Kirche und Lehre - Teil 2

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Protokollauszüge aus Menetekel der Jahrgänge 1956 bis 1975. Thema : Kirche und Lehre 2. Nachtrag aus den Jahrgängen 1964 bis 1969 Der nachfolgende Text zum Thema wurde im Medialen Friedenskreis Berlin (MFK), einer christlich/spiritualistischen Gemeinschaft, in den Jahren 1956 bis 1975 medial empfangen. Die Durchgaben sind Bestandteil des Menetekels, einer etwa 4.500 A4-Seiten umfassenden 20-jährigen Protokollsammlung, die neu gegliedert wurde. Alle medialen Durchgaben wurden in ihrer Originalität belassen, auch dann, wenn sich Fragen in ähnlicher Form wiederholten. Die Arbeit der beiden Schreibmedien, Monika-Manuela Speer und Uwe Speer, begann im Alter von 15 Jahren bzw. 17 Jahren. Die Gesamtarbeit des MFK, das Menetekel und die 21 Durchgaben der Raumbrüder, gehört zu den absoluten Glanzlichtern grenzwissenschaftlicher Forschung. Oft wurde versucht, den MFK zu kopieren, doch dessen Qualität und Durchhaltevermögen wurde nie wieder erreicht. Eine Vervielfältigung der Texte ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Angesichts des heutigen Angebots an Unterhaltung wird die Religion mit ihrem Stoff immer uninteressanter. Das liegt daran, daß der Religion viel Aktualität und Wahrheit fehlt. Wohlweislich haben die Kirchen auf einen wissenschaftlichen Beweis GOTTES verzichtet bzw. ihn glatt abgelehnt. Deshalb kam es zwangsläufig zu einem blinden Glaubensgehorsam. Doch nicht die Prozession oder der gewaltige steinerne Ausdruck einer Kathedrale machen GOTT Freude, sondern allein das innere Verhalten des Menschen, die Zucht seiner Seele. Wenn sich die Kirchen auch weiterhin nicht dem spiritualen Sektor zuwenden, werden sie zwangsläufig zugrunde gehen. Die irdische Philosophie, per Definition das systematische Streben des Menschen nach Erkenntnis des Wesens und der Zusammenhänge der Dinge, seiner selbst und der gültigen Prinzipien ethischen Handelns, ist aus einer Menschheit hervorgegangen, die verführt, irregeleitet, belogen und mißbraucht worden ist. Darum haben die irdischen Philosophien nur einen zweifelhaften Wert. Das dies so ist beweist unter anderem eine Äußerung Voltaires, in einem Brief vom 11. September 1738, darin heißt es wörtlich: "Ich fange an, größeren Wert auf Leben und Glückseligkeit zu legen als auf Wahrheit." - Doch ohne Wahrheit läßt sich keine Glückseligkeit erreichen! Mit solch einem Hintergrund wird Philosophie auf unseren Universitäten gelehrt, daher braucht man sich über die akademische Haltung nicht mehr zu wundern. Es gibt Theologen, die alle Neuoffenbarungen aus den SPHÄREN DES LICHTS ohne irgendeinen Unterschied verdammen und als "teuflisch" bezeichnen. Sie schauen mit Mißtrauen auf die Parapsychologie, weil damit ihr Nimbus schwindet. Leider gibt es viele Menschen, die ihnen in dieser Beziehung folgen, weil sie annehmen, daß die Kirchenvertreter erfahrene Leute sind. Doch in bezug auf spirituelle Kontakte und Neuoffenbarungen haben diese Menschen absolut keine Erfahrung; sie sprechen nur das nach, was sie hörten und was ihnen die Kirche vorschreibt. – Christlich-spiritualistisch orientierte Séancen dagegen sind Direktkontakte mit dem biblisch angekündigten GEIST DER WAHRHEIT. Diese Direktkontakte sind zeitgemäß und außerdem die e i n z i g e Möglichkeit, die objektive Wahrheit zu erfahren. Wahrheit ist der größte Schatz des Lebens! Bad Salzuflen, im Dezember 2009

- 2 - Die Wahrheit braucht Menschen Es gibt viele Religionen auf dieser Welt und noch mehr Sekten, und fast jede Religion oder Sekte glaubt die Wahrheit gepachtet zu haben. • Diese Uneinigkeit und Aufsplitterung führt zu einer großen Unsicherheit in allen Glaubensfragen. Die meisten Menschen dieser Erde sind guten Willens, an etwas HÖHERES und Übersinnliches zu glauben, wenn ihnen dieser Glauben in irgendeiner Weise vernünftig ist. Doch leider findet sich diese Vernunft nur selten, denn sie artet oft in Fanatismus aus. In letzter Zeit ist durch die negative Einwirkung des Kommunismus diese Unsicherheit des wahren Gottglaubens noch verstärkt worden. Die Atheisten triumphieren, denn sie befinden sich im Wahn, daß Gottlosigkeit die wahre Religion dieser Erde sei und daß aus dieser negativen Feststellung ungeahnte Kräfte erwachsen können, durch welche der Mensch einmal in die Lage kommt, sich selbst zu helfen. Es gibt eine absolute und unverfälschte Wahrheit. Sie ist durchaus nicht neu, wurde nur immer wieder bekämpft und lächerlich gemacht. Diese Wahrheit ist die Urquelle aller Religionen dieser Erde. Heute nennen wir diese Wahrheitsquelle, die uns von CHRISTUS gewiesen wurde, Chri st l i cher Spiri tual ismus . Die christlichen Kirchen und Gemeinden sehen diese Wahrheitsquelle mit schiefen Augen an, ja, sie verzichten auf diese Wahrheiten und begnügen sich mit der vorhandenen Heiligen Schrift. Doch die Heilige Schrift ist veraltet, nicht nur das, sie ist größtenteils überholt. GOTTES Worte wurden schon immer durch Medien (Propheten) verkündet. Die jenseitige intelligente Geisterwelt stand hinter diesen Medien und brachte diesen die WORTE GOTTES aus den HÖCHSTEN SPHÄREN. Diese GOTTESWORTE waren der damaligen Zeit angepaßt, waren Worte, welche damals verstanden werden konnten, so, wie die Welt damals ihre Erfahrungen besaß. Inzwischen sind aber 2.000 bis 4.000 Jahre vergangen. Unsere Erfahrungen, unser Leben und unsere Wissenschaft und Technik sind heute ganz anders als in vergangenen Zeitepochen. Das WORT GOTTES paßt in vielen Fällen nicht mehr zu unserer Zeit, zu unserem Dasein. Die Bibel hat nicht recht, sie hatte in den meisten Fällen recht. Darum ist uns das Wort GOTTES nicht verschlossen. Wir haben auch heute noch die gleiche Möglichkeit, uns durch die jenseitige HÖHERE LICHTWELT belehren zu lassen. Doch leider wissen die Menschen zu wenig von und über diese wunderbare Möglichkeit. Die Wahrheit wird erst dann vom Volke akzeptiert, wenn gewichtige Namen, wenn große bekannte Persönlichkeiten, wenn Prominente dahinterstehen und diese Wahrheit vertreten und propagieren. GOTT braucht Menschen, GOTT braucht Persönlichkeiten, die keine Feiglinge sind! Leider gibt es nur sehr vereinzelt solche Menschen, die echte Menschen sind, keine Spötter oder Versteckspieler. • In Brasilien ist man bereits aus den religiösen Kinderschuhen heraus. Der Spiritualismus dort hat sich hervorragend durchgesetzt und viele Menschen von höchstem Ruf und Namen setzen sich für die Wahrheit bedenkenlos ein. • Auch in England ist man auf dem besten Wege, der Wahrheit einen Weg zu ebnen. Während der letzten 26. Jahresfeier der englischen Spiritualisten der Greater World Liga, welche wieder in der großen, wunderschönen Kingsway-Hall in London abgehalten wurde, sprach der sehr bekannte englische Flugmarschall Lord Dowding zu Tausenden von Spiritualisten. Lord Dowding ist die gleiche Persönlichkeit, die sich wissend und energisch für die Existenz der UFONEN einsetzt und für die Wahrheit garantiert. Welchen Eindruck würde es in Deutschland machen, wenn ein Professor Heuss oder ein Bundeskanzler Adenauer sich ebenfalls in dieser Weise für die übersinnliche Wahrheit einsetzen und in dieser Form sprechen würden? Vorsicht darf nicht in Feigheit vor GOTTES WAHRHEIT ausarten.

- 3 - Januar 1964 Ansichten eines Theologen Es folgen die Ansichten eines Theologen, der zum Thema Schreibmediumismus und zum Problem der Materialisationsphänomene befragt wurde. Veröffentlicht in Menetekel, Jahrgang 1964. Zum Thema Schreibmedien: "Hinsichtlich der Offenbarungen durch ein Schreibmedium sieht der Parapsychologe einen psychischen Automatismus, ein Bewußtwerden von unterbewußten Inhalten. Ohne Zweifel braucht man hier keineswegs an eine Offenbarung aus dem Totenreich oder Jenseits zu denken. Wenn ein Medium sich hinterher für einen Propheten hält, der mit seinen Offenbarungen die Menschheit beglücken soll, so ist das Medium einem Hochmutsgeist verfallen. Es handelt sich in diesem Fall nicht um eine direkte, sondern um eine indirekte Dämonisierung." Zum Thema Materialisationen: "Der Aufbau von Phantomen ist heute tiefenpsychologisch zu erklären: Das Medium sendet Energie aus und verdichtet diese Energie zu Masse. Die Umwandlung ist heute nach den Erkenntnissen der Kernphysik möglich. Materie ist ja nichts anderes als Energieballung. Wir sehen die Gleichsetzung auch in der Einsteinschen Formel: E = m c². Wenn noch ein anderer Vergleich aus der Physik genommen werden darf, so sei folgendes erwähnt: Wenn eine Röntgenröhre mit einer Million Volt betrieben wird, dann entstehen an der Kathode Teilchen und Antiteilchen. Wir haben also auch hier den Vorgang, daß Energie - elektromagnetische Wellen - Masse absetzen. Außerdem handelt es sich bei den mediumistischen Vorgängen um ein unterbewußtes Anzapfen von Wissensinhalten und die psychische Modulation, die Formung der in der Masse verwandelten Energie mit dem angezapften Material. Zuletzt wird das Phantom gesteuert und der aus dem 'Totenreich' erschienene Verstorbene ist fertig." Dazu der Kommentar des LICHTBOTEN AREDOS "Merkwürdig, daß sich die Theologen als Wissenschaftler fühlen und sich als Dozenten betätigen. Diese Darlegung gewinnt an Bedeutung, weil sie durch Broschüren publiziert wird, die das an und für sich gesunde Urteil der Mehrheit vergiftet. Der Mensch besitzt nämlich eine natürliche Logik, die er in vielen Situationen und bei vielen Entscheidungen anwenden kann. Diese natürliche Logik wird jedoch durch angebliche Besserwisser verdorben, da sie diesen Besserwissern den Platz einräumt. Bei den Schreibmedien gibt es selbstverständlich alle Arten, die mehr oder minder begabt sind. Ein brauchbares Medium bekommt Anschluß zu einem FÜHRER, der ohne jeden Zweifel zu hinterlassen befähigt ist, seine jenseitige Existenz als selbständiges Individuum zu beweisen. Durch diese Tatsache ist es überhaupt nur möglich, daß sich größere Gesellschaften bilden können, die sich mit der Erforschung der jenseitigen BEREICHE befassen. Durch die vernunftlosen, verkomplizierenden Darstellungen solcher Menschen - wie hier das Beispiel zeigt - sind die meisten Menschen der Ansicht, daß ein mediumistischer Zirkel aus beschränkten Menschen besteht. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, sofern es sich nicht um einen Hausspiritismus handelt, der in der Schlafstube oder in der Küche neben den Bratkartoffeln stattfindet. • Ein guter Zirkel braucht gute, hochintelligente Teilnehmer, die über einen gesunden Verstand verfügen. Ein solcher Teilnehmer soll ja die Fragen stellen. Er soll aber auch die Antworten aus dem Geistigen Reich entsprechend unter die Lupe seiner Logik nehmen. Ist

- 4 - der Zirkel minderwertig besetzt, so schreit es aus dem entsprechenden "Walde" heraus, so, wie die Fragen gestellt worden sind, das heißt: Eine dumme Frage fordert eine dumme Antwort heraus. Gute Zirkel gibt es leider weniger zahlreich, aber diese Zirkel sind durch Gelehrte, Pädagogen, Professoren, Ärzte und Schriftsteller besetzt. Das sind keinesfalls minderwertige Menschen, die alles blindlings akzeptieren, um dann in Verzückung zu geraten. Meines Wissens ist es noch nie dagewesen, daß ein Medium das Wissen seiner Mitmenschen anzapft, um es mit Hilfe von ENERGIEN zu modulieren. Der Zirkel zapft mit dem Medium zusammen das WISSEN der jenseitigen INTELLIGENZEN an. Das stimmt! • Aber wo kommt das Wissen her, wenn es sich um Dinge handelt, die kein Teilnehmer weiß und die über die Erfahrungen gehen? • Wie kann ein Medium mit Hilfe von "Energieballungen" eine Abhandlung in einer Fremdsprache bringen, die kein Teilnehmer beherrscht? Was der schlaue Theologe über die Geistmaterialisationen sagt, macht mir beinahe Spaß, wenn nicht so viel Ernst dahinterstecken würde. Es ist meines Wissens noch nie vorgekommen, daß eine derartige Séance mit einer Million Volt oder mit Röntgenstrahlen gearbeitet hat, um einen Geist zu durchleuchten. Wie schlecht dieser Publizist von den tatsächlichen Möglichkeiten unterrichtet ist beweist, daß er den jenseitigen Geist in seiner Materialisation als "Phantom" bezeichnet. Ein materialisierter Geist ist niemals ein Phantom, sondern ein Geist. Ein Phantom ist eine eingebildete Vision, das heißt, eine gedanklich produzierte Schau eines Wesens. Was jedoch die Gefährlichkeit des Spiritualismus betrifft, so sei zu bemerken und zu bedenken, daß in der ganzen Welt Millionen Menschen geistige HILFE erhalten, wenn sie krank sind. Die spiritualistischen Heilgemeinschaften haben Erfolge aufzuweisen, die nicht geleugnet werden können. • Übrigens ist es nicht selten, daß gerade Theologen vor dem Jenseits die größte Angst haben, die sie anderen einimpfen wollen. Man sollte nur das glauben, was erfahrene Praktiker zu berichten haben. Theorien dieser Art sind sinnloses, aber gefährliches Geschwätz!"

- 5 - Fragen und Antworten Januar 1964 Frage : Wir sind der Meinung, daß die Katholische Kirche für den geistigen SCHUTZ mehr Verständnis hat. Stimmt das? AREDOS : Die Katholische Kirche lebt und handelt leider nicht nach den Richtlinien, die CHRISTUS gelehrt hat. Zwar hält sie sich sehr an den Buchstaben, aber sie ersetzt, was sie streicht, durch ein Dogma. Frage : Ist es ein falscher Glaube? AREDOS : Nein, er ist richtig, aber er ist verzerrt. CHRISTUS machte keinen Unterschied zwischen den Menschen, ganz gleich, ob es eine andere Rasse war, oder ob es sich um einen Verbrecher oder um einen reichen Kaufmann handelte. Die Katholische Kirche handelt nicht danach. Sie macht große Unterschiede und klassifiziert die Menschen in Gläubige und Ungläubige. Die Gläubigen sind jedoch nur die Katholiken, während die Ungläubigen Angehörige jeder anderen Konfession sind. Die französische Künstlerin Edith Piaf durfte durch das Verbot des Papstes kein katholisches Begräbnis bekommen, weil sie der Katholischen Kirche nicht mehr angehörte. Das Geistige Reich ist da ganz anderer Meinung. CHRISTUS hätte sich von dieser Toten nicht abgewandt, sondern ihr ein Glaubensbegräbnis gestattet. CHRISTUS nahm in seiner LIEBE zum Mitmenschen einen Verbrecher mit ins Paradies, weil dieser seine Schuld erkannte und an CHRISTUS glaubte. • Der Glaube genügt und n i c h t die Konfession! - Das Geistige Reich urteilt n i c h t nach der Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft, sondern nach den Taten! Die Künstlerin Edith Piaf, die man den "Spatz von Paris" nannte, hat Millionen von Menschen mit ihren Chansons erfreut. Sie tat damit etwas Positives. Ihr könnt gewiß sein, daß ihr das angerechnet wird. Sie tat etwas Gutes für die Menschheit auf ihre Art mit ihrer göttlichen Gabe. Diese göttliche Gabe und ihre Mission, die den Menschen Freude schenkte, hat das Haupt der Katholischen Kirche völlig übersehen. Doch das Geistige Reich übersieht nichts! Alles wird genau berechnet, addiert und subtrahiert. Frage : Der katholische Glaube spricht von einem Fegefeuer. Was kannst du uns dazu sagen? ARGUN : Die Seele geht durch kein Fegefeuer. Sie muß diese Reinigung bzw. Läuterung durch jenseitig auferlegte MISSIONSARBEITEN erreichen. Frage : Welcher Art sind diese "jenseitigen MISSIONSARBEITEN"? ARGUN : Sie bestehen in der Hilfe an kranken Seelen und irdischen Menschen. Auch kommt eine Betreuung von Erdenmenschen in Betracht. Sie müssen richtig und vorsorglich geführt werden. Jenseitige Seelen müssen auch die positive KRAFT sammeln, um das Positive zu fördern. Gerade jetzt beginnt die Zeit der Vorbereitungen für große Überzeugungsphänomene. Hier haben die Seelen Gelegenheit, sich zu bewähren. Sie haben Gelegenheit, durch diese MISSIONEN zu beweisen, daß sie das Gute wollen. Das ist für sie nicht immer leicht - mitunter sehr schwer. In Kürze wird ein Wunder, wie ihr sagt, geschehen. Wir sagen zu einem Wunder Zusammenballung der positiven KRAFT. Das Wunder wird euch aufrütteln. Die Konzentration erfordert die ganze KRAFT, denn die SCHWINGUNG muß einheitlich sein. • Nur eine völlig einheitliche FREQUENZ der geistigen KRAFT bringt ein Phä-

- 6 - nomen hervor. Viele, viele Seelen müssen sich auf das positive Ziel konzentrieren und dürfen sich durch keine anderen Gedanken und durch kein Geschehen davon ablenken lassen. Eine solche Massenkonzentration ist eine Mikroabstimmung. Frage : Handelt es sich um eine Mantram-Konzentration, wie sie beim Bau der Pyramiden angewandt wurde? ARGUN : Ja. Alles Nebensächliche muß ausgeschaltet werden. Die Seele muß sich gegen solche Einflüsse taub stellen und nur den geistigen Blick wie einen STRAHL auf das Ziel lenken. Eine solche Konzentration wirkt wie eine STRAHLENKUGEL, wie eine geistige SONNE. Auf diese Weise kann auch die Materie beeinflußt werden. Der Wille ist dabei die Hauptsache. Doch derartige Wunder dürfen nicht aus reiner Neugierde geschehen, denn jede Neugierde ist negativ. Auch die Eigensucht und das Geltungsbedürfnis sind Charaktereigenschaften, die jedem Wunder entgegenstehen. Frage : Beruhen die Versuche, welche Prof. Dr. J. B. Rhine in Amerika unternimmt, auch auf derartigen Willenskonzentrationen? ARGUN : Ja. Diese Experimente mit den Würfeln sind eine direkte Beeinflussung der Materie. Die Resultate beruhen dann nicht auf Zufall, sondern auf Gewichtsveränderungen, auf sogenannten Kleinst-Levitationen und Kleinst-Gravitationen. Es wurde bisher angenommen, daß die benutzten Würfel nicht genau ausbalanciert seien, weil sie aus der Serienproduktion stammen. Diese minimalen Gewichtsunterschiede haben nichts mit den Resultaten zu tun, da sich die Balance durch eine geistige Konzentration tatsächlich ändert, sofern die Konzentration wie ein einziger STRAHL wirkt. Frage : Welche Konzentration ist wirkungsvoller, eine jenseitige oder eine diesseitige? AREDOS : Eine jenseitige Konzentration hat größere KRAFT, weil die jenseitigen Seelen gerade auf diesem Gebiet eine lange Schulung durchmachen. • Es können große Lasten bewegt werden. In Frankreich wurde ein vom Sturm umgebogenes Kreuz einer Basilika auf diese Weise aufgerichtet. Hunderte von Menschen bestaunten dieses Wunder, ohne zu wissen, wie es zustande kam. Februar 1964 Frage : Wäre es möglich, daß die Erdenmenschheit ohne eine Religion auskommen kann? AREDOS : Das wäre möglich, aber keinesfalls ohne den fundierten Glauben an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. • Die Menschheit muß wissenschaftlich belehrt werden, daß es ein Weiterleben nach dem Tode gibt und daß der Mensch dann zur Verantwortung gezogen wird. Die Achtung vor der Unfehlbarkeit dieses GEISTIGEN GERICHTES ersetzt dann die Religion. - Ihr gebt negativen Menschen viel zu viel Spielraum für ihr böses Denken und Handeln. Frage : Die Verleger wurden unter Druck gesetzt, da die Kirche in der Atomfrage nicht eindeutig Stellung zu nehmen bereit ist. Die Kirche versteht nicht, die Menschheit zu einer wahrhaft christlichen Lebensweise zu erziehen, sondern sie will auch gleichzeitig den jeweiligen Machthabern dienen. Ist es so? ARGUN : Es ist leider so. Die Kirche hält nicht zu GOTT, sondern zu den Ungläubigen, den Menschheitsvernichtern. Es gibt aber einige Ausnahmen. - GOTT lob!

- 7 - Frage : Die Kirche macht von einer Immunität Gebrauch. Ihre Verantwortlichen wollen nicht kritisiert werden und greifen sofort an, wenn das geschieht. Was sagt Ihr dazu? ARGUN : Auch die Kirche muß Kritik vertragen können. Die Wahrheit muß um ihrer selbst willen eine Kritik zulassen. Frage : Es wird behauptet, daß unbedingt eine Opposition vorhanden sein muß, damit etwas fruchtbringend sein kann. Darauf berufen sich Politiker und Wirtschaftsführer, wenn sie ihre Auseinandersetzungen mit großer Heftigkeit austragen. Was meint ihr, muß Opposition sein? ARGUN : Opposition muß nicht sein, aber sie kann sich mitunter fruchtbringend auswirken. Einwurf : Opposition um der Opposition willen, das ist das Falsche! ARGUN : Du hast es gut erfaßt. Ich freue mich immer über treffende Worte, die lange Erklärungen ersparen. Leiter : In dieser Weise sollten wir alle unser Denken etwas schulen. ARGUN : Ja, darauf kommt es sehr an, in einer gepflegten Sprache zu denken, jedoch ohne überflüssiges Beigemisch. Denke rein logisch und rationell. April 1964 Frage : Was ist im Geistigen Reich ein Fegefeuer? ARGUN : Ein Fegefeuer gibt es nicht! - Der Zustand der Reinigung hat nichts mit einem Feuer zu tun, darum ist die Bezeichnung "Feuer" völlig falsch gewählt. Es gibt aber einen Zustand, der sehr qualvoll ist, der nichts mit körperlichen Qualen zu tun hat, sondern geistiger Art ist. Es ist die Rechenschaft, die abgelegt werden muß. Wenn die Erdenmenschen genau wüßten, daß von ihnen einmal Rechenschaft verlangt wird, würden sie in ihrem Leben weit vorsichtiger sein. Erst im Geistigen Reich erkennt der Mensch den vollen Umfang seiner Sünden. • Über jede Seele, die in das Reich GOTTES eingeht, befindet ein SCHIEDSGERICHT. Der SCHUTZPATRON ist Zeuge und auch Verteidiger. Nach dem SCHIEDSSPRUCH, der a b s o l u t g e r e c h t ist, wird der Menschenseele ihre SPHÄRE (die neue Lebensebene) zugewiesen. Mai 1964 Frage : Es gibt Theologen, die der Ansicht sind, daß das Böse als Gegenpol zum Guten da sein muß. Stimmt das, oder ist auch das ein Dogma? ELIAS : Das stimmt nicht! - Es muß im großen ganzen gesehen, ein Gegenpol vorhanden sein, das stimmt schon. Doch man darf das nicht auf Gut und Böse beziehen; denn gut sein und böse sein sind gleichartige Eigenschaften, weil es geistige Eigenschaften sind. Die Logik des Menschen schafft geistig gesehen den bösen Aspekt; damit ist schon der geistige Gegenpol vorhanden. Also weiß der Mensch schon, was Gut und was Böse ist. Er braucht also nicht erst Böses zu tun, um das Gute zu erkennen.1 1 ELIAS ist unser ältester FÜHRER. Wenn ELIAS die geistige Führung des Zirkels übernimmt, dann liegt das am Medium. Das Medium Uwe Speer schreibt mit ELIAS leserlicher als mit ARGUN, während Monika-Manuela mit ARGUN besser eingeübt ist. ARGUN ist trotzdem mit an der Seite des Mediums. Er setzt auch seine Unterschrift unter die Niederschrift. Die Antworten kommen immer aus der GEMEINSCHAFT.

- 8 - Die Phantasie des Menschen schafft jede gewünschte Situation, ja, könnte sie zumindest geistig schaffen. Man kann sich mühelos vorstellen, daß man etwas Böses und Verbotenes tut und bei dieser Vorstellung weiß man augenblicklich auch, was das Gute ist: Das Gute ist immer das Gegenteil vom Schlechten. Frage : Ist es notwendig, daß der Mensch göttliche RICHTLINIEN und GEBOTE kennen muß, um zu wissen, ob er recht oder unrecht denkt und handelt? ELIAS : Es gibt viele Menschen, die einer gewissen Unterstützung bedürfen. Ihre Logik muß erst stimuliert werden, damit sie überhaupt funktioniert. Dazu ist der Staat, das Gemeinwesen da. Doch der Staat macht leider vieles falsch. Frage : Auf dem Gebiet der Moral fühlt sich doch vor allem die Kirche zuständig. Muß hier der Fehler gesucht werden? ELIAS : Der Mensch muß von klein auf psychologisch richtig geführt werden. Dazu bedarf es eines ganz besonderen Systems. Dieses System muß mit Staat und Kirche vereinbart und ausgearbeitet werden. Die Richtlinien für einen guten, vernünftigen Menschen haben ihre Schwerpunkte in der Moral und in der Ethik. Daher muß ein gutes Vorbild vorhanden sein. Das größte Vorbild ist natürlich der Staat selbst, aber dieser gibt leider ein sehr schlechtes Beispiel. • Der Staat müßte den Jugendlichen viele Filme und Bücher strengstens verbieten. Und die Eltern müßten streng darauf achten, daß gewisse Fernsehsendungen von ihren Kindern nicht gesehen werden können. Beim Film darf die Vorschau in den Jugendvorstellungen in keiner Weise Szenen zeigen, die den Jugendlichen nicht bekommen. Meistens werden in diesen Vorschauen zusammenhanglos die schlimmsten Szenen gezeigt, die in den angekündigten Filmen vorkommen. • Die Umwelt formt durch schlechte Beispiele den Charakter. Der Mensch verliert dadurch das Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Böse, weil er sich stets nach dem anderen richtet. Der Mensch wird auf dieser Welt stark in Versuchung geführt, darin steht dieser schöne Planet einzig da. Frage : Wäre es besser, wenn die Erziehungsverantwortlichen, die in der Regierung sitzen, keiner Partei angehörten, sondern nur dem Ziel einer guten Erziehung dienten? ELIAS : Bis dahin ist noch ein weiter Weg. Doch das Gute wird sich trotzdem langsam durchsetzen. Das Gute muß verbreitet werden, wo es anzutreffen ist. Das liegt an jedem, der das Gute will. Frage : Habt ihr beobachtet, daß die Jugend schon über das Niveau des Lebensstils bestimmt? ELIAS : Die ältere Generation hat sich durch die Jugend an die Wand drücken lassen. Frage : In Sowjetrußland gibt es eine neue Welle die sich "wissenschaftlicher Atheismus" nennt. Was sagst du zu dieser Akademie? ELIAS : Die Kirche ist in gewissem Sinne ein großer Hemmschuh für die geistige Entwicklung der Erdenmenschheit, weil sie hartnäckig auf vielen Irrtümern beharrt. Die Kirche ist da stehengeblieben, wo sie schon vor Hunderten von Jahren stand.

- 9 - Frage : Der Atheismus steht doch in Opposition zum Gottglauben. Warum wird die Kirche durch diese Opposition nicht aufgerüttelt? ELIAS : Der Katholischen Kirche geht es hauptsächlich um die Erhaltung des Glanzes, mit dem sie sich umgeben hat. Dieser kirchliche Glanz geht ihr vor der Wahrheit. Was sie für die Wahrheit hält, daran hält sie eisern fest. Vor allem wollen die Theologen nicht von Nichttheologen belehrt werden, auch wenn es sich um ernste Wissenschaftler handelt. Es kommt aber nicht auf den Glanz an, sondern auf die Würde, denn diese muß gewahrt werden. CHRISTUS ging in einem einfachen, schlichten Gewand. Doch der Glanz, der von ihm ausging, läßt sich in keiner Weise mit dem Glanz des Papstes vergleichen, der sich in prächtige Gewänder kleidet. Überlegt einmal, wieviel Würde von CHRISTUS ausging. Juni 1964 Frage : Ist die kirchliche Beichte nach eurer Auffassung unbedingt nötig? ELIAS : Die Beichte ist keinesfalls nötig. Was nützt eine Beichte ohne echte Reue? Es kommt auch gar nicht darauf an, daß man laut beichtet. Man kann auch in Gedanken seine Sünden vortragen. • Doch das Wichtigste bleibt immer die Reue und diese kann kein Priester befehlen; deshalb kann er auch nicht die Sünden im Namen GOTTES vergeben. Frage : Hat ein Gebet, das an Maria, die Mutter JESU, gerichtet ist, auch eine Wirkung? ELIAS : Unbedingt, denn Maria ist eine gute Fürsprecherin, besonders für das weibliche Geschlecht. Frage : Hat die katholische Ablaßlehre eine Bedeutung? ELIAS : Nicht unbedingt. Es kommt immer auf die innere Einsicht an. Alles Äußerliche spielt nur eine untergeordnete Rolle. Wer vom Geistigen Reich etwas will, muß sich auch geistig an diese SPHÄREN wenden. Es kommt bei der Religion darauf an, den kürzesten Weg zu suchen und vor allem den sichersten. Die meisten religiösen Irrtümer entstehen durch eine falsche Auslegung. Auch der Atheismus ist nichts anderes als eine solche falsche Auslegung – und darum ist er auch ein Irrtum. Frage : Muß der Täufling bei der Taufe voll unter Wasser getaucht werden? ELIAS : Die Taufe ist nur eine symbolische Handlung. Sie bedeutet den ersten Schritt zu einer Reinigung, deshalb genügt eine Handvoll Wasser. Als Symbol der Reinheit muß das Wasser sauber sein.

- 10 - Juli 1964 Frage : Wie beurteilt das Geistige Reich die anthroposophischen Lehren Dr. Rudolf Steiners? AREDOS: Wie bei den meisten dieser Lehren muß man berücksichtigen, daß es sich immer nur um Teile des GANZEN handelt. Das GANZE wird der Mensch nie erfahren können. • Rudolf Steiner hatte tiefe Einblicke in das Geistige Reich. Er kannte auch die maßgebende Ethik des Christlichen Glaubens. In der Geistigen Welt genießt die Seele Rudolf Steiners hohes Ansehen, denn es kommt bei der Beurteilung immer auf die Motive und nicht auf die Fehler an. Frage : Können die Lehren Steiners empfohlen werden? AREDOS: Die Geisteswissenschaft ist eine sehr schwere Wissenschaft. Rudolf Steiner war in dieser Hinsicht bereits ein Fortgeschrittener, als er sich durch eigene Meditation in die Regionen des jenseitigen DASEINS wagte. Er konnte sich deshalb gegen gewisse Angriffe aus dieser WELT wehren. Aber für einen Anfänger sind die empfohlenen Meditationen immerhin gefährlich. Frage : Was für Gefahren drohen denn dem Anfänger? AREDOS: Vor allem die Besitznahme seines Geistes durch ungeläuterte WESEN (Besessenheit). Zwar sagt Steiner, daß die Türen zum Jenseits durch den GROSSEN HÜTER versperrt sind, so daß dieser HÜTER erst überwunden werden muß. Aber das ist viel zu harmlos ausgedrückt! In Wirklichkeit muß der Meditationsschüler die niederen SPHÄREN durchbrechen und das ist überaus schwer, so schwer, daß fast die meisten gut geschulten Theologen daran zerbrechen. • Aus diesem Grunde spricht die Kirche mit vollem Recht vom TEUFEL und seinen DÄMONEN. Frage : Kommt der Meditationsschüler auch auf eine andere Art vorwärts, also nicht durch die Lehren des Steiner-Zweiges? AREDOS : O ja, wie ihr seht, durch den Christlichen Spiritualismus, der euch in gewisser Hinsicht schützt. Frage : Haben die Lehren des Steiner-Zweiges größere Irrtümer aufzuweisen? AREDOS : Es kommt immer darauf an, wie solche Fehler betrachtet werden. Manchmal kommt der Mensch auch über einen großen Fehler zur besseren Erkenntnis. Jene Fehler, die sich in den anthroposophischen Lehren befinden, sind nicht ausschlaggebend. Es sind mitunter Meinungen von Jenseitigen, die selbst noch nicht genügend Reife besaßen. • Der Leitfaden des Steiner-Zweiges kann akzeptiert werden. Der Mensch sollte jedoch auf die mystischen Exerzitien nicht zu großen Wert legen. Er sollte lieber vernünftig an seiner Läuterung arbeiten. Dadurch, daß man seine Fehler mit Hilfe solcher Lehren klar erkennt, hat man sie noch längst nicht aufgegeben oder ungeschehen gemacht. Frage : Kannst du uns eine anthroposophische Lehre nennen, die in ihrer Brauchbarkeit noch besser als der Steiner-Zweig ist? AREDOS : Ich bin ein LERHER der Geisteswissenschaft, aber ich bin kein Propagandist für derartige Glaubensrichtungen. Fast in allen diesen Lehren ist etwas Brauchbares. Ich bin der Meinung, der Mensch sollte sich unter den vielen dieser Lehren jene aussuchen,

- 11 - die er gut versteht und die er auch befolgen kann. Eine sehr gute Art dieser Belehrung bringt die Bahai-Religion. Aber diese Religion, die der Wahrheit sehr nahe steht, kann auch nicht ohne den Christlichen Spiritualismus bestehen, durch den sie ihre Lehren bezieht, die dann eingegliedert werden. Also kommen wir immer wieder auf die eigentliche QUELLE des erhabenen WISSENS zurück, nämlich auf die jenseitige Offenbarung durch autorisierte LEHRER höherer GEISTREGIONEN. Auch die Bibel oder der Koran oder die Lehren der Mormonen, ja der Hinduismus und alle anthroposophischen Lehren der Welt bestehen nur durch die eigentliche QUELLE des UNIVERSELLEN SPIRITUALISUS. Frage : Verschiedene religiöse Gemeinschaften, z. B. der Buddhismus, sind der Meinung, daß der Mensch das Leiden durch Seelenübung überwinden muß. Aus dieser Lehre hat sich die Askese bzw. die Selbstfolterung entwickelt. Wie urteilt ihr über diese Art menschlichen Leidens? AREDOS : Wir betrachten dieses selbsterzeugte Leiden als eine Blasphemie GOTTES. GOTT hat dem Menschen einen Körper gegeben, der in der ganzen Schöpfung eine hervorragende Stellung einnimmt. • Es ist n i c h t der Wille des genialen SCHÖPFERS, diesen erprobten Körper zu schädigen. Der Mensch bzw. seine Seele soll diesen Körper schonen und alles daran setzen, ihn zu erhalten. Dieser Körper ist wie ein feiner Maßanzug. Er soll die Seele kleiden und schmücken. Wer nun daran geht Löcher hineinzubohren, die Nähte zu zerreißen und ihn zu verschmutzen, der beleidigt den SCHNEIDER, der sich eine unglaubliche Mühe damit gegeben hat. Das Leiden kommt schon meistens ohne eigene Mithilfe. Ein Leiden soll mit Fassung getragen werden. Aber es ist eine Blasphemie, das Negative, nämlich das Leiden zu erzeugen, statt es zu vermeiden und zu bekämpfen. September 1964 Frage : Es gibt Menschen, die der Ansicht sind, daß nur die Einfältigen zur Kirche gehen und an die Kirchenlehren glauben. Was sagt Ihr zu dieser Auffassung? AREDOS : Nein, so ist das nicht. Gewiß, es gibt solche Menschen, die darunter sind. Aber wenn der Mensch nicht ein starkes Ahnen besäße, daß an der Kirchenlehre doch etwas Wahres dran ist, würde kaum ein Mensch zur Kirche gehen. • Der gläubige Mensch geht nicht in die Kirche der Kirche wegen, sondern er wird durch seine Sehnsucht nach GOTT in die Kirche getrieben. Aus dieser Situation zieht die Kirche ihren Nutzen, so daß sie glaubt, es nicht nötig zu haben, sich dem Fortschritt anzupassen. Ich meine damit jedoch die Forschungsergebnisse auf dem spirituellen Gebiet -, denn den negativen Bestrebungen der Menschheit paßt sich die Kirche bereits an. Frage : Sollte man die Kirche deshalb tadeln? AREDOS : Ein positiver Mensch tadelt nicht, in dem er beleidigt oder kränkt. An Stelle des Tadels muß die Ermahnung stehen! Es gibt überhaupt keine echte Kritik oder Ermahnung, wenn nicht die bessere Erkenntnis oder Belehrung am Platz ist. Jeder Mensch muß darauf hingewiesen werden, was er falsch macht, aber er muß auch darauf hingewiesen werden, was richtiger ist.

- 12 - November 1964 Frage : Die christlichen Kirchen beschäftigen sich noch immer mit dem Dogma der Erbsünde. Was kannst du uns dazu sagen? ARGUN : Die Erbsünde ist tatsächlich ein Dogma. Es gibt zwar ererbte Krankheiten und Eigenschaften, aber eine Sünde vererbt sich nicht. Eine Sünde haftet dem Menschen an, der sie begeht. Er muß sie deshalb selbst verantworten. • Das Dogma der Erbsünde ist keine Lehre aus dem Geistigen Reich, sondern eine Erfindung der Priester, die derartiges aufgeschrieben haben. Ein jeder Mensch kann ohne Sünde sein, wenn er wirklich will! Der HERR hat euch alle Sinne mit auf den Weg gegeben. Diese Sinne richtig zu nutzen liegt an euch. Die Kirchenlehre leitet die Erbsünde vom sogenannten Sündenfall her. Hierzu ist zu sagen: • Die ersten Menschen kamen vom HERRN. ER schickte sie n i c h t auf diese Erde, sondern auf viele Sterne. - Der HERR hat sie nicht verdammt, daher gibt es auch keine Erbsünde! Es ist keinesfalls so, wie es die Bibel lehrt. Es geht alles genau nach den GESETZEN des HERRN, aber diese haben mit der Bibel nichts zu tun. Es ist alles ganz anders. Die Geschichte des Menschen beginnt keinesfalls mit Adam und Eva, auch nicht mit der Vertreibung aus einem Paradies. Die Geschichte der Menschheit beginnt mit einer Vorstufe der Entwicklung. Das gehört zur Naturwissenschaft und ist kein Märchen. • Einst war der Mensch ein g r o b s t o f f l i c h e s Wesen. Über viele Jahrtausende veredelten sich die Rassen. • Einst gab es auf dieser Erde einen Urmenschen und aus ihm entwickelten sich später die Rassen. Die Rassen entwickelten jedoch eine unterschiedliche Intelligenz. • Später wurde der Mensch f e i n s t o f f l i c h e r . Frage : In einem bekannten geisteswissenschaftlichen Werk ist zu lesen, daß es drei Arten von Menschen geben soll. Die erste Art besitzt eine Tierseele, die sich entwickelt hat. Stimmt das? ARGUN : Nein, da stimmt nicht! Ich weiß, von wem diese Behauptung stammt. Dieses Medium war ein sehr gelehriger Schüler, aber er hatte keinen zur Seite, der ihm half oder ihn korrigierte. Wir haben für diese Fehler viel Verständnis, weil wir wissen, wie sie zustande kommen. Diese Fehler kommen nicht immer auf das Konto des Mediums. Wir möchten solche Irrtümer gern fortwischen, aber wir sind eingeschränkt, weil es leider zu viele Fanatiker gibt. Frage : Inwieweit können auch bei uns Fehler vorkommen? ARGUN : Solange die Zusammensetzung der Zirkel gut ist, ist auch der SCHUTZ entsprechend gut. Auf diese Weise kommt so leicht kein anderer Geist an das Medium heran. Außerdem kontrollieren wir das Medium, ob es eine andere ANNÄHERUNG spürt. Bei Einzelmedien ohne Zirkel ist der SCHUTZ immer in Gefahr.

- 13 - Fragen vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) an den Arbeitskreis Dezember 1964 Frage (ZDF) : Wie beurteilt das Geistige Reich das in den Kirchen verabreichte Abendmahl? Hat das Christliche Abendmahl für Spiritualisten eine Bedeutung? Antwort : Wenn die Menschen durch gewisse Riten oder Zeremonien Erbauung für ihren Körper oder für ihre Seele finden, laßt sie das haben. Wir besitzen eine große Toleranz für alles. Ich habe aber nicht den Wunsch, einer solchen Zeremonie beizuwohnen. Etwas Derartiges hilft auch CHRISTUS nicht. Es hilft auch mir nicht, und ich weiß, daß es für viele Tausende weder Hilfe ist, noch einen Wert hat, die sich aus den Ketten der Glaubensbekenntnisse befreit haben. Der größte Dienst kann CHRISTUS nur durch jene erwiesen werden, die sich IHN zum Vorbild nehmen und Seinem Beispiel und Seinen Lehren folgen, die danach streben, die Art des Lebens zu führen, das den größten Dienst vollbringt, und die sich ehrlich bemühen, ihre vorhandenen KRÄFTE so zu verbessern, daß sie die Trauernden trösten, die Kranken heilen, allen Erleichterung verschaffen können, die von Zweifeln und Verwirrung befallen sind und denen Hilfe bringen, die sie nötig haben. • Das Leben ist viel wichtiger als eine Zeremonie. • Wahre Religion ist kein Ritual, sondern ein heiliger Dienst am Menschen. Frage (ZDF) : Ist die Heilige Schrift als Lehrbuch für unser Verhalten maßgebend? Antwort : Verwechselt bitte die Tatsachen nicht: Aus jedem Buch, das "geistlich" genannt wird, könnt ihr jedes gedruckte Wort streichen; aus den Büchern des Lobgesanges und der Anbetung kann jede Hymne herausgenommen werden. Ihr könnt euch jeder Zeremonie, jeden Rituals, jeden Brauchtums enthalten und doch tief religiös sein; denn wahre Spiritualisten führen ein Leben des "Adels", des Dienstes, in welchem der Geist darin seinen rechten Ausdruck findet. Wir sagen nicht, daß eure Aufmerksamkeit auf Zeremonien gelenkt werden soll; es kommt nicht auf die Formen an, sondern nur auf das Leben selbst. Was ihr tut, und wie ihr euch benehmt, das zählt! Ganz abgesehen von der Tatsache, daß diese Zeremonien in eine Zeit zurückreichen, die lange vor den Tagen CHRISTI liegt. • Der Dienst am Menschen geht v o r die Verehrung GOTTES; denn in ihm liegt die Bereitschaft, GOTT unter allen Umständen zu dienen. • Der Dienst am Menschen ist - auch wenn es die Aufklärung ist - die größte Notwendigkeit, die hoch über jedem religiösen Ritual und über jeder Zeremonie steht. Meine Meinung ist ganz klar: Ich sehe, daß sich in der Religion zu viel aus der Vergangenheit ansammelte und ein großer Teil davon zur wahren Religion überhaupt keine logische Beziehung hat. Für den erleuchteten Spiritualisten ist die Religion etwas ganz anderes, als es die Kirchen betrachten. • Die kirchlichen Zeremonien, die Anbetung und alle Formalitäten sind von Priestern auf den Konzilien erdacht worden, die vom Spiritualismus keine andere Vorstellung hatten, als daß er mit dem Teufel korrespondiert.

- 14 - Persönlich mache ich mir gar nichts aus Zeremonien, weil sie für mich und meine geistige Entwicklung völlig unwesentlich sind. Aber ich möchte trotzdem sagen, daß sich diejenigen nicht von der Zeremonie trennen sollen, die aufrichtig glauben, daß ihnen eine solche oder ein Ritual helfen kann. • Wir sind der Meinung, daß man sich von kindischen, theatralischen Dingen am besten trennt, sobald man der Kindheit entwachsen ist. Es gibt ja eine wirkliche Gemeinschaft: Die Vereinigung des Geistes mit dem HÖHEREN GEISTE. Der Spiritualismus ist die höchste Form einer wahren Religion, sofern er absolut ehrlich ist und die Übereinstimmung der Seelen wünscht. Durch ihn werden die Barrieren zwischen Diesseits und Jenseits übersprungen. Das ist die beste Art der Verbindung, die überhaupt möglich ist. Alles andere fördert nur den Aberglauben. • Der überschwengliche Kult hat mit der MISSION CHRISTI überhaupt nichts zu tun. * * * * * * *

- 15 - Fragen und Antworten Januar 1965 Frage : Es gibt Theologen und Gläubige, die zu allen möglichen Situationen sagen: "Das ist GOTTES WILLE, damit muß man sich abfinden." Ist solch eine Einstellung richtig? AREDOS : Das ist ein ganz besonders großer Irrtum! Wenn man schon von einem "WILLEN GOTTES" redet, so hat GOTT keinen anderen WILLEN, als nur das Gute und das Fortschrittliche zu erreichen. Niemals gibt GOTT zu einem Nachteil SEINE Zustimmung. Alles ist durch die Naturgesetze geregelt. • Dem Menschen wird so viel Freiheit gelassen, daß er die Situation selbst steuern muß. Der Mensch hat die Pflicht, ebenfalls das Gute und das Fortschrittliche zu wollen und in die Tat umzusetzen. Alles, was auf Erden geschieht, muß der Mensch überwachen und seine ganze Kraft und Intelligenz einsetzen, damit er Herr auf Erden und allen möglichen Situationen gewachsen ist. Diese Aufgabe ist ungeheuer vielseitig und groß. Wenn der Mensch die Krankheiten besiegt und wenn er das Leben verlängert, wenn er die ganze Natur in Anspruch nimmt, um seine Aufgabe zu bewältigen, so ist das im SINNE GOTTES und dementsprechend SEIN WILLE. – • Doch wenn der Mensch das Negative f ö r d e r t und das Gute v e r n a c h - l ä s s i g t , so ist das der Wille des Menschen und n i e m a l s der WILLE GOTTES! Frage : Welche Bedeutung hat heute noch die Zerstörung Jerusalems und des Tempels? ARGUN : Eine symbolische Bedeutung, nämlich daß durch eine Zerstörung nichts ausgelöscht werden kann, sondern auch die Ruinen den Beweis erbringen. Frage : Ein katholischer Bischof hat darauf hingewiesen, daß in Brasilien für die katholische Kirche die größte Gefahr durch die Ausbreitung des Spiritualismus besteht. Stimmt das? ARGUN : Das bedeutet Angst vor der Wahrheit. • Spiritualismus heißt Wahrheit und nicht Träumerei!

- 16 - Februar 1965 Zur Analogie der Dogmen Theologisch soll das Dogma eine Wahrheit darstellen. Eine objektive theologische Wahrheit kann jedoch nicht aus dem menschlichen Denken kommen, sie muß offenbart werden. GOTT hat es so organisiert, daß uns die Offenbarung zuteil wird. • Wenn der Mensch aber diese Wahrheit nicht richtig versteht oder sie falsch auslegt, so wird das Fundament des Dogmas erschüttert. Ein Dogma ist die Analogie (Ähnlichkeit) zum vorhandenen Wissen. Das Dogma ist somit eine Schlußfolgerung von dem ausgehend, was man bereits erfahren hat. Der Mensch denkt in der gleichen Richtung weiter und mutmaßt, daß es nur so und nicht anders sein kann. Seine Vermutung setzt er dann der Wahrheit gleich, erhebt sie zum Dogma, an das jeder zu glauben hat, ohne daran eine weitere Kritik zu üben. Auf diese Weise kann ein Dogma natürlich eine Wahrheit darstellen. Wenn aber das Fundament des Wissens, von dem das analoge Denken ausgeht, nicht stimmt, dann kann das Dogma ebenfalls nicht stimmen. Für die theologischen Dogmen stellt die Bibel, die Überlieferung, das Fundament zur weiteren Überlegung. Doch wer garantiert die Unfehlbarkeit der biblischen Überlieferung? - Durch Ausgrabungen und weiteren Forschungen versucht man die Historik der Überlieferung zu beweisen. Aufgrund unserer eigenen spirituellen Forschungen und den erhaltenen Offenbarungen konnten wir inzwischen feststellen, daß die alten Überlieferungen teilweise falsch sind, weil die ganze Wahrheit schon damals, zum Zeitpunkt des Geschehens, nicht verstanden werden konnte. So wurde beispielsweise am Berge Sinai ein außerirdisches Raumschiff für das "Haus GOTTES" gehalten. Es fehlte am technischen Verständnis für eine solche Erscheinung. Auch der "Stern von Bethlehem" wurde nicht als das Objekt erkannt, was es wirklich war. Der Mensch denkt in die verkehrte Richtung, wenn die Grundlage nicht richtig erkannt wird. * * * * * * *

- 17 - Fragen und Antworten März 1965 Frage : Hinsichtlich der Schöpfungsgeschichte ist man sich noch ziemlich im Unklaren. Stammt der Mensch von Adam und Eva ab? ARGUN : Die Wissenschaft ist noch immer der Meinung, daß der heutige Mensch vielleicht doch vom Affen abstammt. Viele Theorien werden aufgestellt und es gibt ein hin und wider. Man behauptet, der Mensch sei seinem äußeren Gehabe nach dem Affen sehr ähnlich. Doch das ist ein Irrtum! Der Mensch ist tatsächlich eine Schöpfung des HERRN. Er soll die Vollendung der Schöpfung darstellen, aber auch die ganze Schöpfung des HERRN erkennen und würdigen. Doch dieses erfordert selbstverständlich verschiedene Entwicklungsstufen, denn nichts ist sofort vollendet. Der Mensch war in der Vorstufe seiner Entwicklung grobstofflich, disharmonisch und primitiv. Er war zwar primitiv in seinem äußeren Aussehen, aber dafür hatte ihm der HERR geistige Voraussetzungen mitgegeben. Diese geistigen Voraussetzungen halfen ihm, sich auf der Erde zurechtzufinden. • Es ist ein Fehler, wenn man den Menschen die Geschichte von Adam und Eva erzählt. Es war keine sogenannte "Todsünde" vollbracht worden, so daß der HERR zwei Menschen aus einem Paradies vertreiben mußte. • Nein, es war der Wille des HERRN, nach dem Vorbild auf anderen Planeten, auch auf diesem Stern hochentwickeltes Leben zu erwirken. Doch so etwas geschieht nicht von heute auf morgen, denn dafür sind die Entstehung des Erdballes, sowie die der Pflanzen, usw. viel zu langwierig. Ein jeder Schritt muß gut überlegt werden. • Die ganze Entwicklung ist geistig aufgezeichnet und nach diesem PLAN werden die göttlichen GESETZE geschaffen. Nach den göttlichen GESETZEN entsteht dann das Leben. Es stimmt wohl, daß der Neandertaler mit zu den ersten Menschen gehörte. Es stimmt auch, daß die Urtiere aus der Urwelt existierten. Aber, meine lieben Freunde, ist es euch auch klar, warum es auf diesem Stern eine Eiszeit gab? Frage : Kannst Du uns etwas darüber sagen? ARGUN : Eine Entwicklungsperiode war abgeschlossen und eine neue sollte beginnen. Der HERR mußte einen Schlußstrich ziehen, um den Plan zu verwirklichen. Der Mensch war ihm zu primitiv, denn er konnte im Rahmen der Urwelt nicht seine geistigen Fähigkeiten entwickeln, denn dazu war er nicht FEINSTOFFLICH genug. Das Unkraut wuchs zu hoch und die Tiere hatten riesenhafte Ausmaße. Es war nicht das, was dem HERRN gefiel. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier war zu groß. Dazu kreiste die Erde anders um die Sonne. • Durch eine Korrektur des Umlaufs der Erde um die Sonne wurde schlagartig die ganze Lebenssituation auf der Erde in neue Bahnen gelenkt. Das ganze Weltbild wurde verschoben. Wo früher Wüste oder Sümpfe waren, da habt ihr heute die schönsten Urlaubsorte.

- 18 - Die Entwicklung in der Geschichte dieses Planeten ist noch lange nicht abgeschlossen. Wenn sich die Menschheit nicht nach dem PLAN GOTTES verhält, so kann augenblicklich eine gewaltige Korrektur erfolgen. Die Grundvoraussetzungen für ein solches Geschehen sind genügend vorhanden. Sie entziehen sich der Feststellung durch die Wissenschaft. • Eine Veränderung im magnetischen Gürtel der Erde hat sofort ungeheure Folgen. Das menschliche Denken muß weiter geschult werden. Es beginnt negativ zu arbeiten. Der HERR sieht und überdenkt alles, auch wenn niemand etwas davon merkt. Der HERR kann nämlich lange schweigen, aber der HERR kann auch reden und befehlen, wenn ER es für richtig hält. Der Mensch besitzt die Gabe der göttlichen Intelligenz. Aber diese Intelligenz muß richtig angewandt werden. Böse Charaktere möchten sich die Gaben der Intelligenz zu eigen machen und werden dadurch groß und grausam. - Aber sie vergessen dabei ihre Unsterblichkeit und diese fordert von ihnen die Rechenschaft - eine Buße - die euch auf diesem Planeten verborgen bleibt. Der HERR läßt sich nicht verspotten! Frage : Ein Sprichwort sagt, daß Schaden klug macht. Wird die Menschheit erst durch Schaden zur Vernunft kommen? ELIAS : Wie oft hat GOTT schon eingegriffen, sogar Zeichen gegeben, seinen SOHN zur Erde geschickt… Man wollte nicht sehen und auch nicht hören. – • Was hier auf dieser Erde geschieht, ist einmalig im ganzen Universum!. Selten liegen Schönheit und Häßlichkeit so dicht nebeneinander wie auf diesem Planeten. Vom Genie bis zum Wahnsinn soll es nur ein kleiner Schritt sein, das trifft voll und ganz auf dieser Erde zu. Ihr seht also, wie dicht die Gegensätze gerade hier beieinander liegen. Trotzdem ist die Erde ein ausgesprochener Läuterungsplanet. April 1965 Frage : Wie denkt man in den SPHÄREN DES LICHTS über die Heiligsprechung? ARGUN : Es kann natürlich Heilige geben. Der Mensch auf Erden geht durch Freud und Leid. Er soll hier auf Erden beweisen, wie er seine auferlegten Pflichten erfüllt. Es gibt sogenannte Auserwählte oder besser gesagt Berufene, doch liegt es allein an ihm, ob er seine Berufung so ernst nimmt, daß er sich in den Dienst stellt. Als Preis wird er auf Erden heilig gesprochen. Aber in unserem REICH wird ihm der wirklich zustehende Lohn zuerkannt. Auch die Kirche ist in der Heiligsprechung nicht sehr großzügig, weil sie in vielen Dingen vor der Wahrheit Angst hat. Einem wahrhaftig göttlichen Wunder steht sie mit großer Skepsis gegenüber. Wenn auf Erden eine Seele heiliggesprochen wird, dann ist sie in unserem REICH schon ein LICHTBOTE. • Wirklich heilig zu sein, das kommt in 100 Jahren nur einmal vor. • "Heilig" ist der Begriff für eine Seele, die sich schon auf Erden die Flügel erworben hat, nämlich die absolute Freiheit im Geistigen Reich.

- 19 - Frage : In der Bibel heißt es, daß GOTT den Menschen zu Seinem Ebenbild geschaffen hat. Sind wir GOTT tatsächlich in irgendeiner Weise ähnlich? ARGUN : Die Bibel drückt das falsch aus: • GOTT hat n i e m a l s ein Ebenbild geschaffen. GOTT schuf den Menschen nicht als ein Wesen der Erde, sondern als ein Wesen des Universums, nämlich als Vollendung einer universellen Schöpfung. Doch der Erdenmensch ist widerspenstig und macht sich selbst zunichte. Die Entwicklung wird es notwendig machen, daß eine neue Menschheitsgeschichte auf der Erde vorbereitet und eingeleitet wird. – • Wenn von einer "Gottähnlichkeit" die Rede ist, dann können damit nur die ENGEL gemeint sein, n i e m a l s aber der Mensch. Ein ENGEL hat das erreicht, was der Menschenseele hier auf Erden n o c h f e h l t . Frage : Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft sehen die Leute einer anderen Glaubensgemeinschaft oft als geistig rückständig an. Wie lautet deine Meinung dazu? Antwort : Keine Kirche hat ein besonderes Vorrecht durch irgendeine Art der Anbetung oder durch die Befolgung eines Glaubensbekenntnisses. • Es können keine geistigen Privilegien dadurch erlangt werden, daß man Mitglied irgendeiner Kirche ist. Ein geistiges Vorrecht kann n u r durch die Art und Weise erworben werden, w i e d u d e i n L e b e n l e b s t . Eure Seele wird nach ihrer eigenen Führung beurteilt. Mit eurer eigenen Hand schreibt ihr das BUCH EURES LEBENS. Die Eintragungen sind unauslöschbar. Niemand kann täuschen! Ihr richtet euch selbst!2 Das GESETZ ist fest und unabänderlich. Wir geben euch den Rat: Nehmt eure Verantwortung auf euch! Mai 1965 Frage : Besteht die Möglichkeit, daß die Katholische Kirche sich dazu bereit finden wird, eine einschneidende Korrektur der Bibel vorzunehmen? ARGUN : Ihr wird nichts anderes übrig bleiben. Sie wird vieles bekennen müssen. Die ersten Schritte werden schon unternommen. Frage : Wie denkt man im Vatikan über die Ufologie? ARGUN : Man erkennt sie im engeren Bereich an, obgleich man noch nicht alles darüber weiß. Aber man weiß jedenfalls, daß schon viele Beweise erbracht worden sind und es werden tatsächlich noch viele weitere Beweise erbracht werden. Doch augenblicklich birgt eine drastische Beweisführung eine große Gefahr in sich, weil sich eure Welt in einer Krise großer Auseinandersetzungen befindet. Diese müssen erst abklingen. Doch bald sieht alles anders aus. 2 Hier sagt der GEISTFÜHRER mit allem Nachdruck, daß das Kirchendogma von der Bluterlösung nicht stimmt, sondern ein Irrtum der Priester ist, auch wenn es vielen nicht paßt.

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