit ihm befassenmüssen , und es war ein geistiges Ringen auf Leben und Tod mit märchenhafter Unheimlichkeit und grauenvoller, realer Wirklichkeit. Es sei noch darauf hingewiesen, daß alle großen Propheten und Religionsstifter dieses Ringen, diese "Teufelsprobe" bestehen mußten, selbst wenn Jahrhunderte oder Jahrtausende, ja, Länder und Meere dazwischen liegen: • Buddhamußte sich mit " Mara ", demBösenherumstreiten. • Zarathustra nannte ihn " Ahra Manyu ". • Der Koran betet: "Und ich bezeuge, daß es ein Paradies gibt und eine Hölle und eine Sirat-Brücke, die der Waage und die des ewigen Glücks, das allen gewährt wird, die nicht zweifeln. Dal ilah allah Mohammed rescul ul Lah!" Unwiderleglich ist die Tatsache, daß der Satan die größte Macht nebenGott und auch die bedeutendste Intelligenz neben dem Dreieinigen Gott ist. Eine besonders gefährliche Eigenschaft besteht darin, daß er den Menschen beeinflussen kann, indem er suggestiv eine Meinung erzeugt und fast alle Gefühle beherrscht . Auf diese Weise erzeugt er bei geeignetenMenschen die Meinung, daß er nicht existiert und nur ein Fabelwesen der menschlichen Phantasie ist. Und wahrhaftig, hier handelt es sich um eine gefährlicheMeinung, denn er nimmt dabei das Etikett von der Giftflasche, um harmlos zu erscheinen und tödlich zu wirken. Was uns Menschen am meisten fehlt , das ist daswirkliche Schauen . Wir müssen lernen, zwischen den Zeilen zu lesen und hinter die Kulissen zu schauen. Wir müssen alle Dinge, die in der Welt erscheinen, auch alle Erfindungen, Künste und Geistesrichtungen mit einem übersinnlichen Auge betrachten. Wenn wir uns eine Bronzestatue des Erhabenen (Buddha) ansehen, so fällt sofort der dicke Punkt auf seiner Stirn auf, der das übersinnliche Auge darstellen soll. So schaute Buddha alle Dinge der Welt und gleichzeitig weit hinüber in dieAndere Welt. Wenn wir dieses geistige Auge - daswir alle besitzen , aber verkümmern ließen - wieder in Gebrauch nehmen und uns bemühen, die Dinge, ja, alle Dinge aus einem anderen Gesichtspunkt, aus einem anderen Auge heraus zu betrachten, dann offenbart sich uns ein großes Geheimnis und unser Verstand wächst mit unheimlicherKraft . Dieser Verstand ist keineswegs auf materielle Dinge gerichtet, aber er bringt uns trotzdem allen wahrnehmbaren Sachen näher, und wir stehen zu ihnen in einer ganz anderen, übergeordneten Beziehung, statt daß wir von der Materie beherrscht werden. Denn es steht geschrieben: "Der Mensch soll sich die Welt untertan machen." Das heißt aber: der Mensch soll über allen irdischen Dingen stehen und nicht zum Sklave der Maschinen und der irdischen Güter werden.

- 10 - Es gibt kein Unterbewußtsein Bevor ich mit der eigentlichen Schilderung der übersinnlichen Vorgänge beginne, möchte ich noch ganz besonders betonen, daß es kein "Unterbewußtsein" gibt. Ich weiß, daß diese Feststellung von vielen Psychologen abgelehnt wird. Meine persönliche Erfahrung auf diesem Gebiet reicht jedoch weit über jede Feststellung der bisherigen Psychologie hinaus. Außerdem wurde gerade in dieser Hinsicht jede in meinem Wissen befindliche Lücke durchVerbalinspiration ersetzt. Nach diesen Erfahrungen rein praktischerArt gibt es kein Unterbewußtsein, sondern einen sogenannten eigenen Seelenkosmos . Das Denken und jede mögliche Erinnerung der menschlichen Seele ist keine Hirntätigkeit, sondern eine kosmische Angelegenheit außerhalb des Hirns, und alle derartigen Gedanken- und Bewußtseinsschwingungen werden durch einen kosmischen Seelenprozeß von außen her in die Persönlichkeit des Menschen, in sein "Ich", hineingespiegelt , hineinreflektiert. • Mithin kann man sagen, daß der größte und wichtigste Teil der menschlichen Seele bereits im inkarnierten Zustand außerhalb des Körpers ist und nur durch Reflexion über das Hirn mit dem Körper Verbindung hat. • Ein Tod kann dieses Vorhandensein einer bereits bestehenden kosmischen Einheit nicht zerstören, sondern nur die reflektive Verbindung zum Hirn und damit zum materiellen Gesamtorganismus abschneiden . Damit aber entledigt sich die kosmische Seele nur eines Werkzeuges, das eine rein materielle Bestimmung erfüllt hat, ohne dem Bewußtsein oder anderen Sinnen einen Schaden zuzufügen. Die materielle Welt ist für das menschliche Leben eine wahrnehmbare Daseinsform. Außer dieser materiellen Welt gibt es eine geistige Welt , welche eine Daseinsform darstellt, die nur mit unserer Seele, mit unseren rein geistigen Sinnen wahrnehmbar ist, und es gibt nur wenige Ausnahmen, wo eine zarte Berührung zwischen dieser und jenerWeltmöglich ist. Die geistige Welt, das sog. Astralreich, das wir mit "Jenseits" bezeichnen, ist aber unendlich viel größer als unser materielles Diesseits. Der Vergleich kann etwa an einem Eisberg gemacht werden, dessen sichtbarer Teil nur ein Achtel von dem ausmacht, was in seiner ganzen Größe vorhanden ist, weil sieben Achtel unter der Wasseroberfläche liegen. Doch mit unserer Seele erfaßt, ist die geistige Welt , also das Astralreich , ebenso konkret und gegenwärtig wie das materielle Diesseits, ja, sogar noch vielseitiger und intensiver. Wir wissen von gewissen Vorgängen im Leben, daß jene Menschen, welche " Gesichte " haben, das allein Geschaute so wirklich und konkret finden, daß sie nicht begreifen können, warum sie nur allein diese Wahrnehmung machen konnten. Viele dieser Phänomene wandeln im Gewand des Märchens und werden belächelt. Jahrtausendelang wurde an der Wahrheit dieser Erscheinungen gezweifelt , obwohl die gesamte Weltliteratur davon überfüllt ist. Der technische und wissenschaftliche Vorstoß in die Gebiete der unsichtbaren Welt und die Atomforschung in Verbindung mit der Schwingungslehre ermöglichen uns heute mehr denn je zuvor, den Astralerscheinungen näherzukommen. Zu diesen Phänomenen gehört aber in erster und wichtigster Linie das Hellhören , das Wahrnehmen übersinnlicher Stimmen , die zu uns sprechen und Aufschluß über ihr Dasein und über ihre Existenzformen geben. Diese Möglichkeit, mit der Anderen Welt in einen ganz engen und aufschlußreichen Kontakt zu kommen, stellt überhaupt im parapsychologischen Sinne die höchste und wirklich nutzbringende Verbindung mit dem Jenseits dar. Sie steht den Offenbarungen am nächsten und übertrifft alle anderen Halluzinationen an Wert. Die Visionen können nur alsBegleiterscheinungen in Betracht gezogen werden. Die Wissenschaft spricht in den meisten Fällen von einer Inspiration . Mit dieser Bezeichnung wird leider sorglos umgegangen, denn eine Inspiration kann eine unbewußteVerbindung mit höheren oder niederenMächten sein, aber sie ist keinesfalls mit einem echten Hellhörphänomen zu vergleichen. Aus diesem Grund hat die Theologie dieses besonders wichtige und auffallende Phänomen als Verbalinspirationbezeichnet, das heißt, daß in diesem Falle ein übersinnlichesDiktat aus der Vierten Dimension an das Medium erfolgt.

- 11 - Die göttliche Verbalinspiration benutzt ein dazu geeignetes Medium, das in diesem Falle durch die Möglichkeit der geistigen Aussprache zum Propheten geschult wird, wie es im Buche Daniel des Alten Testaments beschrieben ist. Der Prophet studiert keine Theologie , sondern wird durch den Heiligen Geist , d. h. durchGottes Organisation , in die Schule genommen und belehrt . Dieser Belehrung, die über allen pädagogischen Möglichkeiten steht, die wir auf Erden besitzen, ist deshalb auch der größte Wert beizumessen und diese aus dem All gegebenen Darlegungen und Lehren sind durch keine menschliche Vernunft zu widerlegen oder zu übertrumpfen. Wenn ein Dichter oder ein Künstler, ein Wissenschaftler oder ein Herrscher genial ist, so sagt man recht einfach, daß er inspiriertwar. Wir machen uns über diese Inspiration keine großen Gedanken. Wir verstehen unter dieser Inspiration den plötzlichen Einfall guter oder genialer Gedanken. Der Inspirierte hat eben gut überlegt und ihm kamen gute Ideen oder plötzliche Gedanken zu Hilfe. Natürlich gibt es eine derartige unbewußte Inspiration, aber sie ist dann völlig unkontrollierbar . Der geniale Gedanke konnte ebensogut vom angeblich Inspirierten selbst produziert sein - wer weiß. Auch die Psychiatrie und die Parapsychologie haben von der Inspiration bisher kaum eine andere Vorstellung gehabt, als das ungewöhnliche Gedankengänge aus der Tiefe des Unterbewußtseins auftauchen und dem Denker bewußt werden. Diese Art der Inspiration vermutet man bei allen Künstlern und Geistesarbeitern. Eine derartige, unkontrollierbare, unbewußte Inspiration ist aber keine Offenbarung, keine Verbalinspiration und auch keinHellhören und trifft auch keinesfalls auf die biblischen Propheten und Apostel zu. Inspiration hat nichtsmit einer Intuition zu tun, sie ist ein kaum faßbares, übersinnliches Wunder von großer Gewalt. Die echte Inspiration ist eine ArtWachtrance , ein Zustand, der die denkende Seele des Menschen befähigt, eine bewußte Telepathie mit der für uns unsichtbarenWelt aufzunehmen. Aus diesem Jenseits erfolgt dann eine klar verständliche Verbindung mit dem auserwählten Medium. Dieser Inspirierte nimmt deutlich gesprocheneDiktate auf, um sie dann an seine Mitmenschen weiterzuleiten. Derartige Phänomene sind für den Alltagsmenschen kaum vorstellbar und auch sehr schwer zu erklären. Die Folge ist, daß sogar erfahrene Psychologen an dieser Tatsache zweifeln und sie für einen krankhaften Zustand halten, den man mit "Bewußtseinsspaltung" bezeichnet hat. 2 Das inspirierte Diktat ist nicht an eine bestimmte Sprache gebunden. Der Inspirierte kann bei einer Verbalinspiration das gehörteDiktat , das er suggestiv aufnimmt, in jedermöglichen Sprache unserer Erde aufnehmen, ja, selbst in einem Zustand absoluter Unkenntnis dieser empfangenen Sprache. Es kommt sogar vor, daß eine derartige übersinnliche Mitteilung in uralten , längst vergessenenDialekten erfolgt. Die echte Inspiration ist klar und deutlich und erfolgt in den meisten Fällen in einer Weltsprache. Hierüber berichtet auch dieApostelgeschichte 2, 4: "Und sie wurden alle voll desHeiligen Geistes und fingen an zu predigenmit anderen Zungen , 3 nachdem der Geist ihnen gab auszusprechen." Wir finden dieses Phänomen auch heute noch in vielen Fällen bei Trancemedien und Somnambulen . In Wirklichkeit gibt es überhaupt nur drei große Dinge, d. h. drei große Erkenntnisse, welche uns auf Erden auf den richtigen Weg bringen können: 1. Die Gewißheit, daß unser geistiges Wahrnehmungs- und Innenleben unsterblich ist. 2. Die Gewißheit, daßGott als eine lebendige, denkende und handelnde und vernünftigeMacht und Persönlichkeit unswirklich liebt. 3. Die Gewißheit, daß wir durch die großen übersinnlichenMächte geführt und geleitetwerden. 2 Weil ich die persönlichen Erfahrungen in dieser Weise gemacht habe, sehe ich es als meine Aufgabe an, auf jede Einzelheit hinzuweisen, die als Beweis eines echten Jenseitskontaktes gelten kann. 3 Hinweis auf Trancesprechen.

- 12 - Wie auffallend jedoch die biblischen Offenbarungen mit den heutigen, noch stattfindenden übersinnlichenKontakten übereinstimmen, werden wir in dem folgenden Tatsachenberichtdeutlich sehen. EinNervenarzt in Zürich, der jahrelang Leiter einer neurologischen Klinik war, kam aufgrund seiner Beobachtungen zu folgender Erkenntnis: "Es hat den Anschein, als ob eine der Wissenschaft bisher unbekannte Welt durchbrechen würde. Die Tatsachenberichte sind zu zahlreich , als daß man sie einfach als Schwindel abtun könnte. Die Literatur darüber ist bereits zu groß. Ich habe persönlich bei drei oder vier Menschen Telepathie , Hellsehen , Heilkraft und auch Materialisationsphänomene beobachtet, von deren Echtheit ich trotz anfänglicher großer Skepsis und intellektuellem Widerstreben heute überzeugt bin." 4 Auch diese Niederschrift hat nichtsmit menschlicher Erfindung, Dichtung oder Phantasie zu tun, sie ist realste Wirklichkeit und mit Wahrheitsliebe geschrieben. Wie schwer es ist, diese Phänomene zu erklären, sie zu beweisen und an die Menschheit heranzutragen, habe ich bei meinen Vorträgen in den evangelischen Gemeindehäusern erfahren. Selbst die Theologen haben sich in heftige Diskussionen eingelassen, um das Für und Wider zu erörtern. Niemals aber hat man den Wert der Erfahrungen mindern können, so sehr sich der Teufel auch darum bemühte. Die breite Öffentlichkeit hat meine Darlegungen in sämtlichen Vorträgen akzeptiert und mit spontanem Applaus aufgenommen. Diese Erfolge sind ein Beweis dafür, daß der Glaube an die göttlichen Wunder noch nicht gänzlich erstickt worden ist. Der Yogi unterwirft sich den strengsten Übungen, um mit seiner Seele Berührung zur Vierten Dimension zu erlangen. DieAnthroposophenmühen sich ebenfalls ab, um übersinnliche Phänomene an sich zu erproben. Es gibt eine riesige Anzahl von Sekten und religiösen Anhängern, welche alle bemüht sind, durch die unglaublichsten Beschwörungen und Übungen schon zu Lebzeiten in das übersinnliche Reich hineinzuschauen. Derartige, wirkliche Visionen finden wir in der Heiligen Schrift beschrieben, aber nichts steht davon geschrieben, wie sich derartige Phänomene im Menschen selbst zutragen , wie sie in allen Einzelheiten erlebt worden sind. Ich habe mich mit der größten Anstrengung bemüht, in dieser Weise alles zu überlegen und zu beobachten, jede Täuschung zu vermeiden und nur das wirklich Vernunftmäßige gelten zu lassen. EinTheologe , mit dem ich über alles sprach, meinte zu mir: "Was andere Menschen mit Gewalt erzwingen wollen, das geschah hier als ein wirkliches Naturphänomen." Ich bin überzeugt, daß derartige Naturphänomene auch bei den biblischen Propheten aufgetreten sind und daß sie nichts mit Gewalt erzwungen haben. Einmedizinischer Sachverständiger drückte sich in folgender Weise aus: "Derartige Erlebnisse geistiger oder seelischer Art sind zumeist Folgen einer Ekstase." Auch die Propheten waren in ihrenVisionen in einer religiösen Ekstase. Meine eigenen Erfahrungen, d. h. meine Selbstkontrolle, haben mir die Überzeugung gegeben, daß die Ekstase nicht vor dem Phänomen vorhanden war, sondern daß die Ekstase, das heißt eine religiöse Verzückung, erst nach dem Phänomen eintrat und daß die Ekstase keinesfalls die Gewalt des Phänomens veränderte, noch den Inhalt der "Großen Begegnung" mit demÜbersinnlichen beeinflußte. Niemals war diese Begegnung in der Weise gewollt, wie sie stattfand, und immer kam es ganz anders, als ich es mir hatte träumen lassen. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich jedenfalls behaupten, daß neben der sichtbaren auch eine, für uns im irdischen Leben, unsichtbare Welt existiert. Diese unsichtbare Welt habe ich nicht vermutet, sondern ich habe sie erlebt und konkreter und realer gefunden als mir alle irdischen Dinge erscheinen. Von diesem Augenblick an verzweifelte ich aber an der diesseitigenWelt, denn ich erkannte mit ungeheurem Grauen und mit entmutigender Traurigkeit, daß wir uns in einem trostlosen Zustand der verhängnisvollsten Irrtümer befinden, die von einer ganzen Organisation von Wissenschaftlern und 4 Literatur: Th. Bovet "Die Ganzheit der Person in der ärztlichen Praxis", Rascher Verlag, Zürich.

- 13 - Besserwissern verteidigt werden, weil jene im Irrglauben sind, daß ihreWeisheit in den Himmel reicht, während sie keine blasse Ahnung davon haben, wie entsetzlich dumm sie sind, so dumm, daß sie ihre eigene Dummheit für Allwissenheit halten. Andererseits habe ich mir oft die Frage vorgelegt, warum die Seher und Propheten - also die echten Medien - in derMinderheit sind, während der größte Teil der Menschheit nicht in der Lage ist, mit der unsichtbaren Welt in Berührung zu kommen, so daß sie nur auf die Aussagen der wenigen "Auserwählten" angewiesen sind. Ich kann ihr Mißtrauen gegen diese Aussagen durchaus begreifen. Die Antwort hierauf kann nur sein, daß der Kulturmensch durch eine falsche Lebensweise verdorben worden ist, d. h. daß er eine Gabe verloren hat , die viele Wilde und Naturmenschen im gewissen Maße noch besitzen. Auf alle Fälle istGottmit Seinen Wundern nicht ganz von selbst zu mir gekommen, sondern ich bin Ihm einen Schritt entgegengegangen . Zu diesem kleinen Schritt haben mich die Zweifel getrieben . Ich habe oft in meinem Leben mit der geheimnisvollen Frage gekämpft: Was geschieht, wenn ich tot bin? Ich wußte nicht, ob es wirklich ein Leben nach dem Tode gibt, und ich konnte mir auch kein Jenseits vorstellen. Am allerwenigsten konnte ich mir vorstellen, daß es einenGott gibt, der zu gleicher Zeit überall sein sollte, dem nichts verborgen blieb. Inzwischen hat es Gott gefallen, mir auf alle diese Fragen eine klare Antwort zu geben. Merkwürdigerweise - das muß ich hier betonen - habe ich mich in einem innigen Gebet an den Schöpfer gewandt, mir ein Zeichen zu geben - falls er auf ein Einzelwesen reagiert.

- 14 - Wie alles begann ... Es gab eine Zeit, in der ich spiritistische Versuche anstellte, ohne ein gläubiger Spiritist zu sein. Das ganze Experimentieren hatte hauptsächlich den Zweck der Unterhaltung, obgleich ich zugeben mußte, daß unsichtbare Kräfte tatsächlich vorhanden waren. Mein Sohn Uwe , der damals 17 Jahre zählte, war ein sehr geeignetes Medium, so daß wir es zu allerlei Phänomenen brachten. Aber wir glaubten alle beide nicht anGeister . Die Gewalt der unsichtbaren Kräfte erhöhte allerdings von Versuch zu Versuch unsere Aufmerksamkeit. Wir glaubten an einen unbekannten Magnetismus, bis wir schließlich selbst von diesem merkwürdigen Magnetismus erfaßt wurden, so daß wir schließlich erkennenmußten , daß hinter dieser unsichtbaren, unbekanntenKraft , eine lenkende Intelligenz steckte. Eines Tages nahm diese okkulte Intelligenz derartig zu, daß die Hand beim Schreiben von einem auffallenden Magnetismus erfaßt und geleitet wurde. Wir wunderten uns sehr über diese Erscheinung und machten den Versuch, uns möglichst passiv zu verhalten und auch möglichst jede eigene Gedankenarbeit auszuschalten … Zunächst zeichnete mein Sohn in höchst vollendeter Weise: Köpfe, Kostüme und Waffen vergangener Jahrhunderte, von denen wir keine Ahnung hatten. Wir fragten nach dem Namen des Zeichengenies und erhielten auch sofort eine Antwort. Der unsichtbareKünstler gab sich als abgeschiedene Seele zu erkennen, nannte sich "Elias" und erbot sich, meinem Sohn das freihandliche Zeichnen auf diese Weise beizubringen. Als wir diesen Ankündigungen keinen rechten Glauben schenken wollten, ja tatsächlich daran glaubten, daß wir uns auf eine unbekannte, geheimnisvolle Weise selbst betrügen, schrieb der Bleistift ein unleserliches Gekritzel , das mit großer Sicherheit und Geschwindigkeit zu Papier gebracht wurde. Dann erhielten wir die Nachricht in normaler Schrift, das Geschriebene vor einen Spiegel zu halten. Wir taten wie uns aufgetragen und waren geradezu betroffen, ja fast erschlagen, von dem Wunder, daß diese Spiegelschrift so deutlich zu lesen war. Der Text besagte jedoch, daß wir uns nicht im Unglauben verlieren sollten, und daß die Seelen im Jenseits tatsächlich bewußt , mit allen Erinnerungen und Sinnen, ja sogar in einemKörper , den wir zwar nicht sehen könnten, weiterleben. Von diesem Tage an stellten wir die unsichtbaren Intelligenzen auf die Probe. Wir erfanden immer neue Möglichkeiten, ihre "zweifelhafte" Existenz nachzuprüfen. Nicht alle diese Spitzfindigkeiten gelangten zu unserer Überzeugung, doch mitunter gab es Beispiele von unwiderlegbarer Überzeugung. Schließlich machten wir die Beobachtung, daß in der unsichtbaren Welt Intelligenzen am Werke waren, unsere Versuche mit aller Gewalt zu stören. Nachdem wir diese Störversuche erkannt hatten, uns gegen sie zur Wehr setzten, wurden diese Störenfriede sehr erbost und äußerten sich in gemeinen Mitteilungen, Drohungen und Schmähungen schlimmster Art, ja schritten sogar zu pornographischen Zeichnungen. • Aber gerade dieseGegenaktionenwaren von einem zwingendenBeweiswert. Es zeigte sich hier am bestenGoethesWorte aus demFaust: "Ich bin die Kraft, die stets das Böse will und nur das Gute schafft!"… Der Teufelwollte die Erkenntnis von derAnderen Welt verhindern , aber er überzeugte uns um so mehr von ihrer Existenz. Unzweifelhaft bildete sich bei uns durch diese Versuche die vorhandene Medialität noch stärker aus. • Die Schriftproben wurden immer komplizierter. Sie wechselten innerhalb eines Satzes mehrfach die Schreibweise, so daß ein Wort gerade , das andereKopf stand und die ganze Mitteilung sich wie eine Schnecke einrollte . Dann kamen ganze Serien von Mitteilungen in anderen Sprachen , die wir nicht beherrschten, aber nach Übersetzung als vollkommen richtig erkannt wurden, mitunter aber in alter Schreibweise oder in längst vergessenenDialektengeschrieben waren. Diese übersinnlichen Mitteilungen in fremden Sprachen , sogar in türkischen Zeichen , schlugen dem Faß den Boden aus, wie man zu sagen pflegt. Wir kamen nun zu der Überzeugung, daß wir diese göttliche Gabe nicht nur für uns allein in Anspruch nehmen durften. Wir mußten es anderen Menschen vorführen , damit sich auch andere von diesem großartigen Phänomen überzeugen konnten.

- 15 - Aber so leicht war das nicht! Wir hatten unsere Mitmenschen leider unterschätzt, und ebenso hatten wir die jenseitigen Kräfte falsch eingeschätzt. Zunächst hatten wir es mit Ungläubigen zu tun, die tatsächlich der Meinung waren, daß wir sie betrügen wollten, obwohl wir nicht einen Pfennig Bezahlung verlangten. Doch unter der Gewalt der spontanen Niederschriften, die oft für den Teilnehmer überraschende Einzelheiten enthielten , änderte sich die vorgefaßte Meinung schnell, zumal diese Mitteilungen in den meisten Fällen von physikalischenPhänomenen begleitet wurden. • Mitunter waren diese physikalischen Begleiterscheinungen so stark, daß das ganze Zimmer mit allen Dielen und Möbeln in starke Schwingungen kam , die geradezu beängstigend wirkten. Kein Wunder, daß im Mittelalter derartige Phänomene gefürchtet wurden und die Medien auf den Scheiterhaufen kamen. Allmählich fanden wir heraus, daß unsere Bemühungen eigentlich durch vier Jenseitige unterstützt wurden, die wir alle bei Namen kannten. Es handelte sich um eine Interessengruppe , die sehr religiös ausgerichtet war und die unser Tun in allen Einzelheiten verfolgten. Immer wieder wurden wir in Erstaunen versetzt, wenn wir feststellen mußten, wie genau man uns beobachtete und wie man unsere Gedanken lesen konnte. Es gab nichts, auch nicht ein gedachtes Wort oder ein aufkommendes Gefühl, das wir vor ihnen hatten verbergen können. - Eines Tages meldeten sich auf diese Weise verschiedene Verstorbene , die wir gut gekannt haben, auch waren Verwandte dabei, die uns die merkwürdigsten Neuigkeiten mitteilten. In kurzer Zeit hatten wir uns so eingeübt, daß wir eine sehr umfangreiche und schnelle Korrespondenz zwischen uns und dem Jenseits herstellen konnten. • Wenn die Jenseitigen etwas mitzuteilen hatten, dann gaben sie uns ein laut vernehmbares Klopfzeichen in den Möbeln, das wir bald genau kannten. Natürlich verfielen auch wir auf den Gedanken, ob es nicht möglich sei, daß man uns von der jenseitigenWelt materiell helfen könne . Aber bald gaben wir diese Wünsche wieder auf, nachdem wir feststellen mußten, daß auch die Abgeschiedenenkeine Hellseher waren, oder daß sie uns gegenüber so taten, als ob sie uns in dieser Weise wirklich keinen Tip geben konnten… Mitunter schrieb ich mit einem Jenseitigen und unterhielt mich mit ihm über allerlei wichtige Fragen, denn jener war sehr gebildet und verfügte über ein erstaunliches Wissen, das mir viel Freude bereitete. Ich fragte ihn deshalb, ob der Friedenswille derKommunisten ehrlich sei? Die Antwort lautete: "Sie wollen die ganze Welt beherrschen, um gleichzeitig über Gott triumphieren zu können. aber sie werden besiegt werden durch den wahren und einzig gerechten Glauben an ihn, den allmächtigen Gott." Ein andermal fragte ich meinen unsichtbaren, aber durchaus fühlbaren Freund , wie ich mich zu verhalten hätte, wenn ich einmal sterben müßte? Er schrieb mit meiner Hand: "Dann werde ich bei dir sein und dich mit Liebe empfangen, in der ersten Zeit deiner seelischen Dunkelheit. Aber dann werde ich dich an das "Große Licht" führen, damit du erkennst, warum Gott so vieles geschehen läßt, was ihr nicht begreifen könnt. Aber das ist alles nur zu Seinem Nutzen." Eines Abends hatte ich meinen Hausarzt eingeladen. Dieser Mediziner, ein älterer Herr, Amtsarzt a. D., sollte einmal sein Urteil abgeben: Am Anfang unserer Vorführung, sage er weder ja noch nein. Aber dann kam er aus sich heraus und begann von sich aus Fragen zu stellen. Diese Fragen drehten sich umwissenschaftliche undmedizinische Fragen , mit denen er sich schon lange ernsthaft beschäftigt hatte. Sein Erstaunen wuchs von Minute zu Minute, denn jede Antwort war eine Sensation auf seine Fragen. Schließlich meinte er zu uns, daß wir diese Fragen niemals aus dem Stegreif hätten beantworten können, da sie ein genaues Studiumerfordert hätten. Außerdem hatte er seine Fragen in Gedanken gestellt , so daß sie uns völlig unbekannt waren. Heute weiß ich, daß es angeblicheGelehrte gibt, die eine Antwort auch auf dieses Phänomen wissen wollen: Sie nennen es "unbewußte Telepathie", d. h. wir hätten das Unterbewußtsein des Arztes angezapft…

- 16 - Auf Kollisionskurs mit der Schulreligion Aufgrund meiner Schulreligion hatte ich vonHimmel undHölle eine ganz andere Vorstellung gehabt, als es sich jetzt zeigte. Ich glaube, daß meine Vorstellung auch die Vorstellung von vielen meiner Mitmenschen ist: • Zunächst war ich der Ansicht, daß der Himmel sehr weit von der Erde entfernt, irgendwo im weiten Weltall liegt, vielleicht auf einem anderen Stern. Zum Himmel rechnete ich das ganze Jenseits , und die Hölle mußte - meiner Vorstellung nach - ebenfalls in unermeßlich weiter Ferne liegen, wenn es überhaupt so etwas Ähnliches wie eineHölle gibt. • Weiter hatte ich die Vorstellung, daß die Seele des Menschen, im Falle, daß sie tatsächlich den Körper überlebt, ebenfalls sofort in unermeßliche Fernen getragen wird , auf alle Fälle so weit wie möglich von unserer Erde entfernt. • Gottwar für mich keine menschenähnliche Existenz, sondern nur eine gewaltige Naturkraft , das heißt gewisseNaturgesetze , die man zu respektieren hatte und nach denen sich alles Leben und der Lauf der Gestirne richteten. Hierzu kamen die vielen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse, die Biologie, die Technik und vieles andere. • Der Teufelwar für mich einfach eineMärchenfigurmit Hörnern und einem langen Schwanz, so, wie Kasperle mit ihm herumstritt. Das alles zusammengefaßt ergab eine abgerundete Welt, ja einen Kosmos, ein Weltall -, was jenseits davon lag, war nicht zu ergründen, noch zu begreifen. Das Gehirn war eben nicht mehr aufnahmefähig für derartige abstrakte Vorstellungen. Durch das automatische Schreiben , das wir gegenseitig kontrollierten, veränderte sich allmählich die Vorstellung vom Universum, vonGott und Seinem Jenseits . Wir machten verschiedene Experimente mit beschrifteten Zetteln, die wir mit der Schrift nach unten , gemischt wie ein Kartenspiel, auf den Tisch legten. Unsere gute Jenseitsverbindung war in der Lage, den Text auf diesen Zetteln schon vorher zu lesen , bevor wir uns dieselben betrachtet hatten. Das war schon etwas wie reines Hellsehen, hat aber mit dem Hellsehen nichts zu tun. Allmählich fühlte ich mich verpflichtet, diese wunderbare Verbindung nicht für mich allein in Anspruch zu nehmen, sondern andere Menschen damit zu überzeugen. Ich lud daher, völlig kostenlos und nur aus reinem Idealismus, fremde Menschen in meine Wohnung ein, um ihnen einen Beweis vom Leben nach dem Tode zu geben. Sogar meinen Hausarzt hatte ich dazu überredet. Er war ein ausgemachter Materialist und mit den allerstärksten Zweifeln ausgerüstet. Allmählich kapitulierte auch er vor diesen überaus eindrucksvollen Mitteilungen, und schließlich kam er öfter als mir lieb war, weil er diese Verbindungen zu interessant fand und auch viele wissenschaftliche Fragen stellte, die ihm zu seiner vollsten Zufriedenheit beantwortet wurden. Wir mußten dabei immer wieder feststellen, daß die unsichtbaren Intelligenzen alle ihre Sinne sehr gut beisammen hatten, vor allem, daß sie sehr gut hören und sehen konnten. Ich ahnungsloses Schaf! - Ich hatte eine vollkommen falsche Vorstellung von den unsichtbaren Mächtengehabt. Ich hatte vor allem eine ganz falscheVorstellung vonGott und dem Teufel gehabt, das sollte ich noch auf eine ganz wunderbare Weise kennenlernen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3