Im Dienst der Wissenschaft - Teil 3

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1959 bis 1975. Thema : Im Dienst der Wissenschaft Teil 3 aus den Jahrgängen 1967 bis 1971 Die nachfolgenden Texte wurden im Medialen Friedenskreis Berlin (MFK), einer christlich / spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1959 bis 1975 erarbeitet. Es handelt sich um keine medialen Durchgaben, sondern um eine fachliche Ausarbeitung auf dem Gebiet der Grenzwissenschaft. Vorwort des Herausgebers August Messer, Professor der Philosophie, bringt in seiner Schrift "Wissenschaftlicher Okkultismus" seinen persönlichen und den allgemeinen Standpunkt in Deutschland zu den okkulten Phänomenen zum Ausdruck, indem er schreibt: "Aufgrund des Studiums der okkultistischen Literatur wie durch eigene Beobachtungen bin ich zu der Ansicht gekommen, daß okkulte Erscheinungen, wenigstens in gewissem Umfang, so gut bezeugt sind, daß ihre Wirklichkeit und Echtheit mit guten Gründen behauptet werden kann. Mindestens sollten sie von den Vertretern unserer Wissenschaft in weit höherem Grade, als es bisher geschieht, ernst genommen und zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gemacht werden. Durch schroffe Ablehnung und vornehmes Ignorieren kommen wir nicht weiter! Wir müssen auch in Deutschland über den Zustand hinauskommen, daß ein Gelehrter in Gefahr ist, sein wissenschaftliches Ansehen zu erschüttern oder einzubüßen; wenn er unvoreingenommen okkulte Vorgänge untersucht und wohl gar zu dem Ergebnis kommt, sie seien echt." Vorurteile stammen nicht aus dem Wissen! Bad Salzuflen, im Okt. 2012

- 2 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Januar 1967 Die Wissenschaft hat leider den Fehler gemacht, gewisse Erkenntnisse, die schon richtig waren, abzulehnen und durch Irrtümer zu ersetzen. Diese Tatsache trifft auch für die Besessenheit zu, die heutzutage mit "Schizophrenie" (Bewußtseinsspaltung) bezeichnet wird. Es ist zahlenmäßig nicht zu berechnen, wie viele Menschen an einer Besessenheit leiden. Jedenfalls sind es erschreckend viele, die man allerdings als schwer krank ansehen muß. In der Vergangenheit wurde die Besessenheit schon richtig beurteilt, nämlich: • Beherrschung des Menschen durch fremde INTELLIGENZEN (Geister). Heute nimmt die Wissenschaft an, daß es sich um eine Fehlfunktion des Hirns handelt, die nichts mit Geistern zu tun hat. Wir bemerken hierzu, daß alle spirituellen Erfahrungen dagegen sprechen. Der Psychiater Dr. Wickland, USA, hat mit seinem spirituellen Zirkel hervorragende Aufklärungsarbeit geleistet. Man sollte seine Arbeit ernst nehmen, denn sie stimmt bis in alle Einzelheiten. • Die Besessenen sind wirklich zu bedauern, weil ihr Leiden n i c h t v e r s t a n d e n wird. Folglich können sie auch nicht richtig behandelt werden. Unter diesen Fällen gibt es natürlich auch solche, die tatsächlich eine Art von Bewußtseinsspaltung aufweisen. Es handelt sich aber trotzdem um eine Art von Phantome, die von den Patienten selbst ausgelöst werden. Diese Phantome stehen mit dem Unterbewußtsein des Patienten in Verbindung. • Solche Phantombildungen sind nicht selbständig, denn sie werden durch den Patienten erzeugt und auch gesteuert. • In Fällen einer echten Besessenheit ist es genau umgekehrt, nämlich der BESESSENHEITSGEIST steuert den Patienten. Ein BESESSENHEITSGEIST ist absolut selbständig. Hier liegt die Aufgabe des Arztes, herauszufinden, wer wen steuert. Erst durch eine genaue Diagnose kann er feststellen, ob es eine Besessenheit ist oder ob es sich tatsächlich um eine Schizophrenie handelt. Die Behandlung beider Fälle ist überaus schwer. Wir hatten Gelegenheit, uns mit unserer jenseitigen FÜHRUNG darüber auszusprechen. Ergebnis: • Fast jede Besessenheit bezieht sich auf schlechte Geister. Ihre Bösartigkeit kann sehr schwerwiegend sein. Bei der Diagnose von Besessenheiten spricht man allzuleicht von einem "religiösen Wahnsinn". Der religiöse Charakter einer Besessenheit ist meistens schon ein sicherer Hinweis darauf, daß es sich um jenseitige Geister handelt. Ihre Tricks sind fast in allen Fällen die gleichen. Es handelt sich um eine suggestive Unterordnung des Mediums, also des Patienten. Fromme Medien werden vorzugsweise in Anspruch genommen. Die Geister geben sich als "Engel" aus oder als "Christus", ja sie treten sogar als "Gott" auf. Eine gewisse Unlogik der Patienten sowie eine religiöse Leichtgläubigkeit, d. h. ein christlicher Glaubensgehorsam, wie er von den Kirchen und Sekten gefordert wird, tragen die Schuld an einer solchen Katastrophe. Die Besessenheit beginnt mit einer Telepathie zwischen dem Patienten und einem jenseitigen Menschen. Es können aber auch mehrere sein. Wenn das Medium folgsam ist, so wird es in jeder Weise beherrscht. Es bekommt Aufträge und Befehle. Doch wenn sich das Medium widersetzt, so erfolgt sofort eine Drohung, wie zum Beispiel: "Willst du gegen GOTT ungehorsam sein?" Die gleiche Erscheinung einer Besessenheit finden wir in der Bibel, nur, daß sie dort falsch ausgelegt worden ist. 1. Mose 22. 2: "Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und gehe in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde." Nur die Logik kann eine solche Besessenheit beenden. Aber auch ein Ortswechsel ist nötig.

- 3 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort März 1967 Es gibt genug Leute, die ihren Jenseitsglauben nicht aus Büchern bezogen haben, sondern durch reine Selbsterfahrung dahintergekommen sind. Wer heute allerdings davon spricht, der hat allen Grund, sich vor einer Einweisung in eine geschlossene Heilstätte zu fürchten. Auf diese Weise erfährt die Weltöffentlichkeit nur sehr wenig und glaubt irrtümlich, daß in dieser Richtung kaum etwas geschieht. • Wenn jeder Mensch mit spiritueller Selbsterfahrung darüber sprechen wollte, dann würde man mit solchen Berichten geradezu überschüttet werden. In den Ländern, wo das Irrenhaus noch nicht droht, spricht man schon eher über diese Erlebnisse. Aus diesem Grund kommt es dann zu einem allgemeinen Geisterglauben, wie z. B. in Afrika oder in Asien usw. • Bei uns, in der Zivilisation, kann sich ein allgemeiner Geisterglauben nicht ausbreiten, weil sich jeder davor hütet, seine Erlebnisse mit Geistern in der Öffentlichkeit preiszugeben. Etwas aufgelockerter ist es in England. In England lacht man nicht darüber, sondern nur in den anderen Ländern, wo angeblich so etwas nicht passiert. Doch die Geistwesen kümmern sich weder um eine Nationalität noch um ein bestimmtes Land. Sie agieren dort, wo es ihnen paßt und wo es immer möglich ist, also auch in Deutschland und den Nachbarländern. • Es ist also ein Fehlschluß, wenn die Wissenschaft etwa glaubt, daß die Europäer von spirituellen Phänomenen verschont bleiben, weil man so selten etwas davon erfährt. Die Ärzte, die Psychologen und die Irrenanstalten sind jedenfalls die Bremsen, die einer spirituellen Bewegung im Wege stehen. Man sollte dabei allerdings das Krankhafte vom Gesunden unterscheiden. Aber dafür reicht die Erfahrung der akademischen Wissenschaft nicht aus. In dieser Weise ist die private Initiative der Wissenschaft voraus. Jeder Leser wird wissen, daß man jene Menschen, die in Afrika oder in der Südsee leben und die einen Geisterkult betreiben in gewissem Sinne für übergeschnappt hält. Das ist der Kardinalfehler! Die Kontakte zur Jenseitswelt sind größtenteils echt, doch der Kult ist unnatürlich und für den Europäer lächerlich. Trotzdem haben die Naturvölker zum Jenseits eine weit bessere Beziehung. Nach dem GESETZ DER GLEICHHEIT (Gleiches zu Gleichem) haben sie leider nur niederen Anschluß. Man hat in Europa statistische Erhebungen gemacht, um festzustellen, wieviel Prozent der Bevölkerung okkulte Erfahrungen haben. Das Ergebnis war ziemlich hoch. Doch in Wirklichkeit wird der Prozentsatz noch viel höher sein, weil der größte Teil der Befragten sich gerade über diesen Punkt ausschweigt. Wenn in Deutschland ein geisteswissenschaftlicher Kongreß stattfindet, dann kann man beobachten, daß dieser Kongreß von theologischer Seite unerwünscht ist. Die Amtsbrüder der Theologie versuchen mit allen Mitteln der Irreführung und Verleumdung jene Kongresse unmöglich zu machen. Die Teilnehmer müssen gleichfalls große Zurückhaltung üben, damit sie in der Öffentlichkeit nicht anecken. Die akademische Wissenschaft kann sich also nicht darauf berufen, daß der Okkultismus oder Spiritismus in den zivilisierten Ländern kaum in Erscheinung tritt. Er ist da und wird immer da sein, solange es Geistwesen gibt. Noch findet in den zivilisierten Ländern ein Versteckspielen statt. Die guten Medien sind mit einbegriffen, denn sie scheuen das Licht der Öffentlichkeit nicht deshalb, weil sie einen Betrug ausführen, sondern weil man sie für geistig anormal hält. Die Wissenschaft möchte sie lieber hinter Gittern haben, um dort mit ihnen herumexperimentieren zu können. Dem Spiritualismus fehlt die Immunität.

- 4 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort April 1967 Eine spirituelle Betrachtung zur Tagung der Katholischen Akademie Bayern: Etwa 450 Teilnehmer aus gehobenen akademischen Kreisen nahmen an diesem bedeutsamen Kongreß teil. Es wurde diskutiert, daß es grundsätzlich möglich sei, einen isolierten, abgetrennten Kopf am Leben zu erhalten. Japanische Forscher hätten diesen Versuch bei einem Hundekopf erfolgreich durchgeführt. Wie verhält sich diese Perfektion bei einem menschlichen Kopf? Die Diskussion und die medizinischen Forschungsexperimente zeigen deutlich den Atheismus auf diesem Gebiet. Erstaunlicherweise hielt sich die Kirche zurück. Ein Zeichen dafür, daß ihre Religion nicht ausreicht, diese Frage zu klären. Hat der Mensch das Recht, gewisse Grenzen zu überschreiten und wo liegen diese Grenzen? Hierzu sagte Professor Peter Röttgen: "Das Gehirn ist nicht der Sitz der Geistseele. Das Gehirn ist gewissermaßen eine Orgel, auf der die Seele spielt, wie ein Organist. Der Neurochirurg kann einige Pfeifen herausnehmen, wenn die Orgel falsch klingt, aber er kann die Pfeifen nicht austauschen. Jedoch den Organisten oder gar den Komponisten können und wollen wir Neurochirurgen nicht antasten." Wenn die Kirche hierzu nicht Stellung nehmen kann oder will, müssen wir das Geistige Reich in Anspruch nehmen, sich dazu zu äußern. Die Wissenschaft möchte in Zukunft das Genie erhalten, selbst wenn der Körper dabei eingebüßt wird. Das Genie, der Geist, ist aber KOSMISCH. Die Wissenschaftler in München haben den Begriff "Astralkörper" überhaupt nicht erwähnt, denn der Sitz der Seele befindet sich nicht nur im Hirn, sondern er befindet sich im gesamten Körper. Das Hirn ist jedoch ein Relais, das mit dem kosmischen Bewußtsein in Verbindung steht. Das Bewußtsein wie auch der Astralkörper sind jedoch göttliche Teile des Menschen. Aus diesem Grunde müßte die Kirche eine klare Antwort geben können. Das Geistige Reich, also die eigentliche Heimat des Menschen, lehnt derartige Versuche aus ethischen Gründen ab. Dazu der LICHTBOTE ELIAS: ELIAS : Es bestehen Wechselbeziehungen zwischen der Seele und dem Gehirn. Das Gehirn als "Computer" und "Relais" gibt der Seele die Möglichkeit, sich dem Hirn mitzuteilen. Die Verbindung ist so stark, daß - solange sich das Hirn in Funktion befindet - die Seele den Eindruck hat, sich im Hirn zu befinden. Ebenso wie ihr den Eindruck habt, in eurem Körper zu sein, obgleich das Zentrum eurer Seele sich außerhalb des Körpers befindet. Frage : Was meinst du mit "Seelenzentrum"? ELIAS : Damit meine ich den Seelenkern. Dieser Kern ist das Gefühl, nämlich das Ich-Bewußtsein. Es ist das Individualbewußtsein, zu wissen: Ich bin Ich und kein Anderer. Dieses Zentrum braucht an keine Erinnerung gebunden zu sein. Frage : Kannst du uns das näher erklären? ELIAS : Der ASTRALLEIB ist zu Lebzeiten mit dem physischen Körper eng verbunden. Doch der ASTRALKÖRPER ist nicht allein die Seele, sondern nur ein Teil derselben. Die eigentliche Seele ist das Ich-Bewußtsein. Dieser Teil der Seele ist jedoch im KOSMOS verankert. • Die Gesamtseele ist die Summe der Erfahrung, plus Astralleib, plus Ich-Bewußtsein - das bedeutet: Das ZENTRUM. Das ZENTRUM ist göttlich, da es von GOTT abstammt. Auf diese Weise ist das ICH des Menschen mit GOTT verbunden, ganz gleich, wie der Mensch sich verhält. Er kann sich nicht ganz davon losmachen. Er wird immer wieder magnetisch angezogen. Die Funktion des ZENTRUMS wird göttlich ferngesteuert. Trotzdem behält der Mensch seinen freien Willen. Er kann selbständig denken und handeln. Das ZENTRUM ist wiederum mit dem ASTRALKÖRPER verbunden.

- 5 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Mai 1967 Was die Wissenschaft bestätigt, daran glaubt die Menschheit. Doch der Laie ist der Meinung, daß die Wissenschaft nur aus hervorragenden Persönlichkeiten gebildet wird, nämlich nur aus Professoren und Doktoren, kurz: aus den besten Akademikern, die die Universitäten hervorgebracht haben. Die Wissenschaft ist für den Laien ein Maßstab, an dem es nichts zu rütteln gibt. Erwähnt man dem Laien gegenüber etwas von der Grenzwissenschaft, von der Parapsychologie oder gar vom Spiritualismus, dann stößt man sofort auf Skepsis, die oft in Spott ausartet. Sofort geht der Laie von seinem Standpunkt aus, daß die Wissenschaft derartige Behauptungen nicht anerkennt. Die Wissenschaft sei eben ein Gremium von Experten, denen man in dieser Hinsicht volles Vertrauen schenken könne. Die Grenzwissenschaftler seien aber zumeist Leute, die keinen Doktortitel aufzuweisen haben. Ihnen könne man nicht vertrauen. Ihnen fehle die akademische "Objektivität". Hierzu muß gesagt werden, daß die breite Masse der Menschheit in dieser Richtung völlig desorientiert ist. Dieses vernichtende Vorurteil ist völlig falsch am Platz. Der Wissenschaft steht ein großes Heer von Forschern und Mitarbeitern zur Verfügung, die keinen Doktortitel besitzen, aber die auf dem Gebiet der Medizin oder Chemie und Physik die größten Erkenntnisse gewonnnen haben. Ohne deren Mithilfe würde die Menschheit heute noch wissenschaftlich und technisch in den Kinderschuhen stecken. Ebenso arbeiten auf dem Sektor der Geisteswissenschaften Forscher und Mitarbeiter, die zwar nicht promoviert haben und auch keinen Lehrstuhl innehaben, die aber keineswegs mit den Durchschnittsmenschen in einen Topf geworfen werden dürfen. Es handelt sich in vielen Fällen um hochqualifizierte Menschen, die auch denken und urteilen können. In den meisten Fällen ist es sogar notwendig, daß die Geisteswissenschaftler ein bedeutendes Studium bewältigen müssen, das allerdings nicht auf einer Universität absolviert wird. Trotzdem ist dieses Studium ein Spezialwissen, also ein Fachwissen, das besondere Anforderungen an die Logik und an das Fassungsvermögen des Verstandes erfordert. Es ist also ein Fehlurteil der Weltöffentlichkeit, wenn man die Erkenntnisse der Geisteswissenschaft als "unreif" hinstellt. Wenn z. B. ein Mediziner abfällig über den Spiritualismus urteilt, dann ist das vielleicht noch verständlich, denn er ist ja kein Spezialist auf diesem Gebiet. Wenn aber ein Professor der Grenzwissenschaften an Spuk glaubt und sich öffentlich dazu bekennt, dann schreibt die Presse zynisch mit fetten Buchstaben: "Professor glaubt an Spuk". Das ist keine leere Behauptung, denn so erging es unlängst Herrn Professor Bender, Freiburg / Brsg. Wir wissen, daß der Facharzt über dem Vertrauensarzt einer Krankenkasse steht. Der Facharzt kann das Urteil des Vertrauensarztes aufheben. Die Geisteswissenschaft verlangt das gleiche Recht. Der Experte der Geisteswissenschaft oder der Experte auf dem Gebiet des Spiritualismus hebt das Fehlurteil eines Wissenschaftlers auf, der von diesen Dingen zu wenig oder überhaupt keine Erfahrung hat. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß die Universitätswissenschaftler meistens nicht über die nötige Ausdauer oder die erforderlichen Erfahrungen und Mittel verfügen. Die Geisteswissenschaft fordert Gleichberechtigung für ihre Fachgebiete! Der Spiritualismus ist eine wichtige und komplizierte Naturwissenschaft, die der Religion verwandt ist. Wir sollten hinsichtlich des Aberglaubens einen besseren Unterschied machen. Auch die größten Kirchen enthalten ein gewisses Maß an Aberglauben, der aus Unwissenheit herrührt.

- 6 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Juni 1967 Unzweifelhaft sind die Hirnfunktionen daran beteiligt, daß die medizinische Wissenschaft daran festhält, daß die seelischen Funktionen, einschließlich des Bewußtseins, im Hirn liegen müssen. Wenn das der Fall wäre, dann wäre der Mensch bei seinem Tode unwiderruflich tot. Es gäbe kein geistiges Überleben. • Die spirituellen Erfahrungen bzw. der Kontakt mit den Verstorbenen beweist das Gegenteil! Trotz erdrückender Beweisführung will man sich nicht dazu bequemen, die spirituellen Erfahrungen anzuerkennen. Da man sie aber auch nicht einfach ableugnen kann, beschreitet die akademische Wissenschaft einen Mittelweg: Man stellt sich auf den Standpunkt, daß noch weitere Klärung erforderlich sei. Selbstverständlich sind wir auch der Meinung, daß es noch viel zu klären gibt. Wahrscheinlich werden noch Jahrtausende dazu notwendig sein. Aber das Überleben des menschlichen Bewußtseins steht schon jetzt außer Zweifel. Gerade auf diese Feststellung kommt es an, denn sie überragt in jeder Weise die biblische Anschauung. • Die großen Religionen haben vom Überleben eine Vorstellung, die nicht stimmt. Die Hirnfunktionen können an gewissen Stellen unterbunden werden. Man kann z. B. Sinne ausschalten, deren Sitz im Hirn bekannt ist. Hierdurch kommt es zu Trugschlüssen. Ähnlich, wie uns der Sonnenaufgang trügt, sind Trugschlüsse möglich, solange man keinen anderen Beweis in den Händen hat. Doch hier ist ein entscheidender Punkt, der leider nicht beachtet wird, weil sich die Experten der Hirnforschung nicht genügend mit dem Material der Jenseitsforschung vertraut machen. Der Beweis, daß die Hirnfunktionen täuschen, ist bereits da. Man sollte z. B. nur einmal Wickland lesen. Das literarische Material auf diesem Gebiet ist riesengroß. Wenn man ein Hirn in feinste Scheiben zerschneidet, ähnelt die Struktur einer gedruckten elektronischen Schaltung. Hirnchirurgen haben aus dieser Tatsache geschlossen, daß hier eine Erklärung für das menschliche Bewußtsein zu finden sei. Das ist ein absoluter Irrtum! Selbst wenn es sich um eine Ähnlichkeit mit Schaltvorgängen handeln sollte, so betreffen diese nur den materiellen Körper, niemals aber den GEIST des Menschen. Hervorragende Medien haben den ASTRALAUSTRITT aus dem materiellen Körper beobachtet. Ganz abgesehen davon sind die Überlebensbeweise ungeheuer vielseitig und umfangreich. Es ist ein bedauerlicher Zustand, daß Studenten in diesem Fachwissen nicht unterrichtet werden. Außerdem mangelt es natürlich an geeigneten Lehrkräften, denn die Universitäten sind zu voreingenommen, um einen Nichtakademiker zuzulassen, der ihrer Meinung nach nicht kompetent genug ist. Kompetenz ist aber nicht in allen Fällen das Ergebnis eines umfangreichen Studiums auf den Universitäten, sondern auch ein Resultat der persönlichen Erfahrung. • Nach unserer Meinung spielt die persönliche Erfahrung eine größere Rolle, als ein theoretischer Unterricht. • Die Einbeziehung erfahrener Spiritualisten in die Universitäten ist eine menschlich berechtigte Forderung. Sie ist entscheidend für das Zusammenleben und für die Existenz der Menschen auf diesem Planeten. Wir haben verschiedentlich Gelegenheit gehabt, uns mit den Ansichten von Akademikern zu befassen. Es fällt dabei auf, daß man etwas gegen die jenseitige Verantwortung hat. Das übersinnliche GERICHT ist eine Bedrohung der akademischen Wissenschaft. Dieser Grund ist so entscheidend, daß alle mitmachen. Man will davon nichts hören. Der akademisch gebildete Mensch will nichts zu verantworten haben. Er will lieber tot sein.

- 7 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Juli 1967 Wenn man über 1.000 wissenschaftliche Séancen durchgeführt hat, von denen jede einzelne Séance ein überzeugender Erfolg war, dann möchte man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man erfährt, welche phantastischen Vorstellungen die Hirnforschung von den Funktionen des Bewußtseins hat. Unser bewährter geistiger Führer ELIAS, der ein jenseitiger EXPERTE für alle wissenschaftlichen Belange ist, sprach kürzlich vom "Einordnen der Gedanken". Es sei wichtig, daß schon der Erdenmensch seine Gedanken richtig einordne, denn nur die Ordnung garantiere das tadellose Funktionieren des Bewußtseins. Doch wo werden die Gedanken eingeordnet? Die moderne Medizin glaubt, daß die Gedanken im Hirn für die Dauer eines Menschenlebens Platz finden und dort zur Verfügung stehen. Der amerikanische Psychiater Dr. Wickland hat diesen Irrtum mit Hilfe spiritueller Séancen widerlegt. Auch wir wissen, wie groß dieser Irrtum ist. Wollte man der unerfahrenen Vorstellung jener Interpreten folgen, daß die Seele eine Hirnfunktion darstellt, dann könnte man vergleichsweise auch sagen, daß die Fernsehsendung im Fernsehapparat stattfindet. Darüber würde man natürlich lächeln, weil man es besser weiß. Auch wir sind gezwungen, ebenso über den Irrtum zu lächeln, weil wir es bereits besser wissen. Wichtig war für uns die geistige Belehrung, daß es ausschlaggebend sei, wie man seine Gedanken richtig einordne. Die Einordnung der Bewußtseinsvorgänge geschieht im Kosmos. Wenn man also die Frage stellen sollte, wie groß ein menschliches Bewußtsein sein könne, dann kann man mit ruhigem Gewissen antworten, daß es die Größe des Universums erreichen kann. • Tatsächlich gibt es ein BEWUSSTSEIN, daß die totale Größe des Universums erreicht hat, nämlich das Bewußtsein GOTTES. Hier finden wir überhaupt den Schlüssel zum Ebenbild GOTTES. Hierin ähnelt der Mensch seinem SCHÖPFER. Die unvorstellbare Größe des göttlichen Bewußtseins sollte von uns Menschen mehr Respekt und Ehrfurcht erfordern und nicht die Vorstellung einer menschenähnlichen Person. • Die richtige Beurteilung des menschlichen Bewußtseins seitens der Wissenschaft ist von beispielloser Wichtigkeit. Die Folgen dieser positiven Erkenntnis sind nicht abzusehen. Wir können die Wissenschaft nicht zwingen, die von uns gewonnenen Erkenntnisse zu übernehmen, aber wir regen an, darüber nachzudenken. Der Weg ist klar aufgezeigt. Es fehlt nur noch der gute Wille. Wenn ein Mensch psychisch erkrankt, dann kann es geschehen, daß im Bewußtsein eine Unordnung eintritt, die wir als "Geistesgestörtheit" bezeichnen. Das Hirn eines solchen Menschen muß dabei nicht die geringste Veränderung zeigen. Der Fehler kann im Kosmos liegen. Es können Bewußtseinsvorgänge sein, die nicht richtig eingeordnet sind. Auch wenn eine Hirnschädigung vorliegt, kann es sein, daß das Hirn nicht mehr fähig ist, die kosmischen GEDANKENSCHWINGUNGEN richtig zu plazieren. Auch in pädagogischen Belangen ist es wichtig, schon beizeiten Übungen zu unternehmen, die eine richtige Gedankeneinordnung ermöglichen. Ebenso sollte dieser Versuch bei Irren versucht werden. Wie aber erfolgt eine richtige Einordnung? Hierzu haben wir aus der GEISTIGEN WELT schon vor Jahren entsprechende Hinweise bekommen. Die Einordnung erfolgt nach Naturbeschaffenheiten, d. h. Eisen zu Eisen, Stein zu Stein in allen Abwandlungen, Holz und alle hölzernen Vorkommen und Teile usw. Wir werden an anderer Stelle noch ausführlicher darüber berichten. Auch auf dem Gebiet der Sprache, der Symbole und der Akustik gilt das Gleiche. - Alles reflektiert ins Hirn.

- 8 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort August 1967 Die medizinische Wissenschaft sucht stets nach neuen Heilmitteln. Nun gibt es aber nicht wenige Krankheiten, deren Ursprung im Gemüt, d. h. in der Seele des Menschen liegen. Wenn man von seelischen Erkrankungen spricht, meint man im medizinischen Sinne psychogene oder psychosomatische Krankheiten. Doch alles, was im Seelischen liegt, scheint man weniger ernst zu nehmen. Trotzdem können seelische Krankheiten auch tödlich verlaufen. Sehr schlimm ist es, wenn die LIEBE des Menschen betroffen ist. Wir wissen aus Erfahrung, daß diese Menschen weder essen noch trinken, sich über nichts mehr freuen können und schließlich Selbstmord begehen oder dahinsiechen. Sogar die LIEBE zum Land, zur Heimat kann schwerwiegende Folgen haben. Die medizinischen Forschungen und Ergebnisse auf diesem Gebiet sind völlig vernachlässigt worden. Das Übergewicht liegt auf dem materiellen Sektor. Nun kann man durch Pillen und Arzneien wohl einen gewissen Einfluß auf den materiellen Körper ausüben, aber man kann eine Krankheit, die im LIEBESBEREICH des Menschen liegt, nicht auf diese Weise heilen. Nur eine seelische Behandlung kann hier noch helfen. • Doch die Psychologen haben leider falsche Begriffe von der Seele und deshalb sind ihre Methoden auch nicht ausreichend. In der ganzen Welt wird die LIEBE entweder nicht ernst genug genommen oder mißhandelt. • Ein einziges verletzendes Wort kann wie ein böses Gift einen Menschen töten oder ihn zeitlebens unglücklich machen. Hieran erkennt man schon eindeutig die Existenz der Seele, denn Materie kennt keine LIEBE, sie handelt nur nach materiellen Naturgesetzen und diese haben mit der LIEBE nichts zu tun. Weil es aber mit der LIEBE auf dieser Welt so schlecht steht, ist es an der Tagesordnung, daß sich die Menschen untereinander, ja ganze Völker, nicht verstehen und sich in blutigen Kriegen gegenseitig umbringen. Das ist keine reine politische Angelegenheit, sondern eine ebenso hochwichtige Sache der medizinischen und psychologischen Forschung. Hier muß der medizinischen Wissenschaft der größte Vorwurf gemacht werden, der überhaupt denkbar ist. Die Wissenschaft hat sich nicht nur um den materiellen Körper des Menschen zu kümmern, den sie in blutigen Kriegen wieder zusammenflicken muß. Nein, so ist das nicht! Die akademische Wissenschaft hat die hohe Verpflichtung, sich auch um das LIEBESLEBEN des Menschen zu kümmern, denn die LIEBE ist eine KOSMISCHE KRAFT, welche das ganze Universum biologisch aufbaut und zusammenhält. • Die Wissenschaft ignoriert jedoch die LIEBE des Menschen in einer beispiellosen Weise und setzt sie an die Stelle sexuellen Lustgefühls. In dieser Weise hat sich Sigmund Freud gründlich geirrt. Korrekturen sind zwingend nötig, wenn die Menschheit in Zukunft weiter bestehen soll. Rassenhaß und Völkermord, das sind Dinge, die mit der LIEBE von Mensch zu Mensch eng zusammenhängen. LIEBE kann durch irgendeinen Umstand ins Gegenteil verwandelt werden und dann kommt es zum erbitterten Haß, wie wir ihn zeitlebens kennengelernt haben. Das ist die hohe Aufgabe der medizinischen Wissenschaft, hier eingehend zu erforschen, welche Umstände eine solche Umpolung bewirken. Diese Umstände müssen bekämpft werden. Das ist wahre Medizin an der gesamten Menschheit. Die Theologie kann in diesem Bereich nicht helfen, denn ihre Dogmen und religiösen Phrasen helfen nicht, sondern verbittern den verletzten Menschen noch mehr. Nur eine fundierte Erkenntnis der psychischen Vorgänge im Innern des Menschen kann nach und nach dazu führen, daß das Niveau der Menschheit gehoben wird. • Der einzelne Mensch muß erkennen, wann er seinen göttlichen LIEBESFUNKEN mißbraucht. Nur dann kommt es zu einem wahrhaftigen Frieden auf Erden.

- 9 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort September 1967 Der Wissenschaft wurde durch die Erforschung der Materie ein Weg aufgezeigt, den sie unablässig verfolgt hat. Dabei ist das vorhandene Wissen über die geistigen BEREICHE verhängnisvollerweise zum Aberglauben erklärt worden. Natürlich kann die Welt auch ohne geistige Erfahrungen und Akzeptanzen bestehen - aber nur in Angst und Schrecken. Das könnte ganz anders sein. Der Spiritualist, der Grenzwissenschaftler, stellt sich die Frage, warum die akademische Wissenschaft überhaupt von den geistigen ERKENNTNISSEN abgerückt ist. Betrachten wir einmal das Verhalten der naturnahen Völker: Sie werden schlechthin als unterentwickelt bezeichnet. Darunter versteht man eine ganze Portion Dummheit. Wer aber dumm ist, der kann von einem Neunmalklugen nicht ernst genommen werden. Was Dumme behaupten, zählt nicht in den Augen eines zivilisierten Wissenschaftlers. Nun machen die übersinnlichen Phänomene bekanntlich keinen Halt vor sogenannten Dummen, im Gegenteil - der Intellekt kann diesen Phänomenen sehr im Wege stehen. Im pazifischen Raum, in Asien, Fernost und in afrikanischen oder südamerikanischen Gebieten glauben die Menschen an die Existenz von Geistern und haben ihren Kult dementsprechend ausgerichtet. Sie fürchten oder verehren sie, je nach ihren persönlichen Erfahrungen. Dieser Geisterglaube kommt nicht allein aus der Phantasie, sondern aus ihrer Erfahrung mit dem Übersinnlichen, aus direkten Wahrnehmungen infolge einer noch vorhandenen Medialität. Die akademische Wissenschaft interessiert sich nur wenig für eine Medialität, sie nimmt lieber Dummheit an, die dazu führt, sich viel einzubilden oder einen abergläubigen Kult mitzumachen. Wenn man dieser Anschauung folgt, so komm man zu der Feststellung, daß etwa 1 Milliarde Menschen in ihrer beispiellosen Dummheit an etwas glauben, das es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Das ist eine Vermessenheit, die nicht stark genug betont werden kann. • Die paranormale Fähigkeit, geistige Phänomene wahrzunehmen, hat nichts mit einer Unterentwicklung zu tun. Die Einbildungskraft der Naturvölker ist nicht stärker als die der zivilisierten Völker. Der zivilisierte Mensch ist demgegenüber ein Neurotiker. Er hat durch seine Neurosen die Fähigkeit geistiger Wahrnehmung erheblich eingebüßt. Wissenschaftler behaupten, daß Propheten und Medien hysterisch seien. Sie machen die Hysterie für ihre "Halluzinationen" verantwortlich. Hier wird jedoch Hysterie mit Sensibilität verwechselt. • Je sensibler, je empfindlicher ein Medium ist, um so mehr hat es Berührung mit GEISTIGEN BEREICHEN. Als eine unserer Séancen ausschnittsweise im Zweiten Deutschen Fernsehen gezeigt wurde, kommentierte ein Wissenschaftler aus Heidelberg folgendes: "Wenn es wirklich ein Leben nach dem Tode geben sollte, so wären die Folgen dieser Erkenntnis überhaupt nicht abzusehen. Es würde alles umstürzen. Darum allein ist es schon besser, man läßt die Toten ruhen, wo sie sind." Unglaublich ist diese Stellungnahme eines Vertreters aus der Wissenschaft, ein Bekenntnis zur Unfähigkeit, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Der Wahrheit auszuweichen, sie zu verdrehen oder zu verspotten ist natürlich einfacher und mit einer Blasphemie gleichzusetzen. Die GEISTIGEN BEREICHE sind existent und können nicht weggeleugnet werden, weil sich das Geistige Reich immer wieder auf Erden manifestieren wird. Wäre es in der Vergangenheit möglich gewesen, alle MANIFESTATIONEN zu verleugnen, dann hätten die blasphemischen Äußerungen schon längst einen durchschlagenden Erfolg gehabt.

- 10 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Oktober 1967 Es liegt uns fern, die Wissenschaft zu kritisieren, wenn es sich um Dinge handelt, von denen wir nicht genügend verstehen. Doch wenn es um spirituelle Phänomene geht, erlauben wir uns eine scharfe Kritik, weil wir in der Lage sind, diese zu üben. Wir haben weit über 1.000 Kontakte mit der GEISTIGEN WELT erfolgreich durchgeführt. Das bedeutet, daß wir etwa 2.000 Stunden mit dem Jenseits korrespondiert haben. In dieser Zeit sind Fragen gestellt worden, die nicht abgesprochen waren, sondern spontan dem jeweiligen Thema angepaßt wurden, das sich im Kontakt ergeben hat. Die jenseitigen Antworten sind spirituell überzeugend ausgefallen. Wurden die Antworten mit den Ergebnissen anderer berühmter Medien des In- und Auslandes verglichen, ergab sich stets eine übereinstimmende Linie, besonders in allen Fragen, die das Leben nach dem Tode betreffen. • Kein Mensch dieser Erde ist in der Lage, die Besonderheiten des jenseitigen DASEINS zu beschreiben, sofern er nicht persönliche Erfahrungen in dieser Hinsicht besitzt. Wir geben zu, daß es unter der Fülle der psychischen Phänomene genügend gibt, die man als wertlos aussieben kann. Doch die großen Übereinstimmungen liefern exakte Beweise, an denen man nicht achtlos vorübergehen kann. Betrug ist in unseren Séancen völlig ausgeschlossen, da es sich um ein Familienteam handelt. Ebenso sind die weiteren Teilnehmer des Zirkels schon seit vielen Jahren dabei. Sie kommen nicht aus Neugierde oder aus Geltungsbedürfnis, sondern nur aus Interesse an der Wahrheit. Nimmt man ältere Schriften zur Hand, die sich mit derselben Wahrheit befassen, findet man sofort eine Bestätigung, so daß jeder Irrtum ausscheidet. In dieser Art, d. h. im Familienteam, kann keine Wissenschaft arbeiten. Fast in allen Fällen ist sie auf fremde Medien angewiesen. Unsere Medien erhalten keine Bezahlung für diese Mission, sie haben ihren ordentlichen Beruf im Leben, den sie, wie jeder andere rechtschaffene Bürger, ausführen. Unsere Medien legen keinerlei Wert auf öffentliche Anerkennung, darum kann sie auch kein Spott treffen. Wir bevorzugen die automatische Medialschrift, weil sie das größere Maß an Kontrolle und Zuverlässigkeit bietet. Selbstverständlich haben wir auch andere spirituelle Erfahrungen, wie z. B. das Hellhören, verschiedene Levitationen, Diktate, Geräuschphänomene und Bewegungen. Die automatische Schrift hat älteste Nutzer: JESUS CHRISTUS schrieb automatisch, wie in der Bibel nachzulesen ist. Auch Propheten haben die gleichen Erfahrungen gemacht. Berühmte Maler haben das automatische Medialschreiben auf Leinwand dargestellt. • Beweise gibt es genug, doch Spötter im Team der Wissenschaft gibt es leider noch mehr. Es sind nicht nur Spiritisten und Laien, die sich für den Jenseitskontakt einsetzen. Diese Wahrheit wird von berühmten und hochangesehenen Persönlichkeiten des In- und Auslandes vertreten. So hat z.B. der Kassationsgerichtspräsident in Zürich, William T. Stead, ein Buch herausgegeben, das ausschließlich die Schriftstücke von einer jenseitigen Seele behandelt. Die akademische Wissenschaft sucht nicht danach, das spirituelle Wirken der Wahrheit entsprechend zu erforschen, sondern sie sucht einen Gegenbeweis zu erbringen. Aus diesem Grunde werden die enormen Fähigkeiten der menschlichen Seele verleugnet oder man verlegt die jenseitigen Phänomene in das Unterbewußtsein des irdischen Menschen. Fazit: Man fürchtet sich vor der Wahrheit.

- 11 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort November 1967 Wenn es um die Erforschung spiritueller Phänomene geht, dann besteht zwischen privaten Forschungen und wissenschaftlichen Laborversuchen tatsächlich ein großer Unterschied: Spirituelle Phänomene lassen sich nicht erzwingen. Sie können nicht ähnlich einer chemischen Reaktion in der Retorte erwartet werden. Die geistigen GESETZE, von denen wir nur sehr wenig wissen, zeigen ihre Wirkung. So kommt es meistens vor, daß ein spirituelles Phänomen, das im eigenen Hause auftritt, sich im Labor nicht wiederholen läßt. Die Universitätswissenschaft akzeptiert aber nur das, was sich in sogenannten Labortests immer wieder nachweisen läßt. Da man aber bereits festgestellt hat, daß spirituelle Phänomene nur unter besonderen Bedingungen auftreten, versucht man es mit einer Art Synthese, indem man die ortsgebundenen Bedingungen zu kopieren versucht. Doch eine Kopie ist aber niemals das Original, sie trägt eine falsche Unterschrift. Folglich genügt dieser Fehler, um das Phänomen zu verändern oder ganz unmöglich zu machen. Auf diesen sogenannten Geisterunwillen reagieren die akademischen Experten sauer. Nicht ohne Spott können sie es hinnehmen, daß es Phänomene geben soll, die im Hause des Mediums, in dessen Familie oder Kreis auftreten, während sie unter den Augen der Wissenschaft versagen. Dieser Zustand ist verantwortlich für die Skepsis der Wissenschaftler, die an den Phänomenen herumdeuteln, ob da nicht doch ein geeigneter Punkt zu finden ist, um den Spiritualismus ein für allemal als irdisches Wunder zu erklären. Man sträubt sich gegen die Begriffe "Methaphysik", "Spiritismus", "Mystik", "Okkultismus", kurzum alles, was auf geistiger EBENE liegt. Daraus läßt sich ableiten, daß hier die private Initiative überlegen ist. Hinsichtlich der Synthese ist folgendes zu sagen: Wenn in einem Zirkel zu Beginn einer Sitzung sieben Kerzen angezündet werden und ein ganz bestimmter Anruf gemacht wird und ein Choral gespielt wird, dann wird eine solche Nachahmung in einem Labor, das vielleicht in einer ganz anderen Stadt liegt, keinen Erfolg haben, weil die innere Einstellung der Beteiligten nicht echt ist. • Wenn beispielsweise der prüfende Wissenschaftler der Ansicht ist, daß man diesen Mummenschanz leider mitmachen und dulden muß, so ist das nicht vergleichbar mit der inneren Einstellung des Zirkels im privaten Bereich. Um es deutlicher zu erklären: CHRISTUS sagte: "Klopfet an, dann wird euch aufgetan." Doch wer anklopft, muß ein ehrlicher Sucher sein und nicht ein skeptischer Geisterprüfer, der sich nicht scheut, über GOTT und Sein Geistiges Reich in jeder Weise zu lästern. Im Laufe der Jahre haben wir sehr viel Erfahrung gesammelt und über 1.000 Seancen in unserem Haus mit Medien aus der eigenen Familie durchgeführt. Jede Betrugsabsicht ist völlig ausgeschlossen. So wurden die besten Erfolge erzielt. Doch wenn unser Medium in einer fremden Stadt unter anderen Bedingungen in Aktion treten sollte, zeigten sich deutlich gewisse STÖRUNGEN, so wie man jederzeit damit rechnen muß, üblen Foppgeistern in die Falle zu gehen. • Jede spirituelle Verständigung gleicht einer "Fernsprechverbindung", bei der man nicht feststellen kann, wer der Sprecher auf der anderen Seite ist. Nur eine jahrelange Verbindung mit denselben Geistern ermöglicht eine Kontrolle, weil man dann ihre Eigenheiten, ihre Individualität, ihr Temperament und ihre besonderen Reaktionen genau kennenlernt. Aus diesen Zeichen und Merkmalen läßt sich der Schluß ziehen, daß die Verbindung richtig hergestellt ist. Niemals kann man in einem Institut solche Erfahrungen sammeln, wie sie in einem Familienkreis oder in einem anderen gut geschulten spirituellen Kreis möglich sind.

- 12 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Dezember 1967 Hin und wieder ereignen sich gewisse Spukphänomene, die von atheistischen Journalisten mit Freuden zur Kenntnis genommen werden, weil sie geeigneten Stoff bieten, sich darüber lustig zu machen. Derartige Vorkommnisse werden auch von der Wissenschaft unter die Lupe genommen. Schließlich kommt man zu dem Ergebnis, daß zwar okkulte KRÄFTE am Werke sind, diese aber von dem Medium ausgehen (Punkt und Schluß). Mittendrin bricht man die Erklärung ab. Weiter müßte es heißen: • Das Medium ist, wie bereits der Name sagt, ein Mittler zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Das Medium liefert zwar eine gewisse okkulte ENERGIE, um den Spuk überhaupt auszuführen, doch die AUSFÜHRENDEN sind menschliche INTELLIGENZEN, die auf einer EBENE des Lebens leben, die auf einer anderen FREQUENZ liegt. Professor Bender, Freiburg/Brsg. hatte in einem sehr eindrucksvollen Spukphänomen ähnlich entschieden, indem er behauptete, daß der Spuk von einem jungen Mann ausginge, der noch in der Pubertät sei und unterdrückte Rachegelüste habe. Nicht mehr zugeben, als unbedingt nötig ist. - Zweifellos war der Jüngling ein Medium, aber mehr nicht. Er selbst hätte einen Spuk ohne die Mithilfe Jenseitiger niemals auslösen können. Diese Dinge beweisen, daß auch sogenannte Experten, selbst wenn sie einen Lehrstuhl innehaben, in spirituellen Dingen einiges, aber längst nicht alles wissen. Dazu gehören nämlich eine beispiellose LIEBE und eine unvergleichliche Aufgeschlossenheit. Dummheit kommt überhaupt nicht in Frage, das ist indiskutabel. Fazit: Menschliches, irdisches Denken kann in diesen spiritistischen Fällen nicht helfen. Daher wird kein Wissenschaftler oder Professor in der Lage sein, einen spirituellen Spuk wirklich aufzuklären. • Okkulte Phänomene dieser Art können nur mit Hilfe von Jenseitigen aufgeklärt werden. Daher ist der Spiritualismus mit seinen Möglichkeiten im Vorteil, denn über die Verständigung mittels eines guten Mediums erhalten wir Kunde von den AUSFÜHRENDEN des Spuks oder ähnlicher Phänomene. CHRISTUS sagte: "Klopfet an, so wird euch aufgetan." Die Wissenschaft meint anzuklopfen, wenn sie sich überhaupt um die Aufklärung bemüht. Wir haben festgestellt, daß die Wissenschaft immer an die falsche Tür klopft. Man möchte nicht an die Tore GOTTES klopfen, weil das in den Augen der Wissenschaft ein vergebliches Bemühen sei, da GOTT, als denkendes Wesen, nicht existiert. Also klopft man an die Tür des menschlichen Verstandes, doch dieser reicht zur Erklärung des Phänomens nicht aus. Natürlich kann es auch Phänomene geben, die nicht auf spiritueller Grundlage basieren. Auch diese zu erklären ist nicht immer leicht, aber sie dürfen nicht mit jenseitigen MANIFESTATIONEN verwechselt werden. Der Aufnahmeleiter des Zweiten Deutschen Fernsehens fragte unseren jenseitigen Führer ELIAS, ob er ihm sagen könne, was Spuk sei. ELIAS antwortete: "Ein echter Spuk ist die Manifestation des Unsichtbaren." Wir machten Versuche physikalischer Art, die von den Jenseitigen unterstützt wurden. Es kam zu sehr gelungenen Levitationen (Aufhebung der Schwerkraft). Im Anschluß an diese Experimente stellten wir den Kontakt zur Verständigung her und erhielten eine genaue Aufklärung des Phänomens. Daher wissen wir, daß der GEIST die Materie beherrscht (und nicht umgekehrt!), wenn die Voraussetzungen dazu geschaffen werden. Das Medium ist ein wichtiger Faktor, diese Voraussetzungen zu bewirken.

- 13 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Januar 1968 Wenn vom Jenseits die Rede ist, dann beruft man sich nicht auf die Kirche, sondern vorerst auf die medizinische Wissenschaft. Man ist der Ansicht, daß der Mediziner auch in dieser Richtung kompetent sei. Ein Arzt muß also als Vertrauensperson des Menschen wissenschaftlich erhärtete Kenntnisse über die Seele und ihre Existenzmöglichkeiten besitzen. Wenn die Mediziner hierüber keine Auskunft geben können, dann wird es weder eine selbständige Seele geben noch ein Jenseits. Dieses unbegründete Volksvertrauen zur Medizin ist der größte Kardinalfehler, den eine Menschheit machen kann. Es gibt zwar einige hochangesehene Mediziner, die entsprechende Erfahrungen und Grundkenntnisse besitzen, aber sie können sich gegen die Übermacht von Gottesleugnern nicht durchsetzen. Das blinde Vertrauen der Menschheit wird arg mißbraucht und enttäuscht. Auch die Kirchenverantwortlichen weichen diesen Fragen aus, weil sie wissen, daß sie unfähig sind, darauf eine richtige Antwort zu geben. • Weder Mediziner noch Kirchenväter sind erfahrene Spiritualisten, d. h. daß der Spiritualist und Jenseitskontaktler in dieser Hinsicht der Medizin und der Kirchenreligion weit überlegen ist. Nur ein erfahrener Spiritualist ist in der Lage, eine verbindliche Antwort auf die Frage nach der Seele zu geben. Er ist der Spezialist auf diesem schwierigen Gebiet. Wenn jedoch ein Spiritualist die Universität besuchen würde, um etwa Psychologie oder Medizin zu studieren, so würde er mit seinem spirituellen Wissen Spießrutenlaufen. Ein solches Studium wäre für ihn unmöglich, weil er nicht fähig wäre, die festgetretenen Pfade des Irrtums zu beschreiten. Es wäre eine unerträgliche Folter. Bei diesem Stand der Dinge kommt es nicht darauf an, ob die Medizin eine hinreichende Erklärung über die Unsterblichkeit der Seele abgeben kann oder nicht. Viel wichtiger ist die Frage, ob der Spiritualist glaubwürdig genug ist. Nach den bisherigen Erfahrungen genießt der Spiritualist in der Weltöffentlichkeit nur wenig Vertrauen. Leider kommen (wie überall) Betrugsfälle vor, falsche Berichterstattungen aus materiellen Gründen und die feindliche Einstellung der Wissenschaft und die der Kirche. Es wird jedoch mit allem Nachdruck darauf hingewiesen, daß weder die Wissenschaft noch eine Kirche oder eine sonstige Institution je in der Lage gewesen ist, die Behauptungen und Erkenntnisse des Spiritualismus eindeutig zu widerlegen. Das wird auch in Zukunft nicht möglich sein, weil man die Wahrheit nicht ausschalten kann. • Der Spiritualismus braucht also mehr Ansehen, mehr Vertrauen und darüber hinaus die Unterstützung der akademischen Wissenschaft. Eine Unterstützung zur Erforschung und Anerkennung von Seiten der akademischen Wissenschaft zu erhalten ist ganz besonders schwer, weil der vorhandene Dünkel innerhalb der Universitätswissenschaften eine direkte Zusammenarbeit mit erfahrenen Spiritualisten nicht zuläßt. Hier existiert ein Klassenunterschied, der die Wahrheit in jeder Weise unterdrückt. • Die Jenseitsforschung braucht keine Beweise zu liefern, denn diese sind millionenfach auf der Welt vorhanden. Der Spiritualismus, als eine Naturwissenschaft, braucht den Zugang zur Universität. Es genügt nicht, daß ein Institut der Seelenhygiene, wie in Freiburg/Brsg., nach faulen Ausreden sucht, um das Gegenteil zu finden. • Es bedarf einer Ehrfurcht vor der höchsten Existenzmöglichkeit und Entwicklung der Menschheit.

- 14 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort Februar 1968 Man steht auf dem Standpunkt, daß ein einmaliger Beweis nicht genüge. Er müsse sich unter gleichen Bedingungen stets wiederholen lassen. Es stellt sich die Frage, ob diese Forderung auch für den Spiritualismus zutrifft. Die GESETZE des Geistigen Reiches sind hochempfindlich und so streng, daß gleiche Bedingungen schwer zu erfüllen sind. • Es können bei einer Séance sämtliche Erfordernisse beachtet werden - trotzdem genügt eine falsche Gedankeneinstellung eines einzelnen Teilnehmers, um das Resultat in Frage zu stellen. Aus diesem Grunde sind die Zirkel meistens in sich abgeschlossen. Auch wir haben schlechte Erfahrungen mit Gästen und sonstigen Neugierigen gemacht. • Wenn also ein Zirkel in sich abgeschlossen ist und anderen Menschen die Teilnahme verwehrt, so ist das kein Versteckspielen, kein schlechtes Gewissen, sondern eine auf Erfahrung beruhende Selbsthilfe. Natürlich wird ein Zirkel mit einem negativ eingestellten Teilnehmer nicht sofort ganz versagen, aber das Resultat wird sehr mäßig sein, weil die positive jenseitige WELT nicht in der gewünschten Weise durchdringen kann. Diese gebotene Vorsicht in der Auswahl der Teilnehmer macht die akademische Wissenschaft stutzig. Noch skeptischer werden Journalisten, die oft geradezu ein Musterbeispiel des Atheismus bieten. • Atheismus ist Gift für jeden positiven Jenseitskontakt. Darum sind übermäßige Zweifler in allen Fällen während einer Séance untragbar. Dieser unabdingliche Zustand trägt leider dazu bei, daß Journalisten und Akademiker Wasser auf ihre Mühlen bekommen. Sie sind der Ansicht, daß ein fester Glaube an das Übersinnliche während der Seancen zu Selbsttäuschungen führt. Man ist der Meinung, daß der Glaube die Objektivität gewaltig einschränkt. Das ist ein sehr bedauerlicher Irrtum! Gerade bei den erfahrenen und niveauverbesserten Spiritualisten ist die Objektivität bedeutend größer, als es bei hochgradigen Zweiflern der Fall ist, die auf die unsinnigsten Ausflüchte und Verdrehungen verfallen, die überhaupt nichts mehr mit Objektivität zu tun haben. • Die Frage der Objektivität ist für den Beweis entscheidend. Wenn ein Akademiker ein spirituelles Phänomen oder einen Kontakt anzweifelt, so muß unbedingt in Betracht gezogen werden, ob er überhaupt die Logik und die Objektivität bewahrt. Seine Argumente können ein Zerreden sein, ein böswilliges Negieren und Miesmachen. • Ein negativer, zum Spott neigender Mensch, wird jede Logik und Objektivität ignorieren, wenn er vorgesetzt bekommt, was er sich wünscht, nämlich die Miesmacherei des Übersinnlichen. Diese Haltung der Durchschnittsmenschen haben wir in allen Jahren unserer geistigen Arbeit genau kennengelernt. Der Gute sucht das Gute. Der Böse sucht das Böse. Der Spötter sucht den Spott. Das hat nichts mit Objektivität zu tun. Der Spiritualismus braucht nicht lange nach Beweisen zu suchen. Beweise gibt es in ungeheurer Anzahl. Sie wurden zudem oft meisterhaft schriftlich festgehalten und publiziert. Wenn man den akademischen Spötter und Zweifler nach dieser Beweisführung fragt, hat er oft nicht die geringste Ahnung von diesem Wissen. Er urteilt nach seinem Gefühl und selbstverständlich nach den Schablonen der Wissenschaft, die er sich während seines Studiums von diesen Dingen angefertigt hat. Diese Schablonen sind ein Übel, das die seriöse Wissenschaft sehr daran hindert, der Wahrheit näher zu kommen.

- 15 - Der Mediale Friedenskreis setzt seinen Erfahrungsbericht fort März 1968 Auf den Universitäten wird kein Atheismus gelehrt, trotzdem weicht die Wissenschaft der Theologie so auffällig aus, daß kein Mensch umhin kann, darin eine atheistische Absage zu erblicken. Hieraus ergibt sich zwangsläufig die Frage, ob die Theologie Unsinn lehrt, der von der Naturwissenschaft nicht akzeptiert werden kann. Wenn man die Überlieferungen der Bibel genau untersucht, kommt man zu der Feststellung, daß die Schreiber und Berichterstatter tatsächlich existiert haben und daß sie Phänomenen begegnet sind, die von mehreren Menschen bezeugt wurden. Trotzdem sind diese Phänomene in den Augen der Wissenschaft unglaublich bzw. unmöglich. Die Theologie ist deshalb nicht geneigt, über die Wahrscheinlichkeit dieser Wunder zu diskutieren. Sie macht es sich denkbar einfach, indem sie vom Menschen fordert, alles blind zu glauben, weil der Nichtglaube eine große Sünde sei. Ob Sünde oder nicht, danach fragt die Wissenschaft nicht. Sie will nur den exakten Beweis. Die Existenz GOTTES läßt sich nur subjektiv beweisen. Aus diesem Grunde steht die Wissenschaft mit der Theologie auf Kriegsfuß - und die Politik macht sich diesen Zwist zunutze. Anders verhält es sich mit der Grenzwissenschaft, denn sie bringt objektive Beweise, mindestens in der Weise, was das menschliche Leben nach dem Tode betrifft. Doch die Wissenschaft möchte diese objektive Beweisführung in die Grenzen der Theologie verweisen, der man ja sowieso mißtraut. So ist leider die Situation auf diesem Gebiet, schon seit Jahrtausenden. Intensive Forschungen mit besseren Erfahrungen und besseren Mitteln, z. B. technischer Art, fördern bessere Resultate. Wir stehen daher dicht vor der Tatsache, daß die Grenzwissenschaft zu einer der wichtigsten Disziplinen der Naturwissenschaften wird. Bei den biblischen Wundern handelt es sich um falsch verstandene Beobachtungen, also um falsche Zeugenaussagen. Diese Feststellung, die sich objektiv beweisen läßt, versetzt dem Glauben durchaus keinen Todesstoß, sondern ihre faszinierende Richtigstellung bringt dem Gottglauben und den biblischen Aussagen erst eine vernünftige Glaubwürdigkeit. Diese Glaubwürdigkeit rangiert vor jedem religiösen Wunderglauben. Es gibt keine Wunder, da auch die sog. Wunder auf GESETZMÄSSIGKEITEN beruhen, die zum größten Teil noch unbekannt sind. Zwar befürchtet die Theologie einen Prestigeverlust, doch hier irrt man. Es kann zwar zu einer gewaltigen Änderung der Heiligen Schrift kommen, doch: • Gerade diese Änderung wird das Prestige der Kirchen aller Glaubensbekenntnisse unvorstellbar festigen, denn die biblischen Wunder lösen sich vom subjektiven Beweis und nehmen objektive Gestalt an. Noch fehlt der große Durchbruch, doch neue Erkenntnisse liegen bereit und suchen Eingang in den menschlichen Verstand. Es ist die Aufgabe der akademischen Wissenschaften, sich um diese Neuorientierung zu kümmern, denn sie ist nicht nur Gegenstand der Theologie. Die wissenschaftlich unmöglichen Wunder auf dem okkulten Gebiet müssen der Logik zugeführt werden. Erst dann wird auch die Politik ganz andere Wege einschlagen. Wir vertrauen heute der Raumschiffahrt, weil sie logisch begründet ist. Dasselbe Vertrauen kann der Mensch von den Bibelwundern fordern. GOTT kann nicht damit erklärt werden, daß man auf jede logische Untersuchung verzichtet. Das unheilvolle Tabu der Religionen muß der Vernunft weichen. Für die akademische Wissenschaft bleibt ein großes Betätigungsfeld übrig, von dem sämtliche Disziplinen nur profitieren können. Leider sind die grenzwissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht richtig verbreitet.

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