Kindererziehung - Nachtrag

- 10 - Februar 1965 Zum Jugendproblem Englische Journalisten haben in London Jugendliche befragt: Hinsichtlich ihrer Meinung zur Religion haben die Jugendlichen übereinstimmende Antworten gegeben. Danach sieht es so aus: "Religion ist für alte Leute da. Sie brauchen die Phantasien über ein besseres Leben nach dem Tode." Diese Ansicht dürfte nicht nur in England anzutreffen sein. Diese Antworten decken den ganzen Mißstand der Religion auf. Sie enthält einen großen Irrtum, der unbedingt bereinigt werden muß, denn auf der heutigen Grundlage ist es den Jugendlichen nicht zu verdenken, daß sie sich so äußern. In Wirklichkeit sieht es nämlich so aus: Die heutige Wissenschaft und Technik ist den Jugendlichen in allen Fächern zugänglich. Sie hat einen hohen Erkenntnisstand und die Jugendlichen interessieren sich brennend für alle diese Dinge. Aber die Jugend nimmt nun alle diese Erkenntnisse zum Maßstab aller Dinge. Darum übt sie eine harte Kritik an der Religion, die ihr absurd und unlogisch, ja verlogen erscheint. • Aufgrund dieser Betrachtungsweise befindet sich die Jugend durchaus im Recht, denn die konfessionellen Religionen geben ihnen keine vernünftige Antwort auf ihre rationellen Fragen. Aber die Jugendlichen wissen leider nicht, daß es neben den konfessionellen Bibelwahrheiten auch eine ÜBERKONFESSIONELLE religiöse WAHRHEIT gibt, die nicht von den Kanzeln und nicht am Grabe der Verstorbenen gepredigt wird. Der Maßstab dieser wissenschaftlich spirituellen ERKENNTNISSE ist nämlich der alleingültige Maßstab für die transzendente WAHRHEIT, jene WAHRHEIT vom Leben nach der irdischen Existenz in anderen Bereichen des Universums. • Wenn diese ERKENNTNISSE den Jugendlichen in verständlicher Form zugänglich gemacht werden, dann sind auch ihre Maßstäbe aus Technik und Wissenschaft für die Religion nicht mehr aktuell. Der Mißstand der religiösen Erkenntnisse, soweit sie in den Händen der Kirchen und Konfessionen sind, kann von keinem Jugendlichen richtig erkannt werden, auch nicht von logisch denkenden älteren Menschen. Diese Erkenntnislosigkeit ist nicht an eine Stadt oder an ein Alter gebunden, sie existiert weltweit und ist überaus gefährlich. Leider ist die objektive WAHRHEIT über das Übersinnliche nicht über die Kirchen und ihren Schriften zu erfahren, aber es gibt eine umfassende Weltliteratur, die genügend Auskunft darüber gibt. Über das Vorhandensein derartiger wissenschaftlicher Forschungs- und Tatsachenberichte ist die allgemeine Öffentlichkeit kaum unterrichtet, noch weniger aber die Jugend, die von diesen Dingen überhaupt keine Ahnung hat und von allen Seiten nur negative Äußerungen darüber hört. Auch alte Leute haben keinen Nutzen von einer Phantasie, die sich mit einem besseren Leben nach dem Tode befaßt, wenn sie nicht an sich arbeiten und ein HÖHERES geistiges Niveau anstreben, das die höheren SPHÄREN aufschließt und ein besseres Leben nach dem Tode ermöglicht. Die Jugend glaubt jedoch irrtümlich, daß sie es aufgrund ihrer kritischen Betrachtungsweise überhaupt nicht nötig hat, sich über das Spirituelle besser zu informieren und ein HÖHERES geistiges Niveau anzustreben. Sie glauben sich in einem Leben, das ihnen alle negativen Laster und Wollüste gestattet, ohne daß je eine HÖHERE Rechenschaft von ihnen gefordert wird. Demgegenüber muß gesagt werden, daß es in unserer Welt Hunderte von Millionen Beweise gibt, die eine absolute Existenz im Geistigen Reich bestätigen, denn Hunderte von Millionen Toten haben sich bisher gemeldet oder von ihrer jenseitigen Existenz glaubhafte Kunde gegeben. Die größten Völker Asiens und die anderer Kontinente beweisen schon allein durch ihren Kult die Nähe des Geistigen Reiches.

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